Barftgaans - Ausbildung im Blick

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2013 Azubis im Interview ab S. 14 Mein Job, meine Zukunft Tipps und Infos » zur Berufswahl ab S. 4 » Berufsvollzeitschulen und Berufseinstiegsschulen Berufsschulen ‒ begleiten auf dem Weg in den Beruf » B arftgaans 2014 www.barftgaans.de Februar Special Ausbildung im Blick

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Das Ausbildungsmagazin für Uelzen

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2013

Azubis im Interview ab S. 14Mein Job, meine Zukunft

Tipps und Infos» … zur Berufswahl ab S. 4 »

Berufsvollzeitschulen und Berufseinstiegsschulen

Berufsschulen ‒ begleitenauf dem Weg in den Beruf»

Barftgaans2014

www.barftgaans.d

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Februar

Special

Ausbildung im Blick

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2 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

…Der Schulbus ist die längste Zeit Euer Trans-portmittel gewesen: In der Phase der Berufso-rientierung legt Ihr die ersten Grundsteine für Eure berufliche Zukunft. Mit unserer aktuellen Ausgabe wollen wir Euch dabei helfen. Es gibt Tipps, wie Ihr einen passenden Beruf für Euch findet; wer Euch hilft, Stärken und Schwächen zu analysieren und anhand Eurer Begabungen, geeignete Berufe für Euch auszuwählen.

Ein Schwerpunkt des Magazins sind die ver-schiedenen Möglichkeiten an unseren Berufsbil-denden Schulen. Wer noch keinen Ausbildungs-platz hat, seinen Schulabschluss oder seine Allgemeinbildung mit beruflicher Praxis ver-bessern möchte, hat in den Berufsfachschulen, Berufsgymnasien, Fachoberschulen und den Be-rufseinstiegsschulen die Chance dazu.

Azubis erzählen über ihre Ausbildung und ihre Ausbildungsbe-triebe, Ihr findet noch Stellenausschreibun-gen für den Ausbildungs-start August 2014.

Ein Tipp für diejenigen, die noch nicht in diesem Jahr aus der Schule entlassen werden: Nutzt die Gelegenheit, in Berufe reinzuschnuppern. Viele Betriebe bieten auch außerhalb des Schulprak-tikums die Möglichkeit, eine Nase ins Berufsle-ben zu stecken!

Viel Erfolg wünscht Euch,

WWW.HANDWERK.DE

Können kenntkeine Grenzen.

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Deine Zukunft

Was soll ich bloß werden? 4+5

Auf der Suche nach Deinem Beruf 6Wenn die Kohle nicht reicht

7Stress in der Ausbildung?

8Ausbildungsbotschafter der IHK

14IHK Lehrstellenbörse-App

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Tipps und Infos

– Anzeige –

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 3

ImpressumHerausgeber/VerlagGreen Lemon UG & Co.KGErnststraße 23 | 29525 Uelzen

RedaktionEva Neuls [V.i.S.d.P.] [eva]Tel.: 05 81 | 98 99 93 92

RedaktionNicole Lütke [nicole]Nadja Bolzendahl [nadja][email protected]

JugendredaktionHauke Steinmann [hauke][email protected]

GestaltungKay Steinmann (verantwortlich)[email protected] MeyerHursched Murodow

Medienberatung & PRNadja [email protected].: 05 81 | 20 81 61 94Mobil: 0151 | 17628904

MedienberatungYvonne [email protected].: 05 81 | 20 81 61 94

ErscheinungsweiseSonderausgabe

Druck-Auflage10.000 Exemplare

DruckMeiling Druck | Haldensleben

Inhalt

Die Berufsbildenden Schulen 9

Wähle Deine Möglichkeiten Berufsbildene Schulen I 10+11

Georgsanstalt-BBS II 12+13

Ausbildungsbotschafter 14

Berufsfachschule Ergotherapie 15

Diana Schule, Physiotherapie 18

Berufsfachschule Bautechnik 19

Berufsfachschule Gartenbau/Floristik 22Dr. von Morgenstern Schulen

32

Ludwig Ehlers Seilerwarenfabrik 14

Seiler/inAOK – Die Gesundheitskasse

16

Sozialversicherungsfachangestelle

Das Pflegeteam 17

Kaufleute im Gesundheitswesen

Examinierte Altenpfleger

Saevecke GmbH Bauunternehmen 20

Maurer Behn Gmbh

21

Maler und Lackierer, Tischler

Glaser, Bürokaufleute im Handwerk

Blumen-Zentrum Hoppe KG 23

Gärtner (Zierpflanzenbau), Florist

Deerberg 24+25, 36

Bürokaufleute; Kaufleute für Bürokommunikation,

für Marketingkommunikation, für Dialogmarketing und

im Einzelhandel; Gestalter für visuelles Marketing;

Fachlagerist; Fachkraft für Lagerlogistik; Fotograf/in;

Mediengestalter/in; Print und Non Print

Bohlsener Mühle 26+27

Müller, Bäcker, Fachkraft für Lebensmitteltechnik,

Fachkraft für Lagerlogistik

Werkhaus Design + Produktion GmbH 28

Fachlagerist, Fachkraft Lagerlogistik, Industriekaufleute,

Technischer Produktdesigner, Bürokaufleute, Kaufleute im

Einzelhandel (Hamburg/Berlin), Mediengestalter Digital und

Print, Maschinen- und Anlagenführer

Kruse – Der Lecker Bäcker 29

Bäckereifachverkäufer, Bäcker, Systemgastronome

Golfanlage Bad Bevensen 30

Sport- & Fitnesskaufleute, Kaufleute für Büromanagement

Golf- und Wellnesshotel Zur Amtsheide 30

Hotelfachleute, Restaurantfachleute

Ausbildungsverbund Lüneburg e.V. 31

Fachinformatiker; Informatikkaufleute / Systemkaufleute,

Kaufleute für Büromanagement, Fachlageristen,

Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker, Elektroniker für

Geräte und Systeme, Maschinen- und Anlagenführer

Ausbildungsbetriebe

Schulische Ausbildung

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4 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Möchtest Du lieber dreißig Jahre im Büro am Computer

arbeiten? Oder bis Du eher der praktische Typ, der ger-

ne handwerklich aktiv wird? Vielleicht arbeitest Du auch

gerne mit Menschen und bist sozial engagiert? – Die Ent-

scheidung für den Berufseinstieg ist eine der wichtigs-

ten im Leben, denn den Beruf wirst Du viele, viele Jahre

ausüben. Deshalb lohnt es sich, für die Entscheidung für

einen Ausbildungsberuf Zeit zu investieren und sie nicht

dem Zufall zu überlassen.

Bei der Berufswahl stehen drei Fragen im Vordergrund:

• Was kann ich? –

Begabungen und Fähigkeiten entdecken

• Was will ich? – Wünsche und Erwartungen

an den Beruf überlegen

• Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Zu diesen Fragen kannst Du Dich auch im Portal von pla-

net-beruf.de informieren. Die Themen Berufswahl und

Ausbildung werden hier ausführlich behandelt. Dabei ori-

entiert sich die inhaltliche Struktur am zeitlichen Ablauf

des Berufswahlfahrplans – infor-

mieren, entscheiden, bewerben.

Du kannst die eigenen Interes-

sen, Stärken und Wünsche erkun-

den und lernst im BERUFE-Uni-

versum den Zusammenhang

zwischen dem eigenen Profil und

den Anforderungen verschiede-

ner Berufe kennen. Du kannst

üben, wie man überzeugende

Bewerbungen formuliert und

im Vorstellungsgespräch einen

guten Eindruck hinterlässt.

Was soll ich bloß werden???Was kann ich?In den Berufen werden unterschiedliche Anforderungen ge-stellt. In einem benötigt man Geschicklichkeit, im anderen technisches Verständnis, im dritten Kreativität, im vierten eine robuste Gesundheit, im fünften eine sehr hohe Verant-wortungsbereitschaft. In den meisten Berufen benötigt man eine Kombination vieler Fähigkeiten und Begabungen, aber in unterschiedlichen Ausprägungen. Um später im Beruf er-folgreich sein zu können, sollte man die auswählen, die den eigenen Begabungen und Fähigkeiten entgegen kommen

Eine Möglichkeit ist die Teilnahme an einem Berufswahltest in der Agentur für Arbeit. Der Berufswahltest ist ein standar-disierter Eignungstest für Schülerinnen und Schüler der Se-kundarstufe 1. Er wird vom Berufspsychologischen Service der Agentur für Arbeit durchgeführt und ist kostenlos.

In den Fähigkeitstests wird mit unterschiedlichen Fragen und Aufgaben untersucht, in welchen Bereichen Deine Stär-ken und Schwächen liegen. Zusätzlich wirst du zu deinen be-ruflichen Interessen gefragt. Die Auswertung ergibt, welche Berufsbereiche am ehesten für Dich geeignet sind.

Was Will ich?Um Deinen Wünschen und Erwartungen an Deinen zukünftigen Beruf auf die Spur zu kommen, gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:Schau Dich in der kommenden Zeit mal ganz bewusst in Deinem Alltag um. Du begegnest an etlichen Stellen Menschen, die gerade ihren Beruf ausüben – Busfahrer, Polizistinnen, Verkäufer, Arzthelferinnen, Schorn-steinfeger, Lehrerinnen, Fahrradmechaniker, Bankkauffrauen, Buchhänd-ler, Optikerinnen, Friseure, Zugbegleiterinnen, Straßenbauer, Ärztinnen, Apotheker usw.

Überlege Dir, ob ein solcher Beruf auch für Dich in Frage käme, und wenn nicht, überlege Dir die Gründe, die dagegen sprechen. Selbstverständlich gibt es noch etliche andere Berufe, denen man nicht täglich begegnet. De-nen kannst Du im Berufsinformationszentrum, wo es zu fast allen Berufen Filme gibt, oder im Rahmen von Betriebspraktika oder Informationsveran-staltungen Deiner Berufsberatung auf die Spur kommen.

Wenn Du noch keine konkreten Vorstellungen von einem Beruf hast, bie-ten wir Dir ein Selbsterkundungsprogramm an: das BERUFE-Universum. Im BERUFE-Universum stehst Du selbst im Mittelpunkt: Auf drei Stationen erfährst Du, welche Berufe zu Deinen Interessen passen, für welche Beru-fe Du aufgrund Deiner persönlichen Stärken geeignet bist und in welchen Berufen Du mit deinen schulischen Voraussetzungen und Verhaltenswei-sen gute Chancen hast. Das Programm führt Dich interaktiv, unterhaltsam und Schritt für Schritt an die für sie passenden Berufe heran.

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 5

Was soll ich bloß werden???

Tipp

WIe und Wo erfahre Ich etWas über berufe?

Am meisten erfährt man über einen Beruf, wenn man selbst in den Betrieb geht und sich umschaut,

selbst mitarbeitet und die Mitarbeiter interviewt. Das geschieht in fast allen Schulen im Rahmen

des Betriebspraktikums. Auch in den Ferien kann man ein Kurzpraktikum machen und so in einen

Beruf »hineinschnuppern«.

Einen virtuellen Einblick in den Ausbildungsalltag bieten Dir die Tagesabläufe unter www.pla-

net-beruf.de. Hier kannst Du Auszubildende an einem Ausbildungstag an deren Arbeitsplatz beglei-

ten. Bei jedem Besuch gibt es eine Frage zum jeweiligen beruflichen Aufgabenbereich, wodurch Du

gleich Dein Wissen testen kannst. Und willst Du Berufe live und hautnah erleben, dann besuche das

Filmportal der Bundesagentur für Arbeit unter www.berufe.tv, dort findest Du ein breites Angebot

an Filmen.

Wer sich darüber hinaus über Berufe informieren möchte, nutzt am besten das BERUFENET. Das

BERUFENET bietet zu etwa 1.800 geregelten Ausbildungsgängen und 4000 beruflichen Tätigkeiten

anschauliche Beschreibungen und Informationen. Über 10.000 Bilder illustrieren berufliche Tätig-

keiten, Arbeitsorte und Ausbildungssituationen.

Woher bekomme ich zusätzliche Informationen über mich und Berufe?

Zusätzlich zu dem regelmäßigen Orientierungsangebot der Berufsberatung der Agentur für Arbeit

und der Schule werden regional in unterschiedlicher Anzahl und mit unterschiedlichen Schwer-

punkten besondere Berufsorientierungsveranstaltungen, sogenannte Maßnahmen der vertieften

Berufsorientierung, für Schülerinnen und Schüler allgemein bildender Schulen angeboten.

In Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung kannst Du Dich in einem Zeitraum bis zu vier Wo-

chen, teilweise auch länger, auf Deine Berufswahl vorbereiten.

Die Maßnahmen bieten Gelegenheit, sich zum Beispiel umfassend über Berufsfelder zu informie-

ren, sich intensiv mit der Erkundung von Interessen, Neigungen sowie Stärken, Fähigkeiten und

der Frage der Eignung für bestimmte Berufe – vielleicht mit Hilfe eines Kompetenzchecks – ausei-

nanderzusetzen, Strategien zur Berufswahl- und Entscheidungsfindung zu entwickeln, zusätzliche

fachpraktischen Erfahrungen im Rahmen betrieblicher Praktika zu sammeln, die Einschätzung der

eigenen Person zu verbessern und Realisierungsstrategien einzuüben.

Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung wollen ihre Entscheidungskompetenz in Fragen der

Berufswahl fördern und somit frühzeitig dazu beitragen, dass Ihnen die Aufnahme einer Ausbil-

dung im Anschluss an die Schule möglichst reibungslos gelingt und Ausbildungsabbrüche vermie-

den werden.

Die örtliche Agentur für Arbeit informiert Dich über das Angebot in der Region.

Bundesagentur für Arbeit

Ob Tierpflegerin, Technikgenie oder Zahnärztin – ge­meinsam ent decken wir deine Fähigkeiten und welcher Beruf am besten zu dir passt. Das ist wichtig, denn mit einer guten Ausbildung wirst du zur gesuchten Fachkraft. Und das bringt dich weiter! Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.deJETZT

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6 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

So geht's weiter

auf der Suche nach Deinem Ber

uf…

ausbIldung Ist gleIch ausbIldung, oder?

Betriebliche oder schulische Ausbildung, duale Ausbildung oder Stu-

dium...alles klar? Zum Traumberuf gibt es viele Wege, viele Schularten

und Formen der Ausbildung. Wir stellen die wichtigsten vor:

Die häufigste Form der Ausbildung in Deutschland ist die betriebliche

Ausbildung. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie an zwei Ausbil-

dungsorten – im Betrieb und in der Berufsschule – durchgeführt wird.

Eine betriebliche Ausbildung dauert zwischen zwei und dreieinhalb

Jahren.

Außerdem kann man auch eine schulische Ausbildung absolvieren.

Hier findet die Ausbildung überwiegend in der Schule statt und wird

durch Praktikumsphasen ergänzt. Schulische Ausbildungen dauern

meist ein bis dreieinhalb Jahre.

Wer die Hochschulreife erworben hat, kann sich auch für eine Son-

derausbildung für Abiturientinnen und Abiturienten (hier wird die

praktische Ausbildung im Betrieb mit einer theoretischen Ausbildung

verzahnt und eine Zusatzqualifikation erworben) oder für eine Be-

rufsakademieausbildung / Duale Hochschule (Alternative zu einem

Studium bei stark praxisorientiertem Interesse) entscheiden.

für Infos...ab Ins bIZ!Das BiZ ist die Adresse für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Themen rund um Bildung, Beruf und Arbeitsmarkt informieren möchten. Auch die Online-Suche nach Ausbil-dungs- oder Arbeitsstellen sowie das Erstellen professionel-ler Bewerbungsunterlagen sind im Angebot. Das BiZ gibt es in jeder Agentur für Arbeit.

Die Infotheke ist zentrale Anlaufstelle für alle BiZ-Besuche-rinnen und Besucher: Information, Auskunft und Service zur beruflichen Themen rund um Berufsorientierung, Aus-bildung, Studium, Überbrückung, Arbeit, Ausland, Fort- und Weiterbildung oder Existenzgründung bzw. Familie und Be-ruf. Die Bewerbungs-PCs mit Farbdrucker, Scanner und USB-Zu-gang sind zum Erstellen, Bearbeiten, Drucken, Scannen und (Online-)Versenden der Bewerbungsunterlagen da.

WIe bekomme Ich eInen termIn beI der berufsberatung?Du kannst bei der Bundesagentur für Arbeit anrufen und einen Termin vereinbaren. Die bundesweite Rufnummer lautet 0800 4 5555 00 und ist kostenfrei. Du kannst auch persönlich bei der Arbeitsagentur vorbeikommen und einen Termin ausmachen.

Welche Angebote kannst Du selbst nutzen?• planet-beruf.de (für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Mittlerer Reife)• abi.de (für Absolventen der Sekundarstufe II)• BERUFENET (Informationen zu über 3100 Berufen) • BERUFE.TV (über 140 Filme zu Ausbildungs- und Studienberufen) • JOBBÖRSE (Portal mit großem Lehrstellenangebot) • KURSNET (Suche nach Schulen)

Wo bekommt man adressen von ausbIldungsbetrIeben?Ist die Berufsentscheidung gefallen, hilft die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle und vermittelt bei Vorliegen der Voraus-setzungen ausgewählte Adressen von Betrieben mit freien Ausbildungsstellen. Lässt sich am Wohnort keine passende Ausbildungsstelle finden, können auch überregionale Vermitt-lungsbemühungen eingeleitet werden. Über die JOBBÖRSE kannst Du jederzeit auch selbstständig nach Adressen von Be-trieben mit freien Ausbildungsstellen suchen.

auf Zur berufsberatung!Es gibt viele Gründe, zur Berufsberatung zu gehen. Berufs-

berater beraten Schüler, Auszubildende, Studierende und

Hochschulabsolventen sowie alle Personen, die erstmals eine

Berufsausbildung anstreben oder sich beruflich neu orientie-

ren wollen. In Beratungsgesprächen gehen die Berater ganz

gezielt auf persönliche Fragen ein.

Deshalb solltest Du frühzeitig, bevor Du Dich bewerben möch-

test, die Berufsberatung aufsuchen. Die Berater helfen:

• einen passenden Beruf oder Studium zu suchen

• Fragen zu Ausbildungsinhalten klären

• eine Ausbildungsstelle zu suchen

• wenn Du nicht weißt, was du nach der Schule machen

sollst• einen Berufswahltest zu machen

• bei Bewerbungen.

Weiterführende Informationen zu den Sei-ten 4 bis 8 findest du auf den Internetseiten

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 7

... und sonst so?

Wer keinen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe hat,

kann bei der zuständigen Behörde seiner Stadt oder Ge-

meinde Wohngeld beantragen, um seine Miete zu finanzie-

ren. Voraussetzung dafür sind ein Ablehnungsbescheid für

die BAB und ein Nachweis, dass der bereits volljährige Azubi

die Kosten für die eigene Wohnung selbst bestreiten muss.

Für Kinder unter 25 Jahren in Ausbildung erhalten Eltern

Kindergeld. Azubis, die von ihren Eltern nicht finanziell un-

terstützt werden und nicht mehr zu Hause wohnen, haben

Anspruch darauf und können es auch von den Eltern einfor-

dern. Denn die 184 Euro (für die ersten beiden Kinder, 190

für das drittgeborene, 215 für weitere Kinder) sind dafür ge-

dacht, die Ausbildung der Kinder mitzufinanzieren.

Wenn die Kohle nicht ausreicht…

Azubis brauchen während ihrer Lehre oft eine zusätzliche

Unterstützung, um für ihren Lebensunterhalt aufzukom-

men. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine vom Gesetz

geregelte staatliche Unterstützung für Deinen Lebensunter-

halt während der Ausbildung. Dazu kommen noch die indivi-

duellen Fahrtkosten. Die Zahlung von Berufsausbildungsbei-

hilfe (BAB) durch die Bundesagentur für Arbeit ist aber laut

Sozialgesetzbuch an einige Bedingungen geknüpft:

• Nur Deine erste Ausbildung wird gefördert

• Nur eine staatlich anerkannte Ausbildung wird gefördert.

• Ein Azubi kann nur dann Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

beantragen, wenn er während der Lehre nicht mehr zu

Hause wohnt. Bei einem minderjährigen Azubi gilt zu-

sätzlich: Du erhältst nur dann Berufsausbildungsbeihilfe

(BAB), wenn Du während der Lehre nicht bei deinen El-

tern wohnen kannst, weil der Ausbildungsbetrieb zu weit

entfernt liegt (rund eine Stunde für jeden Weg). Dein

Einkommen und das Einkommen Deiner Eltern werden

bei der Berechnung von Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

berücksichtigt.

Um Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) zu erhalten, musst Du

einen Antrag bei der Bundesagentur für Arbeit stellen. An-

spruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) hast Du laut Ge-

setz erst ab dem Monat, an dem Dein Antrag eingeht. Es ist

also sehr wichtig, dass Du diesen Antrag frühzeitig bei der

Bundesagentur für Arbeit stellst.

Stelle den Antrag auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) bei

der Bundesagentur für Arbeit auch dann, wenn Dir noch

Unterlagen fehlen, wie zum Beispiel der Nachweis über das

Einkommen Deiner Eltern. Die fehlenden Dokumente kannst

Du nachreichen. Und Du hast laut Gesetz trotzdem ab dem

Monat, an dem dein Antrag bei der Bundesagentur für Ar-

beit eingeht Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB),

falls die Voraussetzungen vorlagen.

... und Wenn Ich eIne berufsbIlden-de schule besuche? Wenn Du eine schulische Ausbildung machst, beispielsweise bei einer Berufsbildenden Schule, dann bekommst Du keine Berufs-ausbildungshilfe. Dann kannst du dafür Leistung aus dem Bun-desausbildungsförderungsgesetz (Bafög) beantragen. Anders als bei Studenten muss der monatliche Zuschuss nicht einmal zurückgezahlt werden. Je nachdem, welche Schule du besuchst und ob Du noch bei den Eltern wohnst oder nicht, wird eine För-derung von bis zu 670 Euro gezahlt. Für die erste Ausbildung gibt es bis zu 538 Euro pro Monat. Angerechnet werden aller-dings das eigene Einkommen sowie das der Eltern oder des Le-benspartners. Beantragt wird Bafög beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung.

fInanZIelle unterstütZung

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Tipp

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8

Zusammen mit Deinem Berufsberater von der Agentur für Arbeit kannst Du alternative Wege in Deinen Traumberuf en-wickeln. Du kannst zum Beispiel:Deine Ausbildung in einem anderen Betrieb fortsetzen;Du kannst eine Ausbildung in einem anderen Beruf begin-nen; eine Übersicht über die wichtigsten Ausbildungsberufe gibt es bei der Agentur für Arbeit Du kannst ein Praktikum machen oder eine berufsvorberei-tende Maßnahme absolvierenEine Alternative ist auch, noch einmal die Schule zu besu-chen und einen höheren Schulabschluss zu machen;oder eine schulische Berufsausbildung zu absolvieren oder ein Freiwilliges Soziales Jahr/ ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu machen.

praxIstIppHalte alle Situationen, in denen Du Dich ungerecht behan-

delt fühlst, als schriftlichen Nachweis fest, und hole Dir

immer Beistand, wenn Du eine Person auf ihr Verhalten an-

sprichst. Lass Dich nicht einschüchtern, auch wenn es sich um

einen Vorgesetzten handelt!

Stress in der Ausbildung…

Ein Abbruch der Ausbildung sollte immer der letzte Schritt

sein. Wer sich trotzdem dazu entschließt, muß einiges be-

achten. Vor allem: Erst kündigen, wenn eine neue Stelle ge-

funden ist. Wenn wichtige Gründe vorliegen, also etwa der

Betrieb seinen Pflichten in der Ausbildung nicht nachgekom-

men ist oder die Rechte des Azubis verletzt hat, können Azu-

bis fristlos kündigen. Dabei müssen sie den Betrieb zunächst

schriftlich auf die Probleme hinweisen und beschreiben,

was sie dem Betrieb vorwerfen. Wenn sich nichts ändert,

verfasst der Azubi eine fristlose Kündigung mit Begründung

und kann den Betrieb sofort nach Eingang oder Übergabe

des Schreibens verlassen.

Wo gIbts hIlfe?Grundsätzlich kannst Du Dich mit allen Fragen und Problemen, zum Beispiel im Verhältnis zu anderen Kollegen, an Deinen Aus-bilder wenden, denn er hat für Dich die Verantwortung über-nommen und trägt deshalb auch eine Fürsorgepflicht.

Ist jedoch Deine Ausbilderin bzw. Dein Ausbilder oder ein an-derer Vorgesetzter der Grund für Deine Sorgen, solltest Du den Betriebsrat informieren. Arbeitest Du im öffentlichen Dienst, ist der Personalrat hier der richtige Ansprechpartner. Er kann Dich beraten und, wenn nötig, auch weitere Schritte einleiten.

In manchen Betrieben bekommen Auszubildende eine Mentorin bzw. einen Mentor. Eine Mentorenschaft übernehmen in der Re-gel Mitarbeiter, die eine lange Betriebszugehörigkeit und eine hohe Qualifizierung haben. Du kannst Dich vertrauensvoll an sie wenden und mit seiner Unterstützung Deine persönlichen Stär-ken herausfinden.aufhören oder WeItermachen?

Tipp

... und dann?

Wer Probleme hat, in der Berufsschule mitzuhalten, kann sich

an seiner Schule nach Lerngruppen erkundigen oder Förderun-

terricht über die ausbildungsbegleitende Hilfe der Arbeitsagen-

tur erhalten.

Wer dagegen gemerkt hat, dass er die falsche Ausbildung ge-

wählt hat und ohnehin in einem anderen Beruf arbeiten möch-

te, der kann ohne gravierende Gründe ordentlich, also mit vier

Wochen Frist kündigen und den Berufswechsel als Begründung

angeben. Wenn sich beide Seiten einig sind, dass eine Fortset-

zung der Ausbildung nicht sinnvoll ist, können Arbeitgeber und

Azubi auch einen Aufhebungsvertrag unterschreiben.

Was tun, Wenn es nIcht so läuft?

vorab gut InformIeren!Schwierigkeiten kann es auch geben, wenn Du Dir unter Deiner Ausbildung etwas anderes vorgestellt hast. Sich vorab gut zu informieren und sich ganz bewusst für den Beruf zu entscheiden, ist daher unerlässlich. Praktika oder Probearbeiten helfen, fal-schen Vorstellungen vorzubeugen.

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 9

Georgsanstalt-BBS IIDie Georgsanstalt gehört seit mehr als 150 Jahren zur Bil-dungslandschaft des überwiegend ländlich strukturierten Landkreises Uelzen – und steht auch überregional für hervor-ragende Ausbildung.Die Georgsanstalt-BBS II ist ein regionales Kompetenzzen-trum für agrarwirtschaftliche Berufe und Berufe der Hu-mandienstleitungen. Die Schule orientiert sich mit ihrem Bil-dungsangebot an den wirtschaftlichen und demografischen Veränderungen im Landkreis Uelzen. Wir bieten in den Berei-chen der Bildung und des Erwerbs von berufsfachlichen und gesellschaftlichen Kompetenzen eine gr0ße Vielfalt, sodass unsere Schüler nicht nur berufsfachlich hervorragend ausge-bildet, sondern auch mit einer starken Persönlichkeit in den

Gemeinsam Zukunft GestaltenWarte nicht auf den Erfolg, verursache ihn!Die Berufsbildenden schulem i und die Georgsanstalt-BBs iiBerufsbildenden Schulen IDie BBS I Uelzen war 1832 die erste Berufsschule im Land-kreis Uelzen. Die beruflichen Schwerpunkte liegen heute im Bereich Handel, Handwerk und Gewerbe.Die Leitziele der BBS I setzen sich aus den fünf folgenden Schwerpunkten zusammen: Pädagogik, Ökologie, Berufsori-entierung, Soziales Lernen und Einbinden in die Region.Die Schüler stehen natürlich immer im Mittelpunkt des Ge-schehens und werden durch viele Aktivitäten in Projekten, Schülerfirmen in den schulischen Alltag eingebunden. Die Berufsorientierung ist in den Teilzeit- wie auch in den Voll-zeitschulformen sehr wichtig, der Unterricht wird berufsbe-zogen und handlungsorientiert gestaltet, verzahnt mit fach-praktischer Ausbildung. Die enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben und örtlichen Einrichtungen wie IHK, Innungen, Agentur für Arbeit sowie die Fachhochschulen bietet eine intensive Ver-zahnung moderner Bildungsinhalte und betrieblicher Ausbil-dungskompetenzen.

Folgende Berufsfelder sind am StandortScharnhorststraße 10, 29525 Uelzen, untergebracht:• Metalltechnik• Friseure• Ernährung und Hauswirtschaft (Bäcker, Beiköche, Bäckereifachverkäufer, Fleischereifachverkäufer, Fleischer)• FahrzeugtechnikKontakt: Telefon 0581 955-6, E-Mail [email protected]

In der Wilhelm-Seedorfstraße 5, 29525 Uelzensind folgende Berufsfelder zu finden:• Wirtschaft und Verwaltung• Elektrotechnik• Bautechnik• Holztechnik• Farbtechnik und RaumgestaltungKontakt: Telefon 0581 955-0, E-Mail [email protected]

Internet: www.bbs1-uelzen.de

Beruf starten können. Die Schüler werden in Berufen und Bildungs-gängen ausgebildet, die große Chancen auf dem Arbeitsmarkt ha-ben. Die Schule kooperiert mit Trägern der beruflichen Bildung, um Schüler praxisnah mit einer hohen Unterrichtsqualität auszubilden. In fünf Abteilungen gegliedert bietet die Schule eine gut struktu-riertes Bildungsangebot. Außerdem bieten wir in der Berufsein-stiegsschule die Möglichkeit, die Ausbildungsreife zu erlangen.

Kontakt Georgsanstalt-BBS IIEsterholzer Straße 71, 29525 UelzenTelefon 0581 971235-0E-Mail: [email protected]: www.georgsanstalt.de

Mehr zu den verschiedenen schulischen Ausbildungsmöglichkeiten findest Du auf den folgenden Seiten.

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10 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Wähle deIne möglIchkeIten … vollZeItschulformen an den berufsbIldenden schulen I

Jeder verfügt über Fähigkeiten, die geweckt und gestärkt werden können!Im Berufsvorbereitungsjahr erwerben die Teilnehmer fachliche, personale und soziale Kompetenzen, um die Ausbildungsreife zu erlangen oder eine Eingliederung in das Erwerbsleben zu ermöglichen.Hierbei steht die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. In kleinen Lerngruppen wird theoretisches und praktisches Wissen zu beruflichen Tätig-keiten vermittelt. Dabei steht besonders die praktische Ar-beit im Vordergrund des Unterrichts, der in Schülerfirmen organisiert ist. Die Inhalte des theoretischen Unterrichts sind eng an die Fachpraxis angelehnt und ergänzen und vertiefen die dort erlernten Kenntnisse.Außerdem gibt es Förderkurse zur Verbesserung der schuli-schen Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, damit der Übergang in eine folgende Schulstufe erleichtert wird.

Die Schülerfirmen:• HoBa Tech (Bautechnik - Holztechnik)• renofix (Farbtechnik - Holztechnik)• food & more (Ernährung - Körperpflege)

Berufseinstiegsklasse (BEs)Wer die 9. Klasse ohne Hauptschulabschluss verlassen hat, kann in die BEB aufgenommen werden. Im Einzelfall kön-nen auch Schüler mit Hauptschulabschluss aufgenommen werden, wenn der Besuch der BEB für sie förderlich ist.

Die Berufseinstiegsklasse gibt den Schülern die Möglich-keit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für eine Berufsausbil-dung oder den Besuch einer Berufsfachschule zu verbes-sern und den Hauptschulabschluss zu erwerben.

Berufsfachschule BautechnikSchwerpunkte • Maurer, Stahlbetonbauer und Fliesenleger• Dachdecker & ZimmermannDauer: einjährigVoraussetzungen: mind. Hauptschulabschluss oder gleich-wertiger BildungsabschlussAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr möglich + HK

Berufsfachschule Holztechnik• TischlerDauer: einjährigVoraussetzungen: mind. Hauptschulabschluss oder gleich-wertiger BildungsabschlussAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr möglich + HK

Berufsfachschule ElektrotechnikSchwerpunkt Energie- und GebäudetechnikDauer: einjährigVoraussetzungen: Realschulabschluss Sek. IAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr möglich

Berufsfachschule MetalltechnikDauer: einjährigVoraussetzungen: mind. HauptschulabschlussAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr in einem Aus-bildungsberufs der Metallindustrie möglich + HK

Berufsfachschule FahrzeugtechnikSchwerpunkte • Kraftfahrzeugmechatroniker• Kfz-Servicemechaniker• Land- und BaumaschinenmechanikerDauer: einjährigVoraussetzungen: mind. HauptschulabschlussAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr in einem fahrzeugtechnischen Ausbildungsberufes in den Schwer-punkten Pkw-, Nutzfahrzeug- oder Land- und Baumaschi-nentechnik möglich.

Berufsfachschule WirtschaftSchwerpunkt InformatikDauer: einjährigVoraussetzungen: Realschulabschluss Sek. IAbschluss: Vorbereitung auf die Ausbildung in einem Beruf des IT-Bereichs

Berufsfachschule WirtschaftKlasse IDauer: einjährigVoraussetzungen: mind. HauptschulabschlussAbschluss: Berufsqualifizierung in den Bereichen Einzelhan-del und Lagerlogistik mit entsprechender Bescheinigung

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Berufsfachschulen Technik

Berufsfachschule Wirtschaft

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 11

Abschlussnach erfolgreicher Abschlussprüfung vor der zuständigen Stelle für Berufsbildung. (z.B. Industrie- und Handelskammer)

Ausbildung in Betrieb…durch den Ausbilder und/oder Meister nach bundeseinheitli-chen Ausbildungsordnungen

(3-4 Tage wöchentlich)

Ausbildungsvergütung regelt üblicherweise der Tarifvertrag der jeweiligen Berufsgruppe

…und Berufsschulefachtheoretischer, fach-

praktischer und allgemein-bildender Unterricht durch

Fachlehrer nach Lehrplänen, die auf die Ausbildungsord-

nung abgestimmt sind(1-2 Tage wöchentlich, zum Teil auch Blockunterricht.)

Bewerbungbei den Ausbildungsbetrieben. Die Berufsberatung hilft durch Ausbildungsstellenvermittlung.

Voraussetzungengesetzlich ist kein Schulabschluss vorgeschrieben, jedoch unter-schiedlicher Zugang durch Situation auf dem Ausbildungsstellen-markt

Betriebliche Ausbildung (Duales System)

Klasse IIDauer: einjährigVoraussetzungen: Berufsfachschule Wirtschaft IAbschluss: Sek. I oder erweitertet Sek. I, weiterführende Fä-higkeiten und Kenntnisse für eine Ausbildung in verschiede-nen kaufmännischen Berufen.

Berufsfachschule Wirtschaft (Höhere Handelsschule)Schwerpunkte: Bürodienstleistung• Bürokaufmann/-frau• Kaufmann/-frau für BürokommunikationSchwerpunkt Handel• Kaufmann/-frau im Einzelhandel• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel• Verkäufer/inDauer: einjährigVoraussetzungen: Sek. I, RealschulabschlussAbschluss: Erweiterung der Allgemeinbildung und fundier-te berufliche Grundbildung im kaufmännischen Bereich. Es werden Fertigkeiten und Kenntnisse des ersten Ausbil-dungsjahres des jeweiligen Schwerpunktes vermittelt. Erreichen des erweiterten Sek. I ist möglich.Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr möglich.Abschluss:Nach erfolgreicher Abschlussprüfung vor der zuständigen Stelle für Berufsbildung (z.B. Industrie- und Handelskam-mer, Handwerkskammer)

Fachrichtungen: • Gesundheit und Soziales• Technik• WirtschaftDauer: dreijährigVoraussetzung: Erweiterter Sekundarabschluss (u. Umstän-den auch die Fachhochschulreife). Wer noch keine vier bzw. fünf Jahre lang eine zweite Fremdsprache erlernt hat, wird von der 11. bis zur 13. Klasse Französisch lernen.Abschluss: Das Berufliche Gymnasium führt nach 13 Schul-jahren zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und ent-spricht uneingeschränkt einem Abitur eines allgemeinbil-denden Gymnasiums.

Fachrichtungen: • Technik• Wirtschaft• GestaltungKlasse 11:Voraussetzung: Sekundarabschluss I oder einen gleichwerten Bildungsstand und eine sachlich einschlägige Praktikanten-stelle.Klasse 12:Voraussetzung: Sekundarabschluss I oder einen vergleichba-ren Bildungsstand, eine mindestens zweijährige abgeschlos-sene, einschlägige Berufsausbildung sowie den Berufsschul-abschluss. Alternativ den Nachweis über den erfolgreichen Besuch ei-ner Berufsfachschule oder den Besuch der Einführungspha-se (Klasse 11) des beruflichen Gymnasiums mit einschlägiger Fachrichtung sowie die Ableistung eines einschlägigen Prakti-kums im Umfang von mindestens 960 Stunden.Abschluss: Die Fachoberschule erweitert die Allgemein-bildung und führt unter besonderer Berücksichtigung der berufsspezifischen Fächer Technik, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen-Controlling (BRC) oder Gestaltung zur Fachhochschulreife. Auf ein Fachhochschulstudium oder eine Berufsausbildung mit erhöhten theoretischen Anforderun-gen wird systematisch vorbereitet.

Berufliche Gymnasien

FachoberschulenFachoberschulen

Page 12: Barftgaans - Ausbildung im Blick

12 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Wähle deIne möglIchkeIten … In der georgsanstalt, bbs II uelZen …

① Berufsfachschule AgrarwirtschaftDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: HS oder Sek IAbschluss: Anerkennung als 1. Ausbildungsjahr möglich

② Berufsfachschule LandwirtDauer des Ausbildungsganges: dreijährigVoraussetzungen: AusbildungsvertragAbschluss: Landwirt/in; bei erfolgreicher Berufsausbildung und Berufsschulabschluss erwerben Landwirtinnen/Land-wirte den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

③ Einjährige Fachschule Agrarwirtschaft Schwerpunkt LandwirtschaftDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: Erfolgreich abgeschlossene landwirt-schaftliche Ausbildung und BerufsschulabschlussAbschluss: Staatlich geprüfte(r) Wirtschafter/in

④ Fachoberschule Ernährung und HauswirtschaftDauer des Bildungsganges: einjährig (Kl. 12)Voraussetzung: Sek I – Realschulabschluss und eine mindes-tens zweijährige erfolgreich abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung mit Berufsabschluss oder ⑮Abschluss: Fachhochschulreife

⑤ Fachoberschule Agrarwirtschaft Schwerpunkt ForstwirtschaftDauer: einjährig (Kl. 11)Voraussetzung: Sek I – Realschulabschluss Abschluss: Zugangsberechtigung für die Klasse 12 der ent-sprechenden Fachoberschule

⑥ Fachoberschule Agrarwirtschaft (einschließlich Forstwirtschaft)Schwerpunkt ForstwirtschaftDauer: einjährig (Kl. 12)Voraussetzung: Sek I – Realschulabschluss und eine mindes-tens zweijährige erfolgreich abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss oder der erfolg-reiche Besuch der Klasse 11Abschluss: Fachhochschulreife

⑦ Werker/in im GartenbauDauer des Ausbildungsganges: dreijährigVoraussetzungen: AusbildungsvertragAbschluss: Werker(in) im Gartenbau; bei erfolgreicher Be-rufsausbildung und Berufsschulabschluss erwerben Werker den Hauptschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

⑧ Berufsschule GärtnerDauer des Ausbildungsganges: dreijährig, als Abiturient oder Umschüler zweijährigVoraussetzungen: Ausbildungsvertrag. Die Ausbildungsbe-triebe für Gärtner erwarten in der Regel einen guten Haupt- oder Realschulabschluss.Abschluss: Gärtner(in); bei erfolgreicher Berufsausbildung und Berufsschulabschluss erwerben Gärtner den Sekunda-rabschluss I – Realschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

⑨ Berufsschule Florist(in)Dauer des Ausbildungsganges: dreijährig, als Abiturient oder Umschüler zweijährigVoraussetzungen: Ausbildungsvertrag. Die Ausbildungsbetrie-be für Gärtner erwarten in der Regel einen guten Haupt- oder Realschulabschluss.Abschluss: Florist(in); bei erfolgreicher Berufsausbildung und Berufsschulabschluss erwerben Floristen den Sekundarab-schluss I – Realschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

⑩ Berufsschule HauswirtschaftDauer des Ausbildungsganges: dreijährigVoraussetzungen: Die Ausbildungsbetriebe erwarten in der Regel einen guten Haupt- oder Realschulabschluss oder den Besuch von ⑭Abschluss: Hauswirtschafter/in und Sekundarabschluss I – Realschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

⑪ Berufsschule Helfer(in) , Fachpraktiker(in) Hauswirt-schaftDauer des Ausbildungsganges: zwei- oder dreijährigVoraussetzungen: Ausbildungsvertrag.Abschluss: Helfer(in) Gastgewerbe, Fachpraktiker(in) Haus-wirtschaft und Hauptschulabschluss, sofern dieser noch nicht vorliegt.

⑫ BerufsvorbereitungsjahrDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: 9 Jahre Schulbesuch einer allgemeinbil-denden Schule – ohne AbschlussAbschluss: Erfüllen der Schulpflicht, Ausbildungsreife, Be-rufsorientierung

⑬ Berufseinstiegsklasse Hauswirtschaft und PflegeDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: Abschlussklasse Sekundarbereich I einer allgemeinbildenden Schule ohne Abschluss oder mit Haupt-schulabschluss (Durchschnittsnote in den Fächern Deutsch,

Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau/Floristik & FachoberschulenG

Hauswirtschaft/Ernährung/PflegeG

Page 13: Barftgaans - Ausbildung im Blick

Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 13

Mathematik und Englisch schlechter als 3,5)Abschluss: Hauptschulabschluss, Erfüllen der Schulpflicht, Berufsorientierung

⑭ Einjährige Berufsfachschule Hauswirtschaft und PflegeSchwerpunkt HauswirtschaftDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: Hauptschulabschluss Abschluss: Anerkennung als erstes Ausbildungsjahr möglich, Zugang zu Klasse II der Zweijährigen Berufsfachschule Ernäh-rung, Hauswirtschaft und Pflege (bei Notendurchschnitt von mind. 3), Erfüllen der Schulpflicht

⑮ Zweijährige Berufsfachschule Hauswirtschaft und PflegeSchwerpunkt HauswirtschaftDauer des Bildungsganges: zweijährig, hier nur Klasse IIVoraussetzungen: Besuch der Einjährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege, Lebensmittelhandwerk, Gastro-nomie mit der Durchschnittsnote 3,0Abschluss: Sekundarabschluss I – Realschulabschluss, ggf. erweiterter Sek. I

⑯ Einjährige Berufsfachschule HumandienstleistungDauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder gleichwertigAbschluss: Erfüllen der Schulpflicht, Erw. Sek. I möglich; Anerkennung als erstes Ausbildungsjahr der Berufsausbil-dung zur/zum Hauswirtschafter(in) möglich; Aufnahme in die Kl. II der Berufsfachschule Sozialassistent/in, Schwerpunkt: Persönliche Assistenz – Klasse 2

⑰ Zweijährige Berufsfachschule Sozialassistent/inSchwerpunkt: Persönliche Assistenz – Klasse 2Dauer des Bildungsganges: einjährigVoraussetzungen: Besuch der Berufsfachschule Human-dienstleistungen oder der Klasse zwei der zweijährigen Berufsfachschule Ernährung, Hauswirtschaft und Pflege oder Hochschulreife.Abschluss: Berufsabschluss »Staatlich geprüfte(r) Sozialassis-tent(in) – Schwerpunkt Persönliche Assistenz«, Erweiterter Sek. I

⑱ Zweijährige Berufsfachschule Sozialassistent/inSchwerpunkt: SozialpädagogikDauer des Bildungsganges: zweijährigVoraussetzungen: Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder gleichwertigAbschluss: Berufsabschluss »Staatlich geprüfte(r) Sozialas-sistent(in) – Schwerpunkt Sozialpädagogik«; der Abschluss Staatlich geprüfte(r) Sozialassistent(in) berechtigt bei ent-sprechendem Leistungsstand (mindestens Note 3) in Deutsch, dem berufsbezogenen Lernbereich sowie dem Lernbereich Fachpraxis) zum Besuch der Fachschule Sozialpädagogik, Ausbildung Erzieher(in); erweiterter Sek. I bei erfolgreichem Abschluss.

⑲ Fachschule SozialpädagogikDauer des Bildungsgangs: zweijährigVoraussetzungen: Berufsabschluss »Staatlich geprüfte(r) Sozialassistent(in)« mit mindestens Note 3 in Deutsch, dem berufsbezogenen Lernbereich sowie dem Lernbereich Fach-praxis oder eine gleichwertige Berufsausbildung oder berufliches Gymnasium Sozialpädagogik oder pädagogischer Hochschulabschluss + jeweils 600 Stunden Praxis.Abschluss: »Staatlich anerkannte(r) Erzieher(in). Mit erfolg-reichem Abschluss wird die allgemeine Fachhochschulreife, die zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule berechtigt, erworben.

⑳ Berufsfachschule PflegeassistenzDauer des Bildungsganges: zweijährigVoraussetzungen: HauptschulabschlussAbschluss: »Staatlich geprüfte(r) Pflegeassistent(in)«, Se-kundarabschluss I – Realschulabschluss

⑳ Berufsfachschule AltenpflegeDauer des Bildungsganges: dreijährigVoraussetzungen: Sek I – Realschulabschluss oder abge-schlossene zehnjährige Schulausbildung, die den Haupt-schulabschluss erweitert oder abgeschlossene, einschlägige Berufsausbildung. Abschluss: Altenpfleger/in

⑳ Fachschule HeilerziehungspflegeDauer des Bildungsganges: dreijährigVoraussetzungen: Sek I – Realschulabschluss und abge-schlossene BFS Humandienstleistungen oder zweijährige Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss oder Abitur und Praktikum.Abschluss: Staatlich anerkannte(r) Heilerziehungspfleger(in) sowie Fachhochschulreife.

Schulabschlüsse im ÜberblickFolgende allgemeinbildende Schulabschlüsse können an der Georgsanstalt in unterschiedlichen Bildungsgängen erwor-ben werden.Sek. I – Hauptschulabschluss: 7, 11, 12, 13Sek. I – Realschulabschluss: 1, 2, 8, 9, 10, 15, 20Erw. Sek. I: 1, 2, 8, 9, 10, 15, 16, 17, 18, 20Fachhochschulreife: 4, 5, 6, 19, 22

G

PflegeG

Page 14: Barftgaans - Ausbildung im Blick

14 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Für welchen Ausbildungsberuf soll ich mich entscheiden? Welche Berufe gibt es und was erwartet mich während mei-ner Ausbildung? Und welche Weiterbildungsmöglichkeiten

habe ich nach der Ausbildung? – Das sind nur einige der Fragen, die Schüler in der beruflichen Orientierungsphase bewegen. Noch nie waren die Chancen für Schüler, eine Ausbildung begin-nen zu können, so gut. Es gibt in einigen Branchen wie Gastro-nomie, Handel oder Logistik ein Überangebot von Lehrstellen. Doch Betriebe haben immer mehr Schwierigkeiten, ihre Ausbil-dungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Oftmals hätten die Jugendlichen eine falsche Vorstellung von Ausbildung und Beruf, bemängeln Arbeitgeber. Die IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHK) hat zusammen mit Unterneh-men, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen eine Ini-tiative auf die Beine gestellt, die genau an diesem Punkt ansetzt: die Ausbildungsbotschafter. »Ein tolles Projekt, in der junge Men-schen authentische Einblicke in ihren Berufsalltag geben«, erklärt Kirsten Deising, Ausbildungskoordinatorin der IHK. Gefördert wird die Initiative von der Europäischen Union.Auszubildende im zweiten oder dritten Lehrjahr berichten als »Experten« ihres Berufs über persönliche Erfahrungen. Die Schü-ler kommen so in Kontakt mit dem realen Berufsleben. Sie wer-den in ihrer Ausbildungsplatzwahl sicherer. »Zwischen Azubis und Schülern ergibt sich eine Kommunikation auf Augenhöhe und die Schüler bekommen so ehrliche Antworten auf ihre Fra-gen.« Die Ausbildungsbotschafter, die als eine Art Mentoren fungieren, werden von der IHK professionell in einer Schulung in Präsenta-tions- und Moderationstechniken ausgebildet. In praktischen Einheiten von 90 Minuten berichten dann zwei bis drei Botschafter in einer praktischen Präsentation über ihren Ausbildungsberuf. Praktisch bedeutet: Die Schüler müssen mit ran und kleine Übungen, beispielsweise das Verlegen eines Netz-werkkabels oder eine Postkorb-Aufgabe, bewältigen. Anschlie-ßend stellen sich die »Experten« den Schülern in Interviews. Die Azubis stärken durch die Zusammenarbeit mit den Jugend-lichen ihre persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen, vor allem im Bereich Präsentation und Moderation. Die Schüler ihrerseits profitieren von den Erfahrungen der jungen Azubis. Die Unternehmen können früh Kontakt zu potenziellem Nachwuchs knüpfen und so den Bedarf an Fachkräften sichern. Etwa 40 Botschafter für den Bereich Celle, Uelzen, Harburg und Lüchow-Dannenberg werden von September bis Dezember in den Schulen unterwegs sein, um die Fachkräfte von morgen zu sichern und die Region zukunftsfest zu machen. Mehr Informa-tionen gibt es im Internet unter www.ihk-lueneburg.de/ausbil-dungsbotschafter oder telefonisch bei Kirsten Deising unter Te-lefon 04131 742-132.

botschafter in sachen ausbIldungProjekt der ihk mit schulen und Unternehmen

Wir bilden 2014 ausSeiler/in

im Bereich der Seilherstellung

Einzelhandelskauffrau/-mannim Bastelstudio

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:

An einem Strang ziehen ...Besser gesagt: An ei-nem Seil! Der Beruf des Seilers ist einer der ältesten Textil-berufe. Heute prä-sentiert sich der Be-ruf des Seilers sehr modern und bietet ein vielseitiges und abwechslungsrei-ches Arbeitsumfeld. Es werden Seile, Netze und Schnüre für die unterschied-lichsten Bereiche aus Kunst- und Naturfasern oder aus Stahl gefertigt. Handwerkliches Ge-schick, technisches Wissen, Teamgeist und Verlässlichkeit sind hier gefragt.

Sören Marggraf, 21 Jahre, 2. Ausbildungsjahr:Ich habe mein Fachabitur Technik gemacht, auf den Beruf des Seilers bin ich zufällig gekommmen, er hat mir nichts gesagt und da bin ich neugierig geworden. Bei einem Prak-tikumstag habe ich hier den Beruf kennengelernt, das hat mir sehr gut gefallen. Die Tätigkeiten sind so vielseitig wie die verschiedenen Seile und Schnüre, die hergestellt wer-den. Das beginnt beim Einrichten und Aufsetzen der Flecht-maschinen. Dabei muss man immer das Endprodukt im Auge behalten. An die Seile werden je nach Verwendungs-zweck sehr unterschiedliche Qualitätsansprüche gestellt, das muss bei der Auswahl des Materials und der Art des Flechtwerks alles berücksichtigt werden. Dabei ist es fas-zinierend zu sehen, wie aus den verschiedenen Garnen am Ende ein ganz dickes oder buntes Seil in beliebiger Länge wird.Für die Produktionsabläufe und die Berechnungen, wie ein Seil zusammengesetzt sein muss, braucht man gute Kennt-nisse in Mathematik und Deutsch, aber auch Interesse an Physik, Chemie und Technik sind von Vorteil. Die theore-tischen und handwerklichen Grundlagen wie das Berech-nen oder das Spleißen eines Seils wird in der Berufsschule vermittelt. Wir haben zwölf Wochen Blockunterricht pro Lehrjahr.Die beruflichen Möglichkeiten sind gut, ich könnte zum Beispiel meinen Techniker oder Meister machen, studieren und in verschiedenen Bereichen arbeiten. Ich könnte sogar zur Seefahrt wechseln, auch auf Schiffen werden Seiler ge-braucht.

Ludwig Ehlers Seilerwarenfabrik

Seilerei • Flechterei • ZwirnereiGüterstr. 3-6, D-29549 Bad Bevensen

Tel-Nr.: +49 (05821)2288

Fax-Nr.: +49 (05821)41794

www.seilerwarenfabrik.de

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Page 15: Barftgaans - Ausbildung im Blick

»WIe heIsst das nochmal, was du machst...?«Es ist immer dieselbe Frage. Dabei kann es doch so

einfach sein: »Ich werde Ergotherapeutin!« Und nein, das ist nicht »sowas wie Krankengymnastik« und hat

auch rein gar nichts mit dem Begriff »Basteltante« zu tun! Ergotherapie ist genau das, was ich mir unter dem Beruf vorstelle, den ich schon immer ausüben wollte. Es war bald klar, dass ich sehr gerne mit Menschen arbeite. Aber nicht auf eine oberflächliche Art, sondern ganz individuell und vielseitig, denn ich war schon immer der Überzeugung, dass Menschen eben genau das sind: jeder einzigartig, vielschich-tig und mit viel, viel naturgegebenem Potenzial sein eigenes Leben zu gestalten, zu planen und zu genießen!So werden in der Ergotherapie die Behandlungen genau mit dem Klienten (ja, Klient – denn Ergotherapeuten bieten Dienstleistungen an) zusammen besprochen, entwickelt und durchgeführt. Dabei gilt dieser als Experte für sich selbst, denn wer könnte besser entscheiden, was für jeman-den am bedeutendsten ist, als die Person selbst?Nachdem ich nun das erste Jahr erfolgreich überstan-den habe (und immer noch glaube, ich würde eine abgeschwächte Version des Medizinstudiums absolvieren), kann ich schon auf einen großen Erfah-rungsschatz zu-rückgreifen. Das liegt zum einen daran, dass ich in den verschiedenen Lernfeldern und Schulfächern – zumindest theoretisch – in jeden Fachbereich der Ergotherapie reinschnuppern konn-te. Ob ich in der Neurologie (Therapie für Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems, zum Beispiel Schlaganfall) arbeiten will, in der Psychiatrie (Therapie für Menschen mit psychischen Erkrankungen), in der Geriatrie (Therapie für ältere Menschen, zum Beispiel in einem Se-niorenpflegezentrum) in der Arbeitstherapie (Therapie für Menschen, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr berufstätig sind, dies aber gerne wären) oder auch in der Pädiatrie (Therapie für Kinder mit verschiedensten Proble-matiken und Störungen), es gibt eine Menge Möglichkeiten, Menschen mit Einschränkungen den Alltag leichter zu ge-stalten. Und zwar nicht dadurch, dass man ihnen Aufgaben und Probleme abnimmt, sondern weil man sie gemeinsam angeht und an ihnen arbeitet, damit der Klient seinen All-tag mit Freude und Lebensqualität selbstständig bewältigen kann (beispielsweise kann eine selbst hergestellte Tonscha-le die Feinmotorik, Kraftdosierung, das Selbstbewusstsein und weitere Fertigkeiten und Fähigkeiten eines Menschen stärken). Zum anderen durchläuft jeder Schüler in jedem Schuljahr einen sogenannten Praxisblock von bis zu 15 Wo-chen. Diese Praktika werden in von der Schule ausgewähl-ten, Praktikumsstellen absolviert. Für jeden Fachbereich gibt es mehrere Stellen zur Auswahl und die Dozenten ste-hen laufend in Kontakt mit den Praxisanleitern der jeweili-gen Einrichtungen, Praxen oder Kliniken, um auch während der praktischen Ausbildungszeit optimale Betreuung der Schüler zu garantieren. Wie das funktioniert und wie ich mei-ne zukünftigen Klienten auf ihren Wegen am besten beglei-ten und unterstützen kann, wird meinen 14 Mitschülern und mir von sieben ausgebildeten, zum Teil studierten und vor allen Dingen berufserfahrenen, DozentInnen beigebracht,

die sich auf die jeweiligen Fachbereiche spezialisiert haben und uns dadurch optimal vorberei-ten können. Mal abgesehen von den theoretischen Inhalten des Unter-richts lernen wir auch unterschiedli-che Therapiemittel im Handwerksun-terricht kennen. Es wird getöpfert, Körbe werden geflochten, Textilien bedruckt, Papiere kre-ativ gestaltet, Seidenmalerei gemacht, gefilzt, gesägt, ge-hämmert und vieles mehr. Nachdem die Grundkenntnisse sitzen, wird über deren therapeutische Wirkung gesprochen.Eines der schönsten Dinge an der Ausbildung zur Ergothe-rapeutin: Mit dem Abschluss der Ausbildung habe ich noch lange nicht ausgelernt! Mit jedem Klienten und jedem Pro-jekt lerne ich dazu, was mich auf meinem weiteren berufli-chen Weg voranbringt. Ich

persönliche strebe da karrieretechnisch

auch etwas mehr an: So auch die Möglich-

keit in meiner Schule bereits ausbildungsbe-

gleitend den Bachelor der Ergotherapie in Kooperati-

on mit der Döpfer-Akademie an der Hoogeschool in Heerlen/NL

zu machen. Der Beruf ist zwar in Deutschland noch nicht durchgängig akademisiert, aber studierte Ergotherapeuten sind vor allem in leitenden Positionen oder in der Forschung gefragt.Umso glücklicher bin ich eine Schule zu besuchen, die mir diese Option bietet.Laura Fietkau, Kurs 35Berufsfachschule für Ergotherapie Bad Bevensen

Kurz und knapp: Ich mache eine Ausbildung, die ich jedem weiter-

empfehlen möchte, der Lust hat, kreativ zu werden, sich vorstellen

kann mit Menschen verschiedener Altersstufen zu arbeiten und der

auch bereit ist, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Ein bisschen Ehrgeiz und Engagement sind sicherlich auch nötig, damit

man die drei Jahre gut übersteht, aber dafür macht es auch unheimlich

viel Spaß und schon im ersten Jahr habe ich viele Erfahrungen machen

dürfen, die ich ganz sicher nicht missen möchte.

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Einfach vorbeikommen, reinschnuppern,

Fragen stellen, Unterricht ausprobieren!

Einladung zum

Tag der offenen Tür Samstag, den 01.März 2014

von 10:00 – 15:00 Uhr

Berufsfachschule

für Ergotherapie - staatl. anerkannte Ersatzschule –

Anerkannte Schule der World Federation

of Occupational Therapists (WFOT)

DVE – Zertifikat 2000 (Rezertifiziert 2012)

Kooperationspartner der Döpfer-Akademie Schwandorf

bezüglich des Bachelor-Studiengangs Ergotherapie

Am Bahnhof 4 • 29549 Bad Bevensen Tel.: 05821- 42062 • Fax 05821- 3429

[email protected] • www.bfs-ergotherapie.de

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Page 16: Barftgaans - Ausbildung im Blick

16 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Im sInne des Kunden

Lisa Pommerien, Sozialversicherungsfachangestellte, 2. Ausbildungsjahr»Die Ausbildung zum SoFA – Sozialversicherungsfachangestell-ten – ist super vielseitig und spannend. Mir macht vor allem der Kontakt mit unseren Kunden viel Spaß. Zu helfen, Probleme zu lösen, beispielsweise während einer Therapie und dem Kunden das Leben zu erleichtern, ist eine wichtige und verantwortungs-volle Aufgabe, die viel Einfühlungsvermögen erfordert. In der Ausbildung lernen wir zunächst die verschiedenen Bereiche Ver-sicherungs-, Beitrags- und Leistungsrecht kennen. Dazu durchlau-fen wir jede Abteilung, damit wir so viele Bereiche wie möglich kennenlernen. Azubis sollten eine offene Art mitbringen, sich gut in andere hineinversetzen können. Ein absolutes Muss ist auch die Teamfähigkeit, denn wir arbeiten oft eng mit den Kollegen aus anderen Fachabteilungen zusammen. In AOK-Workshops werden wir ideal auf unsere Aufgaben vorbereitet.«

SoFa? – Ja, das ist nicht nur ein gemütliches Möbelstück zum Lüm-meln und Faulenzen, sondern auch die Abkürzung für einen span-nenden Ausbildungsberuf – dem Sozialversicherungsfachange-stellten. Klingt ein bißchen trocken und theoretisch, hat aber ganz viel mit Praxis zu tun. Sozialversicherungsfachangestellte sind die Schnittstelle zwischen einer Krankenkasse – wie die AOK – und ihren Kunden. Sie beraten die Kunden entweder am Telefon oder im direkten Gespräch in ei-ner Geschäftsstelle. Wenn ein Kunde Fragen zu seiner Krankenver-sicherung hat, wendet er sich an einen SoFa. Während der Ausbildung lernen die Azubis viel über das System der sozialen Sicherung. Wichtig ist dafür, dass sie die entsprechenden Gesetzestexte kennen und anwenden können. SoFas üben einen serviceorientierten Beruf aus. Deshalb lernen sie in der Ausbildung den Umgang mit Kunden kennen und sammeln erste Erfahrungen im Außendienst.

ausbildung zum sozialversicherungsfachangestellten Fachrichtung krankenversicherung

Sie möchten zeigen, was Sie können. Sie möchten Ihre Talente entfalten, Ihre Stärken beweisen, Ihre Ideen einbringen. Als herausragende Größe im Gesundheitswesen bereiten wir Sie bestens auf einen spannenden Berufsweg vor: mit viel Verantwortung und ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven.

Wir suchen zum 1. August 2015

Auszubildende zum Sozialversicherungsfachangestellten (m / w)

•SieerlebendiePraxisdiesesvielseitigenBerufsbildeshautnah •Sielernen,unsereKundenfachkundigzuunterstützenundumfassendzuberaten•Wir bereiten Sie sorgfältig auf den persönlichen Umgang mit Menschen vor•WirschulenSieinunseremAOK-eigenenBildungszentruminSarstedtundanregionalenStandorten•Sie erwarten nach drei Jahren Ausbildung vielfältige Einsatzmöglichkeiten und spannende Herausforderungen

Ihre Bewerbung WirfreuenunsüberIhrevollständigenBewerbungsunterlagenbiszum30. September 2014. AOK – Die Gesundheitskasse für NiedersachsenGFBPersonal-undRessourcenmanagement StabsbereichPersonalentwicklung Hildesheimer Straße 273, 30519 Hannover

[email protected](perWord-oderPDF-Dokument)

Fragen zur Ausbildung unter: Hotline 05066 80118011

Ausbildungsorte, Bewerbertipps und Infos zur Ausbildung unter www.aok-on.de/niedersachsen

„Talent beweisen und andere begeistern.

Das kann ich: als Azubi bei der AOK.“Julian Rieck, AOK – Die GesunDheitskasse

Mehr machen. Mehr bewegen. Mehr Zukunft. AOK. aok.de/ausbildung

DeutschlanDs Beste

arBeitgeBer im Vergleich

2013NatioNalerarbeitgeber

top

Maik Schulze, im 1. Ausbildungsjahr zum Sozialversicherungs-fachangestellten»Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, das heißt, sie findet in der AOK und der Be-rufsschule statt. Zusätzlich gibt es im AOK-Bildungszentrum noch Schulungen und Seminare, in denen wir den Umgang mit Kunden, die verschiedenen Rechtsbereiche und die Grundlagen zum Sozi-alversicherungsrecht lernen. Jeder Tag der Ausbildung ist anders: Ein Kunde braucht eine spezielle Beratung, man muss mit den Hausärzten bestimmte Fragen klären oder muss mit den Spezi-alisten im Bereich Pflege sprechen. Dabei ist jeder Fall individu-ell. Es macht Riesenspaß, wenn man für Kunden etwas erreichen kann. Bei der AOK wird man zu Beginn der Ausbildung während eines Lehrgangs auf die verschiedenen Aufgaben vorbereitet – vor allem im Kontakt mit den Kunden. Langeweile kommt bei dieser Ausbildung bestimmt nicht auf! Sozialversicherungsfach-angestellte lernen nie aus. Die Gesetzeslage ändert sich ständig, deshalb ist es notwendig, sich laufend auf dem aktuellen Stand zu halten. Man muss bereit sein, ständig Neues dazuzulernen. Der Beruf hat Zukunft und jeder Azubi kann bei der AOK den Bereich finden, der am besten zu ihm passt.«

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 17

Was machen ...

mIt herZ und handaltenpfleger und kaufleute im Gesundheitswesen sind Berufe mit Zukunft

Luisa Kruckenberg, 18 Jahre, Auszubildende zur Bürokauf-frau im Gesundheitswesen, erstes Ausbildungsjahr: »Erst Praktikum, dann Ausbildungsstelle: Ich habe im Rah-men des Bundesfreiwilligendienstes hier mein Praktikum gemacht und konnte im Anschluss daran gleich meine Aus-bildung anfangen. Zu meinen Aufgaben gehören Bürotä-tigkeiten, Telefonate und organisatorische Aufgaben, bei-spielsweise das Bestellen von Medikamenten. Mir macht besonders der Kontakt mit den Kunden viel Spaß, vor allem, wenn ich beim Lösen von Pro-blemen helfen kann. Ein Beruf im Gesundheits-wesen bietet jungen Menschen viele Chan-cen, sich nach der Aus-bildung weiter zu qualifi-zieren – zum Beispiel bei den Krankenkassen.«

Carina Niemann, 24 Jahre alt, Auszubildende zur examinier-ten Altenpflegerin, zweites Ausbildungsjahr: »Vor allem macht es Riesenspaß, sich um alte Menschen zu kümmern; ihnen zu helfen, spazieren zu gehen und sie einfach ein Stück aus ihrem Alltag herauszuholen. Auszubil-dende helfen von Beginn an bei den pflegerischen Aufgaben

mit, beispielsweise beim Waschen oder Anziehen. Im zweiten Lehr-jahr gehört dann auch die medizi-nische Versorgung – Kompressi-onsstrümpfe anziehen oder Insulin spritzen – dazu. Alten Menschen zu helfen macht eine solche Freude, man sieht, was man bewirken kann. Zweimal in der Woche lernen wir in der Berufsschule: wir müssen 2.500 Praxis- und 2.100 Theoriestunden absolvieren und lernen viel über die speziellen Krankheitsbilder wie Dia-betes oder Gerontologie. «

Gesucht werden:•Zwei Azubis Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen•Drei Azubis examinierte Altenpflege•Ausbildungsbeginn jeweils zum 1. August 2014

Was machen eigentlich Altenpfleger so ganz ge-nau? Alte Menschen waschen und ihnen das Essen geben? Klingt extrem langweilig. Und ist

Quatsch. Denn der Beruf umfasst viel mehr: Altenpflege ist ein Gesundheitsfachberuf, der zugleich menschliche Quali-täten und hohe fachliche Fähigkeiten verlangt. Altenpfleger betreuen und pflegen ältere Menschen, begleiten sie und helfen im Alltag. Zur Pflege gehören aber auch notwendige medizinische Aufgaben wie beispielsweise Spritzen geben, Medikamente verabreichen und Verbände wechseln. Der Beruf des Altenpflegers verlangt ein großes Maß an Verant-wortungsbewusstein und Einfühlungsvermögen. Dazu bie-tet er viel Potenzial und Möglichkeiten, sich weiterzubilden, Aufstieg inklusive: beispielsweise zur Pflegedienst- oder Heimleitung oder Lehrkraft für Pflegeberufe. Es gibt zudem die Möglichkeit, sich thematisch, im pflegerischen Bereich, weiterzubilden. Hierzu zählen Kurse im Wundmanagement, in der Gerontopsychiatrie oder in der Palliativarbeit mit Ster-benden. Altenpflege ist (d) eine Chance!

... Kaufleute im Gesundheitswesen? Sie arbeiten in Unternehmen und Einrichtungen des Sozial- und Ge-sundheitswesens. Dieser Bereich ist auch aufgrund der demografischen Entwicklungen ein wachsender Markt. Dadurch ergeben sich in diesem Beruf gute und vielfältige Perspektiven. Kaufleute im Gesundheitswesen sollten Interesse an kaufmännischen, rechtlichen und medizinisch-pfle-gerischen Themen haben. Kontaktfreude, Bereit-schaft zur Teamarbeit, sprachliches Ausdrucksver-mögen und hohe Bereitschaft zum selbstständigen Arbeiten sind von Vorteil.

Bewerbung per Mail oder Post an: Das Pflegeteam, Birgit Ohrenschall-Reinhardt | GeschäftsführungRingstraße 28, 29525 Uelzen, Telefon: 0581 99150E-Mail: [email protected]

Gero Sammrey, 27 Jahre, macht eine Ausbildung zum examinierten Alten-pfleger, zweites Ausbildungsjahr: »Während meiner Zeit als Zivildienstleis-tender habe ich festgestellt, dass mir der Umgang mit alten Menschen liegt. Es ist eine Herausforderung, sich immer wieder auf neue Menschen einzulassen. Altenpfleger ist ein sehr erfüllender Be-ruf; man bekommt sehr viel Dankbarkeit zurück. Ich arbeite besonders gerne im sozialpflegerischen Bereich, das bedeu-tet, ich gehe mit den Kunden spazieren, einkaufen und nehme mir einfach Zeit für sie. Oftmals blühen die Menschen richtig auf, wenn sie draußen ein paar Schritte gehen kön-nen. Früher dachte ich auch, dass Altenpflege ein typischer Frauenberuf ist, aber das ist Quatsch. Männer können das genauso gut! «

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Page 18: Barftgaans - Ausbildung im Blick

18 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

wir machen euch fIt!

Michael Webersik, 2. Ausbildungsjahr »Ich zeige dem Patienten gerade, wie er den Fuß nach seiner Knie-Operation richtig abrollen muss. Es soll eine fließende Bewegung sein, ohne, dass er mit dem Knie eine Ausweichbewegung zur Seite macht. – Vor meiner Ausbildung zum Physiotherapeuten habe ich acht Jahre in der Pflege gearbeitet, daher kenne ich die Arbeit mit kranken Patienten sehr genau. Der Beruf des Physiotherapeuten ist besonders spannend, weil er medizinische Aspekte und Bewegungstherapie verbindet.«

Patient: »Mir macht das Training hier viel Spaß. Es ist wich-tig, zu seinem Therapeuten einen guten Draht zu haben. Sie erklären, wie man die Übung auszufüh-ren hat und korrigieren, wenn man etwas falsch macht. Ich fühle mich hier gut aufgehoben.«

Du musst kein Leistungsportler sein, der 100 Meter in Rekordzeit läuft, aber Spaß an Bewegung solltest Du schon mitbrin-gen. Physiotherapeuten müssen jeden Muskel und Knochen kennen – also soll-test Du auf jeden Fall Interesse an einem medizinischen Beruf haben. Physiothera-peuten machen die Menschen fit! Der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt – diesen Anspruch jeden Tag mit Leben zu erfüllen, ist Auftrag und Ver-pflichtung zugleich. Die DianaSchule Bad Bevensen hat sich seit der Gründung der Physiotherapie-Schule 1978 der hochwer-tigen Ausbildung verschrieben. Bis heute haben schon mehr als 1.400 Physiothe-rapeuten ihre Ausbildung erfolgreich ab-geschlossen. Dass in Zukunft Physiothe-rapeuten gefragt sein werden, liegt am

demografischen Wandel: Die Menschen werden immer älter, wollen dabei aber gesund und leistungsfähig bleiben. Die Zukunft braucht Physiotherapeuten!

DianaSchule: Verzahnung von Wissen-schaft und PraxisDie DianaSchule ist Inbegriff für praxis-nahes Arbeiten und Lernen. Durch eine hohe Qualifizierung haben die Absolven-ten gute Aussichten für den Start ins Be-rufsleben. Die Ausbildung dauert drei Jah-re. Sie gliedert sich in theoretischen und praktischen Unterricht. Etwa 14 Dozenten und sechs Lehrkräfte unterrichten 20 Fä-chergruppen. Die angehenden Physiothe-rapeuten müssen 2900 Stunden theoreti-schen Fachunterricht und 1600 Stunden fachpraktische Ausbildung absolvieren.

Silja Schlupp, 1. Ausbildungsjahr: »In den ersten Monaten lernen wir die theoreti-schen Grundlagen – beispielsweise Krankheits-bilder, Anatomie und Physiologie. Mir machen vor allem die Partnerübungen Spaß, bei denen einer Therapeut und der andere das »Opfer« ist, wie wir das nennen. Da probieren wir gleich aus, was wir gelernt haben. Physiotherapeuten haben einen sehr interessanten und schönen Beruf. Es ist schön, wenn man Menschen helfen kann und es ihnen nach der Behandlung besser geht.«

Theresa von Brandis, 1. Ausbildungsjahr: »Es gibt in diesem Beruf sehr viele Möglichkei-ten, sich weiterzuentwickeln. Man kann sich auf spezielle Fachrichtungen spezialisieren. Vor allem die praktische Arbeit mit den Patienten finde ich spannend; mit Menschen zu arbeiten war schon immer total mein Ding!«

Ria Kesternich macht ein Studium zum »Bachelor of Physiotherapie«:»Der Studiengang wird in zwei Phasen absolviert: die ers-te Phase ab dem 3. Semester ist ausbil-dungsbegleitend; die zweite Phase ist berufsbegleitend. Ich habe mich dazu entschieden, noch ein Studium zu ma-chen, um die in der Ausbildung erlernte Theorie und Praxis noch weiter zu ver-tiefen. Durch den international anerkannten, nie-derländischen Abschluss habe ich die Möglichkeit, in ganz Europa zu arbeiten. Eine weitere Option ist die akademische Weiterqualifizierung zum Master oder Doktor in Physiotherapie.«

ausbildung zum Physiotherapeuten & studium Bachelor of Physiotherapy

Im Rahmen einer Bewerbung können Interessierte die Schu-

le kennenlernen. Während dieses Tages be-

suchen sie mit den anderen Bewerbern die DianaKlinik und schauen den aktuellen

Schülern bei der Arbeit über die Schulter. Zum Aufnahme-tag gehören auch ein kleiner Test in der Gruppe, die Teil-nahme am Unterricht sowie ein persönliches Gespräch.

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Page 19: Barftgaans - Ausbildung im Blick

Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 19

wer (zuKunfts-)lösungen sucht, der wird am besten maurer!Bauberufe werden gerne mal unterschätzt: Der muss ja

nur zupacken können … so ist es nicht. Dazu gehört ein umfangreiches Fachwissen ebenso wie handwerk-

liches Geschick. Außerdem sind die Zukunftsperspektiven im Handwerk äußerst gut – Handwerk lohnt sich!

Ausbildungsberuf Maurer »im Blick«:Im Gespräch mit Ansgar Büsse (Fachlehrer der BBS I) und Heiko Schulz (Bautechniker beim Bauunternehmen Sae-vecke), beide im Prüfungsausschuss für die Maurer, wird schnell klar, dass der Beruf nicht ohne ist. »Der Maurer muss ein Bauwerk von vorne bis hinten verstehen können,« er-klärt Ansgar Büsse. Die Bauphysik habe in Hinblick auf die modernen Bau- und Energieeinsparverordnungen einen hö-heren Stellenwert als früher. »Die Bauprojekte werden im-mer schneller umgesetzt, zum Teil in nur einem Viertel der früheren Bauzeiten. Die Gebäude sind wesentlich dichter, die Feuchtigkeit, die durch die verwendeten Materialien ent-steht, ist aber gleichgeblieben«, erklärt Heiko Schulz. Hier benötige es in der gesamten Abwicklung auch der nachfol-genden Gewerke entsprechendes Know-how, um Baumän-gel wie Schimmelbildung zu verhindern.

Berufsfachschule BauchtechnikEin Grund, warum sich die Berufsfachschule als erstes Aus-bildungsjahr bewährt hat. Auf die Zusammenarbeit zwi-schen den Handwerksbetrieben, den Innungen und der Be-rufsschule wird von allen Seiten sehr viel Wert gelegt. »Die Schüler lernen in dem ersten Jahr grundlegendes in Theorie und Praxis, das erleichtert uns die Arbeit in der täglichen Pra-xis mit den Auszubildenden im zweiten Jahr sehr«, betont Heiko Schulz. Zusätzlich zum ersten Ausbildungsjahr in der Berufsfachschule und den Berufsschultagen während des 2. und 3. Ausbildungsjahres, werden die angehenden Maurer noch 17 Wochen im praktischen Blockunterricht auf ihren Be-ruf und die Gesellenprüfung vorbereitet: »Dort werden von morgens bis abends Maurerverbände gelöst.« Klingt ein bisschen nach Abriss – wie passt das denn zusam-men? Falsch gedacht, eigentlich ist es wörtlich zu verstehen: Es werden Lösungen gesucht bzw. berechnet, wie das Mau-erwerk sich aufbaut, damit es Stabilität erhält und sich ein schönes Mauerbild entwickelt. »Stellen sie sich vor, sie ha-ben eine zehn Meter lange Wand in der drei Fenster in sym-metrischen Abständen eingeplant werden sollen. Wie muss das Mauerwerk aufteilt werden?«, fragt Ansgar Büsse.Dabei lernen die angehenden Maurer verschiedene Mauer-verbände kennen – auch historische, die heute bei Neubau-ten kaum noch angewendet werden, aber bei Sanierungen

und Restaurierungen zum Tragen kommen. Dazu gehören zum Beispiel der Märkische Verbund, Gotischer Verbund und Holländischer Verbund. »In unserer Region ist der Wilde Ver-bund häufig zu finden.«

Maurer werden gesuchtGut ausgebildete Maurer sind gefragt. »Das wird auch in Zukunft so bleiben, wenn wir bedenken, wieviel zu tun ist, die bestehende Substanz an die modernen Anforderungen anzupassen«, meint Ansgar Büsse. »Dazu kommen außer-dem nach wie vor sehr viele Neubauten.« Was auch erwäh-nenswert ist: Die Ausbildungsvergütung ist nach Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung durchschnittlich die höchste, nicht nur in den handwerklichen Ausbildungsberu-fen. (Mehr dazu unter http://www.bibb.de/de/65881.htm)

Gesellenprüfung»Die Auszubildenden werden schulisch und betrieblich sehr gut auf die Prüfung vorbereitet,« betont Ansgar Büsse. »Wir vermitteln auch die Theorie sehr handlungsorientiert, da muss sich keiner Sorgen machen, der sich während seiner Ausbildung Mühe gegeben hat.« Beide Prüfungsbereiche, Theorie und Praxis, dauern einen Tag (ca. sechs Stunden). »In der Praxis wird ein Mauerverband gemauert, hier wird auf Lot und Waage, Aussehen, Qualität der Fugen geachtet, aber auch auf das Drumherum wie Organisation, Sauberkeit am Arbeitsplatz und natürlich, ob das Werkstück auch ver-wendbar wäre«, erläutert Heiko Schulz.

Lernfelder BautechnikIn der Berufsfachschule Bautechnik werden natürlich nicht nur Maurer unterreichtet, sondern auch angehen-de Stahlbetonbauer, Zimmerleute, Tischler, Dachdecker und Fliesenleger. So erhalten die Schüler einen Blick auf das große Ganze, das später auf der Baustelle auch von Vorteil ist, da oftmals gewerkübergreifend gearbeitet wird:Einführung in das Bauwesen: Ausbildung und Beruf, Ar-beitssicherheit/Unfallverhütung, Baugerüste• Lernfeld 1: Einrichten einer Baustelle• Lernfeld 2: Erschließen und Gründen eines Bauwerkes• Lernfeld 3: Mauern eines einschaligen Körpers• Lernfeld 4: Herstellen eines Stahlbetonbauteils• Lernfeld 5: Herstellen einer Holzkonstruktion• Lernfeld 6: Bekleiden und Beschichten eines Bauteils• Lernfeld Dachdeckung (für Zimmerleute statt LF 2)

Eine gute Planung ist das A und O. Alles im Lot? Sieht gut aus … Hier wird gerade ein Fenstersturz vorbereitet.

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der grundsteIn fürs lebenals Maurer hast Du gute aussichten und prägst Deine Region

Nils Tschirner,20 Jahre, 2. Aus-bildungsjahr:Ein Kumpel hat Maurer gelernt, so habe ich den Beruf kennen-gelernt. Nach ei-nem Praktikum wusste ich, dass ist mein Traum-beruf!

Nils Sommer,21 Jahre, 2. Aus-bildungsjahr:Mein Vater ist auch Maurer, gute Handwerker werden gesucht und mir macht der Beruf Spaß. Mein Ziel ist es, später auch Bau-stellen zu leiten.

Torben Schaper,25 Jahre, 3. Aus-bildungsjahr:Ich habe vorher eine Ausbildung im Einzelhandel absolviert. Das passte aber nicht. Maurer ist viel vielseitiger, bei un-serer Arbeit wird es nie langweilig. Jeder Tag ist anders und es macht mich auch stolz, fertige Häuser zu sehen, an denen ich mitgearbeitet habe. Mau-rer werden gesucht. Die beruflichen Möglichkeiten sind sehr gut, das ist ein Grund, warum ich mich für eine zweite Ausbildung entschieden habe.

Stein auf Stein? Nein, so einfach ist das nicht. Der Beruf des Maurers ist sehr vielfältig: Das fängt bei der Art der Gebäude an – Gewerbebauten, Wohnungsbau, Ein- und Mehrfamili-enhäuser…jedes für sich ist einzigar-tig in seiner Architektur, Zweck und Anspruch.

Mauerwerke werden aus verschie-densten Baustoffen hergestellt, deren Beschaffenheiten und Eigenschaften speziellen Anforderungen und Be-dürfnissen gerecht werden wie zum Beispiel Ziegel, Kalksandstein, Bims-stein, Betonsteine, aber auch Stahlbe-ton wird verarbeitet. Hierzu werden-Verschalungen angefertigt. Während der Ausbildung lernen Mau-rer nicht nur mauern, sondern auch Konstruktionszeichnungen anzuferti-gen und Verlegepläne umzusetzen. Weitere Tätigkeiten sind unter ande-rem das Verputen mit verschiedenen Kalk- und Putzmörteln oder auch das Montieren von Fertigteilen nach Aus-führungsplänen und vieles mehr.

Das erste Ausbildungsjahr findet in der Berufsfachschule statt, ab dem 2. Jahr einmal wöchentlich in der Berufs-schule Uelzen, dazu kommen noch insgesamt 17 Wochen Blockunterricht in Lüneburg.

Wir bilden aus: Maurer (m/w)Seit 127 Jahren bauen Saeveckes – als eines der ältesten Unternehmen Uelzens, haben fünf Generationen das Stadtbild maßgeb-lich mitgeprägt. Heute leitet Horst Sae-vecke den Familienbetrieb mit 30 Mitarbei-tern, mit Lars Saevecke tritt im April diesen Jahres die sechste Generation in die Firmen-leitung ein.Viele junge Leute haben über Jahrzehnte hier den Beruf des Maurers gelernt, als Mau-rer gearbeitet, sich weiterentwickelt und gemeinsam im Team die verschiedensten Bauwerke geschaffen, erhalten, erweitert und somit maßgeblich die Region geprägt.

Das kannst Du auch!Was solltest Du mitbringen?• technisches Verständnis• handwerkliches Geschick• räumliches Vorstellungsvermögen• Spaß an Teamarbeit

Auch mit einem guten Hauptschulabschluss kannst Du mit der Ausbildung den Grund-stein für Deine berufliche Karriere legen und Dich nach entsprechender Praxiserfah-rung weiterqualifizieren: Vorarbeiter, Werk-polier, geprüfter Polier oder Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk.

Saevecke GmbH Salzwedeler Str. 47

29525 Uelzen, Gr. Liedern

Telefon (0581) 4 20 07E-mail: [email protected]: www.saevecke-bau.de

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Page 21: Barftgaans - Ausbildung im Blick

Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 21

mit hanD und VERstanDVier Gewerke aus einer hand: Glaser, tischler, Maler und Raumausstatter

Im Bereich Glaserarbeiten bietet das Traditionsunterneh-men von Wintergärten über Schallschutz und Sicherheits-glas und Reparaturverglasungen ein breites Spektrum an. Die Tischlerwerkstatt baut Treppen, Türen und Möbel nach Maß, auch Fenster und Eingangstüren für die Alt-bausanierung und Denkmalpflege werden passgenau an-gefertigt. Sonnen- und Insektenschutz ist für jede Art von Fenster und Türen sind lieferbar.Das Maler-Team kümmert sich neben den klassischen Aufgaben wie Tapezieren und Streichen um die individu-elle Umsetzung der Farb- und Wandgestaltung nach Ih-ren Wünschen.Die Bodenleger und Raumausstatter geben dann der Umgestaltung den letzten Schliff. Unterschiedliche Bodenbeläge vom attraktiven Teppichboden bis zum hochwertigen Parkett und Designbelägen werden fach-gerecht verlegt. Feine Dekostoffe, Gardinen sowie exklu-sive Kissen lassen den eigenen Wohnraum dann zu einer geschmackvollen Wohlfühloase mit eigenem Stil werden.

Ausbildung bei BehnDas Handwerk bietet jungen Leute einen interessanten Arbeitsplatz und sehr gute berufliche Perspektiven: Im Handwerk gibt es verschiedene Spezialisierungsmöglich-keiten. Du kannst auch deinen Meister oder Techniker machen und sogar studieren.

Die Ausbildungsberufe:• Maler und Lackierer (m/w)• Tischler (m/w)• Glaser (m/w)• Bürokaufmann oder -frau im Handwerk

Lebensgefühl ist der Auftrag

sven neumann, 2. ausbildungsjahr»Der Beruf des Glasers ist so vielseitig, das gefällt mir beson-ders. Als Auszubildender erlernt man das Zuschneiden und

Veredeln von Glas, das Verarbeiten von Dicht-, Kleb- und Dämmstoffen sowie den Einbau von Fenstergläsern in Me-tall-, Holz- und Kunststoffrahmen. Es ist spannend, was man alles mit Glas ma-chen und gestalten kann. Mein Vater hat selbst eine Glaserei – daher kenne ich den Beruf natürlich sehr genau. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, spä-ter einmal die Firma von meinem Vater zu übernehmen.«

Wohnideen von der Planung bis zur Ausführung machen das Handwerksquartett bei Behn aus. Jahrelange Erfahrung, neue Ideen und eine Vielfalt an Produkten. Know-how, Kompetenz und Kreativität bietet das bewähr-te Team um Volker Barenschee (Tischlermeister), Karl-Heinz Tute (Glasermeister) und Heiko Lemm und Rolf Behn (Malermeister) um die perfekte Planung und Ausführung. Geht nicht, gibt’s nicht! – Das ist das Motto des Handwer-ker-Teams. Das gilt auch für die Ausbilung: „Kann ich nicht, gibt’s nicht. Das ist keine Hexerei, sondern Handwerk und das können unsere Auszubildenden bei uns lernen!“

andy sommerfeld, 2. ausbildungsjahr»Die Ausbildung zum Maler und Lackierer ist interessant und vielseitig, weil man in viele unterschiedliche Bereiche kennenlernt. In den Beruf bin ich über ein Praktikum als Fahr-zeuglackierer gekommen. Vom Tapezieren, über Streichen und Lackieren bis zum Fußboden-verlegen – es gibt viele interessante Aufgaben. Maler und Lackierer ist für mich ein Job, der richtig viel Spaß macht!«

Jacqueline Bauch, 2. ausbildungsjahr»Ich mache eine Ausbildung zur Bürokauffrau im Handwerk. Ich habe gerne mit vielen verschie-denen Menschen zu tun, bin kommunikativ, daher habe ich mich für diesen Beruf entschie-den. Es gibt immer etwas zu tun: Rechungen und Auftrags-bestätigungen schreiben, mit Kunden sprechen. Der Beruf ist vielseitig, jeden Tag gibt es etwas Neues zu lernen.«

GMBH

WOHNIDEEN

Ludwig Ehlers Str. 1+5 • 29549 Bad BevensenTel. 05821 9870-29 •E-Mail [email protected]

Internet www.behn-wohnideen.deÖffnungszeiten: Montag - Freitag 09:00 - 18:00 Uhr

Ein Tipp: Bei einem Praktikum kannst Du den Beruf und den Betrieb am besten kennenlernen.

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Page 22: Barftgaans - Ausbildung im Blick

22 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Franziska Brüsehafer, 21 Jahre, Benedict Seip, 18 Jahre und Anthony Thorne, 26 Jahre sind im dritten Jahr der Ausbildung zum Landschaftsgärtner: »Ein vielseitiger Beruf. Man ist viel draußen, je-der Tag ist anders. Ob es darum geht, Privatgär-ten anzulegen oder große Parkanlagen zu ver-schönern – Pflanzenpflege, Gehölzschnitte, das Anlegen von Teichen: die Aufgaben sind spannend. Und im Winter befreien Betriebe mit dem Schnee-pflug die Straßen von der weißen Pracht, um für Sicherheit zu sorgen. Franziska studiert in einem dualen Studiengang ausbildungsbegleitend Landschaftsbau und Grünflächenmanagement: »So kann ich später einmal bei der Planung von Grünflächen aktiv werden.«

go green!Grüne ausbildungsberufe: Florist, landschafts- und Zierpflanzengärtner

Grüne Berufe sind nicht nur interessant und abwechslungsreich, sondern haben auch eine Zukunft und bieten breit gefächerte Beschäf-

tigungsmöglichkeiten. Kurz gesagt – sie sind »voller Leben.«

Die GärtnerKaum ein anderer Beruf bietet so viel Abwechslung wie der Gärtner mit seinen sieben Fachrichtungen – Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und Land-schaftbau, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau. Wie grau wäre der Alltag ohne Blumen, Sträucher und Bäume? Leere Balkonkästen und Beete, Wohn-räume ohne Pflanzen und Sträuße, Gärten, Parks und Straßen ohne Stauden, Sträucher und Bäume. Ob farbenfrohe Beet- und Balkonblumen, frisch-grüne Zimmerpflanzen oder Schnittblumen: Sie alle stammen aus den verschiedenen Gärtnereien. Hier werden im Freilandanbau Sträucher und Bäume und in modernen Gewächshäusern Blumen und Stauden aufgezogen, gepflegt und für den Verkauf vorberei-

tet. Dazu gehört jede Menge Know-how über Pflanzenaufzucht, -vermeh-rung und -kultivierung. Eine gute Planung und modernste Technik in Gewächshäusern sowie technische Klein- und Großgeräte unterstützen die Arbeit. Daher muss der Gärtner nicht nur einen grü-nen Daumen haben, sich mit Erden, Dünger und Pflanzenschutz auskennen, sondern auch planen können und technisches Verständnis haben.Arbeiten Gärtner in einem Betrieb mit Di-rektvermarktung, gehört auch die Kundenbe-ratung und der Verkauf zu den Aufgaben. In Großgärtnereien und Baumschulen ist die Waren-logistik ebenfalls Bestandteil: sortieren, verpacken und versenden. Der Landschaftsgärtner gestaltet Gärten und Freiräume mit verschiedensten Pflanzen und Materialien.

DER DUFt DER WEitEn WElt…strömt dem Gärtner und Floristen nicht nur beim Öffnen des Gewächshau-ses entgegen. Die Blumen und Stauden entstammen ursprünglich nicht nur den verschiedensten Ländern der Erde. Nach abgeschlossener Ausbildung steht den Gärtnern und den Floristen die Tür offen, diese auch einmal ken-nenzulernen und im Ausland zu arbeiten. Nach der Ausbildung gibt es verschiedene berufliche Möglichkeiten. Über-all wo Blumen und Dekorationen auftauchen, sind Floristen gefragt: Große Einkaufspassagen, Kreuzfahrtschiffe, Eventagenturen. Auch die Gärtner der verschiedenen Fachbereiche sind überall auf der Welt gerne gesehen. In den grünen Berufen gibt es zudem verschiedene Möglichkeiten zur Wei-terbildung und Spezialisierung, dazu gehört auch die Meisterschule.

Jana Gebhardt, 22 Jahre und Nele Malin Gärtner, 18 Jahre, beide im 3. Ausbil-

dungsjahr: »Mit Blumen kennen wir uns aus!

Wir binden Sträuße für jeden Anlass – Sträuße zum Geburts-

tag zum Beispiel, aber auch De-korationen für Hochzeiten. Im

ersten Jahr haben wir erstmal die Grundlagen erlernt, beispielsweise die Namen der Pflanzen und Blumen und welche man für welchen Anlass vewendet. Im weiteren Verlauf bindet man dann auch Tisch- oder Brautschmuck. Als Florist berät man die Kunden über die Auswahl und Pflege der Blumen und Topfpflanzen, Gebinde und Gestecke, da muss

man sich gut auskennen. – Das Wichtigste ist, dass man Lust hat, mit Blu-men und Pflanzen zu arbeiten. Wir werden hier an der Schule von den Lehr-

kräften sehr gut unterstützt. Wenn etwas nicht gleich klappt, wird es noch mal erklärt. «

Page 23: Barftgaans - Ausbildung im Blick

go green!

W i e b k e Quade, 21 Jahre und Tan-

ju Kardes, 28 Jahre sind im dritten Jahr der Ausbildung zum Zierpflanzen-

gärtner: »Wir ziehen grüne und blühende Topfpflanzen, Schnittblumen oder Beet- und

Balkonpflanzen heran. In der Ausbildung lernen wir alles über Pflanzen und ihre Aufzucht, Schäd-

linge und wie man sie bekämpft; Kundenberatung gehört natürlich auch dazu. Für den Beruf braucht

man neben der Lust am Arbeiten mit Pflanzen auch ein gewisses technisches Verständnis, weil man mit Hilfs-mitteln wie der Umtopfmaschiene umgehen muss. Es macht Spaß, zu sehen, wie die Pflanzen wachsen und blühen. Wenn man das Gewächshaus aufmacht, und

der Blütenduft kommt einem entgegen, das ist toll. Und ich finde es spannend, wie das Wachstum der

Pflanzen beeinflusst werden kann, indem man das Klima im Gewächshaus steuert.«

Friedrich-Seeßelberg Str. 929525 Uelzen-Veerßen

Telefon 0581 [email protected]

Gärtner/in(Zierpflanzenbau)

oder als

Florist/in

Wir freuen uns auf Deine aussagekräftige Bewerbung für

einen Ausbildungsplatz für 2014.

Was brauchst Du für die Berufe:• Kreativität• Flexibilität• Liebe zu Blumen & Pflanzen• Teamfähigkeit• Spaß am Arbeiten mit Menschen• mind. einen guten Hauptschulabschluss

als Gärtner/in außerdem• Interesse an Technik

Was bieten wir:Ein Team, das sich auf seine Auszubildenden freut. Wir wollen Spaß & Freude an der Arbeit haben, gemeinsam erfolgreich sein.Am besten lernst Du uns und unsere Aus-bildungsberufe während eines Praktikums kennen – gern auch in den Ferien.

Ein Beruf mit Zukunft und Möglichkeiten – in unserer Branche werden Fachkräfte gesucht!

Blumige Aussichten?

Ja! In den Berufen

Sandra Klug, Auszubildende zur Floristin:

»Zuerst habe ich ein Praktikum hier im Blumen-Zentrum Hoppe gemacht, da war

mir klar: Floristin ist mein Beruf. Ich mag Blumen. Wenn ich Blumen

sehe, bin ich glücklich: Lilien und Rosen liebe ich besonders. Es macht mir Spaß, Sträuße zu binden, aber auch Blumen zu

pflanzen. Der Kontakt zu den Kunden ist super, hier bekomme

ich gleich ein Feedback: Die Freu-de, wenn sie einen kreativ gebundenen

Strauß mitnehmen. Wir schenken unseren Kunden Lebensfreude! Deshalb gehe ich

auch sehr gerne mit auf den Uelzener Wochenmarkt. Die Teamarbeit steht hier auch sehr im Vordergrund. Nicht nur auf dem Mark, es muss alles Hand

in Hand gehen. Die Kollegen sind nett und hilfsbereit, wir haben hier ein tolles

Betriebsklima. In der Ausbildung fängt man erst einmal mit kleinen, einfachen Sträußen an, der

Schwierigkeitsgrad steigert sich dann. Zur Floristik gehören auch Gestecke, Tisch-Dekorationen, Kränze und vieles mehr. Als Floristin hat man mehr mit Kunden zu tun als in der Zier-

pflanzen-Gärtnerei, deshalb sollte jemand der meinen Beruf lernen möchte, nicht nur Blumen und Pflanzen lieben, sondern

auch Freude an der Arbeit mit Menschen haben.«

Die FloristenWer den Beruf des Floristen wählt, kann sich auf eine blumige Zukunft freu-en. Eine der wichtigsten Eigenschaften für diesen Beruf ist Kreativität, eine andere natürlich die Liebe zu Blumen und handwerkliches Geschick. Ein Aufgabenbereich ist das Binden und Fertigen von Sträußen und Krän-zen, Brautschmuck oder Trockengestecke nach eigenen Ideen oder den Wünschen der Kunden. Die Arbeit mit den Kunden beinhaltet auch die Freude an Beratung und Verkauf. Dazu kommen umfangreiche Dekoratio-nen zum Beispiel für Feiern, Veranstaltungen, Schaufenster oder Verkaufs-räume. Dafür brauchen Floristen natürlich Kenntnisse über Pflege und Versorgung der Pflanzen. Außerdem müssen auch eine Vielzahl kaufmän-nischer Tätigkeiten erledigt werden, beispielsweise Ermittlung des Wa-renbedarfs, Angebote einholen und Preise berechnen. Die Arbeitsabläufe müssen geplant und organisiert werden. Floristen sind zudem zuständig für die Auftragsannahme, Weiterleitung und Auslieferung bestellter Blu-men im Rahmen des Blumengeschenkdienstes.

Die BerufsschuleDu bist interessiert an der kreativen Gestaltung mit Pflanzen oder willst wissen, wie sie produ-ziert werden? Die Georgs-

anstalt, Berufsbildende Schulen II des Land-

kreises Uelzen, bietet den Berufsschulun-

terricht für Gärtner und Floristen. Die

Schwerpunkte in der Abteilung lie-

gen in den Fach-richtungen Garten-

und Landschaftsbau, Baumschule, Stauden,

Zierpflanzen- und Ge-müseanbau und Floristik.

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Page 24: Barftgaans - Ausbildung im Blick

komm In unser team! Viele Wege führen zu einer Ausbildung bei Deerberg. Manche erfahren von uns über eine Anzeige, andere von Freunden oder Du lernst uns gerade über diesen Artikel kennen. Beim Deerberg Versand handelt es sich um einen europaweit wachsenden Versandhandel für far-benfrohe sowie individuelle Mode und Schuhe. Über neun verschiedene Aus-bildungsberufe kannst Du ein Teil un-seres Teams werden. Die Teambildung gehört zu einem wichtigen Bestandteil der Ausbildung. Dafür werden zwei Mal im Jahr Ausflüge organisiert und gestaltet. Außerdem finden gemeinsa-me Fahrten auf dem Teamschiff »Lina«

statt. Welcher Berufsweg Dich zum Deerberg Versand führt, entscheidest Du. Zur Auswahl stehen kaufmännische Berufe, aber auch kreative Bereiche wie Fotografie oder Mediengestaltung. Das sprichwörtliche »Learning by doing« gehört zum gelebten Alltag. Unter fach-licher Anleitung erhältst Du viel Raum etwas zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Dich erwarten aufgrund der rotierenden Ausbildung in verschie-denen Abteilungen abwechslungsrei-che Aufgaben. Wie eine Ausbildung beim Deerberg Versand aussieht, schil-dern Dir unsere Auszubildenden Leonie, Jana, Martin und Kevin.

Leonie (19) macht eine Ausbildung zur Fotografin im 2. Lehrjahr:»Ich bin über die Agentur für Arbeit auf Deerberg aufmerksam geworden und habe dann den Azubi-Zukunftstag besucht. Das war so was wie ein Tag der offenen Tür und da habe ich mich lange mit einigen Mitarbeiten und Azubis von Deerberg unterhal-ten. Danach wollte ich unbedingt diesen Ausbildungsplatz bekommen, weil ich mich einfach sofort wohlgefühlt habe.Von Anfang an fand ich es cool, was mir bei Deerberg geboten wird, weil ich hier eine rotierende Ausbildung mache. Das heißt, ich kann auch in alle anderen Unterneh-mensbereiche schauen und dadurch habe ich ständig Kontakt zu den anderen Azubis. Somit bekomme ich viel aus den anderen Bereichen des Unternehmens mit.Schon als ich meinen Ausbildung angefangen habe, wurde mir viel Vertrauen ge-schenkt. Ich konnte mitarbeiten und nicht nur zugucken, so kann ich mich schnell weiterentwickeln.Es macht mir Spaß hier zu arbeiten! Die Kollegen sind offen und nett und die Atmo-sphäre ist einfach locker und es macht Spaß hier zu arbeiten!«

Bewerbungen an:Claudia [email protected]

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 25

Jana (20) macht eine Ausbildung zur Bürokauffrau im 3. Lehrjahr»Jeder kennt das: Das erste Vorstellungsgespräch. Man ist super nervös und hofft, dass man nicht die Hälfte von dem vergisst, was man eigentlich sagen will. Und am besten soll es so schnell wie möglich vorbei sein.Genau so kam ich das erste Mal zu Deerberg nach Velgen.Deerberg kannte ich vorher nur durch Anzeigen in Zeitungen und wusste selbst nicht so genau, was mich eigentlich erwarten würde.Jetzt fast drei Jahre später, bin ich vollkommen in der bunten Deer-berg-Welt angekommen. Ich bin immer noch der Meinung, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich bin mittendrin, statt nur dabei!Jeder gehört zum großen Team und trotzdem bekommen wir die Möglich-keit, uns zu beweisen und verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen – auch als Azubi.Wir organisieren Messebesuche, Präsentationen und zwei Mal im Jahr die Azubi-Ausflüge, welche über ein ganzes Wochenende gehen.«

Martin (23) macht eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik im 2. Lehrjahr»Nach meinem Abitur habe ich mich bei verschiedenen Unternehmen beworben und wur-de schließlich von einem Bekannten auf Deerberg aufmerksam gemacht.Nach einer spontanen Bewerbung wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und ich hatte sofort einen super Eindruck vom ganzen Unternehmen. Trotz der inzwischen über 400 Mitarbeiter ist eine familiäre Atmosphäre zu spüren, es wird viel gelacht und man hat sofort dieses »Wir-Gefühl«.Deswegen musste ich auch nicht lange überlegen, als ich die Zusage als Fachkraft für Lagerlogistik bekam.Inzwischen bin ich im zweiten Ausbildungsjahr und in der firmeneigenen Logistik habe ich meine festen Aufgaben und bin ein vollwertiger Mitarbeiter.In meiner Ausbildung wird mir viel Verantwortung übertragen und Vertrauen geschenkt. Wir Auszubildende können zum Beispiel Präsentationen in Schulen oder Messeauftritte selbst organisieren, sodass wir alles per »learning-by-doing« beigebracht bekommen.Eine Ausbildung bei Deerberg ist vielfältig, abwechslungsreich und jeden Tag aufs Neue spannend!«

Kevin (22) macht eine Ausbildung zum Bürokaufmann im 3. Lehrjahr»Deerberg? Was ist das?Erst über die Zeitung habe ich erfahren, dass noch Azubis gesucht werden, vorher hatte ich aber noch keine Ahnung, was Deerberg überhaupt macht. Erst im Nachhin-ein habe ich dann von vielen Seiten gehört, dass Deerberg doch sehr bekannt ist.Ich habe mich für den Beruf des Bürokaufmanns entschieden, weil ich gerne mit Zah-len arbeite. Zurzeit bin ich in der Kreditorenbuchhaltung, also ein richtiges Paradies für mich. Vorher war ich bereits in allen anderen Abteilungen des Unternehmens und konnte alles kennenlernen: Von der Anzeigenschaltung im Marketing, Anliefern der Ware in der Logistik, über die Bestellung im Kundenservice-Center, bis hin zur Retourenbearbeitung und den Zahlungseingänge der Kunden. Dazu kommt, dass wir an vielen Projekten arbeiten und somit gefördert und gefordert werden. Ich kann selbstständig arbeiten und auch neue Talente an mir entdecken, sodass mir bei Deerberg alle Türen offen stehen.«

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Page 26: Barftgaans - Ausbildung im Blick

26 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Victoria Bräutigam, 21 Jahre, Industriekauffrau im 3. Lehrjahr: »Die Bohlsener Mühle verarbeitet ausschließlich ökologische Ware und versucht, sich immer wie-der selbst zu übertreffen. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Regionalität und Qualität. Deswegen ist uns die Zusammenarbeit mit auditierten und zertifizierten Lieferanten sehr wichtig. Auch die vertrauenswürdige und respektvolle Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern ist etwas ganz Besonderes. Die Bohlsener Mühle steht für Nachhaltigkeit in der Region und auch der Um-weltschutz hat einen großen Stellenwert, zum Beispiel nutzen wir zu über 99% Wasserkraft und produzieren aus Nebenprodukten bei der Schälung von Dinkel, Dinkelspelz-Pellets mit denen man heizen kann. Das Unternehmen aber auch viele Mitarbeiter als Privatpersonen engagieren sich in Projekten der Region, in der Landwirtschaft und in ökologischen Vereinen.«

Anja Proth, 28 Jahre, Bürokauffrau, 3. Lehrjahr:»Die Teamarbeit, das Vertrauen und der Respekt, der jedem entgegengebracht wird, ist für mich etwas ganz Besonderes. Die Mitarbeiter – vor allem auch die Azu-bis – werden als wesentlich für den gesamten Erfolg der Bohlsener Mühle angesehen. Uns allen wird ein besonderes Vertrauen entgegengebracht. Die Aus-zubildenden aller Bereiche werden nach ihrem Ab-schluss für ein halbes Jahr weiter beschäftigt, um sie vor unmittelbarer Arbeislosigkeit zu schützen. – Damit nimmt das Unternehmen eine soziale Verantwortung wahr. Die Auszubildenden lernen früh, Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise sind wir auch mit Da-ten und Vorgängen betraut, die der Geheimhaltung unterliegen und übernehmen Tätigkeiten, die große Sorgfalt und Umsicht erfordern.«

Jan-Thore Flatt, 24 Jahre, Azubi zum Müller (Verfahrenstechnologie in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft):»Grundsätzlich fühlt sich der Betrieb genau richtig an. Ich habe also das Gefühl, meine Arbeitskraft hier für etwas Gutes einzusetzen.«

Sandra Schmidt, 21 Jahre, ist im 2. Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau: »Von der Beschaffung bis zum Verkauf wird bei unse-ren Produkten darauf geachtet, nachhaltig und sozial zu wirtschaften. Die ausgewählten Lieferanten müssen bio-zertifiziert sein – übrigens genauso wie die Bohlse-ner Mühle selbst. Das gesamte Unternehmen wird der Bio-Kontrolle unterzogen, das heißt, es wird geprüft, ob es nach der Bio-Verordnung der Europäischen Gemein-schaft handelt. Deswegen dürfen alle unsere Produkte das EU-Bio-Siegel tragen. Zusätzlich werden wir vom Bioland-Verband geprüft, der nochmal strengere Richt-linien an die Produkte stellt, sodass das Bioland-Siegel unsere besonders hohe Qualität unterstreicht. Unsere Rohstoffe sind nicht nur zu 100 Prozent aus ökologi-schem Landbau, sondern kommen möglichst aus der Region. Der Betrieb wächst zwar stetig, bleibt aber dennoch überschaubar und die Produkte werden mit der eigenen Marke nur an ausgewählten Märkten ver-trieben.«

WIR sind Bohlsener Mühle-Azubis!

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 27

vertrauen in junGe menschenauszubildende über »ihre« Bohlsener Mühle

Qualitativ hochwertige, ökologische Produkte, die Kunden überzeugen: Die Bohlsener Mühle ist in der Region der Inbegriff für frische Backwaren, Müslis, Getreideprodukte und Co. Das Herz der Firma sind

die rund 180 Mitarbeiter, die über 200 verschiedene Pro-dukte in Bio-Qualität herstellen. Die Menschen, die bei der Bohlsener Mühle arbeiten, bringen eine hohe Motivation und Identifikation mit. Vom Abteilungsleiter bis zum Azubi wird den Mitarbeitern von Anfang an großes Vertrauen ent-gegengebracht.

Auszubildende Sandra Schmidt: »Die Azubis durchlaufen, au-ßer der Produktion, alle Abteilungen: Lager, Einkauf, Buch-haltung, Marketing und Qualitätssicherung. So bekommen sie einen Überblick und verstehen, wie Prozesse in der Firma ablaufen. Dazu können die Azubis eine Führung durch die Mühle machen oder mitfahren, wenn die Brote in die Bä-ckerläden verteilt werden. Auch das hilft, die Abläufe und Hintergründe besser zu verstehen. Zu Beginn der Ausbildung gibt es eine Bio-Grundlagenschu-lung, in der beispielsweise die verschiedenen Bio-Siegel erklärt werden. Zusätzlich dazu werden die Landwirte be-

sucht, die unser Getreide liefern – damit wir lernen, wo unse-re Rohstoffe herkommen. »Wir sind Bohlsener« ist hier nicht nur ein Slogan, denn die Azubis sind von Anfang an Teil der Mannschaft. Alle Mitarbeiter stehen den Auszubildenden bei Fragen oder Problemen zur Seite.

Eine besondere Aufgabe der Azubis ist die Gestaltung der hauseigenen Zeitschrift »Mühlenpost«. Sie erscheint alle zwei Monate. Die Azubis kümmern sich um Texte, Fotos und Layout. Inhaltlich wird ein bunter Themen-Mix zusammen-gestellt, der alle Mitarbeiter interessiert. In kleinen Steck-briefen werden die neuen Mitarbeiter bekannt gemacht oder Mitarbeiter porträtiert und Abteilungen vorgestellt. Dazu gibt es Geschichten rund um das Thema ökologische Lebensmittelproduktion. Durch die »Mühlenpost« kommen alle Azubis aus den unterschiedlichen Bereichen zusammen und arbeiten gemeinsam an der Zeitung. Die Azubis planen auch teilweise das Mühlenfest mit – eine verantwortungs-volle Aufgabe, denn sie sind selbstständig für ihren Bereich verantwortlich. »Die Kollegen und Ausbilder der Bohlsener Mühle unterstützen uns in vielen Bereichen, geben uns Ver-trauen in unsere Fähigkeiten und das macht einfach Spaß!«

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28 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

QuIetsch-BUnTe IdeenWerkhaus engagiert in der ausbildung

Möbel, Dekoartikel oder Schreibtischordnungssysteme aus Holz, die nicht geschraubt oder geleimt, sondern einfach zusammengesteckt werden. Gibt's nicht?

Doch – bei der Firma Werkhaus Design + Produktion GmbH in Bad Bodenteich. Und mit dem so erfolgreichen Original-Werk-haus-Stecksystem hat sich der Familienbetrieb aus der Lü-neburger Heide zu einem weltweit agierenden mittelständi-schen Unternehmen entwickelt.

Mut, soziale Verantwortung, Innovation – und eine Portion Verrücktheit: Werkhaus zeigt seit über 20 Jahren, dass es sich lohnt Mut und Durchhaltevermögen an den Tag zu legen, um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen – eine Erfolgsgeschich-te made im Landkreis Uelzen. In den 80’er Jahren begann Holger Danneberg Kaleidoskope für Weihnachtsmärkte zu bauen. Zu den optischen Spielzeugen kamen schnell funk-tionale Ablagesysteme fürs Büro sowie Einrichtungsgegen-stände dazu. Holger Danneberg ist Ideengeber und Designer, während seine Frau Eva die Geschäftsführung übernommen hat. Mittlerweile arbeiten bei Werkhaus rund 150 Mitarbeiter aus insgesamt zehn verschiedenen Nationen; 15 Prozent haben körperliche und seelische Einschränkungen. So ist Werkhaus heute nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Region, son-dern hat sich seit Beginn an auch der sozialen Verantwortung verschrieben. Als Ausbildungsbetrieb mit 17 Auszubildenden in acht Berufen investiert Werkhaus in das Potential der jungen Menschen aus der Region. Ein Engagement, dass im vergange-nen Jahr belohnt wurde: Die Stiftung des Lüneburger Arbeit-geberverbandes hat ihren Ausbildungs- und Innovationspreis an Werkhaus verliehen – für eine herausragende Ausbildungs-leistung.

Jasmin Tahir, 22 Jahre alt, ist im 3. Ausbildungsjahr zur Kauf-frau für Bürokommunikation. Sie arbeitet seit drei Monaten bei Werkhaus: »Als Kauffrau für Bürokommunikation sollte man ein kontaktfreudiger und kommunikativer Mensch sein. Ich bin gerade im Verkauf und habe dort viel mit Kunden zu tun. Dazu lege ich Aufträge und Bestellungen an, nehme Telefonate entge-gen, erledige die Korrespondenz sowie alle anfallenden Büroar-

beiten. Für diese Aufgaben sind Organisationstalente gefragt, die gut strukturiert sind. Wenn es mal ein Problem mit einem Kun-den gibt, versuche ich, eine Lösung zu finden, die ihn zufrieden stellt. – Und man muss immer höflich bleiben! Hier bei Werkhaus haben alle Mitarbeiter ein offenes Ohr für die Auszubildenden. Es herrscht ein prima Betriebsklima, es macht richtig Spaß, in die-sem Team zu arbeiten. Jeder bekommt hier eine Chance, egal, welchen Schulabschluss oder welche Nationalität jemand hat. Bei Werkhaus kommt es auf die Persönlichkeit des Einzelnen an!«

Philipp Jakimowicz, 18 Jahre alt, ist im 1. Ausbildungsjahr zum Technischen Produktdesigner: »Als technische Produktdesigner konstruieren wir die neuen Werkhausprodukte am PC. Bevor ein neues Produkt gefertigt werden kann, müssen zum Beispiel drei-dimensionale Ansichten des Bauteils, Skizzen, Entwürfe und Kon-struktionsunterlagen angefertigt werden. Dazu nutzen wir eine spezielle CAD-Software. Für diesen Beruf sollte man technisches Verständnis und Spaß an Mathematik haben. Und ganz wichtig: Kreative Ideen und Fantasie, denn oft muss man Vorstellungen von Kunden kreativ umsetzen. Mir macht vor allem die Arbeit mit dem Computer Spaß. Es ist toll, wenn man am Ende des Prozesses – angefangen von der Idee bis zur Produktion – das fertige Produkt in Händen hält. Bei Werkhaus lernt man jeden Tag etwas Neues dazu, jeder Tag ist an-ders und spannend. Das Team hier ist etwas ganz besonderes. Es herrscht ein entspannter Umgangston, jeder ist hilfsbereit, wenn es mal Probleme gibt. Das hat man sicher nicht überall.«

Wir suchenWerkhaus bietet acht attraktive und vielseitige Ausbil-dungsberufe an und bereiten junge Menschen gezielt auf ihr späteres Berufsleben vor. Auch Studentinnen und Stu-denten können in verschiedenen Bereichen und Projekten ein Praktikum absolvieren.

Unsere Ausbildungsberufe

• Fachlagerist/in • Fachkraft Lagerlogistik • Industriekaufmann/-frau• Technischer Produktdesigner/in • Bürokaufmann/-frau • Mediengestalter/in Digital und Print

– Gestaltung und Technik • Maschinen- und Anlagenführer/in • Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Hamburg/Berlin)

Interessiert? Dann bewerbt Euch beiWERKHAUS Design + Produktion GmbHIndustriestraße 11 + 1329389 Bad Bodenteich

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 29

Elbers Hof GbRUlrich Elbers und Katja NitzscheAn der Kirche 529559 Nettelkamp

Telefon: 05802 4049 • Telefax: 05802 [email protected] • www.elbers-hof.de

Dieterichsstraße 3 | 29525 Uelzen Telefon: 0581 16826 | Telefax: 0581 78018

E-Mail: [email protected]

www.naturel-uelzen.de ... Bio einkaufen in Uelzen!

WIr bIlden aus:

Kaufmann/-frau im EinzelhandelFachrichtung NaturkostDu solltest Interesse an Lebensmitteln und öko-logischen Produkten haben, da viele unserer Kunden eine fundierte Beratung von uns er-warten. Hintergrundwissen über Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie und wo Lebensmittel produziert oder verarbeitet wur-den, sind gefragt. Dich erwartet eine spannende Ausbildung im Naturel, in einem netten Team, mit hochwertigen Bio-Produkten und interessanten Kunden.

Kaufmann/-frau für BürokommunikationDu arbeitest auf dem Elbers Hof in Nettelkamp, dein Aufgabengebiet ist vielfältig und interessant: Es beinhaltet unter anderem die Betreuung des Online-Shops, Textgestaltung und Kommunikati-onsübermittlung, Auftragsabwicklung, Bearbei-tung des Post- und E-Mail-Verkehrs, die Kunden-betreuung am Telefon, verwalterische Tätigkeiten und Rechnungswesen.

beWerbungen an:

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Die gemeinsame Lehrstellenbör-se der Industrie- und Handels-kammern macht es möglich. Sie

bringt Berufseinsteiger mit Ausbildungs-betrieben zusammen. Auf der Internet-plattform begegnen sich Jugendliche, die nach einem Ausbildungsplatz suchen, und Unternehmen, die Ausschau nach ge-eigneten Bewerbern halten. Ausbildungs-berechtigte Betriebe und Jugendliche können ihre Ausbildungsplatzangebote und Gesuche in der neuen Lehrstellen-börse selbst einstellen und pflegen. Für die Börse benötigst Du Zugangsdaten, die Du auf der Plattform oder bei der IHK anfordern kannst.

Per App zum AusbildungsplatzMit der neuen App zur IHK-Lehrstellen-börse können freie Ausbildungsplätze jetzt auch per Smartphone gefunden werden. Mit der Version 1.0 sind alle grundlegenden Funktionen der IHK-Lehr-stellenbörse verfügbar: Suche nach Ausbildungsangeboten, Merkliste, Be-rufsorientierung nach Interessen und Erläuterung der Berufe über Steckbriefe.Weitere Features, wie z.B. die Synchroni-sation mit der Homepage der IHK-Lehr-stellenbörse, folgen in Kürze. Dann wer-den die Nutzer per Nachricht über neue Ausbildungsplätze informiert, die ihren Suchkriterien entsprechen.Mit der neuen App kannst Du Informa-tionen zu Berufen oder Angeboten per Social Network, SMS oder E-Mail teilen. Die App ist ab sofort im Google Play Store und im iTunes App Store erhältlich.

Bewerber finden AusbildungsplätzeDank der Lehrstellenbörse kannst Du schnell und komfortabel freie Ausbil-dungsplätze in Unternehmen unserer Region und in ganz Deutschland finden oder selbst ein Gesuch für eine Lehrstelle aufgeben. Im ‚Talentcheck‘ kannst Du herausfinden, welche Angebote zu Deinen Fähigkeiten und Interessen passen. Täglich wirst Du über neue Ausbildungsplätze benach-richtigt. In unserer Börse findest Du freie Ausbildungsplätze in den Landkreisen Harburg (einschließlich Winsen, Buch-holz und Seevetal), Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Heidekreis, Celle, Gifhorn und der Stadt Wolfsburg. Auch die umliegenden Landkreise Stade, Ver-den, Rotenburg sowie die Stadt Hamburg sind mit dabei.Die Lehrstellenbörse ist nicht an regio-nale Grenzen gebunden. Unternehmen können ihre Angebote deutschlandweit verbreiten. Ein Matching-Tool gleicht das Ausbildungsplatzangebot mit den Gesu-chen ab. Auf Wunsch können sich Unter-nehmen täglich über passende Bewer-bungen per E-Mail informieren lassen.

Aktualität ist uns wichtigWir fordern Unternehmen und Bewer-ber auf, uns ihre Stellenangebote oder Gesuche zu bestätigen. Dennoch kann es vorkommen, dass ein angebotener Aus-bildungsplatz bereits kurzfristig besetzt wurde. Daher solltest Du vor Deiner Be-werbung Kontakt zum jeweiligen Ausbil-dungsbetrieb aufnehmen.

lehrstellen börse mobilausbildungsbetriebe & freie lehrstellen

Für Android und iOSDie App kann direkt aus dem Store bezo-gen werden, in dem der jeweilige QR-Codes mit dem Smartphone abfoto-grafiert wird. Dazu muss ein QR-Reader installiert sein.

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30 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Ansprechpartner: Lilli HaasZur Amtsheide 5 • 29549 Bad Bevensen

Tel. 05821-851 • www.amtsheide.deMail: [email protected]

Golf- & Wellnesshotel Zur Amtsheide

Ausbildung auf der GolfanlageZum 01.08.2014 stellen wir ein:Auszubildende in den Bereichen

- Sport- & Fitnesskaufmann /-frau- Kaufmann /-frau für

BüromanagementWenn Sie flexibel, zuverlässig und kundenorientiert sind sowie ein allge-meines Interesse am Golfsport haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Golfanlage Bad BevensenAnsprechpartner: Lilli Haas

Dorfstr. 22 • 29575 Altenmedingen Tel. 05821-98250

www.gc-badbevensen.deMail: [email protected]

Ausbildung im 4-Sterne HotelZum 01.08.2014 stellen wir ein: Auszubildende in den Bereichen

- Hotelfachmann /-frau- Retsaurantfachmann / -frau

Lernen Sie einen Beruf, mit dem Sie auf der ganzen Welt tätig sein kön-nen! Wenn Sie freundlich, teamfähig und flexibel sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Wer kennt sie nicht, die Fernsehserien über die ex-klusiven Hotels und »Traumschiffe« dieser Welt, die Geschichten um ständig wechselnde Gäste,

Freud und Leid hinter den Kulissen bei den Hotelangestellten und über allem schwebt der Duft der großen, weiten Welt.Die 17-jährige angehende Hotelfachfrau Katharina Stolle vom »Golf- und Wellnesshotel Zur Amtsheide« in Bad Bevensen gesteht, dass sie durch diese faszinierenden Einblicke auf die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in der Gastronomie aufmerksam wurde. Es folgten Recherchen im Internet, Gespräche mit Eltern und Freunden sowie Bekannten, die schon in der Gastronomie tätig waren. Begeistert von den vielen Zukunftschancen, die der Beruf der Hotelfachfrau eröffnet, und etwas schulmüde dazu, stand ihr Berufsziel schnell fest: »Ich werde Hotelfach-frau!« Sprach's, bewarb sich und begann 2012 ihre Ausbil-dung im 4-Sterne-Hotel der Familie Held. Auf die Frage, ob sie sich nach eineinhalb Jahren Ausbildung wieder für diesen Beruf entscheiden würde, antwortet Ka-tharina ohne zu zögern. »Ja, das würde ich! – Klar gibt es Zeiten, wo es mal stressig wird, aber das habe ich vorher gewusst. Meinen Einstieg hatte ich bei einer großen Hoch-

zeitsfeier auf der hoteleigenen Golfanlage. Das war heftig, hat aber auch viel Spaß gemacht! Bislang habe ich sämtli-che Stationen im Hotel durchlaufen: von der Etage über die Rezeption bis zum Service. Wir werden in allen Bereichen eingesetzt, mein Lieblingsbereich aber ist die Bar. Die Aus-bildung ist unglaublich abwechslungsreich, der Kontakt zu Gästen und Kollegen ist super. Bei den hauseigenen Schulun-gen wird viel wichtiges Fachwissen vermittelt. Für Seminare werden wir freigestellt – das ist nicht selbstverständlich, wie ich von Lehrlingen aus anderen Häusern weiß. Wenn wir mal länger arbeiten müssen, wird das mit Freizeit wieder ausge-glichen, und wenn ich mal zu bestimmten Terminen freiha-ben möchte, wird es beim Erstellen des Dienstplans berück-sichtigt. Ich habe es schon sehr gut getroffen mit meinem Ausbildungsplatz!« Auf die Frage, welche wichtigen Eigenschaften man für ihren Beruf mitbringen sollte, antwortet Katharina: »Freundlich-keit ist ganz wichtig! Aber auch Teamgeist und Durchhalte-vermögen«, so die sympathische Römstedterin, die übrigens meistens mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Und wo sieht sich Katharina als ausgelernte Hotelfachfrau? »Klar, auf dem (Traum-)schiff, wo sonst?« [nadja]

fasZInatIon Gastronomiehotelfachfrau –abwechslungsreich mit spannenden Zukunftsperspektiven

Wir werden in allen Bereichen eingesetzt, mein Lieblingsbereich

aber ist die Bar.

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 31

Seit 15 Jahren Ausbildung im Verbund:

Neugierig?

Informieren und bewerben:www.alü.de

Unsere Mitgliedsbetriebe suchen euch (m/w) als: - Fachinformatiker - Informatikkaufleute / Systemkaufleute - Kaufleute für Büromanagement - Fachlageristen - Mechatroniker - Mechatroniker - Zerspanungsmechaniker - Elektroniker für Geräte und Systeme - Maschinen- und Anlagenführer

Viele Leser im Landkreis Uelzen mögen sich jetzt fragen: ALÜ e. V.? Was ist denn das? Das Unternehmen kenne ich ja gar nicht! Stimmt, das ist auch kein einzelnes Unternehmen, der ALÜ e.V. steht für den »Ausbildungsverbund Lüneburg«. Die-ser ist seit über zehn Jahren kompetenter Ansprechpartner in allen Ausbildungsfragen. Als Netzwerkpartner hat er Kon-takte zu Betrieben, IHK, Schulen und Verbänden. Mit nam-haften Unternehmen aus Uelzen hat der ALÜ e.V. auch den Nachbarkreis in den Verbund integrieren können. Ziel des Verbundes ist es, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen: Firmen und Unternehmen, die aus organisatorischen Grün-den nicht alle Bereiche einer Ausbildung abdecken können, wird ermöglicht, dennoch in die Ausbildung einzusteigen. Die gesamte Personalabwicklung, die Kontrolle der Berichts-

hefte und der Kontakt zu den Berufsschulen läuft über den Verbund, so dass die Ansprechpartner in den Firmen nicht zusätzlich belastet werden. Für die Auszubildenden ergeben sich viele Vorteile: Ausbildung in namhaften Unternehmen der Region, Wissensvorsprung durch interne Schulungen, Ausbildung mit Gleichgesinnten, aktive Projektarbeit, gründ-liche Vorbereitung auf Zwischen- und Abschlussprüfung, zu-kunftsorientierte und qualifizierte Ausbildung, gute Zukunft-schancen. Das Angebot des ALÜ e.V. ist ebenso vielfältig wie die an-geschlossenen Unternehmen und reicht von gewerblich- technischen bis zu IT- und Büroberufen. Ausbildungsberufe, Unternehmen und Angaben zum jeweiligen Bewerbungs-profil findet Ihr unter www.alü.de

alü e.v. – der starke Partner, wenn's um ausbIldung Geht

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32 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Svea Brockmann, 18 Jahre, Auszubildende zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA), 2. Ausbildungsjahr» Ich bin direkt nach der Schule mit dem erweiterten Realschulabschluss an die Dr. von Mor-genstern Schule gegangen, um meine Ausbildung zur PTA zu starten. Das war ein fließender Übergang und ich fühle mich bis heute gut aufgehoben und betreut. Die Lehrer sind immer ansprechbar und kümmern sich sehr intensiv um einen. Im Krankheitsfall unterstützen sie uns sehr und geben uns viel Gelegenheit zum Nacharbeiten und Nachfragen. Bei der prakti-schen Ausbildung macht mir besonders die Galenik Spaß, wo wir z.B. Salben herstellen. In der Theorie finde ich die Arzneimittelkunde durch die vielen aktuellen Bezüge zum Alltag spannend. Meinen Traumarbeitsplatz sehe ich in einer öffentlichen Apotheke, da habe ich auch bereits schon ein Praktikum gemacht. PTA ist ein so vielseitiger Beruf mit ganz vielen verschiedenen Tätigkeiten, die ich in der Apotheke ausüben kann. Den direkten Kundenkon-takt bei den Beratungen finde ich spannend, viele Kunden kommen sogar noch einmal extra wieder, um ›Danke‹ zu sagen. Diese Wertschätzung, die ich erfahre und das Gefühl, Men-schen wirklich schon mit kleinen Ratschlägen helfen zu können, sind eine tolle Bestätigung!«

Pharmazeutische Industrie, pharmazeutische Forschungsla-boratorien, Universitäten, Krankenhausapotheken, öffentli-che Apotheken… viele unterschiedliche Branchen mit doch mindestens einer Gemeinsamkeit: hier arbeiten Pharmazeutisch-technische Assistenten, kurz PTA genannt. Ein spannender Beruf mit sehr guter Zukunftsperspektive!

Wie werde ich PTA? Nach nur zwei Jahren schulischer Ausbil-dung und einem anschließenden halbjährigen Praktikum in einer Apotheke stehen ausgebildete Pharmazeutisch-tech-nische Assistenten bereits dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Theorie und Praxisunterricht finden in der Berufsfachschu-le statt – alles unter einem Dach! In Lüneburg und Braun-schweig bilden die Dr. von Morgenstern Schulen in moder-nen schuleigenen Praxis- und Theorieräumen angehende PTAs aus. Die Ausbildung endet nach dem sechsmonatigen Apotheken-Praktikum mit einer staatlichen Abschlussprü-fung. Schwerpunkte des theoretischen Unterrichts werden in den Laboren praktisch umgesetzt, Theorie- und Praxisun-terricht sind für eine optimale Berufsvorbereitung aufein-ander abgestimmt. »Der Ausbildungserfolg jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers liegt uns am Herzen – so bieten wir nach dem Unterricht bei Bedarf Förderunter-

richt an und stehen für Fragen jederzeit zur Verfügung«, er-klärt Marko Luso, Schulleiter am Standort in Lüneburg und ergänzt: »Aufgrund unserer fundierten Ausbildung fanden im Jahr 2013 stolze 95 Prozent unserer Schüler unmittelbar nach der Ausbildung eine Arbeitsstelle. Wir bilden für eine sichere Zukunft aus.« Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung bei den Dr. von Morgenstern Schulen ist ein Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss und Interesse an naturwis-senschaftlichen Prozessen. Die Wirkung und Anwendung von Arzneimitteln und Heilpflanzen, die Herstellung von Arzneimitteln, deren Qualitätsprüfung und natürlich die Grundlagen der Kundenberatung sind Schwerpunkte der Ausbildung.Neugierig geworden? Interesse geweckt? Dann vorbeischau-en und mitmachen! Mehrmals im Jahr öffnen die Dr. von Morgenstern Schulen ihre Türen nach dem Motto »Anfas-sen erlaubt«. In kostenlosen Workshops können interessier-te Schülerinnen und Schüler in kleinen Versuchsreihen einen ersten Eindruck gewinnen. Bei regelmäßig stattfindenden Infoabenden informieren Mitarbeiter über Ausbildungsin-halte und stehen für Beratung und Fragen gern zur Verfü-gung. »Wir freuen uns auch über jeden Schüler, der sein Praktikum bei uns macht«, sagt Marko Luso.

pharmaZeutIsch-technische assistenten...kennen wir alle!

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 33

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Ein Tag als Bäcker Fabian Haase, 2. Lehrjahr, erzählt »Das frühe Aufstehen macht mir

nichts! Da gewöhnt man sich schnell dran«, sagt Fabian gelassen.

Sein Tag als Auszubildender zum Bäcker beginnt meistens um 2 Uhr

nachts. »Dann bereite ich die Teige für Croissants und Franzbrötchen

vor, die wir früh am Morgen herstellen. Danach backe ich meistens

Berliner. Dann geht`s mit den verschiedensten anderen Kuchensor-

ten weiter«, erzählt Fabian von einem gewöhnlichen Arbeitstag.

Die Feinbäckerei, in der Kuchen und feine Gebäcke kreiert werden,

hat er schon ganz gut drauf. Auch Bereiche wie die Brotherstellung

und das Arbeiten am Ofen müssen jetzt noch gelernt werden. Und

darauf freut Fabian sich schon besonders! »Ich fand die Idee, hier

eine Ausbildung zu machen, von Anfang an super! Ich arbeite gerne

hier. Das Arbeitsklima ist toll, ich habe nette Kollegen, die mich un-

terstützen.

Außerdem hat das frühe Aufstehen auch Vorteile. Da hab ich am

Nachmittag immer Freizeit«, schwärmt Fabian, der jedem eine

Ausbildung bei Kruse empfiehlt.

Ein Tag als Bäckereifachverkäuferin...

Julia Schwarz ,1. Lehrjahr, berichtet:

Nach einem zweiwöchigem Praktikum stand für Julia fest, dass sie eine Aus-

bildung bei Kruse zur Bäckereifachverkäuferin machen möchte. Durch ihre

lebensfrohe und offene Art genau das Richtige für sie! »Ich mag den Kon-

takt mit Menschen. Die Kunden sind nett und man lernt so schnell neue Leute

kennen», erzählt Julia. Ein normaler Arbeitstag beginnt bei Julia, je nach

Früh- oder Spätschicht, morgens um 6 Uhr oder erst mittags. »Ich mag die

Frühschicht gerne. Da ist oft richtig viel los«, berichtet Julia. Zu ihren Aufga-

ben gehören das Einräumen des Tresens, Belegen von Snacks, das Bedienen

der Kunden und auch die Kassenabrechnung hat Julia schon mitgemacht.

»Die leckeren, ofenfrischen Krustenbrötchen habe ich noch nicht selbst ge-

backen. Das kommt noch«, erzählt Julia und fügt hinzu: »Langeweile gibt’s

hier nicht! Es bringt Spaß, hier zu arbeiten und ich wurde gleich richtig gut

aufgenommen. Und wenn ich Fragen habe, kann ich mich immer an meine

Patin wenden, die mich während meiner Ausbildung betreut.«

Hauptstr. 16 | 21406 Barnstedt Telefon: 0 41 34-9 15 10

Email: [email protected] Infos auf:

www.der-lecker-baecker.de

Wir suchen zum 1. August 2014 oder später:8 Azubis für Bäckereifachverkäufer (m/w)2 Bäcker (m/w)2 Systemgastronomen (m/w)

Bewerbungen per Mail oder Post!

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34 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Jugendredaktion

1. In New Hampshire ist es gesetzlich verboten, Margarine pink zu färben. 2. Die innere Uhr läuft gewöhnlich nicht exakt im 24-Stunden-Takt, sondern mit etwas längeren Taktphasen, weshalb es für viele Personen einfacher ist, länger aufzubleiben, als früher aufzustehen. 3. Mirpzahlen nennt man Primzahlen, die eine andere Primzahl ergeben, wenn man sie rückwärts liest. 4. Es gibt nur zwei Orte mit einem Rufzeichen im offiziellen Namen. Das sind »Westward Ho!« in England und »Saint-Louis-du-Ha! Ha!« in Kanada. 5. Giraffen können sich ihre Ohren mit der Zunge reinigen.

... für Euch gesammelt von Haukenu

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Worum geht es?Als Meggie Forster ermordet wird, än-dert sich das Leben ihrer sechzehnjäh-rigen Schwester Alice für immer. Sie vermisst ihre Schwester, und da diese berühmt war, lässt auch die Presse ihre Familie nicht in Ruhe. Auch ist der Mörder noch immer nicht gefunden.Am Tag von Meggies Beerdigung ge-schieht dann das Unfassbare: Alice bekommt eine E-Mail von ihrer toten Schwester. In dieser wird Alice in die virtuelle Welt vom »Soul Beach« ein-geladen. Doch zuerst glaubt Alice nur an einen schlechten Scherz, gibt dann aber doch nach und besucht diese Welt. Dort trifft sie auf Meggie, die sich

wie viele andere tote junge Menschen dort aufhält. Alice beginnt sich in der Welt zu verlieren und verbringt immer mehr Zeit bei Meggie. Doch das »Soul Beach« hat einiges zu verbergen. Wird Alice die Geheimnisse lüften und ihrer Schwester helfen können?

Meine Meinung:»Soul Beach« ist definitiv anders, als ich zuerst gedacht hätte. Die Geschich-te ist leicht und locker zu lesen, dabei detailliert und sehr atmosphärisch. Trotzdem ist »Soul Beach« ein Buch, dass nicht jedem gefallen dürfte... warum lest Ihr in der vollständigen Rezension unter www.barftgaans.de

Soul Beach: Frostiges Paradies von Kate HarrisonVerlag: Loewe, 350 SeitenErster Teil der Soul Beach-TrilogieEmpfohlenes Alter: 13- 16 JahrePreis/ neu: 17, 95€ (D)

vIrtuelle Welten»soul Beach« - social network für tote?

Inhalt:Anja ist eine eher zurückhaltende und schüchter-ne Teenagerin, die kaum Freunde hat. Lediglich mit Arild, der selbst eher unauffällig ist, unter-nimmt sie schon seit vielen Jahren oft etwas. Doch all das ist ziemlich unspektakulär. Die bei-den verbringen das Wochenende zum Beispiel beim Angeln.Anjas Familie betreibt einen Obstbauernhof in der Nähe eines Fjords. Doch ihre Eltern kommen nicht wirklich gut miteinander zurecht. Das wird vor allem immer deutlich, wenn ihre Mutter auf Partys mit anderen Männern flirtet, und Anja fragt sich, ob da nicht mehr dahinter steht.Als Anja auf eine weiterführende Schule wech-selt, lernt sie ein anderes Mädchen kennen: Ma-lin, der sie schon einmal unter unangenehmen Umständen begegnet ist. Diese hatte sich damals im Rausch – sicher nicht mit Absicht – über Anjas Haare und Jacke übergeben. Doch Malin erinnert sich daran nicht mehr. Malin eilt ein schrecklicher Ruf voraus: dass sie andere schikaniert, gewalttä-tig ist und aus einer Problemfamilie kommt. Und trotzdem freunden sich die beiden an.Für Anja ist es eine neue und wichtige Erfahrung,

dass sie endlich mal von jemand anderem als Freundin akzeptiert wird. Arild, aber auch einige andere, sehen die Freundschaft mit Malin als kri-tisch an und warnen Anja davor – doch sie will nichts davon wissen. Nach und nach zieht Malin sie jedoch in Dinge hinein, die Anja im tiefsten In-neren nicht machen möchte – um ihre Freundin jedoch nicht zu verlieren, wehrt sie sich allerdings nicht. Nicht nur, dass Anja erstmals Alkohol trinkt – mit Malin zusammen spielt sie Mitschülerinnen übel mit und tut Dinge, von denen sie nicht ge-dacht hätte, dass sie sie machen könnte …

Bewertung:Hinter »Und ich dachte, ich wäre anders« steht das interessante Psychogramm eines Mädchens, das sich durch eine Freundschaft stark verän-dert. Es tut beinahe weh, diese Verwandlung von Anja mitzuerleben. An Ingelin Røsslands Buch hat mich vor allem fasziniert, dass die Themen Mobbing und Gewalt nicht aus der Perspektive eines Opfers dargestellt werden, sondern dass beschrieben wird, wie jemand (noch dazu ein Mädchen) selbst zur Täterin wird... die vollstän-dige Rezension gibt es unter www.barftgaans.de

Und ich dachte, ich wäre anders von Ingelin Rossland Hanser Verlag, 176 Seiten, empfohlen ab 12 JahrenPreis: 12,90 €ISBN 978-3-446-23478-9

JugendlIche geWalt und seelIsche abhängIgkeIt»Und ich dachte, ich wäre anders« – ein Roman über Freundschaft

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Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014 | 35

Das Ruhrgebiet blickt auf eine arbeitsreiche Geschichte zu-rück. Während der Industrialisierung führte der hohe Ener-giebedarf hier zu einer wahren Bevölkerungsexplosion. Die Kohle schuf eines der bis heute größten Ballungszentren Europas, man fuhr unter Tage und förderte mühevoll, unter großen Gefahren das schwarze Gold. Kolonnen schwarz-gesichtiger Arbeiter stillten, Loren beladend, Schächte grabend den Energiehunger einer Wirtschaftswundergene-ration und prägten das Bild des Westens unseres Landes. »Glück Auf« lehrt uns etwas: über Kohle oder besser Kohlen, Arbeitsabläufe und irgendwie auch über Traditionen.Wir mimen Minenbesitzer des ausgehenden 19. Jahrhun-derts und begeben uns geradewegs in die Blütezeit des Reviers. Die Hände machen wir uns nicht schmutzig, wir ko-ordinieren unseren eigenen Arbeitertrupp der das für uns er-ledigt. Jeder Minenboss sorgt für reibungslose Abläufe beim Fördern, erfüllt Aufträge und scheffelt Geld. Der Weg zu die-sem ist durchaus beschwerlich. Loren müssen beschafft und unter Tage befördert werden. Im eigenen Bergwerk werden gleich auf mehreren Ebenen verschiedene Kohlesorten ge-fördert. Jede stellt spezielle Anforderungen, die bereits bei der Wahl der Loren berücksichtigt werden müssen. Die Lo-ren ermöglichen den Abtransport bis über Tage. Das kostet Kraft und Zeit, denn gerade die wertvollste Kohlesorte liegt tief in der Erde. Ist die Kohle erst einmal über Tage ange-kommen, übernehmen weitere Transportmittel den Weg bis zum Abnehmer. Unterschiedliche Fuhrwerke warten je nach Auftrag auf den Abtransport. Doch sind sie oft genug bereits

glück aufGänge mögen sich auftun

randvoll beladen fort, ungünstig, denn das kostet wertvolle Zeit. Wer möglichst zahlreiche und lukrative Aufträge abar-beitet verdient sich eine schwarzgoldenen Nase und viel-leicht sogar den Spielsieg.»Glück Auf« ist ein wunderschön gestaltetes und ungemein forderndes Highlight des Spieljahrgangs. Es kommt mit über-sichtlichen, thematisch sinnigen Regeln aus, die sich mü-helos einprägen. Doch weicht dem anfänglichen Eindruck, das packe ich doch mit links rasch einer Ernüchterung: viele weitreichende strategische Überlegungen säumen den Weg auf der Suche nach der optimalen Balance zwischen sicher-heitsbedachten Entscheidungen und unternehmerischem Risiko.Für 2-4 Bergarbeiter ab 10 Jahren, Autoren: Wolfgang Kra-mer und Michael Kiesling, Verlag: eggertspiele/Pegasus Spie-le. [Matthias Palmer]

Wer ist schon zufrieden mit dem Leben? All diese verpassten Chancen und unerfüllten Träume, die wir nicht aus dem Kopf bekommen. Wo ist er denn … der Traumjob als Bühnenzauberer, als Ma-nager oder als Millionär? Was ist aus der Weltreise geworden, dem Triathlon, dem Sportwagen? Doch man soll es kaum glauben, es gibt eine Lösung dafür!

Mit CV können die Spieler einen neuen Versuch wa-gen und ein ganz neues Leben beginnen: CV – Das wahre Leben. Ihr bekommt eine neue Chance, eure eigene Geschichte völlig neu zu schreiben und dabei jemand zu sein, der ihr schon immer sein wolltet. Bei Spielende könnt ihr dann zufrieden auf all eure erfüllten Lebensziele zurück-blicken, auf euer Curriculum Vitae (lat. Lebenslauf). Und wenn ihr damit noch immer nicht zufrieden sein solltet, dann könnt ihr ja jederzeit noch eine Partie CV spielen.Für 2 - 4 Spieler ab 10 Jahren, Autor: Filip Milunski, Verlag: Heidelberger Spieleverlag.

currIculum vItaespiel Deinen »lebenslauf«

ausbildungsbörseAm Sonnabend, 22. Februar, dreht sich in der Lüneburger Agentur für Arbeit, An den Reeperbahnen 2, und im Foyer des Theaters wieder alles rund um die Ausbildung. Auf der Ausbildungsbörse „Azubi gesucht – Nutze Deine Chance!“ sind in der Zeit von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr mehr als 70 Aus-steller vor Ort und bieten Informationen zu Ausbildungs-, Studien- und Karrieremöglichkeiten. Auch für dieses Jahr hat die Agentur für Arbeit ein Azu-bi-Speed-Dating organisiert, das während der Ausbildungs-börse stattfindet. Wer am „Stelldichein zum Stellmichein“ teilnehmen möchte, muss sich dafür anmelden (Telefon: 04131 745 113) und sollte nicht vergessen, seine Bewerbungs-unterlagen mitzubringen.

Girls Day an der Ostfalia suderburgDonnerstag, 27. März, 8.30 bis 14 UhrNaturwissenschaft und Technik "zum Anfassen"• Kläranlage unterm Mikroskop, ist Abwasser lebendig? • Womit kann ich Höhenunterschiede millimetergenau

messen? • Welche Ionen enthält eine chemische Verbindung? • Wie programmiere ich einen Roboter so, dass er eine

Dose vom Tisch stoßen kann? • Welche Kraft muss ich aufwenden, damit ein Betonwür-

fel zerbricht? Anzahl Plätze: 20Anmeldung unter Telefon: 08526 98861005

Termine

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36 | Barftgaans – Ausbildung im Blick | Februar 2014

Wo siehst Du Deine Stärken?• Bürokaufmann/frau• Kaufmann/frau für Bürokommunikation• Kaufmann/frau für Dialogmarketing• Kaufmann/frau im Einzelhandel• Gestalter/in für visuelles Marketing• Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist• Kaufmann/frau für Marketingkommunikation• Fotograf/in• Mediengestalter/in, Print und Non Print

Deerberg Versand GmbH · Frau Claudia StedeVelgen 35 · 29582 Hanstedt · 05822 / 940 14

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Überzeuge Dich selbst, wie spannend und vielseitig die Ausbildung in einem erfolgreichen Multi-Channel-Versandhandel ist. Der Deerberg Versand ist ein europaweit wachsender Spezialist für farbenfrohe, individuelle Mode und Schuhe im Herzen der Lüneburger Heide.Du arbeitest gerne im Team und übernimmst Verantwortung? Du hast Spaß am Lernen? Dann bist Du bei uns genau richtig!

Wir bieten Dir eine abwechslungsreiche Ausbildung und vielfältige Perspektiven für die Zukunft.

Wie sieht deine be ufliche Zukunft aus ?