BAU- PHYSIK DIE ÜBER- ZEUGT · > Monitoring & Optimierungsstrategie Durch die Auswertung von...

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BAU- PHYSIK DIE ÜBER- ZEUGT GRUNER BAUPHYSIK INTERDISZIPLINÄR PLANEN UND BAUEN THERMISCHE BAUPHYSIK INTERVIEW PROF. DR. ANDREAS BECK NACHHALTIGES BAUEN UND ZERTIFIZIERUNG LEBENSZYKLUS UND KOSTENREDUKTION BAU- UND RAUMAKUSTIK INTERVIEW PROF. DR.-ING. HEINZ-MARTIN FISCHER THERMISCHE SIMULATION NUTZERKOMFORT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT ÜBERBLICK LEISTUNGSBILD

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BAU-PHYSIKDIE ÜBER- ZEUGT

GRUNER BAUPHYSIKINTERDISZIPLINÄR PLANEN UND BAUEN

THERMISCHE BAUPHYSIKINTERVIEW PROF. DR.ANDREAS BECK

NACHHALTIGES BAUEN UND ZERTIFIZIERUNG LEBENSZYKLUS UND KOSTENREDUKTION

BAU- UND RAUMAKUSTIKINTERVIEW PROF. DR.-ING.HEINZ-MARTIN FISCHER

THERMISCHE SIMULATION NUTZERKOMFORT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT

ÜBERBLICKLEISTUNGSBILD

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ÜBERSICHT

StuttgartMustafa [email protected]+49 711 720 71 19 45

BerlinBettina Zä[email protected]+49 30 340 60 61 44

BaselMichael Fä[email protected]+41 61 317 64 33

ZürichMartin [email protected]+41 61 317 64 32

IHRE ANSPRECHPARTNER

BAUPHYSIK

kompetenteffizientlösungsorientiert

Prof. Dr. Andreas Beck: Thermische Bauphysik 4

Thermische Bauphysik 5

Nachhaltiges Bauen 6

Konstruktiver Wärme- und Feuchteschutz 7

Thermische Simulation 8

Prof. Dr.-Ing. Heinz-Martin Fischer: Bau- und Raumakustik 10

Bauakustik 11

Raumakustik 12

Schallimmissionsschutz 13

Schwingungs- und Erschütterungsschutz 14

Building Information Modelling (BIM) 15

Kompetenzenspektrum 18

Referenzen 19

Gruner, ein Ingenieur- und Planungsunternehmen, erweitert das Spektrum um das Fachgebiet Bau- physik in Deutschland. Die in der Schweiz bereits gut funktionierende Kombination aus Brandschutz, Bauphysik und Ingenieur methoden wird jetzt auch in Deutschland zu einer interdisziplinär planenden und bauenden Einheit verbunden. In Zukunft können Sie dadurch auf eine Vielzahl von qualifizierten Spezialist- innen/-en zugreifen, welche kundenspezifische und qualitativ hoch wertige Lösungen garantieren.

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Prof. Dr. Andreas Beck,Studiendekan Bachelor-Studiengang Bauphysik, Hochschule für Technik Stuttgart; Leiter Öffentliche Baustoffprüfstelle

THERMISCHE BAUPHYSIK

> Konzepterstellung energie­effizientes Planen, Bauen und Sanieren

> Nachweisführung gemäß EnEV oder MuKEn und Erstellung von Energieausweisen sowie Gebäudeenergeausweise der Kantone (GEAK)

> Konzepterstellung und Nachweis führung zur Einhaltung von Fördemittelanforderungen (z. B. KfW)

> Kompetente Beratung und zeit ­ nahe Erstellung der erforderlichen Unterlagen

> Gebäudesimulationen zum thermischen Komfort und zur Behaglichkeit

> Zusammenstellung und Bewer­tung der Nachweise für Zertifi­zierungsverfahren des nachhal­tigen Bauens

> Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes im Standardver­fahren und als Simulation

LEISTUNGSPORTFOLIO

BAUPHYSIK STEHT FÜR BEHAGLICHKEIT, ENERGIE-EFFIZIENZ UND NACHHALTIGKEITIm Vergleich zur Architektur und zum Bauingenieurwesen ist die Bauphysik eine recht junge Disziplin am Bau. Hohe gesetzliche Anforderungen an den Wärme- und Schallschutz sowie steigende Komfort- und Behaglichkeits- wünsche der Nutzer in Verbindung mit neuen Baustoffen und Komponenten erforderten eine eigene Fachdisziplin, die die immer komplexeren Zusammenhänge im Blick hat.

Aufgabe der Bauphysik ist es, die physikalischen Einflüsse (Temperatur, Feuchte, Licht, Schall, etc.) auf den Menschen im Gebäude, aber auch die Einwirkung der Gebäude und ganzer Gebäudekomplexe durch Emissionen (C02, Schall, etc.) auf die Umwelt zu analysieren und da raus ent-sprechende nachhaltige Planungs- und Handlungsvorgaben abzuleiten.

Insbesondere die thermische Bauphysik hat sich den hohen notwendigen Energiestandards zum Schutz des Klimas verschrieben. Sie thematisiert eine hohe Energie-effizienz verbunden mit einem hohen thermischen Komfort im Gebäudeinneren. Die Erzeugung eines ausgeglichenen Wärmestrahlungsfeldes durch weitge-hend passive Maßnahmen ermöglichen ein angenehmes Wohn- und Arbeitsumfeld im Sommer wie im Winter. Sonnenschutz, hochwertige Verglasungen, eine hervor-ragende Wärmedämmung in Kombination mit einer abgestimmten Lüftung sowie mit einer bedarfsorientier-ten Steuerung der Anlagentechnik ermöglichen letztere schlank zu halten und deren Energiebedarf stark zu reduzieren. Die Planung des Wärmeschutzes berücksich-tigt dabei die Senkung des Wärmeenergiebedarfs wie auch die Vermeidung bzw. Minderung von Wärmebrücken, um winterliches Kondensat an kalten Oberflächen auszu- schließen. Darüber hinaus spielt besonders in Büroräumen die blendfreie Versorgung der Räume mit Tageslicht ohne hohen sommerlichen Energieeintrag sowie die tätigkeits-gerechte Ergänzung mit Kunstlicht eine wichtige Rolle.

Bauphysiker/innen arbeiten an vielen Planungsschnitt-punkten mit anderen Fachingenieuren und -innen zusammen und achten im Interesse der Nutzer und der Umwelt auf die Einhaltung hoher Standards. Moderne Planungstools zur Beurteilung der Wärme- und Energie-ströme bis hin zur Berechnung komplexer Strömungs-simulationen in und um Gebäude erfassen alle wichtigen Einflussgrößen. Durch eine fachgerechte Planung ent- stehen so langlebige und ressourcenschonende Gebäude mit einem besonderen Augenmerk auf die menschliche Gesundheit.

RICHTLINIENKOMPETENZ

Aktuelle Entwicklungen von Baustoffen und Veränderungen in der menschlichen Wahrnehmung sowie ein gesteigertes Umweltbewusstsein führen zu einem immer größeren Stellen-wert der thermischen Bauphysik. Wohl fühlen und Behaglich-keit stehen im Mittelpunkt des Verbrauchers, aber auch eine bestmögliche Energiebilanz.

Grundanforderungen wie der jahreszeitbedingte Wärme- und Feuchteschutz sowie Wärmebrückensimulationen werden weiterhin Teil der thermischen Bauphysik sein. Neue Betrach-tungsweisen wie etwa die Optimierung von Energieverbrau-chern und -erzeugern sowie Lebenszykluskosten ergänzen das Leistungsspektrum.

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Schadensfreie Gebäudekonstruktionen sind die Vorausset-zung für eine behagliche, gesunde und dauerhafte Nutzung. Schwachstellen an Gebäuden durch unzureichende Wärme-dämmung, konstruktions- oder materialbedingte Wärme-brücken oder schlechte Raumbelüftung können durch Kon- densatausfall zu Feuchteschäden führen. Feuchte Bau teile gefährden die Bausubstanz des Gebäudes, mindern die Behaglichkeit für Nutzer und Bewohner und können unter Umständen für Schadstoffe und Gerüche in der Raumluft verantwortlich sein.

NACHHALTIGES BAUEN

> Konzepte zur Beseitigung und Vermeidung von Feuchteschäden und Schimmelpilz

> Schadensanalyse

> Blower­Door Messungen der Luftdichtigkeit von Gebäuden nach DIN EN 13829

> Detaillierte Berechnung, Aus­ wertung und Optimierung von Wärmebrücken

> Sanierungsempfehlungen für Bestandsgebäude

LEISTUNGSPORTFOLIO

> Zertifizierungen nach den Kriterien der DGNB

> Zertifizierungen nach den Bewertungskriterien des nach ­ haltigen Bauens (BNB)

> Simulation sämtlicher relevanter Parameter z. B. thermischer Komfort, Tageslichtsimulationen

> Beratung zum Thema Material­ökologie und Begleitung von Materialdeklarationen

> Erstellung von Ökobilanzen LCA

> Erstellen von Lebenszyklus­kosten LCC

> Zusammenstellung und Bewertung der Nachweise für Zertifizierungsverfahren des nachhaltigen Bauens

> Aspekte des nachhaltigen Bauens können auch ergänzend in Projekten ohne Zertifizierung beraten werden

LEISTUNGSPORTFOLIO

Zertifizierungssysteme für das„Nachhaltige Bauen“ betrach-ten Gebäude hinsichtlich Ökologie, Ökonomie, Soziokultur sowie Funktionalität und Technik.

Die unterschiedlichen Kriterien des nachhaltigen Bauens sorgen nicht nur für eine qualitative Aufwertung von Immo-bilien, sie verhindern Bauschäden, zudem helfen sie, beson-dere Anforderungen sensibler Immobilien (Kindergärten, Pflegeheime und Krankenhäuser) zu erfüllen. Dabei können Zusatzplanungen grundsätzlich auch ohne einen vollständigen Zertifizierungsprozess betrachtet werden.

RICHTLINIENKOMPETENZRICHTLINIENKOMPETENZ

Konzept Planung

Beeinflussbarkeit der Kosten

kum

ulie

rte

Kos

ten

Erstellung AbbruchNutzung

Zeit

bis zu

85 % der Gesamt-

kosten

potentielle Einsparung nach Ablauf des Lebens-

zyklusKosten bei

konventioneller Planung

Kosten bei lebenszyklus-optimierter Planung

KONSTRUKTIVER WÄRME- UND FEUCHTESCHUTZ

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THERMISCHESIMULATION

Ein hoher Nutzerkomfort, verbunden mit einem bewussten Energieeinsatz, ist das übergeordnete

Ziel für eine hohe Kundenzufriedenheit.

Diese Grundsätze der Bauklimatik und Simulation werden für eine integrale Planung und optimale Betriebsweise von nachhaltigen Gebäuden und Anlagen angewendet. Anhand einer dynamischen Gebäude- und Anlagensimulation ermitteln wir ein umfas-sendes Abbild und Verständnis des thermischen Verhaltens eines Gebäudes. Dabei berücksichtigen wir maßgebliche Faktoren wie die Nutzung, bauliche Beschaffenheit, haustechnische Anlagen und die klimatischen Verhältnisse am Standort.

Die modernen Berechnungsmethoden kombiniert mit einem digitalen Planungsprozess (BIM) stellen allen Projektbeteiligten transparente und qualitätsgeprüfte Entscheidungs-grundlagen zur Verfügung. Das Zusammenspiel von Architektur, Statik und Gebäude-technik nimmt maßgeblich Einfluss auf den Energieverbrauch und den Nutzerkomfort eines Gebäudes. Eine ganzheitliche thermisch-energetische Analyse führt zur Gesamt-optimierung sowie Fehler- und Risikominimierung.

In jeder Planungsphase tragen thermisch-energetische Gebäude- und Anlagensimula-tionen zur zielorientierten und nachhaltigen Planung sowie zum optimalen Betrieb bei. Durch den Einsatz modellbasierter Berechnungs- und Analysemethoden können die Projektbeteiligten die Entscheidungsprozesse verkürzen und phasengerecht durch- führen. Fragestellungen im Bereich Bauklimatik und Simulationen sind ein wichtiger Bestandteil der Entscheidungsfindung, sowohl in konzeptionellen als auch in bauaus-führungs nahen Projektphasen.

> Standortanalyse

Der Standort eines Gebäudes oder Areals hat einen erheblichen Einfluss auf den Nutzerkomfort sowie Energiebedarf. Die gewonnenen Erkenntnisse der Standortanalyse unterstützen bei der Zielsetzung und Entwicklung von nachhaltigen Gebäudeentwür-fen und Anlagenkonzepten.

> Haustechnik­ und Energiekonzepte

Die Erstellung von standort- sowie nutzungs-spezifischen Gebäudetechnik- und Energiekonzepten trägt in der frühen Projektphase zu integraler Planung und enger Zusammenarbeit der Projekt-beteiligten bei.

> Behaglichkeit und Raumklima

Das Wohlbefinden des Menschen in einem Raum wird maßgebend vom Raumklima beeinflusst. Schon während der Planung kann die Behaglichkeit mittels dynamischer Gebäudesimulation untersucht und optimiert werden, um einen hohen Nutzerkom-fort während des Gebäudebetriebs sicherzustellen.

> Energiebilanz

Mit einem stationären Bilanzverfahren können wir die wesentlichen Energieströme aufstellen, um den ungefähren Energiebedarfs zu berechnen. So werden erste Gebäude- und Anlageoptimierungen möglich.

> Gebäude­ und Anlagenoptimierung

Die dynamische Gebäude- bzw. Anlagensimulation ermöglicht die quantitative Bewertung des Energie-bedarfs und der Behaglichkeit. Die Simulationser-gebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für den weiteren Planungsprozess von nachhaltigen Gebäuden und Anlagen.

> Variantenuntersuchung

Während der Konzeptentwicklung bewerten wir mit einer Variantenstudie unterschiedliche Ansätze. Dieses Modell dient als Grundlage, um Lösungen für verschiedene Fragestellungen zu finden.

> Raumluftströmungen (CFD)

Die Planung behaglicher und energieeffizienter Gebäude wird immer komplexer. Der Einsatz von CFD-Strömungssimulationen soll dabei helfen, klimatische Situationen abzubilden, zu analysieren und zu bewerten.

> Regelbeschrieb GA

Für einen wirtschaftlichen und effizienten Betrieb mit hohem Nutzungskomfort ist die intelligente Gebäudeautomation ein zentrales Instrument. Ein sinnvoller Regelbeschrieb legt die optimale Grund-lage für eine abgestimmte Anlagensteuerung und -regelung im Betrieb.

> Monitoring & Optimierungsstrategie

Durch die Auswertung von Gebäudemessdaten werden Mängelursachen der Betriebsweise aufgedeckt. Potentiale zur Erhöhung des Gebäude-komforts sowie der Senkung des Energieverbrauchs können erkannt werden, um ökologische und öko - nomische Vorteile zu erwirtschaften.

> Tageslicht

Mit Hilfe einer Tageslichtanalyse wird eine optimale Nutzung des natürlichen Lichts in das Bauvorhaben integriert. Damit kann das Risiko der sommerlichen Überhitzung gesenkt und bei entsprechender architektonischer und gebäudetechnischer Planung der Nutzenergiebedarf verringert werden.

> Energiebedarf und Heiz­/Kühllast

Durch dynamische Simulationen kann der jährliche Energiebedarf (Nutz-, End- und Primärenergie) in Stundenschritten ermittelt und damit Gleichzeitigkei-ten berücksichtigt werden. Die Berechnung der Heiz- und Kühllast bildet die Ausgangslage zur Dimensio-nierung von Gebäudetechnikanlagen.

Konzeptentwicklung

Betriebsoptimierung

Planung und Dimensionierung

Konzeptentwicklung

Planung und Dimensionierung

Betriebsoptimierung

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> Beratung bei Planungen von Neubauten und Gebäudesanie­rungen

> Erstellen von Schallschutz­ nachweisen nach DIN 4109, VDI 4100, SIA­Norm 181 und der Lärmschutzverordnung

> Beratung zum Schallschutz bei haustechnischen Anlagen

> Luft­ und Trittschallmessungen aller relevanten Bauteile

> Gezielte Detailmessungen mit Druckkammer und Intensitäts­sonde

> Beratung und Erarbeitung von Konzepten zur Optimierung schalltechnisch ungünstiger Situationen

> Zusammenstellung und Bewertung der Nachweise für Zertifizierungsverfahren des nachhaltigen Bauens

> Messung von Geräuschen haustechnischer Anlagen und Sanitärinstallationen

Die Bauakustik widmet sich dem Schallschutz sensibler Räume. Unser Ziel ist es, die Privatsphäre in Wohnungen zu bewahren, Möglichkeiten des Alleinseins, der Intimität und der Geborgenheit zu bieten. In Arztpraxen oder Kranken- häusern steht die Vertraulichkeit der Gespräche im Vorder-grund, im Büro wiederum muss ein ungestörtes und konzentriertes Arbeiten möglich sein. Diese und alle anderen für Sie wichtigen Anforderungen an den Schallschutz können mit unserer Unterstützung verwirklicht werden.

BAUAKUSTIK

LEISTUNGSPORTFOLIO

Prof. Dr.­Ing. Heinz­Martin Fischer,Hochschule für Technik Stuttgart,Bau- und Raumakustik, Schallimmissionsschutz

BAU­ UND RAUMAKUSTIK –

DIE HÖRBARE UMGEBUNG GESTALTEN

Der bauliche Schallschutz hat im Bewusstsein der Nutzer einen ausgesprochen hohen Stellenwert. Er ist ein wesentliches Kriterium für die Qualität eines Gebäudes. Oft zeigt sich, dass die Einhaltung der Mindestanforderun-gen den Qualitätserwartungen nicht genügen. Sollte ein höherer Schallschutz vorgesehen werden, was in vielen Fällen geboten ist, sollte er sich deutlich von den Mindestanforderungen unterscheiden. Die Festlegung eines im Einzelfall angemessenen Schallschutzniveaus ist deshalb eine anspruchsvolle Aufgabe für den Fachplaner.

Beim baulichen Schallschutz hat der Fachplaner zum einen den Schallschutz im Gebäude auszulegen. Dazu gehört der Schutz gegen die Übertragung von Luft- und Trittschall aus anderen Nutzungseinheiten. In besonderen Fällen ist auch die Schallübertragung im eigenen Bereich zu berücksichtigen. Darüber hinaus gehört der Schutz vor Geräuschen gebäudetechnischer Anlagen zum Aufgaben-bereich des Fachplaners. Die raschen Entwicklungen im Bereich der Gebäudetechnik erfordern dabei erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber den potentiellen Lärmquellen und weitreichende Kenntnisse der oft komplexen akustischen Zusammenhänge. Neben dem Schallschutz im Gebäude sind zum anderen auch Maßnahmen gegen die Schallübertragung von außen zu treffen. Das betrifft den Außenlärm, der z.B. vom Straßenverkehr oder von Gewerbe in der Nachbarschaft verursacht wird.

Die Aufgabe des Fachplaners besteht nicht nur in der Festlegung des Schallschutzniveaus, sondern auch in der planerischen Festlegung der erforderlichen Maßnahmen und deren konstruktiver Umsetzung. Eine sorgfältige bauakustische Planung sorgt schon von Anfang an dafür, dass die Belange des Schallschutzes und deren konstruktive Umsetzung in die Gesamtheit der sonstigen Anforderungen (thermische Bauphysik, Brandschutz etc.) widerspruchsfrei und wirtschaftlich eingebunden werden können.

Neben dem baulichen Schallschutz spielt in vielen Fällen auch die raumakustische Qualität eine Rolle. Hierbei ist die Aufgabe des Fachplaners die Schaffung von raum-akustischen Bedingungen, die dem jeweiligen Nutzungs-zweck entsprechen. Je nach Nutzung kann beispielsweise die Senkung des Schallpegels im Raum, eine gewünschte Nachhallzeit oder die Sprachverständlichkeit im Vorder-grund stehen. Aufgabe des Fachplaners ist hier die Mitwirkung bei einer raumakustisch günstigen Raum-planung und die Festlegung besonderer raumakustischer Maßnahmen, wie etwa die notwendige Absorption im Raum, die gezielte Schalllenkung oder der Einsatz abschirmender Elemente.

Sowohl bei den bau- als auch den raumakustischen Fragestellungen ist es die Aufgabe des Fachplaners, adäquate Lösungen vorzusehen, die die langfristige Nutzung eines Gebäudes von seiner akustischen Qualität her sicherstellen. So ist die bau- und raumakustische Auslegung eines Gebäudes weitaus mehr als die Erbringung eines bauaufsichtlich geforderten Schallschutz-nachweises. Die kompetente Auslegung des Schallschut-zes durch den Fachplaner sorgt bei den Nutzern des Gebäudes für Zufriedenheit und trägt zur Sicherung der Wertbeständigkeit und Nachhaltigkeit des Gebäudes bei. Wissen und Erfahrung des Fachplaners sind dafür unabdingbare Voraussetzungen.

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SCHALL- IMMISSIONSSCHUTZ

Der Schallimmissionsschutz beschäftigt sich mit der Schall-ausbreitung im Freien. Wir erstellen Prognosen für die Aus-breitung des Schalls von industriellen und gewerblichen Anlagen, wie z. B. Gaststätten, Technikzentralen oder Ver-kehrswegen sowie Sport- und Freizeitanlagen. Mit diesen Prognosen können wir beispielsweise nachweisen, dass die Immissionsricht- und -Grenzwerte eingehalten werden, oder sie können den maßgeblichen Außenlärmpegel vor Gebäude-fassaden bestimmen. So lässt sich die erforderliche Schall-dämmung der Außenbauteile festlegen.

> Konzepterstellung energie­effizientes Planen, Bauen und Sanieren

> Erstellung von genehmigungs­fähigen Lärmprognosen von Straßen­ und Bahnlärm sowie Industrie­ und Gewerbelärm

> Ermittlung von Maßnahmen zum aktiven und passiven Schallschutz

> Lärmminderung von Arbeits stätten

> Beurteilung von Sport­ und Freizeitlärm

> Baulärmkonzepte

> Internetgestützte Langzeit­ Lärmüberwachung (Monitoring) mit Alarmierung

> Zusammenstellung und Bewertung der Nachweise für Zertifizierungsverfahren des nachhaltigen Bauens

LEISTUNGSPORTFOLIO

RAUMAKUSTIK

Jede Art von Nutzung erfordert seinen eigenen Raumklang. Räume mit überwiegender Sprachnutzung benötigen kürzere Nachhallzeiten zur besseren Sprachverständlichkeit. Räume mit überwiegend musikalischer Nutzung erfordern eher längere Nachhallzeiten um einen gewohnten Raumklang zu hören. Ferner kann die Arbeitsleistung durch ein ange-nehmes akustisches Klima um bis zu 30 Prozent erhöht werden. Daher ist es notwendig, raumakustische Maß-nahmen bereits bei der Planung auf die spätere Nutzung abzustimmen, um ein erfolgreiches Arbeiten oder Lernen in Schulen bzw. Kindergärten zu gewährleisten.

> Messung von Nachhallzeiten und Sprachverständlichkeit (STI)

> Berechnung von Nachhallzeiten

> Erstellung von raumakustischen Gutachten gemäß DIN 18041

> Simulation sämtlicher relevanter Parameter, inklusive Sprachver­ständlichkeit

> Festlegung von Qualität und Position schallabsorbierender Baustoffe

> Optimierung von Arbeits­ und Lernräumen

> Zusammenstellung und Bewer­tung der Nachweise für Zertifi­zierungsverfahren des nachhal­tigen Bauens

LEISTUNGSPORTFOLIO

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WAS SIE SEHEN…

Erschütterungen, je nachdem wo sie einwirken und welche Stärke sie aufweisen, können schädliche Umwelteinwirkungen hervorrufen. Gesundheitliche Beschwerden, Bauschäden und Einflüsse auf technische Anlagen können daraus resultieren. Gemessene Erschütterungen werden hinsichtlich der Ein-wirkung auf Menschen oder Gebäude beurteilt und bei Bedarf grundlegende erschütterungsmindernde Maßnahmen geprüft und vorgeschlagen.

SCHWINGUNGS- UND ERSCHÜTTERUNGSSCHUTZ

> Konzepterstellung schwingungs­armes Planen, Bauen und Sanieren

> Ermittlung und Dimensionierung von Maßnahmen zur Schwingungs entkopplung von Maschinen und Reduzierung von Körperschall

> Erschütterungsprognosen Bahn, Straße und Industrie­ und Gewerbe nach DIN 4150

> Erschütterungsmessungen, Bestimmung der Übertragungs­funktionen

> Berechnung des abgestrahlten Körperschalles

LEISTUNGSPORTFOLIO

GRUNER SPEZIAL

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BUILDING INFORMATION MODELING

> Übernahme von 3D­Daten zur weiteren Bearbeitung in fach­spezifischer Software

> Übergabe von Daten zurück in das 3D­Model als Grundlage für weitere Planungen

> Analyse von Bauteilen und Baukörpern (Vollständigkeit, Kollisionen, etc.)

> Prozessoptimierung der Planung

> Bereitstellung von Daten für Life­Cycle­Betrachtungen

> Grundlage für bauklimatische Gebäudesimulationen

> Digitales Raumbuch

> Unterstützung bei der Qualitäts­sicherung

> Dokumentation für die spätere Bewirtschaftung

LEISTUNGSPORTFOLIO

Moderne Bauvorhaben werden immer komplexer. Aktuelle Themen wie Nach-haltigkeit und Energieeffizienz geraten verstärkt in den Fokus. Zunehmend sind mehr Planungsbeteiligte bei einer steigenden Erwartungshaltung an eine effektive und effiziente Planung involviert.

Building Information Modelling (BIM) als Methode zur kollabo-rativen Zusammenarbeit bietet die Möglichkeit diese Erwartungen zu erfüllen. Alle Planungsbeteiligten arbeiten in einem gemein-samen Modell oder in verschiedenen Modellen, die regelmäßig miteinander abgeglichen werden. Als Basis für die Zusammen-arbeit wird ein BIM-Abwicklungsplan vereinbart, der die Regeln der Zusammenarbeit abbildet. Auf Basis einer dreidimensionalen Planung werden Objekte mit zusätzlichen Informationen ver-sehen. Die Möglichkeiten für die ergänzenden Informationen sind vielfältig und bilden eine objektbasierte Datenbank, der im Planungsprozess eine umfassende Bedeutung zuteil wird.

WAS WIR SEHEN…

© Burckhardt+Partner16 GRUNER BAUPHYSIK 01 GRUNER BAUPHYSIK 01 17

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INFRASTRUKTUR GUT UNTERWEGS – SICHER ANKOMMEN

Wir sind da zu Hause, wo Menschen sich bewegen und versorgt werden müssen. Wir beraten unsere Kunden und planen und begleiten sie bei Infrastrukturanlagen – auf lokaler, regionaler, nationaler und internatio-naler Ebene, für den öffentlichen und den privaten Verkehr und die Versorgung mit Gas, Strom und Wasser.

UMWELT NÄCHSTER HALT ZUKUNFT

Egal, ob für Gebäude, Strassen, Tunnel, Deponien oder in der freien Natur, wir messen, analysieren, beraten und erarbeiten umfassende Lösungen für die Projekte unserer Kunden. Dazu liefern wir zuverlässige Entscheidungsgrundlagen zum Wohl von Umwelt und Menschen – in naher Zukunft und für kommende Generationen.

GEBÄUDETECHNIK 360 GRAD WOHL

Wir entwickeln intelligente Gesamtkonzepte für Gebäude, wo sich Nutzer und Besitzer gut fühlen. Dabei haben wir den ganzen Lebens-zyklus im Blick. Wir simulieren Licht, Schatten und Klima, bevor das erste Rohr verlegt ist, und bringen Statik, Architektur und technisches Innenleben bei Konzept, Umsetzung und Realisation stimmig zusammen. Darüber hinaus sind wir die Experten für Kälte, Wärme und Strom aus Geothermie, Gasproduktion und Biomasse und tragen so zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 bei.

KONSTRUKTION GRÜNDLICH PLANEN – HOCH HINAUSKOMMEN

Wir sorgen für das richtige Tragwerk von Ge- bäuden und Brücken. Für anspruchsvolle und kreative Ideen in der Architektur sind wir der innovative und offene Ansprechpartner auf Ingenieurseite. Unsere Tragwerke halten in der Wahrnehmung und Nachhaltigkeit, was sie versprechen. Und für die Erhaltung und wertsteigernde Massnahmen von Bauwerken haben wir immer gute Ideen.

SICHERHEIT BESSER WENIGER RISIKO

Wir schützen Unternehmen und Infrastruktu-ren ebenso wie Grossveranstaltungen und Einzelpersonen. Mit unseren Risikoanalysen und -bewertungen erkennen wir versteckte Gefahren. Zusammen mit unseren Kunden analysieren wir mögliche Lösungen und setzen wirksame Massnahmen um. Damit aus einem kleinen Ereignis nicht eine grosse Krise wird.

GENERALPLANUNG BAUEN BESSER MANAGEN

Wir kümmern uns um reibungslose Prozesse beim Planen und Bauen. Und dies in unter -schiedlichen Rollen. Als Generalplaner bei Neubauten, Umbauten und Renovationen sorgen wir für Planung und Ausführung ohne Schnittstellenprobleme. In der Planungs phase bringen wir die Ansprüche von Architekten und Bauherrschaft zur Deckung. In der Aus- führungsphase haben wir Termine, Kosten und Qualität auf der Baustelle im Griff.

BRANDSCHUTZ LIEBER VORSORGEN ALS LÖSCHEN

Wir beraten und begleiten unsere Kunden bei kleinen und grossen Projekten mit spezifischem Know-how und innerem Feuer. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf eine in allen Belangen überzeugende Lösung. Ein Restrisiko bleibt immer. Wir sorgen mit Beratung und innovativen Ingenieurmethoden dafür, dass das verbleibende Brandrisiko akzeptabel wird.

ENERGIE SICHER SAUBER – SAUBER SICHER

Wenn es um Wasserkraftanlagen geht, fischen wir nicht im Trüben. Wir begleiten Projekte in der Schweiz und weltweit von der Machbarkeitsprüfung bis zur Inbetrieb-nahme und behalten stets technische, ökologische, sicherheitsspezifische und betriebswirtschaftliche Belange im Auge.

UNSERE KOMPETENZENAUF EINEN BLICK

UNSERE REFERENZENAUF EINEN BLICK

Unsere Leistungen: Messen und Beurteilen der Erschütterun-gen, Systemnachweis nach SIA 380/1, 2009 (Wärmeschutz-nachweis), Raumakustik, Bauakustik, Schallschutz, Bauphysik/Energie, nachträgliche Minergie-Zertifizierung (Messung abgestrahlter Körperschall), Lärmschutz, Anpassung Lärm-kataster, Lärmschutznachweise, Industrie- und Gewerbelärm sowie Schallschutz nachweise (aussen), EnEV-Nachweise.

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Berlin

Hamburg

Köln

München

Stuttgart

Wien

ZürichBasel

KönizZug

Rund 1000 Mitarbeitende in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen Ihnen mit Engagement und Fachwissen zur Seite.

Kontaktieren Sie uns.Wir informieren und beraten Sie gerne.www.gruner-bauphysik.com

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