Bauabrechnung WEGWEIS VESTRA Kanal-App AutoCAD 2019 · AKG-Info PROFILE 1/2018 3 Liebe Leserin,...

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Bauabrechnung WEGWEIS VESTRA Kanal-App AutoCAD 2019

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Bauabrechnung

WEGWEIS

VESTRA Kanal-App

AutoCAD 2019

AKG-Info

2 PROFILE 1/2018

Hauptsitz der AKG-Firmengruppe:Uhlandstraße 12D-79423 HeitersheimTel.: +49 (0) 7634/56 12-0Fax: +49 (0) 7634/56 12-300

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AKG®, AKG Software®, GE/Offi ce®, KOSTRA®, OKview®, VESTRA®, VESTRA CAD®, VESTRA MAP®, VESTRA WEB® und WEGWEIS® sind eingetragene Marken der AKG Software Consulting GmbH. Die in dieser Zeitschrift verwandten Marken und Bezeichnungen unterliegen dem Schutzrecht, auch wenn sie nicht gesondert ausgezeichnet sind. Alle Rechte inklusive foto-mechanische Wiedergabe und Speicherung in elektronischen Medien vorbehalten.

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsleitung:Dipl.-Ing. Artur K. GüntherJutta Hacker-GüntherDipl.-Ing. Arno BrüggemannDipl.-Ing. (FH) Bernhard FeserDipl.-Ing. Jens GüntherRedaktion:Jana Viviane SchaubMarkus KörleDaniela LentschewskiFranz-Josef Knelangenprofi [email protected]

Aufl age:8.800 Exemplare halbjährlich und kostenfrei Druck:Druckerei WinterD-79423 Heitersheim

24HSM Ingenieure: Straßenplanung in Nordrhein-Westfalen

VESTRA INFRAVISION: Grunderwerb

Schulungen: Neues Konzept & Angebot

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Markt & Service

Autodesk BIM 360

Autodesk AutoCAD 2019

Tipps & Tricks Gewusst wie

Aus der Praxis

Für die Praxis

HSM Ingenieure Projektbericht

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9 10 16

Editorial BIM

OKSTRA Bauabrechnung

Schulungen Neues Konzept

Schulungen Terminübersicht

Veranstaltung VESTRA User Day 2018

Vorgestellt KANABIS Software

Rückblick UTM-Umstellung

Dokumentation Webhelp-Format

Veranstaltung MoLaS-Workshop

Rückblick Jahresseminar Bauabrechnung

WEGWEIS Produktentwicklung

VESTRA OPEN BIM

VESTRA Kanal-App

VESTRA Grunderwerb

VESTRA Schnittstelle AKG Revit Tools

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Produkte aktuell

AKG-Info

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3

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News Veranstaltungshinweise und Mitteilungen 38

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AKG-Info

PROFILE 1/2018 3

Liebe Leserin, lieber Leser,am 14. März dieses Jahres war es endlich soweit. Nach zähen und teilweise gescheiterten Verhandlungen nahm die neue Bundesregierung 171 Tage nach der letzten Bundestagswahl ihre Arbeit auf. An der Spitze des Bundes-ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) steht zukünftig Andreas Scheuer (CSU).

Die konsequente Einführung der digitalen Planungsmethode „Building Information Modeling“ (BIM) ist auch in Zukunft sichergestellt. Die neue Bundes regierung hält an dem von Alexander Dobrindt ins Leben gerufenen Stufenplan zur Einführung von BIM in drei Schritten fest, wonach BIM ab 2020 bei allen neu zu planenden Projekten des BMVI zur Anwendung kom-men soll.

Der neue Koalitionsvertrag sieht für den Bereich Verkehr darüber hinaus zahlreiche weitere spannende � emen vor. Wie in den vergangenen Jahren setzt auch die neue Bundesregierung einen Schwerpunkt auf den Erhalt von Verkehrswegen vor dem Neu- und Ausbau. Im Schienenverkehr ist bis 2025 eine Elektri� zierung von 70 % des gesamten Schienennetzes vorgese-hen. Mit einer speziellen Initiative soll dabei die Elektri� zierung regionaler Schienenstrecken gefördert werden. Besonders interessant für alle Planungs- und Baubeteiligten von Infrastrukturprojekten dürfte die vorgesehene Verab-schiedung eines Planungs- und Baubeschleunigungsgesetzes sein. Auf Basis einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung, weniger Bürokratie und gezieltem Personaleinsatz sollen ö� entliche Verkehrswege schneller geplant und gebautwerden. Durch die Änderungen der rechtlichen Vorgaben soll dabei eine Erleichterung für die Realisierung von Infrastrukturprojekten erzielt werden.

Erfreulich ist, dass hinter all diesen Projekten der Bundesregierung viele Herausforderungen und Aufgaben für alle Planungsbeteiligten stehen. Egal, ob Sie als Planungsbüro, als bauausführendes Unternehmen oder als Auftrag-geber am Planungs- und Bauprozess beteiligt sind, der Einsatz von Werk-zeugen, die Sie bei allen Tätigkeiten möglichst schnell, wirtschaftlich und BIM-konform unterstützen, spielt zukünftig eine immer wichtigere Rolle. Die zeitnahe Realisierung aktueller Anforderungen des Marktes und die stetige Weiter entwicklung unserer Produkte werden bei AKG mit hoher Priorität voran getrieben. Fordern Sie uns deshalb auch in Zukunft. Wir freuen uns, Sie bei Ihren kommenden Herausforderungen mit unseren Entwicklungen und mit unserem Know-how unterstützen zu können.

Ihr Jens Günther

Editorial

VESTRA INFRAVISION: Grunderwerb

AKG-Info

4 PROFILE 1/2018

EinleitungDie Verfahrensbeschreibungen (VB) der Sammlung REB (Regelungen für die Elektronische Bauabrechnung) sind bereits seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der Bauabrechnung etabliert. Sie legen standardisierte Berechnungs-verfahren zur Mengen ermittlung fest und de� nieren neben den eigentlichen Rechen wegen auch Datenformate zur Datenübergabe vom Auftrag-nehmer zum Auftraggeber. Parallel zur Erarbeitung der REB-Verfahrens be-schreibungen wurden von der Bundes-anstalt für Straßen wesen (BASt) die REB-Prüf programme entwickelt, die in den Straßen bauverwaltungen vieler Bundesländer eingesetzt werden.

Bei den klassischen REB-Verfahren werden für den Datenaustausch ASCII-Dateien verwendet, in denen jede Zeile einer sogenannten Datenart entspricht. Dabei handelt es sich um eine be-stimmte Datensatzde� nition, die über eine zweistellige Nummer am Beginn der Zeile identi� ziert wird. Weitere Daten werden in den für die jeweilige Datenart geltenden Spaltenbereichen angegeben.

Im Gegensatz zum Datenarten-Konzept, das im Kern noch aus der Loch karten-Ära stammt, wurde bei der letzten Überarbeitung der Sammlung REB für zwei Verfahren die Verwendung von OKSTRA-XML als Datenaustauschformat vorge-sehen: Dabei handelt es sich um die Ausgaben 2012 der REB-Verfahrens be-schreibungen 22.013 „Raum inhalte und Ober � ächen aus Prismen“ und 23.003

„Allgemeine Mengen berechnung“.Für die Ausgabe 2012 der REB-VB

22.013 (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2012) wurde von der BASt die Erstellung eines REB-Prüfprogramms beauf-

Von Dr. Jochen Hettwer undDr. Rico Steyer

tragt. Erstberechnungsprogramme wie VESTRA bieten mittlerweile ebenfalls entsprechende Exportschnittstellen an. Damit ist im Bereich der Bauabrechnung erstmalig ein Datenaustausch auf der Basis von OKSTRA-XML praktisch durch führbar.

Der vorliegende Beitrag erläutert zu-nächst den Inhalt der REB-VB 22.013 (Ausgabe 2012) und geht dann auf die Erzeugung entsprechender Daten mit VESTRA sowie ihre Prüfung mit dem REB-Prüfprogramm ein.Die REB-VB 22.013 (Ausgabe 2012)Diese Verfahrensbeschreibung ermög-licht die Berechnung von Raum inhalten und Ober� ächen von kompakten Erd-baukörpern. Ein Raum inhalt erstreckt sich dabei zwischen einem oberen und einem unteren Geländehorizont (siehe Abbildung 1), eine Ober� äche wird durch einen einzigen Geländehorizont de� -niert. In beiden Fällen werden die be-tre� enden Geländehorizonte durch aus ebenen Dreiecken aufgebaute Digitale Gelände modelle (DGM) dargestellt. Im Fall der Berechnung eines Rauminhalts können die Geländehorizonte optional um konstante Werte in der Höhe ver-schoben werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, für einen der bei-den Horizonte das DGM durch eine Horizontal ebene zu ersetzen, deren

Höhe dann als einziger Parameter an-zugeben ist.

Aufgrund des verwendeten Rechen-verfahrens müssen der obere und untere Geländehorizont zu einem Rauminhalt denselben Bereich in der xy-Ebene über-decken. Außerdem dürfen sich die bei-den Horizonte nicht durchdringen. Innerhalb des REB-Verfahrens � ndet somit keine DGM-Verschneidung statt. Falls im Vorfeld � ächenmäßig unter-schiedliche bzw. sich durchdringende DGM vorliegen, sind die Daten für das REB-Verfahren durch die Bildung ge-eigneter Ausschnitte entsprechend auf-zubereiten.

Als Schnittstelle für die Eingabedaten schreibt die REB-VB verbindlich OKSTRA-XML in der Version 2.016 vor.

Abbildung 2 zeigt die Grundstruktur der zu übergebenden Daten. In jedem Eingabedatensatz muss genau eine Instanz der Objektart „Berechnung_REB_22013“ vorhanden sein, die all-gemeine Metadaten enthält. Dieser Instanz müssen ein oder mehrere Mengen de� nitionen zugeordnet werden, wobei es sich bei einer Mengende� nition (einer abstrakten Objektart) entweder um eine Rauminhaltsde� nition oder eine Ober� ächende� nition handelt. An eine Rauminhaltsde� nition kön-

Mit den REB-Verfahrensbeschreibungen 22.013 „Rauminhalte und Oberfl ächen aus Prismen“ (Ausgabe 2012) und 23.003 „Allgemeine Mengenberechnung“ (Ausgabe 2012) wurden zum ers ten Mal zwei Verfahrensbeschreibungen in die Sammlung REB aufgenommen, die OKSTRA-XML als Datenaustauschformat vorsehen. Für die Verfahrensbeschreibung 22.013 existieren mittlerweile sowohl Erstberechnungsprogramme wie VESTRA als auch ein REB-Prüfprogramm. Damit hält der OKSTRA erstmalig Einzug in die Bauabrechnung.

oberer Horizont (Geländeoberfl äche)

unterer Horizont

Bezugshorizont

OKSTRA und Bauabrechnung

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PROFILE 1/2018 5

nen über Relationen ein oberer und ein unterer Geländehorizont angebun-den werden (die Relationen sind op-tional, da jeweils alternativ zu einem Geländehorizont auch die Höhe einer Horizontal ebene angegeben werden kann). Einer Ober� ächende� nition ist

genau ein Geländehorizont zuzuord-nen. Die einzelnen Geländehorizonte werden über die Objektart DGM dar-gestellt. Den Aufbau eines DGM zeigt Abbildung 3 auf der nächsten Seite. Jedes DGM besteht aus Dreiecken; op-tional können auch Bruchkanten mit-

geliefert werden. Zu jedem Dreieck sind drei Eckpunkte in Form von „allgemei-nen_Punktobjekten“ anzugeben. Die Punkte einer Bruchkante werden eben-falls durch „allgemeine_Punktobjekte“ dargestellt.

class REB-VB 22.013

OKSTRA_Objekt« FeatureType »

Berechnung_REB_22013

+ Bezeichnung_Berechnung: CharacterString+ Bezeichnung_Massnahme: CharacterString [0..1]+ Auftragsnummer: CharacterString [0..1]+ Vertragsnummer: CharacterString [0..1]+ Kostentraeger: CharacterString [0..1]+ Zeitstempel: Zeitpunkt [0..1]+ Aufsteller: CharacterString [0..1]+ Erlaeuterung: CharacterString [0..1]

+ zu_Berechnung_REB_22013 1

1..*+ hat_Mengendefinition

OKSTRA_Objekt« FeatureType »Mengendefinition

+ Name: CharacterString+ Herkunft: CharacterString [0..1]+ OZ: CharacterString [0..1]

OKSTRA_Objekt« FeatureType »S_Allgemeine_Geometrieobjekte::DGM

+ Bezeichnung: CharacterString+ Art_DGM: Art_DGM+ Informationstext: CharacterString [0..*]

« FeatureType »Rauminhaltsdefinition

+ Z_oben: Meter [0..1]+ DZ_oben: Meter [0..1]+ Z_unten: Meter [0..1]+ DZ_unten: Meter [0..1]

« FeatureType »Oberflaechendefinition

+ hat_unteren_Horizont

+unterer_Horizont_zu_Volumen

+ oberer_Horizont_zu_Vokumen + zu_Oberflaechendefinition

+hat_Horizont

1

+ hat_oberen_Horizont

0..1

0..1

0..*

0..*

0..*

OKSTRA und Bauabrechnung

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6 PROFILE 1/2018

in der Errechnung eines Rauminhalts beider Geländemodelle auf einen de� -nierten Bezugshorizont. Die Di� erenz beider Mengen ergibt folgerichtig den Rauminhalt der Baugrube.Workfl owBasierend auf dem vom Vermesser gelie-ferten Gelände kann in VESTRA mit Nutzung der automatischen Bruch-kan ten erkennung das Urgelände er-mittelt werden. Anschließend ist die Baugrubensohle zu konstruieren und der Baugrubenkörper zu modellieren. Zu beachten ist, dass ausgehend vom Gebäude grundriss der Arbeitsraum (hier: 1,20 m) berücksichtigt wird und zur Gebäudegrund� äche zu addieren ist. Die Böschung der Baugrube und der da-raus resultierende Baugrubenrand wer-den mit der Funktion „Baugrube“ er-

mittelt (siehe Abbildung 4 auf der rechten Seite).

Nach der Berechnung kann die er-mittelte Baugrube als Geländemodell gespeichert und im BIM-Viewer visuell überprüft werden.

Zur Berechnung des Urgeländes be-zogen auf die Grund� äche der Bau-grube wurde der ermittelte Bau-gruben rand (Umring des DGM der Baugrube) genutzt. Alle innenliegen-den Höhenpunkte des Urgeländes wur-den miteinander vermascht.

Die beiden Geländemodelle wurden mit der Methode „Bauabrechnung“ be-rechnet. Damit wird gewährleistet, dass alle Punktnamen der DGM-Punkte im DGM abgespeichert werden. Bei Bögen und Splines werden die Stützpunkte bei-behalten und gerade miteinander ver-bunden. Die Methode „Bauabrechnung“ kann im Parameter-Dialog der DGM-Berechnung ausgewählt werden. Der Umring des DGM für die Baugrube muss die Fachbedeutung „Umring für DGM“ besitzen, die aus dem Fach-bedeutungskatalog „Liniensymbole“ nach RAS-VERM/PlanzV ausgewählt werden kann.

Die Angabe von Bruchkanten ist für die Berechnung der Rauminhalte und Ober� ächen prinzipiell nicht erfor-derlich, erlaubt jedoch eine Kontrolle darüber, ob die Bruchkanten bei der Bildung der Dreiecke des DGM berück-sichtigt wurden.Erzeugung von Abrechnungsdaten mit VESTRADie Erzeugung von Abrechnungs daten in VESTRA basiert auf der Analyse zweier Digitaler Geländemodelle. Das erste Modell stellt den Ausgangszustand vor der Baumaßnahme dar (Urgelände), das zweite Modell repräsentiert das Gelände nach der Baumaßnahme (Baugrube). Beide Modelle werden mit-einander verglichen, daraus entstehtdie Massendi� erenz. Diese bildet denRauminhalt und stellt damit das Abrechnungsvolumen der Bau grubedar. VESTRA gestattet die Ermittlung des Rauminhalts nach REB 22.013 (Berechnung von Massen und Ober-� ächen aus Prismen). Gemäß Abbildung 1 ist es bei diesem Verfahren notwendig, dass die beiden Geländemodelle über die gleiche Grund� äche verfügen. Die Methode der Massenermittlung besteht

OKSTRA_Objekt« FeatureType »

DGM

+ Bezeichnung: CharacterString+ Art_DGM: Art_DGM+ Informationstext: CharacterString [0..*]

class DGM

OKSTRA_Objekt« FeatureType »Dreieck

+ Dreiecksnummer: Integer [0..1]+ Dreiecksbedeutung: CharacterString [0..1]+ Seiteneigenschaft: Seiteneigenschaft [3] {ordered}

OKSTRA_Objekt« FeatureType »

Bruchkante

+ fachliche_Bedeutung: CharacterString

+ in_DGM + in_DGM1..1 0..1

+ hat_Dreiecke 0..* 0..* + hat_Bruchkante

+ in_Dreieck

+ in_Bruchkante0..*

0..*

OKSTRA_Objekt« FeatureType »allgemeines_Punktobjekt

+ Punktgeometrie: GM_Point [0..1]+ Punktnummer: CharacterString [0..1]+ fachliche_Bedeutung: CharacterString+ DGM_proprietaer: Boolean [0..1]

+hat_Punkt+ hat_Punkte

3..3 {ordered} 2..* {ordered}

OKSTRA und Bauabrechnung

AKG-Info

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Für die Erzeugung der Abrechnungs-daten steht in VESTRA ein Assistent zur Verfügung, der die nachfolgend er läuterten Schritte für die Massen-berechnung und die Ausgabe der Be-rech nungs ergebnisse, einschließlich der OKSTRA-Prüfdatei, enthält.

1. Verfahren: Auswahl zwischen der „Allgemeinen Bauabrechnung“ oder dem Verfahren nach REB 22.013

„Rauminhalte und Ober� ächen aus Prismen“, optional in der Ausgabe 2012 oder 1979. Soll eine OKSTRA-konforme Aufbereitung der Massen be-rechnung erfolgen, ist die REB 22.013 (Ausgabe 2012) auszuwählen.

2. Daten: Hier erfolgt die Eingabe administrativer Datenbestände, z. B. Namen, Bezeichnungen, Auftrags- und Vertragsnummern, Kostenträger, Aufsteller.

3. Mengendefi nition: Auswahl zwi-schen der Berechnung von Ober� ächen, Rauminhalten oder Wassermassen. Für die Ermittlung der Rauminhalte nach REB 22.013 sind die beiden DGM für den oberen und unteren Horizont auszuwählen. Für jedes DGM wer-den wichtige Informationen angezeigt (Höhenbereich, Fläche 2D und 3D so-

wie Art des DGM). Gleichfalls wird analysiert, ob beide DGM über vollstän-dige Punktnamen verfügen. Sollte dies nicht der Fall sein, können diese verge-ben bzw. über Punktnamenschemen de-� niert werden.

4. Prüfung: Die getätigten Einga-ben werden auf Plausibilität und Kon-sis tenz geprüft. Nur bei erfolgreicher Prüfung der Datenbestände wird die Massenberechnung nach dem gewähl-ten Verfahren durchgeführt.

5. Ergebnis: Das Ergebnis wird im Assistenten tabellarisch in Listenform sowie im Viewer gra� sch als 3D-Objekt abgebildet. Dabei kann zwischen der Anzeige des entstehenden 3D-Modells, der Mengende� nitionen für den oberen und unteren Horizont sowie den ent-stehenden Geländemodellen (Auftrag, Abtrag) unterschieden werden.

6. Ausgabe: Die Ausgabe der Be-rech nungsergebnisse erfolgt sowohl als Modell – DGM, REB 22.013 (10D) – als auch in Listenform ge-mäß den Vorgaben der REB 22.013. Da für die neu erzeugten Modelle (Auftrag, Abtrag) nicht automatisch Punktnummern vergeben werden, sind diese zu ergänzen. Dies geschieht an-hand eines Punktnamenschemas, das

ausgewählt oder neu de� niert wer-den muss. Die entstehenden Modelle für den Auf- und Abtrag werden au-tomatisch auf Ebenen entsprechend den Modellnamen gespeichert. Über die Schalt� äche „Prüfdatei“ wird eine XML-Datei gemäß REB 22.013 im OKSTRA-Format ausgegeben und im Projektpfad abgespeichert. Der Export � ndet in der OKSTRA-Version 2.016 statt, da frühere Versionen die Massenberechnung nicht abbilden kön-nen.Prüfung von Abrechnungsdaten mit dem REB-PrüfprogrammDas Prüfprogramm zur REB-VB 22.013 (Ausgabe 2012) erzeugt zu einem Eingabedatensatz ein Prüfprotokoll und bietet darüber hinaus verschie-dene Visualisierungsmöglichkeiten. Zum Datenimport wird die OKSTRA-Klassen bibliothek (Weidner, Vogelsang et al. 2017) verwendet, deren Ausgaben ebenfalls im Prüfprotokoll des Prüfprogramms erscheinen.

Neben der Berechnung der sich aus den Eingabedaten ergebenden Mengen führt das REB-Prüfprogramm um-fassende Prüfungen der Daten durch. Diese Prüfungen erfolgen technisch ge-sehen auf den folgenden vier Ebenen:

1. Validierung des Eingabe daten-satzes gegen das XML-Schema zur OKSTRA-Version 2.016;

2. Prüfung mit der Prü� unktion der OKSTRA-Klassenbibliothek;

3. Prüfung gegen ein OKSTRA-Pro� l (OKSTRA-P� egestelle 2017);

4. Prüfung mit Funktionen des ei-gentlichen REB-Prüfprogramms.

Die Prüfungen der ersten drei Ebenen sind weitestgehend in der Standard funktionalität der OKSTRA-Klassenbibliothek enthalten; lediglich für die dritte Ebene musste noch ein ge-eignetes OKSTRA-Pro� l erstellt wer-den. Die Prü� unktionalität der vierten

OKSTRA und Bauabrechnung

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8 PROFILE 1/2018

Ebene wurde vollständig neu implemen-tiert. Insgesamt decken die vorhandenen Prüfungen alle in der REB-VB genann-ten Bedingungen ab (und einige darüber hinaus). Dies umfasst u. a.:

• Prüfung auf über� üssige bzw. nicht verwendete Daten;

• Prüfung der Punkte auf identische 3D-Koordinaten;

• Prüfung der Dreieckshorizonte auf lagegleiche Punkte;

• Prüfung der Dreieckshorizonte auf korrekte Vermaschung (nicht er-laubt sind z. B. Dreieckspunkte auf durchgehenden Dreieckskanten, sich überlappende Dreiecke oder senkrechte Dreiecke);

• Prüfung der Dreieckshorizonte auf Berücksichtigung angegebener Bruch kanten;

• Prüfung der Rauminhalte auf lage-gleiche Randlinien;

• Prüfung der Rauminhalte auf Durchdringung der Horizonte.

Neben der vom Vorgänger-Prüf pro-gramm zur REB-VB 22.013 (Ausgabe 1979) übernommenen Gra� k wurden zwei neue Gra� kdarstellungen imple-mentiert:

1. eine 2D-Darstellung mit hinter-legter OpenStreetMap-Karte, mit der die räumliche Lage der ausgewählten Elemente kontrolliert werden kann (siehe Abbildung 6 );

2. eine 3D-Darstellung, bei der die ausgewählten Elemente (Horizonte, Rauminhalte, Ober� ächen) frei im Raum gedreht werden können (siehe Abbildung 7).

Die Darstellung mit hinterleg-ter OpenStreetMap-Karte ist dann möglich, wenn die Koordinaten in den Eingabedaten in einem von der OKSTRA-Klassenbibliothek transfor-mierbaren Koordinatenreferenzsystem vorliegen und dieses System namentlich aufgeführt ist.

Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, erstellt das Prüfprogramm zu-sätzlich eine KML-Datei aus den Ein-gabedaten, die mit einem geeigneten KML-Betrachter wie Google Earth (Warenmarke von Google Inc.) ange-schaut werden kann.

Dr.-Ing. Rico Steyer Der Autor ist Produktmanager für VESTRA sowie für die Be-reiche F&E verantwortlich.

Dr.-Ing. Jochen Hettwer Der Autor ist bei der inter-active instruments Gesellschaft für Software-Entwicklung mbH beschäftigt. Die Themen-

schwer punkte des Bonner Unter nehmens sind Landesvermessung, Liegen schafts-kataster, Straßen- und Verkehrswesen, Archäologie und Denkmalpflege, Umwelt-informationen, Sicherheit und Geologie.

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (2012): REB-Verfahrensbeschreibung 22.013 –Rauminhalte und Oberfl ächen aus Prismen, Ausgabe 2012, verfügbar im Internet unter https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Verkehrstechnik/Publikationen/Regelwerke/V-REB-VB/REB-VB-22-013.html?nn=1819654

OKSTRA-Pfl egestelle (2017): Festlegung von inhaltlichen Ausschnitten (Profi len) des OKSTRA-Datenmodells, Technisches Dokument zum OKSTRA T0009, Stand 08.02.2017, verfügbar unter www.okstra.de

Weidner, B., Vogelsang, A., Renkert, R. (2017): OKLABI – die OKSTRA-Klassenbibliothek, Programmierhandbuch, Version 3.45, erstellt im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen, verfügbar unter www.okstra.deAbb. 6: Baugrube mit hinterlegter

OpenStreetMap-Karte

OKSTRA und Bauabrechnung

WEGWEIS aktuell

PROFILE 1/2018 9

Wegweisende Beschilderung: Nach der Neufassung der StVO im Jahr 2013 wurde der Verkehrs-zeichenkatalog (VzKat) nun im letzten Jahr an diese Neuerungen angepasst. Mit WEGWEIS 2018 stehen die Änderungen jetzt unseren Anwendern zur Verfügung. Eine Auswahl wird in diesem Beitrag vorgestellt.

Im Jahr 2013 wurden mit der neuen StVO ei-nige Verkehrszeichen gestrichen und andere ergänzt (Schilderwaldnovelle aus dem Jahr 2009). Im Zuge dieser Neustrukturierung wurde auch der VzKat umgestaltet. Der bisherige Verkehrszeichenkatalog stammte aus dem Jahr 1992. Eine erste Verkehrszeichenanpassung wurde in WEGWEIS auf Grundlage der Entwürfe zum VzKat aus den Jahren 2013 bis 2015 eingepfl egt, die wir von den Herstellern (Industrieverband Straßenausstattung e.V. – IVSt) er-halten haben (in WEGWEIS „StVO 2013“). Die Neufassung des Verkehrszeichenkatalogs 2017 hat nun eine weitere Anpassung in WEGWEIS zur Folge. Einige der Neuerungen sind in den folgenden Abbildungen zu sehen:

Gestrichene Symbole aus Schilder-waldnovelle (2009). Zum Abbau der Über beschilderung wird der Grundsatz verfolgt „So viel Verkehrs zeichen wie nötig, so we-nig Verkehrszeichen wie möglich.“

Anpassung der Bezeichnung an den Inhalt (Geschwindigkeit = Su� x). Um die Bezeichnung der Verkehrszeichen klarer zu gestal-ten, wurde bei Schildern mit unter-schiedlichem Inhalt dieser Inhalt als Suffi x an die Grundbezeichnung angehängt (hier die Geschwindig-keit).

Neue Zusatzzeichen. Verschiedene neue Zusatzzeichen wurden ein-geführt, um mit Standardschildern zu arbeiten, die durch diese er-gänzt werden können (hier dar ge-stellt neue Pfeile für Umleitungs-be schilder ungen am Kreisverkehr). Andere neue Zusatzzeichen sindz. B. „Hinweise durch Sinn bilder“.

Neues Schild „Durchlässige Sack-gasse“. Durch den Zusatz auf dem Sack gassen-Schild hat man nun die Möglich keit, eine für Fußgänger und Rad fahrer „Durchlässige Sack-gasse“ anzuzeigen. Dies ist auch für die Ausweisung von Radverkehrs-routen sinnvoll.

Neue Personengruppen „Inline-skaten“, „Rollschuhfahren“ und „Winter sport“. Weitere Teilnehmer im Straßenverkehr erfordern auch neue Sinnbilder auf Verkehrs-zeichen.

Der Autor arbeitet bei der AKG Software Consulting GmbH im Support und im Bereich Schulung. Zu seinen Schwer-punkten zählen Weg weisende Beschilderung und Straßenbau.

Dipl.-Ing. Bastian Wieland

Produktentwicklung

VESTRA aktuell

10 PROFILE 1/2018

OPEN BIMDie heutigen digitalen Anforderungen verlangen einen modernen Ansatz der inter disziplinären Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten. Für die-sen Ansatz steht die Initiative OPEN BIM der AEC-Branche (Architecture, Engineering & Construction).

Besonders als Softwarehersteller se-hen wir es als entscheidend an, dass Dateien plattformneutral und mög-lichst reibungslos und verlustfrei aus-getauscht werden können. Deshalb unterstützen wir diese Initiative, die ur-sprünglich mit buildingSMART, einem internationalen Verband, ins Leben ge-rufen wurde. Das Ziel ist eine reibungs-lose und e� ziente Methode, die das Planen, Bauen und Bewirtschaften von Infrastrukturprojekten mittels durch-gängiger Informationsverarbeitung und o� ener Standards ermöglicht.

OPEN BIM steht bei AKG für das klare Bekenntnis, Building Information Modeling gemeinsam mit building-SMART wirtschaftlich, praktikabel und zukunftsfähig zu gestalten – mit dem softwareneutralen Weltstandard IFC und dem deutschen BIM-Standard OKSTRA.OPEN BIM und VESTRA: Das INFRAVISION-LizenzmodellDer Ansatz einer interdisziplinären Zusammenarbeit erfordert ein Lizenz-modell, das diese Zusammenarbeit unterstützt. Ein Daten aus tausch darf nicht daran scheitern, dass eine be-stimmte Schnittstelle nicht erwor-ben wurde. Daher sind in VESTRA INFRAVISION immer alle relevanten Schnittstellen für die entsprechenden Fachanwendungen enthalten. Sobald neue Schnittstellen im BIM-Bereich entstehen, werden sie den VESTRA-Anwendern zur Verfügung gestellt.VESTRA INFRAVISION mit BIM-Methode und BIM-DatenmodellJeder Infrastrukturbereich, den VESTRA unterstützt, wurde an die BIM-Methode angepasst. Das beginnt bei der Bestandsvermessung, die die Erstellung von 3D-Bestandsmodellen unterstützt, und geht bis zur Planung

OPEN BIM ist eine Initiative unterschiedlicher Softwarehersteller, die die Realisierung von OPEN BIM-Standards in der Bauindustrie vorantreiben will. Hierzu zählt auch AKG Software, die mit VESTRA INFRAVISION ein modernes System liefert, das einen offenen, modellbasierten Daten-austausch unterstützt.

Von Bernhard Feservon Straßen- oder Bahntrassen, bei der 3D-Planungsmodelle integrierbar sind. Im Bereich der Ausführungsplanung und Arbeitsvorbereitung der Baustellen sind die Übergabe nach iTWO und das Aufteilen in Bauabschnitte und Bauphasen möglich. Auch der Stand des Grund erwerbs kann im 3D-BIM-Modell gra� sch überprüft werden.Projektraum mit BIM 360 Bei BIM-Planungen und im BIM-konformen Bau ist der Informations aus-tausch für alle Beteiligten die Schlüssel-stelle. Ermöglicht wird dieser Austausch durch einen gemeinsamen Projektraum, in der Regel in der Cloud.

In einem Projektraum werden Pläne, Gutachten, Verträge und Protokolle � rmen übergreifend an zentraler Stelle verwaltet und archiviert. Autodesk BIM 360 z. B. ermöglicht es, auf den Projektraum jederzeit und von über-all her auf Daten zugreifen zu kön-nen. Es unterstützt bei der e� zienten Zusammenarbeit im Projekt und hilft, Fehlern sowie Verzögerungen durch über holte Planstände vorzubeugen. Wenn ein Planer einen neuen Plan in den Projektraum hochlädt, werden au-tomatisch alle Beteiligten informiert. So haben die Projektmitglieder einen ein-heitlichen Informationsstand und be-rücksichtigen eventuelle Änderungen gleich bei ihrer Arbeit. Dadurch beu-gen sie Fehlern durch überholte Pläne vor. VESTRA INFRAVISION erstellt die Pläne und 3D-Modelle für den Projektraum BIM 360.Neue VESTRA-Schnittstellen für OPEN BIMIn VESTRA INFRAVISION wurde für BIM eine Reihe von Schnittstellen neu integriert; sie sind nun fester Bestand teil des Systems, z. B. die OKSTRA-Schnittstelle. Eine weitere BIM-Schnittstelle ist die von RIB ent-wickelte CPIXML-Schnittstelle. Hier wurde von AKG schon vor Jahren eine Vereinbarung für eine Zusammenarbeit geschlossen. Die Schnittstelle wurde in VESTRA INFRAVISION für die 4D-/5D-Bearbeitung inte-griert und dient der Übergabe ei-nes 3D-Datenmodells mit Fach- und

Mengen informationen nach iTWO. Die Schnittstelle ermöglicht eben falls den Import von CPIXML-Daten beständen nach VESTRA.

Zur Übernahme von Trassierungs-daten aus VESTRA nach REVIT wurde eine eigene Schnittstelle gescha� en. Damit können geometrische Daten wie Achsen, Gradienten oder Neigungen ohne die Nutzung zusätzlicher Tools nach REVIT übergeben werden und dienen dort als Grundlage für die Modellierung von Ingenieurbauwerken.

Eine weitere BIM-Schnittstelle er-möglicht die Datenübergabe zu Navis-works. Hier werden die Daten in VESTRA so aufbereitet und an Navis-works übergeben, dass Kollisionen über-prüft und Bauabläufe simuliert werden können. Gerade Navisworks ist ein idea-les Werkzeug für den BIM-Ko ordinator, der Planungen von verschiedenen Projekt beteiligten in einem 3D-Modell prüfen muss.

Für professionelle BIM-Visu-alisierungen in VISMO wurde eine Schnitt stelle in VESTRA integriert. Die Software VISMO von V-KON.media ermöglicht nicht nur eine High-End-Visualisierung von Infra-strukturprojekten. Gleichzeitig wer-den die mit den Planungsobjekten ver knüpften Informationen überge-ben, so dass damit ein umfassendes Informationsmodell entsteht. Weitere Schnitt stellen sind in Arbeit, z. B. eine erste Version für die Möglichkeit des Imports und Exports von Achsdaten mit „IFC Alignment“.FazitOPEN BIM wird von AKG in VESTRA tag täglich praktiziert. AKG hat ihr Lizenz modell angepasst mit dem Ziel, den Anwendern die besten Schnitt-stellen für die An forderungen im BIM-

BIM-Schnittstellen müssen in VESTRA INFRAVISION nicht zusätzlich erwor-ben werden.

OPEN BIM

VESTRA aktuell

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Bereich bereitzustellen. Wie bereits erwähnt, darf bei OPEN BIM eine Daten übergabe nicht an einer fehlen-den Schnittstelle scheitern. Die BIM-Schnitt stellen werden laufend weiterent-wickelt und um eigene Formate ergänzt. So bleibt VESTRA INFRAVISION be-ständig „am Puls der Zeit“, auch das VESTRA-Datenmodell wird konti-nuierlich erweitert, um die relevanten Fachinformationen für die BIM-Zu-sammen arbeit bereitstellen zu können.

Die AKG Software Consulting GmbH ist Mitglied im buildingSMART e. V. und arbeitet aktiv an der Defi nition des IFC Rail- und IFC Road-Standards mit. Die IFC Road-Schnitt stelle ist derzeit in der Entwicklung. Beim buildingSMART e. V. handelt es sich um einen Interessen-verband von Firmen, Lehreinrichtungen und Privatpersonen aus allen Bereichen des Bauwesens.

OPEN BIM

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Revit, jeweils Release 1998 (R14) bis 2018 (vor dem 21.03.2018 abgelaufen) – und holen Sie sich ein 1- bis 3-Jahres-Abonnement z. B. der Architecture, Engineering & Construction Collection oder AutoCAD 2019. Damit sind Sie bereit für BIM!

Infos zu den zugelassenen Produkten sowie Details zur Promo fi nden Sie hier:

AKG-Info

12 PROFILE 1/2018

Neues Schulungskonzept

Die Schulungsabteilung der AKG Software Consulting GmbH und der AKG Civil Solutions GmbH bietet Gruppen- und Individualschulungen sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene An-wender an. Durch ein erfahrenes Trainer-Team werden unsere eigenen AKG-Programme und die damit verbundenen CAD-Basissysteme geschult.

Das Stichwort Fachkräftemangel ist auch für unsere Kunden ein wich-tiges � ema. Immer mehr Arbeit muss von immer weniger Fachleuten erle-digt werden. Eine Möglichkeit, diese Problematik zu umgehen, könnte da-rin bestehen, weniger Aufträge anzu-nehmen. Dies ist aber wohl kaum der richtige Weg. Stattdessen ist es sinn-voller, in das eigene Know-how bzw. in das Know-how der Mitarbeiter zu inves-tieren. Denn es versteht sich von selbst, dass ein gut geschulter Anwender we-sentlich besser und schneller mit sei-nen Aufgaben zurechtkommt als ein Anwender, der sich alles selbst beibrin-gen muss.

Um eine erfolgreiche Schulung durch zuführen, spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle. Wichtig sind da-bei u. a. ein guter Schulungsleiter, inter-essierte Schulungsteilnehmer und aus-reichend Zeit, um die Trainingsinhalte fundiert zu vermitteln. Nicht zu vernach lässigen sind aber auch die Terminierung, der Schulungsort und die Schulungskosten. Um alle Aspekte im Bereich der Wissensvermittlung aus-reichend zu berücksichtigen, hat sich

Von Kim Heuerunser erfahrenes Trainer-Team der AKG Software bzw. der AKG Civil Solutions intensiv mit der Weiterentwicklung der bisherigen Schulungsangebote beschäf-tigt. Als Ergebnis wird zum 01.07.2018 ein neues Schulungskonzept eingeführt.Preiswerte Gruppenschulun genWir bieten jeweils monatlich in unserenSchulungszentren Berlin, Köln undHeitersheim bei Freiburg im Breisgau und alle zwei Monate in unserer Nie- der lassung Hamburg sowie am Stand- ort Halle (Saale) Grundlagen schu lungenzu VESTRA INFRAVISION an. Die Schulungen � nden abwechselnd auf den CAD-Plattformen statt, die mit VESTRA INFRAVISION zusammen-arbeiten. Grundlagenschulungen werdenfür drei Tage angeboten und ab einer Teilnehmerzahl von mindestens drei bis maximal acht Personen durchgeführt.

Außerdem bieten wir zusätzlich je-weils alle zwei Monate in unserenSchulungs zentren Berlin, Köln undHeiters heim und jeweils alle vierMonate in unserer NiederlassungHamburg sowie am Standort Halle(Saale) Ver tief ungs schulungen zuVESTRA INFRAVISION an. Ver tie-fungs schu lungen werden für ein oder

zwei Tage angeboten und � nden eben-falls ab einer Teilnehmerzahl von min-destens drei bis maximal acht Personen statt.

Unsere Schulungszentren Berlin, Ham burg, Köln und Heitersheim füh-ren in regelmäßigen Abständen Schu-lungen für die CAD-Basis systemedurch, die als Plattform für VESTRA INFRAVISION dienen. Pro grammeunseres Softwarepartners Autodesk wer-den eben falls in unseren Schulungs-zentren geschult.

Durch die vielfältigen Trainings an-gebote ist es nun möglich, zeitnah und kostengünstig an Schulungen teilzuneh-men. Eine Flexibilität bei der Auswahl des Schulungsortes ist ebenfalls gege-ben. Die Städte Berlin, Halle (Saale), Hamburg, Freiburg i. Br. oder Köln sind im Allgemeinen gut zu erreichen.Flexible IndividualschulungenAuch weiterhin werden wir unserenSchulungsinteressenten die größtmög-liche Flexibilität in Bezug auf Inhalt,

AKG-Info

PROFILE 1/2018 13

Neues Schulungskonzept

Ort und Terminierung bieten. Indi-vidual schulungen werden in den Zeit -räumen statt� nden, für die in der jeweiligen Niederlassung keine Gruppen schulung angeboten wird. Individualschulungen können in unse-ren Niederlassungen Berlin, Hamburg, Köln oder in Heitersheim durchge-führt werden, jedoch auch vor Ort beimSchulungsinteressenten selbst. Sowohl die Trainingsinhalte, die Anzahl derTeilnehmer als auch die Schulungs-termine können frei mit dem zuständi-gen Schulungsleiter vorab abgestimmt werden.

Die wählbare Festlegung des Schu-lungsinhaltes führt zu einem erhöhten Schulungserfolg. Werden Trainings für mehr als drei Teilnehmer durchgeführt,kann eine Individual schulung ko sten- günstiger sein als eine Grup pen schu- lung. Die Schulungs kosten werdenanhand der Anzahl der Schu lungs tage,

der Teil nehmer und anhand des Ortes individuell ermittelt.

Um unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, sich frühzeitig für eine Schu-lungs teilnahme zu entscheiden, werdenwir Sie in regelmäßigen Abständen über unser Schulungsangebot informieren.Uns ist es wichtig, � exibel auf Schu-lungs an forderungen rea gieren zukönnen, daher werden die Schu lungs-angebote zukünftig halbjährlich aktua-lisiert.Buchung von Gruppen schu lungen Diese erfolgt standardisiert im Internetüber unsere Webseite. Dort erhalten Sie jegliche Informationen zum Schu lungs-angebot und -umfang.

Dipl.-Ing. (FH) Kim Heuer Der Autor ist bei der AKG Software stellvertretender Leiter der Abteilung Support und unterstützt den Bereich Vertrieb.

Buchung von Individualschulungen Diese erfolgt anhand eines individuellabgestimmten Angebotes. Die Schu-lungs kosten ergeben sich aus derAn zahl der Schulungstage, der teilneh-menden Personen und aus dem Ort des Trainings. Anfragen zu Schu lungs ange -boten können gerne an schulung@akg-soft ware.de gestellt werden.

Wir empfehlen, Individualschulungen in den Schulungsräumen unserer Nie-der lassungen durchführen zu lassen. Sie als Teilnehmer � nden eine gut vorberei-tete Schulungsumgebung vor, in der das Training ungestört und erfolgreich ab-laufen kann.

Freiburg/Heitersheim

Christian Blattmann

[email protected]

Leiter SchulungszentrumFreiburg/Heitersheim

Dipl.-Ing. (FH)

Berlin

Carsten Hinrichs

[email protected]

Leiter SchulungszentrumBerlin

Dipl.-Ing. (FH)

Köln

Andreas Schaaf

[email protected]

Leiter SchulungszentrumKöln

Dipl.-Ing. (FH)

Hamburg

Carsten Hinrichs

[email protected]

Leiter SchulungszentrumBerlin

Dipl.-Ing. (FH)

Halle (Saale)

Peter Landa

[email protected]

Leiter SchulungszentrumHalle (Saale)

Dipl.-Ing. (FH)

Wien

Hannes Kiraly

[email protected]

Ansprechpartner Schulungszentrum Wien

Ing.

AKG-Schulungszentren

AKG-Info

14 PROFILE 1/2018

Juli2018

August2018

September2018

Oktober2018

November2018

Dezember2018

VS: Grad./Decken-buch

Intensiv-training:Quer-profi l

Grund-lagen:Straßen-planung

Grundlagen-schulung:Straßenplanung

GS:StraßenplanungVS: Gradiente/Deckenbuch

VS: Gradiente/Deckenbuch

VS: Querschnitt-konstruktion und Bausteinpro-grammierung

GS: Zeich-nungsb.

Intensivtrai-ning: Querprofi l

Grundlagen-schulung:Straßenplanung

VS: DGM Baugrube Deponie

VS: Kreis-verkehrs-planung

US: AKGCAD

VS: Grad./Decken-buch

VS: Quers.und Bau-steinpro-grammie-rung

Halle/SaaleGrund-lagen:Straßen-planung

Grund-lagen:Auto-CADCivil 3D

US: AKG-CAD

GS:AutodeskInfra-Works

GS:AutodeskRevit

Grundlagen-schulung:Straßenplanung

Intensivtrai-ning: Querprofi l

Intensiv-training:Querprofi l

VS: Gradiente/Deckenbuch

Grund-lagen:Straßen-planung

Frankf./MainGS: Autodesk AutoCADCivil 3D

Frankf./MainGS: Autodesk AutoCADCivil 3D

Frankf./MainGS: Autodesk AutoCADCivil 3D

VS: Grad./Decken-buch

Grund-lagen:Straßen-planung

MünchenGS:AutodeskInfra-Works

VS: Grad./Decken-buch

Grund-lagen:Straßen-planung

Grund-lagen:Straßen-planung

VS: Quers.und Bau-steinpr.

GS:AutodeskRevit

Halle/SaaleVS: Grad./Deck.

Halle/SaaleVS: Quers.und Bau-steinpr.

US: AKG-CAD

Halle/SaaleGrund-lagen:Straßen-planung

Grundlagen-schulung:Straßenplanung

VS: Fahrbahn-sanierung

VS: Innerst. Pla-nung im Best.

Grund-lagen:Straßen-planung

VS: Quers.und Bau-steinpr.

VS: Kreis-verkehrs-pl.

VS: Grad./Decken-buch

US: AKG-CAD

VS: DGM Bau-grube Dep.

Grundlagen-schulung:Straßenplanung

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1. Weihnachtsfeiertag

2. Weihnachtsfeiertag

Tag der Deutschen Einheit

Grund-lagen:Straßen-planung

Grund-lagen:Straßen-planung

Grund-lagen:Straßen-planung

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Allerheiligen

Schulungsangebot: Termine 2. Halbjahr 2018

AKG-Info

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In vier deutschen Städten fi ndet der VESTRA User Day 2018 statt. Treten Sie hier mit anderen Anwendern in Dialog und lernen Sie Nützliches von unseren Experten für Ihre tägliche Arbeit mit dem neuen MultiCAD-System VESTRA INFRAVISION. Es erwarten Sie Themen wie Straßen- und Kanalplanung, optimale Punkt wolken-verarbeitung, BIM und mehr.

08:45 Uhr Anreise und Registrierung

09:30 Uhr Begrüßung

09:45 Uhr VESTRA INFRAVISION Wettbewerbsvorteile durch innovative Software

10:15 Uhr VESTRA INFRAVISION: Work� ows Neue Möglichkeiten durch die MultiCAD-Lösung

11:00 Uhr Ka� eepause

11:30 Uhr VESTRA INFRAVISION: Kanalplanung Das Werkzeug für den Planer

12:00 Uhr VESTRA INFRAVISION: DGM + Punktwolke Aufbereitung von Punktwolkedaten einer Drohnenbe� iegung mit VESTRA-Übergabe in die Autodesk AEC Collection

12:30 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Building Information Modeling (BIM) Aktueller Stand, Chancen und Ausblick

15:00 Uhr Gemeinsamer Projektraum mit Autodesk BIM 360 Cloud und Mobility – Dokumente und Modelle jederzeit verfügbar

15:45 Uhr Zusammenfassung & Ausblick

16:00 Uhr Veranstaltungsende – get together

Die Teilnahmegebühr beträgt 79,- Euro pro Person (Nettopreis).

www.akgsoftware.de >Aktuell > VESTRA USER DAY

VESTRA User Day 2018

VESTRA aktuell

16 PROFILE 1/2018

1. Kanalmanager über Registerkarte „Straße“ oder über das „Control Center“ starten.

2. Bestandsdaten über ISYBAU bzw. Vermessung („3D-Linien“ > Funktion „Strang aus Polylinie“). Die Abbildungzeigt die ISYBAU-Formate, die importiert werden können.

3. Nach dem Einlesen werden die Daten (hier ISYBAU Typ K) nachbearbeitet (Wandstärken für Schacht und Haltung, Deckelkoordinaten).

4. Prüfung mit BIM-Viewer im 3D-Modell. Die Haus anschlüsse haben keine Höhen. Die Höhen müssen noch bestimmt wer-den.

5. ISYBAU-Import Knickpunkte (Typ V) 6. ISYBAU-Import Hausanschlüsse, Straßen-abläufe etc.

Die App VESTRA INFRAVISION Kanal gibt es für die Plattformen AKGCAD, AutoCAD 2018, AutoCAD Civil 3D 2018, AutoCAD Map 3D 2018 und BricsCAD 2017. Bei der Konstruktion hat der Planer alles im Blick: Kanalmanager, Lageplan und Längsschnitt kommunizieren interaktiv miteinander. Das User Interface ist auf allen

Plattformen gleich. Auch hinsichtlich der Funktionalitäten gibt es keine Unterscheidungen zwischen den einzelnen Plattformen. Dieser Beitrag beschreibt einen Projektablauf.

VESTRA INFRAVISION Kanal

VESTRA aktuell

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7. Längsschnitt-Vorschau

8. Höhenplan

9. Lageplan mit TIFF 10. Interaktive Steuerung mit Längs schnitt -Vorschau und Lageplan. Nächster Planungs schritt: Die Stränge werden neu digitalisiert, Bestands leitungen saniert; im Trennsystem werden Kombi schächte verwendet. Unterschieden wird zwischen Planung und Bestand.

11. Erfassungswerkzeuge im Kanalmanager 12. Haltungserfassung über Vorgabe eines Gefälles. Dies ist auch kombinierbar mit Vorgabe einer Länge im Intervall.

13. Mit dem Ebenenbetrachter oder im „Layerview“ können einzelne Kanalobjekte so selektiert werden, dass der Kanalmanager die Selektion unmittelbar übernimmt.

7. Längsschnitt-Vorschau

VESTRA INFRAVISION Kanal

VESTRA aktuell

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14. „Planung Trennsystem“ ist über die Ebenen-/Layerbelegung defi niert und kann auch im Lageplan individuell geschaltet wer-den. Dazu muss im Kanalmanager an den ent-sprechenden Kanalobjekten der Status „Vor-handen“ und „Geplant“ eingestellt werden.

15. Nur „Planung Trennsystem“

16. Straßenquerschnitt mit „Planung Trennsystem“

17 + 18. Ergebnisse Kanal und Straße im BIM-Viewer

Dipl.-Ing. (FH) Carsten Krebs Der Autor ist für den Bereich ID/QS verantwortlich und derzeit vorwiegend mit der VESTRA INFRAVISION-Programm ab-nahme beschäftigt.

Dipl.-Ing. Norbert Wojciech Der Autor arbeitet als Kanal-Experte im Support und führt Schulungen durch.

15. Nur „Planung Trennsystem“

VESTRA INFRAVISION Kanal

AKG-Info

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Vorgestellt: KANABIS

Neu im AKG-Produktportfolio ist die Software KANABIS, die zur Abrechnung von Bauleistungen im Kanal- und Leitungsbau eingesetzt wird. Dieser Beitrag stellt die Anwendungsbereiche des be-währten Systems der Firma tandler.com vor.

Auf die Abrechnung im Leitungsbau spezialisiert, gilt die KANABIS Software seit mehr als 30 Jahren als professioneller Partner für Bauherren, Planer und Bau� rmen. tandler.com be-sitzt seit einem Jahr die Eigentums- und Vertriebsrechte der Software. Ein logi-scher Schritt. Bedenkt man, dass die KANABIS Software im Hause tandler.com programmtechnisch von Anfang an im Auftrag von Leonhard Schweisguth (Gründer und Geschäftsführer der KANABIS Software) konzipiert und entwickelt wurde. tandler.com gilt seit über 35 Jahren als Experte für Software in der Wasser-, Abwasser- und Kreislaufwirtschaft.

Vor allem für Bestands-, aber auch für die zukünftigen Anwender sind dieständige Weiterentwicklung des Pro-gramms und die Anpassung an neueNormen obligat. tandler.com und sein Vertriebspartner, AKG Software, garan-tieren Ihnen den nahtlosen und lang-

Von Angela Tandler fristigen Fortbestand der Software. Im Fokus steht dabei die persönlicheKundenbetreuung durch das Exper ten-team von tandler.com und AKG.

Der Funktionsumfang der Software KANABIS reicht von der Planung über die Bauausführung zur prü� ähigenAbrechnung der Leitungs baumaß nah- men bis hin zur Bestands dokumen ta-tion.Aufträge bearbeiten und Ausschreibungen kontrollieren Bereits in der Ausschreibungsphase (vor Auftragserteilung) kann mithilfe von KANABIS kontrolliert werden, ob die ausgeschriebenen Massen korrekt und die angegebenen Vorgaben im LV und Bauvertrag schlüssig sind. Auf der Basis eines LV und eines Längsschnitts ist es bereits in dieser Phase möglich, ein aus-geschriebenes Bauprojekt sicher zu kal-kulieren.Hilfe bei der Arbeitsvorbereitung Nach Übernahme der Daten vom Planer über allgemein gängige Schnittstellen (ISYBAU, DXF, PDF etc.) kön-nen im Zuge der Arbeitsvorbereitung Bestelllisten für die Formteile erzeugt werden. Für den Aufbau von Schächten stellt das Programm, ausgehend von de-� nierten Fertigteillisten, eine Funktion für den automatischen Schachtaufbau zur Verfügung. Aufgrund der berech-

neten Massen können bereits vor der Bauphase Personal-, Fahrzeug- und Materialeinsatz mithilfe von KANABIS disponiert werden.Controlling während der BauphaseWo stehe ich mit der Baustelle? Welche Leistungen wurden bisher erbracht? Fragen, die mit KANABIS beantwor-tet werden können. Es ist jederzeit mög-lich, prü� ähige Abschlagsrechnungen mit dem aktuellen Bearbeitungsstand bzw. auf Grundlage der übermittelten Planungsdaten zu erstellen.Prüffähige Abrechnung Die Abrechnung der Baumaßnahme ist transparent und jederzeit exakt per Hand nachrechenbar (detaillierte Druckausgabe aller Berechnungen, siehe Abbildung links unten) bzw. extern über REB 23.003 DA 11 prü� ähig. Jede Änderung im Datenbestand wirkt sich direkt auf die Abrechnung aus. Dies ga-rantiert eine durchgängige Konsistenz der Abrechnung zu jedem Zeitpunkt.

Besuchen Sie uns auf der IFAT 2018 in München! Wir freuen uns auf Sie an Stand A4.151/250.

Angela Tandler

Die Autorin ist Prokuristin und Kommunikations-/ Marketingmanagerin bei tandler.com.

GRUNDMODUL

Gra� sch-interaktives Anlegen und Verwalten von Kanalnetzen

Stammdatenverwaltung mit Rohr-, Schacht- und LV-Datei

Umfangreiche Markier- und Suchfunktionen für Haltungen und Schächte

Verknüpfung von Bauteilen und Erdkörpern mit LV-Positionen

Schnellübersicht über Mengen und Kosten

Verwalten von Leitungsquerungen

Periphere Schachtpunkte & Deckelkoordinaten

Einlesen und Auswerten von Digitalen Geländemodellen

Lesen und Schreiben von ISYBAU Typ K

Ausgeben von REB DA 11

Lesen und Schreiben GAEB 83, 84, 86, ÖNORM 2063 & 2114, ASCII-Daten, *.abr, *.mgn, Clipboard etc.

Prü� ähige Druckausgabe aller Berechnungen

EINZELMODULE

Verwalten von Hausanschlüssen, Nebenleitungen & Kostenstellen

Automatischer Aufbau von Schächten

SCHNITTSTELLEN

Einlesen und Schreiben von DXF-Plänen (inkl. Punktfang für zusätzliche Modellierung), PDF, beliebige Gra� kformate (jpg, png etc.)

Lesen und Schreiben ISYBAU XML

Lesen und Schreiben GAEB 2000 & XML

AKG-Info

20 PROFILE 1/2018

Im Anschluss richtete der Vize-Präsident des Landesamtes für Geo-information und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL), Robert Jakob, ein Grußwort an das Auditorium und betonte die Umstellung des Koordinatensystems als wichtigen und zukunftsweisenden Schritt, den alle Beteiligten gemeinsam gehen.

Zum Auftakt der Vortragsreihe gab Manfred Zöllner, Referatsleiter im LGL, einen grundlegenden Überblick über die fachlichen und rechtlichen Vor gaben, die bei der Umstellung des Lage bezugssystems zu berücksichtigen sind und beschrieb den Vorgang der stufenweisen Überführung der Geo-basisdaten in Baden-Württemberg. Die Transformation der ALKIS-Daten er-folgte zum Jahreswechsel 17/18. Seit Januar 2018 sind alle Daten des AAA-Modells im neuen amtlichen Lage-bezugssystem verfügbar und nutzbar.

In Nordrhein-Westfalen erfolgte die Umstellung auf das europaweit gül-tige Koordinatensystem schon vor eini-gen Jahren. Ingo Tiemann, ÖbVI aus Dortmund, zeigte mögliche Fehler-quellen bei örtlichen Arbeiten auf und wies auf zu beachtende Besonderheiten hin. Letztendlich scha� t dort die An-wendung einer UTM-Software Klarheit und ist Voraussetzung für eine hohe Qualität der vermessungstechnischen Leistungen.

Im zweiten Veranstaltungsteil stan-den Praxisbeispiele und Software-lösungen im Vordergrund. Jürgen Ganninger, GeoConcept Karlsruhe, stellte die Software „GC/trans“ vor. Diese Software ermöglicht die hoch-genaue Umwandlung der gra� schen Aus gangsdatenbestände unter Ver wen-dung der amtlichen Trans for ma tions-ansätze zwischen den geodätischen Bezugs systemen. Die einfache und un-komplizierte Handhabung gewährleis-tet Arbeiten in der gewohnten CAD-Umgebung.

Stephan Seiler berichtete anschlie-ßend über die Anwendung dieser Soft- ware bei Arbeiten im Innen- und Außendienst anhand von Erfahrungen aus dem eigenen Ingenieur büro. Am Beispiel einer praxisorientierten Aufgabe (an ein bestehendes Gebäude soll eine Lagerhalle (100 x 60 m) angebaut wer-den) wurden zwei Szenarien durchge-

spielt: Führen die Arbeiten im ETRS89/UTM-System zur bestmöglichen Lösung oder wäre eine Transformation ins Gauß-Krüger-Koordinatensystem der bessere Weg?

Durch den Einsatz von GC/trans erfolgt die einmalige Transformation der ALKIS-Daten von ETRS89/UTM nach Gauß-Krüger. Damit wird eine Umstellung der internen Arbeitsabläufe verhindert und auch Projektpartner ohne geodätische Kenntnisse kön-nen wie gewohnt arbeiten. Seine Ausführungen beendete Stephan Seiler mit „Es tut nicht weh.“, einem Zitat eines unbekannten Vermessers.

Die Berücksichtigung der Maßstabs-ver zer rungen bei Straßenbau-Pro-jekten erläuterte Arno Brüggemann, Geschäfts führer der AKG Software Consulting GmbH. Der Wechsel desKo ordinaten systems ist nicht nur ein� ema, das die Geodäten betri� t. Auch Planer müssen sich mit dem neuen Koordinatensystem auseinander setzen. Besonderes Augen merk liegt auf der Abwicklung laufen der Projekte, die be-reits im Gauß-Krüger-System begonnen wurden. „Planer und Vermesser müssen sich besonders gut abstimmen, CAD- und GIS-Systeme müssen so arbeiten, dass geo dätische Berechnungen unter Berücksichtigung der Abbildungen er-folgen“, so Arno Brüggemann in seinemFazit.

Martin Brirup vom Landesbetrieb Straßen.NRW betrachtete den Umgang mit dem Maßstabsbezug bei Brücken-bau-Projekten. Den Kreis lauf des Brücken baus unter Berück sichtigung ver messungs technischer Aspekte führte er umfassend aus und gab somit einen Überblick über verschiedene Arbeits-abläufe mit individuellen Lösungs-ansätzen.

Zum Abschluss stellte Reinhold Hummel, Leiter des Referats 51 – geo-dätischer Raumbezug – des LGL das seit Sommer 2017 amtliche Höhen-

Jürgen Trenkle, Landesvorstand Baden-Württemberg, VDV

Robert Jakob, Vize-Präsident Landesamt für Geoinformation und Landent-wicklung Baden-Württemberg (LGL)

„Wir sind überwältigt von dem großen Interesse an der heutigen Veranstaltung, deren � ema o� ensichtlich den Nerv der Geodäten in der freien Wirtschaft, der ÖbVI, der Straßenplaner und wei-terer Bereiche des Hoch-, Tief- und Ingenieurbaus getro� en hat“, begrüßte Jürgen Trenkle, VDV-Vertreter, die 330 Teilnehmer des Praxisseminars im Stuttgarter DGB-Haus.

Die für den Jahreswechsel 2017/2018 terminierte Umstellung auf das europaweit einheitliche Lage-bezugssystem ETRS89/UTM war ein großes Thema bei Geodäten, Bauingenieuren und Archi-tekten. Schließlich müssen alle geodatenführenden Stellen ihre Datenbestände seit Beginn dieses Jahres im neuen amtlichen Bezugssystem abbilden. Die geodätischen Verbände in Baden-Württem-berg abv, BDB/VDV, BDVI, DGfK, DVW und die Ingenieurkammer nahmen im Rahmen eines Seminars in Stuttgart die mit der Umstellung einhergehenden Fragen auf und boten mögliche Lösungs ansätze an. Dieser Beitrag berichtet vom Verbandsseminar „UTM-Umstellung in Baden-Württemberg – was nun?“, das am 30.11.2017 stattfand und am 31.01.2018 aufgrund großer Nach-frage wiederholt wurde.

Von Kathleen Kraus

Veranstaltungsrückblick

AKG-Info

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bezugssystem DHHN2016 vor. Dabei beleuchtete er die Motivation für einen neuen Höhenbezugsrahmen und be-schrieb die Realisierung des integrierten geodätischen Raumbezugs. Als Ergebnis dieser Arbeiten liegen erheblich ver-besserte Datengrundlagen für die Modellierung der Höhenbezugs� äche in Deutschland vor – ein Meilenstein der Grundlagenvermessung.

Aufgrund der großen Resonanz auf das Verbandsseminar im November 2017 wurde die Veranstaltung am31. Januar 2018 wiederholt. Erneut folg -ten 300 geodätische Fachleute, An wen-der und Nutzer, die von der Umstellung auf das neue amtliche Lagebezugssystem ETRS89/UTM in Baden-Württemberg betro� en sind, der Einladung der geo-dätischen Verbände in das Stuttgarter DGB-Haus.

Die Umstellung auf das neue amt-liche Lagebezugssystem ETRS89/UTM in Baden-Württemberg wurde am 22. Januar 2018 mit der Produktivsetzung der Datenhaltungs-, Erfassungs- und

Quali f izierungs komponenten des Landes bereits vollzogen. Einzelne Städte mit eigener Daten haltung stel-len etwas verzögert im Laufe des ers-ten Halbjahres 2018 abschließend auf ETRS89/UTM um.

War die Transformation notwendig? Bisher ging es doch auch. Luz Berendt, Präsident des Landesamtes für Geo-information und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL), erläuterte in seinem Grußwort die Notwendigkeit der Umstellung. Dabei blickte er zu-nächst zurück auf AdV-Beschlüsse und die 2007 in Kraft getretene INSPIRE-Richtlinie, deren Ziel die Scha� ung einer einheitlichen europäischen Geo daten infrastruktur und damit ver-bunden die Einführung eines einheit-lichen Koordinatenreferenzsystems für Europa ist. Länder- oder staatsübergrei-fende Projekte können nun auf Basis des ETRS89/UTM einfacher geplant und realisiert werden. Luz Berendts Fazit lautet: „Um unsere Arbeit wei-terhin zukunftsorientiert erledigen

Im Anschluss an das Grußwort wur de die Vortragsreihe wiederholt.

Das Praxisseminar vermittelte die Grund lagen und gab einen Überblick über verschiedene Lösungsansätze. In anderen Bundesländern erfolgte die Umstellung des Koordinatensystems be-reits erfolgreich. Die Überführung stellt sicherlich eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar, „ein Leben mit UTM“ ist aber gut möglich.

Über 300 Teilnehmer fanden den Weg ins Stuttgarter DGB-Haus.

Luz Berendt, Präsident Landesamt für Geo information und Landent wicklung Baden-Württemberg (LGL)

Dipl.-Ing. (FH) Kathleen KrausDie Autorin ist Öffentlichkeits-referentin beim DVW Baden-Württemberg e.V., Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement.

zu können, war die Umstellung des Koordinatenreferenzsystems notwen-dig.“

Die Koordinatentransformation (AKG-Trafo) in VESTRA INFRAVISION realisiert präzise und schnell die Umrechnung von Punkten, Linien, Flächen und Texten aus dem Quellsystem in das Zielsystem.

Im Rahmen des System-Umstiegs wurde AKG-Trafo ohne zusätz-liche Modul-Kosten mit VESTRA INFRAVISION ausgeliefert.

Alle Fotos: © Dieter Baral, Timmo Köpf, DVW Baden-Württemberg e.V.

Veranstaltungsrückblick

VESTRA aktuell

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Im Zuge der Entstehung von VESTRA INFRAVISION wurde auch das Produkt Grunderwerb für die Plattform AKGCAD grundlegend neu entwickelt. Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit lag darauf, die Bearbeitung der komplexen Thematik Grunderwerb einfach zu gestalten und dabei die RE 2012 umfassend zu berücksichtigen.

Die Fachschale Grunderwerb be� ndet sich nun inklusive der Darstellung und Erfassung von Grundbuch- und Eigentümerdaten komplett im neu-en CAD-Teil und steht mit dem GE -Manager als andockbares Fenster zur Ver fügung. Im GE-Manager sind alle notwendigen Funktionen für die Er stellung der Grunderwerbs-unter-lagen angeordnet. Der Workf low für RE-gerechte Dokumente erfolgt quasi „von links nach rechts“ in deroberen Werkzeugleiste des GE-Managers und zieht sich wie ein roter Faden durch das System. Vom Standard ablauf abweichende Varianten der Bearbeitung sind natürlich auch weiter hin verfügbar, wurden aber in einen eigenen Bereich ausgelagert, damit sich der Anwender voll und ganz auf die Umsetzung der Richtlinien konzen trieren kann.

Die Bearbeitung beginnt mit dem Import von ALKIS-NAS-Daten. Damitstehen die Geometrien der Flurstücke

Von Hendrik Steiger und die � urstücksüber grei fenden Nutz-ungs arten � ächen sowie die Grund-buch- und Eigentümerdaten zur Ver-fügung. Als nächster Schritt werden die Bedarfs � ächen der Planung mit derentsprechenden Erwerbsart und demErwerbs zweck versehen. Die Flächenselbst entstehen im System durchdie Fach-Apps Straße bzw. Bahn oder werden aus Fremdsystemen über DWG/DXF importiert.

Nun werden die Flurstücke mit den Planungs � ächen verschnitten. Stellt der Verschnitt-Assistent Fehler oder unvoll-ständige Ausgangsdaten fest, werden diese in einem neuen Übersichtsfenster mit einem konkreten Bezug zur Gra� k aufgelistet, um die Fehlerursache bes-ser einschätzen zu können. Bei einer erfolgreichen Verschneidung stehensowohl in der Gra� k als auch in den Sachdaten die f lurstücksbezogenen Bedarfs� ächen zur Verfügung. Ebenso wurde für jedes Flurstück eine soge-nannte GE-Textbox (Fähnchen) erzeugt.

Im Anschluss kümmert man sich um die Berechnung der Baukilometrierung

und um die Vergabe der GE-Nummern für die Bedarfs� ächen, entweder aufstei-gend über den gesamten Bereich oder über eine am Plan orientierte Nummer.

Im Prinzip ist die Arbeit nun fast beendet. Da das neue ALKIS-NAS-Format keine f lurstücksbezogenen Nutzungs arten mitliefert, diese aber von der RE 2012 im GEV vorgesehen sind, muss an dieser Stelle noch die Verschneidung der Flurstücke mit den Nutzungsart-Umringen durchgeführt werden. AKG hat hier sehr viel Know-how eingebracht, da der geometrische Verlauf der Nutzungsarten oftmals nicht � ächen deckend bzw. nicht ein-deutig ist und auch Minimal abstände von Flurstücksgrenzen aufweist. Eine klassische Ver schneidung nach „Schema F“ wäre hier nicht zielführend. Das Pro-gramm versucht dennoch, ein plausibles und verwertbares Daten produkt auto-matisiert zu erzeugen.

Zum Abschluss kann nun das GEV in Form einer MS-Excel-Datei gene-riert werden. Die GE-Pläne werden über den integrierten neuen Plot-Manager

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VESTRA INFRAVISIONAKGCAD

Grunderwerb

VESTRA aktuell

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erzeugt, genauso wie andere Pläne aus der Planung auch. Damit sind die RE-gerechten Grunderwerbsunterlagen fer-tig.

Manche Auftrag geber der ö� ent-lichen Hand wünschen sich bei der Er stellung der GE-Unterlagen als Daten produkt eine konkrete Angabe der Nutzungsart für jede einzelne Bedarfs� äche. Eigentlich steht dies im Widerspruch zur RE, die eben die Angaben zu Nutzungsarten in Bezug auf das ganze Flurstück erwartet. Um den gestellten Anforderungen jedoch gerecht zu werden, bietet AKG hierfür eine Lösung an.

Der Bearbeiter kopiert das Projekt und führt in der Kopie eine erneute Bedarfs� ächenverschneidung durch: nun allerdings nicht über die Ebene der Flurstücke, sondern über die Ebene der Nutzungsartenteil� ächen der Flur stücke. Danach muss auch die Vergabe der GE-Nummern für die Bedarfs� ächen noch-mals vorgenommen werden, da es nun meist mehr und kleinteiligere Bedarfs-� ächen gibt.

An dieser Stelle stehen zwei Projekte für die Abgabe zur Verfügung. Der AG kann jetzt selbst entscheiden, welches Projekt für den Grunderwerb bevorzugt weiterverwendet werden soll.

Die eigentliche Übergabe der Daten an den AG kann auf zwei Arten er-folgen. Arbeitet der Datenempfänger mit GE/OFFICE oder VESTRA

Dipl.-Phys. Hendrik Steiger

Der Autor ist Produktmanager für Grunderwerb und Liegen-schaften bei der AKG Software Consulting GmbH in Berlin.

PRO Grunderwerb, können die Geometriedaten im C01-Format (C01-Datenexport) und die Sachdaten im GE6-Format übergeben werden. Hier reicht die Weitergabe der GE6-Datei völlig aus. Bei Bedarf können noch Achsdaten ausgetauscht werden.

Eine Alternative liegt in der Weiter-gabe über das OKSTRA-Format (OKSTRA-Export). Hierbei werden die Geometrie- und Sachdaten in einer CTE- oder XML-Datei weitergereicht.

Für Datenempfänger, die nicht mit AKG-Produkten arbeiten, ist der OKSTRA-Export die einzige Wahl des Datenaustausches. Für Datenempfänger mit GE/OFFICE oder VESTRA PRO Grunderwerb sind beide Wege mög-lich. AKG favorisiert in dem Fall al-lerdings den C01-/GE6-Austausch,da beim OKSTRA folgender Nachteil besteht: GE-Textboxen können nur in

„aufgelöster“ Form und nicht als kom-plettes Objekt übergeben werden; au-ßerdem können GE-Planungs� ächen keine De� nition der Erwerbsart besit-zen. Die Weiterbearbeitung eines sol-chen Projektes (z. B. bei Planungs ände-rung en) wäre auf diesem Weg etwas umständlicher.

VESTRA INFRAVISION

GrunderwerbDiese VESTRA INFRAVISION-Applikation bietet eine kom pletteLage plan grafi k zur Erfas sung undVerwaltung des Kataster- und Erwerbs mo dells.

READY

Der Entwurfsplaner erhält alleWerkzeuge für die Lei stungs- phase der Geneh migungs pla nung.Die Fach-App ist das umfassende Werk zeug, um effi zient und fach- gerecht die voll ständige Planungdes Grunderwerbs du rch zu füh -ren, und un ver zicht bar bei derratio nellen Er stel lung von Grund- erwerbsunter lagen im Verkehrs - wege bau.

Grunderwerb

Praxisbericht

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Die Besonderheit dieser Maßnahme bestand darin,die Details bei den vorliegenden innerstädtischen Straßen aufgrund ihrer speziellen Geometrie mög-lichst genau abzubilden, damit die ausführende Baufi rma mit entsprechend detaillierten Plänen bauen konnte.

Die Darstellung der Rinnensteine wurde über Linien-signaturen realisiert. Eine zweizeilige Rinne lässt sich über die Darstellung mehrerer Farbränder er-stellen, die Hinterlegung mit einer beliebigen Farbe ist genauso möglich. Nach demselben Prinzip er-folgte die Darstellung von Hochborden und Rasenkantensteinen.

Für alle zu verwendenden Pfl asterarten einschließlich Flächen für Noppen- und Rippenplatten wurden im Vorfeld (für jeden Pfl astertyp separat) Zeichnungen mit einer entsprechenden Pfl asterstruktur erstellt, dies natürlich immer auf einer einzelnen Schicht. Je nach Bedarf wurden nun Abschnitte der jewei-ligen Pfl asterarten und -richtungen in der zu erstel-lenden Zeichnung gebildet. Daraufhin wurde eine Pfl asterzeichnung importiert, die Zeichnungsschicht entsprechend der Verlegerichtung ausgerichtet und danach mittels Freistellungsbefehl praktisch ausge-schnitten. Die vorher erstellten Umringe (die einzel-nen Abschnitte) wurden nun mit der erforderlichen Füllfarbe koloriert.

Die Stadt Beckum ist eine Mittlere krei sangehörige Stadt im Kreis Warendorf in Nord-rhein-Westfalen und hat etwa 37.000 Einwohner. Beckum ist Namensgeber für einen kleinen Höhenzug im Münster land, die Beckumer Berge.

HSM Ingenieure GmbH deckt ein breites Dienstleistungsspektrum rund um die Straßen- und Entwässerungsplanung ab. Geschäftsführender Gesellschafter des Ingenieurbüros ist Frank Michael, der bereits seit über 20 Jahren erfolgreich mit VESTRA arbeitet. In diesem Beitragstellt der Autor die Planung einer Straßenumgestaltung in Beckum vor.

HSM Ingenieure GmbH

Praxisbericht

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Eine Zufahrt teilt Parkfl ächen unterschied-licher Formen. Neben Längsparkständen und Gehwegfl ächen gibt es Senkrecht parkfl ächen, die durch einen 70 cm breiten Sicherheits streifen (Fahrzeugüberhang) vom Gehweg getrennt werden müssen.

Besonders war hier die Fahrbahneinengung als Querungs hilfe, die mit taktilen Elementen ausge-stattet werden musste.

Da die Bushaltestelle teilweise gleichzeitig vonmehreren Bussen angefahren wird, sind hier ver-schiedene Haltepunkte vorgesehen. Die erforder-lichen taktilen Elemente wurden entsprechenddiesen Haltepunkten angeordnet.

Gut erkennbar ist die Abschnittsbildung der Pfl aster-fl ächen im Gehweg, die der Richtungs änderung Rechnung trägt.

HSM Ingenieure GmbHEberhard-Klausenberg-Str. 6859597 ErwitteTel.: +49 (0) 2943 / 87 151 [email protected]

Straßenplanung

Siedlungswasserwirtschaft

Landschaftsplanung

Städtebau

HSM Ingenieure GmbH

Der Autor ist Geschäfts-führender Gesellschafter der HSM Ingenieure GmbH. Der versierte VESTRA-Anwender ist CAD-Ausbilder bei der Handelskammer Dortmund sowie bei der

Dipl.-Ing (FH) Frank Michael

GFW-BAU Gesellschaft zur Förderung des Westfälischen Baugewerbes mbH.

VESTRA aktuell

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Häufig bestehen Infrastrukturprojekte in dicht besiedelten und eng bebauten Gebieten aus einem Streckenbauwerk kombiniert mit Ingenieurbauwerken unterschiedlichen Typs. Die Grundlage des geo metrischen Ent wurfs der Strecken- und Ingenieurbauwerke sind Trassierungen. Diese stam-men in der Regel aus einem CAD-Programm, z. B. VESTRA, und müssen zum weiteren Ent-wurf nach Revit übergeben werden. Der besondere Vorteil der nun verfügbaren Schnitt stelle von VESTRA INFRAVISION nach Revit liegt darin, dass die Übertragung der Linien führung im Lage- und Höhen plan ohne die Anwendung von Autodesk Dynamo geschieht. Einen weiteren Vorteil bil-det die direkte Datenübernahme des definierten Deckenbuchs (Fahrbahn breiten, Quer nei gungen) nach Revit. Die Besonderheit der Schnittstelle besteht darin, dass diese sowohl den direkten Export nach VESTRA INFRAVISION als auch den Import der Trassendaten nach Revit beinhaltet.

VESTRA INFRAVISION – Die Revit-SchnittstelleDie Revit-Schnittstelle ist Bestandteil aller VESTR A INFR AVISION-Platt formen und kann über die Registerkarte „Ausgabe“ (AKGCAD) oder die Schalt �äche „Export“ (DWG-basierte Plattfor men) gestartet wer-den. Damit wird der direkte Daten-export nach Revit angestoßen, womit die Anwendung von Autodesk Dynamo beim Datenimport nach Revit für die Nutzer entfällt. Als Daten werden op-tional Achsen, Gradienten, Decken-bücher und Linien ebenso übertragen wie Digitale Geländemodelle. Dabei kann es sich um in VESTRA ge-plante Straßenkörper handeln (z. B. im Übergangsbereich zwischen freier Strecke und Ingenieurbauwerk), ebenso wie um ein Geländemodell der Um-gebung des Ingenieurbauwerks. Solch ein Geländemodell wird als Raster-daten modell nach VESTRA überge-ben. Da Revit als Planungssystem aus dem Hoch- und Ingenieurbau nicht mit Weltkoordinaten arbeitet, ist es notwendig, einen Pass- oder Basis-punkt zur Transformation der Lage des Ingenieurbauwerks in die „re-ale Welt“ zu übergeben. Dieser Punkt kann entweder manuell (z. B. aus den Projekt unterlagen) eingegeben oder aus der Gra�k selektiert oder auto-matisiert von VESTRA ermittelt wer-

Von Dr. Rico Steyer den (siehe Abbildung 1). Abbildung 2 gibt einen Überblick der zu selektie-renden Daten nach Revit. Im Ergebnis des Daten exports entstehen im Projekt-ver zeichnis vier Ausgabedateien (Revit_DGM, Revit_Gelände, Revit_ProjektBasispunkt und Revit_Trasse). Nach dem Datenexport wird das Protokoll (siehe Abbildung 3) ange-zeigt, das neben der Anzahl der expor-tierten Datensätze auch den ermittel-ten Basispunkt (Station Bezugsachse, 3D-Koordinaten) beinhaltet. Im täg-lichen Arbeitsablauf ist zu empfehlen, diese vier Exportdateien in ein separa-tes lokales Datenverzeichnis oder in ei-nen BIM 360-Datenraum zu kopieren.Revit – Import der Daten aus VESTRA INFRAVISIONUm die in VESTRA erzeugten Daten nach Revit zu importieren, muss ein Revit-Projekt angelegt werden. Grundsätzlich besteht der Import der Revit-Daten aus zwei Schritten: erstens dem Import des Basispunkts sowie zwei-tens dem Import der Trassierungsdaten sowie des Straßenkörpers und des Umgebungs modells. Die für den Im port des Basispunkts und der Trassierungs-daten notwendigen AKG-Apps be�n-den sich auf der Revit-Register karte

„Zusatzmodule“ und sind unter den dort be�ndlichen „Externen Werkzeugen“ einfach durch das VESTRA-Logo zu erkennen (siehe Abbildung 4). Der Import des Basispunkts ist im Projekt vorzunehmen und kann auch nach-träglich geschehen. Dieser Basispunkt regelt die richtige Positionierung des Brückenmodells in der realen Welt und ist vor allem für die Weiter be-ar beitung des Brückenmodells bei

der Koordination mit anderen BIM-Fachmodellen von großer Wichtigkeit. Ohne diesen Basispunkt würde das Modell im Ursprung des UTM-Koordinaten systems liegen und müsste anschließend an die richtige Stelle ver-schoben werden. Dies geschieht durch die Koordinaten des Basispunkts auto-matisch.

Die Übernahme der Trassen geo-metrie erfolgt innerhalb der Familie für den Brückenoberbau oder Tunnel-querschnitt. Innerhalb der Familie be�nden sich die AKG-Apps an der gleichen Stelle wie im Projekt un-ter „Zusatz module“ > „Externe Werk-zeuge“. Der Import �ndet in zwei Schritten statt. Zuerst ist der Quer-schnitt auszuwählen (Familien be�n-den sich unter ProgramData/AKG Soft ware/VESTRA INFRAVISION/ VESTRA2REVIT/Vorlagen/Bau teile/ Quer schnitts familien). Im zweiten Schritt sind dann die aus VESTRA INFRAVISION exportierten Trassen-daten (Revit_Trasse) zu importie-ren. Im Ergebnis wird der selektierte Quer schnitt entlang der importierten

„VESTRA-Achse“ angeordnet und kann nachfolgend zu einem Volumenkörper modelliert werden (siehe Abbildung 5).

Für den Import (optional) der Straßen körper sowie des Planungs-umfeldes (Geländemodelle) wird die Standard-Revitfunktionalität genutzt.

Ein detaillierter Work�ow (Schritt-für-Schritt-Anleitung) kann als Workshop-Bericht mit dem Titel „Brücken kons truktion: Zusammenspiel VESTRA und REVIT“ in der PROFILE, Ausgabe 1/2017 nachgele-sen werden.

Revit-Schnittstelle

VESTRA aktuell

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AKG Revit Tools – Das SetupDie Installation des Revit-Exports in VESTRA INFRAVISION ge-schieht automatisch mit dem normalen VESTRA-Setup. Für unsere Kunden von VESTRA INFRAVISION sind alle BIM-Schnittstellen Bestandteil der Lizenz und werden automatisch voll-ständig installiert. Für die Installation der Import-Apps in Revit ist jedochein gesondertes Setup notwendig. Dieses installiert die notwendigen Apps in den dafür vorgesehenen Revit-Programm ordner und legt die notwen-digen VESTRA-Dateien in einem ei-genen VESTRA-Ordner ab. Dieser be� ndet sich unter ProgramData/AKG Soft ware/VESTRA INFRAVISION/VESTRA2REVIT und enthält nebenProjektvorlagen (Brückenbau und Tun-nel bau) eine Vielzahl vorde� nierterBau teile, teilweise auch als parame-trisierte adaptive Familien. Diese von AKG de� nierten Familien wurden als

Standard bauteil modelliert und sollen unseren Nutzern als Vorlage dienen. Damit können Nutzer eine Bibliothek häu� g verwendeter Bauteil-Familien erstellen und diese einfach und e� ek-tiv für die Modellierung verwenden. Die Parametrisierung der Familien erlaubt es, diese an das wechselnde Planungs umfeld anzupassen. Das Setup für den Import der VESTRA INFRAVISION-Daten nach Revit wird allen INFRAVISION-Kunden auf Anfrage kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bitte senden Sie Ihre Anfragen an die E-Mail-Adresse [email protected].

AKG Software bietet allen VESTRA INFR AVISION-Anwendern ein Werkzeug zur schnellen und effek-tiven Übergabe von VESTRA-Geo-metriedaten nach Revit. Als Geometrie-daten sind dabei nicht nur Achsen und Gradienten zu verstehen, sondern auch quer schnitts bezogene De� nitionen, z. B.

Spurbreiten und Querneigungen. Dabei handelt es sich um die direkte Daten-übergabe nach Revit ohne die Nutzung weiterer Tools wie Autodesk Dynamo. Zusätzlich steht dem Nutzer eine Auswahl vorde� nierter Familien für die Modellierung von Ingenieurbauwerken (Querschnitte, Möblierungs elemente, Kappen, Be leuchtung, Geländer etc.) zur Ver fügung. Damit gelingt es, neben der Er stellung eines BIM-konformen Modells für den Straßen- oder Bahnbau auch die Grundlage für ein korrespon-dierendes Modell des Ingenieurbaus zu scha� en. Gemeinsam kann daraus ein Koordinationsmodell ebenso ge-neriert werden wie ein Visualisierungs- oder Infor mationsmodell für eine Infra-struktur maßnahme.

Revit-Schnittstelle

Dr.-Ing. Rico Steyer Der Autor ist Produktmanager für VESTRA sowie für die Be-reiche F&E verantwortlich.

AKG-Info

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Technische Dokumentation

Eine Zeit lang wird es parallel dazu für bestehende Module weiterhin die alte CHM-Hilfe geben. Deshalb wurde die Registerkarte „Dokumentation“ im Menü band um die Option Webhelp (HTML) erweitert (siehe Screenshot ganz unten). Diese steht in Build 53 für AKGCAD zur Verfügung, in Build 54 kommen auch AutoCAD und BricsCAD hinzu.

Nach Beendigung der Umstellung auf das Webhelp-Format wird die Do-ku mentation zusätzlich zu VESTRA INFRAVISION auch im Web publi-ziert, sodass wir Ihnen in Zukunft stets die aktuelle Version der Dokumentation anbieten können und Sie diese auch über eine reguläre Internet-Recherche, z. B. mit Google, � nden.

Das CHM-FormatDas Windows-Hilfeformat CHM wurde von Microsoft mit Windows 98 als Nachfolger für die bisherigen HLP-Dateien eingeführt. CHM steht für „Compiled HTML Help“, und eine CHM-Datei enthält in binärer Form die Hilfethemen als HTML-Dateien zu sammen mit den dazu ge hörigen Bitmaps und weiteren Dateien für die Gestaltung (CSS), für die Baum dar-stellung der � emen usw. Zur An-zeige der CHM-Dateien wird bis heute ein Viewer auf der Basis des Internet Explorer 6 aus dem Jahr 2001 verwen-det, zudem haben die einzelnen Be-stand teile (Baum darstellung, Index, � emen) eine unterschiedliche Text-codierung … Man kann sich vor-stellen, dass das nicht die besten Voraus-setzungen für eine Verwendung dieses Formates im Jahr 2018 sind, und es gibt in der Tat Fälle, in denen die Anzeige von CHM-Dateien auf Windows 10-Rechnern regelrecht einfriert.Das Webhelp-Format (HTML 5)Das Webhelp-Format auf HTML 5-Basis bietet in VESTRA INFRAVISIONeine zeitgemäße Präsentation der Doku-

Nachdem das offi zielle Hilfeformat für Windows-Desktop-Apps seit 1997 unverändert CHM undkein neuer Standard in Sicht ist, haben sich viele Softwarehersteller, auch AKG, entschieden, ei-gene Wege zu gehen, um Anwendern eine zeitgemäße Dokumentation zur Verfügung zu stellen.

Von Franz-Josef Knelangen mentation. Es ist Plattform- und Geräte-unabhängig und kann von jedem aktu-ellen Browser dargestellt werden. Es ist responsive und passt sich der verwen-deten Bildschirmau� ösung an. Neben der klassischen Menüführung bietet es auch die Möglichkeit der Darstellung von Kacheln (tiles), die auf der Startseite kompakte Überblicksinformationen liefern. Außerdem erlaubt es die Inte-gration lokal installierter oder z. B. per YouTube zur Verfügung gestellter Videos.Prototyp KOSTRA AKVSWeil KOSTRA für die Unterstützung der AKVS komplett neu entwickelt wurde, haben wir dort erstmalig die gesamte Dokumentation im neuen Webhelp-Format erstellt. Dessen Vor-teile – Anzeige in beliebigem aktuellen Browser, responsives Layout, das sich an die Bildschirmgröße anpasst, Google-artige Suche, Integration von Videos – wurden von den An wenderinnen und Anwendern erkannt und sehr positiv aufgenommen.Implementierung in VESTRA INFRAVISIONDas Webhelp-Format wird für alle neu erstellten Dokumentationen in VESTRA INFRAVISION verwendet.

Der Autor ist als Abteilungs-leiter Dokumentation bei der AKG Software Consulting GmbH in Heitersheim tätig.

Franz-Josef Knelangen M.A.

Klassische Menüführung

Suchfeld à la Google

Integrierte YouTube-Videos

Kachellayout

AKG-Info

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Vor 13 Jahren landete Daniel Kehlmanns historischer Roman „Die Vermessung der Welt“ auf den Bestsellerlisten. Der Mathematiker und Geodät Friedrich Gauß und der Naturforscher Alexander von Humboldt ergründen und vermes-sen darin die Welt – mit schier uner-sättlichem Forschungseifer. Auf viele Leser übte die im Roman geschilderte „Vermessung der Welt“ o� ensichtlich eine große Faszination aus. Auch in den Medien ist heute ein wachsendes allge-meines Interesse an � emen zu beob-achten, die sich der 3D-Erfassung unse-rer Umwelt widmen: Autonomes Fahren, Virtual Reality, Building Information Modeling, Precision Farming, auto-matisierte Dateninterpretation durch

„Deep Learning“ – um nur einige derBuzzwords aus dem Kosmos der 3D-Datenerfassung zu nennen – lenken den Blick einer breiten Ö� entlichkeit auf das � ema 3D-Messtechnik.

Vor diesem Hintergrund hat Fraunhofer IPM 2014 den interna-tionalen „Mobile Laser Scanning Technology Workshop“ (MoLaS) ins

Im November 2018 veranstaltet das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg einen internationalen Workshop zum Thema „Mobile Laser Scanning“. Schwerpunkt der Veranstaltung sind aktuelle und zukünftige technologische Entwicklungen auf dem Gebiet des mo-bilen Laserscannings. Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler, Dienstleister, Hersteller und Anwender. Dieser Beitrag informiert über die Veranstaltung und beleuchtet dabei die Arbeit des Fraunhofer IPM.

Von Prof. Dr. Alexander Reiterer

Leben gerufen, der die technologischen Trends auf dem Gebiet des mobilen Laserscannings in den Blick nimmt. Im November dieses Jahres tre� en sich nun erneut Vertreter von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen, um sich über Innovationen bei der Erfassung und Rekonstruktion drei-dimensionaler Strukturen mithilfe mobiler Laserscanner auszutauschen: Sensor- und Kalibrationskonzepte, 3D-Dateninterpretation sowie An-wendungen für mobile Laserscanner stehen auf dem Programm.

Fraunhofer IPM entwickelt seit mehr als zwei Jahrzehnten Verfahren und Systeme zur 3D-Erfassung großer Strukturen. Der Fokus liegt auf laserba-sierten 3D-Messsystemen, die von mo-bilen Plattformen aus messen: Installiert auf Messzügen, Messfahrzeugen oder Drohnen liefern die Systeme 3D-Daten von Bahninfrastruktur und Fahrbahnober� ächen ebenso wie von Gebäuden, groß� ächiger Vegetation oder Ingenieurbauwerken. Bei der Ent-wicklung gehen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nicht sel-ten bis an die Grenze des physikalisch und technisch Machbaren. Klar ist: Leistungsfähige Technik für schnelle, präzise und zuverlässige Messungen ist und bleibt die Voraussetzung für die Lösung komplexer Messaufgaben. Ungehobenes Potenzial liegt bei der Baugröße der Sensoren, der Fusion mit anderen Messkomponenten und der möglichst automatisierten Auswertung und Interpretation der erfassten Daten.

Zunehmend wichtig für das Monitoring großer Strukturen ist das

Abbilden der gesamten Prozesskette: vom Design der Messsysteme über deren Implementierung bis zur Entwicklung von Software zur Interpretation und Visualisierung. Insbesondere bei der Dateninterpretation wurden in jüngs-ter Zeit große Fortschritte erzielt. Neue Strategien werden hier verfolgt, denn immer schnellere Scanner erzeugen im-mer größere Datenmengen. Fraunhofer IPM konnte zeigen, dass sich mithilfe lernender Algorithmen, die auf dem Konzept des „Deep Learning“ umgesetzt werden, aussagekräftige Informationen aus Kamera und Laserscannerdaten ge-winnen lassen.

Der Titel der diesjährigen Keynote, die Jürgen Meyer von Leica Geosystems halten wird, fasst den Anspruch zu-sammen: „Laserscanning – A game-chang ing technology“. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine inspirierende Veranstaltung, die den Forschergeist ganz in Anlehnung an Gauß und Humboldt bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen weckt.Das Fraunhofer-Institut für Physika-

lische Messtechnik IPM entwickelt maßgeschneiderte Messtechniken und Systeme für die Industrie. Rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ver-fügen über umfangreiches Know-how im Bereich Optische Technologien.Die Forschungsarbeit am Fraunhofer IPM ist gebündelt in vier Fachabteilun-gen: Produktionskontrolle, Objekt-und Formerfassung, Gas- und Pro-zesstechnologie sowie Thermische Energiesys teme. In der Abteilung Objekt- und Formerfassung werden optische 3D-Mess systeme für die Zustandsüberwachung natürlicherund künstlicher Objekte entwickelt.

Fraunhofer IPM

Prof. Dr. Alexander Reiterer

scanner und maßgeschneiderte Be leuch-tungs- und Kamera-Systeme. 2017 trat er zudem die Professur für das „Monitoring von Groß strukturen“ am Institut für Nach-haltige Technische Systeme (INATECH) der Uni versität Freiburg an.

Der Autor initiiert den MoLaS-Workshop und ist Leiter der Abteilung „Objekt- und Formerfassung“ am Fraunhofer IPM in Freiburgi. Br. Arbeitsschwerpunktder Abteilung sind Laser-

Veranstaltungshinweis

Tipps & Tricks

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Gewusst wie

VESTRA INFRAVISION > Launcher

Wie kann man eine Netzwerklizenz für die Nutzung auf der Baustelle ausleihen?

Im VESTRA INFRAVISION-Launcher wird im unteren Bereich die Auswahl der Lizenzen gestartet, über die man die aktuelle Lizenz (lokal oder Netzlizenz) selektieren kann. Stehen Netzwerklizenzen zur Verfügung, kann eine dieser Lizenzen über die Lizenzausleihe (oben rechts im Dialog) als tempo-räre lokale Lizenz festgelegt werden. Nach Ablauf des gewählten Zeitraums fällt die Lizenz automa-tisch an den Server zurück.

WEGWEIS > Schilderkatalog VzKat 2017

An welcher Stelle kann auf den neuen Schilderkatalog VzKat 2017 zugegriffen werden?

In WEGWEIS kann auf der Registerkarte „Symbol“ in der Gruppe „Grundlage“ die Version des benötigten Schilderkatalogs eingestellt werden. Weitere Hinweise zum neuen Schilderkatalog in WEGWEIS fi nden Sie in einem eigenen Artikel (siehe Seite 9) in dieser PROFILE-Ausgabe.

#48

#47

In jeder PROFILE-Ausgabe fi nden Sie Tipps und Tricks, Hinweise zu Neuerungen, Antworten zu FAQs etc.

Tipps & Tricks

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Gewusst wie

VESTRA INFRAVISION AKGCAD > Import > Fachbedeutungen

Wo und wie erfolgt die Zuweisung von Objekt-Codes zu Fachbedeutungen auf der Registerkarte „Import“?

Die Zuordnung lokaler Objekt-Codes zu Fachbedeutungen lässt sich einfach durchführen: Zunächst selektiert man alle Import-Daten (Strg+A) und startet die Funktion „Zuordnung“ in der Gruppe

„Fachbedeutungen“. Im Dialog „Fachbedeutungen – Übersicht“ erscheinen alle in den Daten verwen-deten Fachbedeutungen. Nun erfolgt der Import der Zuordnungstabelle, der nur einmalig ausgeführt werden muss, da die Konfi guration rechnerbezogen vom Programm gespeichert wird. Abschließend werden die Änderungen nach Prüfung der Zuordnung in die temporäre Datenbank geladen (grünerHaken). Wenn keine Transformation nötig ist, wird die Datenbank als neue Datenbank oder als Er-gänzung in die Projektdatenbank übernommen.

#50

VESTRA INFRAVISION > Control Center

Wie kann man die Ansicht im Control Center ändern bzw. auf die benötigten Informationen reduzieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Control Center anzupassen. Nicht gewünschte Bereiche können einfach eingeklappt werden. Über das Kontextmenü lassen sich Sichtbarkeit und Reihenfolge dauerhaft einstellen. In AKGCAD kann zusätzlich der Umfang des Bereichs „Objekt-Info“ festge-legt werden. Einen informativen Überblick über den Einsatz des Control Centers bietet das AKG-Lernvideo, das mit Build 53 erstellt wurde. Es steht in VESTRA und im YouTube-Kanal von AKG zur Verfügung.

#49

Tipps & Tricks

32 PROFILE 1/2018

Gewusst wie

VESTRA INFRAVISION > DGM-Parameter

Was sollte man bei der Einstellung der DGM-Parameter vor der Berechnung eines Geländemodells beachten?

Die DGM-Parameter gliedern sich in verschiedene Bereiche. Zuerst werden Steuerparameter zur Modellberechnung festgelegt. Wichtig sind hier besonders die Aufl ösung von Splines und Bögensowie die maximale Kantenlänge bei der Randbildung. Um die Qualität des Modells zu betrachten,lassen sich unterschiedliche Fehlerprüfungen aktivieren. Grobe Fehler können schnell aufgedecktwerden, indem man z. B. die Höhendifferenz testweise vergrößert. Um eine komplizierte Selektionder Daten in der Grafi k zu vermeiden, werden zur Einschränkung des Modells einfach Fachbe deu-tungen eingestellt, die bei Umring-/Inring-Linien verwendet wurden.

#51

VESTRA INFRAVISION (AutoCAD und BricsCAD) > GEOkernel

Was ist zu beachten, wenn man Blockattribute zur Punktbeschriftung verwendet?

Die Beschriftung über Blockattribute ist eine schnelle Möglichkeit, um z. B. Punktnamen und/oder Punkthöhen an Einzel- oder Linienpunkten zu beschriften. Der Dialog zur Einstellung ermöglicht es, den Umfang und die Gestaltung festzulegen. Diese Einstellung wird im Projekt gespeichert und wirkt auf die aktuelle Selektion in der Grafi k. Über „Aktualisieren“ werden Änderungen an die Zeichnung übergeben.

#52

Tipps & Tricks

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Flexibler arbeiten:Ein System – mehrere CAD-Plattformen!

VESTRA INFRAVISION AKGCAD > Extras > Fachbedeutungsverwaltung

Wie können eigene Fachbedeutungskataloge aus vorherigen VESTRA PRO-Versionen nach VESTRA INFRAVISION AKGCAD übernommen werden und wie wird die Konvertierung von Katalogen aus dem Format „VFB/VFP“ in das neue Format „VFBx/VIVx“ ausgeführt?

Zwei Wege sind für diese Konvertierung möglich. Im ersten Fall werden alle eigenen Fach bedeu-tungs kataloge im Format „VFB/VFP“ mit unterschiedlichen Dateinamen in ein neues Projekt kopiert. Nach dem Starten des AKGCAD-Lageplans werden alle Kataloge automatisch in das neue Format

„VFBx/VIVx“ konvertiert und sind sofort in der Fachbedeutungsverwaltung zu sehen.

Im zweiten Fall werden die eigenen Fachbedeutungskataloge im Format „VFB/VFP“ über die Import-Funktion der Fachbedeutungsverwaltung einzeln eingelesen. Dazu wird bei der Dateiauswahl der Modus „Alle Dateien (*.*)“ eingestellt, um die Auswahl des Altformats „VFB/VFP“ zu ermöglichen.

#53

Gewusst wie

AKG-Info

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Am 1. und 2. März fand das Jahresseminar Bauabrechnung des Bildungswerkes des VDV in diesemJahr relativ zeitig statt. Wie bereits im Vorjahr war der Veranstaltungsraum in der Landes ge wer-be anstalt Bayern in Würzburg beinahe überbelegt. Das Seminar wurde von Heinz-Jürgen Blenk und Peter Landa geleitet. Die Moderation des ersten Seminartags hatte Michael Schwarze in be-währter, erfrischender Weise inne. Aufgrund seiner berufl ichen Auslastung wird Herr Schwarze die Veranstaltung zukünftig leider nicht mehr moderieren können. Am zweiten Seminartag über-nahm Markus Jansen die Moderation und gab seinen Einstand mit einem kurzen Vortrag zu den „Tücken“ der Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen.

Auch in diesem Jahr war das � ema BIM (Building Information Modeling) präsent. Da sich die Mehrzahl der Teil nehmer aus Vermessern und Bau-ingenieuren zusammensetzt, ist die Mo dell bildung grundsätzlich geläu-� g. Ging es in den Vorjahren mehr um die � eorie des Verfahrens, waren die-ses Jahr die Vorträge praktischer ausge-legt und spiegelten Erfahrungen in der Anwendung wider.

Herr Schwarze erö� nete das Seminar mit Ausführungen zu den aktuellenTendenzen. Es stellen sich Fragen, wie Modelle zukünftig für die Abrechnung genutzt werden können und wie das Vertragswerk angepasst werden muss.

Den ersten Fachvortrag hielt HerrHelmut Hogreve, Dr. AckermannGmbH & Co. KG. Die Mengen berech-nung REB-Verfahrensbeschreibung 23.003 (Allgemeine Mengenermittlung) wurde mit der Ausgabe 2012 erweitert und aktualisiert. Dem kontinuierlichen Daten austausch der Vertragspartner im Abrechnungsprozess wurde beson-dere Aufmerksamkeit geschenkt. Leidersteht dem Verfahren im Wege, dass esderzeit kein Prüfprogramm gibt. Ein Erst programm wurde bereits vor zwei Jahren auf dem Jahresseminar Bau-abrechnung vorgestellt.

Von Peter Landa Herr Karsten Elles, Komatsu Europe International N.V., gab Einblicke in die intelligente Maschinenkontrolle bei Raupen und Baggern. Für die Teil-nehmer war es spannend zu sehen,wie die Daten, also das Modell, aus Ver messung und Planung zu den Maschinen gelangen und dann der Maschinen einsatz optimiert werden kann, sowohl in Bezug auf die Anzahl der eingesetzten Maschinen und des Fachpersonals als auch in der Genauig-keit des Abtragens und Ver schiebens von Erdmassen. Da die Maschinen während der Arbeit die Position des Schildes oder der Schaufel zu jedem Zeitpunkt erfassen, können die Daten zur Mengenermittlung und Abrechnung hinzugezogen werden.

Am Beispiel einer Abrechnung desErdbaus zweier Baumaßnahmen in Berlin schilderte Herr Hans-Dieter Schulz eindrucks voll die Eigenheiten der Ab rech nung von Stadtstraßen. Zu einerbesonderen Herausforderung für Ab-rechner werden dabei die Klein teilig-keit der Flächen, das unübersicht liche,schwer erfassbare Gelände der Fläch- en nach Abbruch der befestigtenFlächen, die Abrechnung über Ist-Auf-maß im Endzustand und die zum Teil relativ kleinen Baumaßnahmen. Ein-vernehmlich mit dem Auftraggeber soll-ten sinnvolle Lösungen in Ergänzung

des Regelwerkes gefunden werden, da-mit der wirtschaftliche Aufwand für den Abrechner im Vergleich zu den Kosten der Baumaßnahme im vernünftigen Rahmen betrieben wird. Hilfreich ist die Nutzung entsprechender Software. In den geschilderten Beispielen kam VESTRA zum Einsatz.

Der Vortrag „Modellorientierte Mengen ermittlung und Ausschreibung“ von Herrn Andreas Dieterle und Herrn Mario Kirste, RIB Deutschland GmbH, zeigte live, nach kurzen Aus-führungen zur BIM-Modellierung in der Abrechnung, die Erstellung einer Aus schreibung mit den Mengen aus dem übertragenen Modell.

Herr Steffen Riedel, Wuttke Ingenieure GmbH, beschloss die Vor-träge des Tages mit ersten Erfahrungen bei der Abrechnung mittels Übernahme der Daten aus dem Modell. Zur Über-gabe wurde die Schnittstelle CPIXML verwendet. Um eine Vorstellung zur Genauigkeit der Mengen aus dem Mo-dell zu erhalten, wurden die Mengen aus dem Modell mit der Berechnung durch REB-Verfahren verglichen.

Auch am zweiten Tag des Semi narswar BIM das vorherrschende � ema.Herr Dr. Rico Steyer, AKG SoftwareConsulting GmbH, und Herr Jürgen Idems, V-KON.media GmbH, er läu - terten einen BIM-Work� ow für die Infra struktur von der Projektierung aus der CAD-Software, z. B. VESTRA, über die Über gabe der Daten an das Modell, hier Navisworks, mit den Möglichkeiten der Modellprüfung, Bauablaufsimulation und Simulation der Kostenentwicklung bis hin zur Visualisierung der Planung und des Bauablaufes mit VISMO am Beispiel der Dütebrücke.

Mit der Anwendung von BIM undGIS in der Umsetzung von Infra struk-turprojekten beschäftigte sich Herr Andreas Hesterkamp, HOCHTIEF

Der Verband Deutscher Vermessungs ingenieure e. V. (kurz: VDV) ist ein Berufs verband für Ingenieure der Geodäsie und Geoinformatik. Der 1949 gegründete Verband hat ca. 6.500 Mitglieder (Stand: August 2015). Der VDV vertritt seine Mitglieder bei berufspolitischen und fachbezo-genen Themen und wirkt bei der strukturellen Gestaltung des deutschen Vermessungswesens mit. Eine weitere Aufgabe des Verbandes liegt in der berufl ichen Weiterbildung. Zu diesem Zweck besteht das eigenständige, als gemeinnützig anerkannte Bildungswerk VDV. Das Bildungswerk führt in ver-schiedenen Fachgruppen Fortbildungsveranstaltungen durch.

Veranstaltungsrückblick

AKG-Info

PROFILE 1/2018 35

Infrastructure GmbH. Sein Vortrag be-trachtete die praktische Umsetzung einesBIM-Projektes in Amsterdam.

Neue Verfahren für die Gelände-aufnahme sind für Vermesser immerwieder besonders interessant. So wurdeder Vortrag von Herrn Jürgen Benkho� ,Ingenieurbüro Bertels, zur Bauvermes-sung mit unbenannten Flug systemenmit Spannung verfolgt. Die Bauver-messung für den Neubau der Ortsum-gehung Nottuln wurde mit diesem Verfahren durchgeführt.

Herr Stefan Argiriu und Herr Peter Lenk, Trimble Germany GmbH, stelltendie Bauablaufplanung von Linienbau-

Der Autor ist bei der AKG Software Consulting GmbH in Berlin im Bereich Kunden-betreuung und Schulung tätig.

Dipl.-Ing. Peter Landa

stellen mit Ressourcen- und Kosten-planung (TILOS) vor. Dabei wurde aufdie Vorteile des Weg-/Zeit diagram msgegenüber dem Balken diagramm ein-gegangen.

Zum Abschluss des Bau ab rechner-seminars zeigten Herr Jochen Hakerund Herr Uwe Hüttner, IB&T Ingen -ieur büro Basedow & Tornow GmbH,die BIM-gerechte Bestands daten er- fassung und -aufbereitung mittelsintegriertem Feldbuch in einer Live-Präsentation.

Wieder war es den Referenten ge-lungen, zwei Tage mit spannenden � emen zu füllen, die auch zwischen

den Vorträgen für anregende Gespräche sorgten.

Das 29. Jahresseminar Bau ab rech-nung � ndet am 28. und 29. März 2019 wieder traditionell drei Wochen vor Ostern statt.

Veranstaltungsrückblick

Markt & Service

36 PROFILE 1/2018

Autodesk BIM 360

„To BIM, or not to BIM?“: Das ist hier nicht die Frage. Angesichts der steigenden Relevanz von BIM in der Infrastrukturplanung und der fortschreitenden Verbreitung BIM-konformer Arbeits-weisen ist eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik quasi obligat und auf lange Sicht unaus-weichlich. Mit BIM 360 bietet Autodesk ein komplettes Produktportfolio sowie eine Plattform für die professionelle Implementierung und Anwendung der BIM-Methodik.

Zum Grundgedanken von Building Information Modeling gehörtder kontinuierliche und koopera-tive Austausch aller projektrelevan ten Daten und Informationen zwischenden Projektbeteiligten, um Informa-tionsbrüche zu vermeiden und dieAktualität des Projektstatus zu garantie-ren. Dieser konstante Datenaustausch und die Kompatibilität aller Planungs-informationen stellen sich jedoch als große Herausforderung dar. DieProblematik des derzeitigen Informa-tionsaus tausches bei Projekten in der Baubranche liegt darin, dass die Anzahl der Dokumente und Daten mit fortschreitendem Lebenszyklus eines Projekts automatisch ansteigt und so-mit die Quantität der Informationen zu-nimmt. Dieser Umstand erschwert es enorm, jedes Projektmitglied auf dem aktuellsten Stand zu halten. Aufgrund dieser Tatsache empfiehlt sich die Nutzung eines virtuellen Projektraums: die Common Data Environment (CDE). Autodesk ermöglicht mit BIM 360 Docs einen Plan- und Dokumenten-Management-Service, der die expliziten Anforderungen der Bauindustrie erfüllt. Dieser zentralisierte Projektraum CDE soll zwei Hauptaufgaben dienen: einer-seits dem Informationsaustausch al-ler Projektbeteiligten, andererseits als Plattform zur Kommunikation. Die Verfügbarkeit aller projektrelevanten Dateien und Dokumente bzw. die konstante Verbindung aller Projekt-mitglieder gewährleistet einen einheit-

Von Tobias Lübbert lichen Planungsstand. Dabei können Informationsbrüche umgangen werden, die oft mit immensen, nicht einkal-kulierten Kosten einhergehen. Ebenso fungiert der gemeinsame Projektraum als Plattform für einen großen Teil der Korrespondenz; er beschleunigt somit jegliche Kommunikationsprozesse im Projektbezug.

Selbstverständlich muss die Common Data Environment bestimmten Anfor-derungen entsprechen, um eine deut-liche E� zienzsteigerung zu erzielen. Hierzu gehören sowohl eine klare und benutzerfreundliche Arbeitsumgebung als auch eine fehlerfreie Funktionalität für eine intuitive Arbeitsweise.

Im Bereich der Infrastrukturplanung bestehen weitere Anforderungen, dieebenfalls umgesetzt werden müssen.Beispielsweise basiert die Kommuni-kation in der Infrastrukturbranche größtenteils noch immer auf der Ver-wendung zweidimensionaler Pläne und nicht auf der Nutzung eines integra-tiven sowie kooperativen 3D-Modells. Aus diesem Grund besitzt eine ko-ordinierte Verwaltung von Plänen in der Common Data Environment eine höhere Relevanz als andere Funktionalitäten. Zudem sollte eine Ver sionierung bzw. Historisierung von Plänen und Modellen möglich sein, ebenso wie der direkte Vergleich im Umfeld des Projektraums. Um Kom-munikationswege zu optimieren, sollte die CDE eine direkte Korrespondenz zwischen Projektbeteiligten unter-stützen. Damit können fehleranfäl-lige Kommunikationsmedien vermie-

den werden. Auch die Verwaltung von Aufgaben und Änderungen, die z. B. an Plänen vorgenommen werden müssen, kann in der CDE ablau fen,da diese im Sinne eines Projekt kom-munikationssystems agiert. Genau hier hat Autodesk angesetzt und bietet mit BIM 360 Docs eine Softwarelösung, die all diese Anforderungen erfüllt.

Durch die strukturierte Standard i-sierung bestimmter Arbeitsabläufe und die Tatsache, dass jedes Projektmitglied immer auf dem aktuellen Planungsstand ist, werden unnötige Informations- und Kommunikationslücken geschlossen. Problemlösungen können so schneller gefunden und lästige Nacharbeiten ver-hindert werden. Der wichtigste Aspekt besteht aber wohl darin, Kosten und Zeit einzusparen und schließlich die komplette Rentabilität des gesamten Projekts zu steigern.

Schlussendlich bringt die Nutzung einer Common Data Environment viele Vorteile mit sich. Die CDE vereinfacht die Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten durch die Verbindung von Teams, Prozessen und Informationen über Unternehmensgrenzen hinweg. Der zunehmenden Verbreitung BIM-konformer Arbeitsweisen kann so-mit Rechnung getragen werden. Keine Frage also: Be BIM-ready!

Tobias LübbertDer Autor verstärkt das AKG-Entwicklungsteam im Rahmen seines Studiengangs „Software Engineering“ an der Dualen Hochschule in Lörrach (DHBW).

Markt & Service

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Mit dem neuen AutoCAD including specialized toolsets möchte Autodesk aber auch diejenigen Kunden anspre-chen, die ihre Wartungsverträge in der Vergangenheit nicht verlängert haben, weil ihnen die Weiterentwicklung von AutoCAD nicht ausreichend erschien. Diese Kunden können noch bis zum 20. Juli 2018 ihre alten Lizenzen gegen ein Abonnement „AutoCAD includingspecialized toolsets“ eintauschen und15 % sparen (siehe Promo-Hinweis auf Seite 11).

Wenn Sie Fragen zu Preisen oder zur Leistungsfähigkeit des neuen AutoCAD including specialized toolsets haben, wenden Sie sich bitte an unser Vertriebs-Team, das Sie gerne berät.

Das Produkt-Portfolio der Firma Autodesk hat eine Bandbreite, wie sie weltweit kein anderer Softwarehersteller bietet. Ob Filmproduktion, Maschinen-bau oder Bauwesen, für nahezu jeden Anwendungsfall gibt es eine geeignete Speziallösung. Für einen möglichst un-komplizierten Zugang zu den unter-schiedlichen Lösungen hat Autodesk in den letzten Jahren zunächst die Suites und später die Collections ein-geführt – also Softwarepakete, die mehrere Einzelprodukte beinhalten.Mit AutoCAD 2019 macht die FirmaAutodesk nun Schluss mit der Unter-teilung des AutoCAD-Portfolios in einzelne Branchenlösungen. Unter dem Namen „AutoCAD inclu-ding specialized toolsets“ kommt ein AutoCAD auf den Markt, das neben dem klassi schen AutoCAD auch nahezu allespezialisierten Werkzeugsets beinhal-tet, die bisher nur als eigenständige AutoCAD-Branchenlösungen angebo-ten wurden. Damit wird AutoCAD auf einen Schlag zur CAD-Komplettlösung für fast alle Gewerke und Branchen.

Mit der Vereinheitlichung der bisher eigenständigen AutoCAD-Branchen-lösungen zu einem einzigen AutoCAD (man wäre fast geneigt „AutoCAD all-inclusive“ zu sagen) geht Autodesk den vor einigen Jahren eingeschlagenen Weg, seinen Kunden den Zugang zu den unterschiedlichen Programmen zu erleichtern, konsequent weiter. Von diesem Schritt pro� tieren vor allem AutoCAD-Kunden, denen die Branchen lösungen in der Vergangenheit als zu speziell und zu teuer erschie-nen, aber auch Kunden, die bereits eine AutoCAD-Branchenlösung ein-setzen. Sie pro� tieren von der Mög-lich keit, bei Bedarf auf die benötigtenFunktionen zugreifen zu können. Welche Werkzeugsets jeweils installiert werden, lässt sich individuell festlegen.

Abgerundet wird das Leistungs-spektrum des neuen AutoCAD durch die Web- und Mobil-Apps, mit de-nen DWG-Daten auf jeder beliebigen

Von � omas Schmitt

Das kürzlich veröffentlichte AutoCAD 2019 ist mehr als nur eine neue AutoCAD-Version. Das offi ziell als „AutoCAD including specialized toolsets“ bezeichnete AutoCAD umfasst nahezu alle vertikalen Branchenlösungen und bietet damit einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem reinen AutoCAD der Vorgängerversionen. Lesen Sie hier, was es mit dem neuen „AutoCAD including specialized toolsets“ auf sich hat und wie auch Sie davon profi tieren.

Plattform – Desktop-Rechner, Internet oder Mobilgerät – genutzt, bearbeitet und übertragen werden können.

Entsprechend der Autodesk-Geschäfts strategie gibt es das neue AutoCAD including specialized toolsets wie alle anderen Autodesk-Produkte nur noch als Abonnement. Dabei liegt der Preis für das Abonnement mit monat-lich rund 143,- € zzgl. USt. pro Lizenz nur gering über dem alten Preis des rei-nen AutoCAD. Kunden mit gewarteten Kau� izenzen von AutoCAD können jetzt kostenneutral auf das Abonnement umsteigen. Kunden, die eine gewar-tete AutoCAD-Branchenlösung wie AutoCAD Architecture oder Map 3Dbesitzen, können die laufenden Kosten sogar reduzieren, wenn sie auf das neue AutoCAD umsteigen, und das bei gleichzeitiger Erweiterung der Leistungs fähigkeit.

Werkzeugset für Architektur und Hochbau mit mehr als 8.000 intelligenten Objekten für 3D-Entwurf und Dokumentation

AutoCADArchitecture

Architecture-Toolset

Werkzeugset für die Elektroplanung zur effi zienten Erstellung, Änderung und Dokumentation elektri-scher Steuerungssysteme

AutoCAD Electrical

Electrical-Toolset

AutoCAD Mechanical

Mechanical-Toolset

AutoCAD Plant 3D

Plant 3D-Toolset

AutoCAD MEP

MEP-Toolset

AutoCAD Map 3D

Map 3D-Toolset

AutoCAD Raster Design

Raster Design-Toolset

Werkzeugset für Mechanik und Maschinenbau mit mehr als 700.000 intelligenten Bauteilen und Elementen für die schnellere Planung

Werkzeugset für Anlagenbau und Konstruktion zur Erstellung von P&IDs, die sich in ein 3D-Modell für den Anlagenbau integrieren lassen

Werkzeugset für Planung, Entwurf und Doku-mentation von technischer Gebäudeausstattung (TGA)

Werkzeugset für GIS und 3D-Kartografi e zur Inte-gration und Auswertung von Daten aus geogra-fi schen Informationssystemen

Werkzeugset zur Bildbearbeitung, mit dem ge-scannte Zeichnungen bearbeitet und Rasterbilder in DWG-Objekte umgewandelt werden können

EinsatzbereichBisherigeBezeichnung

AutoCAD2019

Dipl.-Ing. Thomas SchmittDer Autor leitet bei der AKG Civil Solutions GmbH in Heiters heim den Vertrieb der Autodesk-Produkte.

AutoCAD 2019

Markt & Service

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News

Am 17. und 18. Oktober 2018 tre� en sich wieder Anwender, Entscheider und Partner aus den Bereichen Mechanik und Maschinenbau, Architektur und Bau so-wie digitale Medien und Entertainment auf der Autodesk University Germany in Darmstadt. Informieren Sie sich über zukünftige Entwicklungen und Trends des Softwareherstellers. Die Autodesk University 2018 bietet über 100 Vorträge und Workshops zu den von Autodesk entwickelten Lösungen für Architektur und Bauwesen, Manufacturing sowie Medien und Entertainment. Die � emen der Sessions reichen dabei von 3D-Laserscanning über Infrastrukturprojekte bis hin zu Virtual Reality.

AKG Software ist diesmal als Gold-Sponsor „mit an Bord“ und bereichert die Veranstaltung mit mehreren fachspe-zi� schen Vorträgen zu Building Information Modeling (BIM) im Tiefbau. Die Möglichkeit zur Anmeldung erfolgtin Kürze > www.autodesk-university.de.

Wir laden Sie herzlich zur AKG-Roadshow 2018 ein! Lassen Sie sich ganz in Ihrer Nähe die neue Produktgeneration VESTRA INFRAVISION zei-gen. Denn erstmals haben Sie die Möglichkeit, mit ei-ner Software � exibel auf AutoCAD, Map 3D, Civil 3D und BricsCAD zu arbeiten oder plattformunabhängig den AKG-eigenen CAD-Kern zu nutzen. Entdecken Sie, wie BIM-konforme Planung von Infrastrukturprojekten bereits heute durch modernste Technologie möglich wird. Sie schildern uns Ihre Herausforderung – wir stel-len Ihnen dazu im „Live-Einsatz“ maßgeschneiderte Lösungen von AKG und Autodesk vor!

Die AKG-Roadshow hat bereits am 26.04.2018 in Nürnberg und am 08.05.2018 in Berlin Station gemacht. Die nächsten Termine sind:

Firmengründer Artur Günther und das gesamte Team in Heitersheim gratulieren dem Softwareentwickler Bernhard Wehrle zum 25-jährigen Dienstjubiläum! Bernhard Wehrle begann demnach seine Arbeit bei AKG, als VESTRA noch VERBUND hieß und auf Disketten ausgeliefert wurde... Wie schnell auch immer die Zeit vergeht, wir freuen uns auf die kommenden Jahre mit dem symphatischen Programmierer.

Agenda & Anmeldung:

www.akgsoftware.de > Aktuell > Roadshow 2018

28. Juni 2018AKG CAD TOOLS für AutoCAD und BricsCAD

12. Juli 2018VESTRA INFRAVISION – Kreisver-kehrsplanung (für fortgeschrittene An wender)

24. Mai 2018Transoft Solutions – AviPLAN

24. Juli 2018AutoCAD – Externe Referenzen

11. Oktober 2018AutoCAD – Beschriftungsmaßstab

WEBCASTS

Online-Anmeldung:

www.akgsoftware.de >

Aktuell > Webcasts

Markt & Service

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News

Am 26.04.2018 lud AKG Software Austria zum „BIM-Tag: Infrastruktur undBauwesen“ nach Wien/Vösendorf ein. Rund 40 Besucher folgten der Einla-dung, um sich mit externen Referenten und AKG-Experten einen fun-dierten Überblick zu BIM für die Infrastrukturplanung und das Bauwesen zu verscha� en. Auf der Agenda standen � emen wie Aufbau eines digitalen Bestandsmodells, BIM-konforme Datenerfassung, Visualisierung, BIM-Work� ows in der Infrastrukturplanung und beim Brückenbau. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön allen Teilnehmern für das rege Interesse sowie den Referenten Jens Pursche (Topcon Positioning) und Georg Pilcher (SOFISTIK AG) für die interessanten Beiträge!

IFATMesse für Wasser-, Abwasser- und Rohstoffwirtschaft, 14.-18.05.2018, München, Halle A6, Stand 421

OGT Österreichischer Geodätentag, 14.-17.5.2018, Steyr, Partnerstand mit IDC EDV GmbH

FSV-Verkehrstag Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr (FSV), 14.06.2018, Wien, Ballsaal, Stand 59

InnoTransBahnfachmesse,18.-21.09.2018, Berlin,Halle 5.2, Stand 306

INTERGEO Fachmesse für Geodäsie, GIS, 16.-18.10.2018, Frankfurt, Halle 12.0, Stand A.079 + A.080

BIM WORLD BIM WORLD MUNICH, 7.-28.11.2018, München,Partnerstand mit Autodesk

FGSV-Kongress Deutscher Straßen- und Verkehrs-kongress, 12.-14.09.2018, Erfurt, Messe Erfurt

Vereinbaren Sie mit uns einen Besuchs termin und teilen Sie uns Ihre Themenwünsche für eine individuelle Präsentation mit:

AKG Software ist weiter auf Expansionskurs: Wir suchen immer motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unser Team in Freiburg/Heitersheim, Berlin, Hamburg, Köln und Wien ergänzen. Auch in den Bereichen Ausbildung, Abschluss-/Diplom arbeiten und Praktika haben wir einiges zu bieten:www.akgsoftware.de > Unternehmen > Karriere.

Für die VESTRA User Conference im kommenden Jahr haben wir uns mit dem Europa-Park Rust für eine besondere Location entschieden. Der meistbe-suchte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum bietet nicht nur jede Menge Attraktionen und Shows, sondern verfügt auch über aufregende Räumlichkeiten für Seminare und Events. Reservieren Sie daher bereits jetzt den Termin für die VESTRA User Conference: 21.-22.05.2019. Detaillierte Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie demnächst per E-Mail. Schnell sein lohnt sich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Uhlandstr. 12 • D-79423 HeitersheimTel.: +49 (0) 7634/56 12-0 • Fax: -300

Stralauer Platz 34 • D-10243 BerlinTel.: +49 (0) 30/28 52 91-0 • Fax: -30

Augustinusstr. 11d • D-50226 FrechenTel.: +49 (0) 2234/96 78 5-0 • Fax: -20

PolenDROCAD Sp. z o.o.43-100 Tychywww.drocad.plStralauer Platz 34 • D-10243 Berlin

Tel.: +49 (0) 30/24 08 78-60 • Fax: -70

UngarnHungaro CAD1022 Budapestwww.hungarocad.hu

GriechenlandGeotech LTD15344 Gerakaswww.geotech.gr

Triester Str. 10 • A-2351 Wiener NeudorfTel.: +43 (0) 22 36/865 444-0 • Fax: -222

SchweizMGB Data AG7000 Churwww.mgbdata.ch

Baumwall 7 • D-20459 HamburgTel.: +49 (0) 40/36 881 241-7

[email protected]

Uhlandstr. 12 • D-79423 HeitersheimTel.: +49 (0) 7634/56 12-0 • Fax: -300

Stralauer Platz 34 • D-10243 BerlinTel.: +49 (0) 30/28 52 91-0 • Fax: -30

Augustinusstr. 11d • D-50226 FrechenTel.: +49 (0) 2234/96 78 5-0 • Fax: -20

Baumwall 7 • D-20459 HamburgTel.: +49 (0) 40/36 881 241-7

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