Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau ... · Wilde Möhre Daucus carota ssp. carota...

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Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Artenreiche Ansaaten Lebensräume für Bienen & Co. www.lwg.bayern.de

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Bayerische Landesanstalt fürWeinbau und Gartenbau

ArtenreicheAnsaatenLebensräume für Bienen & Co.

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Blühende Landschaften säen...

Die Gestaltung und Erhaltung unserer Kulturland-schaft ist vordringliche Gemeinschaftsaufgabe vonLandbewirtschaftern und Landnutzern. Im Zusam-menwirken von Landwirten, Jagdgenossenschaften,Jägern, Imkern, Naturschützern, Landschaftspfle-gern, Behörden und Gemeinden liegt auch die Viel-falt unserer Kulturlandschaft begründet. Auf Still-legungs- und Brachflächen, an Ackerrändern undWegrainen sowie auch in Gärten lassen sich durchAnsaat mit mehrjährigen blütenreichen Saatgutmi-schungen ökologisch wertvolle Lebensräume fürMensch, Flora und Fauna entwickeln.

… pflanzliche Vielfaltund Honig ernten

Viele landwirtschaftliche Produktions-flächen können Wildtieren, insbeson-dere Honigbienen, aber auch anderenInsekten, heute kaum mehr ausrei-chend Nahrung bieten. BlühendeWildpflanzen sind in unseren Feldernzur großen Seltenheit geworden.

Hier kann mit blütenreichen Saatmischungen auf frei-en oder brachliegenden Flächen Abhilfe geschaffenwerden. Die Pflanzenvielfalt bietet ein reichhaltigesAngebot an Nektar. Dieser gibt Bienen, Hummelnund Schmetterlingen Energie zum Leben. Der Pollensichert eine gute Eiweißversorgung der Brut.Immerhin braucht ein einziges Bienenvolk zur Ernäh-rung von Larven und jungen Bienen im Lauf einesJahres etwa 35 kg Blütenstaub. Nur bei ausreichendemund gleichmäßigem Nahrungsangebot lassen sichstarke und leistungsfähige Bienenvölker aufbauen.

Die Gegenleistung der Bienen: Bestäubung von Obst-bäumen, Beerensträuchern, vielen bunt blühendenNutz- und Wildpflanzen – die Bienen zahlen reichlichzurück, wenn wir ihnen gute, bessere Lebensgrund-lagen schaffen. Nicht zu vergessen die Honigernte,wenn es draußen blüht.

Blühende Landschaften stehen für

• praktizierten Naturschutz in der Kulturlandschaft• artenreiche und stabile Tier- und Pflanzengesell-

schaften• ein umfassendes Nahrungsangebot für viele hei-

mische Insekten, Vögel und Säugetiere• strukturreiche Pflanzenbestände mit wechselnden

Gestaltungsaspekten• Blütenreichtum im Wandel der Jahreszeiten• Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit

Artenreiche Ansaatenin Feld und Flur schaffen

• vielfältige Lebensräume fürdie heimische Flora und Fauna

• wertvolle Brut- undDeckungshabitate für Wildtiere

• ein abwechslungsreiches undbuntes Landschaftsbild

• attraktive Erholungsgebietefür die Bevölkerung

• ökologischen Ausgleich amAckerrand, an Wegrainen undauf Stilllegungsflächen

• pflegeleichte Buntbrachen, diegut in die landwirtschaftlicheNutzung eingebunden werdenkönnen

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Veitshöchheimer BienenweideUnsere LWG-Spezialmischung für Bienen:

Aussehen und Entwicklung:

• niedrigwüchsige Bienenmischung aus Wild- undKulturarten

• blühfreudige einjährige Arten wie z.B. Ringelblu-me und Sonnenblume überwiegen im Ansaatjahr.Danach prägen zweijährige Pflanzen wie Königs-kerze und Natternkopf sowie mehrjährige Artenwie Flockenblume und Kleearten den Bestand.Mehrjährige Stauden dominieren ab dem drittenJahr das Erscheinungsbild

• Standzeit ca. 5 Jahre

Pflege:

• bei normaler Entwicklung keine Pflege nötig• mit einem gezielten Mulchschnitt im Herbst des

ersten Jahres kommen ein- und zweijährige Artennochmals zur Geltung

Vorzüge:

• reichhaltiges Angebot an Nektar und Pollen vonApril bis November für Bienen und andere Insekten-arten

• hervorragender Lebensraum für Bodenbrüter wieRebhuhn, Feldlerche und Wachtel, da der boden-nahe Bereich rasch abtrocknet und so optimaleÜberlebensbedingungen für Küken und Jungtieregeschaffen werden

• attraktiver Blütenflor für Blumenliebhaber. In derMischung enthaltene Gewürzkräuter bieten auchVerwertungsmöglichkeiten in der Küche

Einjährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitKlatschmohn Papaver rhoeas* 5-7Koriander Coriandrum sativum* 6-7Schwarzkümmel Nigella sativa* 6-7Boretsch Borago officinalis* 6-8Mariendistel Silybum marianum* 7-8Ackervergissmeinnicht Myosotis arvensis* 4-9Dill Anethum graveolens* 7-9Ringelblume Calendula officinalis* 6-10Kornblume Centaurea cyanus* 6-10Futtermalve Malva sylvestris ssp. mauretania* 6-10Buchweizen Fagopyrum esculentum* 7-10Sonnenblumen Helianthus annuus* 8-10

* Arten, die als Bienenpflanzen wertvoll sind. Alle weiteren Pflanzenarten geben anderen Wildtieren Nahrung und Deckung.

Zweijährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitNatternkopf Echium vulgare* 5-7Gelbe Resede Reseda lutea* 5-9Nachtkerze Oenothera biennis* 6-8Mehlige Königskerze Verbascum lychnitis* 6-8Färberresede Reseda luteola* 6-9Wilde Möhre Daucus carota 6-9Nickende Distel Carduus nutans* 7-9Großblütige Königskerze Verbascum densiflorum* 7-9Wilde Malve Malva sylvestris* 6-10

Mehrjährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitÖsterreichischer Lein Linum austriacum* 5-7Esparsette Onobrychis viciifolia* 5-7Bergklee Trifolium montanum* 5-7Sandesparsette Onobrychis arenaria* 6-7Purpurklee Trifolium rubens* 6-7Wundklee Anthyllis vulneraria* 5-8Wiesensalbei Salvia pratensis* 5-8Kleiner Wiesenknopf Sanguisorba minor 5-8Hornklee Lotus corniculatus* 6-8Straußblütige Margerite Tanacetum corymbosum* 6-8Skabiosenflockenblume Centaurea scabiosa* 7-8Johanniskraut Hypericum perforatum* 7-8Echter Alant Inula helenium* 7-8Aufgeblasenes Leimkraut Silene vulgaris 5-9Weißklee Trifolium repens* 5-9Färberkamille Anthemis tinctoria* 6-9Echter Löwenschwanz Leonurus cardiaca* 6-9Luzerne Medicago sativa* 6-9Rotklee Trifolium pratense* 6-9Schwarze Königskerze Verbascum nigrum* 6-9Fenchel Foeniculum vulgare 7-9Gewöhnlicher Dost Origanum vulgare* 7-9Hopfenklee Medicago lupulina* 5-10Schafgarbe Achillea millefolium* 6-10Wiesenmargerite Leucanthemum ircutianum 6-10Moschusmalve Malva moschata* 6-10Gemeiner Thymian Thymus pulegioides* 6-10Echte Goldrute Solidago virgaurea* 7-10Wiesenflockenblume Centaurea jacea* 6-11

Saatgutkosten:

250 € pro Hektarbei einer Saatstärke von 10 kg/ha

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Aussehen und Entwicklung:

• strukturreiche, hochwüchsige Mischung aus Wild-und Kulturarten für heimische Wildtiere, die aucheine ertragreiche Bienenweide ist.

• farbenfrohe einjährige Arten wie z.B. Boretsch,Sonnenblume und Saatwucherblume dominierenim Ansaatjahr. Danach prägen Wildarten wieNachtkerze, Wilde Karde, Natternkopf und Wie-senmargerite den Bestand. Ab dem dritten Jahrentwickelt sich die Mischung standortabhängig.Oft bestimmen Wilde Möhre, Beifuß, Rainfarn undFlockenblumen das Erscheinungsbild.

• Standzeit ca. 5 Jahre

Pflege:

• bei normaler Entwicklung keinePflege nötig

Vorzüge:

• reichlich Nahrung und Deckung fürheimische Wildtiere wie Bienen,Schmetterlinge, Rebhuhn, Hase und Reh

• hervorragende Winterdeckung für das Wild durchAusbildung heckenähnlicher Strukturen

• attraktiver Blütenflor für Blumenliebhaber undBlumenpflücker

Lebensraum 1Unsere bienenfreundliche Allround-Mischungfür Wildtiere:Einjährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitSaatwicke Vicia sativa 5-7Saatlein Linum usitatissimum* 6-7Boretsch Borago officinalis* 6-8Mariendistel Silybum marianum* 7-8Futtermalve Malva sylvestris ssp. mauretania* 6-10Kolbenhirse Setaria italica 6-10Saatwucherblume Chrysanthemum segetum 7-10Buchweizen Fagopyrum esculentum* 7-10Sonnenblumen Helianthus annuus* 8-10

Mehrjährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitEchte Winterkresse Barbarea vulgaris 4-7Kuckuckslichtnelke Lychnis flos-cuculi 5-7Pechnelke Lychnis viscaria 5-7Esparsette Onobrychis viciifolia* 5-7Wiesensalbei Salvia pratensis* 5-8Kleiner Wiesenknopf Sanguisorba minor 5-8Nickendes Leimkraut Silene nutans 5-8Gemeiner Hornklee Lotus corniculatus* 6-8Skabiosenflockenblume Centaurea scabiosa* 7-8Johanniskraut Hypericum perforatum* 7-8Rote Lichtnelke Silene dioica 4-9Spitzwegerich Plantago lanceolata* 5-9Gemeines Leimkraut Silene vulgaris 5-9Schwedenklee Trifolium hybridum* 5-9Färberhundskamille Anthemis tinctoria* 6-9Pfirsichblätt. Glockenblume Campanula persicifolia* 6-9Echtes Labkraut Galium verum 6-9Wiesenbärenklau Heracleum sphondylium* 6-9Saatluzerne Medicago sativa* 6-9Gemeine Braunelle Prunella vulgaris* 6-9Weiße Lichtnelke Silene latifolia ssp. alba 6-9Rotklee Trifolium pratense* 6-9Fenchel Foeniculum vulgare* 7-9Gewöhnlicher Dost Origanum vulgare* 7-9Wirbeldost Clinopodium vulgare* 7-9Rainfarn Tanacetum vulgare* 7-9Hopfenklee Medicago lupulina* 5-10Gemeine Schafgarbe Achillea millefolium* 6-10Weißes Labkraut Galium album ssp. album 6-10Wiesenmargerite Leucanthemum ircutianum 6-10Moschusmalve Malva moschata* 6-10Gemeine Wegwarte Cichorium intybus* 7-10Wiesenflockenblume Centaurea jacea* 6-11Gemeiner Beifuß Artemisia vulgaris 7-11

Zweijährige ArtenDeutscher Name Botanischer Name BlütezeitWaldstaudenroggen Secale multicaule 5-6Wiesenkümmel Carum carvi 5-7Natternkopf Echium vulgare* 5-7Petersilie Petroselinum crispum 6-7Wiesenpippau Crepis biennis* 5-8Nachtkerze Oenothera biennis* 6-8Mehlige Königskerze Verbascum lychnitis* 6-8Zottelwicke Vicia villosa 6-8Färberresede Reseda luteola* 6-9Wilde Karde Dipsacus fullonum* 7-8Wilde Möhre Daucus carota ssp. carota 6-9Futtermöhre Daucus carota ssp. sativus 6-9Wilde Malve Malva sylvestris* 6-10

* Arten, die als Bienenpflanzen wertvoll sind. Alle weiteren Pflanzenarten geben anderen Wildtieren Nahrung und Deckung.

Saatgutkosten:

150 € pro Hektarbei einer Saatstärke von 10 kg/ha

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Flächenauswahl

Unsere Ansaatmischungen können bevorzugt aufBrachflächen und Grundstücken ausgebracht wer-den, die eine vorübergehende Umnutzung erfahren.Dazu zählen u. a.:

• stillgelegte Ackerflächen• Wegraine, Ackerränder und Schutzstreifen• Ausgleichsflächen und Ökokontoflächen

der Gemeinde• Brachen in Wohn- und Gewerbegebieten• Gärten und Parks

Auf größeren Flächen könnendie „Veitshöchheimer Bienen-weide“ und die Mischung„Lebensraum 1“ nebeneinandergesät werden, um die Vorzügebeider Ansaatvarianten zukombinieren.

Ansaat

Die Aussaat ist von Mitte April -vorausgesetzt, es besteht keineNachtfrostgefahr mehr - bis EndeJuni möglich. Dabei ist zu beachten:

• die Saatmischungen werden i.d.R.mit der üblichen landwirtschaftli-chen Saattechnik ausgebracht.Beim Einsatz von Sämaschinen dieRührwelle ausschalten

• kleinere Flächen können auch vonHand gesät werden

• durch Zumischung von Getreideschrot oder Säge-mehl kann die Saatmenge erhöht werden, wo-durch eine leichtere Handhabung bei der Aussaaterzielt wird

• Saatmischungen immer auf, nicht in die Erde säen• nach der Saat anwalzen

Pflege

Flächen in gutem Kulturzustand erfordern i. d. R.keine Pflege. Erst ab dem fünften Jahr kann ab-schnittsweise umgebrochen und neu eingesät wer-den.

Dort, wo Problemunkräuter vorhanden sind, könnenohne Beeinträchtigung der mehrjährigen Arten durchgezielte Pflegemaßnahmen außerhalb der Sperrfris-ten günstige Voraussetzungen für eine gesicherteBestandsentwicklung geschaffen werden. FolgendeEinzelmaßnahmen können angewendet werden:

• bei sehr starkem Aufkommen einjähriger Ackerun-kräuter zeitnah mulchen oder mähen

• Ackerkratzdisteln im ersten Standjahr bei Blühbe-ginn durch mehrmaliges Mähen eindämmen

• einzelne Distelnester aus dem Bestand herauspfle-gen, um Nachbarflächen vor Samenflug zu schüt-zen

Während der Brut- und Aufzuchtzeit sind Pflege-maßnahmen möglichst zu vermeiden.

Flächenvorbereitung

Die Flächen sind grundsätzlich wie für Kulturpflan-zen vorzubereiten. Darüber hinaus ist zu beachten:

• Flächen in Bewirtschaftung vor dem Winter mitGrubber oder Pflug umbrechen

• Altstilllegungen im Jahr vor der Ansaat sorgfältiggrubbern und pflügen, um Gräser, insbesondereQuecken, aber auch Disteln zurückzudrängen

• Flächen im Frühjahr abeggen, um Ackerunkräutermechanisch zu bekämpfen

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Ansaatmischungen erfolgreichin die Praxis umsetzen

Suchen Sie gleichgesinnte Partner, die vom Nutzenmehrjähriger blüten- und nektarreicher Ansaatmi-schungen profitieren und bilden Sie vor Ort arbeits-teilige Kooperationen zur Finanzierung und Durch-führung der Ansaaten. Informieren Sie sich, wo inIhrer Region mit unseren Ansaatmischungen bereitserfolgreich begrünt wurde. Die Anlage von Muster-flächen in der Gemeinde erhöht zusätzlich die Ak-zeptanz der Maßnahmen und hilft dabei, weiterePartner für die Umsetzung zu gewinnen.

Wie gehe ich am besten vor?

Ausgegangen wird von einer Ackerfläche, die direkt aus der Produk-tion kommt.

* Der Lohnansatz und die Maschinenkosten entsprechen üblichen Maschinenring-Verrechnungssätzen.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Berücksichtigt man alle anfallenden Arbeiten, ergibtsich für die Bodenvorbereitung, Ansaat und Pflegeder Veitshöchheimer Bienenweide bei 5 JahrenStandzeit in etwa folgender Finanzierungsbedarf:

Ich suche... Hilfestellung erhalte ich durch...Interessenten Imkerund Partner Landwirte

Jagdgenossenschaften und JagdpächterGemeindeverwaltungGartenbauvereineLandschaftspflegeverbändeNaturschutzverbände etc.

Ansaatflächen LandwirteJagdgenossenschaftenGemeindeverwaltung

Kostenträger Gemeinschaftsfond oder privilegierteund Geldgeber Partnerschaften mit anteiliger Finanzierung

ggf. unter Einbeziehung staatlicher Fördermittel

Saatgut autorisierten Saatguthandel

Ausführungsbetriebe Landwirtschaftliche BetriebeMaschinenringeGarten- und Landschaftsbaubetriebe

Maschinenkosten 253 € *(2 x Grubbern zur Vorbereitung, Ansaat,Anwalzen, Mulchen, Pflügen am Ende)

Saatgutkosten 250 €(10 kg/ha x 25 €/kg)

Lohnkosten 97 € *(8,8 Arbeitsstunden x 11 €/h)

Gesamtkosten in 5 Jahren pro Hektar 600 €

Kosten gesamt pro Jahr und Hektar 120 €

Andere haben schon von unserenErfahrungen profitiert

Bereits im Jahre 2000 konnten unter Fe-derführung der LWG im Landkreis Würz-burg erste erfolgreiche Kooperationen fürdie Umsetzung lebensraumverbessernderMaßnahmen in der Kulturlandschaft einge-richtet werden. In Zusammenarbeit mit Landwirten,Gemeinden, Landwirtschaftsverwaltung, Natur-schützern und Landschaftspflegern konnten so ingrößerem Umfang blütenreiche Ansaaten auf Still-legungs- und Brachflächen verwirklicht werden.Parallel dazu wurden in den Landkreisen Ansbach,Dingolfing, Hof, Kitzingen, Pfaffenhofen, Re-gensburg und Traunstein im Rahmen des Pilotpro-jekts „Strukturreiche Lebensräume in der Agrarland-schaft“ artenreiche Saatmischungen der LWG unterPraxisbedingungen erprobt. Auch haben unsereattraktiven Ansaatmischen als Bereicherung desStadtbildes maßgeblich dazu beigetragen, dass dieStadt Wunsiedel beim Bundeswettbewerb „EntenteFlorale – eine Stadt blüht auf“ mit der Goldmedaille2003 und mit einer Silbermedaille 2004 ausgezeich-net wurde.

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Haben Sie noch Fragen?

Ihre Ansprechpartner für weitergehendeInformationen sind:

Bayerische Landesanstaltfür Weinbau und GartenbauAn der Steige 1597209 VeitshöchheimAbteilung LandespflegeundFachzentrum BienenFachberater fürBienenzuchtin den verschiedenenRegierungsbezirken

Ämter für Landwirtschaft und Forsten

Das Saatgut der genannten Mischungen kann überden autorisierten Saatguthandel bezogen werden.Ein aktuelles Lieferantenverzeichnis erhalten Sieunter www.lwg.bayern.de oder bei derBayerischen Gartenakademie am Gartentelefonunter 01804-980114*.* Innerhalb Bayerns pauschal 0,25 € pro Gespräch. Telefonnummer nur aus dem Festnetz erreichbar.

ImpressumText: Martin Degenbeck, Jürgen Eppel, Werner Kuhn,alle LWG, Abt. Landespflege,Dr. Friedgard Schaper, LWG, Fachzentrum BienenFotos: LWGDesign: Klaus Schinagl, Designer BDG, VeitshöchheimDruck: Vier-Türme GmbH, Münsterschwarzach Abtei1. Auflage 2006