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BAYERN 1

DISCO22. Juni 2019Hollenbach FestzeltBeginn 21 Uhr • Einlass 20 Uhr · Vorverkauf 8,- € • Abendkasse 10,- €

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VERANSTALTER: TSV Hollenbach e.V.

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90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V. Seite 2

ImpressumHerausgeber: TSVHollenbach1929e.V.Redak:on,TexteundBilder: FranzFischerLayout,Gestaltung: AndreasBirnerDruck: HupfaufDruck,Blumenstraße3, 86529Schrobenhausen

Grußwortdes1.Vorsitzenden…………………………………………….……….3GrußwortdesSchirmherrn……………………………………………….………….5Chronik……………………………………………………………………………..………. 7TitelundTriumpheseit2009………………………………………….…………. 35Ehrengalerie………………………………………………………………………………. 37Fakten…………………………………………………………………………….…………. 39Abteilungen…………………………………………..………………………………….. 40AbteilungFußball………………………………..………………………………….. 41AbteilungJugendfußball………………………………..……………………….. 44AbteilungAlteHerren………………………………..…………………..……….. 45 Volleyball………………………………..……………..……………………………..… 47 AbteilungDamengymnas:k…………………………………………………….. 48AbteilungStockschützen………………………………..………………………… 50AbteilungFan-Club………………………………..…………………………………. 51Totengedenken………………………………..………………………………………… 52Kreuzworträtsel………………………………..……………………………………..… 53DanksagunganSponsoren………………………………..……………………….. 54

INHALTSVERZEICHNIS

Seite 90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V.3

LiebeMitglieder,FreundeundGäste,

unser TSV Hollenbach 1929 e.V. hat am 25.Mai diesenJahres seinen 90. Geburtstag gefeiert. Zum dazugehöri-genFestwochenendemöchteichEuchnunallerechther-zlichbegrüßen.90 Jahre sind eine lange Zeit. Was hä_en wohl unsereGründungsmitglieder anno 1929 gesagt, hä_e man sienach dem TSV Hollenbach im Jahre 2019 gefragt?Darüberkönnenwirnurspekulieren.Doch imGroßenundGanzenwären siewohl schonein-verstanden mit der Entwicklung unseres Vereins, dessen Grundstock damals gelegtwurde.Vorziemlichgenau10Jahrenhatunsere1.MannschabinderA-KlasseAichachdieMeis-terschabgewonnen.Kurzdaraufwurdeichgefragt,obichmirvorstellenkönntedenVor-sitzdesVereinszuübernehmen.EntscheidendwarenfürmichdamalszweiDinge:zumeinenbestandundbestehtdiekomple_eVorstandschabausFreunden.Würdenwirunsnichtgegensei:gunterstützen,wärenwirchancenlos.SowieaufdemFußballplatzmussmanauchhieralsMannschabfunk:onierenundpersönlicheEitelkeitenzurückstecken.ZumanderenwarendieJugendmannschabenmitSpielernbestückt,diesowohlsportlichalsauchgesellschablichdemVereinweiterhelfenwürden.Von solcheinerEntwicklungwie sie unser TSV Hollenbach in letzter Zeit durchgemacht hat, habe ich damals abernichtmalzuträumengewagt.DabeimachtmichdaswasinunseremVereinpassiert,selbstimmeröbersprachlos.EgalobunsereVolleyballmädels,dieSpielerderdreiFußball-Seniorenmannschabenoderun-sereMädchenundBubenausdenJugendmannschaben,vielevorallemjungeMenschenengagierensichbeiunseremTSVundtrageneinfe_es„HUIABOOIDA“ imHerzen.DiesgiltselbstverständlichauchfüralleanderenAbteilungen innerhalbunseresmi_lerweileknapp800MitgliederzählendenVereins.IHR macht unseren TSV, ganz unabhängig vom sportlichen Erfolg, so einmalig und zueinemabsolutcoolenVerein.IchbinstolzeinTeilvonEuchseinzudürfen.EsistfürunserZusammenlebenaufdenDörfernsehrwich:g,weiterallesdaranzuset-zen,möglichst vieleKinderund Jugendliche indieVereine zubekommen. JungeLeute,die in Vereinen ak:v sind, werden die Träger unserer dörflichen Gemeinschaben vonmorgen.DabeispielteskeineRolleobFeuerwehr,Schützenverein,Tennis,Fußballodersonstwas-derposi:veEffektistimmerderGleiche.

GRUßWORT DES 1. VORSITZENDEN

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Nunmöchte ichmichnoch rechtherzlichbei allenunserenSponsorenunddenvielenehrenamtlichen Helfern bedanken, die das ganze Jahr über dafür sorgen, dass es imVereinrundläub.IchwünscheunsalleneinenangenehmenFestverlauf,mögeunsdasFestwochenendeinguterErinnerungbleiben.

StephanHaas

1.Vorsitzender

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SehrgeehrteMitbürgerinnenundMitbürger,

werteMitgliederundUnterstützerunseresTSV,

liebeGästeausNahundFern,

derTSVHollenbachwird90Jahrealtundistkeinbisschenmüde!

GanzimGegenteil,unsergrößterOrtsvereinbefindetsichin allen Bereichen im ste:gen Aufschwung und kann aufneun Dekaden kon:nuierlicher Weiterentwicklung zurückblicken.ZumeinenschwebtderTSVmomentannatürlichsportlichaufeinemNiveau,welchesvoreinigen Jahrennoch inweiterFerneschienund repräsen:ertdieGemeindeauchüberregionalabsolutposi:v.Diesmachtunsnatürlichsehrstolzundistmi_lerweileeinregelrechtesAushängeschildHollenbachs geworden.Wennmanbedenkt, dass dieserErfolgüberwiegenddereigenenJugendarbeitzuverdankenist,mussmandiesemVere-inallerhöchstenRespektzollen.Vor allem aber bieten die verschiedenen Abteilungen Angebote der sinnvollenFreizeitbeschäbigungfüralleBürgerinnenundBürger,unabhängigvonGeschlecht,Al-terundFähigkeiten.NeubürgerhabendieMöglichkeit,unkompliziertAnschluss,KinderundJugendlicheneueFreundezufinden.DieZeitenwerdensicherauchfürdieVereinenichteinfacher.Immerstrengereundum-fangreichere gesetzliche Vorgaben erfordern eine wachsame und ständig mo:vierteVereinsführung.WeitermussbeieinemständigwachsendenVereinauchdieInfrastrukturSchri_halten,waseineständigeAbwägungverschiedenerAspekteerfordertunddenVereinauchobfinanziellundorganisatorischfordert.Wenn jemand90Jahrealtwird,kanner inderRegelaufeinbewegtesLebenzurück-blicken,zudemauchgelegentlicheTiefsgehören.DochnachjedemTiefkommtauchwiedereinHochunddieVerantwortlichenhabenesimmer geschan, den Verein sportlich wie auch gesellschablich weiter zu entwickeln

GRUßWORT DES SCHIRMHERRN

90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V. Seite 6

unddenjeweiligenaktuellenBedürfnissenderZeitanzupassen.Dassihnendiesimmersogutgelungenistundvorallemauchmomentansogutgelingthat einen einzigen, ganz einfachenGrund: Eine :ef verwurzelte Liebe zu HollenbachundzumTSV.Wenn sich alle aktuellen und künbigenVerantwortlichen diese Liebe und das darauswachsendeEngagementerhaltenkönnen,brauchenwirunsauchumdienächsten90JahrekeineSorgenmachen!Ihnen,sehrgeehrteDamenundHerren,wünscheichjetztvielSpaßbeimdurchstöberndieser Festzeitschrib und uns allen ein schönes und unterhaltsames Jubiläumsfest inunseremschönenHollenbach!

XaverZiegler

1.Bürgermeister

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TSVHollenbach1929e.V.UnsereChronik

90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V. Seite 8

Die zurückliegende Dekade war wohleinedererfolgreichsten,wennnichtdieerfolgreichste, in der VereinsgeschichteunseresTSVHollenbach.NachderMeis-terschabinderA-Klasseunddemdamitverbundenen Aufs:eg unserer 1.Mannschab2009folgteeineschierend-lose Zahl von Erfolgen (siehe S. 35).Schüler- und Jugendteams, sowie dieSeniorenmannschaben feierten Land-kreispokalsiege, Aufs:ege und Meister-schaben.NachlangerZeitkonntenauchwieder zwei Mädchenmannschabenzum Punktspielbetrieb gemeldet wer-den.Mi_lerweile stellt der TSVgardreiHerrenteamsfürdiePunktrundeundfürdie Jugendfußballer wurde ein eigenesSpielfeldgeschaffen.

Doch nicht nur die Fußballer verdienensichlobendeWorte.UnsereAbteilungenfüllen den Verein erst so rich:g mitLeben und hier ist gerade die SparteDamengymnas:k zu erwähnen, die mitihrem breiten Sportangebot und zahl-reichen gesellschablichen Veranstaltun-gen für reges Treiben sorgt. Auch dieAlten Herren zeigen sich umtriebig undbieten sowohl Fußballern, als auchWanderern eine Heimat. Durch dasWiederaufleben des Volleyballsports istdasAngebotfürweiblicheSportlerinneninnerhalb des Vereins nochmalsverbessert und der Fan-Club zeigt sich

alsvereinsinternerUnterstützerundVe-ranstalter äußerst engagiert. Auch dieStockschützen treffen sich regelmäßigundbelebenSportgelände.DochistihreMitgliederzahl seit Jahren rückläufig,waseszustoppengilt.

Der TSV Hollenbach als Gesamtvereinzählt derzeit 769 Mitglieder was denHöchststand in seiner Geschichte be-deutet,davon329Damen.GuteinDrit-tel,nämlich243Mitglieder, istunter18Jahrealt.

Um ein besonders wertvolles Stückwurde das Archiv des TSV vor wenigenMonaten erweitert. Die Tochter desGründungsvorsitzenden O_o Katzen-schwanz (geb. 05.11.1905) s:eß zuHause nach vielen Jahren auf ein Buchauf dessen Titelseite „Berichtsbuch undVereinsgeschichte der Jugendgruppe d.V. u. K. V. Hollenbach“ zu lesen ist. Ind iesem Buch befindet s i ch dashandgeschriebene Gründungsprotokollvom 25. Mai 1929, welches die Grün-dung der „Jugendgruppe Hollenbach“,die später zu „TSV Hollenbach“ umbe-nannt wurde, dokumen:ert. Danebensind darin noch weitere Sitzungspro-tokolleausderGründungszeitzufinden.Ein herzliches „Vergelt’s Go_“ für dieÜberlassung dieses wich:gen StücksVereinsgeschichte.

heute

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Sowardasdamals!

In der Festschri- zum 60-jährigen Jubiläum gab unser Gründungsmitgliedundselbstlangjährigerak>verFußballerAntonBetzmeirfolgendeAnekdotezumBesten,diesichsowohlheutenichtmehrabspielenwürde:

„Eswarentweder1936oder1937,miteinem7-Sitzer-Pkwmusste ichberu-flich (Busunternehmer) von Samstag bis Sonntagabend nach PfaffenhofenanderIlm.AmSonntagempfingderTSVHollenbachdenFCGerolsbachzueinem Punktspiel, in dem ich als junger, ehrgeiziger Fußballer natürlichunbedingt mitwirken wollte. Aus Sparsamkeitsgründen ließ ich meinen 7-Sitzer in Pfaffenhofen und fuhr mit einem alten Fahrrad, bei Regen- undSchneeschauerinszwölfKilometeren]ernteGerolsbach.AufeinemLastwa-genmitzweiSitzreihennahmenmichdieGerolsbacherSpielermitnachHol-lenbach. Ausgerechnet an diesem Sonntag erwischte ich einen Glanztag.KurzvorderPause,GerolsbachlagmitWindimRückenbereits3-0inFront,verkürzte ich auf 1-3. Nach dem Wechsel schaae ich dann einen lupen-reinenHabrick zur 4-3 Führung für unsere Farben.Unser FreundundMit-spielerGeorgStuber (imzweitenWeltkrieggefallen)stelltemit seinemTorden5-3EndstandunddamitunserenSiegsicher.MitgemischtenGefühlenging ichnachdemSpielverständlicherweisewiederRichtungGerolsbacherLastwagen, wo man mich nicht gerade herzlich empfing. „Du Sauhund!“bekam ichdazuhören,„wennwirgewussthäben,dassduunsgleichvierStück reinhaust, dannhäbenwir dich samtdeinemFahrrad inGerolsbachzurückgelassen.“TrotzalledemundsowarnunmalauchdiedamaligeZeit,nahmmichderGegnerwiedermitzurücknachGerolsbach.

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Die14Gründungsmitgliederanlässlichdes40-jährigenJubiläumsimJahr1969imGasthausKrammer.Stehendvonlinks:FranzSchoder,Mar>nKrammer,AntonBetzmeir,JosefKatzen-schwanz,OboKatzenschwanz,MabhiasKatzenschwanz,An-tonKatzenschwanz,WilhelmArzberger,PaulMeßmer,1.VorsitzenderJohannBammer.Sitzendvonlinks:HeinrichSchoder,JosefKulzinger,JosefWagle,BLSV-KreisvorsitzenderWilliHuber,FranzMeßmer,AntonSchiele.

1929

Die „Geburtsstunde“ des Turn- undSportvereins Hollenbach ist genaufestzustellen: Auf Veranlassung desdamaligen Schulleiters und Bezirksju-gendführers Georg Huber wurde derheu:ge TSV als Jugendgruppe am 25.Mai 1929 ins Leben gerufen. „Mir denRuf!DuaberdeutscheJugend,hinein indie Jungkameradschab, ertüch:gt euchan Leib und Seele zum Besten unsererbayerischen Heimat und unseresdeutschen Vaterlandes!“ Es sollte eingemeinnütziges Werk geschaffen wer-den,dasdemWohlederJugendaufkör-perlichem und geis:gem Sektor dienensoll.EskamendamalsvieleQuerelenaufunddieVereinigungim„Gegenlager“(u.a. der Hollenbacher Pfarrer) wollte mitallen erdenklichen Mi_eln eine Weiter-entwicklung sowie den Fortbestand desTSVHollenbachverhindern.ManmöchtehiernichtwiederalteWundenaufreißen.

Aberessolltejedermanneinmalwissen,welches Unrecht man damals dem TSVHollenbachantunwollte.KeinSturmundkein Orkan ha_en es jedoch vermocht,dieses „Schiff“ zum kentern zu bringen.MitzäherVerbissenheitbotendiedama-ligen Jungkameraden denWidersacherndie S:rn. Die Weiterentwicklung gingdennoch nicht sorglos vonsta_en. Einneuer Platz für Spiel und Sport mussteerworben werden: Das zur Verfügungstehende Gelände musste nämlich anden Besitzer zurückgegeben werden.Dies bedeutete einen schweren Schlagfür den jungen Verein. Als sich dieWogenwiedergeglä_etha_en,kamdieRuhevordemgroßenSturm:derzweiteWeltkrieg stand ins Land. Die meistender Sportkameraden mussten dem Rufder Fahne folgen. Der ak:ve Sport kamzum Erliegen, der Verein lag hilflos undwiegelähmtzuFüßen.

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Kurz nach diesem Völkerringen fandensich jedoch wieder beherzte Männerund Sporureunde, die den TSV Hollen-bach mit den notwendigen Impulsenwieder ins Rampenlicht zogen. Esmussund soll daher Aufgabe und Verpflich-tung eines jeden sein, dieses StückVolksgut,dasmanalsErbeübernommenhat, weiterzuführen und zu fes:gen.Dieskannabernurverwirklichtwerden,wenn alle Mitglieder Idealisten sind.Egoismusdagegen,wäredasgrößteGib.Das Hauptaugenmerk des TSV Hollen-bach muss auch in Zukunb auf die Ju-gendgerichtetwerden. „EinSamenkornmussschonfrühgelegtwerden,dassesdann als gesunde und kräbige Saataufgeht!“ Wer die Jugend hat, hat dieZukunb.Die JugendbildetdasRückgrateinesjedenVereines.

Den Gründungsmitgliedern sei für ihreeinsatzfreudige Entschlossenheitgedankt.Nur ihnen isteszuverdanken,dass dieses einmalige Stück VolksgutzumNutzenundzurGesundheitderJu-gend geschmiedet werden konnte. Einganz besondererDank ist an denGrün-dungsvorsitzenden O_o Katzenschwanzzurichten,welcherdenVereinimerstenJahrzehnt großzügig, vor allem in fi-nanzieller Hinsicht, unterstützt hat. Ihnkönnteman als den ersten Pionier undeinen der größten Idealisten der Vere-insgeschichte bezeichnen. „Einigkeit,Treue und Idealismus“, das sind dieunerschü_erlichenGrundpfeiler, auf dieeinVereinbauenkann.

Fußball in Hollenbach auch schon vor1929

Auch schon vor Vereinsgründung 1929wurdeinHollenbachFußballgespielt.Eswurde „wild gebolzt“. Unter anderemgegenMannschabenausAlsmoos,Küh-bach, Blumenthal undWi_elsbach. Daswilde Bolzen wurde den Burschen umO_oKatzenschwanzmitderZeit jedochzu gefährlich. Es bestand keinerlei Ver-sicherungsschutz für Sportunfälle. Manmusstesicheinfachoffiziellorganisieren.Durch die Gründung des Turn- undSportvereins am 25. Mai 1929 wurdeman dieser Sorgen dann entledigt. Miteinem Monatsbeitrag von 10 bis 20Pfennigenfingallesan.

Beim„Schaffler“

Beim „Schaffler“, Elternhaus der vierKatzenschwanz-Buben, kamman immerzu den Sitzungen des TSV zusammen,um zu beraten, organisieren undBeschlüsse zu fassen. Neben demFußballundvorallemderLeichtathle:k,wurde auch der Schießsport betrieben.Wie es die Gründungsmitglieder über-lieferten, brachte eines Tages LeonhardSchelchshorn ausOberbernbach, späterBürgermeister von Oberbernbach, derseinen Dienst beim „Macker“ tat, denersten rich:gen Fußball nach Hollen-bach.DerBallwarzwarschonmehrmalsgeflickt,dochrissmansich förmlichumdiesesrundeLeder.

1929

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HarteBewährungsproben fürdennochjungenTSV

InderSandgrube,woheutedieHollen-bacherMi_elschule steht, hat allesmitdemoffiziellenFußballangefangen.Dortwurde das erste rich:ge Spielfeld fürdenTurn-undSportvereinangelegtundinBetriebgenommen.AberschoninderAnfangsphase wurde der junge Vereinvor harte Bewährungsproben gestellt.Mi_en in der laufenden Saison wurdedieses Spielfeld von der „Gegenpartei“einfach umgeackert, man stand macht-losvordemNichts.SowarendieZeitendamals. Auf der „Lerchenwiese“, auch„Schaffler-Wiese“ genannt, fand mandann für ca. zehn Spiele eine provi-sorischeBleibe.

DieSuchenacheinemneuenundrich:-gen Fußballplatz ging unvermindertweiter. Es wurden viele Verhandlungengeführt, ohne Erfolg. Über Josef Waglekam dann der Tipp an O_o Katzen-schwanz, dass der Landwirt Peter Knoll(„Kaschpriagl“) ein geeignetes Geländehä_e.BeiNachtundNebel schlichmansich mit einem Bandmaß bewaffnetauf die andere Seite des Krebsbaches.Selbstverständlich durbe die Gegen-parteidavonzunächstnichtssehenbzw.erfahren.DieMaßevon85x62mwarenausreichend und schnellstens nahmenO_oKatzenschwanz unddessenBruderJosefKontaktmitPeterKnollauf.Nebenseinem Privatgeld ha_e O_o Katzen-

schwanz auch gleich einen Vertrag mitzur Verhandlung genommen. Nacheinigem Hin und Her wurde man sichschließlich handelseinig, die Unter-schriben wurden unter den Vertraggesetzt, der TSV Hollenbach ha_e nun-mehr seinen eigenen Sportplatz (dort,wo sich das heu:ge Hauptspielfeldbefindet). Erstes Vereinslokal war dasWirtshaus gegenüber der HollenbacherKirche. Dort bei „der Muada“ zog mansich in der Stub'n um. Duschen warendamalsnochnichtvorhanden.

Ganzgroß:LeichtathleTk

Ganz groß geschrieben wurde in den30er Jahren die Leichtathle:k. LehrerGeorg Huber war der große AntreiberundversorgteseineSchützlingemitein-

Urkunde für den 5. Platz beim 4 x 100 MeterStaffellaufbeidenHeimatwebkämpfeninAichachimJuli1932.

1930er

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Waldlauf des TSV Hollen-bach zum „Grubet“ in Al-gertshausen am 01. Mai1933. Hintere Reihe ste-hend von links: ThomasBobinger, Anton Katzen-schwanz sen., Jakob Alt-mann, Mabhäus Grimm,Obo Katzenschwanz sen.,Anton Betzmeir. VordereReihe sitzend von links:He inr i ch Mai r, EwaldGrimm sen. , MabhiasKatzenschwanz , Jose fSchneller, Anton Schiele,Konrad Schoder, JosefWa-gle, Josef Katzenschwanzsen.,XaverGrimm.

er Kugel, einem Diskus und sogar miteiner Hochsprunganlage. Auf Land-kreisebene mischten die Hollenbacher„Fußball-Leichtathleten“ganzvornemit.Josef Katzenschwanz siegte unter an-derem in Aichach mit 1,65 m imHochsprung. Auch im Kugelstoßen undim Weitsprung zählten Josef Katzen-schwanz und dessen Bruder Anton zurLandkreisspitze. In den Laufwe_bewer-ben waren Josef Wagle und HeinrichSchoder immer unter den Ersten. Beim1.000-m-Lauf lagen die Zeiten knappüberdreiMinuten.Beider„Suchenachdem unbekannten Sportsmann“ am 14.Mai1934inAichachbelegteJosefWagleim10.000-m-Laufunter42TeilnehmernRangdrei.WeiterindersoerfolgreichenLeichtathle:kmannschab waren unter

anderem noch O_o Katzenschwanz,Ma_häusGrimmundXaverGrimm.

DerFußballsportinden30erJahren

Hierwar fürdieHollenbachergerade inder Anfangszeit jedes Ergebnismöglich.Neben hohen Siegen gab es auch hoheNiederlagen.Eskristallisiertesichjedochschon bald eine schlagkräbige Truppeheraus, die stets gut mitmischte. Die„Traum-Elf“ der 30er Jahre ha_e unge-fähr wie folgt ausgesehen: AntonKatzenschwanz, Josef Katzenschwanz,Jakob Altmann, Paul Meßmer, HeinrichSchoder, JosefWagle,Ma_häusGrimm,Georg Stuber, Anton Betzmeir, XaverGrimm,EwaldGrimm.

1930er

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GroßeErfolgederTheatergruppe

Nicht wegzudenken aus der Vereins-geschichte ist die erfolgreiche Theater-gruppe,diegeradeindenAnfangsjahrendie Vereinskasse immer merklich auf-frischen konnte. Unter der Leitung vonO_o Katzenschwanz waren die Auf-führungen im damaligen VereinslokalSedlmeir stets ausverkaub.Der vereins-mäßig in Hollenbach betriebeneFußballsportbestehtnunseit90Jahren.Bedenkt man, dass mit dem FV Han-nover schon 1878 der erste deutscheFußballverein gegründet wurde, derDeutscheFußballbund(DFB)auchschonseit dem Jahre1900exis:ert, sowurdedas Spielmit dem runden Leder in derProvinz, speziell hier im Krebsbachtal,dochrela:vspätheimisch.Aus dem Archiv der Aichacher Zeitungisterstmalsam01.April1933einTabel-lenstand des TSVHollenbach zu finden.Damals, in der B-Klasse Ost spielend,standen die TSVler nach 12 Spielenmit3:21 Punktenund13:49 Toren auf demletztenTabellenplatz.In der Kreisklasse II ha_e der TSV Hol-lenbachinderSaison1933/34nichtvielzu bestellen. Der höchste Sieg gelanghieram12.September1933gegenEck-nachmit10-0.DiehöchstenNiederlagengabes am05.Dezember1933 inOber-griesbach und am 22. Januar 1934 inAichach gegen Aichach II. Beide MaleverlorendieHollenbachermit13-0.Am

Saisonende belegte man unter 12Mannschaben mit nur 6 Pluspunktenund120kassiertenGegentorendenvor-letztenRang.

DieZeitderNeugründung

Nach dem 2. Weltkrieg stehen dieGeschicke des TSV Hollenbach nun „imhellen Licht der Geschichte“, da ausdieser Zeit sehr vielfäl:ge schriblicheAufzeichnungen vorliegen. Sowurde imJahre 1946 der TSV Hollenbach auf Ini-:a:ve von Ludwig Schiele wieder insLeben gerufen. Zum 1. Vorsitzenden

Sehr ak>v, die Theatergruppe des TSV vor dem 2.Weltkrieg (Bild aus den 1930er Jahren). Ganz vornelinks: Vereinsvorsitzender und TheatergruppenleiterObo Katzenschwanz sen. Hintere Reihe stehend vonlinks: Josef Katzenschwanz, Josef Schoder, AfraGötzenberger, Maria Kulzinger, Maria Seitz, SofiaPfaffenzeller, Josef Kulzinger. Vorne von links:Mabhäus Grimm, Georg Stuber, Mabhias Katzen-schwanz.

1930er

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DieMannscha- des TSVHollenbach im Jahr 1947. ImHintergrund zu erkennen, die Hollenbacher Pfar-rkircheSt.PeterundPaul.Vonlinks:FranzSisa,LudwigSchiele,HeinrichSchoder,HansPort,Hausmann,ThomasMayer,KarlFinsterer,Valen>nSchwaiger,JosefSedlmeir,JosefKatzenschwanz,WendelinNuspl.

wurde damals Konrad Götzenberger,zum 2. Vorsitzenden Ma_hias Högggewählt.KonradGötzenbergerwarunteranderemauchachtJahrelangLeiterderTheatergruppe des TSV Hollenbach.Bereits1949sindNachweiseüberdieseTheatergruppe in der Presse zu finden.Die Aufführungen erfolgten im damali-gen Vereinslokal Sedlmeir („ObererWirt“).BisAnfangder60erJahrewardieTheatergarde noch voll dabei und kon-nte viele schöne Erfolge verzeichnen.DieEinnahmenausdemTheaterspielbe-triebwaren fürdenTSVHollenbachdiedamals Größten undWich:gsten. Nicht

zu vergessen sinddabei auchdieWald-feste,dieebenfallsbisindieAnfangszeitder60erJahrehineindauerten.

Die Neueinteilung der Spielklassen er-folgte erst im Jahre 1949. Dabei wurdeder TSV Hollenbach in die C-KlasseAichach eingestub. Über die gesamteDistanz der 50er Jahre hinweg spieltendieHollenbacherindieserLigastetseinegute Rolle, der Durchbruch gelang je-doch n i cht . Auch e ine Jugend-mannschabnahm im Jahre 1949 in dererstmals aufgestellten Jugendverband-srunde am Spielbetrieb teil. Ein großer

Nachkriegsjahre

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TagfürdenTSVsowiefürdieGemeindeHollenbach war dann am 05. Oktober1949. Ortspfarrer Bartholomäus Sedl-mayr weihte den neuen Sportplatz(Krebsbach-Stadion) beim Oberen Wirt,hinter dem Birkmeir-Anwesen, den dieHollenbacher Sportler mit viel Ein-satzbereitschab und Idealismus erstelltha_en, ein. Fast zwei Jahrzehntedientediese Anlage dem TSV. Hier wurdendann auch viele unvergessliche Erfolgeerzielt. Das Anlegen des neuen Spiel-feldes musste damals noch ohne HilfevonMaschinen bewäl:gtwerden. BeimHeranschaffen des Erdreichs kamen zudieserZeitnochOchsenzumEinsatz.

Das neue Spielfeld beim „Oberen Wirt“ (FamilieSedlmeir)beiseinerEinweihung1949.

1950er

Auch in der 1950erJahren war Leichtath-le>k beim TSV Hollen-bachnochsehrbeliebt.Dieses Bild entstandbei einem Leichtath-le>kwebbewerb inAlsmoos (wahrschein-lich1951).Stehend von links: Jo-hannBetzmeir,ThomasMayer, 1. VorsitzenderGeorg Hofner, AntonSchreier, Johann Bam-mer. Kniend von links:Josef Schoder OboG r i e s h o f e r , O b oKrammer.

Seite 90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V.17

Seit jeher wurde die Nachwuchsarbeit beim TSVgefördert. So gab es bereits 1949 eine Jugend-mannscha-. Dieses Bild zeigt die HollenbacherFußballjugendimJahr1959.Stehendvonlinks:JosefBammer,EwaldGrimm,PaulKatzenschwanz, JohannUrban, Georg Seitz,WernerMika, Mabhäus Grimm, Anton Katzenschwanz,TrainerAlfredMurr.Kniendvon links:BenediktEich-ner,LudwigFinsterer,ErwinWeichselbaumer.

1960er

Sportliche Entwicklung und der ErsteAufsTeg

Die sportliche Entwicklung beim TSVschri_nunvoran.InderSaison1952/53gelangfastdergroßeWurfbzw.derAuf-s:eg. Über die gesamte Saison hinweggab es einen harten Kopf-an-Kopf-Wet-tbewerbmitdemSVObergriesbach.Vordem letzten Spieltag ha_en die Hollen-bacher noch alle Möglichkeiten auf dieMeisterschab.Fastsensa:onellverlorendie TSVler dann beim Außenseiter TSVPichl mit 4-2 womit die Meisterschabund der Aufs:eg verspielt waren. DieSaison 1959/60 brachte dann den solange ersehnten Triumph. Ohne Punk-tverlust ging die jungeHollenbacher Elfin die Winterpause. In der Endabrech-nungreichteesdannzwarnurzurVize-meisterschab, welche aber gleichzei:gden ersten Aufs:eg der Vereins-geschichte bedeutete. In der Saison1962/63übernahmerstmals ein Trainervollverantwortlich eine HollenbacherSeniorenmannschab. Franz Brunner,Jahrgang1927,kamvomBCAichachanden Krebsbach, wo er sieben Jahrebleibensollte.DieSaison1964/65been-deten die Rot-Weißen mit der Meister-schab in der B-Klasse, was aber nichtden direkten Aufs:eg, sondern nur dieQualifika:on zur Relega:onsrunde be-deutete. In den beiden Entschei-dungsspielen gegen den BSV Berg imGau setzte sich die Brunner-Elf nacheinem 2-2 Remis und einem 1-0 SiegschließlichdurchunderreichteerstmalsdieA-Klasse.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums veranstalteteder TSV Hollenbach ein Fußballturnier. Links vomSchiedsrichterindendunklenTrikotsdieMannscha-des TSV mit Kapitän Johann Sedlmeir bei derPlatzwahl.

90 Jahre TSV Hollenbach 1929 e.V. Seite 18

1960er

AbsTeg, erneuter AufsTeg und UmzugzurneuenPlatzanlage

Nach der Saison 1965/66 mussten un-sere Fußballer bereits wieder den bit-terenWegindieB-Klasseantreten.Vomsportlichen Niedergang konnte aberlängst keine Rede sein. Bereits ein Jahrspäter gelang der Elf um ErfolgstrainerFranzBrunnerdieerneuteMeisterschabunddamitdieRückkehrindieA-Klasse.EinengroßenFes_agbegingenderTurn-undSportvereinunddieGemeindeHol-lenbachmit der Einweihung des neuen

Sportplatzes am 11. Juni 1967. Im Bei-sein zahlreicher Ehrengäste (u. a. Lan-drat Josef Bestler), erteilte HollenbachsPfarrer Haas dem neuen Sportgeländeden kirchlichen Segen. Der Umzug warehereineRückkehrzumheu:genSport-gelände,dennhierspieltemanjabereitsin den 30er Jahren, als dieWiese nochvomLandwirtPeterKnollgepachtetwar.Die Gesamtkosten bezifferten sich aufrund 32.000 DM, die mit Eigenmi_elnund Spenden von Bürgern finanziertwerden.

Als Vizemeister der C-Klasse Aichach in der Saison1959/60gelangerstmalseinerMannscha-desTSVein Aufs>eg. Stehend von links: Georg Hartl, HansLes>, Xaver Grimm, Heinz Nicklaus, Alfred Murr.Mibe von links: Georg Weichselbaumer, HeinzFranetzki,HelmutKurzlechner.Kniend von links: Adalbert Müller, Siegfried Streit,ErhardKlinnert.

Als Meister der Saison 1964/65 in die A-Klasseaufges>egen. Hintere Reihe von links: BetreuerEwald Kurcharczyk, Trainer Franz Brunner, GeorgHartl, Erwin Weichselbaumer, Thomas Michl, Jo-hann Les>, Alfred Murr, 1. Vorsitzender JohannBammer. Miblere Reihe von links: Georg Weichselbaumer,HeinzFranetzki,WernerMüller. Knieendvon links: SiegfriedStreit,AdalbertMüller,LudwigFinsterer,ErhardKlinnert,HelmutKurzlech-ner.

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1970er

MeisterderB-Klasse1967.Vonlinks:TrainerFranzBrunner,GeorgHartl,LudwigFinsterer,ErwinWeichsel-baumer,LeonhardKerle,WernerMüller,WernerMika,HeinzFranetzki,JohannLes>,ErhardKlinnert,AlfredMurr,JohannUrban,SiegfriedStreit,1.VorsitzenderJohannBammer.

Erstes vereinseigenes Sportheim –GründungDamengymnasTk

Die Planungen für den Sportheimbau,dem ersten vereinseigenen Domizil desTSV Hollenbach waren bereits im Jahre1971fer:g,dochwegenSchwierigkeitenmit dem Wasserwirtschabsamt konnteerst am05.Mai 1972mit demBaube-gonnen werden. Beim Sportheimbauleistetenrund80Personen4.400unent-geltlicheArbeitsstunden.Inves:eren

Am11.Juni1967weihtePfarrerMichaelHaasdenneuenHollenbacherFußballplatz.

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musste der TSV für dieses Projekt etwa58.000,-DeutscheMark,wovon12.000,-DM durch Spenden finanziert wurden.Kostenlos wurde dem Verein dasgesamteBauholzzurVerfügunggestellt.Die Einweihung wurde zusammen mitdem 45-jährigen Vereinsjubiläum vom14.-18.08.1974gefeiert.

FürdieEinweihungsfeierdesSportheims1974,standeingroßesZeltamTSV-Gelände.DiesesBildentstandwährendeinerPausebeimZeltabbau.Hintenstehendvonlinks:JosefWagle,ErwinWeichselbaumer,HeribertSchneller.Mibesitzendvonlinks:BenediktEichner,EwaldKucharczyk,derZeltbaumeiterderBrauereiUnterbaar,HelmutKurzlechner,Adal-bertMüller,PaulPfaffenzeller, JosefWeiß, JosefGreppmeir,unbekannt,unbekannt,MichaelHaas.Vornesitzendvonlinks:OboKrammer,GeorgWeichselbaumer,GeorgWagle,ManfredRichter,JohannBammer.

DaserstevereinseigeneSportheimbeiseinerEin-weihungimAugust1974.

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Anfang 1976 gründete sich beim TSVnebendemFußballmitderDamengym-nas:keineweitereAbteilung.BereitsimJanuardesJahresleiteteHanneloreGöt-tler den ersten Gymnas:kabend. DasAngebot der Abteilung fand immergrößerenZuspruchund istheutenebendem Fußball die mitgliederstärksteSparteimVerein.

Die Fußballer waren bereits im Jahr1969 w iede r au s de r A -K l a s seabges:egen.MitverschiedenenTrainern(Georg Hartl, Hans Dumbs, WernerZwetschke)wollte derWiederaufs:eg –teilsdenkbarknapp -nichtgelingen. ImSeptember 1974 übernahm derAichacher Willi Golling das Kommandobei den Hol lenbacher Senioren-mannschaben. Am 13. Juni 1976, zweiSpieltagevorSaisonende,gelangein2-0Sieg gegen den FC Gerolsbach, womitsich unsere Fußballer unter der Regievon Trainer Willi Golling die B-Klassen-meisterschab sicherten und in die A-Klasse zurückkehrten. In der darauffol-genden Saison erwischte unsere ErsteeinenblendendenStartundpräsen:ertesich hervorragend in der neuen Spielk-lasse.ZweiSpieltagevorSaisonende lagunsereMannschabnacheinem5-0Sieggegen Grasheim punktgleich mit demBezirksligaabsteiger TSV HilgertshausenanderSpitze.Am5.Juni1977kassiertederTSVdannallerdingseine3-1Nieder-lage bei der DJK Langenmosen, wasHilgertshausen knapp vor Hollenbach

die Meisterschab bescherte. Die A-Klassen-Vizemeisterschabbedeutete fürdie Rot-Weißen jedoch den bishergrößten sportlichen Erfolg der Vereins-geschichte.

ErweiterungdesSportgeländes

Nach zähen Verhandlungen gelingt es,ein weiteres Spielfeld (Trainingsplatz)hinzu zu bekommen. Das Gelände wirddurchdieGemeindeerworbenunddemTSVmi_elsPachtvertragüberlassen.DieEinweihungdesneuenSpielfeldswirdimRahmen des 50-jährigen Vereinsju-biläums vom13. - 17. Juni 1979 vollzo-gen.AufgrundströmendenRegensfind-etdieWeiheimFestzeltsta_.

Meister der B-Klasse Aichach 1975/76 (Foto amSportplatzGriesbeckerzell).Stehendvonlinks:TrainerWilliGolling,AntonFisch-er, Gerhard Grimm, Erwin Weichselbaumer, EgonSpiegl, Michael Weichselbaumer, Rudolf Fischer,GeorgZiegler, PeterDiermeir, JohannUrban,Man-fredMeßmer,BetreuerHorstKlinnert,AlfredMurr,1.VorsitzenderJohannBammer.Kniend von links: Georg Birkmeir, Erwin Burkhard,Josef Katzenschwanz, Johann Wörle, Josef Hofner,AndreasZiegler,WernerMika,AntonWeiß.

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StockschießenundVolleyballneubeimTSV - Jahrzehnt der Entschei-dungsspiele

HeinzNicklaus brachte bereits im Früh-jahrdesJahres1980eineneueSportart,dasStockschießen, zumTSVHollenbach- das Interesse war riesig. Am 03. Juli1980wurdedieAbteilungStockschützenmit 38Mitgliedern gegründet.Mit demBau der Bahnen wurde dann im No-vember 1980 begonnen. Im Frühjahr1981 konnte man die ersten Gehver-sucheaufdemneuenAsphaltwagen.

Im Rahmen eines Sporuestes mitFestzeltbetrieb wurde Johann Bammer1983 zum TSV-Ehrenvorsitzenden ge-wählt. Der „Vater des ersten Sport-heimes“war18 Jahre lang1.Vorsitzen-der,solangewieniemandvorundnachihm.

Die Fußballer dürfen die 80er Jahre alsdas„JahrzehntderEntscheidungsspiele“bezeichnen. Insgesamtsechsmalmussteder TSV in die Relega:on umAuf- bzw.Abs:eg. Fünfmal zog man dabei denKürzeren. Zur Saison 1980/81 ver-pflichtetemanManfredBerchtenbreiterals Trainer und fand sich in derEndabrechnung „nur“ auf dem 5. Platz.DiedarauffolgendeSaison1981/82gingvölligindieHose.ManfredBerchtenbre-iterwarffrühdasHandtuch,AlfredMurrübernahmbiszurWinterpausealsInter-

imscoach.ZurRückrundekonnteerneutWilli Golling als Trainer gewonnenwer-den.DieSaisongingfürdieGolling-Elfindie Verlängerung und nach dreiEntscheidungsspielen stand schließlichdererneuteAbs:egindieB-Klassefest.ZurneuenSpielzeitengagiertemandenimKreisnochunbekanntenTrainerHel-mut Leihe, was sich im Nachhinein alsGlücksgriffherausstellte.Dennbereitsinseinem zweiten Jahr im Krebsbachtalfeierten die Rot-Weißen die Meister-schabundeinmalmehrdieRückkehr indie A-Klasse. Die Spielzeit 1985/86beendete unsere Mannschab punktgle-ichmitdemSVLudwigsmoosalsZweiterhinter dem Meister BC Adelzhausen,was ein Entscheidungsspiel zur Folgeha_e. Vor 500 Zuschauern auf neu-tralemPlatz inKühbachmusstesichderTSV in der Verlängerung den Lud-wigsmoosernmit2-4geschlagengeben.Auch im Jahr danach belegten unsereFußballer in der Endabrechnung Tabel-lenplatzzwei.Aberwiedernichtalleine,denn der SV Grasheim konnte dieselbePunktzahl aufweisen. Erinnerungen anden Sommer zuvor wurden wach. ImEntscheidungsspiel gegen Grasheim inLangenmosen, wiederum vor 500Zuschauern,zogmanerneut inderVer-längerungdenKürzeren (Endstand1-2).Helmut Leihe beendete danach seineTä:gkeit und Anton Engelschalk über-nahm die vakante Posi:on. Die Zusam-menarbeit zwischen Trainer und Spieler

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funk:onierteabernichtwieerhonundso trennteman sich noch vor derWin-terpause von Anton Engelschalk in bei-dersei:gem Einverständnis. Eigen-gewächsGeorg Ziegler übernahm inter-imsweise bis zum Ende der Saison undwechseltedanachalsSpielertrainerzumFCIgenhausen.DerTSVverpflichtetemitdem LangenmosenerWilli Stegmayr fürdie anstehende Spielzeit einen bekan-nten Spielertrainer, der aber bereitsnach einem Jahr aus beruflichen Grün-den zum SV Grasheim weiterzog. ImSommer1989übernahmderehemalige

Pö_meser Spie lertra iner RolandSchimekdasAmtdes Spielertrainers imKrebsbachtal.

Im Jahr1984gründete sicheineVolley-ballabteilungbeimTSV.SchonimerstenJahr nahm eine Damenmannschab amPunktspielbetrieb teil. Die AnfangszeitunterTrainerinRenateRiegelwar iner-ster Linie ein Lernprozess. Doch schonab 1986 unter dem Augsburger TrainerJoachim Gigla stellten sich erste zarteErfolgeein.

Erneute Meisterscha- in der B-Klasse 1983/84. Stehend von links: Abteilungsleiter Richard Baur, GeorgZiegler, Johann Högg,WernerMika, Pius Hofner, ManfredMeßmer, Betreuer Horst Klinnert. Sitzend vonlinks:1.VorsitzenderAntonBaur,ThomasMayer,JohannSedlmeir,AntonWeichselbaumer,MichaelWeich-selbaumer,TrainerHelmutLeihe.Kniendvonlinks:JürgenPaul,JohannSchreier,HelmutMika,AntonMayer,AndreasHögg.

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Sportheimneubau und Bezirksligaauf-sTeg

1992berieten sichdieneugewählten1.bzw. 2. Vorsitzenden John Chaffe undAlbert Les:erstmals überdieWeichen-stellung und Zukunb des Vereins. Auf-grund der beengten Verhältnisse imbestehenden Sportheim wurden sichbeide schnell über die Notwendigkeiteines Ausbaus bzw. einer Vergrößerungeinig. Die erste Idee zielte auf einegemeinsame Realisierung mit anderenörtlichen Vereinen ab. An einer erstenAnfrage über gemeinsame Baupläne anden Gemeinderat waren noch die Hol-lenbacher Schützen,die Feuerwehrund

derTSVbeteiligt.DieFeuerwehrzogsichspäterzurück.Bei der Generalversammlung am 06.Januar 1993 s:mmte nur ein Mitgliedvon 67 anwesenden gegen das Bau-vorhaben.„EineWillensbekundung“,wiees der gebür:ge Engländer John Chaffebetonte. Der Schützenverein signal-isiertebereitsBereitschabzumgemein-samen Bauprojekt. Am 08. April 1994beschlossen d ie Mitg l ieder vonGemütlichkeit Hollenbach bei eineraußerordentlichen Mitgliederversamm-lungeins:mmigdasVorhabenumzuset-zen.NurzweiTagespäterludderTSVzueiner außerordentlichen Mitgliederver-sammlung.Auchhier s:mmtenalleAn-wesenden geschlossen für den vorzei:-gen Baubeginn. Die Anträge hierfürwurden in den zurückliegendenMonat-en durch das Landratsamt geprüb undwaren mi_lerweile genehmigt. DieGemeindeHollenbachbeschlossinihrerSitzung am 01. April 1993 die Baumaß-nahme der beiden Vereine mit jeweils100.000,-DMzuunterstützen.DerersteSpatens:ch wurde schließlich am 12.November 1994 vollzogen. Eine ersteFeierlichkeit im neuen Sportheim fandbereitsweit vor Fer:gstellung sta_.DieDamengymnas:k feierte 1996 ihr 20-jähriges Abteilungsjubiläum im neuge-bauten Gymnas:kraum, der dafür not-dürbig hergerichtet wurde. Schon am28.Mai 1997 zogen die Schützen unterBegleitungeinerBlaskapelleinihreneue

Die Volleyballerinnen im Jahr 1992. Stehend vonlinks: Trainer Günter Dosch, Irene Murr, MariaSauerlacher, Rita Baur, Sonja Hiermüller, ElfriedeBaur, Johanna Winkler, Andrea Weichselbaumer.Kniendvon links:GertraudEuba,BirgitBraun,Ker-s>n Mengele, Tanja Wörle, Monika Sauerlacher,JohannaArzberger,Chris>neHartl.

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Das neue Sportheim im Mai 1997 kurz vor seinerEinweihung.

1997gelangdemTSVerstmalsderSprungindieBezirksliga.Stehendvonlinks:1.VorsitzenderJohnChaffe,Gerhard Sedlmeir, Torwarbrainer Robert Schäffer, Mato Lukac, Manfred Messmer, Chris>an Weiß, UweLoder,HelmutKaltenstadler,JosefReiner,SiegfriedKölbl,StefanKölbl,ErwinSchäffer,TrainerHelmutLeihe,Stephan Haas, Thomas Högg, Johann Sedlmeir, Chris>an Heider, Abteilungsleiter Josef Betzmeir, 2. Vor-sitzenderAlbertLes>.Sitzendvonlinks:UlrichEgger,VolkerLoder,JürgenEichner,ThomasMayer,AndreasHögg.Kniendvonlinks:PeterAppel,RobertMurr,WernerLes>.

1990er

Heimat ein. Vom 20. - 22. Juni fandschließlich das große Einweihungsfestdes neuen Sport- und Schützenheimessta_.

Perfektes Timing bewies damals die 1.Mannschab.ImRelega:onsspielumdenBezirksligaaufs:eg wurden die Rot-Weißen im Juni 1996 auf der Karl-Mögele-Sportanlage in Göggingen vor1.000 Zuschauern noch vom TSVZiemetshausen gestoppt (1-2 Nieder-lage).Docham17. Juni1997–alsonurwenige Tage vor der Sportheimeinwei-hung – setzte sich die Elf vom zurück-gekehrten Trainer Helmut Leihe alsVizemeister der A-Klasse wiederum inder Relega:on gegen den LokalrivalenTSV Inchenhofendurch und s:eg damitzumerstenMalüberhauptindieBezirk-sligaauf.ImAindlingerStadionbezwangunserTSVdie„Leahada“nachTorenvon

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ErwinSchäfferundVolkerLodermit2-1vor1.500Zuschauern.

Lautstark beteiligt am Aufs:eg war deram 19. Mai 1994 gegründete Fan-Clubdes TSV Hollenbach. Als eigeneAbteilung indenHauptverein integriert,unterstützt der Fan-Club seither abernicht nur vom Spielfeldrand aus, son-dern hat sich vor allem der FörderungdesNachwuchsfußballsundderOrgani-sa:onundUnterstützungverschiedenerVeranstaltungen wie demMaibaumauf-stellen und der Jubiläumsfeste ver-schrieben.

DerTiefpunkt–AbsTegindieA-Klasse

Die Premierensaison in der Bezirksliga1997/98 beendeten unsere Fußballerauf einem sensa:onellen 5. Platz. Imzweiten Jahr folgtemit 21 Punkten aus30SpielenletztlichdeutlichderAbs:eg.VondaangingderTSVschwerenZeitenentgegen. Wollte man sich zunächst inder Kreisliga im vorderen Bereichwiederfinden, gelang bereits im erstenJahr nur ein 8. Platz. In den Jahren da-rauf war stets Abs:egskampf angesagt.Der 15. Rang am Ende der Saison2002/03bedeuteteschließlichdenGangindieKreisklasse.UnterTrainerMichaelSeitz aus Aichach wollte man sichzunächst wieder im vorderen Tabellen-dri_el bewegen. Die Saison 2003/04beendetederTSVschließlichaufPlatz5,

was viele hoffen lies, man könnte baldwieder weiter vorne angreifen. DochSpielerabgänge und vor allemdie langeZeit arg vernachlässigte Jugendarbeitschlugen nun durch. Die Jugend ist dasFundamenteinesgesundenVereinsunddieses Fundament wurde viele JahrevölligaußerAchtgelassen.Miteinemzukleinen und überalterten Kader standnach fünf Jahren Kreisklasse am Endeder Saison 2006/07unter SpielertrainerJosef Pögl der bi_ere Gang in die A-Klasse (damals noch niedrigste Spielk-lasse)an.

Volleyball kehrtbeimTSV zurück–Be-ginneinerneuenÄra

Aufgrund Spielermangels löste sich dieVolleyballmannschab nach der Saison1992/93auf.FürkurzeZeitbestandnocheine Jugendmannschab weiter, eineDamenmannschab konnte aber nichtmehr gestellt werden. Wenige Jahrespäter begann die MotzenhofenerinDorothea Szponar Kinderturnen in Hol-lenbach anzubieten. Bald erkannte siedas Problem, dass für Mädchen, wennsie der Kinderturngruppe entwachsenwaren, anschließend kein Sportangebotvorhanden war. Dorothea Szponar undihre Tochter Nina, die im Besitz einerVolleyballtrainerlizenz war, beschlossendeshalb im Jahr 2006 wieder Volleyballfür Mädchen anzubieten. Zunächst

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