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BEDI E NU NGSAN LEITUNG zu dem Anbaugeräl für Schneidwerk Typ E 143 mit Schneidwerk E 123 f1 oder E 124/1 JANUAR 1961 VEB FORTSCHRITT· ERNTEBERGUNGSMASCHINEN Neustadt in Sachsen

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BEDI E NU NGSAN LEITUNG

zu dem

Anbaugeräl für Schneidwerk Typ E 143

mit Schneidwerk E 123f1 oder E 124/1

JANUAR 1961

VEB FORTSCHRITT· ERNTEBERGUNGSMASCHINEN Neustadt in Sachsen

BE DI EN U NGSAN LEITUNG

zu dem

Anbaugeräl für Schneidwerk Typ E 143

Schneidwerk E 1 1 E 124/1

JANUAR 1961

VIEl fOR1SCHRIT1·IERN1IEBE UNGSMASCHINEN Neustadt in

Fernruf: Neustadt/Sadls. Sammel·Nr. 641 Telegrammanschrill : Fortschrill Neustadlsachsen

Fernschreiber: ERFO Neusladl In Sachsen 019217

Inhaltsverzeichnis 4

Seile

1. Vorwort 3

2. Technische Daten 4

3. Versandaufstellung, Zubehör, HauptverschleiBteile 5

4. Anwendungsmöglichkeiten des Gerätes 6

5. Beschreibung 6

6. Anbau des Gerätes. 7

7. Bedienungsanleitung 16

8. Wartung und Pflege 16

9. Ratgeber bei Störungen 17

10. Schmierung 18

2

Vorwort

Das Anbaugerät mit Schneidwerk Typ E 143 ist nach dem neuesten

Stand der Technik von erfahrenen konstruiert und von

unseren Werktätigen unter Verwendung des Materials

mit aller Sorgfalt hergestellt worden. Es soll Ihnen die schwere Arbeit

in der landwirtschaft erleichtern und eine schnellere der

Ernte

Um das zu erreichen. muß das Gerät immer und betriebs-

hierfür hat das Herstellerwerk getroffen.

und lebensdauer entscheidend von

der und Pflege ab. Es in Ihrem eigenen ln-

teresse. sich mit den Vorschriften der Bedienungsanleitung vertraut zu

machen. Bei richtiger Bedienung und ordentlicher sparen Sie

wertvolles Volksgut ein, und das Gerät wird Ihnen im Einsatz immer

Freude bereiten.

Wir billen {Gesetzblatt 1

die Allgemeinen Arbeifsschulzbeslimmungen 101 Seite 36S} zu beachten.

3

Technische Daten

Bauart

Arbeitsbreite

Zapfwellenumdrehung

Kurbelumdrehung

Obersetzungsverhältnis

Keilriemenabmessung

Fa hrgeschwindigkeit

Messerhub . . . _

Mittlere Messergeschwindigkeit

Fingerteilung am Schneidwerk

Gewicht des Anbaugerätes mit

Schneidwerk

Mähen am Hang

Erforderliche Antriebsleistung

Arbeitsleistung (Fläche)

Merkmale

rechts geführtes Seitenschneidwerk

5 Fuß = 1,525 m ca . 1,5 m

(1 Fuß = 0,305 m)

540 U{min (Motorzapfwelle)

990 U/ min

1 : 1.84

13 X 900 DIN 2215

bis 7 km / h (2. und 3. Gang - 11. Stufe)

~ 80 mm

2,65 m/ sec

Mittelschnitt 2 Zoll = 50,8 mm

Hochschnitt 3 Zoll = 76,2 mm

ca. 140 kg

bis zurSeitenhangneigung von 35%

3,5 PS

bis 0,8 ha/ h

hydraulische Aushebung

Leichtbauweise

äuBerst schneller An - und Abbau

Technische Angaben, Maße und Gewichte sind unverbindlich.

Konstruktionsänderungen vorbehalten!

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Versandaufstellung mil Zubehör und HauplverschleiBteile

Versandaufstellung :

1. 1 Anbaublock 514.3·01 dazu: 1 Spannbügel N 301

2 Ringmuttern N 305 '1 Bolzen 0 25; lang 155 mm mit Zyl. Kerbstift 6 X 40

1 Federstecker N 325 1 Federstecker N 313

2. Eine Mähkurbelstange N 330

3. Ein Schleppdreieck 514.3 - 03 N 352 bestehend aus Klauen·

stück N 353 und Stoppelverstellung

4. Ein Aufzug 514.3 - 04 bestehend aus SchluBplatte N 364 und Aufzugs·

gestänge mit Umlenkhebel

dazu: 1 Bolzen 0 22 X 75 mm lang

2 Federstecker N 325 1 Bolzen 0 12 X 40 DIN 1435

1 Splint 4 X 20 DIN 94 1 Rohe Scheibe 23 DIN 1441

5. Eine Aufhängung 514.3 - 05

bestehend aus Gabelzug und Befestigungswinkel und Spannband

dazu: 2 Sechskantmuttern M 12 X 1.5 DIN 934 4 Federringe A 12 2 Sechskantschrauben M 12 X 1,5 X 30 DIN 961

6. Ein Schneidwerk E 123/1 - 5 (Ml bzw. E 124/1 - 5 (Hl

mit Messer· und Fingerschutz

dazu: 1 Bolzen (/) 22; Ig. 100 mm

1 Bolzen (/)22; Ig. 110 mm

4 Splinte 5 X 45 DIN 94

2 Ersatzmesser

2 Messertaschen 1 Schwadräumer

7. Sämtliche Mähmesser sind verpackt in Messertaschen N 201 A

Zubehör:

1. Eine Keilriemenscheibe N 303

2. Drei Keilriemen 13 X 900 DIN 2215

3. Ein Schutz N 395

5

HauplverschleiBleile: 1 Kopfband links N 60

1 Kopfband rechts N 61 3 Keilriemen 13 X 900 DIN 2215 N 308

Für das Schneidwerk : 4 Finger Mittel· N 212 - oder Hochschnitt N 213, je nach

mitzulieferndem Schneidwerk 8 Messerklingen 1510 - 9787 (ME 13891 N 202

4 Vierkantschrauben N 225 AMI 0 X 42 FEN 286 mit Mutter (für Mittelschnittl

4 Senkschrauben N 229 A M 12 X 45 DIN 608 mit Mutter (für Hochschnittl

Anwendungsmöglichkeilen des Gerätes

Unser Anbaugerät mit Schneidwerk dient zur mechanischen Ernte aller Halm· früchte (Gras, Klee, Luzerne, Getreide usw.J.

Es ist in seiner Ausführung ein rechtsgeführtes Seitenschneidwerk. Die Lei· 5tung liegt ber 0,8 ha / h bei einer Fahrgeschwindigkeit bis zu 7 km / ho

Mit unserem Anbaugerät können Sie bis zur Seitenhangneigung von 35 %

mähen. Das kommt besonders bei der Pflege von Kanalisationsgräben zur Anwendung.

Dos Gerät kann auch so eingestellt werden, daß es waagerecht in einer Höhe 1 0 - 20 cm zur Erdoberfläche schneidet. Die Art wird häufig bei dem Abernten von verschiedenen Kulturen verwendet, wie Korbweiden, Reis uSW.

Beschreibung

Dos Anbaugerät besteht aus 5 Anbaugruppen :

1. Anbaubock 4. Aufzug 2. Mähkurbelstange 5. Aufhängung

3. Schleppdreieck Die Anbauelemente sind in Form und Gewicht so gehalten, daß sie sich ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit an· und abbauen lassen.

Anbauzeit : 10min. Abbauzeit : 7 min. Das Gerät ist in Leichtbauweise ausgeführt. Dos Gerät zeichnet sich besonders durch seine Einfachheit und seine leichte Bedienung aus. Die Antriebswelle ist mit Rillenkugellager 6207 DIN 625 ausgerüstet. Der Transport in die Putzstellung erfolgt hydraulisch.

6

, .~

Anbau des Geräles

Bei dem Anbau des Gerätes halten Sie bitte die von uns angeführte Reihen·

folge ein. diese wurde von unseren Monteuren vielseitig erprobt und an·

gewandt. sie brachte die besten Ergebnisse in Hinsicht der Rüstzeit.

Anbaufolge:

1. Aufhängung

Einhängen des Befestigungswinkels und Aufdrehen der zwei Muttern

M 12 X 1.5 DIN 934 mit Federring !Bild 11.

Bild I

Anschrauben des Stützbockes an den Achstrichter mit zwei Sechskant­

schrauben M 12 X 1.5 X 25 DIN 961.

Einschieben des Spann bandes um den Achstrichter. sowie verschrauben mit

dem Stützbock !Bild 21.

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Bild 2

Das Spannschloß an dem Gabelzug noch nicht fest anspannen.

Anmerkung: Der Anbau der Aufhängung ist nur bei dem allerersten

Anbau des Gerätes notwendig. Wenn das Gerät mit Schneidwerk auch

abgebaut wird. die Aufhängung kann immer an dem Traktor verbleiben.

Achtung! Der Anbau aller anderen Elemente kann ohne Verwendung von

Schraubenschlüsseln vorgenommen werden.

2. Keilriemenscheibe

Die Keilriemenscheibe wird locker auf die Zapfwelle aufgeschoben. jedoch

nicht festgeschraubt (Bild 3).

Bild 3

8

3. Anbaubock

Der Anbaubock wird (siehe Bild 4) an den Zentralrahmen (1 . und 2. Auf·

nahmeloch) angehalten und die Gewindebolzen eingeführt. Auf der Gegen.

seite wird die SchluBplatte angehalten und mit einer Ringmutter locker

befestigt (Bild 5l.

Bild 4

Bild 5

Einführen des Spannbügels (Bild 6) und Verschrauben aus der Gegenseite

{siehe Bild 5l. Alle Ringmuttern werden noch nicht fest angezogen!

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Bild 6

4. Schleppdreieck

Das Schleppdreieck wird in die Kugelpfanne eingeführt (S = SpannschloBl.

(Siehe Bild 7.l

Bild "1

Anheben des Schleppdreiecks in die Laschenhöhe des Anbaubockes. Einführen

des Steckbolzens von der Kurbelscheibenseite aus. Auf das überstehende

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Ende des Bolzens wird die Haltestange der Aushebung aufgeschoben.

dabei Sichern des Bolzens mittels Federstecker (siehe Bild 8l.

Einhängen des unteren Kettengliedes in den Haken am Knotenblech des

Schleppdreieckes.

Bild 8

Ach tun g I Jetzt alle Ringmuttern fest anziehen!

5. Schneidwerk

Das Klauenstück wird mittels Verstellhebel so eingerichtet. daß sich das

Schneidwerk ohne Schwierigkeiten anbauen läßt (siehe Bild 9l.

Beide Bolzen werden von außen eingesteckt. Gut versplinten.

Bild 9

11

Amtung! Muß das Gerät oft an- und abgebaut werden. läßt man das

Schneidwerk gle ich am Schleppdreieck.

6. Voreilung einstellen

Wenn alle Ringmuttern am Anbaubock angezogen sind. muß die Vor­

eilung eingestellt werden_ Die genaue Einstellung wird mit dem Spann­

schloß an dem Gabelzug für Aufhängung durchgeführt {siehe Bild 7L

Man merke sich: Ein Fuß ka_ 30 cm} = 1 cm Voreilung _

Ein Fünffuß -Schneidwerk muß also 5 cm Voreilung haben _

Aufzug

Der Umlenkhebel wird durch Bolzen und Federstecker mit dem Hydraulik­

zylinder verbunden (Bild 10l_

Bild 10

Der Hydraulikbock muß im 5. und 6. Aufnahme10m befestigt werden (vom

Fahrersitz aus gezählt). wobei der Arbeitszylinder auf der rechten Seite in

Fahrtrichtung angehangen wird (Bild 11)_ Weiterhin ist zu beachten, daß

der Aufnahmezapfen des Hydraulikbockes nach hinten liegt_

Die erforderliche Hubhöhe am Innenschuh wird durch das Spannschloß

reguliert. Die erforderliche Hubhöhe am Außenschuh nimmt man durch

Verstellen der Sechskantmuttern am Scharnierstück vor.

Kontroll- und Einstellmaße für die Putzstellung :

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Innenschuh : 25 cm Bodenfreiheit

Außenschuh : 65 cm Bodenfreiheit

Bild 11

1. Mäh - Kurbelstange

Die Kurbelstange ist mit zwei Schnellverschlüssen ausgestaltet . Die Hülse

im oberen VerschluB wird mit der Hand auf den Kurbelzapfen aufgeschoben

und mit einem Federstecker gesichert !Bild 121.

Bild 12

Bilte beachten Sie die Mitnehmernasen der Hülse und führen Sie diese

in die vorgesehenen Aufnahmen ein.

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Den unteren Schnellverschluß auf den Kugelmesserkopf auflegen un'd

verschließen,

8. Keilriemen und Schulz

Bild 13

Beim Auflegen der Keilriemen (siehe Bild 13) darauf achten. daß diese

genau fluchten. danach Keilriemenscheibe auf der Zapfwelle fest anziehen.

Spannen der Spannrolle (siehe Bild 14l.

Bild 14

14

Einhängen des Schutzes (siehe Bild 151.

Bild 15

Die Messertaschen mit den bei den Ersatzmessern sind in die dafür vor­

gesehene Halterung einzulegen und durch Feststellschraube zu sichern.

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Bedien ungsa nleitung

1. Vor dem HydraulikanschluB ist es ratsam, eine selben vorzunehmen.

2. Die einstellen (konstant 540 U I ml.

der

3. Vor der Arbeit die Bodenfreiheit des Schneidwerkes in der Putz·

stellung kontrollieren.

Innenschuh 250 mm AuBenschuh 650 mm

4. Schneidwerk in die Putzstellung heben und die Reibeflächen desselben nochmals ölen.

5. Mit laufendem Messer in Putzstellung an das Erntegut heranfahren.

Meter zuvor das Schneidwerk hydraulisch herablassen.

6. Schnitt evtl. Stoppelverstellung nachstellen.

7. Möglichst über die volle Breite mähen. damit der Schwad bei dem näch· sten Schnitt genau zwischen den Traktor zu liegen kommt.

8. Bei sofort ausheben. das Schneidwerk in Putz­

zurückfahren und die Stelle stellung Minute laufen nochmals übermähen.

9. Wenn der Schnitt zu Ende. hydraulisch ausheben. Den am Traktor nach oben drücken, damit das Schneidwerk allmählich

aus dem wird.

10. Geräte von Erde und Schnittgut sofort reinigen.

11. In Schleppdreieck arretieren und vordere ausschalten (sonst Kurbelstangenbruch ! I.

12. Schneidwerk mit sichern. Einhängen des in den Haken am Knotenblech des Schleppdreieckes und Hydraulik entlasten. Aufstecken des nicht vergessen.

Wartung und Pflege

1. Vor Beginn der Arbeit muß das Gerät nochmals auf den Alr.~nt.,.t • ..,hl

Zustand werden.

2. Die Ringmuttern sowie alle Schraubenverbindungen sind nachzuziehen.

3. An!riebselemen!e müssen sich leich! mi! der Hand bewegen lassen. (Kurbelscheibe. Riementrieb. Spannrolle und Messer.l

4. Das Messer muß auf seine Schärfe und gute Anlage geprüft werden.

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5. Finger am Schneidwerk (deformierte Finger austauschen!.

6. Nach 100 Betriebsstunden die Bodenfreiheit des Schneidwerkes in Putz­

stellung überprüfen.

7. Darauf achten, daß der Schulz für den Antrieb sowie für das Schneidwerk

angebracht ist.

8. Die Feder der Spannrolle muß so

die richtige Spannung haben.

sein, daß die Keilriemen

9. Nach Schäden am Mäh· Messer auch die einer genauen

Kontrolle unterziehen.

10. Nach Schäden am Schneidwerk auch

Bitte beachten Sie das Kapitel Schmierung mit dem Schmierplan.

Ratgeber bei Störungen

Hiermit Wir Ihnen einige Hinweise für evtl. auftretende Störungen:

1. Sollte das Schneidwerk einmal verstopfen, so achten Sie bitte auf folgende

Hinweise:

al Geht der Schnilt immer gleichmäßig vor sich und trill plötzliche Ver· ein, dann ist meist ein Erdhaufen die Ursache.

Sofort hydraulisch ausheben. zurückfahren, das Schneidwerk in Putz· ca. Minute laufen lassen, dann die Stelle noch·

mals übermähen.

2. Bei wiederholten Verstopfungen:

3.

01 HähersteIlen der Stoppelverslellung, bl Vermindern der Fahrgeschwindigkeit,

cl Schärfe des Messers prüfen.

dl des Schneidwerkes kontrollieren. e) f)

Bei

01

einzelne Klingen am Messer betrachten {evtl. kontrollieren (evtl. Deformierung).

und Kopfbandbruch :

des Messers prüfen, bJ Antrieb mit Hand durchdrehen (muß sich leicht drehen lassenl. cl

dl e)

fl gJ

Mähmesserschärfe und gute Anlage kontrollieren. evtl. nachstellen,

des Schneidwerkes überprüfen, Gelenkbolzen und lV"'~~,'" .. ,...n

kontrollieren.

austauschen,

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Schmierung

1. Das Hauptaugenmerk bei der r e gel m ä B i gen

2. Die Sdlmierstoffe sind aus der Tabelle im Sdlmlerplan ersidltlidl. sowie

die nötige Sdlmierstoffmenge.

3. Sdlmieren Sie das Gerät (JeWll'~e'f11 nadl dem

h"'rm, .... I'\' .... ".n VersdlleiB. plan und Sie verhüten

4. Alle Sdlmierstellen sind

5. Besondere Aufmerksamkeit dem Sdlneidwerk!

Sdlmier·

6. Alle Führungsstellen am Sdlneidwerk müssen mindestens oller zwei

Betriebsstunden geölt werden.

7. Werden die Mäharbeiten heben Sie das Gerät in

und reinigen Sie es gründlidl.

8. Danadl nodlmals alle ölen.

Wenn Sie diese Angaben genau haben Sie Ihre besondere Freude

an immer leidlt, es besteht kein

ist gering, dadurdl höhere

und Kraftstoffverbraudl.

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