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Leistungsschau in Hardt Seiten 10&11 Die Strahlkraft der Madonna Seite 14 NRWZ | NEUE ROTTWEILER ZEITUNG NRWZ.DE Ärger in Hausen Seite 9 Beeindruckende Schau Seite 8 OB-Wahl: Eisenlohr tritt an Seiten 17 Die NRWZ: Gratis für alle Haushalte im Verbreitungsgebiet Druckauflage: 39.100 Exemplare Samstag, 25. Mai 2019 15. Jahrgang Nummer 18 Wellen geschlagen haben Kontrollen der Landrats- ämter in der Region bei Le- bensmittel verarbeitenden Betrieben. Auch aus den Nachbarlandkreisen werden Funde gemeldet. So wur- den die Kontrolleure erneut fündig – diesmal in China- Restaurants in Rottweil und Trossingen sowie in einer Pizzeria in Gosheim. S ie sind weiterhin online einsehbar – die „Ergeb- nisse von Kontrollen der amtlichen Lebensmittelüber- wachung”. Dort sind das Rott- weiler Restaurant und die Bä- ckerei vermerkt, bei denen die Kontrolleure unschöne Dinge entdeckt haben. Die Betreiber der Unternehmen haben sich öffentlich entschuldigt, die Zustände begründet und Bes- serung gelobt beziehungsweise Maßnahmen bekannt gegeben. Das wird nun auch zwei Restaurantbetreibern bevor- stehen, deren Testergebnisse auf Grundlage des Lebensmit- tel- und Futtermittelgesetz- buchs veröffentlicht worden sind. Zum Einen betrifft das ein China-Restaurant in Trossin- gen. Zum Anderen ein solches auf der Saline in Rottweil. Dort seien Geflügelfleisch und Sushi ungekühlt aufbewahrt worden. Verdreckte Küchenwerkzeuge hat der Prüfer gleich eingezo- gen. Bei einer Nachkontrolle zwei Tage später seien die Män- gel beseitigt gewesen. In einer Pizzeria in Gos- heim fand der Kontrolleur des Landratsamts Tuttlingen eben- falls unsaubere Betriebsräume, Arbeitsgeräte und Ablageflä- chen vor. So etwa verunreinigte Räume, einen altverschmutzten Fußboden und dreckiges Mo- biliar. Und in der Küche gab’s verschimmelten Parmesankäse, der laut Kontrolleur noch für die Zubereitung von Speisen vorgesehen gewesen sein soll. Die betroffenen Lebensmittel sind dort laut Kontrollbericht direkt entsorgt worden. Und bei einer Nachkontrolle konnte der Prüfer keine Mängel mehr feststellen. gg Neue Ekelfunde Kontrollen Gaststätten in der Kritik Es gibt keine Alternative zum Diesel” Josef Häring, Betriebsratsvorsitzender, Mahle S Se eit te e 6 6 Dunningen Entführung erfunden Ein Mann soll am Mittwochan- bend vergangener Woche eine Schülerin in seinen Van gezerrt haben, dann mit ihr an einen Waldrand gefahren sein. Das Mädchen soll dort ihrem Ent- führer entkommen sein. Das meldeten Polizei und Staats- anwaltschaft am Donnerstag. Später wurde klar: Die Ent- führung hatte gar nicht statt- gefunden. Das junge Mädchen hatte sie einfach erfunden. Laut Polizei soll sie für ihre verspä- tete Heimkehr eine Ausrede gesucht haben. Das Mädchen ist noch ein Kind, wird straf- rechtlich keine Konsequenzen erwarten müssen, so die Poli- zei. Am Einsatz war ein Hub- schrauber beteiligt. gg Maria Hochheim Diözese sagt Unterstützung zu Seite 14 Foto: Andreas Linsenmann Wellendingen/Neufra Motorrollerfahrerin ver- letzt: Eine 55-jährige Motor- rollerfahrerin ist bei einem Unfall zwischen Wellendingen und Rottweil lebensgefährlich verletzt worden. Tragisch: Die 55-Jährige hatte kurz zuvor erst den Roller gekauft. Mehr: www.NRWZ.de/229934 Deißlingen Vermisstensuche endet glücklich: Ein seit vergange- nen Samstagabend vermiss- ter 78-Jähriger ist am Sonn- tag nahe Deißlingen gefunden worden. Gegen 10.15 Uhr ist er in Lauffen von einem vor- beifahrenden Autofahrer gese- hen worden, der dann auch die Polizei informierte. Mehr: www.NRWZ.de/229994 Ihr Anwalt: Claudio Fuchs Rottweil · Schramberg · www.fkp-rechtsanwaelte.de rechtsanwälte Fuchs & Kohler Partnerschaft fkp Engag kompetent im Arbeitsrecht, Mietrecht, Verkehrs- recht und Wettbewerbsrecht. Telefon: 0741-20908800 der 07422-9593160

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Leistungsschau in HardtSeiten 10&11

Die Strahlkraft derMadonna Seite 14

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NRWZ.DE

Ärger in HausenSeite 9

Beeindruckende SchauSeite 8

OB-Wahl: Eisenlohr tritt an Seiten 17

Die NRWZ: Gratis für alle Haushalte imVerbreitungsgebiet Druckauflage: 39.100 Exemplare

Samstag, 25. Mai 201915. JahrgangNummer 18

Wellen geschlagen habenKontrollen der Landrats-ämter in der Region bei Le-bensmittel verarbeitendenBetrieben. Auch aus denNachbarlandkreisen werdenFunde gemeldet. So wur-den die Kontrolleure erneutfündig – diesmal in China-Restaurants in Rottweil undTrossingen sowie in einerPizzeria in Gosheim.

Sie sind weiterhin onlineeinsehbar – die „Ergeb-nisse von Kontrollen der

amtlichen Lebensmittelüber-wachung”. Dort sind das Rott-weiler Restaurant und die Bä-ckerei vermerkt, bei denen dieKontrolleure unschöne Dingeentdeckt haben. Die Betreiberder Unternehmen haben sichöffentlich entschuldigt, dieZustände begründet und Bes-serung gelobt beziehungsweiseMaßnahmen bekannt gegeben.

Das wird nun auch zweiRestaurantbetreibern bevor-stehen, deren Testergebnisseauf Grundlage des Lebensmit-

tel- und Futtermittelgesetz-buchs veröffentlicht wordensind. ZumEinen betrifft das einChina-Restaurant in Trossin-gen. Zum Anderen ein solchesauf der Saline in Rottweil. Dortseien Geflügelfleisch und Sushiungekühlt aufbewahrt worden.Verdreckte Küchenwerkzeugehat der Prüfer gleich eingezo-gen. Bei einer NachkontrollezweiTage später seien dieMän-gel beseitigt gewesen.

In einer Pizzeria in Gos-heim fand der Kontrolleur desLandratsamts Tuttlingen eben-falls unsaubere Betriebsräume,Arbeitsgeräte und Ablageflä-chen vor. So etwa verunreinigteRäume, einen altverschmutztenFußboden und dreckiges Mo-biliar. Und in der Küche gab’sverschimmelten Parmesankäse,der laut Kontrolleur noch fürdie Zubereitung von Speisenvorgesehen gewesen sein soll.Die betroffenen Lebensmittelsind dort laut Kontrollberichtdirekt entsorgt worden. Undbei einer Nachkontrolle konnteder Prüfer keine Mängel mehrfeststellen. gg

Neue EkelfundeKontrollen Gaststätten in der Kritik

Es gibt keineAlternativezum Diesel”

Josef Häring,Betriebsratsvorsitzender, Mahle

SSeeiittee 66

Dunningen

Entführung erfundenEinMann soll amMittwochan-bend vergangener Woche eineSchülerin in seinen Van gezerrthaben, dann mit ihr an einenWaldrand gefahren sein. DasMädchen soll dort ihrem Ent-führer entkommen sein. Dasmeldeten Polizei und Staats-anwaltschaft am Donnerstag.Später wurde klar: Die Ent-führung hatte gar nicht statt-gefunden. Das junge Mädchenhatte sie einfach erfunden. LautPolizei soll sie für ihre verspä-tete Heimkehr eine Ausredegesucht haben. Das Mädchenist noch ein Kind, wird straf-rechtlich keine Konsequenzenerwarten müssen, so die Poli-zei. Am Einsatz war ein Hub-schrauber beteiligt. gg

Maria Hochheim

Diözese sagt Unterstützung zu Seite 14Foto: Andreas Linsenmann„

Wellendingen/Neufra

Motorrollerfahrerin ver-letzt: Eine 55-jährige Motor-rollerfahrerin ist bei einemUnfall zwischen Wellendingenund Rottweil lebensgefährlichverletzt worden. Tragisch: Die55-Jährige hatte kurz zuvorerst den Roller gekauft.

Mehr: www.NRWZ.de/229934

Deißlingen

Vermisstensuche endetglücklich: Ein seit vergange-nen Samstagabend vermiss-ter 78-Jähriger ist am Sonn-tag nahe Deißlingen gefundenworden. Gegen 10.15 Uhr ister in Lauffen von einem vor-beifahrenden Autofahrer gese-hen worden, der dann auch diePolizei informierte.

Mehr: www.NRWZ.de/229994

Ihr Anwalt: Claudio Fuchs

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Engagiert und kompetent imArbeitsrecht, Mietrecht, Verkehrs-recht undWettbewerbsrecht.Telefon: 0741-20908800

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Termine

Rottweil

Inklusives TheaterprojektSeit Oktober gibt es im ZimmertheaterRottweil ein Projekt für theaterbegeisterteBürgerinnen und Bürger mit und ohne Behin-derung. Die Gruppe erarbeitete selbst, unterLeitung von Gérard Nesper, ein inklusivesMärchen mit dem Titel „Das goldene Herz”.Die Aufführung beginnt am Mittwoch, 29.Mai um 18 Uhr.

In dem Stück machen sich vier tapfere Ritter aufden gefährlichen Weg zum Eiskönig, um sich alsEhemänner für seine beiden Töchter zu bewerben.Das dafür veranstaltete Turnier läuft reibungslos, bisdie Prinzessinnen entführt werden. Bei der Verfol-gung müssen die Ritter verschiedene Aufgaben lö-sen, Abenteuer bestehen und Schwierigkeiten über-winden.Dabei geht es ihnen außer um die Befreiungder Prinzessinnen immer auch um die innere Rei-fung und die Suche nach dem goldenen Herz in ih-nen und in anderen. Das inklusive Theater-Projektentstand in Zusammenarbeit von Zimmertheater,Solifer und Mehrgenerationenhaus Kapuziner. Kar-ten kann man im Zimmertheater reservieren. Infos:wwwww www ..zziimmmmeerrtthheeaatteerr-rroottttwwt eeiill..ddee ppmm

Bild derWocheErstkommunion im RottweilerMünster. Foto: Berthold Hildebrand

www.NRWZ.deNEUEROTTWEILERZEITUNG2 /NRWZ|

Rottweil

JedenTag dasselbeJeden Tag das gleicheOutfit – Annette Reifaus Aldingen will inihrem Vortrag heutemorgen beim Interna-tionalen Frauenfrüh-

stück im Kutschenhaus in Rottweilerzählen, warum sie seit Herbst2016 jeden Wochentag das gleicheOutfit trägt und wieso sie sich nacheigenen Angaben vom Modeopferzur Fair-Fashion-Aktivistin entwi-ckelt hat. Das Frühstück beginntum 9.30 Uhr, der Vortrag um 10Uhr. Infos unter www.annettereif.de pm

Heiligenbronn

Polizeiorchester liveHeute gibt das Landespolizeior-chester bereits zum zweitenMal einBenefizkonzert in der Stiftung St.Franziskus. Das 29-köpfige Berufs-blasorchester spielt ab 17 Uhr imElisabetha-Glöckler-Saal in Heili-genbronn zugunsten der Spenden-aktion „Wir machen Schule. Ma-chen Sie mit.” Der Eintritt ist frei,Spendeneinnahmen fließen in denNeubau der Schulsporthalle St.Christophorus. Schirmherr ist derSchramberger Oberbürgermeis-ter Thomas Herzog. Das Reper-toire reicht von traditioneller undsinfonischer Blasmusik über klassi-scheMusik bis hin zur Literatur fürBig Band sowie aus Pop und Rock.Auch Elias Zuckschwerdt, Dirigentdes Musikvereins Winzeln, wirdden Taktstock schwingen. pm

Irslingen

Open-Air-Festival im JuliAm 6. und 7. Juli ist das Zinnbrun-nenwäldle im Dietinger OrtsteilIrslingen Schauplatz des drittenOpen-Air-Festivals „Wolfweez”.Dazu lädt die neu gegründete Mu-sikinitiative Irslingen musikbegeis-terte Besucherinnen und Besucherein. Für den Samstag haben dieFestivalmacher Rock- und Me-talbands engagiert: „BackboneHurts”, „Crazy Maiden”, „BreakStuff” und DJ Seaman. Am Sonn-tag stehen Blasmusikklänge aufdem Programm: dann spielen „Dielustigen Wildecker”. Infos: www.wolfweez-openair.de pm

Rottweil

„All Stars“ bei der KWSDie „Blackforest Allstars” mit Vol-ker Basler und Sebastian Schnitzerkommen am Mittwoch, 29. Maizur „School Groove Party” in denMusikpavillon der Konrad-Witz-Schule in Rottweil. Anlass der Par-ty ist das 65-jährige Bestehen derSchule, Veranstalter ist der Förder-verein. Info: Einlass ist um 19.30Uhr, Beginn um 20.30 Uhr. pm

Deißlingen

Buchwaldfest amVatertagDer Gesangverein „Liederkranz”Deißlingen veranstaltet am Don-nerstag, 30. Mai, sein traditionellesBuchwaldfest auf dem Festplatz amBuchwald. Beginn ist um 11 Uhrmit einem Frühschoppen mit Mu-sikanten der „Kleinen Besetzung”des Musikvereins Deißlingen. pm

Lauterbach

Schulhausfassadein neuem LookEine „integrative Weltkar-te” prangt seit kurzem an derGrundschule Lauterbach. Dassoll mit einem kleinen fest ge-feiert werden.

„Wir sind alle total begeistert”,freut sich Sonja Rajsp, die das Pro-jekt von Anfang an entwickelt undbegleitet hat. Unter dem Motto„Wir spielen zusammen” sieht manvon Schulkindern gemalte Figurenmit viel Charme. Das Projekt wur-de auf Antrag des Netzwerks Will-kommen Lauterbach von der Ini-tiative Allianz für Beteiligung undder Baden-Württemberg Stiftungfinanziert. Die Ausführung hatMalermeister Claus Öhler über-nommen.

Zur Einweihung findet ein Fas-sadenfestle mit Musik, Sekt undHäppchen statt, zu dem auch dieinteressierte Bevölkerung eingela-den ist. Termin: 29. Mai um 11.30Uhr auf dem Schulhof vor der neu-en Schulhausfassade. Bei schlech-tem Wetter findet die Veranstal-tung im Gymnastiksaal statt. nrwz

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Termine,AktuellesSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/3NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Samstag, 25. MaiAichhaldenSchwarzwald-Pokal der Ringer, Josef-Merz-Halle,11 Uhr; Finale ca. 18 Uhr

BadenFM Schwarzwaldparty, Festgelände, 20 Uhr

DonaueschingenEnsemble „Schwerpunkt“, Alte und Neue Musik,Donauhallen Strawinsky-Saal, 19 Uhr

Classic-Rock-Konzert mit der Band „Helter Skel-ter“, Donauhallen Mozart-Saal, 20 Uhr

Rottweil„Lass die Moleküle swingen“, Konzert mit demProjektchor des Chorverbandes und dem Hilde-gard-Pohl-Trio, Festsaal der Gymnasien, 19.30 UhrRaub der Europa, Schauspiel von Peter Staats-mann, Zimmertheater, 20 Uhr

Politisches Kabarett: Anny Hartmann mit „NoLobby is perfekt“, Musikpavillon der Konrad-Witz-Schule, 20 Uhr

Jubiläumskonzert Musikverein Frohsinn Altstadtund Frohsinn Fluorn, Stadthalle, 20 Uhr

Salsa-Party: 20 Uhr Salsa-Class, 21 Uhr Schnup-perkurs, 21.30 Uhr Beginn der Party, Markthalle

SchrambergM.I.S-Rough Rock mit Börnaut & Lumberjerks,Zodiak, 21 Uhr

TrossingenMädels-Flohmarkt, Kesselhaus, 11 – 18 Uhr

TuttlingenÖffnung des Zinnenturms auf dem Honberg, 15– 18 Uhr

Der Bahnsteig, Lustspiel in drei Akten von FroukjeAnnema, gespielt von der Theatergruppe „Gö-schle Muurär“, Angerhalle Möhringen, 19.30 UhrForever young, witzig-wehmütige Chorreise in dieMusik und Erinnerungen der 70er und 80er Jahremit „Cantutti“ und Special-Guest „Wireless!“,Stadthalle, 20 Uhr

VillingenVincent Eberle Quintett, Träger des Neuen Deut-schen Jazzpreises 2018, Jazzkeller, 21 Uhr

Sonntag, 26. MaiAichhaldenFrühschoppen + Mittagstisch mit dem MusikvereinAichhalden, Festplatzanlage, ab 11.30 Uhr

Jonglierriege Unterelchingen, Festplatzanlage, 15Uhr

Ehrungen in Begleitung des AkkordeonorchestersAichhalden-Rötenberg, Festplatzanlage, 16.30Uhr

DonaueschingenKlaviertheater Santa: „Mozart: Wunderkind undGenie“; Gewölbekeller der Kunst- und Musikschu-le, 11 Uhr

Minguet Quartett & Jens Peter Maintz, Kammer-musik von Haydn, Schubert und Rihm, Donau-halle, 19 Uhr

RottweilOffener Sonntag der Kunststiftung Erich Hausermit Führungen um 11.30 und 14 Uhr, geöffnet 11– 17 Uhr

SchrambergFührung „Bildhauer- und Orgelkunst, WalckerOrgel“ mit Arnhold Budick, Treffpunkt vor der St.-Maria-Kirche, 17 Uhr

Konzert mit der Musikschule Schramberg, Alte St.Laurentius-Kirche, 19 Uhr

SchwenningenBach-Chor Schwenningen: Geistliche Abend-musik, Werke für Chor und Orgel, Stadtkirche,19.30 Uhr

TennenbronnKnöpflespieler, gemütliche heimische Musik aufdem Rathausplatz; Thementag zu „Holzfällen infrüheren Zeiten“, Heimathaus, 14 – 17 Uht

TrossingenDie Töchter Jerusalems, Benefizkonzert mit dem„Ensemble Pretiosa“, Kleine Aula der Hochschule,17 Uhr

TuttlingenFührung am Gedenkpfad Lager Mühlau, Treff-punkt IKG-Haupteingang, 11 Uhr

Dirk Werner und seine Wunder Bunt AG, Rock undPop, Altes Krematorium, 18 Uhr

„Lass die Moleküle swingen“, Konzert mit demProjektchor des Chorverbandes und dem Hilde-gard-Pohl-Trio, Angerhalle Möhringen, 18 Uhr

Villingen„Die drei Kater auf Tour“, ein musikalisches Sing-spiel für Familien, Martin-Luther-Haus, 17 Uhr

Montag, 27. MaiAichhaldenKinderfest mit Handwerkerfest, Festplatzanlage,ab 14.30 Uhr

Liedertheater „Der Löwe lacht“, Josef-Merz-Halle,15 Uhr

Kinderschminken, Unterhaltung mit ZaubererGabriel und Showtanzgruppen, Festplatzanlage,14.30 Uhr

Original Geißbockmusikanten, Festplatzanlage,18.30 Uhr

RottweilSchreibspuren, Preisverleihung des Literaturwett-bewerbs der Rottweiler Schulen, Altes Gymnasi-um, 18.30 Uhr; Eintritt frei

VillingenMaharaj Trio, Musik aus Indien und andere Stil-richtungen, Scheuer, 20 Uhr

Dienstag, 28. MaiLackendorfPräsentation: Das Elektro-Auto für die ganzeWelt mit Reiner Calmund live, Moderation: RolfBenzmann, Festzelt am Sportgelände, 18.45 Uhr;Eintritt frei

RottweilVortrag: „Der Schweizerbund – eine Konstante inRottweils Stadtentwicklung“, Altes Gymnasium,19 Uhr

SpaichingenLichtbildvortrag: „Persischer Golf“ von Harald Bor-ger, Gymnasium, 19 Uhr

TrossingenAtelier-Konzert des Landeszentrums Musik –Design – Performance: Klangdom-Performance,Klaine Aula der Hochschule, 19.30 Uhr

Mittwoch, 29. MaiLackendorfLAPANA – Lackendorfer Partynacht, Festzelt amSportgelände, 21 Uhr

RottweilVortrag „Armut in einem reichen Land: Das Dilem-ma der neuen Mitleidsökonomie“ von Prof. FabianKessl, evangelisches Gemeindehaus, 19 Uhr

Der zerbrochene Krug, Schauspiel von Heinrichvon Kleist mit dem Theater Lindenhof, Schwur-gerichtssaal im Landgericht, 20 Uhr

WellendingenElfmeterturnier des SC, Sportplatz, 18 UhrDonnerstag, 30. Mai

LackendorfTraditionelles Vatertagsfest des Musikvereins,Festzelt am Sportgelände: 11 Uhr Frühschoppenmit der Trichtinger Bauernkapelle, 15.30 Uhr

Musikverein Lackendorf, 18.30 Uhr Festausklangmit Broken Silence; Eintritt frei

Zepfenhan100 Jahre Musikkapelle: Bierfest im Festzelt:11.15 Uhr Fassanstich, MV Horgen, 13.45 UhrJugendkapelle Neukirch, 15 Uhr GaißbachtälerMusikanten

Freitag, 31. MaiRottweilEnsemble SurPlus, Konzert im Rahmen von SWRJetztMusik, Kunststiftung Erich Hauser, 20 Uhr

SchrambergLange Einkaufsnacht bis 23 Uhr

VillingenVortrag: „Der Schriftsteller Philip Roth“ von Dr.Lucy Lachenmaier, Volkshochschule, 15 Uhr

AusstellungenAldingenGalerie im Altbau: Uta Albeck „farbenzauber“; zusehen DO – SO 14 – 18 Uhr bis 8. Juni

Hausen ob VerenaKunststiftung Hohenkarpfen: Idylle und Apokalyp-se – Rudolf Schlichters Landschaften; zu sehenMI bis SO und an Feiertagen von 13.30-18.30 Uhrbis 21. Juli

RottweilDominikanermuseum: Willi Bucher & Künstler-freunde, Werke auch von Franz Bucher, ElmarDaucher, Thomas Finkbeiner, Hans Michael Fran-ke, Nikolaus Kernbach, Hans-Jürgen Kossack,Wendelin Matt und Axel F. Otterbach; zu sehenDI – SO 10 – 17 Uhr bis 23. Juni

Forum Kunst: Robert Hak, „Connected“ (Bild). Zusehen DI, MI, FR 14 bis 17, DO 17 bis 20, SA, SO10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr bis 30. Juni

Kunststiftung Erich Hauser: Christoph Dahlhau-sen, Raum – Licht, Lichtarbeiten und Lichtinstalla-tionen; zu sehen MI, DO 17 – 19, SA 14 – 17, SO11 – 17 Uhr bis 2. Juni

Altes Rathaus: „Kleine Festung Europa“, Werkevon Reinhold Ulmschneider; zu sehen MO – MI8.30 – 16, DO 8.30 – 18.30, FR 8.30 – 12.30 Uhr;bis 19. Juli

Stadtmuseum: „Kleine Festung Europa“, Werkevon Reinhold Ulmschneider (2. Teil), zu sehen DI– SO 14 bis 16 Uhr bis 19. Juli

SchrambergJubiläumsausstellung „40 Jahre StadtmuseumSchramberg“; zu sehen DI bis SA 13 – 17, Sonn-und Feiertage 11 – 17 Uhr bis 10. November

Kunstausstellung Alexander Schönfeld – „ereignetsich farbe“, Malerei, bis 16. Juni; beide zu sehenDI – SA 13 – 17, an Sonn- und Feiertagen 11 – 17Uhr

Rathaus: SeelenKunst – Bilder der SulgenerKünstlerin Vera Lasota; zu sehen MO 8 – 18, DI8 – 12:15, 14 – 16, MI 8 – 12:15, 14 – 16, DO8 – 18, FR 8 – 12.15 und 14 – 16 Uhr bis 1. Juni

VillingenFranziskanermuseum: Sonderausstellung „Demo-kratie wagen? Baden 1818-1919“; zu sehen DI –SA 13 – 17, SO und Feiertag 11 bis 17 Uhr bis 9.Juni

Kreis Rottweil

Junge Union unterneuer FührungDie Junge Union (JU) im KreisRottweil hat einen neuen Vor-sitzenden.Nach fast vier Jahrenan der Spitze des Kreisverban-des stellte sich Marcel Grie-ßer nicht mehr zur Wahl. SeinNachfolger ist der aus Zim-mern stammende Fabian Faas,der zuvor Ortsverbandsvorsit-zender war und nun die Ge-schicke der mit Abstand größ-ten Jugendorganisation imLandkreis Rottweil führt. Neu-er Kreisgeschäftsführer ist derebenfalls aus Zimmern stam-mende Marcel Kammerer. pm

Kreis Rottweil

72-Stunden-Aktionläuft bis SonntagSeit Donnerstag läuft die größ-te Sozialaktion Deutschlands– die 72-Stunden-Aktion. Um17.07 Uhr hat ein Wettlaufgegen die Zeit begonnen, beidem die teilnehmenden Ak-tionsgruppen versuchen, dieWelt innerhalb von 72 Stundenein wenig besser zu machen.Bis 17.07 Uhr am morgigenSonntag haben die 16 Grup-pen aus dem Dekanat RottweilZeit, unter dem Motto „Unsschickt der Himmel” ein sozia-les, interkulturelles oder öko-logisches Projekt zu realisie-ren. Und nicht nur sie: In derDiözese Rottenburg-Stuttgartnehmen mehr als 8000 Kinderund Jugendliche an der größ-ten Sozialaktion Deutschlandsteil, landesweit sind es knapp20.000. Mehr als 600 Teilneh-mer der Aktionsgruppen hatdie Aktion allein im DekanatRottweil. Details zu ihrem Pro-jekt haben sie erst amDonners-tagabend erhalten. Infos: www.bdkj.info/rw pm

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Aktuelles www.NRWZ.de4 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Zimmern

Rettungsplan bewährt sich bei ÜbungAn das Flözlinger Rathaus ist die Zimmerner Gesamtwehr am Samstag-nachmittag zu ihrer Hauptübung alarmiert worden. Die Übungsannah-me: ein Brand in einem Treppenhaus. Und abgeschnittene Fluchtwegefür die Darsteller der Jugendfeuerwehr.

Mit dem Einsatzleitwagen und einem Löschfahrzeug trafen die Flözlinger Feuer-wehrleute als erste ein. Unter Atemschutz drangen zwei Trupps in das Gebäudevor. Währenddessen richtete die Abteilung Horgen eine Riegelstellung ein undleitete parallel die Menschenrettung über Steckleiter an der rechten Gebäudesei-te ein. Die Abteilung Zimmern mit dem längsten Anfahrtsweg von allen vier Ab-teilungen brachte ein weiteres Löschfahrzeug sowie die Drehleiter in Stellung,um die Menschenrettung von der Gebäudevorderseite und von der linken Seitemittels Schiebleiter einleiten zu können. Zudem stellte sie weitere Atemschutz-geräteträger als Sicherung für die im Gebäude befindlichen Kameraden. ZurWas-serversorgung stellten die Einsatzkräfte zwei Leitungen von der Eschach zumÜbungsobjekt her. Dies war Aufgabe der Abteilung Stetten gemeinsam mit einemweiteren Löschfahrzeug der Abteilung Zimmern. Bereits nach kurzer Zeit hattenes die Übungsteilnehmer geschafft: Alle elf Jugendfeuerwehrmitglieder waren alsgerettet gemeldet worden, das vermeintliche Feuer unter Kontrolle gebracht undgelöscht.Wobei die Übung einen umfangreichen Einsatz darstellte – und deshalbin zwei Abschnitte aufgeteilt wurde, einen für dieWasserversorgung und einen fürBrandbekämpfung und Menschenrettung.

Grundlage für die Übung waren zuvor erstellte Einsatzpläne „Asyl”, teilte dieFeuerwehr Zimmern im Anschluss mit. Diese Einsatzpläne seien für alle Asylun-terkünfte erstellt worden. In diesen Plänen ist fest vorgegeben, wo welches Fahr-zeug wie eingesetzt wird, um von vorneherein eine Grundstruktur zu schaffen.

Kommandant Volker Schwab zeigte sich bei der Manöverkritik sehr zufrieden.Die Pläne seien nicht umsonst erstellt worden. Er lobte einen reibungslosen Ab-lauf und die sehr gute Zusammenarbeit aller vier Abteilungen. ImAnschluss an dieManöverkritik gab es dann das obligatorische gemeinsame Abendessen. pm

Dietingen

Eine Hauptübung für die KinderDer Kindergarten in Dietingen war Objekt der Hauptübung der Feuer-wehr. Damit sollten die Kindergartenkinder die Fluchtwege in einer un-gefährlichen Situation erleben, die Einsatzkräfte mit ihren Atemschutz-masken kennen lernen und mehr über die Arbeit der Feuerwehr erfahren.

Das Besondere: Die Aufgaben sind nicht, wie im Rahmen eines Einsatzes üblich,parallel abgearbeitet worden. Vielmehr hat die Feuerwehr einzelne Übungsab-schnitte erstellt, die die Kräfte nacheinander angingen. Das Ergebnis war eine et-was länger dauernde Hauptübung, die mit einem realen Einsatzszenario zwar we-nig gemein hatte, aber den Kindern sichtlich Freude bereitete.

Das Einsatzszenario: Auf der Seite des Kindergartenparkplatzes war ein Trak-tor bei Mäharbeiten, der überhitzte. Der entstehende Rauch zog über die geöffne-ten Fenster im Erdgeschoss in den Kindergarten und die Brandmeldeanlage lösteAlarm aus. Die im Erdgeschoss befindlichen Erzieherinnen konnten die Kinderdurch die Fluchttüren retten.

Im Obergeschoss sah die Lage allerdings anders aus: Denn der aus dem Erdge-schoss eintretende Rauch schnitt denWeg zur Fluchttreppe ab. In der Folge muss-ten diese über die Steckleiter gerettet werden.DieseTeilaufgabe stellte gleichzeitigÜbungsabschnitt eins dar. So baute die Feuerwehr insgesamt vier Rettungswegeper Leiter auf und rettete so die Kinder einzeln aus dem Obergeschoss. Wie imrealen Einsatzfall auch, wurde auf die Sicherheit der zu rettenden Personen höchs-ten Wert gelegt. Deshalb wurde jede Person einzeln mit einem RettungsknotengegenAbsturz gesichert. Um keine Hektik entstehen zu lassen, ließ sich die Feuer-wehr für diesen Übungsteil besonders viel Zeit.

Beim Durchzählen der Kinder am Sammelplatz fehlten nun vier Kinder sowiedie zugehörige Erzieherin, so die Übungsannahme. Das Suchen und Retten die-ser Personen stellte Übungsabschnitt zwei dar. Die Feuerwehrleute rückten unterAtemschutz, mit einerWärmebildkamera und einem Strahlrohr zur Menschenret-tung in das verrauchte Gebäude vor. Dort fanden sie die vermissten Personen undkonnten sie mit mehreren Rettungstüchern zügig aus dem Gefahrenbereich brin-

gen und anschließend dem Rettungsdienst übergeben.Gleichzei-tig wurde ein Rauchvorhang installiert, welcher ein Ausbreitendes Rauches im Gebäudeinneren verhinderte.

Die Feuerwehr entdeckte, als weiteren Teil der Übung, beider Personensuche einen neuen Brandherd: In all der Hektikwar doch glatt vergessen worden, dass noch Essen auf dem Herdstand, so die Übungsannahme. Das führte zu einem Brand. Die-ser wurde von den Atemschutzgeräteträgern im Innenangriff ge-löscht. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Überdruck-lüfter rauchfrei gesetzt.

Im dritten Übungsabschnitt stand der rauchende Traktorim Fokus. Die Ziele auch dort: die Menschenrettung sowie dieBrandbekämpfung. So rückten die Kameraden wegen der starkenRauchentwicklung unter Atemschutz zumTraktorfahrer vor, wel-cher sich bei der Brandentstehung verletzt hatte und neben demFahrzeug lag. Während er mithilfe eines Rettungsbretts schnellaus demBrandbereich gebracht werden konnte, begannen die üb-rigen Kameraden mit der Brandbekämpfung.

Gegen 15 Uhr waren die Kindergartenkinder mitsamt Erzie-herinnen gerettet, der Brand imGebäudeinneren sowie derTrak-torbrand gelöscht und der Traktorfahrer in Sicherheit gebracht.Zum besseren Verständnis wurde das komplette Übungsgesche-hen von Siegfried Bihl parallel über Lautsprecher vor und hinterdem Gebäude kommentiert. Bei dieser Hauptübung waren dieAbteilungen Dietingen, Irslingen, Böhringen, Gösslingen undRotenzimmern mit insgesamt sechs Einsatzfahrzeugen und über50Mann im Einsatz.Gesamtkommandant DominikWeißer rich-tete am Schluss noch einigeWorte an die zahlreichen Zuschauer.Abschließend nutzte auch Bürgermeister Frank Scholz die Gele-genheit, sich bei den Einsatzkräften für die groß angelegte Übungzu bedanken. pm

Beratung vor Ort?Dann gleich anrufen!

PLAMECO-FachbetriebE

Außerhalb der gesetzl. Öffnungszeiten keine Beratung, kein Verkauf.

Einladung zurDECKENSCHAU

Samstag 25.05.10:00 bis 13:00 Uhr

Sonntag 26.05.13:00 bis 16:00 Uhr

07441-84451

KeckRingstraße 69

72250 Freudenstadt

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Aktuelles

Herausgeber:NRWZVerlag GmbH& Co. KGmit Sitz in Rottweil, vertreten durch die NRWZVerwaltungs-GmbH

Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs-GmbH:Peter Arnegger

Redaktion: Peter Arnegger (gg, v.i.S.d.P),Wolf-Dieter Bojus (wede), Gabi Hertkorn (gh), MartinHimmelheber (him), Dr. Andreas Linsenmann (al)und MirkoWitkowski (wit).

Postanschrift der Redaktion:Hauptstraße 31-33,78628 Rottweil Tel. 0741-32 07 90-51Fax: 0741-32 07 90-99 E-Mail: [email protected]

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Samstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/5NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

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Rottweil

Einzelhändler will Bäume pflanzenIm Edeka-Markt Culinara in Rottweil erhalten Kunden,die mit Mehrwegboxen oder Mehrwegnetzen einkaufen, absofort einen kleinen Aufkleber in eine sogenannte Baum-pflanzkarte. Je zehn Aufkleber pflanzt der Inhaber DetlevMaier einen Baum. Dies teilte Maier am Mittwoch mit. Erschließt sich damit einer Aktion seines Unternehmens an.

Das Prinzip ist laut Maier einfach, für die Umwelt sei es gleich mehrfachgut. „Durch den Einkauf mit einer Mehrwegbox, in die an den jewei-ligen Frischetheken Fleisch oder Wurst und Käse gelegt werden, trägtder Marktbesucher zur Vermeidung von Verpackungsmüll bei“, erklärtder Rottweiler Einzelhändler, der zugleich Vorsitzender des örtlichen Ge-werbe- und Handelsvereins ist. Das gleiche gelte, wenn der Kunde einMehrwegnetz anstelle eines Einweg-Plastikbeutels für den Kauf von Obstund Gemüse nutze. Edeka Südwest habe diese Mehrwegalternativen imvergangenen Jahr eingeführt. Um seinen Kunden für die Unterstützungzu danken und den Umweltschutz noch weiter zu fördern, hat DetlevMaier nun angekündigt, 500 Bäume pflanzen zu wollen. „Es handelt sichum heimische Baumarten, die dort im Namen unserer Kunden gepflanztwerden, wo Waldgebiete etwa durch einen Sturm verloren gegangensind“, erläutert Maier den Plan. Im Rahmen einer Baumpflanzaktionwürden auch die Teilnehmer lernen, wie sie selbst Verpackungsmüll ver-meiden und den Schutz des Klimas unterstützen können.Die Aktion ist Teil einer von Edeka Südwest im März 2019 gestarteten

Initiative. Zu ihrem Auftakt pflanzte Geschäftsführer Jürgen Mäder mitSchülern und Vertretern von Vereinen der Region bei Edeka SüdwestFleisch in Rheinstetten bei Karlsruhe die ersten Bäume.Mehrere Märkte im Südwesten Deutschlands haben sich der Initiative

nach Angaben des Unternehmens inzwischen angeschlossen. Inspiriertzur Aktion wurde Edeka Südwest durch die Kaufleute Mummert aus Det-tenhausen bei Reutlingen. Diese hätten das kreative Umweltprojekt alserster Markt umgesetzt und dafür von der Edeka Zentrale im Herbst die„Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln“ erhalten.Unser Bild zeigt Bürgermeister Dr. Christian Ruf (links), der hier sei-

ne Äpfel in einer waschbaren Mehrwegtüte kauft. Rechts EinzelhändlerDetlev Maier. pm

Festakt

AWO feiert 100-JährigesEine wohltuend lockere Atmosphäre herrschte beimFestakt im Sonnensaal des Kapuziners in Rottweil – beidem die AWO mehrere Jubiläen gefeiert hat.

Gleich fünf Jubiläen auf einmal hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO)am Sonntag im Sonnensaal des Kapuziners in Rottweil gefeiert:100 Jahre AWO Deutschland, 60 Jahre Kreisverband Rottweil,90 Jahre Ortsverein Schramberg, 25 Jahre AWO Soziale DienstegGmbH und 50 Jahre Wohnungsnotfallhilfe. Mehr als 120 Be-sucherinnen und Besucher wohnten der Feier bei. Bereits zumStehempfang hatten sich ab 17 Uhr zahlreiche Gäste eingefun-den. Darunter Landrat Dr.Wolf-Rüdiger Michel, Rottweils Bür-germeister Dr. Christian Ruf, Schrambergs OberbürgermeisterThomas Herzog und AWO-Bezirksvorsitzender Wilfried Pfeif-fer. Die musikalische Umrahmung übernahm Jürgen Kohringer.Zudem präsentierte die A-Capella-Gruppe „5-Zylinder” mit ei-ner eigens für diese Veranstaltung komponierten Ouvertüre.

In seiner Begrüßungsrede gab AWO-Kreisvorsitzender MirkoWitkowski einen Überblick vom Tag der Revolution am 9. No-vember 1918 über die Gründung der AWO am 13. Dezember1919, in einer Zeit bitterer Not, und den gescheiterten Versuchder Nazis, die AWO gleichzuschalten, bis zur heutigen Arbeit derAWO.Dabei macht er deutlich, dass auch, wenn der Gedanke derSolidarität aktuell nicht dem Zeitgeist entspreche, die AWO ge-nau diesen Gedanken lebe und fürWerte wie Freiheit, Gleichheitund Solidarität stehe: „Die Aufgaben werden uns nicht ausge-hen.” Wilfried Pfeiffer, Vorsitzender des AWO-BezirksverbandsBaden, unterstrich: „Hilfsbereit und engagiert, das ist die AWOin Baden und vor allem hier im Kreis Rottweil.” Er machte aberauch deutlich: „Aktuell hat die AWO –wie andere Sozialverbändeauch – Probleme den Hilfsbedürftigen überhaupt Hilfe zukom-men zu lassen. In unseren Altenhilfeeinrichtungen können wiroft nicht alle Pflegeplätze anbieten, weil schlicht das notwendigePersonal dafür fehlt.” Er verwies darauf, dass die Arbeitsbedin-gungen der Pflegekräfte verbessert worden seien, so unter ande-rem durch flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsmanagementund eine faire Bezahlung.

ImNamen des Landkreises und der kommunalen Familie gra-tulierte Landrat Michel. Er bedankte sich für den Einsatz der eh-ren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der AWO und verwies da-rauf, welch wichtige Arbeit hier geleistet wird.

„Ferien auf Sagrotan” bot Kabarettist Ingo Börchers. Mit ihmgab es 40 Minuten scharfzüngige Sozialkritik. Es ging unter an-derem umHygiene,Hypochondrie, um das Geschäft mit der Ge-sundheit, um Keimfreiheit im Krankenhaus und in der Pflege,aber auch in der Politik. Zwischendurch begeisterten die „5 Zy-linder” mit heiter-ironischen Liedern.

Das Schlusswort hatte Hans-Peter Faißt, Aufsichtsratsvorsit-zender der AWO Soziale Dienste. Er dankte allen Mitstreiternin der AWO und denen, die den Abend gemeinsam mit ihm vor-bereitet hatten. Die Moderation des Abends hatte der Geschäfts-führer der Sozialen Dienste, Peter Hirsch, übernommen. nrwz

Die Arbeiterwohlfahrt im Landkreis Rottweil

bedankt sich sehr herzlich bei allen Mitgliedern,

Mitarbeitern, Freunden, sowie Gönnern und

Unterstützern für den gemeinsam verbrachten

Jubiläumsabend am 19.05.2019

Besuchen Sie unsereVeranstaltungen imJubiläumsjahr 2019

Informationen unter:www.awo-rottweil.de

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Rottweil

Marihuana inder UnterhoseIn der Nacht von Diens-tag auf Mittwoch kontrollier-ten Beamte des PolizeireviersRottweil auf dem Parkplatz„Kriegsdamm” einen 19-jähri-gen Autofahrer. Bei der Durch-suchung des jungen Manneswurden die Streifenbeamtenschnell fündig. In seiner Unter-hose hatte der Beschuldigte indrei Klemmtütchen circa vierGramm Marihuana versteckt.Außerdem verlief ein Urinvor-test bezüglich Drogenkonsumspositiv. Dem Beschuldigtenwurde deshalb eine Blutprobeentnommen. Außerdem wirder wegen Drogenbesitzes sowieFahrens unter Drogeneinflussangezeigt. pz

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Rottweil www.NRWZ.de/rottweil

Samstag, 25. Mai 2019

NEUEROTTWEILERZEITUNG6 /NRWZ|

Der Gastgeber,Mahle-WerksleiterReiner Müller,teilte diese Ein-

schätzung Rülkes, dass derVerbrennungsmotor auch inZukunft eine wichtige Rol-le spielen werde. Das be-richtet Rülkes Büro in einerPressemitteilung. Vor allembedienten sich Dieselmoto-ren neuester Bauweise einersehr sauberen Technologie.Werksleiter Müller und derBetriebsratsvorsitzende JosefHäring führten den Abgeord-neten durch die Produktion.Mit dabei war der RottweilerLandtagsabgeordnete undFDP-Kreisvorsitzende DanielKarrais, ein gelernter Maschi-nenbauingenieur.

Beim Betriebsrundgang in-formierten die Mahle-Vertre-ter darüber, dass bei Rottweilsgrößtem industriellen Arbeit-geber Motorkolben aus Alu-minium und Stahl für Pkw undLkw hergestellt werden. Da-bei sei zu verzeichnen, dass derAnteil der Stahlkolben wach-se, was der Kraftstoffersparnisund verbesserten Abgaswertenzugutekomme. „Unsere Inge-nieure sind weltweit führendim Design von Kolben und

Motorkomponenten. Auch beider Produktion setzen wir aufumweltfreundliche und ener-giesparende Verfahren”, be-richtete Müller. Das Mahle-Werk in Rottweil wurde sogarnominiert für den Umweltpreis2018 des Landes, in der Kate-gorie Industrieunternehmenmit mehr als 250 Mitarbeitern,hieß es.

Die internationalen wirt-schaftlichen Verflechtungenwie auch die Bedeutung deshiesigen Standorts wurden da-durch deutlich, dass die welt-weiten Schmiedeaktivitätenfür Kolben bei Mahle imWerkRottweil gebündelt sind. Be-sonders beeindruckt zeigte sichder FDP-Parlamentarier Kar-rais vom hohen Anteil der Aus-bildungsplätze: „Investition indie Ausbildung ist Investitionin die Zukunft”, kommentier-te er das.

Im anschließenden Ge-spräch informierte Müllerdie Politiker über die aktuel-le Situation. „Wir haben der-zeit rund 900 Mitarbeiter amStandort Rottweil. Hier wer-den Kolben für die Automoti-ve-Sparte, stationäre Motorenund Spezialanwendungen her-gestellt. Aufgrund der Diesel-

diskussion verzeichnen wir je-doch Auftragsrückgänge”, soder Werksleiter. „Die aktuelleSituation bewegt die Mitarbei-ter am Standort sehr. „

Dabei werde der Diesel wirdauch in Zukunft gebraucht, vorallem bei hohen Laufleistungenund im Schwerlastverkehr gebees „keine ausreichenden Alter-nativen zum Diesel”, ergänz-te Betriebsratschef Häring mitSorge.

„Wir machen uns die ei-gene Schlüsselindustrie ka-

putt. Die einseitige politischeFokussierung auf Elektroau-tos ist schlicht falsch”, so derFraktionsvorsitzende der Li-beralen im Landtag, Rülke.Ohne Technologieoffenheitfür synthetische Kraftstoffe,Wasserstofftechnologie oderweiterentwickelte Verbren-nungsmotoren mit besse-ren Abgasreinigungssystemen„wird es mit Baden-Württem-berg bergab gehen”, ergänz-te er. Man brauche den Die-sel auch in Zukunft und solle

diesen nicht aus ideologischenGründen abschreiben. „Fürmich ist es nicht verständlich,dass die Landes- und Bundes-regierung unseren Hauptin-dustriezweig in Deutschlandin die Knie zwingen will undso leichtfertig Existenzen gan-zer Familien aufs Spiel setzt”,stellte Rülke verärgert fest.Sein Fraktionskollege Kar-rais ergänzte: „Wir stehen fürTechnologieoffenheit bei derBewältigung der Klima- undAbgasprobleme. Ingenieureund Wissenschaftler finden dieökologisch und ökonomischverträglichsten Lösungen ambesten. Die Politik soll nur dieZiele setzen und nicht denWegzum Ziel bestimmen.” Zwarwerde sich einiges verändern,aber der Automobilstandortmüsse erhalten werden.

Zusammenfassend äußerndie FDP-Politiker Rülke undKarrais ihre Erwartung an dieFührungen der Autokonzerne,alle technischen Möglichkei-ten zur Herstellung umwelt-freundlicher Verbrennungsmo-toren einzusetzen. Dies wollendie beiden Abgeordneten auchals Zeichen der Ermutigung fürdie Beschäftigten verstandenwissen. pm

„Es gibt keine Alternative zum Diesel”Wirtschaft Mahle-Vertreter zeigen sich besorgt

Gegen einen „forcierten Einsatz der Elektromobilität” hat sich der Vor-sitzende der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg,Dr. Hans-Ulrich Rülke, bei einem Besuch im Rottweiler Werk der FirmaMahle ausgesprochen. Es seien „da einige Fragen offen, angefangen

von der Stromerzeugung über die Entsorgung der Batterien bis hin zurRohstoffgewinnung”, so Rülke. Beim Kolbenhersteller Mahle hält manden Diesel derweil weiterhin für alternativlos und schaut bangen Blicksauf die Politik.

Gruppenbild beim Kolbenhersteller (von links): Reiner Müller, Hans-Ulrich Rülke, Daniel Karrais und Josef Häring nach der Besichtigungdes Werks. Foto: mm

Verkehsbericht 2018

Keine Verkehrstoten, keinUnfallschwerpunkt mehr„Nach meinen Recherchen gab es diese Situa-tion in Rottweil noch nicht.” FachbereichsleiterBernd Pfaff gab sich am Mittwoch vor dem Ge-meinderat sehr zufrieden, als er den Verkehrs-bericht 2018 vorlegte. Denn: 2018 hat sichkein einziger Unfallschwerpunkt heraus gebil-det. Auch schön: Es gab im vergangenen Jahrkeinen Unfall mit Todesfolge im Stadtgebietinklusive dem Rottweiler Abschnitt der Auto-bahn 81 und der Bundesstraßen. Das sei „einerichtungsweisende Zahl.”

Ohnehin hatte Rottweil zuletzt wenige Unfallschwer-punkte aufzuweisen. In den vergangenen Jahren wa-ren sie einstellig.Dennoch wartet die Stadtverwaltungnach Pfaffs Worten „dringend” auf den Bau etwa ei-nes Kreisverkehrs am Verkehrsknoten B 24 / B 27 inder Nähe des Hornbach-Baumarkts. Auch dieser sollbekanntlich eine eigene Auffahrt erhalten. Die Stadtrechnet mit dem Jahr 2020.

Der Grund für die Zahl Null: An den Schwerpunkten,etwa der Einmündung Schwenninger- in die Tuttlin-ger Straße, seien Details verbessert worden. „Bald je-denMonat”, so Pfaff,finde eineVerkehrsschaumit derPolizei statt.

316 Unfälle passierten im vergangenen Jahr inRottweil. Etwa gleich viele wie in den Jahren zuvor,die Zahlen liegen immer ein wenig über 300. Dabeisind 88 Menschen leicht, 20 schwer verletzt worden.Mit dem Fahrrad verunglückten 25 Personen, siebenverletzten sich schwer.

An Schulwegunfällen gab es im vergangenen Jahrlaut Pfaffs Bericht genau einen. Damit einen mehr alsim Jahr 2017.Das bei mehrerenTausend ein- und aus-pendelnden Schülern und Lehrern amTag.

Es seien bei den Unfallzahlen „positive Trends”festzustellen, so Fachbereichsleiter Pfaff.DieseTrendsließen sich etwa auch kreisweit und in den benachbar-ten Landkreisen beobachten, so Rottweils obersterOrdnungshüter.

Die Stadtverwaltung kontrolliert derweil kon-tinuierlich die gefahrenen Geschwindigkeiten inRottweil. Im vergangenen Jahr aber etwas weniger alszuvor. Denn ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes warkrankheitsbedingt lange ausgefallen. Immer noch aber

gab es 36 Messtage, in den Jahren zuvor jeweils zwi-schen 40 und 50.

Alle Geschwindigkeitsbereiche seien überwachtworden: 80, 70, 50, 30, 20 Stundenkilometer und diesogenannten Verkehrsberuhigten Bereiche, die (ansich) mit nur 7 km/h befahren werden dürfen. Alleinin den 30-er-Bereichen seien knapp 13.000 Fahrzeugegemessen worden. 1600 davon waren zu schnell, eineBeanstandungsquote von gut zwölf Prozent.Die aller-dings liege im unteren Bereich, so Pfaff.

Heutzutage werden Blitzerstellen schnell in densozialen Medien und Chatgruppen gemeldet. Pfaffspricht von „Warnungen in Echtzeit”.Wenn in man-chen Messbereichen und an bestimmten Stellen den-noch die Beanstandungsquote über 15 Prozent liege,werde das Ordnungsamt sein Augenmerk auf eben-diese legen. Dort wird nämlich im Klartext eher ge-rast, halten sich weniger als 85 Prozent der Fahrer andie vorgegebene Geschwindigkeit. Zumal man wis-sen muss, dass ein Blitzer erst ab neun Stundenkilo-metern und mehr anschlägt. Pfaff: „Die präventiveWirkung der Kontrollen ist wichtig. Abzocke wäredas falscheWort. Auch, wenn die Autofahrer mit Appsgewarnt werden, werden sie doch daran erinnert,auf die Geschwindigkeitsbegrenzung zu achten.”4

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RottweilSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/7NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

4Den Verkehrsberuhigten Geschäftsbereich – diesogenannte 20-er-Zone etwa in der Hochbrücktor-straße, die manche, vor allem junge Autofahrer nervtund zu lautstarken Aktionen verführt – diesen Bereichhält Pfaff nach wie vor für absolut gelungen. Die Un-fallzahlen: äußerst gering. Die Messungen zeichnenzudem ein positives Bild. Knapp 80 Prozent der Be-anstandungen liegen im Bereich unter zehn Stunden-kilometern (nach Abzug der Toleranz). Das gelte auchfür die Waldtor-, die Schlachthaus- und die Neutor-straße. Und doch gibt es dort auch Ärger: „Dem Po-sing in der Innenstadt ist schwer beizukommen”, soStadtrat Günter Posselt (CDU). Auch in den 30-er-Bereichen werde kaum wirklich gerast. Die meistenAutofahrer, die zu schnell waren, waren dies nur umbis zu 15 Stundenkilometer. Also quasi im preiswer-ten Bereich.

Und was nimmt die Stadt so ein an Buß- und Ver-warnungsgeldern aus den Geschwindigkeitskontrol-len? 71.235 Euro waren es im vergangenen Jahr. Inden Vorjahren im Schnitt 100.000. Zum Vergleich:Die Gesamteinnahmen der Stadt inklusive Zuweisun-gen und Steuern liegen bei rund 70 Millionen Euro.

Als Einnahmequelle kann daher der Kauf weitererstationärer Messanlagen im laufenden Jahr nicht ge-

plant sein. 150.000 Euro will die Stadt ausgeben – alsodoppelt so viel, wie sie 2018 insgesamt aus den Buß-geldern eingenommen hat. Ohnehin verdienten dieseAnlagen wenig, so der Bericht des Fachbereichsleiters.„Die Beanstandungsquote liegt im Promillebereich”,sagte er.

Allerdings wünschten sich viele Bürger der Stadteine solche Messanlage – am besten vor der eigenenHaustür.

Pfaff nannte allerdings die Straßenzüge als vor-dringlich, auf denen es bald nächtlich geltende Ge-schwindigkeitsbeschränkungen geben soll. „Meist istder Fahrmoral der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrernur mit Überwachungseinrichtungen nachzuhelfen.”

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Ord-nungsamts: eine Aktion gegen sogenannte Elterntaxisan den weiterführenden Schulen. Die Initiative dazuhatte der Gesamtelternbeirat. Ein Projekt, das nichtabgeschlossen ist. Weiter werden die meisten Kindervon ihren Eltern bis direkt vor die jeweilige Schulekutschiert. „Das sind inzwischen rechtsfreie Räume”,so SPD-Stadtrat Dr. Jürgen Mehl. „Wir sollten unsüberlegen, ob wir hier nicht ordnungspolitisch ein-schreiten sollen. Es ist ein Wunder, dass dort nichtmehr passiert.” gg

Wegen anstehender Sanierungsarbeiten amMauerwerk wird der Hochturm eingerüstet.Während der Gerüstbauarbeiten ist aus Sicher-heitsgründen voraussichtlich für drei Wochenkein Zugang zum Innern des mittelalterlichenTurms und auf die Aussichtsplattform mög-lich. Während der anschließenden Sanierungs-arbeiten, die mindestens zwei Jahre dauernwerden, wird der Turm jedoch weitgehend zu-gänglich sein.

Als Grundlage für die Sanierung soll in einem erstenSchritt vomGerüst aus der Zustand derMauern exakterfasst und ein Gutachten erstellt werden. Das erklärtdie Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Aufdieser Basis wolle die Stadt Rottweil dann in Abstim-mungmit denDenkmalschutzbehörden den erforder-lichenHandlungsbedarf ableiten unddie notwendigenBaumaßnahmen vorbereiten. Es sei geplant, Förder-anträge beispielsweise beim Land Baden-Württem-berg oder der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zustellen. Die Bauarbeiten können voraussichtlich imJahr 2020 starten. Der genaue Umfang und die ge-naue Dauer sind derzeit noch nicht bekannt, die Stadtgeht davon aus, dass sich die Arbeiten über mindes-tens zwei Jahre erstrecken werden.

Am Hochturm sind in den vergangenen Jahrenwiederholt einzelne Sanierungsmaßnahmen erfolgt:So wurde der Turm vom Holzwurmbefall befreit,auch die Aussichtsplattform mit dem Turmhelm istbereits saniert worden.Die nun anstehendenArbeitenbetreffen vor allem die Außenfassade, der Besucher-betrieb wird daher voraussichtlich nicht beeinträchti-gen. Nach heutigem Stand geht die Stadtverwaltungdaher davon aus, dass nach dem Aufbau des GerüstsTurmbesichtigungen weitgehend uneingeschränktstattfinden können. Zeitweise Unterbrechungen seienjedoch möglich, so die Verwaltung. pm

Sanierung

Hochturm wirdzur Baustelle

Villa Duttenhofer

FreieWähler ziehenAntrag zurückBei der Villa Duttenhofer tut sichwas. Wie Oberbürgermeister RalfBroß am Mittwoch – auf Druckder FreienWähler im gemeinderathin – erklärte, habe er beim Inves-tor, der Activ Group, nachgefragt.Die Gespräche mit einem Pächterder Villa seien zum Abschluss ge-kommen, habe man ihm versichert.Pächter und Verpächter seien sicheinig geworden. Der Pachtvertragsei unterschriftsreif. In den nächs-ten Tagen würde die Öffentlichkeitinformiert. Der Name des Päch-ters, „der natürlich von Interesseist”, könne aber noch nicht bekanntgegeben werden: „Wir haben Still-schweigen vereinbart”, so Broß.

Die Freien Wähler hatten be-antragt, die Realisierung der Pro-jekte Villa Duttenhofer und Ne-ckarcenter am Nägelesgrabenabzubrechen. Die Stadtverwaltungriet davon ab. Bürgermeister Dr.Christian Ruf warnte etwa vor ei-nem möglichen Rechtsstreit, wenndie Stadt nun die Verträge been-den würde. Auch haben die FreienWähler nicht erklärt, wie die Pro-jekte im Falle eines Abbruchs raschzu einem Abschluss gebracht wer-den könnten. Am Nägelesgrabenerwartet die Stadtverwaltung ei-nen Baubeginn in wenigen Mo-naten. Sie hatte vor der Sitzungauf eine Stellungnahme zum An-trag der FreienWähler – den dieseschließlich zurückzogen – verzich-tet. Grund: Sie hält weiter zum In-vestor, sieht keinen Grund für ei-nen Abbruch der Verträge, siehteine unveränderte Situation. gg

Landesgartenschau

Ein Eingangkommt in die AuEiner der vier geplanten Eingän-ge zur Landesgartenschau 2028 inRottweil soll ins Quartier Au kom-men. Ein entsprechendes Grund-stück hat die Stadt sich jetzt perVorkaufsrecht gesichert.

Es handelt sich um ein Grund-stück, das derzeit noch einem Be-stattungs- und Taxiunternehmergehört. Es steht laut Stadtverwal-tung zumVerkauf, wird bereits voneinem Makler angeboten. Erst vorkurzem war die Stadtverwaltungzu spät dran, ging ihr ein Grund-stück an der Tuttlinger Straße, dassie gerne für die ENRW genutzthätte, durch die Lappen.

Für das Grundstück sieht dieStadtverwaltung „eine wichti-ge verkehrliche und betrieblicheFunktion” – dort soll nämlich of-fenbar einer der Eingänge zurLandesgartenschau hinkommen,weitere sind am Stadtgraben, beieinem noch zu bauenden Schräg-aufzug von der Innenstadt aus undbeim Bahnhof geplant. Zudem sol-len in der Au Shuttlebusse ein- undausfahren, Gäste abholen und ab-setzen und wenden. Alternativ-standorte gebe es nicht. Außerdemsollen in der Kurve dort Toiletten-häuschen für Besucher und Per-sonal entstehen. Unser zeigt denWeg, den die Besucher vom Ein-gang Au aus zur Gartenschau ge-hen sollen. Die Stadtverwaltungwill das Grundstück allerdingsnoch nicht direkt kaufen, sondernnur im Falle eines Verkaufs ein-steigen. Der Gemeinderat stimmtedem amMittwoch zu. gg

Hochschule Furtwangen

Studienzentrum imNeckartal braucht GeldMit jährlich 80.000 Euro will dieStadt Rottweil das Studienzentrumder Hochschule Furtwangen imNeckartal unterstützen. Dort gehtoffenbar das Geld aus, seitens Drit-ter lägen keine Finanzierungszusa-gen vor. Der Gemeinderat stimmteamMittwoch zu.

Neben weiteren Standorten be-treibt die Hochschule auch ein Stu-dienzentrum in Rottweil. Das sei„überaus erfreulich”, so die Stadt-verwaltung in einer Vorlage anden Gemeinderat. Dieser hatte amMittwoch die Gelder freizugeben.Nichtöffentlich ist das alles schonberaten worden. Am Mittwoch fieldamit nur der formale Beschluss.Damit wurde ein bereits im Haus-halt eingepreister Betrag freigege-ben, auf dem ein Sperrvermerk ge-legen hatte.

Laut dem Fachbereichsleiter,Bernd Pfaff, bestehe die Notwen-digkeit, dass die Stadt zeige, dass siehinter der Einrichtung stehe. DieStadträte sahen es ebenso, auch zurStärkung des Bildungsstandortsund als Bereicherung der Bildungs-landschaft. Allerdings sehen dieRäte auch den Landkreis als mögli-chen Geldgeber in der Pflicht. DieStadt hat den Auftrag erhalten, mitder Kreisbehörde über die Über-nahme eines Anteils zu verhandeln.

Der Finanzdruck auf die Ein-richtung, die nationale und interna-tionale Forschungsstudien betreibtundmit denGymnasien zusammenarbeitet, sei groß und gefährde ih-ren Bestand ernsthaft, warnte dieStadtverwaltung. gg

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Rottweil www.NRWZ.de/rottweil8 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Rottweil

Beeindruckende SchauVor etwa 400 begeisterten Gästen ist am Samstag„Connected” eröffnet worden – die erste Einzelausstel-lung des Rottweiler Künstlers Robert „Rob” Hak im Fo-rum Kunst.

Dort gibt es die nächsten Wochen Erstaunliches zu sehen. Hakhat in seiner Agentur Zugriff auf helle Köpfe wie etwa Ralf Ge-bauer. So ist die – an sich bereits absolut erstaunliche – Plastik imZentrum der Ausstellung ein Werk Haks als Schöpfergeist undGebauers als Programmierer. Drei Beamer bringen da auf drei-eckige Flächen passgenau bewegte und stehende Bilder, auf diewwiederum Besucher Einfluss nehmen können. Alles mittels einerSoftware, der Gebauer die Eckpunkte des Vielecks beigebrachthat. Sowas hat nicht nur Rottweil noch nicht gesehen. Hak zeigtzzuuddeemm ggrrooßßflflääcchhiiggee BBiillddeerr,, ddiiee mmiitt ddiieesseemm „„LLääddtt”-SSyymmy bbooll üübbeerr-

lagert sind, das Mac-User kennen. Soll sagen, warte, da kommttnoch was. Genial umgesetzt etwa bei Yves Kleins „Sprung in dieLeere”. 1960 eine beeindruckende Fotomontage. In die Jetztzeittgehievt durch Hak. Und Hak hat ein Projekt gestartet, das 365Rottweiler zeigen solle, samt Mini-Interview, das kleine privateEinblicke in deren Leben bietet. 200 sind schon im Forum Kunsttzu sehen. Das Projekt soll dort vollständig werden.

„Alle rund 400 Gäste und ich hatten einen wunderbarenAbend”, so der Künstler amMontag gegenüber der NRWZ. SeinDank gilt vor allem auch Kurator Jürgen Knubben. „Er hat michimmer sehr gefördert. Ohne ihn gäbe es keine zeitgenössischeKunst im Forum.” Auch habe ihn die Begeisterung gefreut, mittder die Besucher seine Ausstellung angenommen hätten. Info:Die Ausstellung ist im Forum Kunst, Rottweil, Friedrichsplatz,bis 30. Juni dienstags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr,donnerstags von 17 bis 20 Uhr sowie wochenends von 10 bis 13und 14 bis 17 Uhr zu sehen. Mehr unter www.forumkunstrott-wweeiill..ddee gggg,, FFoottoo:: HHeeiinnz BBuunnssee,,

Sterbefällegemeldet von Hertkorn Bestattungen

Staiger, Martha geb. Emminger, 94Jahre, Deißlingen, Friedrichstraße

Wirz, Theonilla geb. Schleicher, 86Jahre, Deißlingen, Hebelstraße

Baron, Reinhold, 90 Jahre, Vörstet-ten; früher: Zepfenhan, Bienenweg

Trometer, Josef, 92 Jahre, Neufra,Bachstraße

Hoh, Marianne geb. Ruoff, 66 Jahre,Rottweil, In der Au

Pfautsch, Ursula geb. Seiffert, 90Jahre, Altstadt, Finkenstraße

Haas, Hermann, 64 Jahre, Rottweil,Überlinger Straße

Müller, Adelgund geb. Betz, 80 Jahre,Rottweil, Kaiserstraße

www.helios-gesundheit.de

Herzliche Einladung!

InfoabendmitKreißsaalführung—Helios Klinik Rottweil

Dienstag, 04.06.2019

19.30 Uhr, Foyer Helios Klinik

Landesgartenschau

Junge Leute geben AnregungenMit drei Hauptpreisen und vier weiteren Preisen ende-te der Kreativwettbewerb, den die Rottweiler CDU zumThema Landesgartenschau 2028 für junge Leute aus-geschrieben hatte.

BeimKandidatenfest im alten Spital würdigtenGabyWilbs-Mül-ler im Namen der Jury und Stadträtin Monika Hugger für denCDU-Vorstand die eingereichten Arbeiten und übergaben diePreise. Gesamtsieger wurde das Team Lorenz Mezger und RafaelMink mit einer szenischen Darstellung, die den ganzen Bereichzwischen Schwarzem Tor und Neckar ins Bild rückt. Die beidenzweiten Preise gingen an Amira Hezinger und Niklas Schinzel,die ebenfalls räumlich gestaltete Arbeiten eingereicht hatten.Mit je einem Gutschein für einige Portionen Eis wurden weite-re Preisträger für ihre unterschiedlichen Darstellungsformen ho-noriert. Das waren Josua Reuter (Städtlegucker-Café), FlorentinLorenz (begrüntes Schwarzes Tor), Florian und Jacob Kuhn (Pla-nungsmappe) sowie Chiara di Francesci (Zeichnung). pm

Landesgartenschau

Haupteingang soll in die AuDer Haupteingang für die Landesgartenschau 2028 inRottweil soll ins Wohngebiet Au kommen. Ein entspre-chendes Grundstück hat die Stadt sich jetzt per Vor-kaufsrecht gesichert.

Es handelt sich um ein Grundstück, das derzeit noch einem Be-stattungs- und Taxiunternehmer gehört. Es steht laut Stadtver-waltung vor demVerkauf. Für das Grundstück sieht die Stadtver-waltung „eine wichtige verkehrliche und betriebliche Funktion”– dort soll nämlich der Haupteingang zur Landesgartenschauhinkommen. Zudem sollen dort Shuttlebusse ein- und ausfahren,Gäste abholen und absetzen und wenden. Alternativstandortegebe es nicht.Die Stadtverwaltung will das Grundstück allerdingsnoch nicht direkt kaufen, sondern nur im Falle einesVerkaufs ein-steigen. pm

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RottweilSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/9NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Mehr als überfüllt war derkleine Sitzungsssaal desHausener Rathauses amDienstagabend, denn esging um den umstrittenenVerkauf des Lehrhofs. Dortwill, wie die NRWZ berich-tet hat, ein Investor einenReiterhof samt Gaststätteerrichten, was in Hausenauch deshalb überhauptnicht gut ankommt, weileine Biobauernfamilie ausdem Ort das Gelände eben-falls kaufen wollte, abernicht zum Zug kam.

F ür die nicht-landwirt-schaftliche Nutzung– das gilt für denReiterhof – wäre ein

Bebauungsplan nötig, den derOrtschaftsrat aber in seinerletzten Sitzung abgelehnt hat.Was den Hausenern offenbaram meisten stinkt, ist, dassOrtsvorsteher Herbert Sautervehement versuchte, die Sachenicht öffentlich durchzuzie-hen. Er verdonnerte die Rätezum Stillschweigen und be-tonte auch am Dienstagabendimmer wieder, dass der Daten-schutz das so vorgebe.

Das stimme nicht, hielt ihmRita Efinger-Keller entgegen,sie hatte Unterlagen der Bun-deszentrale für politische Bil-dung dabei, aus denen klarhervorgehe, dass ein solchesBauvorhaben durchaus im Vor-feld einer Entscheidung derÖffentlichkeit gezeigt werdenkann, man müsse dafür nur diepersonenbezogenen Daten un-kenntlich machen.

Sauter verteidigte sich: DerInvestor – Eberhard Scheidel,Geschäftsführer von ScheidelKunststoffe aus Villingendorf– habe sich bereits im Mai2018 an ihn gewandt, nach-dem der Lehrhof vom Land-wirtschaftsamt zum Verkaufausgeschrieben worden war.Davon, dass die Bauernfami-lie Jauch aus Hausen ebenfallsInteresse habe, habe er erst imFebruar dieses Jahres erfah-ren. Scheidel, der am Dienstagebenfalls anwesend war, hat-te bereits versucht, einen Rei-terhof in Maria Hochheim beiDietingen zu bauen, war dortaber gescheitert.

Der Ortsvorsteher ver-teidigte dann auch die Plä-ne, auf dem Hof am Randedes LandschaftsschutzgebietsEschachtal eine Wandergast-stätte einzurichten: Man sei inder Raumschaft nicht sehr üp-

pig mit Gastronomie ausge-stattet, und man müsse in derKommunalpolitik eben lang-fristig denken, beispielsweisean die Landesgartenschau. Da-für erntete er höhnisches Ge-lächter und harsche Kritik: DieHausener wollten einen Treff-punkt im Ort, nicht weit drau-ßen. „Sollen die Handballernach dem Training zum Lehr-hof raus laufen?” fragte BerndFranz vom NABU, der beton-te, die Gaststätte Bettlinsbadsei dann doch näher. „Hier wirdversucht, das Gesetz zu umge-hen.”

Ob man sich denn hier vorden Karren der Stadt spannenlassen wolle, fragte Jürgen End-

res. „Der Eckhof läuft ja eigent-lich, aber hier müsste die Stadtinvestieren.” Sie habe aber wohleher Interesse, den Eckhof zu-zumachen, und nun drückeman der Familie Scheidel eineGastronomie aufs Auge, damitdas ein Investor übernehme,wie bei der Villa Duttenhoferund dem Spital. „Wenn mandie Leute nicht rechtzeitig insBoot holt, kommt unnötig Un-mut rein”, kommentierte End-res das.

Und Ewald Neff meinte:„Es geht hier um Landschafts-schutz und nicht um Daten-schutz!” Auf die Spitze brachtees Bernhard Balschus: „Warumkauft die Stadt dann nicht den

Lehrhof selber? Dann hat sieihre Ökopunkte.”

Am Ende machte Sauter an-gesichts des Widerstands eineKehrtwende: Er versprach eineBürgerversammlung, bevorman ein Bebauungsplanver-fahren einleite. Was wiederumbei den Räten nicht gut ankam:

Genau das habe der Ortschafts-rat immer gefordert, meinteTobias Burkard, und ManuelaHirth stellte klar, dass der Ort-schaftsrat sich gegen das Vor-haben ausgesprochen habe.

Eine wahre Lehrstunde inSachen Demokratie für denOrtsvorsteher. Moni Marcel

„Hier wird versucht, das Gesetz zu umgehen”Hausen Lehrhof-Verkauf wird zur Demokratie-Lehrstunde für Ortsvorsteher

Leserbrief

„Wo bleibt die Wertschätzung?Leserbrief zum selben Thema:

Zunächst ein paar Stichworte: Wir haben das Bett-linsbad zwei Jahre lang ohne Fördermittel selbstumgebaut. Dieses Jahr haben wir seit fünf Jahren

geöffnet. Momentan haben wir insgesamt zwölf Mitarbei-ter (Schüler und Frauen). Seit eineinhalb Jahren unter-stützt mich in Vollzeit meine Tochter Sabrina (ausgelernteHotelfachfrau mit Zusatzqualifikation Management).Von Beginn an wollten wir keinen Konkurrenzkampf undhaben somit beschlossen, für unsere Gäste etwas anderesanzubieten, als das nahe gelegeneWanderlokal ‚Eckhof’.Vor uns gab es – seit Jahrzehnten – auch im BettlinsbadSchnitzel und Pommes.Wir haben beschlossen, das Au-genmerk auf Selbstgebackenes zu legen und es geschafft,mit unserem Konzept ein Miteinander mit dem Eckhofzu schaffen.Wollen Gäste bei uns Schnitzel oder Pommes,empfehle ich den Eckhof. Genauso schickt mir der EckhofGäste, die bei ihm Kaffee und Kuchen möchten.

Uns macht der Betrieb Spaß – der Hauptgrund hierfürist wohl die großeWertschätzung unserer Kunden.

Die Stadt möchte nun – das haben wir durch die Zeitungerfahren – eine neueWandergastronomie nur ein paar hun-dert Meter von unserem Betrieb entfernt.

Wir brauchen die schönen Tage, um Schlechtwettertagezu überbrücken. Es arbeitet heute niemand mehr auf Abruf.Das heißt, bei schlechtemWetter sind die Betriebskostenoft nicht gedeckelt.

Und noch was zum Eckhof: Solch eine Gastronomie intoller Lage und mit Tradition abschieben zu wollen unddann einem Investor zu empfehlen, in ein paar hundert Me-ter wieder die Erde zu versiegeln, um was Neues entstehenzu lassen – inmitten der Natur – ist für mich als Landei ab-solut nicht nachvollziehbar.

Für mich steht fest: Lehrhof: Zukunft! Eckhof: Vergan-genheit! Bettlinsbad: Vergangenheit! Es macht mich sehrtraurig, dass Herbert Sauter und die Stadt Rottweil solchePläne verfolgen.Wo bleibt da dieWertschätzung?

Bettlinsbad-Wirtin Marianne Burgbacher

Der Ratssaal in Hausen war überfüllt am Dienstag: Es ging um den Lehrhof-Verkauf. Foto: mm

Leserbrief

„Wird solange verhandelt,bis man das gewünschteErgebnis erhält?“Leserzuschrift zum geplanten Verkauf des Lehrhofsin Hausen:

Grundstücksangelegenheiten von privat zu privatsind zuerst mal Privatsache, sofern es keine Ände-rungen im Bebauungsplan gibt. Muss ein Bebau-

ungsplan verändert oder neu erstellt werden, wie im Fall‚Lehrhof’, besteht ein öffentliches Interesse und kann nurbedingt hinter verschlossenen Türen verhandelt werden.

Mich würde deshalb interessieren, welches Interesse dieStadt- beziehungsweise Ortschaftsverwaltung an einemweiteren Reiterhof (hier mit Eventgastronomie) in einemNaherholungsgebiet hat.

Aus der Bürgerumfrage/ -beteiligung, die vor vielen Jah-ren in Hausen durchgeführt wurde, kann ich hierfür keinenklaren Auftrag erkennen. DerWunsch der Hausener Bürgerbezog sich wohl eher auf eine Gastronomie innerhalb derOrtschaft. Mich würde auch interessieren, weshalb die Stadtnachverhandeln will, obwohl der Ortschaftsrat das Ansin-nen bereits abgelehnt hat. Oder wird solange verhandeltbeziehungsweise abgestimmt, bis Stadt- und Ortschaftsver-waltung das von ihnen erwünschte Ergebnis bekommen?

Ist dies dann die ‚möglichst beste Lösung im Sinne allerBürger und Bürgerinnen?’”

Michael Leibrecht, Hausen

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Aktuelles Anzeige10 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Leistungsschau mit „Tag der offenen Tür”... in Hardt am Sonntag, 26. Mai, 11 bis 18 Uhr (Verkauf 13 bis 18 Uhr)

Die Gemeinde Hardt ist wirtschaftlichstark. Auf die rund 2600 Einwohnerkommen 1000 Arbeitsplätze. Seine Stär-ke will der örtliche Gewerbeverein daherammorgigen Sonntag, 26. Mai, mit einerLeistungsschau unter Beweis stellen. DieBetriebe öffnen ihre Türen und gewähreneinen Blick hinter die Kulissen.

D ie Leistungsschau trägt denTitel „Innovation Hardt“. 30Firmen aus den Bereichen In-dustrie, Handwerk und Dienst-leistungen wollen mitmachen,bieten zusammen ein buntesProgramm und vor allem viel

Information. Zudem gibt es in der sanierten Ar-thur-Bantle-Halle einen „Tag der offenen Tür“. EinShuttle-Bus verbindet die einzelnen Standorte inder Gemeinde und wird über den gesamten Tagvier Haltestellen anfahren: die Arthur-Bantle-Hal-le, die Schramberger Straße /Brantner, die Indus-triestraße und das Rathaus.Bewirtung samt Mittagstisch bieten laut Pro-

grammbroschüre die Helfer in der Arthur-Bantle-Halle, bei Bösinger, im Gasthaus Kreuz, bei Laufer,bei Brugger, bei der Schreinerei Flaig, bei HubertStorz, der Afag, bei Günter, Fehrenbacher, WeißerGartenbau und Well Feelings. Kaffee und Kuchengibt es in der Arthur-Bantle-Halle, bei der Kreis-sparkasse, bei Bohnert, der Schreinerei Flaig,Brantner Bäck, Weißer Gartenbau und Well Fee-lings.

Info: Die Leistungsschau findet am morgigenSonntag, 26. Mai, von 11 bis 18 Uhr in Hardt statt.Verkaufsoffen ist zwischen 13 und 18 Uhr. Besu-cher der Leistungsschau können in der Ortsmittesowie im neuen Industriegebiet parken.

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v Shuttle-Bus4 Haltestellen (Bantle-Halle,Schramberger Str./Brantner,Industriestr., Rathaus)werden über den ganzen Tagangefahren

Lageplan der beteiligten Unternehmen und Standorte.

LegendeH – Arthur-Bantle-Halle mit: Ge-meinde Hardt, Blume & Design,Flaig Finanzkonzept, Kohler‘s Fahr-schule, Holzbau Moosmann, nahund gut Edeka Hardt, PappeldeeSchülerbetreuung, Raumaus-stattung Malerbetrieb Scherzinger,Schwarzwald Finanz und TischneckChalets.

1 – Well Feelings2 – Dold Heiztechnik3 – Brantner Bäck4 – Weißer Galabau5 – LU Weißer6 – Bomo Trendline7 – Bohnert Federn8 – Lehmann Präzision9 – Rebholz Ginter10 – Afag11 – Fußbodenbau Weißer12 – Zehnder Solar13 – Zimmerei Dold14 – Hubert Storz15 – Flaig – Werk 216 – Brugger Magnet17 – Sanitär Wolber18 – Graf Frästechnik19 – Gasthaus Hutneck20 – Laufer Drehteile21 – Kreissparkasse22 – Scholz Sanitär23 – Flaig – Werk 124 – Gasthaus Kreuz25 – Bösinger26 – Raiffeisenbank

P – Parken

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AktuellesSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/11NEUEROTTWEILER

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Grußwortder beidenVorsitzenden

Mit Innovation 2019rückt unsere Gemeindewieder in den Blick-punkt der Region,

darüber freuen wir uns von Seitendes Gewerbeverein und aller betei-ligten Firmen sehr. Schon bei denvergangenen Leistungsschauen„Innovation Hardt“ konnten wiruns über sehr viele Besucher undInteressierte freuen.Wir wünschen allen Beteiligten

die Fortsetzung dieser Erfolge.Auch in diesem Jahr können

zwei Firmen, verbunden mit derGewerbeschau ihr Firmenjubiläumfeiern. Die Firma BaugeschäftHubert Storz feiert Ihr 70-jährigesFirmenjubiläum und die Firma Fuß-boden Weißer ihr 25-jähriges Jubi-läum. Wir gratulieren den Firmenganz herzlich zu ihren Jubiläen undwünschen ihnen eine weiterhingute Entwicklung.Nach fünf Jahren öffnen die

Firmen und Betriebe wieder ihreTüren für die Besucher und zeigenihr großes Leistungsspektrum. 35Firmen aus Handwerk und Indus-trie freuen sich wieder auf vieleBesucher wie bei der letzten Leis-tungsschau im Jahr 2013.Im Industriegebiet, in der Dorf-

mitte und in der Arthur-Bantle-Hal-le werden sich die Firmen präsen-tieren. Gleichzeitig kann auch dieneu renovierte Arthur-Bantle-Hallebesichtigt werden.Ein Shuttlebus pendelt zwi-

schen Industriegebiet und Halle,so dass alle Firmen bequem zuerreichen sind.Bedanken möchten wir uns bei

den Hardter Vereinen, die zumGroßteil die Bewirtung unsererGäste übernehmen werden, sodass für das leibliche Wohl bestensgesorgt ist.Wir heißen Sie alle in Hardt

herzlich willkommen und freuenuns über Ihr Interesse an Innovati-on Hardt 2019.

Stefan Öttle, Helmut Haberstroh

Stefan Öttle (links) und Helmut Ha-berstroh. Foto: pm

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Wir bedanken uns für den Auftragund wünschen viel Erfolg.

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Weil sich Qualität und Service eben durchsetzen,werden wir weiterempfohlen – das spricht für sich!

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Markus Hauffe betreibtschon länger das IrishPub, jetzt hat der Wirtzusammen mit Manuel

Gruska gleich nebenan das ZiZkomplett neu ausgestattet undwieder eröffnet. Gemütliche Le-dersofas und -sitze, Holztische,Kuhfellhocker und Bilder desbekannten Schwarzwald-Foto-grafen Sebastian Wehrle schaffenstimmungsvoll beleuchtete Wohn-zimmer-Atmosphäre. „Die Gästesollen sich wie zuhause fühlen“, sodie beiden Betreiber, die begeistert

davon sind, wie gut das von denRottweilern angenommen wird.Aber auch die Öffnungszeiten wur-den ergänzt, so kann man sams-tags und sonntags zum Frühstückkommen: Ab 10 Uhr gibt es dannKaffee, Kuchen und kleine Früh-stücksteller.

Info: Das ZiZ in der Waldtorstraße13 hat von Dienstag bis Donners-tag von 16 bis 23 Uhr geöffnet,am Freitag von 16 bis 2 Uhr, amSamstag von 10 bis 2 Uhr und amSonntag von 10 bis 18 Uhr.

HerzlichenGlückwunsch zur

Neueröffnung

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Vatertag?

Kommenden Donnerstag istes soweit: 40 Tage nach Os-tern feiert man in Deutsch-land den Vatertag. Für vieleMänner bedeutet das, malschön zusammen einen trin-ken gehen zu können. An-dere besinnen sich auf ihreRolle als Papa und widmensich an dem Feiertag ihrerFamilie.

Das Bild ist bekannt: Eine Gruppevon Männern macht einen Spa-ziergang, irgendwo draußen imGrünen. Sie ziehen einen Wagenhinter sich her, in dem ein paarBierkästen stehen. Die Männeramüsieren sich, trinken Bier undwandern durch die Natur. Ganzklar: Vatertag. Da findet eine so-genannte Herrenpartie statt. EinVatertagsausflug. Manchmal kom-men auch Traktoren zum Einsatz,um den Alkoholvorrat zu trans-portieren.Am Muttertag werden die Müt-

ter meist von ihren Kindern be-schenkt. Das Zusammensein stehtim Vordergrund. Am Vatertag da-gegen sind die Herren gerne untersich. Um einen draufzumachen.

Der Vatertag wird an ChristiHimmelfahrt gefeiert. Am Donners-tag 40 Tage nach Ostern, in diesemJahr der 30. Mai. Aus kirchlicherSicht sind an diesem Feiertag seitdem 16. Jahrhundert ProzessionenTradition. Anschließend trafensich die Leute zum Tanzen, Essenund Trinken. Im 19. Jahrhundertkamen die ersten Herrenpartienauf. Und der Vatertag an sich –der existiert in Deutschland nochnicht einmal seit 100 Jahren. DasOriginal kommt aus den USA. DieAmerikanerin Louisa Dodd organi-sierte 1910 einen Tag zur Ehrungder Väter – nach dem Tod ihrerMutter hatte ihr Vater sie und dieGeschwister aufgezogen.Nach Deutschland schwappte

diese Tradition in den 1930er-Jah-

ren. 1931 hat ein Modeverkäuferetwa mit dem Slogan „Kauft Kra-watten!“ für den Vatertag gewor-ben. Warum die Feier genau anChristi Himmelfahrt stattfindet, istunklar. Da seit 1936 dieses Fest einFeiertag in Deutschland ist, habenfast alle Väter am Vatertag frei.Es gibt also die Wanderung im

Grünen – mit Freunden und mitBier. Andere Papas aber nutzenden Tag lieber zu einem Ausflugmit Frau und Kind. Oder sie bleibenzu Hause, im Familienkreis. Undeinigen ist der Tag an sich einer-lei: Laut einer aktuellen Umfrageerklärt einer von drei befragtenVätern, dass er den Tag nicht be-sonders begeht.Der Tag ist zudem nicht un-

gefährlich. Untersuchungen haben

gezeigt, dass an diesem Tag diemeisten Unfälle passieren. Es sinddemnach bis zu dreimal mehr alsan einem gewöhnlichen Tag.Doch den Ratschlag der frühe-

ren Familienministerin Ursula vonder Leyen will auch nicht jeder

Vater befolgen. Sie sagte im Jahr2008, dass „wir den Vatertag neuerfinden müssen“ und ihn „begeis-tert mit den Kindern“ feiern sollen.Bevor die Politik den Tag neu er-findet, gehen sie lieber nochmalschön auf Tour. nrwz

Ein Feiertag für die Papas – und die FamilieKommenden Donnerstag ist Vatertag

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Aktuelles,WirtschaftSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/13NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Kreistag

Abfallgebühren:Neues Systemvorerst abgelehntAufatmen bei vielen Menschen im Landkreis:Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Mon-tag das neu vorgeschlagene Gebührensystemfür die Müllabfuhr erstmal abgelehnt. Fast ein-stimmig: Dagegen stimmte nur Bernd Richter(ÖDP).

Die Menschen im Landkreis waren bereits vor Mo-naten durch ein Flugblatt des Landkreises („Das neue1x1 beim Leeren”) informiert worden, dass ein neuesMüllgebühren-System kommen soll: In der Grundge-bühr sollten nur noch zwölf Leerungen der Restmüll-Tonne im Jahr inbegriffen sein; bisher sind es mehr alsdoppelt so viele. Wer öfter seine Tonne leeren lassenmuss, sollte extra zahlen.Damit das auch richtig abgerechnet werden kann,sollte es ab 2020 neue Mülltonnen geben, die mit ei-nem Transponder versehen sind. Damit werden danndie zusätzlichen Leerungen erfasst. „Die clevere Ton-ne zählt mit” stand in großen Buchstaben auf demFlugblatt.

Und außerdem: „Möglichkeiten Müllgebühreneinzusparen”. Wirklich? Nach der Neu-Ausschrei-bung der Müllabfuhr haben die Verantwortlichen desEigenbetriebs Abfallwirtschaft noch mal nachgerech-net: Mit dem neuen System hätten im kommendenJahr Gebührensteigerungen bis zu 123 Prozent ent-stehen können. Als Beispiel nannte Christian Mutz,Leiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft, in der Be-schlussvorlage einen Ein-Personen-Haushalt, der kei-ne Sparpunkte geltend macht. Der zahlt bisher für 26Leerungen der Restmülltonne und (bis zu) 36 beimBiomüll 98 Euro, nach dem bisher vorgeschlagenenGebührensystem wären es dann 218,60 Euro. Eine„schwer vermittelbare Situation”, sagte LandratWolf-Rüdiger Michel bei der Sitzung am Montag. Auchwenn ein Teil dieser Preiserhöhung damit zusammen-hängt, dass die Müllabfuhr ab 2020 deutlich teurerwird, wie die Ausschreibung ergeben hat, so dass auchohneÄnderung des Systems lautMutz undMichel miteiner Erhöhung von 17 bis 19 Prozent zu rechnen ist.

Nun könnte man einwenden, dass der besagte Ein-personenhaushalt ja künftig mehr Müll sparen könnteund so weniger Gebühren anfallen. Das könnte ein-wenden, wer in einem Ein- oder Zweifamilienhauswohnt (wie Bernd Richter). Wer aber eine Wohnungin einem Mehrfamilienhaus hat, der weiß, dass esschwierig, oft unmöglich ist, auch nur eine der Spar-möglichkeiten wie eine kleinere Tonne oder vierwö-chentliche Abfuhr, geschweige denn Kompostierungstatt Biotonne zu nutzen. In vielen Mehrfamilienhäu-

sern ist die Restmülltonne bereits nach einer Wochevoll – nicht nur vom Abfall der Bewohner, denn oftstehen die Tonnen vor dem Haus und locken so Mit-menschen an, deren eigene Tonne voll ist. Auch Fa-milien mit kleinen Kindern werden sich schwer tunmit dem Müllsparen – wer will schon vier Wochenlang die schmutzigenWindeln in derTonne lassen. Sowäre die geplante Änderung des Müllgebühren-Sys-tems eine Einladung zum Kostensparen auch für Bes-serverdienende.

Dies allerdings spielte bei der Beratung wenigereine Rolle – lediglich Landrat Michel erinnerte daran.Einigen Räten schien es schwerzufallen, von ihrem er-arbeitetenGebühren-Konzept wieder abzurücken. Siewollten einerseits Anreize zurMüllvermeidung geben,andererseits aber auch nicht die wilde Müllablagerungprovozieren. Bernd Richter wollte auch die BlaueTonne mit einem Chip ausstatten,

Thomas Engeser (FWV) wollte die Ergebnisse derArbeitsgruppe „nicht unterlaufen” und regte an, dasSystem nach drei Jahren zu überprüfen. Dieser Vor-schlag wurde abgelehnt. Der Gegenantrag, Über-prüfung bereits nach zwei Jahren, wurde dagegenangenommen. Beschlossen wurde auch, die neuenRestmülltonnen mit Transponder ab 2020 einzufüh-ren. Dies diene der Abrechnung mit dem Entsorgerund liefere die Informationen für die weitere Bera-tung.Außerdem kann auf dieseWeise erreicht werden,dass nicht zugelassene Restmüllgefäße nicht mehr ge-leert werden. wede

A uf dem Foto warallerdings kein neuerStern zu sehen, son-dern ein auf den ers-

ten Blick optisch eher nüchter-ner Pick Up ohneTüren, dafürmit einer kleinen Ladefläche.Es war der Beginn einer Be-ziehung, in die Joachim Glatt-haar mittlerweile investiert.Ein allradgetriebenes Elektro-auto, konzipiert für den afri-kanischen Markt. Doch derUnternehmer erkannte sofortdas Potenzial des Wägelchens,das sich auch eignet für Hand-werker, Kommunen, Bauhöfe,Landwirte, Winzer, Golfplatz-betreiber und viele mehr. ZurPremiere hat die GlatthaarHolding, deren Geschäftsfüh-render Gesellschafter JoachimGlatthaar ist, eine Vertriebs-gesellschaft gegründet, umdas EVUM „aCar” in Baden-Württemberg exklusiv zu ver-markten.

Auf der IAA 2017 in Frank-furt haben die beiden Entwick-ler Sascha Koberstaedt undMartin Soltés, Doktorandender Technischen UniversitätMünchen, das EVUM „aCar”erstmals vorgestellt. Dort istder Prototyp bereits auf gro-ßes Interesse gestoßen, „weil

es so etwas auf dem Markt bis-lang nicht gibt”, erklärt Joa-chim Glatthaar. Inzwischensind eineinhalb Jahre ins Landgegangen, das Fahrzeug wur-de weiter optimiert – und wirdderzeit vorbereitet auf die Se-rienproduktion. Zur offiziellenPräsentation des neuen Elek-trofahrzeugs am 28. Mai inDunningen-Lackendorf, or-ganisiert von Glatthaar selbst,kommt neben den Entwicklernund dem Vertriebsteam auchFußball-Legende Reiner Cal-mund alsWerbeträger.

Der E-Pick Up mit Allrad-antrieb möchte derweil kei-

nen Schönheitspreis gewinnen,ist dafür aber außerordentlichpraktisch, verspricht Glatthaar.Und vielseitig. „Jeder Hand-werker, jede Kommune, jedeStadt mit Feinstaubproble-men braucht so ein Fahrzeug”,ist Joachim Glatthaar über-zeugt. Es kann an einer haus-haltsüblichen Steckdose gela-den werden, und – das ist derClou – bei Bedarf auch Stromabgeben. Etwa, um auf derBaustelle Akkuschrauber oderandere elektrisch betriebeneWerkzeuge aufzuladen. „Bis-her musste man dafür immerein Notstromaggregat mitfüh-

ren, wenn kein Stromanschlussvorhanden war”, sagt Glatt-haar. Und er weiß, wovon erspricht: Sein Unternehmen istMarktführer bei Fertigkellern,im Bauhandwerk kennt er sichalso aus.

Aber warum investiert einBauunternehmer in ein Elek-troauto? „Mich hat die Ideeder beiden Studenten, die dasFahrzeug mit staatlichen För-dermitteln entwickelt haben,sofort begeistert”, sagt Glatt-haar. Und weil Sascha Kobers-taedt und Martin Soltés einenInvestor suchten, griff er zumTelefon.Nach dem ersten Ken-nenlernen der beiden Dokto-randen und des Elektroautoszögerte der schwäbische Un-ternehmer nicht lange: Er stiegvergangenes Jahr in das Projektein – weitere Mittel kamen vonder Schabmüller Automobil-technik aus Ingolstadt und derFirma Otto Spanner aus Bayer-bach bei Egoldsbach.

Doch Glatthaar hat nicht„nur” Geld mitgebracht, son-dern auch Ideen. Der Ge-schäftsmann konnte die Ent-wickler davon überzeugen, dassihr eigentlich für Afrika kon-zipiertes Elektroauto auch inDeutschland und in Europa einRenner werden könnte – nichtin Sachen Geschwindigkeit,sondern wegen des Absatzpo-tenzials. „Ich habe ihnen ge-sagt, dass sie einen väterlichenFreund wie mich brauchen. Ei-nerseits wegen der Ideen, aberauch, damit nicht ein Konzerndas Entwicklungsprojekt kauftund die Gründer dann raussind”, so Glatthaar.

Die ersten Reservierun-gen aus Deutschland liegenlaut Glatthaar bereits vor, ob-wohl die Serienproduktion des„aCar” erst im ersten Quartal2020 beginnt. Ab April 2020sollen die ersten Fahrzeugeausgeliefert werden. Gefertigtwird der Wagen in einer Fa-brikhalle der niederbayerischenFirma Otto Spanner, dort rich-tet die EVUM Motors die ers-te Produktionsstätte ein. „Unddann brauchen wir nochmalGeld, richtig Geld”, prophezeitGlatthaar. Denn die Anlaufkos-ten einer Fahrzeugprodukti-on seien enorm. Dass sie einenKapitalgeber finden werden,steht für alle Beteiligten aberaußer Frage. Sogar ein Gangan die Börse, wenn der Absatzdes EVUM „aCar” richtig gutläuft, wird bereits in Erwägunggezogen.

Doch jetzt startet dieEVUM Motors Glatthaar mitihrem Geschäftsführer, unter-stützt von seinem Team umVertriebsleiter Jens Hoppe,mit dem Verkauf. Eine Ver-marktungsidee: Das EVUM„aCar” fährt nach Feierabendbei den versammelten örtli-chen Handwerkern vor, Bierund Vesper auf der Ladeflä-che. Und dann darf jeder da-mit eine Runde fahren. pm

Info: Die Präsentation desElektroautos EVUM „aCar” inLackendorf (Festzelt amWeid-leweg) mit Stargast Reiner Cal-mund beginnt am Dienstag, 28.Mai, um 18.45 Uhr. Dazu sindalle Interessierten eingeladen.Der Eintritt ist frei.

Premiere in LackendorfMobilität Glatthaar bringt E-Nutzfahrzeug auf den Markt

Bei der Lektüre der Sonntagszeitung hat es gefunkt: Joachim Glatthaar, Unternehmeraus Schramberg, stolperte über einen Artikel mit der Überschrift „Die neue A-Klasse”.

Der Schramberger Unternehmer Joachim Glatthaar (Mitte) bringt jetztdas allradgetriebene Elektrofahrzeug EVUM „aCar“ auf den Markt.Entwickelt wurde dieses von Martin Soltés (links) und Sascha Ko-berstaedt. Foto: pm

Page 14: Beeindruckende Schau Ärger in Hausen Seite 9 NRWZ| · Foto: Berthold Hildebrand NEUE ROTTWEILER 2/NRWZ| ZEITUNG Rottweil JedenTagdasselbe JedenTag das gleiche Outfit–AnnetteReif

Kultur www.NRWZ.de/kultur14 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

So sieht es auch das BischöflicheOrdinariat der Diözese Rot-tenburg-Stuttgart. Das hattejüngst darüber zu befinden,

ob die Kirchengemeinde St. MartinIrslingen, zu der Maria Hochheimgehört, das seit den Siebzigerjahrenleerstehende und vom Verfall bedrohteMesnerhaus kaufen darf.

„Grundsätzlich unterstützt das Bi-schöfliche Ordinariat das Anliegen undwill den Kauf ermöglichen”, erklärteder ehemalige Dietinger Pfarrer HansSchlenker auf Anfrage der NRWZ.Für Schlenker, Vorsitzender eines 2017ins Leben gerufenen Vereins für MariaHochheim, ist der Erhalt des Ensem-bles eine Herzenssache. Und offenbarnicht nur für ihn: Momentan zählt derFreundeskreis 100 Mitglieder aus derganzen Region. Ein im Oktober gestar-teter Spendenaufruf erbrachte für dasMesnerhaus an die 24.000 Euro. Undfür die Kapelle stehen nun mit Rückla-gen und früheren Spenden rund 37.000Euro bereit.

Die stattlichen Spenden und diebreite Unterstützung für das lange imDornröschenschlaf befindliche Ensem-ble machten auch in Rottenburg Ein-druck. Allerdings will die Verwaltungder Diözese die Pfarreien angesichtsrückläufiger Kirchenmitgliedschaft undin absehbarer Zeit sinkender Kirchen-steuer-Einnahmen fit für die Zukunftmachen und finanziell eher ent- als wei-ter belasten. Den Kauf einer Immobiliewie das Mesnerhaus betrachtet man da-her mit Vorsicht.

Auch die Rottenburger sind sich je-doch darüber im Klaren, dass es für das

Gebäude, das in Teilen wohl an die 400Jahre alt sein dürfte, nun um Alles oderNichts geht. Deshalb hat die Behördenun vorgeschlagen, dass der Verein dasMesnerhaus unmittelbar nach einemgenehmigten Kauf durch die Kirchen-gemeinde auf der Basis eines Erbbau-Pachtvertrags in seine Obhut über-nimmt. Diese Rechtsform würde diefinanziellen Risiken dem Verein zuwei-sen, die Kirchengemeinde wäre abge-sichert.

Die Verantwortung für die Zukunftdes Mesnerhauses läge beim Verein.In letzter Konsequenz hieße das auch:„Sollte er das Mesnerhaus nicht erhal-ten können, müsste er beim Denkmal-amt eine Abbruchgenehmigung erwir-ken”, erläutert Hans Schlenker.

Soweit will man es nicht kommenlassen – zumal die Mobilisierung für dasEnsemble so vielversprechend angelau-fen ist. Allerdings müssen sich die Ver-einsmitglieder entscheiden, ob sie denvon der Diözese angebotenen Weg ge-hen wollen oder nicht. Dafür hat HansSchlenker eine außerordentliche Mit-gliederversammlung einberufen, dieam Montag um 20 Uhr in der IrslingerWaidbachtalhalle stattfindet. Für denErhalt werben will dort auch der Frei-burger Architekt und Bauforscher Dr.Stefan Blum, der sich in der Region alsLeiter der 2017 abgeschlossenen Innen-sanierung des Rottweiler Heilig-Kreuz-Münsters einen Namen gemacht hat.

Sollten sich die Mitglieder für dievorgeschlagene Option entscheiden,

könnten sie mit Unterstützung aus Rot-tenburg rechnen. Die Renovierung derKapelle will die Diözese auf jeden Fallbezuschussen. Bei Übernahme desMes-nerhauses durch den Verein würde siezudem die Einrichtung einer basismäßi-gen Infrastruktur mit Strom-, Wasser-und Abwasser-Anschluss sowie einereinfachen WC-Anlage finanziell mit-tragen.

Unabhängig von der Zukunft desMesnerhauses geht es in der Kapellevon Maria Hochheim, die vor gut 200Jahren weit größere Vorgängerbautender einstigen Rottweiler Staatswallfahrtablöste, bereits voran. Die Elektroin-stallation wird derzeit vorbereitet.Dannkönnen ein neuer Innenputz angebrachtund der neue Fußboden mit Sandstein-platten verlegt werden.

Voraussichtlich können Besucherbeim Festgottesdienst zum Patrozini-um von Maria Hochheim am 7. Juli um18 Uhr, zu dem auch wieder zahlreicheReiter aus dem Umland erwartet wer-den, einen Blick in das renovierte Got-teshaus werfen.

Ein anderer Termin steht schon inrund zwei Wochen an: Der traditio-nelle, aus der ganzen Region besuchteGottesdienst zum Pfingstmontag, derseit Generationen bei gutemWetter aufdem Vorplatz der Kapelle stattfindet.Sollten bis dahin die Weichen für denErhalt des Ensembles insgesamt gestelltsein, wäre das auch eine schönes Präsentfür den unermüdlich für Maria Hoch-heim engagierten Pfarrer Schlenker.Am Dienstag nach Pfingsten nämlichfeiert er seinen 75. Geburtstag.

Andreas Linsenmann

Diözese sagt Unterstützung für Maria Hochheim zuKirche Zukunft des Mesnerhauses von Maria Hochheim vor Entscheidung

Nach der Winterpause ist die Renovierung der Kapelle von Maria Hochheim auf gutem Weg. Wie es mit dem Mesnerhaus weitergeht, wird sich am 27.Mai entscheiden. Beides zusammen bildet ein für die Region historisch und kulturell bedeutsames, landschaftsprägendes Ensemble.

Literatur

Handbuch überMundart gewünschtEin „kleines, lexikonartigesHandbuch” über Mundart imKreis Rottweil, das hätte Kreis-rat Dr. Winfried Hecht gerne.In einem Antrag bittet der ehe-malige Rottweiler Stadtarchi-var Landrat Dr. Wolf-RüdigerMichel zu prüfen, ob das Ar-chiv- und Kulturamt des Krei-ses dieses in die Hand nehmenkönnte. Eine solche Veröffent-lichung könnte „den heutigensprachlichen Befund festhaltenund der kommenden Generati-on weitergeben”, schreibt er anMichel. Die Arbeiten „würdensicher vor Ort von vielen Inte-ressierten (kulturelle Vereine)und den Gemeindeverwaltun-gen gerne und kompetent un-testützt”, so Hecht. wede

„Mirakel von Rottweil”

Die Strahlkraft der MadonnaDer Mai ist für Katholiken traditionell der Marienmonat.Das Thema Maria hat in Rottweil jedoch über Konfessi-onsgrenzen hinaus einen Aufschwung genommen, seitdie „Madonna von der Augenwende” wegen der Reno-vierung des Münsters zeitweise an ihren alten Platz inder Predigerkirche zurückkehrte – wo sie bald als Ko-pie auch dauerhaft wieder präsent sein soll.

Vor diesem Hintergrund beleuchten zwei Broschüren die Rott-weiler Madonnen-Verehrung. Sie bringen nur in Nuancen Neu-es, machen aber vergriffene Beiträge wieder zugänglich. Bei derersten Broschüre handelt es sich um die wertig aufgemachtezweite Auflage einer Schrift von Dr. Winfried Hecht, in der erfundiert die historischen Linien rund um die „Augenwende” undderenNachwirkungen darstellt.Der frühere Stadtarchivar spannteinen Bogen von den Ereignissen im November 1643, als dasMarienbildnis, während Rottweil von französischen Truppen be-drängt wurde, die Augen bewegt haben soll, über die EtablierungeinesWunderkults bis zur pompös inszenierten Hundertjahrfeier1743. Hecht zieht Linien bis zur Gegenwart und lässt anklingen,dass man in der konfessionsverbindendenWirkung des Bildnissesfast so etwas wie ein neues Marienwunder sehen könnte.

Bei der zweiten Broschüre handelt es sichum einenNeudruck,der 1935 erstmals publi-zierten historischen Erzählung „Das Mirakelvon Rottweil”. Deren Autor war Eugen Mack(1882-1947), studierter Theologe und Philo-soph, katholischer Priester, Autor, konservati-ver Publizist und von 1911 bis 1923 Rottwei-ler Stadtarchivar. Mack setzt das Geschehenvon 1643 mit literarischer Freiheit und Gespürfür Dramatik lebhaft und anrührend in Szene– getragen von einem Appell zu Patriotismus

und Glaubensstärke, in dem auch die Erfahrung des ErstenWelt-kriegs nachhallte. Ergänzt wird der Neudruck durch biografischeNotizen zu Mack vonWinfried Hecht sowie Erläuterungen zumKriegsschauplatz Rottweil in den Jahren 1642/1643.

Aktuelle Forschungen, etwa zur Frömmigkeitsgeschichte, diedie hiesige „Augenwende” in den Kontext ähnlicher Phänomenestellt und größere Bezugsfelder einer fundamentalen Krisenzeitverdeutlicht, wird man in den Publikationen nicht finden. Aberdas Rottweiler Beispiel kommt in den Broschüren in seiner gan-zen Strahlkraft zu Geltung. al

Info: Hechts „Unsere Liebe Frau von der Augenwende inRottweil” (24 Seiten) ist für 4 Euro im Buchhandel erhältlich,Macks „Das Mirakel von Rottweil” (34 Seiten) für 6 Euro.

Pfarrer Hans Schlenker erläutert die Sanierung der Kapelle. Fotos: al

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28. Mai 2019FESTZELTLACKENDORF HANDWERKER-VESPER ab 17.00 UHR

PRÄSENTATIONDas Elektro-Autofür die ganze Welt

Moderation: Rolf Benzmann von Regio TV

Gäste sind: Reiner Calmund,Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp von der TU München

sowie die Firmengründer von EVUM Motors,Dipl.-Ing. Sascha Koberstaedt und Dipl.-Ing. Martin Soltés.

www.evummotors-glatthaar.com

mit Reiner Calmundsparkd

esign.de

Beginn: 18.45 UhrEintritt frei!

präsentiert von Joachim Glatthaar

Dienstag

Showtime beim Glatthaar-Live-Eventim Festzelt Lackendorf

Der kleine Dunninger OrtsteilLackendorf ist am Dienstag, 28.Mai Schauplatz einer großen Pre-miere: In einem Festzelt amWeid-leweg feiert Joachim Glatthaar diePräsentation des allradgetriebenenElektrofahrzeugs EVUM aCar.

Alle Interessierten sind eingeladen,wenn der Schramberger Unter-nehmer gemeinsam mit Fußball-Legende Reiner Calmund, denFahrzeugentwicklern Sascha Ko-berstaedt und Martin Soltés sowie

dem Leiter des Lehrstuhls fürFahrzeugtechnik an der Tech-nischen Universität München,Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp,den Pick-Up und dessen vielfälti-ge Möglichkeiten vorstellt. DerEintritt ist frei.

Der offizielle Teil der Veranstal-tung beginnt um 18.45 Uhr, be-reits ab 17 Uhr startet der Abendmit einem zünftigen Handwerker-vesper. Dann fährt das EVUMaCar mit einem Trommelwirbel

auf die Bühne und damit insRampenlicht. In einer Gesprächs-runde, geleitet von Regio TV-Moderator Rolf Benzmann, wirdsich Joachim Glatthaar mit seinenGästen über das Elektroauto unter-halten und spannende Einblicke indie Entstehung dieses außerge-wöhnlichen Pick-Up geben. Under wird auch verraten, wie er alsInvestor auf dieses Vorhaben ge-stoßen ist.

Fast täglichVorbestellungen

Ursprünglich war das EVUMaCar als spartanisch ausgestatte-tes, praktisches Alltagsfahrzeugfür Afrika konzipiert – doch aktu-ell ist das Interesse in Deutschlandso groß, dass man sich für eineMarkteinführung hierzulande undeine höherwertige Ausstattungentschieden hat. Insbesondere beiKommunen und Handwerkernstößt das EVUM aCar auf großeResonanz, ständig gehen Vor-bestellungen ein. Gebaut wird derPick-Up ab dem ersten Quartal2020.

Mit Prominenz am Start präsentiert der Schramberger Unternehmerdas robuste Elektro-Nutzfahrzeug – und was es drauf hat

Natürlich zeigt der umweltfreund-liche Allrad-Transporter bei seinerPremiere in Lackendorf auch, waser kann. Denn einer der Vorzügegerade für Handwerker ist dieEnergiequelle, die sie mit demEVUM aCar immer dabei haben.

An einer im Fahrzeug integriertenSteckdose können elektrischeGeräte angeschlossen werden.Das ist besonders praktisch, wennauf Baustellen kein Stroman-schluss vorhanden ist. In Lacken-dorf können die Besucher dies liveerleben, wenn hinter dem Festzeltmit einer Elektrosäge eine Tannegefällt wird – die natürlich nur fürdiesen Zweck aufgestellt wurde.

Joachim Glatthaar isteiner der Hauptinvestoren

Der Schramberger UnternehmerJoachim Glatthaar ist einer derHauptinvestoren des EVUM aCar,das auf eine Initiative von Studie-renden der Technischen Universi-tät München zurückgeht. DieGeschichte des EVUM aCar be-gann im Jahr 2014: Die Dok-

toranden Sascha Koberstaedt,Martin Soltés und Matthias Brön-ner starteten am Lehrstuhl fürFahrzeugtechnik unter der Lei-tung von Prof. Dr.-Ing. MarkusLienkamp ihr Projekt, die Ent-wicklung eines elektrisch ange-triebenen Pritschenwagens. ZweiSitze sollte er haben, Allradantriebund eine Tonne Nutzlast. Herauskam ein Fahrzeug mit einem 8 kWstarken Antrieb an jeder Achse,einer Spitzengeschwindigkeit von60 Stundenkilometern und einerReichweite von bis zu 200 Kilo-metern. Die Batterie ist mit bis zu20 kWh kleiner als bei manchenPlug-in-Hybridmodellen, genügtaber für die Anforderungen.

Nach fünf Jahren, vielen TausendTestkilometern und technischenÄnderungen ist das EVUM aCarjetzt serienreif. Gebaut werden dieersten Fahrzeuge in einer Fabrik-halle der niederbayerischen OttoSpanner GmbH, neben JoachimGlatthaar ein weiterer Geldgebervon EVUM Motors. Rund 1000emissionsfreie Fahrzeuge will dieFirma im ersten Jahr fertigen.

Dienstag, 28. Mai I Festzelt Lackendorf I Beginn: 18.45

Bei der Premiere werden unter anderem Martin Soltés, Joachim Glatthaar undSascha Koberstaedt (v.l.) für die Fragen des Publikums zur Verfügung stehen.

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Samstag, 25. Mai 2019

www.NRWZ.de/schramberg

Schramberg

Donnerstag: Das JUKS3

und die Landeszentrale fürpolitische Bildung ladenzur Veranstaltung „Wäh-len ab 16” in die Szene 64ein. Dort treffen 260 Schü-ler auf die Kandidaten allerSchramberger Listen.

Freitag: Die Theater-AGdes Schramberger Gymna-siums feiert Premiere mit der„Komödie im Dunklen”. Tol-le Leistung der jungen Trup-pe.

Samstag: An der Ansprech-Bar der Kolpingsfamiliestehen die Kandidatinnenund Kandidaten zur Gemein-deratswahl zum Gespräch be-reit. Zahlreiche Bürgerinnenund Bürger nutzen die Gele-genheit zum Gespräch.

In Tennenbronn ist dieHalle genagelt voll beim „Ak-zente-Konzert” des Froh-sinn. Zu recht.

Montag: Im katholischenPfarrhof in Sulgen disku-tieren auf Einladung vonMarktplatz Kirche bei ers-ten „Sofa-Gespräch” dieBundestagsabgeordneteKerstin Andreae und derfrühere Schramberger OBHerbert O. Zinell ob, wieund wo Politik Brücken bau-en kann. Etwa 120 Besucherlauschen gespannt und dis-kutieren später mit. Zunächstmuss Politikerinnen-PapaKlaus Andreae noch ein Sofaim Pfarrhof besorgen.

Dienstag: Die Polizei mel-det, dass wegen eines geziel-ten Schusses auf eine Stadt-taube in der Berneckstraßedem Tier in der vergange-nen Woche ein Flügel am-putiert wurde. Die Taubebefinde sich in Obhut desTierschutzvereins. Mehrauf NRWZ.de/230239

Mittwoch: Der Handels-und Gewerbeverein (HGV)und der Kinderschutzbundtreffen sich zu ihren Haupt-versammlungen. Mehr dazuauf www.nrwz.de

Donnerstag: Der Verwal-tungsausschuss informiertsich über das Familiennetz-werk, hört den Tourismus-bericht und entscheidet überdie Entschädigung für ehren-amtliche Tätigkeit. Außer-dem geht es um die Teilha-be am Arbeitsmarkt und dasStadtfest 2020. him/wit

Die Woche kurz

Bei der Eröffnung der JAMSam Freitag früh um 8.15 Uhrbegrüßt Oberbürgermeis-ter Thomas Herzog aucheine Reihe Gemeinderätin-nen und -räte und wundertsich, dass diese trotz langerSitzung und ähnlich langerNachsitzung schon wiederden Weg in die Turn- undFesthalle gefunden hatten.Ruf aus dem Hintergrund:„Senile Bettflucht!” him

Am Rande

Umwelt

Trollblumen im Weihermoos Die starken Regenfälle der vergangenen Tagehaben dem ökologischen Ausgleichsgebiet Weihermoos beim Industriegebiet Lienberg gutgetan. Wasserläufe, die sonst kaum Wasser führen, sind zu echten Bächen angeschwollen,kleine Teiche wieder gut gefüllt. Das Regenwasser, das im benachbarten Industriegebiet aufden Dächern anfällt, wird über ein Teichsystem mit Sandfiltern langsam abgelassen. Damitseltene Pflanzen genug Zeit haben, zu blühen und Samen zu bilden, dürfenWiesen erst späterim Sommer gemäht werden. Besonders eine etwa 1000 Quadratmeter große Fläche, auf der dieTrollblume gedeiht, möchte Udo Schäfer (links) geschützt wissen. „Es gibt keine Fläche in derganzen Region, auf der so viele Trollblumen wachsen.” Karl Pröbstle, Umweltbeauftragter derStadt, pflichtet ihm bei: „Die Trollblume steht auf der Liste der gefährdeten Pflanzen.” Einmalim Jahr sollen auch imWeihermoos dieWiesen gemäht werden. Ein Landwirt werde von ihminstruiert, wann der richtige Zeitpunkt fürs Mähen ist, so Pröbstle. him / Foto: him

Wohnen muss bezahlbar seinSozialer Wohnungsbau Gemeinderäte drücken aufs Tempo

Die Verwaltunghatte weitereMöglichkeitenuntersucht, dieRainer Bern-

hardt von der Wirtschafts-förderung vorstellte. Zumeinen möchte die Stadt dieBaulücken im Stadtgebiet aufden Markt bringen. Etwa 40Hektar Fläche könnten so-fort bebaut werden, würdendie Grundstücksbesitzer ihreGrundstücke verkaufen. Dashatte eine Abfrage vor dreiJahren ergeben. Die Stadt hat-te damals alle Grundstücksbe-sitzer angeschrieben, mit ge-ringem Erfolg. Nun soll jederVerkäufer ein „Zuckerle” von2000 Euro bekommen, wenner sein Baulückengrundstückan ein Nicht-Familienmitgliedverkauft und innerhalb vondrei Jahren dort gebaut wird.

Zum sozialen Wohnungs-bau hat sich die Stadt einVerfahren überlegt, wie ohne

eigene Bürokratie eine Zu-satzförderung möglich wäre:Investoren, die Fördermittelfür Sozialwohnungen bei derL-Bank beantragen, erhaltendort nur für 80 Prozent derförderfähigen Kosten eineFörderung. „Wir als Stadtkönnten die restlichen 20Prozent aufstocken”, so Bern-hardt, und über ein eigenesProgramm fördern. Der Vor-teil: Antragsteller müssten nurden L-Bank-geprüften För-derbescheid vorlegen. Je nachBindungsfrist für die Sozial-wohnung würde die Stadt jeQuadratmeter Wohnungzwischen 70 und 90 Euro bei-steuern.

Um dieses Programm zufinanzieren, schlug die Ver-waltung vor, die bisherigenFörderprogramme bei Erwerbvon Immobilien in der Innen-stadt und das städtische „Bau-kindergeld” zum 30. Juni zubeenden. „Laufende Anträge

werden selbstverständlich er-füllt”, so Bernhardt.

Die Sprecherin von SPD-Buntspecht Tanja Witkow-ski, sprach von einem „erstenSchritt”. Das eine sei die Lan-desförderung in Anspruch zunehmen. Wichtig sei, dass dieStadt auch selbst aktiv werde.Für Bernd Richter, ÖDP,sind die vielen Baulücken dasgroße Problem. Er bezweifle,dass das Zuckerle 2000 Eurodurchschlagen werde. AuchOB Herzog glaubt nicht, dassdie 2000 Euro „der großeRenner” werden, aber den einoder anderen könne es dochmotivieren. Ulrich Bauknecht(CDU) fand, die Botschaftsei wichtig. Die Stadt müsseneue Leute mit neuem Wohn-raum in die Stadt bekommen.Mit einem pfiffigen Vorschlagüberraschte Jürgen Kaupp(CDU): Würde die Stadt ei-nem Grundbesitzer die festeZusage machen, „wenn Dumir jetzt Dein Grundstückverkaufst, dann bekommstDu – oder Dein Enkel – in 20oder 30 Jahren einen Bauplatzvon der Stadt”, dann könntedas zum Verkauf bewegen. OBHerzog versprach, den Gedan-ken rechtlich prüfen zu lassen.Der Gemeinderat stimmte beizwei Enthaltungen zu. him

Es brennt den Kommunalpolitikern unter den Nägeln: be-zahlbarer Wohnraum in Schramberg. Im März hatte sichder Gemeinderat mit dem Thema sozialer Wohnungs-bau befasst und die Verwaltung aufgefordert aktiv zuwerden, erinnerte OB Thomas Herzog. Die Stadt selbstkönne aktiv werden, wenn sie selbst über Grundstückeverfüge und an Bauherren die Grundstücke verbilligt ab-geben, wenn sie sich verpflichten, auch Sozialwohnun-gen zu bauen. „Auf dem Schoren ginge das.”

Haldenhof

Wrack auf WieseSeit einigen Tagen steht beimvor Jahren abgebrannten Hal-denhof ein alter Renault aufeiner Wiese. Auch andererMetallschrott aus der Land-wirtschaft ist dort von Unbe-kannten hin drapiert worden.Auf Nachfrage der NRWZ hatFachbereichsleiter Recht undSicherheit Matthias Rehfuß be-richtet, die Umweltbehörde desLandratsamtes befasse sich mitdem Schrotthaufen. Er sichertzugleich zu: „Wenn der Schrottnicht bis Ende der Woche ver-schwunden ist, lassen wir eswegschaffen.” Kostenpflichtigfür den Verursacher. him

Katholische Kirche

FrauenprotestEtwa 100 Frauen und Männertrafen sich am vergangenenDonnerstag zur Protestaktion„Maria 2.0” vor der St. Maria-kirche. Sie hängten eine Fah-ne mit der Aufschrift: „Frauenwollen Teilhabe in der Kirche”.In einem Brief an Papst Fran-ziskus fordern die Initiatorin-nen unter anderem, es dürfe inder Kirche kein Amt mehr fürdiejenigen geben, die anderegeschändet haben an Leib undSeele oder diese Taten gedul-det oder vertuscht haben. Au-ßerdem fordern sie den Zugangvon Frauen zu allenÄmtern derKirche und die Aufhebung desPflichtzölibats. Mehr auf www.NRWZ.de/229955 red

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SchrambergSamstag, 25. Mai 2019 |NRWZ/17NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

„Ich habe Lust, hier etwas zu bewegen”OB-Wahl WiFö-Geschäftsführerin Dorothee Eisenlohr tritt an

Am Montagvormittag dürf-te es im Amt für öffentli-che Ordnung erstaunte Ge-sichter gegeben haben. DieGeschäftsführerin der re-gionalen Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft DorotheeEisenlohr schaut vorbei –und gibt ihre Bewerbungs-unterlagen für die Oberbür-germeisterwahl am 7. Juliab.

D ie NRWZ hattekurz vor 9 Uhrein Anruf erreicht,Rudolf Reim fragt,

ob er im Laufe des Vormitttagsvorbei kommen könne, einkommunalpolitisches Themawolle er besprechen. Eine guteStunde später kommen Reimund Eisenlohr zum Redak-teur in die Wohnung: „Das istauch ein Signal, dass ich zu denMenschen komme und nichtirgendwo ein Pressegesprächabhalte“, erläutert sie.

Erst am Freitag war Eisen-lohr als Wifö-Geschäftsfüh-rerin bei der JAMS-Eröffnung,plauderte mit vielen Leuten,auch mit OberbürgermeisterThomas Herzog: Sie habe sichin den letztenWochen intensivauf ihre Bewerbung vorberei-tet und es sei schon schwer ge-wesen, „die Klappe zu halten“.

Was sie denn bewege, inSchramberg Oberbürger-meisterin werden zu wollen?Die Stadt habe sie, seit sie vor

zweieinhalb Jahren zur Wifökam, besonders berührt: DieLandesgartenschaubewerbung(„Ich hätte das Schrambergvon Herzen gegönnt.“), derTerrassenbau, die Szene 64.„Die Stadt hat so viel Poten-zial, und ich habe Lust, hieretwas zu bewegen“, schwärmtdie 37-jährige gebürtige He-chingerin. Ob sie denn sogroße Defizite sehe, ob imRathaus viel geändert werdenmüsse? Eisenlohr zögert undzitiert dann die NRWZ: „Siehaben mal geschrieben: ‚Fürdie Demokratie wäre es gut,wenn es einen zweiten Bewer-ber oder Bewerberin gäbe.“Das sei so. Sie wolle nicht denAmtsinhaber kritisieren, son-dern ihre Inhalte darstellen.

Und sie nennt später einweiteres Motiv für ihre Kan-

didatur: „In Baden-Württem-berg gibt es 99 Oberbürger-meister und meines Wissensgerade mal acht Oberbürger-meisterinnen.“ Das dürftendie Frauen nicht nur beklagen,sich dann aber verschließen.Eisenlohr selbstbewusst: „Ichbin bereit, habt Ihr Lust?“

Gefragt, ob sie von einerPartei angesprochen wordensei, weicht sie ein wenig aus.Sie habe in den letztenWocheneinige Gespräche geführt, sagtsie. Auch mit Clemens Maurer,der CDU-Fraktionsvorsitzen-de im Schramberger Gemein-derat und BeiratsvorsitzenderderWifö ist.

Sie selbst sei „parteilos,überparteilich. Mir geht esum die Stadt und ihre Bür-gerinnen und Bürger.“ WennParteien und Gruppierungen

sie in den nächsten Wochenansprechen und unterstützenwollten, dann gerne.

Neben einem Studium derSprachen, Wirtschafts- undKulturraumstudien in Passauund Internationalem Manage-ment in den Niederlandenmachte Eisenlohr auch eineAusbildung in Journalismusund befasste sich später mitSystemischer Organisations-entwicklung. Vor ihrer Zeit inunsrer Region arbeitete Eisen-lohr sechs Jahre beim VerbandRegion Stuttgart. Dort habesie „profunde Verwaltungs-erfahrung“ gesammelt, war indie Gremienarbeit eingebun-den, hat Vorlagen erstellt undSitzungen vorbereitet. In ihrerJugend war sie in Hechingenzwei Jahre im Jugendgemein-derat. In einer politischen Ju-gendorganisation, der JungenUnion, habe sie sich nichtwohl gefühlt: „Ich wollte ei-gentlich über die Sache spre-chen, nicht mit den anderenstreiten.“ Das spreche für dieKommunalpolitik: „Hier gehtes noch am ehesten um einesachorientierte Arbeit.“

Im kommenden Wahl-kampf um die Rathausspitzemöchte sie stark präsent sein.„Ich gehe heute undmorgen indie Ortschaftsratssitzungen.“Am Samstag besuche sie denBildungsmarktplatz in Sulgen.„Ich möchte früh genug denMenschen die Chance geben,mich kennen zu lernen.“ In-

formieren möchte Eisenlohrauch über ihre neue Homepa-ge: www.dorothee-eisenlohr.de, die sie selbst gebaut habe:„Ich gehöre ja zur digitalenGeneration.“

So ein Wahlkampf wird vielGeld kosten? Das sei so, bestä-tigt Eisenlohr, aber sie möchtees mit vernünftigen Mittelnleisten, siehe Homepage. An-dererseits werde sie Plakateund Prospekte von Fachleutengestalten lassen. Wenn mandas Stadtmarketing verbessernwolle, dann gehöre professio-nelles Auftreten dazu. Finan-zieren werde sie ihren Wahl-kampf „im Moment“ nochselbst. „Wenn Gruppen michunterstützen wollen, werde ichmich nicht verschließen“, er-gänzt Eisenlohr.

Als sie am Freitag bei derJAMS mit OB Herzog geplau-dert habe, habe sie ihm nichtsvon ihrer Kandidatur gesagt,gesteht sie. „Das war nichtmein Lieblingspart …“ Des-halb sei sie froh, dass es jetztraus sei und sie nicht mehrheimlich tun müsse.

Dass ihre Kandidatur auchein persönliches Opfer fürandere mit sich bringen kann,weiß Eisenlohr mittlerweile.Sie habe schon seit anderthalbJahren mit ihrem Partner ihreHochzeitsfeier für Ende Juligeplant gehabt: „Das habenwir nun erst einmal auf unbe-stimmte Zeit verschoben.“

Martin Himmelheber

Die Schramberger OB-Kandidatin Dorothee Eisenlohr. Foto: pm

„Immer gut, wenn man die Wahl hat”OB-Wahl Reaktionen der Schramberger Parteivorsitzenden auf die Kandidatur von Dorothee Eisenlohr

Die Kandidatur von Doro-thee Eisenlohr hat zumin-dest eines bewirkt: Es wirdeinen echten Wahlkampfund am 7. Juli eine Wahlgeben.

W ie sich die Fraktio-nen und Gruppie-rungen zu Eisen-

lohr stellen, hat die NRWZwissen wollen: Der CDU-StadtverbandsvorsitzendeThomas Brantner und derCDU-FraktionsvorsitzendeClemens Maurer begrüßendie Kandidatur von DorotheeEisenlohr: „Sie bringt Herz,Kompetenz und Verwaltungs-erfahrung mit.“ Aus ihrerSicht sei sie die Richtige für

das Amt der Oberbürgermeis-terin der Großen KreisstadtSchramberg. „Wir werdenunseren Parteigremien emp-fehlen, Dorothee Eisenlohr zuunterstützen.“ Als unabhängi-ge Kandidatin werde sie sichsicherlich auch über die Un-terstützung durch weitere po-litische Gruppierungen freuen,so die beiden CDU-VertreterBrantner und Maurer.

Für die SPD erklärt derOrtsvereinsvors i tzendeMirko Witkowski, er sehe dieKandidatur grundsätzlich po-sitiv: Eisenlohr sei „eine ernstzu nehmende Kandidatin, esist gut wenn man die Wahlhat.“ Ihre Kandidatur sei na-türlich auch Thema innerhalbder SPD. „Wir haben sie zu ei-

nem Gespräch eingeladen undwerden anschließend über eineUnterstützung entscheiden“,soWitkowski.

Der Sprecher der „FreienListe“ Udo Neudeck er-läutert, seine Gruppierunghabe „eine besondere Bezie-hung zu OberbürgermeisterThomas Herzog“, weil dieserfür die Freie Liste wiederfür den Kreistag kandidiere.Prinzipiell sei es „gut, wenndas Wahlvolk eine Wahl hat“.Eisenlohr sei „keine Spaßkan-didatin“, so Neudeck, er sehe„persönlich aber nichts, wes-halb wir einen anderen Ober-bürgermeister oder Oberbür-germeisterin bräuchten, wennich schaue, was in den letztenJahren alles bewegt wurde.“

Für dieÖDP erklärt BerndRichter, er sei von EisenlohrsKandidatur überrascht gewe-sen und habe „noch keine Ein-schätzung“ zu ihr. Er kenne siedurch den Regionalverbandein wenig. „Ihre Kandidaturbietet die Chance einer echtenWahl und könnte auch weitereBewerber oder Bewerberinnenmotivieren“, so Richter.

Der Vorsitzende der Po-litischen Vereinigung Bunt-specht Peter Schimak findetes „grundsätzlich gut, wennes mehrere Kandidaten gibt“.Die Kandidatur sei „mutig“.Eisenlohr klinge „offen, frisch,jung. Ich finde es spannend,wenn eine relativ junge Frauantritt.“ Die „Buntspechte“wollten die Kommunalwahl

abwarten und dann Eisenlohrzu einem Gespräch einladen,„um unsere Fragestellungenmit ihr zu diskutieren“, soSchimak.

Im Namen der „AktivenBürger Schramberg“ begrüßtJohannes Grimm ausdrück-lich die Kandidatur „einerhochqualifizierten, verwal-tungserfahrenen Frau“. Da-mit hätten die Schrambergerim Juli „eine echte Auswahl“.Eisenlohr spreche Punkte an,die auch seine Gruppierungvertrete. „Auch wir stehen fürneue, gelebte Formen der Bür-gerbeteiligung und plädierenfür einen sensiblen Stadtum-bau unter Einbeziehung derPotentiale der Talumfahrung.“

him

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Schramberg www.NRWZ.de/schramberg18 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Halle in der „Schiltachaue”Tennenbronn Einstimmiges Votum für den neuen Standort

Die neue Sport- und Fest-halle soll am bisherigenDorfweiher in Tennenbronnentstehen. Das hat derSchramberger Gemeinderatam Donnerstag einstimmigbeschlossen.

V oraussetzung ist,dass der Dorfweiherin eine Auenland-schaft umgewandelt

wird. Nach den ausführlichenBeratungen im Ortschaftsratund im Ausschuss für Umweltund Technik verzichtete dasGremium auf einen erneutenSachvortrag.

In der Diskussion machteCDU-Fraktionssprecher Cle-mens Maurer der VerwaltungVorwürfe bei der Standort-wahl: „Wir machen jetzt fünfJahre da dran rum und sindwieder an dem genau gleichenStandort.“ Seine Fraktion wer-de der „Schiltachaue“ zustim-men, man habe zwischendurchaber „gewaltige Zweifel“ ge-habt, auch ob der Baugrundüberhaupt geeignet sei. DieseFragen habe die Verwaltungzufriedenstellend beantwortet.Dass der Altstandort aus ver-schiedenen Gründen nichtin Frage käme, sei nach derMachbarkeitsstudie auch ein-

deutig. „Auch haben wir dieklare Aussage, dass die Hallein drei bis fünf Jahren er-richtet werden kann.“ Maurerforderte die Verwaltung zur„Selbstreflexion“ auf, denn „sokann es nicht weitergehen“.Gemeinderat und Ortschafts-rat hätten jahrelang Druckgemacht. Das sei „kein Glanz-punkt der letzten fünf Jahre“gewesen.

Oberbürgermeister Tho-mas Herzog machte deutlich,dass zwar 2015 die Entschei-dung für den Dorfweihergefallen sei, aber in der Folge-zeit der erforderliche Grund-erwerb nicht möglich war,und letztes Jahr die Verhand-lungen endgültig scheiterten.

Er räumte ein: „Wir hättenda vielleicht schon früher um-schwenken können.“

Der Sprecher der FreienListe, Udo Neudeck, nahm dieVerwaltung in Schutz: Auchder Ortschafts- und der Ge-meinderat wollten die Mach-barkeitsstudie für die verschie-denen Standorte. Der Hinweiszur Selbstreflexion könnteauch dem Rat gelten: „Auchwir hätten sagen können: Hörtauf mit der ewigen Verhand-lerei!“

Info:Vorgesehen ist, die Halleauf dem der Stadt gehörendenasphaltierten Festgelände zubauen, die Parkplätze sollentalaufwärts angelegt werden.Mit einer neuen Linksabbie-gespur soll eine Zufahrt vonder Landesstraße zu den Park-plätzen entstehen. Der immerwieder verlandende Dorfwei-her soll durch eine ökologischwertvollere und dem Hoch-wasserschutz dienende Auen-landschaft ersetzt werden. DerZeitplan sieht vor, dass in dernächsten Zeit der Bebauungs-plan vorbereitet wird. Ende2020 soll ein Planungswett-bewerb ausgeschrieben undAnfang 2021 entschieden wer-den. Ab 2022 könnte gebautwerden. him

Am Dorfweiher soll die Halle ent-stehen. Foto: him

Baubeginn schon 2021?Verkehr Beim Radweg Sulgen – Mariazell geht es voran

Die Pläne für eine Radwe-geverbindung vom Sulgenüber Schönbronn bis Ma-riazell kommen voran. Un-ter Bekanntgaben berich-tete FachbereichsleiterRudolf Mager im Gemein-derat, dass es „arten-schutzrechtlich keine Pro-bleme” gebe. Das habe einGutachten ergeben.

I nzwischen habe manein Planungsbürobeauftragt, das einenTrassenvorschlag er-arbeite. Sobald dieser

vorliege, werde ein Vermesserdie Strecke vermessen, damitbis zu den Haushaltsberatun-gen im Herbst eine Kosten-schätzung vorgenommen wer-den kann. „2020 können wirdann einen Zuschussantragstellen und, wenn dieser ent-schieden ist, 2021 mit dem

Bau beginnen“, so Mager. Erfügte hinzu, der ehrenamtlicheRadbeauftragte Gunnar Link,der sich schon lange für denRadweg eingesetzt hat, unddie Radweginitiative würdenin den Planungsprozess ein-bezogen.

In der vergangenen Wochehatte sich auch der Esch-

bronner Gemeinderat mitdem Radweg befasst und ein-stimmig beschlossen, sich anden Planungskosten der StadtSchramberg anteilsmäßig zubeteiligen. Von den gut vierKilometern Radwegstreckebefindet sich etwa ein Kilo-meter auf Eschbronner Ge-markung. him

Drei GeschosseBergacker IV Eine Stimme entscheidet

Mit genau einer StimmeMehrheit hat der Gemein-derat beschlossen, dass imNeubaugebiet BergackerIV in Tennenbronn künftigauch drei Vollgeschossezulässig sein sollen. Auchdie Begrenzung auf zweiWohnungen je Gebäudesoll entfallen.

I n der Diskussion um denBebauungsplan für dasNeubaugebiet entspannsich eine lebhafte Debat-

te um städtebauliche Aspekte,die Stellplatzproblematik unddie Grundstücksvermarktungeinerseits und den Wohn-raummangel, den Flächenver-brauch und Freiheiten für dieBauherren andererseits.

Der Verwaltungsvorschlagsah vor, Grundstücke fürklassische Einfamilienhäusermit zwei Vollgeschossen undmaximal zwei Wohnungen zu-zulassen. Schon im Ausschussfür Umwelt und Technikwar der Wunsch nach mehrWohnfläche je Grundstückaufgekommen. StadtplanerBent Liebrich erklärte, dassdie Grundflächenzahl 0,4 fürden allgemeinen Wohnungs-bau vorgeschrieben ist und imParagraf 13 b-Verfahren nicht

erhöht werden könne. Er zeig-te an Hand einer Grafik auf,dass eine dreigeschossige Bau-weise an der Straße „Am Son-nenberg“ wegen der Hanglagedazu führen würde, dass vierGeschossse sichtbar wären.„Das würde dem Charakterdes Baugebietes nicht mehrentsprechen.“ Auch die Stell-platzfrage würde schwierig zulösen sein, wenn deutlich mehrBewohner je Grundstück dortwohnen würden.

Nachdem geklärt war, dasseine Änderung vor der Of-fenlage des Bebauungsplanskeine Verzögerung brächte,ließ Oberbürgermeister Tho-mas Herzog über den Antragvon Bernd Richter, drei Stock-werke, keine Begrenzung beider Zahl der Wohnungen, ab-stimmen. Dafür stimmten 13Räte, zwölf votierten dagegenund zwei enthielten sich derStimme.

Mit dieser Änderung wirdnun der Bebauungsplan öf-fentlich ausgelegt. Dann wer-den die eingegangenen An-regungen geprüft, und der Ratden Plan wohl im Herbst ver-abschieden. Im kommendenJahr könnte die Erschließungerfolgen und 2021 die erstenHäuser gebaut werden. Mehrauf NRWZ.de him

JAMS

Positive Bilanz gezogenInsgesamt sehr zufrieden waren die Aussteller bei der 14. Aus-bildungsmesse JAMS am vergangenen Wochenende. In derTurn- und Festhalle Sulgen, auf dem Schulhof und im Foyer derGrund- und Werkrealschule tummelten sich zwar nicht ganzso viele Schüler und Jugendliche wie in den Vorjahren. Das lie-ge aber wohl an den „geburtenschwachen Jahrgängen”, die jetztdie Schulen verlassen, meinten einige Aussteller. Bewährt hat sichdas Messe-Scout-System, bei dem ältere Schüler und Auszubil-dende kleine Gruppen zu den für sie interessanten Ständen füh-ren. Beim Elternrundgang war die Nachfrage bei der Premierenoch verhalten.Weil 2020 die Sulgener Halle saniert werden soll,sei noch nicht sicher, an welchem Ort und in welcher Form dieJAMS 2020 stattfinden wird, so HGV-Geschäftsführerin Manue-la Klausmann. him

Hier soll der neue Radweg entstehen. Foto: Link

Page 19: Beeindruckende Schau Ärger in Hausen Seite 9 NRWZ| · Foto: Berthold Hildebrand NEUE ROTTWEILER 2/NRWZ| ZEITUNG Rottweil JedenTagdasselbe JedenTag das gleiche Outfit–AnnetteReif

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Rottweil im Jahr 2030Rottweil hat die Landesgartenschau nicht nur als Auftrag für eine grüne Infrastruktur, son-dern auch für mehr Klimaschutz genutzt. Die Stadt und ihre Teilorte sind in den BereichenWohnen, Verkehr und Energie dem Ziel einer klimaneutralen Kommune deutlich nähergekommen. Die meisten Gebäude produzieren ihren Strom auf Dächern und Fassadenselbst. Der Energieverbrauch ist in der Stadt durch energetische Sanierungen und klugeEinsparungen um die Hälfte gesunken. Der Strom der ENRW stammt zu 100 Prozentvon Erneuerbaren. Dach- und Fassadenbegrünungen sorgen für ein besseres Mikroklima.Der Neckar und alle städtischen Grünanlagen wurden naturnah umgestaltet und auchalle privaten Gärten wurden zu Naturinseln. Auf sicheren Radstraßen, zu Fuß und in enggetakteten und emissionsfreien Kleinbussen bewegen sich die Einwohner und Touristenin der Stadt. Die Luft und das Mikroklima wurden in Rottweil durch die Vielzahl der Maß-

nahmen deutlich verbessert, so dass die Stadt das Prädikat eines „staatlich anerkann-ten Erholungsortes“ bekam und für ihren nachhaltigen Tourismus bekannt wurde.

Ihre Stimme zählt! Wählen Sie am Sonntag, 26.Mai bei der Gemeinderatswahldie Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für diese Zukunft einsetzen!

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