Begriff und Bildung von Humankapital (nach A. Smith 1776) · 2013. 8. 18. · Arbeitsmarktökonomie...

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Arbeitsmarktökonomie SS 2008 6.1(1) Begriff und Bildung von Humankapital (nach A. Smith 1776) „Der volkswirtschaftliche Kapitalbestand besteht teils aus den erwerbs- relevanten Fähigkeiten und Qualifikationen der Menschen (Erwerbs- personen) einer Volkswirtschaft. Der Erwerb von Qualifikationen durch Erziehung, Ausbildung, betriebl. Training erfordert reale Ausgaben (Opportunitätskosten, Erg.), die einen Kapitalwert, gebunden an die betreffenden Personen, darstellen. Die verbesserten Fähigkeiten der Erwerbspersonen mögen ähnlich wie produktivitätserhöhende Maschinen betrachtet (analysiert) werden; die verbesserten Fähigkeiten oder Qualifikationen erfordern reale Ausgaben oder Kosten, sie zahlen sich gleichwohl vielfach in Ertragsüberschüssen aus.“ Erläutern Sie die relevanten Teilaspekte des vorstehenden Zitats !

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Arbeitsmarktökonomie

SS 2008 6.1(1)

Begriff und Bildung von Humankapital(nach A. Smith 1776)

„Der volkswirtschaftliche Kapitalbestandbesteht teils aus den erwerbs-relevanten Fähigkeiten und Qualifikationen der Menschen (Erwerbs-personen) einer Volkswirtschaft.

Der Erwerb von Qualifikationendurch Erziehung, Ausbildung, betriebl. Training erfordert reale Ausgaben (Opportunitätskosten, Erg.), die einen Kapitalwert, gebunden an die betreffenden Personen, darstellen.

Die verbesserten Fähigkeiten der Erwerbspersonen mögen ähnlich wie produktivitätserhöhende Maschinen betrachtet (analysiert) werden; die verbesserten Fähigkeiten oder Qualifikationen erfordern reale Ausgaben oder Kosten, sie zahlen sich gleichwohl vielfach in Ertragsüberschüssen aus.“

Erläutern Sie die relevanten Teilaspekte des vorste henden Zitats !

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Arbeitsmarktökonomie

SS 2008 6.1(2)

Grundlegende Differenzierungen von Ausbildungsinves titionen

� Mincer: schulische und postschulische Ausbildungsin vestitionen

Persönliche Faktoren

(Begabung, ...)

soziale Faktoren

Schulausbildung

Postschulische Ausbildung

Erwerbseinkommen

� Becker: allgemeine und betriebsspezifische Ausbildu ngsinvestitionen

Hardcore-faktoren der Human-kapitaltheorie

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SS 20086.1 (3)

Humankapital-Investitionen (-aufwendungen)

personenbezogene betriebsbezogene Betrachtungsweise Betrachtungsweise

vor allem bei schulischen vor allem bei betrieblichen Ausbildungsinvestitionen Weiterbildungsmaßnahmen

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SS 2008

Addison Wesley Longman, Inc. © 2000

Alternative Earnings Streams 4.2(1)

6.2.(1)

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SS 20086.2 (2)

Barwert der monetären Netto-Vorteile eines College-Absolventen bzw. interner Zinsfuß (Rendite) einer College-Ausbildung

t = Lebensjahr Co = Collegeausbildung w = jährl. Entgelt HS = High School C = Ausbildungskosten

∑=

∑ −+⋅⋅⋅=−−+

⋅⋅⋅=−⋅⋅⋅==60

18t 18tr)(12218t

C18tr)(1

6018tHSw6022tCow(Co)18

BW = 0

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SS 20086.2(2a)

Modell einer vollzeitschulischen Hochschulausbildun g( College-Modell)

Einflussfaktoren der individuellen Neigung zu HS-Au sbildungen

Barwert der Kosten bzw. psychischen Aufwendungen der HS-Ausbildung

- Direkte Kosten

- indirekte Kosten

- psychische Kosten

Barwert der Erträge der HS-Ausbildung

- Entgeltdifferenzen

- Alter

- (erwartete) Erwerbskontinuität

- subjektive Zeitpräferenzen

- nicht-monetäre Erträge

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SS 2008 6.2(3)

Vereinfachtes Modell schulischer Ausbildungen

Annahme: direkte Ausbildungskosten gering bzw. zu v ernachlässigen

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SS 2008 4.2(4)

Mincer‘s Verfahren zur Ermittlung der Ausbildungsren dite der schulischen Ausbildung

Legende:W0 = jährl. Basisentgelt (ohne College-Ausbildung)

Ws = Entgelthöhe nach S-Jahre schulischer Ausbildung (College-Ausbildung)S= Jahre der schulischen Ausbildung

)1)...(1( 10 ss rrWW ++=(1)

(2) ,....21 nrrrwenn ===sr

s eWW ⋅⋅= 0

(3) log. Transformation von (2):

SrWW s ⋅+= 0lnln

Regression:(4)

ln 10, iiis uSaaW +⋅+=

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SS 2008

self selection-Effekte im Zugang zu Ausbildungssituationen

6.2(5)

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SS 2008

Zur Ermittlung der privaten Ausbildungsrendite: Lohn t sich ein Hochschulstudium ?

Quelle: K. Spraul, 2005 (Universität Mannheim)

6.2.1(1)

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SS 20086.2.1 (2a)

OECD: Relevante monetäre Vorteile / Nachteile einer tertiären Ausbildung

relevante erwerbsbezogene monetäre Vorteile tertiärer Ausbildung

höhere Netto-Entgelte von HSA

- beim Berufseinstieg

- im Verlauf des Erwerbslebens

höhere Erwerbsbeteiligung von HSA

geringere Risiken der Arbeitslosigkeit

usw.

monetäre Nachteile der tertiären Vollzeitausbildung

Opportunitätskosten entgangener Erwerbseinkommen im Verlauf eines HS-Studiums

direkte Kosten, hier insbesondere Studiengebühren

usw.

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SS 20086.2.1 (2b)

Private Ausbildungsrenditen im internationalen Verg leich, Ende 90er Jahre

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SS 20086.2.1 (2c)

� Erkenntnisse

� auffallend: Die niedrigen Renditen deutscher

� Hochschul- und Universitätsausbildungen im OECD-Vergleich

� Einflussfaktoren laut OECD:

� - die jeweilige Lohndifferenz zwischen verschieden

� qualifizierten Personen

� - die Dauer des Studiums (in Deutschland 6,5 Jahre)

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SS 20086.2.1 (3)

Private Ausbildungsrenditen nach Fächergruppen, DE, 1997(Quelle Ammermüller/Dohmen 2004, S. 41)

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SS 20086.2.1 (4)

� Ausbildungsrenditen in DE, 80er/90erJahre ?

� Lauer und Steiner (2000), Schätzungen nach der Min cer-Methode

Studieren lohnt sich !

� Bildung rentiert sich …

– … für Frauen (10,5% private Bildungsrendite pro

Ausbildungsjahr) mehr als für Männer (8,3%).

� – Aber mit fortschreitender Ausbildungsdauer sinkt die

Bildungsrendite.

� – Die Rendite praxisorientierter Ausbildungen liegt über

der Rendite theoretischer Ausbildungen.

Quelle: nach Robes 2004, S. 14

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SS 20086.2.1 (5a)

Arten von Ausbildungsrenditen

� Private Ausbildungsrenditen : individuelle Kosten und Erträge der Ausbildung

� Kosten: Opportunitätskosten, direkte Kosten (Lehrmaterial, Gebühren, etc.), psychische Kosten

� Erträge: Einkommensvorteil, geringeres Arbeitslosigkeitsrisiko, nicht-monetäre Erträge (Sozialprestige, Arbeitsqualität, Gesundheitsbewusstsein, etc.)

� Soziale Ausbildungsrenditen

� Kosten: Private Kosten zzgl. staatliche (Mit)finanzierung von Bildung

� Erträge: höhere Steuereinnahmen, geringere Transferzahlungen, nicht-monetäre Erträge (soziale Verantwortung, geringere Kriminalität, Wahlbeteiligung, etc.)

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SS 2008 6.2.1 (5b)

Fiskalische Ertragsraten des Hochschulstudiums: Staatliche Ausgaben versus Erträge durch Hochschulen

- Öffentliche Investitionsausgaben für die Hochschulausbildung

- plus laufende Ausgaben

- plus entgangene Steuereinnahmen aus Alternativ-Erwerbstätigkeit vonStudierenden

versus

- höhere Steuereinnahmen von Hochschulabsolventen in späteren Berufs-jahren

- geringe Arbeitslosentransfers für Hochschulabsolventen

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SS 2008Quelle: Becker / Fenge 2005, S.18

Zur Diskussion um Hochschulgebühren in DE

6.2.2(1)

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Arbeitsmarktökonomie

SS 2008

Quelle: Becker / Fenge 2005, S.18

6.2.2(2)

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SS 2008 6.2.2(3)

Studiengebühren und private Ausbildungsrenditen eines HS-Studiums - Überlegungen aus humankapitaltheoretischer Sicht

Probleme der Hochschulfinanzierung

- Gebührenfinanzierung on top durch nachgelagerte Studiengebühren

- Finanzierungslogik bei positiven privaten Ausbildungsrenditen

- Kindergartenausbildung (Gebühren) versus HS-Ausbildung (bislang ohne Gebühren)private versus öffentliche Güter?

- ausschließliche Steuerfinanzierung und soziale Gerechtigkeit

Wirkungen von Studiengebühren?

- Studiendauer

- Studienwahl

- Verbesserungen der Qualität des Hochschulstudiums?Gebührenfinanzierung on top!

- Rückgang der Ausbildungsneigung von Abiturienten?

- Vermeidung sozialer Härten

Einwendungen

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SS 2008 6.3(1)

Abb.: Postschulische Weiterbildung

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SS 2008 6.3(2a)

Quelle: Ehrenberg, Smith, 9.ed., S. 289

Abb.: Alters-Entgelt-Profile, männl. Vollzeit-Beschäftigte, USA, 2003

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SS 20086.3 (2b)

Altersgruppen-Entgelt-Profile von Vollzeit-AN nach Ausbildungsanforderungen der Tätigkeiten, D, 2006

Quelle: SOEP, 2006

0

10 0 0

2 0 0 0

3 0 0 0

4 0 0 0

50 0 0

6 0 0 0

70 0 0

15 bis19

20 bis24

25 bis29

30 bis34

35 bis39

40 bis44

45 bis49

50 bis54

55 bis59

60 bis64

mon

atl.

Bru

ttog

ehal

t

o hne A usbildung

mit B erufsausbildung

F H -A bschluss

Uni-A bschluss

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SS 2008 6.3(3)

Mincer‘s Modell schulischer Ausbildung undpostschulischen Trainings

wi = wi(Si ; T0Ji)

ln w i = a0 + a1 · Si + ... Variable für Berufserfahrung (und Betriebserfahrung)

ln w i = a0 + a1 · Si + a2 · Ji ± a3 · Ji2

Ji = Alter i - (Si + 5 oder 6) – (NEi + Ui)

Legende:

w = Entgelt

S = Dauer schulischer Aus-bildung in Jahren

J = Berufserfahrung in Jahren

T = Betriebserfahrung in Jahren

... a4 · Ti ± a5 · Ti2

Ergänzung: Betriebserfahrung

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SS 2008 6.4 (1)

Abb.: Finanzierung betriebsspezifischer vs. allgemeiner Qualifizierung

Quelle: Elliot, Labour Economics, S. 168

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SS 20086.4(2a)

Finanzierung allgemeiner / spezifischer Qualifizierung (nach Becker)

Fall1: Annahme allgemeinen Trainings � Finanzierung der Ausbildungskosten durch den Ausbil dungsbetrieb?

� Ausbildungsphase WAusb= WMarkt = DG

� nach der Ausbildung W > 25 Jahre < BC

Folgerung: Nicht-Ausbildungsbetriebe hätten Vorteile im Lohnwettbewerb gegenüber Ausbildungsbetrieben

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SS 20086.4(2b)

Finanzierung allgemeiner / spezifischer Qualifizierung (nach Becker)

Fall 2: Annahme einer betrieblichen Berufsausbildung als betriebsspezifisches Training

(2a) Finanzierung der Ausbildungskosten durch den AN

• Ausbildungsphase WAusb = FG ( <APAusb )

• nach der Ausbildung W > 25 Jahre> WNicht-Ausb ( = GE )

(2a) Finanzierung der Ausbildungskosten durch den Betrieb

• Ausbildungsphase WAusb > WNicht-Ausb ( = DG )

• nach der Ausbildung W > 25 Jahre< AP> 25 Jahre ( = BC )

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SS 20086.5 (1)

Abb.: Investitionen in Humankapital je Lebensalter, typisiertes Alters-Profil

Quelle: Roles 2004, S. 6

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SS 20086.5 (2)

Abb.: Das produktive Humankapital in DE schrumpft u nd altert

Quelle: Robes 2004, S. 9

1960

2050