Benjamin

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B AUCHTREFFER Sämi Weber & Stefan Frey Benjamin der Esel

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Dieses Jahr haben Samichlaus und Schmutzli besonders viel zu tun. Denn noch nie konnte Schmutzli so viele Einträge mit blauer Farbe ins Samichlausbuch schreiben. Damit Samichlaus und Schmutzli möglichst viele Kinder besuchen können, wollen sie am Morgen besonders früh aufbrechen. Doch es kommt anders: Als Samichlaus und Schmutzli beim Frühstück sitzen, hören sie plötzlich ein unheimliches Geräusch...

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Dieses Jahr haben Samichlaus und Schmutzli besonders viel zu tun. Denn noch nie konnte Schmutzli so viele Einträge mit blauer Farbe ins Samichlausbuch schreiben. Damit Samichlaus und Schmutzli möglichst viele Kinder besuchen können, wollen sie am Morgen besonders früh aufbrechen. Doch es kommt anders: Als Samichlaus und Schmutzli beim Frühstück sitzen, hören sie plötzlich ein unheimliches Geräusch ...

B Bauchtreffer

Sämi Weber & Stefan Frey

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GeschenksackBuch & CD

100 g feine Erdnüssli 100 g leckere

SchokoladecroquettenISBN 3-9523092-4-9

CDDie Geschichte von Benjamin dem Esel ist auch als Hörspiel mit vielen fröhlichen Sami-chlaus-Liedern erhältlich. ISBN 3-9523092-1-4Sound Service 211006-2

Erzählerin: Sandra Studer

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S'GOLDIG CHRÖNLI•BESONDERS•EMPFOHLEN

Page 2: Benjamin

ie jedes Jahr im Dezember ziehen Samichlaus und Schmutzli in ihr kleines Häuschen beim Waldweiher. Es liegt direkt an einer Kreuzung und ist leicht zu finden. Und das ist wichtig. Denn Samichlaus und Schmutzli bekommen viel Besuch: Jeden Tag machen sich unzählige Kinder gemeinsam mit ihren Eltern oder Grosseltern auf den Weg in den Wald. Sie alle wollen sehen, wo Schmutzli die leckeren Sachen für die Kinder einpackt. Und wo die beiden Esel Benjamin und Trämpeli zu Hause sind.

Samichlaus und Schmutzli hören die Kinder meistens schon von weitem kommen. Denn viele singen auf ihrem Weg ein lustiges

Samichlaus-Lied. Auch die Tiere freuen sich über den Besuch aus der Stadt und blicken neugierig aus ihren Verstecken. Manchmal kommen auch ganze Kindergartenklassen in den

Wald. Dann wird es besonders eng im Waldhüsli, und viele Kinder müssen erst einmal draussen warten, bis sie zu Samichlaus und Schmutzli in die warme Stube dürfen.

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ie jedes Jahr im Dezember ziehen Samichlaus und Schmutzli in ihr kleines Häuschen beim Waldweiher. Es liegt direkt an einer Kreuzung und ist leicht zu finden. Und das ist wichtig. Denn Samichlaus und Schmutzli bekommen viel Besuch: Jeden Tag machen sich unzählige Kinder gemeinsam mit ihren Eltern oder Grosseltern auf den Weg in den Wald. Sie alle wollen sehen, wo Schmutzli die leckeren Sachen für die Kinder einpackt. Und wo die beiden Esel Benjamin und Trämpeli zu Hause sind.

Samichlaus und Schmutzli hören die Kinder meistens schon von weitem kommen. Denn viele singen auf ihrem Weg ein lustiges

Samichlaus-Lied. Auch die Tiere freuen sich über den Besuch aus der Stadt und blicken neugierig aus ihren Verstecken. Manchmal kommen auch ganze Kindergartenklassen in den

Wald. Dann wird es besonders eng im Waldhüsli, und viele Kinder müssen erst einmal draussen warten, bis sie zu Samichlaus und Schmutzli in die warme Stube dürfen.

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chon wird es dunkel. Nikki und Schmutzli versorgen die Leiter und den Werkzeugkasten und gehen zurück ins Haus. Samichlaus sitzt am Stubentisch. Er hat das dicke, rote Samichlaus-Buch aus dem Gestell genommen und blättert es aufmerksam durch. Auch dieses Jahr hat Schmutzli wieder viele Kinder beobachtet und seine Eindrücke im Samichlaus-Buch festgehalten. Alles, was die Kinder sehr gut machen, schreibt er mit blauer Tinte. Alles, was die Kinder noch ein kleines bisschen besser machen könnten, notiert er mit roter Farbe.

Beim Durchblättern beginnen die Augen von Samichlaus und Schmutzli zu leuchten: Noch nie hat Schmutzli so viele Einträge mit blauer Farbe notiert wie in diesem Jahr! Nur ganz selten entdecken die beiden einen Satz, der mit roter Farbe geschrieben ist. «Dieses Jahr werden wir den Kindern besonders feine Sachen mitbringen», verspricht Schmutzli. Und er kann es kaum erwarten, bis er endlich mit Backen beginnen kann.

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chon wird es dunkel. Nikki und Schmutzli versorgen die Leiter und den Werkzeugkasten und gehen zurück ins Haus. Samichlaus sitzt am Stubentisch. Er hat das dicke, rote Samichlaus-Buch aus dem Gestell genommen und blättert es aufmerksam durch. Auch dieses Jahr hat Schmutzli wieder viele Kinder beobachtet und seine Eindrücke im Samichlaus-Buch festgehalten. Alles, was die Kinder sehr gut machen, schreibt er mit blauer Tinte. Alles, was die Kinder noch ein kleines bisschen besser machen könnten, notiert er mit roter Farbe.

Beim Durchblättern beginnen die Augen von Samichlaus und Schmutzli zu leuchten: Noch nie hat Schmutzli so viele Einträge mit blauer Farbe notiert wie in diesem Jahr! Nur ganz selten entdecken die beiden einen Satz, der mit roter Farbe geschrieben ist. «Dieses Jahr werden wir den Kindern besonders feine Sachen mitbringen», verspricht Schmutzli. Und er kann es kaum erwarten, bis er endlich mit Backen beginnen kann.

Page 6: Benjamin

uf dem Weg zurück lacht Samichlaus: «Da hat uns Benjamin mal wieder einen schönen Streich gespielt! Wir sollten ihn in Zukunft Schmatzli nennen, weil er den lieben langen Tag nur schmatzt und mampft!» Schmutzli schaut betrübt auf das hässliche Loch in seiner schönen Weihnachtsdekoration und ver-spricht: «Sobald ich Zeit habe, nagle ich ein paar neue Zweige ans Haus!» «Mach das», meint Samichlaus, «aber bitte erst, wenn wir von den Kindern zurückgekommen sind.»

Endlich können Samichlaus und Schmutzli in Ruhe fertig essen. Nach dem Frühstück waschen sie das Geschirr, steigen in ihre grossen, schweren Stiefel und ziehen die warmen Mäntel mit den Kapuzen an. Schmutzli füllt Mandarinen, Nüsse, Schokolade und viele andere Köstlichkeiten in den Sack und geht damit zum Stall

hinüber. Als er Benjamin den schweren Sack auf den Rücken binden will, hört er ein leises Wimmern. Benjamin

liegt am Boden und stöhnt leise vor sich hin: «I-ah, i-ah, i-ah!»

Page 7: Benjamin

uf dem Weg zurück lacht Samichlaus: «Da hat uns Benjamin mal wieder einen schönen Streich gespielt! Wir sollten ihn in Zukunft Schmatzli nennen, weil er den lieben langen Tag nur schmatzt und mampft!» Schmutzli schaut betrübt auf das hässliche Loch in seiner schönen Weihnachtsdekoration und ver-spricht: «Sobald ich Zeit habe, nagle ich ein paar neue Zweige ans Haus!» «Mach das», meint Samichlaus, «aber bitte erst, wenn wir von den Kindern zurückgekommen sind.»

Endlich können Samichlaus und Schmutzli in Ruhe fertig essen. Nach dem Frühstück waschen sie das Geschirr, steigen in ihre grossen, schweren Stiefel und ziehen die warmen Mäntel mit den Kapuzen an. Schmutzli füllt Mandarinen, Nüsse, Schokolade und viele andere Köstlichkeiten in den Sack und geht damit zum Stall

hinüber. Als er Benjamin den schweren Sack auf den Rücken binden will, hört er ein leises Wimmern. Benjamin

liegt am Boden und stöhnt leise vor sich hin: «I-ah, i-ah, i-ah!»