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Beratung im Förderschwerpunkt Hören (Pädagogische Audiologie) Das Hören spielt in der Kommunikation und Förderung eine wichtige Rolle. Die Pädagogische Audiologie ist da- her eine der zentralen Säulen einer zeitgemäßen Hörge- schädigtenpädagogik. Für die meisten pädaudiologischen Verfahren ist die Mitwirkung der Betroffenen notwendig. Menschen mit zusätzlichen Behinderungen, besonders mit einer Taub- blindheit/Hörsehbehinderung oder den Förderbedarfen Geistige Entwicklung und Autismus benötigen dafür eine besondere Methodik. Die pädaudiologische Beratung in der Oberlinschule entwickelte für diesen Personenkreis ein spezifisches Förder-, Beratungs- und Diagnostikangebot. Aufgaben der Beratung: – pädagogische Audiologie – sinnesspezifische Förderung Empfehlungen für die Unterrichtsgestaltung Sensibilisierung des Umfeldes für die bestehende Hörschädigung und Erörterung der Auswirkungen in Schule und Alltag Informationen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes in der Schule Hilfsmittelberatung und Anpassung der Hörsysteme Beratung für Kinder und Jugendliche und deren Eltern sowie für Lehrkräfte Schulbereich für Taubblinde/Hörsehbehinderte Informationen zur Beratung im Förderschwerpunkt Sehen und Hören (Pädagogische Audiologie) Menschen bilden. begleiten. behandeln. So erreichen Sie uns Oberlinschule in der Schulen im Oberlinhaus gGmbH Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam Geschäftsführer/Schulleiter Dr. Uwe Plenzke Tel: 0331 763-4801 E-Mail: [email protected] Leiter Schulbereich für Taubblinde/Hörsehbehinderte Torsten Burkhardt Tel: 0331 763-5391 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen unter: www.oberlin-schule.de 1. Auflage 2018 Bahnhof Babelsberg Rudolf-Breitscheid-Str. Einfahrt

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Beratung im Förderschwerpunkt Hören (Pädagogische Audiologie) Das Hören spielt in der Kommunikation und Förderung eine wichtige Rolle. Die Pädagogische Audiologie ist da-her eine der zentralen Säulen einer zeitgemäßen Hörge-schädigtenpädagogik. Für die meisten pädaudiologischen Verfahren ist die Mitwirkung der Betroffenen notwendig. Menschen mit zusätzlichen Behinderungen, besonders mit einer Taub-blindheit/Hörsehbehinderung oder den Förderbedarfen Geistige Entwicklung und Autismus benötigen dafür eine besondere Methodik.

Die pädaudiologische Beratung in der Oberlinschule entwickelte für diesen Personenkreis ein spezifisches Förder-, Beratungs- und Diagnostikangebot.

Aufgaben der Beratung:– pädagogische Audiologie– sinnesspezifische Förderung – Empfehlungen für die Unterrichtsgestaltung– Sensibilisierung des Umfeldes für die bestehende Hörschädigung und Erörterung der Auswirkungen in Schule und Alltag– Informationen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes in der Schule – Hilfsmittelberatung und Anpassung der Hörsysteme– Beratung für Kinder und Jugendliche und deren Eltern sowie für Lehrkräfte

Schulbereich für Taubblinde/Hörsehbehinderte Informationen zur Beratung im Förderschwerpunkt Sehen und Hören (Pädagogische Audiologie)

Menschen bilden. begleiten. behandeln.

So erreichen Sie uns

Oberlinschulein der Schulen im Oberlinhaus gGmbH Rudolf-Breitscheid-Str. 2414482 Potsdam

Geschäftsführer/SchulleiterDr. Uwe PlenzkeTel: 0331 763-4801E-Mail: [email protected]

Leiter Schulbereich für Taubblinde/HörsehbehinderteTorsten BurkhardtTel: 0331 763-5391E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen unter:www.oberlin-schule.de

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Schulbereich für Taubblinde/ HörsehbehinderteTaubblindheit ist eine Behinderung besonderer Art, die sich nicht aus der Addition von Gehör-losigkeit und Blindheit ergibt. Da beide Fernsinne des Sehens als auch des Hörens geschädigt sind, können schwere Beeinträchtigungen der Gesamtentwicklung auftreten.

Taubblindheit und Hörsehbehinderung haben zur Folge, dass sehr spezifische Förderbedarfe in Hinblick auf Bildung und Erziehung, Kommunikation, soziales Leben, Selbstversor-gung, Orientierung und Mobilität bestehen. Da die fehlenden oder eingeschränkten visuellen oder akustischen Wahrnehmungen oft nicht durch eine andere Wahrnehmung kompensiert werden können, erhalten unsere SchülerInnen eine auf ihre Bedürfnisse besondere abge-stimmte sonderpädagogische insbesondere sinnesspezifische Förderung.

Durch Interaktion zur Kommunikation Interaktion und Kommunikation sind die Grund-vorausetzungen für die emotionale, soziale, kognitive und persönliche Entwicklung. Die Schüler erlernen und kommunizieren, je nach ihren individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen, mit verschiedenen Kommunikationssystemen:– Bezugsobjekte und Gesten– körpernahes/taktiles Gebärden– Fingeralphabete (Daktyl, Lornen)– Punkt- und Schwarzschrift– Lautsprache unterstützt durch: - lautsprachbegleitendes Gebärden - Bilder und Piktogramme

Unsere Beratungsangebote für Sie

> Kontaktaufnahme und Gespräche> Hospitationsbesuche> Unterstützung bei der sonderpädagogischen Förderdiagnostik > fachspezifische Beratungen in den Förder- schwerpunkten "Sehen" und "Hören"

Beratung im Förderschwerpunkt Sehen

Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderungen erhalten eine Beratung zur Förderung ihrer visuellen Wahrneh-mung. Die fachspezifische Begleitung sensibilisiert und unterstützt das Umfeld der Schüler. Aufgaben der Beratung:– Überprüfung der Sehleistungen (orthoptischer Befund)– Einschätzung des funktionalen Sehvermögens– Erörterung der Auswirkungen eines Sehproblems in Schule und Alltag– Informationen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes in der Schule

– Empfehlungen für den Unterricht – Beratung für Kinder und Jugendliche und deren Eltern sowie für Lehrkräfte

Erprobung und Anpassung von optischen und elektronischen Hilfsmitteln: – Lupen, Lupenbrillen– Monokulare– Leuchten– Bildschirmlesegeräte– Vergrößerungssoftware– Sprachausgabe– Mobile Systeme mit Kamera oder Braillezeile

Der Unterricht an unserer SchuleTaubblinde/hörsehgeschädigte Kinder und Jugendliche benötigen Sicherheit, Orientierung und Überschaubar-keit. Um dieses zu gewährleisten, lernen die Schüler nach einem strukturierten Tagesablauf, in dem bekannte und unbekannte Situationen erlebt, erlernt und aufgear-beitet werden.

Aufgrund der komplexen Anforderungen an die kommu-nikative Situation und Begleitung muss der Unterricht sehr individuell erfolgen.

Im Schulbereich für Taubblinde und Hörsehbehinderte lernen SchülerInnen aller Jahrgangsstufen. Grundlage des Unterrichts sind die jeweiligen Rahmenlehrpläne. Die methodisch didaktische Gestaltung des Unterrichts ist geprägt durch die Förderung in den Bereichen:– Kommunikation– Sehförderung– Hör-/Sprachförderung– Orientierung/Mobilität– Soziale Fertigkeiten– Lebenspraktische Fertigkeiten Markierungen und Leitlinien im Schulgebäude und auf dem Schulgelände helfen bei der Orientierung und re-gen zur Erkundung der Umgebung an. Durch besondere akustische Maßnahmen und eine angepasste Raumge-staltung der Aufenthalts-, Fach- und Unterrichtsräume findet der Unterricht in einer angenehmen Lernatmo-sphäre statt. Rückzugsbereiche dienen der Regenerati-on und Reorganisation (Seh- und Hörpausen). Vielfältige Exkursionen, der Sinnesgarten, die Arbeit in Theater- und Musikgruppen und die tiergestützten Therapien bereichern zusätzlich das Leben und Lernen im Schulbereich.