Berechnung des Maschinenstundensatzes · PDF fileBau- und Möbelschreiner 11/2007, S. 76,...

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Unternehmensführung 76 BM 11/2007 Berechnung des Maschinenstundensatzes Maschinenkosten transparent Es ist keine Zauberei, einen Maschinenstundensatz korrekt zu ermitteln. Erst recht nicht, wenn man die richtigen „Werkzeuge“ benutzt. In diesem Artikel liefert BM-Autor Josef Fenninger beides: Das nötige Grundwissen und darüber hinaus ein Werkzeug, mit dem die Berechnung schnell erledigt ist. Der Kostendruck ist heute überall zu spüren. Gleichzeitig werden die Maschinen in unserem Handwerk immer größer und teurer. Wenn man sich bei einer jährlichen Ma- schinenlaufzeit von 250 Stunden im Stundensatz nur um 5 Euro ver- rechnet, zahlt man jährlich satte 1250 Euro drauf. Folgender Fall: Meister Hobel schleift mit seiner Breitbandschleif- maschine öfter Leisten und De- ckenschalungen für einen Kolle- gen. Bisher hat er den normalen Maschinenstundensatz dafür ver- langt. Wenn er aber so darüber nachdenkt, verursacht die Breit- band höhere Kosten als z. B. seine Abrichthobelmaschine. Sie braucht mehr Strom, einen Druckluft- anschluss und teure Verbrauchs- materialien. Meister Hobel ärgert sich. Ihm wird klar, dass er bisher zu wenig für die Benutzung dieser Maschine ver- langt hat. Damit ist jetzt Schluss! Wenn Sie gleich mitrechnen wol- len, gibt es unter www.fenninger. biz die kostenlosen Schreinertools zum herunterladen. Darin ist auch die Maschinenstundensatzermitt- lung enthalten. Ein einfaches Grundprinzip einer Kostenrechnung ist, dass man die entstandenen Kosten verteilt. Ein Beispiel: Sie schenken Ihren 5 Mit- arbeitern etwas zu Weihnachten. Dafür wollen Sie 200 Euro investie- ren. Sie verteilen das Geld unter den Mitarbeitern, also 200 Euro: 5 Mitarbeiter = 40 Euro für jeden Mit- arbeiter. Wir verteilen jetzt die Maschinen- kosten auf die Maschinenlaufzei- ten. Das Prinzip ist das Gleiche: Maschinenkosten : Maschinenlauf- zeiten (in Stunden) = Kosten pro Maschinenstunde. Zinsen auf den Kaufpreis: Schrei- nermeister Hobel hat für seine Breitbandschleifmaschine 60 000 Euro netto bezahlt (inkl. aller Kos- ten für Transport, Montage, etc.). Das Geld musste er sich bei seiner Bank ausleihen. Der vereinbarte Zinssatz ist 6 %, die Laufzeit 20 Jahre. Er bezahlt also 3600 Euro Zinsen im Jahr. So weit wäre es noch ganz einfach, gäbe es da nicht auch die Tilgung. Die Bank möchte ihr Geld auch wieder von Hobel zurück. Deshalb bezahlt er jedes Jahr 3000 Euro Til- gung. Die Tilgung gehört nicht zu den Kosten, aber durch sie wird die Darlehenssumme jedes Jahr klei- ner. · Erstes Jahr: Darlehenssumme = 60 000 Euro, 6 % Zinsen = 3600 Euro · Zweites Jahr: Darlehenssumme = 57 000 Euro, 6 % Zinsen = 3420 Euro · Drittes Jahr: Darlehenssumme = 54 000 Euro, 6 % Zinsen = 3240 Euro. Im 20. Jahr beträgt die Darlehens- summe nur noch 3000 Euro, der Zins 180 Euro. Die Zinsen fallen also gleichmäßig jedes Jahr. Im Durch- schnitt über die Laufzeit ist der hal- be Zinssatz zu zahlen. Deshalb set- zen wir bei den Maschinenkosten nicht 3600 Euro Zinsen an, sondern nur die Hälfte = 1800 Euro. Was wäre jetzt, wenn Hobel das Geld selbst hätte? Nehmen wir an, das Geld liegt auf einem mit 3 % verzinstem Festgeldkonto. Ergibt im Jahr 1800 Euro Zinseinnahmen. Wenn Hobel sein Festgeld kündigt und davon eine Maschine kauft, verliert er die Zinsen. Soll er darauf verzichten? Nein: Die Maschine muss diese Zinsen bezahlen. Des- halb setzen wir in jedem Fall den halben Zinssatz eines Darlehens für unsere Berechnung an. Damit hät- ten wir den ersten Kostenpunkt er- mittelt: 1800 Euro Zinsen jährlich. Wartung und Werkzeuge: Eine Maschine muss man auch pflegen, damit sie ihren Dienst tut. Es fallen Arbeitsstunden an, Schmierstoffe, Ersatzteile, Kundendienst, usw. Diese Werte ermittelt man aus den erfassten Instandhaltungsstunden der Mitarbeiter und aus der Buch- führung plus Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Meister Hobel setzt hier 400 Euro im Jahr an. Genauso die Werkzeugkosten. Den Jahresverbrauch an Schleifpapier hat Hobel mühsam aus den Liefe- rantenrechnungen herausgesucht. 800 Euro sind da letztes Jahr zu- sammengekommen. Bei Fräsen, Hobelmaschinen und Sägen wer- den hier auch die Schärfkosten und Kosten für Ersatzwerkzeuge er- fasst. Ergebnis: 400 Euro für die Wartung, 800 Euro Werkzeugkos- ten macht 1200 Euro. Miete: Hobels Schleifmaschine be- legt 5 m² Stellfläche. Vor und hinter der Maschine muss der Platz zum Arbeiten freigehalten werden. Ins- gesamt verbraucht die Maschine eine Fläche von 12 x 3,5 m = 42 m². Bei einer Miete von 3 Euro pro m² ergibt das eine Monatsmiete von 126 Euro. Sind im Jahr 1512 Euro. Was wäre, wenn Hobel die Werk- statt selbst gehören würde? Wer selbst ein Gebäude besitzt zahlt zwar keine Miete, dafür ver- ursacht das Gebäude selbst Kos- ten, z. B. die Grundsteuer, die Feu- erversicherung und die Instandhal- tungskosten. Sie können sich die Mühe machen und all diese Kosten anstatt der Miete erfassen oder Sie gehen den bequemeren Weg und ermitteln die bei ihnen ortsübliche Miete und rechnen mit dieser. Abschreibung: Jede Maschine wird alt und muss irgendwann aus- getauscht werden. Nur, wo kommt das Geld dafür her? Das ist die Auf- gabe der Abschreibung. Die Ma- schine verdient selbst das Geld, das nötig ist, um wieder eine neue Ma- schine zu kaufen. Für die Berech- nung sind zwei Angaben erforder- Gewusst wie: Berechnung des Maschinenstundensatzes am Beispiel einer Breitbandschleifmaschine (Foto: Fachverband Schreinerhandwerk Bayern) Der Autor Josef Fenninger ist Schreinermeister, Betriebswirt des Handwerks, freier Do- zent in der Meisterausbildung und entwickelt Software für CAD und Büro BMGRAFIK Kostenanteil am Maschinenstundensatz einer Bandschleifmaschine Lohnkosten Lohnnebenkosten Wagnis und Gewinn Zinsen Wartung und Werkzeuge Miete Energiekosten Abschreibung 22 27 5 17 6 5 7 11 %

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Bau- und Möbelschreiner 11/2007, S. 76, 19.10.2007, 14:10, GEIB

Unternehmensführung

76 BM 11/2007

Berechnung des Maschinenstundensatzes

Maschinenkosten transparent Es ist keine Zauberei, einen Maschinenstundensatz korrekt zu ermitteln. Erst recht nicht, wenn man die richtigen „Werkzeuge“ benutzt. In diesem Artikel liefert BM-Autor Josef Fenninger beides: Das nötige Grundwissen und darüber hinaus ein Werkzeug, mit dem die Berechnung schnell erledigt ist.

Der Kostendruck ist heute überall zu spüren. Gleichzeitig werden die Maschinen in unserem Handwerk immer größer und teurer. Wenn man sich bei einer jährlichen Ma-schinenlaufzeit von 250 Stunden im Stundensatz nur um 5 Euro ver-rechnet, zahlt man jährlich satte 1250 Euro drauf. Folgender Fall: Meister Hobel schleift mit seiner Breitbandschleif-maschine öfter Leisten und De-ckenschalungen für einen Kolle-gen. Bisher hat er den normalen Maschinenstundensatz dafür ver-langt. Wenn er aber so darüber nachdenkt, verursacht die Breit-band höhere Kosten als z. B. seine Abrichthobelmaschine. Sie braucht mehr Strom, einen Druckluft-anschluss und teure Verbrauchs-materialien. Meister Hobel ärgert sich. Ihm wird klar, dass er bisher zu wenig für die Benutzung dieser Maschine ver-langt hat. Damit ist jetzt Schluss! Wenn Sie gleich mitrechnen wol-len, gibt es unter www.fenninger.biz die kostenlosen Schreinertools zum herunterladen. Darin ist auch die Maschinenstundensatzermitt-lung enthalten.

Ein einfaches Grundprinzip einer Kostenrechnung ist, dass man die entstandenen Kosten verteilt. Ein Beispiel: Sie schenken Ihren 5 Mit-arbeitern etwas zu Weihnachten. Dafür wollen Sie 200 Euro investie-ren. Sie verteilen das Geld unter den Mitarbeitern, also 200 Euro: 5 Mitarbeiter = 40 Euro für jeden Mit-arbeiter. Wir verteilen jetzt die Maschinen-kosten auf die Maschinenlaufzei-ten. Das Prinzip ist das Gleiche: Maschinenkosten : Maschinenlauf-zeiten (in Stunden) = Kosten pro Maschinenstunde. Zinsen auf den Kaufpreis: Schrei-nermeister Hobel hat für seine Breitbandschleifmaschine 60 000 Euro netto bezahlt (inkl. aller Kos-ten für Transport, Montage, etc.). Das Geld musste er sich bei seiner Bank ausleihen. Der vereinbarte Zinssatz ist 6 %, die Laufzeit 20 Jahre. Er bezahlt also 3600 Euro Zinsen im Jahr. So weit wäre es noch ganz einfach, gäbe es da nicht auch die Tilgung. Die Bank möchte ihr Geld auch wieder von Hobel zurück. Deshalb bezahlt er jedes Jahr 3000 Euro Til-gung. Die Tilgung gehört nicht zu den Kosten, aber durch sie wird die Darlehenssumme jedes Jahr klei-ner.

· Erstes Jahr: Darlehenssumme = 60 000 Euro, 6 % Zinsen = 3600 Euro

· Zweites Jahr: Darlehenssumme = 57 000 Euro, 6 % Zinsen = 3420 Euro

· Drittes Jahr: Darlehenssumme = 54 000 Euro, 6 % Zinsen = 3240 Euro. Im 20. Jahr beträgt die Darlehens-summe nur noch 3000 Euro, der Zins 180 Euro. Die Zinsen fallen also gleichmäßig jedes Jahr. Im Durch-schnitt über die Laufzeit ist der hal-be Zinssatz zu zahlen. Deshalb set-zen wir bei den Maschinenkosten nicht 3600 Euro Zinsen an, sondern nur die Hälfte = 1800 Euro. Was wäre jetzt, wenn Hobel das Geld selbst hätte? Nehmen wir an, das Geld liegt auf einem mit 3 % verzinstem Festgeldkonto. Ergibt im Jahr 1800 Euro Zinseinnahmen. Wenn Hobel sein Festgeld kündigt und davon eine Maschine kauft, verliert er die Zinsen. Soll er darauf verzichten? Nein: Die Maschine muss diese Zinsen bezahlen. Des-halb setzen wir in jedem Fall den halben Zinssatz eines Darlehens für unsere Berechnung an. Damit hät-ten wir den ersten Kostenpunkt er-mittelt: 1800 Euro Zinsen jährlich. Wartung und Werkzeuge: Eine Maschine muss man auch pflegen, damit sie ihren Dienst tut. Es fallen Arbeitsstunden an, Schmierstoffe, Ersatzteile, Kundendienst, usw. Diese Werte ermittelt man aus den erfassten Instandhaltungsstunden der Mitarbeiter und aus der Buch-führung plus Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Meister Hobel setzt hier 400 Euro im Jahr an. Genauso die Werkzeugkosten. Den Jahresverbrauch an Schleifpapier hat Hobel mühsam aus den Liefe-

rantenrechnungen herausgesucht. 800 Euro sind da letztes Jahr zu-sammengekommen. Bei Fräsen, Hobelmaschinen und Sägen wer-den hier auch die Schärfkosten und Kosten für Ersatzwerkzeuge er-fasst. Ergebnis: 400 Euro für die Wartung, 800 Euro Werkzeugkos-ten macht 1200 Euro. Miete: Hobels Schleifmaschine be-legt 5 m² Stellfläche. Vor und hinter der Maschine muss der Platz zum Arbeiten freigehalten werden. Ins-gesamt verbraucht die Maschine eine Fläche von 12 x 3,5 m = 42 m². Bei einer Miete von 3 Euro pro m² ergibt das eine Monatsmiete von 126 Euro. Sind im Jahr 1512 Euro. Was wäre, wenn Hobel die Werk-statt selbst gehören würde? Wer selbst ein Gebäude besitzt zahlt zwar keine Miete, dafür ver-ursacht das Gebäude selbst Kos-ten, z. B. die Grundsteuer, die Feu-erversicherung und die Instandhal-tungskosten. Sie können sich die Mühe machen und all diese Kosten anstatt der Miete erfassen oder Sie gehen den bequemeren Weg und ermitteln die bei ihnen ortsübliche Miete und rechnen mit dieser. Abschreibung: Jede Maschine wird alt und muss irgendwann aus-getauscht werden. Nur, wo kommt das Geld dafür her? Das ist die Auf-gabe der Abschreibung. Die Ma-schine verdient selbst das Geld, das nötig ist, um wieder eine neue Ma-schine zu kaufen. Für die Berech-nung sind zwei Angaben erforder-

Gewusst wie: Berechnung des Maschinenstundensatzes am Beispiel einer Breitbandschleifmaschine (Foto: Fachverband Schreinerhandwerk Bayern)

Der Autor Josef Fenninger ist Schreinermeister, Betriebswirt des Handwerks, freier Do-zent in der Meisterausbildung und entwickelt Software für CAD und Büro

BMGRAFIK

Kostenanteil am Maschinenstundensatz einer Bandschleifmaschine

Lohnkosten Lohnnebenkosten

Wagnis undGewinn

Zinsen

Wartung und Werkzeuge

Miete

Energiekosten

Abschreibung

2227

5

17 6 57

11%

Verwendete Distiller Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v3.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 7.0.x kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Einstellungen von Konradin Druck fuer Distiller 7 Professional. PDF ist Acrobat 4.0-kompatibel (PDF 1.3), erzeugt kein PDF/X-3. Preflight-Warnungen bei Bildern unter 150 dpi fuer Farb- und Graustufen und 600 dpi fuer Strichbilder; Abbruch bei fehlenden Schriften. Weitere Informationen: www.konradin-druck.deDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.3 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 2400 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 223.3 Höhe: 310.45 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: << /Colors 4 /QFactor 0.15 /Columns 1654 /Resync 0 /Blend 1 /HSamples [ 1 1 1 1 ] /Rows 984 /ColorTransform 1 /VSamples [ 1 1 1 1 ] >>Graustufenbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiter Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiter Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 600 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiterFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Nein Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Ja Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaPDF/X --------------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 7050ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaFarbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: JaGraustufenbilder beschneiden: JaSchwarzweißbilder beschneiden: JaBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: NeinBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: NeinICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: JaGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de
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Bau- und Möbelschreiner 11/2007, S. 77, 19.10.2007, 13:12, GEIB

11/2007 BM 77

lich. Zum einen brauchen wir die technische Nutzungsdauer der Ma-schine (Meister Hobel will seine Breitbandschleifmaschine 20 Jahre nutzen und dann eine neue kau-fen). Zum anderen benötigen wir den Wiederbeschaffungswert, also den Preis, den die Maschine in 20 Jah-ren kosten wird. Für alle, die keine Hellseher sind (wie ich) bietet sich an, diesen Wert über die durch-schnittliche Inflationsrate zu be-rechnen. Im ersten Jahr berechnen wir 2 % Inflationsrate von 60 000 Euro = 1200 Euro. Damit würde die Maschine in einem Jahr 61 200 Eu-ro kosten. Darauf wieder 2 % Infla-tionsrate aufschlagen: 61 200 Euro x 2 % = 1224 Euro. Damit kostet die Maschine in zwei Jahren 62 424 Euro. Um das in einem Rutsch zu rechnen, benutzen Sie folgende Formel: Wiederbeschaffungswert = aktueller Beschaffungswert x (1 + (Inflationsrate : 100))Laufzeit

= 60 000 Euro x (1 + 0,02)20

= 89 156,84 Euro. Jetzt verteilen wir den Betrag auf die Laufzeit: 89 156,84 Euro : 20 Jahre = 4457,84 Euro pro Jahr. Die-se 4457,84 Euro muss die Maschi-ne also jedes Jahr verdienen, damit wir sie in 20 Jahren austauschen können. Zwischenbilanz: Bis hierher ha-ben wir folgende Werte pro Jahr er-rechnet:

· Zinsen : 1800 Euro

· Wartung, Werkzeuge: 1200 Euro

· Miete : 1512 Euro

· Abschreibung : 4458 Euro (ge-rundet)

· Summe: 8970 Euro pro Jahr. Alle diese Kosten haben eines ge-meinsam: Egal, ob die Maschine läuft oder nicht, man muss sie trotzdem bezahlen. Und weil diese Kosten immer unabhängig vom Auftragsstand zu zahlen sind, also sozusagen fix sind, heißen sie auch Fixkosten. Das Gegenstück zu den Fixkosten sind die variablen Kosten. Sie fallen nur an, wenn die Maschi-ne wirklich läuft. Hier gibt es bei-spielsweise die Energiekosten. Energiekosten: Sobald Sie den Stern-Dreieckschalter Ihrer Maschi-ne von der Nullstellung wegbewe-gen, freut sich Ihr Energieversorger. Die Breitband von Meister Hobel saugt begierig 15 kW Strom aus der Leitung. Bei Kosten von 20 ct/kWh sind das 3 Euro in der Stunde.

Hobels Maschine braucht auch Druckluft zur Steuerung der Aggre-gate, Abblasvorrichtung ist keine installiert. Jetzt müssten wir eigent-lich anfangen und für den Kom-pressor eine Maschinenkostenbe-rechnung einfügen. Da dies aber eher verwirrend als nützlich wäre, gehen wir beim Luftverbrauch von Druckluftkosten in der Größenord-nung 1 Euro pro Stunde aus. Das ergibt in der Summe runde 4 Euro Energiekosten pro Maschinenstun-de. Lohnkosten: Für die Bedienung der Maschine braucht man zwei Mitarbeiter/innen. 1 x Facharbeiter/in (verdient 12,33 Euro in der Stun-de), 1 x Helfer/in (verdient 9 Euro in der Stunde). Kommen noch mal 21,33 Euro variable Kosten pro Stunde dazu. Außerdem dürfen wir die Lohnnebenkosten nicht verges-sen – rund 80 % kommen da noch-mal dazu: Zwischenbilanz variable Kosten · Energiekosten 4 Euro/Std.

· Lohnkosten 21,33 Euro/Std.

· Lohnnebenkosten 17,06 Euro/Std. (= 21,33 Euro x 0,8)

· Summe 42,39 Euro/Std. Das war’s, alle Kosten sind jetzt er-fasst und berechnet. Unser Ziel ha-ben wir aber immer noch nicht er-reicht. Am Ende dieses Rechen-werks sollte ja ein gebrauchsfer-tiger Maschinenstundensatz ste-hen. Maschinenstundensatz: Wie ja bereits erwähnt, wollen wir die Ma-schinenkosten auf die Maschinen-laufzeiten verteilen. Die Kosten ha-ben wir jetzt. Wo kommen nun die Laufzeiten her? Eine Möglichkeit wäre, an der Maschine einen Lauf-zeitzähler anzubringen und diesen mindestens jährlich abzulesen. Da-mit erhält man einen sehr genauen Wert über die Laufzeiten. Ein wei-terer Weg könnte darin bestehen, auf einer soliden Grundlage zu schätzen:

· Wieviele Wochen arbeiten wir im Betrieb (z. B. nach Abzug von Feier-tagen und Urlaub 48 Wochen von 52 möglichen)?

· Wieviele Stunden pro Wochen läuft die Maschine? Dazu lassen Sie Ihre Mitarbeiter über einen reprä-sentativen Zeitraum mal die Nut-zungsdauer mitschreiben, bei-spielsweise 7 Stunden pro Woche. Meister Hobel schätzt und kommt mit 48 Wochen x 7 Stunden auf ei-ne Gesamtlaufzeit von 336 Stun-

Von Autor Josef Fenninger gibt es im Internet unter www.fenninger.biz ein kostenloses Tool zur schnellen und unkomplizierten Berechnung des …

… Maschinenstundensatzes zum Download. Die Software ist einfach zu bedienen und unterstützt den Anwender Schritt für Schritt

den im Jahr. Verteilt werden jetzt die Fixkosten von 8970 Euro auf die 336 Stunden = 26,70 Euro Fixkos-ten je Maschinenstunde. Dazu rechnen wir noch die variablen Kos-ten, die ja schon pro Stunde vorlie-gen: 26,70 Euro + 42,39 Euro = 69,09 Euro. Wagnis und Gewinn: Wer jetzt aufhört zu rechnen, hat zwar seine Kosten eingefahren, aber noch kein Geld verdient. 12 % Wagnis und Gewinn berechnet Meister Ho-bel: 69,09 Euro x 1,12 = 77,38 Euro Maschinenstundensatz netto. Die Mehrwertsteuer vergessen wir auch nicht: 77,38 Euro x 1,19 = 92,08 Euro brutto. Das war’s. Der Maschinenstunden-satz ist nun errechnet. Meister Ho-bel hatte bisher 45 Euro für Maschi-ne und Facharbeiter zuzüglich 28

Euro für den Helfer abgerechnet (= 73 Euro netto). Pro Stunde 4,38 Eu-ro zu wenig. Bei 336 Maschinen-stunden sind das über 1400 Euro im Jahr. Wenn man sich mit seinen Kosten beschäftigt, taucht zwangs-läufig die Frage auf, wie man opti-mieren kann. Im Fall von Meister Hobel, wäre es vielleicht doch bes-ser gewesen, er hätte das nächst kleinere Modell gewählt und nur 45 000 Euro ausgegeben. Dann wäre der Netto-Stundensatz um gute 5 Euro niedriger. Da Hobel überzeugt ist, dass es genau diese Maschine sein muss, bleibt ihm nur, mehr Aufträge ranzuschaffen, um die Laufzeit zu erhöhen. Wenn er es schafft, die Maschine zehn an-statt lediglich sieben Stunden in der Woche auszulasten, würde der Netto-Stundensatz um gute 9 Euro niedriger ausfallen. Wenn das alles mal nur so einfach wäre … �

Verwendete Distiller Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v3.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 7.0.x kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Einstellungen von Konradin Druck fuer Distiller 7 Professional. PDF ist Acrobat 4.0-kompatibel (PDF 1.3), erzeugt kein PDF/X-3. Preflight-Warnungen bei Bildern unter 150 dpi fuer Farb- und Graustufen und 600 dpi fuer Strichbilder; Abbruch bei fehlenden Schriften. Weitere Informationen: www.konradin-druck.deDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.3 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 2400 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 223.3 Höhe: 310.45 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: << /Colors 4 /QFactor 0.15 /Columns 710 /Resync 0 /Blend 1 /HSamples [ 1 1 1 1 ] /Rows 646 /ColorTransform 1 /VSamples [ 1 1 1 1 ] >>Graustufenbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MaximalSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiter Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiter Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 600 ppi (Pixel pro Zoll) Warnen und weiterFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Nein Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Ja Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaPDF/X --------------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 7050ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaFarbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: JaGraustufenbilder beschneiden: JaSchwarzweißbilder beschneiden: JaBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: NeinBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: NeinICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: JaGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de