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INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHA DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHA DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHA DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN TEN TEN TEN Zusammengefasst von Zusammengefasst von Zusammengefasst von Zusammengefasst von Mahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus Will Mahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus Will Mahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus Will Mahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus Will in Kooperation mit in Kooperation mit in Kooperation mit in Kooperation mit Christine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum Ungargasse Christine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum Ungargasse Christine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum Ungargasse Christine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum Ungargasse und und und und Gudrun Lettmayer, Joanneum Research Gudrun Lettmayer, Joanneum Research Gudrun Lettmayer, Joanneum Research Gudrun Lettmayer, Joanneum Research DIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MIT DIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MIT DIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MIT DIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MIT BUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND BUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND BUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND BUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT, WASSERWIRTSCHAFT, WASSERWIRTSCHAFT, WASSERWIRTSCHAFT, FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT, FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT, FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT, FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT, FORUM FÜR UMWELTBILDUNG, FORUM FÜR UMWELTBILDUNG, FORUM FÜR UMWELTBILDUNG, FORUM FÜR UMWELTBILDUNG, SCHULZENTRUM UNGARGASSE SCHULZENTRUM UNGARGASSE SCHULZENTRUM UNGARGASSE SCHULZENTRUM UNGARGASSE UND A UND A UND A UND ANDEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRT DEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRT DEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRT DEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRT GEFÖRDERT AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG, GEFÖRDERT AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG, GEFÖRDERT AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG, GEFÖRDERT AUS MITTELN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR WISSENSCHAFT UND KULTUR WISSENSCHAFT UND KULTUR WISSENSCHAFT UND KULTUR WIEN, JULI 2002 WIEN, JULI 2002 WIEN, JULI 2002 WIEN, JULI 2002 BERICHT ÜBER DIE INTERDISZIPLINÄREN DISKUSSIONEN IM RAHMEN DER VERANSTALTUNG „NACHHALTIGKEIT – WAS IST DAS?“ SCIENCEWEEK@AUSTRIA 2002 DOKUMENTATION

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INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNGINSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNGINSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNGINSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNGDER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHADER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHADER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHADER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFFFFTENTENTENTEN

Zusammengefasst vonZusammengefasst vonZusammengefasst vonZusammengefasst vonMahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus WillMahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus WillMahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus WillMahshid Sotoudeh, Helge Torgersen, Walter Peissl, Markus Willin Kooperation mitin Kooperation mitin Kooperation mitin Kooperation mitChristine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum UngargasseChristine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum UngargasseChristine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum UngargasseChristine Torgersen, Elke Firesacher vom Schulzentrum UngargasseundundundundGudrun Lettmayer, Joanneum ResearchGudrun Lettmayer, Joanneum ResearchGudrun Lettmayer, Joanneum ResearchGudrun Lettmayer, Joanneum Research

DIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MITDIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MITDIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MITDIE VERANSTALTUNG WURDE IN KOOPERATION MITBUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UNDBUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UNDBUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UNDBUNDESMINSITERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UNDWASSERWIRTSCHAFT,WASSERWIRTSCHAFT,WASSERWIRTSCHAFT,WASSERWIRTSCHAFT,FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT,FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT,FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT,FORUM FÜR WISSENSCHAFT UND UMWELT,FORUM FÜR UMWELTBILDUNG,FORUM FÜR UMWELTBILDUNG,FORUM FÜR UMWELTBILDUNG,FORUM FÜR UMWELTBILDUNG,SCHULZENTRUM UNGARGASSESCHULZENTRUM UNGARGASSESCHULZENTRUM UNGARGASSESCHULZENTRUM UNGARGASSEUND AUND AUND AUND ANNNNDEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRTDEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRTDEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRTDEREN KOOPERATIONSPARTNERN DURCHGEFÜHRT

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WIEN, JULI 2002WIEN, JULI 2002WIEN, JULI 2002WIEN, JULI 2002

BERICHT ÜBER DIEINTERDISZIPLINÄREN DISKUSSIONENIM RAHMEN DER VERANSTALTUNG„NACHHALTIGKEIT – WAS IST DAS?“

SCIENCEWEEK@AUSTRIA 2002

DOKUMENTATION

Inhalt

Inhalt ....................................................................................................................................................... 2

1 Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung„Nachhaltigkeit – Was ist das?“.............................................................................................................. 31.1 Ziele und Inhalt der Diskussionen .................................................................................................................. 31.2 Überblick über die Diskussionen.................................................................................................................... 41.3 Ergebnisse der Diskussionen .......................................................................................................................... 6

1.3.1 Fair Trade 1.................................................................................................................................................61.3.2 Fair Trade 2.................................................................................................................................................91.3.3 Essen und Freizeit.....................................................................................................................................111.3.4 Sport und Freizeit .....................................................................................................................................141.3.5 Tourismus .................................................................................................................................................17

2 Anhang.................................................................................................................................................. 212.1 Schlagworte in den Diskussionen................................................................................................................. 21

2.1.1 Fair Trade 1...............................................................................................................................................212.1.2 Fair Trade 2...............................................................................................................................................222.1.3 Essen und Freizeit.....................................................................................................................................232.1.4 Freizeit und Sport .....................................................................................................................................242.1.5 Tourismus .................................................................................................................................................26

Danksagung

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Beteiligten an Organisation,Durchführung und Dokumentation der interdisziplinären Diskussionen imRahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“ für dieZusammenarbeit und ihren Einsatz.

1 Bericht über die interdisziplinärenDiskussionen im Rahmen der Veranstaltung„Nachhaltigkeit – Was ist das?“

Im Rahmen der Veranstaltung “Nachhaltigkeit – Was ist das?” haben parallelzu einer Ausstellung moderierte Diskussionen (insgesamt fünfDiskussionsrunden) zwischen ExpertInnen aus verschiedenen Fachrichtungenund SchülerInnen stattgefunden. Für die Diskussionen wurde einKlassenzimmer im BG Stubenbastei GR g1 benutzt.

1.1 Ziele und Inhalt der Diskussionen

Ziel der Diskussionen war es, den interdisziplinären Charakter der Forschungfür eine nachhaltige Entwicklung den SchülerInnen in der Praxis darzustellen.

Die SchülerInnen hatten dabei Gelegenheit zur Diskussion mit ExpertInnenaus unterschiedlichen Fachrichtungen, sie konnten Antworten auf ihre Fragenbekommen bzw. Gesichtspunkte mehrerer ExpertInnen und eventuellunterschiedliche Meinungen kennenlernen.

Inhalt der Diskussionen war es, Antwort zu ausgewählten Fragen zubekommen, die die SchülerInnen im Vorfeld erarbeiteten.

Ein Themenkatalog wurde im Mai für die Auswahl der Diskussionsthemenzusammen mit dem Schulzentrum Ungargasse erarbeitet. SchülerInnen desSZU haben im Rahmen des Gegenstandes Biologie, Ökologie undWarenlehre und des Schwerpunkts „ökologisch orientierteUnternehmensführung“ (ÖOUNF) gemeinsam mit den ProfessorinnenTorgersen und Friesacher im Laufe von April und Mai in ihren KlassenBrainstormings und Diskussionen dazu durchgeführt. Dabei wurden Ideenund Fragen gesammelt und schließlich in einem Fragenkatalogzusammengefasst.

Verschiedene Schulklassen haben folgende Themen aus diesem Katalog zurDiskussion ausgewählt.

• Tourismus• Fair Trade• Essen und Freizeit• Sport und Freizeit

4_____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

1.2 Überblick über die Diskussionen

Tabelle 1: Überblickstabelle

Schule Thema,Bereich, Fragen

Termin Teilnehmer

SZU (SchulzentrumUngargasse)

Fair Trade Mo. 10.06.

9:00 bis 10:45

SchülerInnen der Klasse IV HKA

Mag. Christine Torgersen: Lehrerin

Dr. Helge Torgersen (ITA): Moderation

Mag. Susanne Schidler (ITA)

Dr. Bernhard Schuh (IUW)

Prof. Dr. Josef Weidacher (WU/Englisch)

SZU Fair Trade Mo. 10.06.

11:30 bis 13:00

SchülerInnen des SchwerpunktgegenstandesÖOUNF

Mag. Elke Friesacher: Lehrerin

Dr. Mahshid Sotoudeh (ITA): Moderation

Mag. Susanne Schidler (ITA)

Prof. Dr. Josef Weidacher (WU/Englisch)

Stubenbastei GR g1 Essen und Freizeit Di. 11.06.

9: 00 bis 10:45

SchülerInnen der Klasse 7b

Dr. Mahshid Sotoudeh (ITA): Moderation

Prof. Dr. Peter Weish (FWU)

Dr. Reinhard Paulesich (IUW)

Mag. Hanni Rützler (Culinar)

SZU Sport und Freizeit Di. 11.06.

11:10 bis 13:00

SchülerInnen der Klasse IV HKB

Mag. Christine Torgersen: Lehrerin

Dr. Gudrun Lettmayer (JOI): Moderation

Prof. Dr. Roland Albert (FWU)

Mag. Barbara Höller (IUW)

Dr. Christian Rammel (FUB)

SZU Tourismus Mi. 12.06.

9:00 bis 10:45

SchülerInnen SchwerpunktgegenstandesÖOUNF

Mag. Christine Torgersen: Lehrerin

Dr. Walter Peissl (ITA): Moderation

Prof. Dr. Peter Weish (FWU)

Dr. Margit Leuthold (IITF)

Abkürzungen:FWU: Forum für Wissenschaft und Umwelt, FUB: Forum Umweltbildung, IITF: Institut für Integrativen Tourismusund Freizeitforschung, ITA: Institut für Technikfolgen-Abschätzung/Österreichische Akademie der Wissenschaften,IUW: Abteilung für Wirtschaft und Umwelt/Wirtschaftsuniversität Wien, JOI: Joanneum Research /Institut fürNachhaltige Techniken und Systeme, WU/English: Department of English/Business English/ WirtschaftsuniversitätWien

Überblick über die Diskussionen _______________________________________________________________________________5

Die angemeldeten Klassen haben bereits bei der Anmeldung Themen für dieDiskussion ausgewählt. Das ausgewählte Thema und dazugehörige Diskus-sionspunkte wurden vor Beginn der Veranstaltung auf eine Pinnwandgeschrieben und bereitgestellt. Zu Beginn wählte jede/r Teilnehmer/in einenBereich oder eine konkrete Frage aus (durch Karte mit Namen).

Aus den drei Bereichen oder Ideen und Fragen mit der höchsten Anzahl derStimmen von SchülerInnen wurden schließlich zwei bis drei konkrete Fragenfür die Diskussion ausgewählt.

Die ModeratorInnen haben Schlagworte und Ideen während und nach derDiskussion dokumentiert. Für einige Diskussionen wurden nachträglich durchdie ModeratorInnen eine Zusammenfassung geschrieben.

6_____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

1.3 Ergebnisse der Diskussionen

1.3.1 Fair Trade 1

Schule: SZU (Schulzentrum Ungargasse), Klasse: IV HKA

Thema: Fair Trade

Datum: Mo. 10.06.2002, 9:00 bis 10:45

Dokumentation: Helge Torgersen, Christine Torgersen

Tabelle 2: erste Diskussionsrunde zum Thema Fair Trade, Auswahl der Fragen, ����: ausgewählter Punkt

Thema Bereich Ideen und Fragen

Gesundheit undEssen

����

Qualität der Produkte

��������

Umwelt, Natur

��������������������

Regenwald(Lebensmittel, Holz,Bodenschätze,Sozialisation,Konzerne)

Meere (Fangmethode,Überfischen,Fischzucht)

Landwirtschaft(strukturelle Entwicklungin Europa + global,Schadstoffe, Dünger,ökologische LW durchFT)

Bildung undKultur

����������������

WelcheZukunftsberufe?

Studium oderArbeitsmöglichkeiten

Welche Ausbildungensind möglich und nötig

Arbeiten

��������

GenerelleEntlohnung

ArbeitsrechtlicheBestimmungen

Soziale Absicherung

Wie viele Menschensind davon betroffen

Situation der Arbeit

Transport undVerkehr

��������

SchadstoffarmerTransport

Ausbau derTransportwege in EUund weltweit

SpezielleEntwicklungsländer

FA

IR T

RA

DE

Werbung

������������

Werbeprodukte

Argumente

Zielgruppe

Wie ist Zielgruppeerzielbar?

Offenlegung derGeldflüsse

Die Schlagworte, die während der Diskussion der ausgewählten Themen gesammelt wurden, sind imAnhang dokumentiert.

Ergebnisse der Diskussionen __________________________________________________________________________________7

Zusammenfassung

Hintergrund: Probleme in den Produzentenländern

Soziale und Umweltprobleme in (meist tropischen) Ländern der "3. Welt",die Güter wie Kaffee, Soja etc. produzieren, haben viele Ursachen, z.B. eineerst junge Geschichte der Sesshaftigkeit, ungünstige Bodenbeschaffenheit fürdie landwirtschaftliche Produktion und eine kleinräumige Struktur derLandwirtschaft, die höheren Aufwand erfordert. Wichtige Gründe liegen inder Politik, z.B. in der kolonialen Vergangenheit, der politischen Instabilitätin vielen Produzentenländern, den Vorgaben von Institutionen wie derWeltbank etc. Die politischen Aspekte wurden allerdings nur am Randediskutiert.

Ein großes Problem sind Waldrodungen für Nutzpflanzen nur für den Export,z.B. als Tierfutter. Das Essverhalten sowohl in den entwickelten als auchzunehmend in den Ländern der "3.Welt" hat somit direkte Auswirkungen aufdie Umwelt in den Produzentenländern. Die kleinräumige Landwirtschaftkann nicht so effizient produzieren wie Großbetriebe und die Bauernverarmen. Armut zwingt zu einer "natürlichen" Landwirtschaft ohne vieltechnische oder chemische Hilfsmittel, aber auch ohne hohen Ertrag, underhöht die Abhängigkeit von den Abnehmern (Handel).

Mögliche Lösung: Fair Trade (FT)

Fair Trade ist ein Ansatz, diesen Kreis zu durchbrechen und sozialeGerechtigkeit mit ökologisch nachhaltiger Produktion zu verbinden. So wirdKonsumdruck letztlich als Hebel für eine Veränderung in Richtung mehrsoziale Gerechtigkeit genutzt. Durch die Einrichtung von Genossenschaftenselbständiger Kleinbauern wird die Vermarktung und der Transporterleichtert und eine demokratische Kontrolle und bessere Verteilung desNutzens ermöglicht. Die Abnahme durch eine Organisation ohneZwischenhändler ermöglicht einen Erlös weit über dem Weltmarktpreis. Ummitmachen zu können, müssen Mindeststandards für eine ökologischverträgliche Produktionsweise eingehalten werden. Für die Einhaltung derstrengen Regeln des Bio-Gütesiegels gibt es Prämien, ebenso für dienachhaltige Nutzung des Regenwaldes. Allerdings steht der soziale Aspekt imVordergrund, sodass nicht immer eine ökologisch verträgliche Produktiongesichert ist.

Probleme in den Konsumentenländern: Produktqualität

Die Produkte werden zwar zunehmend auch über Lebensmittelketten, meistaber über spezielle Vertriebsfirmen abgesetzt, was Probleme mit demHändlernetz, der Werbung und daher für die Bekanntheit der Markenverursacht. Bevorzugung gegenüber konventionellen Produkten, z.B. bei derBestückung von Automaten in Schulen, findet ihre Grenzen im Zwang zuroffenen Ausschreibung nach dem Kriterium des Preises.

Konsumenten treffen ihre Wahl in erster Linie nach dem Preis und derQualität der Produkte, z.B. Funktionalität (bei Lebensmitteln z.B.Geschmack, aber auch Gesundheit), Optik, etc. Ein Zeichen für Qualität istfür viele Konsumenten die Marke, die über Werbung bekannt gemacht wurde.Ein anderes ist der Preis: je höher, desto hochwertiger; ein drittes sindZertifikate, z.B. die Bio-Auszeichnung. Solche Zertifikate erfordern aber

8_____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

einen Nachweis, um glaubwürdig zu sein. Je höher der Anspruch, destogrößer ist auch die Gefahr, dass durch Pannen der Ruf gefährdet wird. Bio-Produkte sind daher "anfälliger" für Rufschädigungen.

Zweite Dimension der Qualität: sozialer Aspekt

Mit Konkurrenzwaren vergleichbare Produktqualität ist allerdings nurVoraussetzung für den Erfolg von FT-Erzeugnissen, und auch Bio-Produktegibt es anderswo. Wichtiger ist die "unique selling proposition", die in derVerbindung von Qualität und dem Argument der sozialen Gerechtigkeit liegt.

Hier ergibt sich allerdings ein Problem, das bei der Bewerbung von FT-Produkten zu beachten ist. Für den Konsumenten entsteht subjektiv derEindruck, dass durch den sozialen Aspekt ein größerer Anteil des Nutzensdem Produzenten zugute kommt als bei Konkurrenzprodukten. Bei gleichemPreis kann das nur bedeuten, dass die Qualität geringer ist. Auch wenn dasobjektiv nicht der Fall ist, geraten so der "Genuss-Faktor" und der sozialeAspekt, also Eigennutz und Fremdnutzen in Form eines Nullsummenspiels inKonkurrenz miteinander und verschlechtern die Position von FT-Produkten.Es erhebt sich also die Frage, ob der "Genuss-Faktor" oder der soziale Aspektim Vordergrund stehen soll.

Nachhaltigkeit als Argument

Nachhaltigkeit lässt sich freilich auch als Eigennutz für unsereNachfolgegenerationen verstehen. Allerdings denken junge Leute, und an dierichtet sich das Konzept von Fair Trade insbesondere, meist erst dann annachfolgende Generationen, wenn sie selber Kinder haben. Vorher steht derEigennutz-Aspekt, also die Produktqualität im Vordergrund. Nachhaltigkeitwird oft als eine Form von Luxus wahrgenommen, auch wenn für andereLuxus-orientiertes Verhalten bei Jugendlichen ganz andere Dinge, wie etwaMarkenkleidung, betrifft. Klar ist aber, dass Luxusprodukte, welcher Art auchimmer, nur nach Möglichkeit des Haushaltseinkommens angeschafft werden,und darunter fallen dann auch Fair Trade Produkte.

Strategien

Das Problem ist also, welches "Bedürfnis" mit derartigen Produktenbefriedigt werden soll: der unmittelbare persönliche Nutzen (Produktqualität,"Genussfaktor"), das soziale und ökologische Gewissen oder, als Verbindungbeider Aspekte, die Sorge um eine nachhaltige Entwicklung, die auch denKonsumenten nützt, allerdings erst langfristig. Außerdem setzt das einschwieriges Umdenken voraus.

Strategien in Konsumentenländern müssen diese Probleme berücksichtigen.Sie müssen Gefühle ansprechen und gleichzeitig das Vertrauen in dieOrganisation (sozusagen als Nachweis für die besonderen Eigenschaften desProdukts) stärken. Es gilt, die Verbindung von Genuss und sozialer undökologischer Verantwortung zu verdeutlichen, ohne dass der erhobeneZeigefinger oder die Schuld der industrialisierten Welt im Mittelpunkt steht.Kommunikationspolitik muss zur Bewusstseinsbildung beitragen, und dazusind hohe Investitionen nötig. Werbekampagnen sind sehr teuer, daherverwendet Fair Trade auch Spendengelder für solche Zwecke.

Fair Trade ist eine weltumspannende Organisation von mehreren, woraus sichwieder Probleme ergeben. Die Zielgruppen sind je nach Land unterschiedlich

Ergebnisse der Diskussionen __________________________________________________________________________________9

– in den USA etwa junge Frauen mit Uni-Abschluss. Bei uns ist dieZielgruppe viel breiter und schließt grundsätzlich jeden ein. Auch wenn dieBedeutung von Fair Trade in den USA geringer ist, gibt es dort an einigenUnis sehr aktive Grassroots-Bewegungen mit vielen Ideen. Es gilt, einenAnfang zu machen!

1.3.2 Fair Trade 2

Schule: SZU, Klasse: SchülerInnen des Schwerpunktgegenstandes „ÖkologischOrientierte Unternehmensführung“

Thema: Fair Trade

Datum: Mo. 10.06.2002, 11:30 bis 13:00

Dokumentation: Mahshid Sotoudeh, Elke Friesacher

Tabelle 3: zweite Diskussionsrunde zum Thema Fair Trade, Auswahl der Fragen, ����: ausgewählterPunkt

Thema Bereich Ideen und Fragen

Gesundheit undEssen

Qualität der Produkte

Umwelt, Natur

����������������

Regenwald(Lebensmittel, Holz,Bodenschätze,Sozialisation,Konzerne)

Meere(Fangmethode,Überfischen,Fischzucht)

Landwirtschaft(strukturelle Entwicklungin Europa + global,Schadstoffe, Dünger,ökologische LW durchFT)

Bildung und Kultur WelcheZukunftsberufe?

Studium oderArbeits-möglichkei-ten

Welche Ausbildungensind möglich und nötig

Arbeiten GenerelleEntlohnung

ArbeitsrechtlicheBestimmungen

Soziale Absicherung

Wie viele Menschensind davon betroffen

Situation der Arbeit

Transport undVerkehr

����

SchadstoffarmerTransport

Ausbau derTransportwege inEU und weltweit

SpezielleEntwicklungsländer

FA

IR T

RA

DE

Werbung

��������������������

Werbeprodukte

Argumente

Zielgruppe

Wie ist Zielgruppeerzielbar?

Offenlegung derGeldflüsse

Die Schlagworte, die während der Diskussion der ausgewählten Themengesammelt wurden, sind im Anhang dokumentiert.

10____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

Zusammenfassung

Ausgewählte Themen:

1. Ist die Werbung für Fair Trade derzeit effizient? - Zielgruppe ?2. Wie können Umwelt- und Sozialaspekte bei der Bewertung integriertwerden?

Ist die Werbung für Fair Trade derzeit effizient? - Zielgruppe ?

Erste Kommentare:

Die Werbung für Fair Trade ist derzeit wenig attraktiv und trägt wenig zurAufklärung und Bewusstseinsbildung bei. Es fehlen politischeRahmenbedingungen und Regulierung, die Fair Trade unterstützen.

Information durch Experten:

Fair Trade Siegel ist derzeit eher eine rationale Darstellung, die einebeschränkte Zielgruppe erreicht. Ein neues Logo ist in der Bearbeitung. EineÜbergangsphase mit dem alten und neuen Logos wird durchVerpackungskosten nicht möglich sein. Durch geeignete politischeRahmenbedingungen und Druck durch Konsumenten soll Handel motiviertwerden, Produkte mit Fair Trade Siegel effizienter anbieten.

Vorschläge der Teilnehmer:

SchülerInnen können Werbekonzepte entwickeln, die ihre Generation besseransprechen.

Durch den Vergleich von herkömmlichen und Fair Trade Produkten kann dieBewusstseinsbildung der Konsumenten verstärkt werden.

Konsumentenverbände können durch solche Vergleiche eine effizientereBewusstseinsbildung leisten.

Wie können Umwelt- und Sozialaspekte bei der Bewertung integriert werden?

Eine Aggregierung der sozialen und der Umweltaspekte ist nicht sinnvoll.Bisher hat der Preis als Signal für alle Informationen über Produkte gedient.Ohne Kostenwahrheit ist es jedoch nicht möglich, durch Preis alle Aspektedarzustellen. Derzeit werden verschiedene Ranking-Methoden untersucht, umsoziale und Umweltaspekte der Produkte im Vergleich zueinanderdarzustellen.

Solche Vergleiche gewinnen auch bessere Aufmerksamkeit als bloßesInformationsmaterial.

Ergebnisse der Diskussionen _________________________________________________________________________________11

1.3.3 Essen und Freizeit

Schule: Stubenbastei GR g1, Klasse 7b

Thema: Essen und Freizeit

Datum: Di. 11.06.2002, 9: 00 bis 10:45

Dokumentation: Mahshid Sotoudeh

Tabelle 4: Diskussionsrunde zum Thema Essen und Freizeit, Auswahl der Fragen, ����: ausgewählterPunkt

Thema Fragen und Ideen

ES

SE

N U

ND

FR

EIZ

EIT

Gibt es noch Äcker?

����

Gesundheitsvorsorge

������������

Qualität der Produkte (FairTrade)

����������������

Kochen noch wichtig undmöglich?

������������

Biologischer Anbau

������������

Die Schlagworte, die während der Diskussion der ausgewählten Themengesammelt wurden, sind im Anhang dokumentiert.

Zusammenfassung

Ausgewählte Themen:

1. Qualität der Produkte (Fair Trade)2. Gesundheitsvorsorge3. Biologischer Anbau

Qualität der Produkte (Fair Trade)

Fair Trade steht nicht automatisch für einen biologischen Anbau derInhaltstoffe. Eine Qualitätskontrolle ist jedoch für Produkte mit Fair TradeSiegel vorhanden (Beispiel: Fair Trade Schokolade mit kontrollierterQualität)

Fair Trade Produkte werden tendenziell zu Bio-Produkten, da die Herstellerdie lokalen Möglichkeiten, wie geeignete Sorten, auswählen, inkleinräumigen Strukturen arbeiten und Nutzung von Chemikalien besondersaus Preisgründen nicht bevorzugen.

Für einen fairen Vergleich der Qualität muss auch die Qualität derherkömmlichen Produkte bewertet werden. Die konventionelle Wirtschaftverursacht Kosten für die Gesellschaft, die direkt nicht sichtbar sind (z.B.notwendigen Allergietests,…).

Für Konsumenten ist die Entscheidung oft vom Preis abhängig. Doch spieltdie Qualität der Lebensmittel bei bestimmten Produkten eine große Rolle.Lieblingsprodukte, wie Brot, Obst und Käse sind ein Grund für kritische

12____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

Auswahl beim Einkaufen. Hier spielen Geschmack und Vielfalt eine größereRolle als Preis. Fair Trade Produkte können auch von diesemEntscheidungsfaktor profitieren, wenn durch die Bewusstseinsbildung diesoziale Verantwortlichkeit auch als Auswahlkriterium bzw. Zusatznutzen fürLieblingsprodukte gelten würde.

Wie können Investitionen für Fair Trade unterstützt werden?

Langfristige Anlagen bzw. Investitionen können dann zukunftsfähig sein,wenn sie sozialverantwortlich sind. Dabei ist eine Bankenkonkurrenz fürsoziale Verantwortung wichtig, um Anliegen der Investoren für langfristigeund sichere Investition zu berücksichtigen. Ansonsten wird das starre Systemohne Konkurrenz ein Hemmnis für langfristige Investitionen sein und nur fürkurzfristige Gewinne arbeiten.

Für langfristige Investitionen fehlen Profis und Managementregeln. VieleBanken konzentrieren sich auf institutionelle Aktionäre, statt einzelneInvestoren zu gewinnen. Sie können daher die Erwartungen der Investorennicht optimal einschätzen. Dies führt zur Unzufriedenheit der Aktionäre undUnsicherheit der potentiellen Investoren.

Gesundheitsvorsorge

Qualität des Essens ist für den Leistungssport wichtig. Das Essen beeinflusstdie Konzentrationsfähigkeit und den Stressabbau. Es kann daher dasVerhalten der Kinder beeinflussen.

Fleisch ist wegen dem Stress der Tiere bei der Tierhaltung und der langenTransportwege problematisch. Ökologische Landwirtschaft ist daher eineLösung, um tiergerechte Umgebung in Bauernhöfen zu haben undTransportstress für Tiere zu vermeiden.

Nutztierhaltungsverordnungen sind für Konsumenteninformation sehrwichtig.Beispiel: „Die Mindestanforderungen für Haltungsbedingungen zum Schutzvon Legehennen wurden von der EU in der Verordnung Nr. 1651/2001 vom14. 08.2001 neu geregelt. Die EG-Richtlinie muss von den einzelnenMitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden.

Haltungseinrichtung Bedingungen EU

herkömmliche, nichtausgestaltete Käfige

450 cm2 je Henne

550 cm2 je Henne inbestehenden Käfigen; Bauneuer Käfige untersagt Haltung gänzlich untersagt(bestehende müssenumgebaut sein)

bis 31.12.2002

ab 01.01.2003

ab 01.01.2012

ausgestaltete Käfige 750 cm2 Käfigfläche je Tiersowie Nest, Einstreu undSitzstange

Haltung gänzlich untersagt

bis 31.12.2011

ab 01.01.2012

alternativeHaltungssysteme

Haltung in "Altanlagen"(Volieren, Boden) nach denbisher gültigenMindestanforderungen

bis 31.12.2006

http://www.visernaehrung.bayern.de/de/left/fachinformationen/lebensmittelkunde/kennzeichnung/eier-kennz.htm“

Ergebnisse der Diskussionen _________________________________________________________________________________13

Haben Bioprodukte einen größeren Sättigungsgrad?

Eine allgemeingültige Aussage ist nicht möglich. Vitamingehalt hängt z.B.von Witterung ab. Die Ballaststoffe sind wenig unterschiedlich. Studienhaben jedoch gezeigt, dass die Konsumenten, die Bio-Produkte kaufen, sichbewusster ernähren.

In Österreich wird viel Fleisch mit hohem Fettanteil konsumiert. Neue Trendssind Nudeln und Getreide.

Einige Kommentare zum Biologischen Anbau

Biologischer Landbau ist für den Schutz der Ressource Boden für die Zukunftsehr wichtig.

Durch „Stadt-Bauernhöfe“ können Kinder die Vorteile von biologischerLandwirtschaft nähre kennen lernen.

Nahrungsmittel werden bei intensiver Landwirtschaft für Futtermittelverwendet, obwohl in manchen Gebieten der Erde Hungersnot der Menschenherrscht.

14____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

1.3.4 Sport und Freizeit

Schule: SZU, Klasse: IV HKB

Thema: Sport und Freizeit

Datum: Di. 11.06.2002, 11:10 bis 13:00

Dokumentation: Gudrun Lettmayer, Christine Torgersen

Tabelle 5: Diskussionsrunde zum Thema Freizeit und Sport, Auswahl der Fragen, ����: ausgewählter Punkt

Die Schlagworte, die während der Diskussion der ausgewählten Themen gesammelt wurden, sind imAnhang dokumentiert.

Thema Bereiche Fragen und Ideen

Gesundheit undEssen

Medikamente,Vitamine,Aufbaupräparate

����

Behandlung vonSportverletzungen

Doping

Alternative Medizin

Wellness

Übergewicht (WelcheSportarten?)

Umwelt, Natur

����

Artenvielfalt

Bedrohte Arten

Luft- und Wasserqualität

����

Generelle Belastungender Umwelt

����

Bildung undKultur

����

Mehr Sport in derSchule

Gefahren durch Sport Bessere

Aufklärung

Arbeiten Neues Berufsfeld:

Fitnesstrainer

Wohnen

����

Freizeit undSportanlagen in derNähe der Wohnungen

Transport undVerkehr

Parkplätze Transportmöglichkeitenzu den verschiedenenFreizeitveranstaltungsplätzen

Seilbahnen

Werbung „sportliche Körper“

Familie Mehr Kombiangebotefür Kinder und Eltern

FR

EIZ

EIT

UN

D S

PO

RT

Zukunft

Verbindungvon Einkauf,Sport undErlebnis

��������

Zukünftige Sportarten

����

Sportplätze /

Stadien

Reisen

Freizeitzentrum

Badeparadiese,künstliche Badeoasen

Auslastung Sommer-und Wintersport

Ergebnisse der Diskussionen _________________________________________________________________________________15

Zusammenfassung

Aufgrund der Kärtchenabfrage stimmte eine Mehrheit für „Zukunft desSports“ als erstes Diskussionsthema, gefolgt von "Sport und Umwelt" alszweiten Diskussionsschwerpunkt. Für den Fall noch verbleibender Zeiteinigten sich alle auf "Gesundheit und Essen/Medikamente undAufbaupräparate" als drittes Thema.

Fragestellungen:

1. Wie entwickelt sich der Freizeit- und Sportbegriff in der Zukunft,speziell wenn man an Großveranstaltungen denkt und ankörperunabhängige neue Sportarten – und sind diese Entwicklungen mitunseren Vorstellungen mit „nachhaltiger Entwicklung“ vereinbar?2. Am Beispiel einer Sportart: Wie wirkt sich diese Sportart aufArtenvielfalt, Luft- und Wasserqualität aus?3. Wie entwickelt sich der Trend zu Medikamenten undAufbaupräparaten im Sport, was bedeutet dies für die Gesundheit und fürunsere Vorstellung von nachhaltiger Entwicklung?

Zukunft

In welche Richtung entwickelt sich der Freizeitsport? Sowohl ein Trend zuOutdoor- wie auch zu Indoorsport (aus Zeitmangel) wurde genannt. Es gibteinen Trend zu Großveranstaltungen; diese können unterschiedlich beurteiltwerden, je nachdem, welche Wertigkeiten man als Beurteilungskriteriennimmt. Sicherlich ist es unnachhaltig in mehrerer Hinsicht, riesige Bauten undInfrastruktur für einmalige Benützung zu errichten. Andererseits könnenGroßveranstaltungen durch das gemeinsame Erleben einen positiven sozialenEffekt und natürlich auch wirtschaftlich positive Auswirkungen haben.

Sportbedürfnisse werden "gemacht" - Welche nachhaltigeren,umweltgerechteren Alternativen gäbe es zu wecken? Sportmöglichkeiten inder Nähe des Wohnortes zu schaffen und damit Fluchtpunkte zur Erholungauf regionaler Ebene. Dies wäre auch ökologisch sinnvoll und würde einengeringeren Energieverbrauch bewirken.

Auch Riesensportstätten sind "Fluchtpunkte" der heutigen Gesellschaft; abersollte eine derartige Konzentration von Touristen nicht positiv gesehenwerden (Schutz der umliegenden Gebiete)? Ist der Wunsch nach einemSondererlebnis nicht legitim?

In jedem Fall nützen alle Diskussionen zu "nachhaltigeren Entwicklungen imSport" nur, wenn gewisse Wertvorstellungen, bezüglich Ansehen, Image undLuxus, verändert werden. Vielleicht läge hier ein Ansatz für dieUmweltbildung.

16____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

Sport und Umwelt

Skifahren

Die Frage sollte hier nicht sein "bewirkt alpiner Schilauf ökologischeSchäden" - dies ist hinlänglich bewiesen. Die Frage sollte sein: Wie fördertman (als Gegengewicht) sanfte Sportarten?

Helfen Verbote? Soll man Gebiete dem Tourismus „opfern“, um andere zuschonen? Soll für Regionen eine Art maximale Touristendichte ausgewiesenwerden, die nicht überschritten werden darf (sogenannter„Flächengebundener Tourismus“)?

Verbote allein lösen solche Probleme nicht, andererseits braucht der freieMarkt auch Limits (Verbote und Normen), die ihm die Gesellschaft setzt.Limits helfen bei Schadensbegrenzung und Lenkung der Markttendenzen.

Abhilfe kann in erster Linie durch eine Bewusstseinsänderung erfolgen.Diese kann durch verstärkte Information zu schädlichen Auswirkungen, aberauch zu positiven Alternativen im Tourismus geschehen. Sport ist eingesellschaftliches Bedürfnis, ist identitätsstiftend; bringt Image - hier mussangesetzt werden.

Was kann getan werden: z.B. die Vergabe von Umweltgütesiegeln (trotz allerihrer Schwächen) als Entscheidungshilfe für Konsumenten. Marketing ist aberteuer und für alternative Ideen oft kaum leistbar.

Fallbeispiele sollten dokumentiert und bekannt gemacht werden und so zurBewusstseinsbildung beitragen.

Es kann auch an die freiwillige Beschränkung der Konsumenten appelliertwerden

In jedem Fall muss die ansässige Bevölkerung in Entscheidungen zurEntwicklung eingebunden werden

Unnachhaltiger Tourismus riskiert langfristig zusammenzubrechen, weil er zuviel kostet und zerstört. Dennoch wird er meist weitergeführt, weil erkurzfristig in den Alpen Arbeitsplätze sichert und die wirtschaftlichenBedingungen verbessert und sozial wichtig ist.

Ergebnisse der Diskussionen _________________________________________________________________________________17

1.3.5 Tourismus

Schule: SZU, Klasse: SchülerInnen des Schwerpunktgegenstandes „ÖkologischOrientierte Unternehmensführung“

Thema: Tourismus

Datum: Mi. 12.06. 2002, 9:00 bis 10:45

Dokumentation: Walter Peissl, Christine Torgersen

Tabelle 6: Diskussionsrunde zum Thema Tourismus, Auswahl der Fragen, ����: ausgewählter Punkt

Thema Bereich Fragen und Ideen

Gesundheit undEssen

KrankmachendeInhaltsstoffe

Noch natürlichoder Chemie?

„Gibt es nochÄcker?“

Umwelt, Natur

������������

Gibt es Klimazonen-

Verschiebung?

Gewässer (sauber?,Kippen)

Entwicklung derLand- wirtschaft

Strände

Ökosteuer (aufMallorca?)

Luft- undWasserqualität

Instandhaltung derNatur

����

Arbeiten Arbeitsplatz

Geld

Arbeitszeit Zufriedenheit

Transport undVerkehr

������������

Umweltfreundlich

(Reisebus, Zug)

Flugzeug mit 6000Personen?

Ohne Auto keinKomfortverlust imUrlaub und auchgenerell?

TO

UR

ISM

US

Wohnen

����������������

Naturräume nochmöglich?

Wie werden dieRäumlichkeitenausschauen?

(Hotels,Bungalows,Pensionen, kleineoder grosseAnlagen)

18____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

Zusammenfassung

Ausgewählte Themen:

3. Umwelt, Natur4. Transport und Verkehr5. Wohnen

Für alle ausgewählten Themen wurden unterschiedliche Sichtweisen fürTouristen und für die Bewohner der Region diskutiert. Tourismus in einernachhaltigen Entwicklung muss alle Dimensionen betrachten undunterschiedliche Interessenlagen berücksichtigen.

Welchen Wert haben Umwelt und Natur für die nachhaltige Entwicklung?

a. Umwelt und Natur haben aus sich heraus einen Wertb. Welchen Wert haben Umwelt und Natur für die Menschen?

� Lebensqualität� Schönheit� funktionsfähig, wenn man dort gut leben kann.

Gratwanderung: Man muss sich dessen bewusst sein, dass unterschiedlicheInteressen berücksichtigt werden müssen, um ein Gleichgewicht zwischenUmwelt/Natur einerseits und ökonomischen und sozialen Notwendigkeitenanderseits zu gewährleisten. Wichtige Fragen sind dabei:

• Wieviel Platz braucht ein Tourist?• Wieviel Tourismus hält eine Region aus?Nicht jede Region muss alles anbieten. Spezialisierung ist eine möglicheNachhaltigkeitsstrategie

Kooperationen zwischen Betrieben und Beteiligten soll im Rahmen einernachhaltigen Entwicklung durch Beteiligung aller Betroffenen definiert sein,um soziale Fallen zu vermeiden. Als Beispiel für die „soziale Falle“ ist die„Gemeindeweide“ zu erwähnen1.

1 „Als Inbegriff des ökologisch-sozialen Dilemmas gilt Hardins (1968) Parabel: Eine

Gruppe von Hirten nutzt eine gemeinsame Weide. Der für jeden der Hirtenanfallende Ertrag pro zusätzlich auf die Weide geführtem Tier beläuft sich auf(nahezu) +1, da er den gesamten Nutzen für sich alleine verbuchen kann. DerSchaden durch die Übernutzung der Weide nach Einführung des neuen Tieresbeläuft sich dagegen für den Hirten nur auf einen Bruchteil von -1, den Rest tragendie anderen mit. Da jeder rational handelnde Hirte nun seine Herde vergrößert, istdas Ende der Weide abzusehen und damit das Ende jeglichen Nutzens für alleBeteiligten. Das ökologisch-soziale Dilemma vereint in schwer zu bewältigenderForm zwei Fallen: Die soziale Falle besteht darin, dass der Gewinn aus einernatürlichen, nachwachsenden Ressource individuell anfällt, der Schaden an dieserRessource aber sozialisiert wird. Die Zeitfalle ergibt sich daraus, dass der Gewinnsofort, der Schaden in der Regel aber deutlich zeitverzögert anfällt. DieSchwierigkeiten im Umgang mit den beiden Fallen sind bei der erstenhauptsächlich motivationaler, bei der zweiten kognitiv-motivationaler Art.http://www.psychologie.uni-freiburg.de/ressourcennutzung/kis/frameset.html(Beschreibung)“

Ergebnisse der Diskussionen _________________________________________________________________________________19

Transport und Verkehr

Hier wurde wieder diskutiert, wer welche Mobilität braucht (Touristen undBewohner)

Wichtige Fragen sind:

• Wie würde ich gerne reisen?• Wie komme ich an den Urlaubsort?• Wie ist der Transport organisiert?• Wie bewege ich mich am Urlaubsort?• Bequemlichkeit wurde als besonders wichtiges Qualitätskriterium erkannt.

Das Gepäckservice ist dabei ein zentraler Faktor..• Autofreie Zonen gelten als Qualitätsmerkmale; alternative

Verkehrsangebote (Busse,...) müssen geschaffen werden.

Ökologisches Bauen und Wohnen

• Was ist das besondere?� Wohlfühlen für Touristen, Mitarbeiter und Bewohner� Anerkennung des Betriebs durch Umweltzeichen

Zu der Frage „Wo will ich wohnen?“ geben Touristen und Bewohner derRegion unterschiedliche Antworten. Baubiologie ist ein Qualitätskriterium füreine beschränkte Zielgruppe, die tendenziell auch bereit wäre mehr Geldauszugeben und wieder zu kommen (langfristige Bindung). Das wäre daherkein Massenthema.

Ökonomisch kann man aber argumentieren, dass sich Baubiologie langfristigrechnet.

Dazu ist es wichtig, Mitarbeiter einzubinden und Verständnis für einennachhaltigen Tourismus zu wecken, um zufriedene Mitarbeiter und Gäste zuhaben.

Weitere wichtige Punkte sind:

• Marketing für die Region und nicht nur für Einzelbetriebe• Eigentumsstrukturen sind entscheidend. Z.B. Hotelketten mit einheitlicher

Architektur und Innenausstattung sind nachteilig.

Feed back, Gedanken der Teilnehmenden:

Zum Abschluss der Diskussion wurden die TeilnehmerInnen ersucht, ihreEindrücke, das „was sie mit sich nach Hause nehmen“ auf Kärtchen zuformulieren. In der folgenden Aufstellung werden diese wiedergegeben.

„Tourismus und Ökologie sind durchaus vereinbar. Es sollte auch für dieTourismusbetriebe ökonomisch vorteilhaft sein und trotzdem die natürlichenRessourcen schonen. Auch sozial gesehen könnte dies besser sein.“

„… viele verwendbare Ideen für unser Projekt“, “guter Überblick über dieThemen“, “andere Gesichtspunkte“

„neue Gedankenzüge“, “viele neue Ideen“, “neue Ansatzpunkte“

„viele neue Ideen und Ansätze“

„neue Ideen gesammelt im Bezug auf unsere Fragebogenausarbeitung“

20____________________Bericht über die interdisziplinären Diskussionen im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit – Was ist das?“

„Besserer Gesamtüberblick“, “Tourismus – neue Gesichtspunkte“

„Unterschiedliche Meinungen und Ansätze können mitunter zum gleichenErgebnis führen“

„…dass SchülerInnen an ähnlichen Fragen arbeiten wie wir“

„Ich finde es gut, dass man sich im BHS mit konkreten Konzepten für lokaleNachhaltigkeitsziele befasst“

„viele Details vorhanden“, “Erarbeitung von erfolgreichen Fallbeispielen fürÜberzeugung wichtig“

2 Anhang

2.1 Schlagworte in den Diskussionen

2.1.1 Fair Trade 1

• Qualität was ist das?• Gesundheit• Funktionalität, Optik, …• FT und Qualität• Soz. Aspekt vs. Genussfaktor• teurer � bessere Qualität• Marke und Werbung• Pannen

• „Eigennutz“ für spätere Generationen• Gefühle ansprechen, Vertrauen• Ziel: nicht Schuld aber Verantwortung• Mehr für ? � schlechtere Qualität• Eigennutzen gg. Fremdnutzen• US, Frauen, Uni-Abschluss, 20-35 Jahre

• Luxus – was ist das?• Lebensweise, Kinder• Zielgruppe: jeder (Anteil am Haushaltseinkommen)• Junge Leute als Zielgruppe?• Qualitätsnachweis• +++ Bio-Produkte „anfälliger“• +++ Grassroots• Bewusstseinsbildung bei Schülern Unter-/Oberstufe• Rechtliche Probleme bei Ausschreibung• Händlernetz• Verbindung sozialer Verantwortung• Investition in Kommunaler Politik• Konkurrenz, Kriterien• Verbindung: Sozialer Verantwortung – Genuss• Spenden für Werbung• Anfang machen!!!

• Essverhalten in Zielländern und in „3.Welt-Ländern“• Vorteile für Produzenten als Argument• Konsumverhalten, Konsumdruck

22________________________________________________________________________________________________ Anhang

• Waldrodung für Tierfutter• Sesshaftigkeit und Böden• Kleinstrukturen, Landwirtschaft, gefördert Genossenschaft• Demokratie: bessere Chance für Nutzenverteilung• FT: direkte Förderung des Regenwaldes, nachhaltige Nutzung• Genossenschaft + Demokratie: Überprüfung• Höherer Aufwand, Kleinbetriebe, höherer Preis• Mindeststandards für ökologische Produktion• FT als Umweltschutz: ökol. besser, z.T. Bio-Zertifikat• Landwirtschaft als Ansatzpunkt für alles• „natürliche LW“• Wer bestimmt den Preis? � Weltmarkt, FT-Org.• Nicht nur ökolog. richtiger Anbau• Soziale Gerechtigkeit: Lohn, Gewinn, 2 Dimensionen der Qualität• Qualität der Produkte• Relation zu Haushaltseinkommen � Preis• Zielländer: Bewusstsein, Kommunikationspolitik• Armut und Regenwald � Geschichte, Boden

2.1.2 Fair Trade 2

Ist die Werbung für Fair Trade derzeit effizient? - Zielgruppe ?

• Rahmenbedingung durch Politik nutzen• Regulierung• Politische Unterstützung (Handels- und Agrarpolitik) fehlt• Bewusstseinsbildung bei der Werbung fehlt � schwer durchzusetzen• - Kritik: zu wenig Aufklärung durch die Werbung• - Kritik: Werbung ist zu wenig attraktiv• Wird es billiger, wenn mehr Leute diese Produkte kaufen?• Konsumenten müssen mehr Druck machen• Schüler machen Werbungskonzepte• Zwei Siegel für Übergangsperiode; Verpackung kostet viel• Wahre Kosten: soziale Aspekte, Umweltaspekte / Vergleich mit

herkömmlichen Produkten• Über PREISE ist Konsumentenverhalten beeinflussbar• Die Werbung erreicht die Kunden nicht – Warum? – Regeln sind teuer• Design von Labeln schwierig• Bekanntheit ist wichtig, Botschaft

Wie kann man Umwelt- und Sozialaspekte zusammenbringen?

• Ranking, Vergleich• Sind bei anderen Produkten keine Informationen notwendig?

Schlagworte in den Diskussionen______________________________________________________________________________23

2.1.3 Essen und Freizeit

Ausgewählte Themen:

Qualität der Produkte/ Faire Trade

Gesundheitsvorsorge: Stellenwert und Rahmenbedingungen

Biologischer Anbau

Diskussionspunkte:

Qualität der Produkte/ Faire Trade: Sind Produkte mit Fair Trade Logoauch qualitativ gut?

• Fair Trade nicht automatisch biologisch� Kakao� Entscheidungen in EU haben Kakaomärkte unter Druck gebracht �

Fair Trade f. Schokolade• tendenziell bio ↔ Fair Trade• Qualität: Verhalten von Konsumenten• Entscheidung abhängig von Qualität ?

� Lieblingsprodukte: Brot, Getränke (ohne Zucker,…)� Qualität / Geschmack

• biologischer Anbau� mengenmäßige Reduktionen� Produkte sind teurer

• keine Zusammenhänge: Gesundheit / Löhne!• Preis:

� wenig Chemikalien kaufen� lokale Möglichkeiten nutzen

• - auch Qualität der alternativen Produkte mitdenken

• Investoren wollen wissen, ob die Unternehmen nachhaltig sind(langfristige Anlagen)

• sozialverantwortlich Zukunftsfähigkeit f. Investition• konventionelle Wirtschaft verursacht Kosten, die nicht sichtbar sind:

Verursacherprinzip (Allergietests)• Kostenwahrheit• Subventionen für biologischen Anbau• Spielregeln / Rahmenbedingungen• Transparenz von Aktien und Anleihen-Regeln Konkurrenz v. Banken ist

wichtig, sonst Hemmnis• Mangel an Profis und Information und Managementregeln• institutionelle Aktionäre statt einzelne

24________________________________________________________________________________________________ Anhang

Gesundheitsvorsorge: Stellenwert und Rahmenbedingungen

• Qualität: Leistungssport weniger Stress, Konzentrationsfähigkeit in derSchule

• Essen beeinflusst das Verhalten der Kinder• Gesundheit / Fleisch

� Stress f. Tiere vor dem Schlachten, Beruhigungsmittel für Tiere,Antibiotika � Schaden durch Massenproduktion

• Verpflichtungen: aus welcher Haltungsart stammen die Hühnereier?• Haben die Bioprodukte den größeren Sättigungsgrad?

� Ballaststoffe: kein Unterschied merklich� Ernähren sich die Leute anders?

Studie: Bio-Konsumenten <-> Vegetarier� Anderes, bewussteres Umgehen, wenn man mehr zahlt, Vitamindichte

abh. von Witterung, keine allgemeingültige Aussage möglich.� - Menge des Fleischkonsums: Österreich: viel Fleisch, hoher Fettanteil� - neue Trends: Nudeln / Getreide � Verhaltensänderung

Biologischer Anbau

• - Ressource Boden f. Zukunft• „Stadt-Bauernhof“• Zukunft der Landwirtschaft• Nahrungsmittel für Tiere• Hungersnot in 3. Welt

2.1.4 Freizeit und Sport

Fragestellungen:

1. Wie entwickelt sich der Freizeit- und Sportbegriff in der Zukunft,speziell wenn man an Großveranstaltungen denkt und an körperunabhängigeneue Sportarten – und sind diese Entwicklungen mit unseren Vorstellungenmit „nachhaltiger Entwicklung“ vereinbar?2. Am Beispiel einer Sportart: Wie wirkt sich diese Sportart auf Arten-vielfalt, Luft- und Wasserqualität aus?3. Wie entwickelt sich der Trend zu Medikamenten im Sport, was bedeutetdies für die Gesundheit und unsere Vorstellungen von nachhaltiger Ent-wicklung?

Ergebnisse:

1. Trend zu OutdoorTrend zu Indoor aus Zeitmangel

Großveranstaltungen

• Unnachhaltigkeit von Bauten und Infrastruktur für 1 mal

Schlagworte in den Diskussionen______________________________________________________________________________25

• „sozialer positiver Aspekt“• positive wirtschaftliche Auswirkungen• sehr von Wertigkeiten abhängig• für: individuell ausübbaren Sport in Nähe beim Wohnort /

Energieverbrauch ↓• Neue Sportbedürfnisse werden geweckt / wie fördert man umweltgerechte?• Künstliche oder Riesensportstätten

� erwünschte Konzentration von Touristen?� Fluchtpunkt (sollten regional geschaffen werden)� Ist Sondererlebnis nicht legitim?� Diskussionen nützen nur, wenn gewisse geistige Einstellung da ist� Luxus, Ansehen, Image� „Einstellung“ kaum ausgeprägt à Aufgabe für Umweltbildung?

2. Skifahren• Schädigung durch Ski alpin• Wie fördert man (als Gegengewicht) sanften Sport?• Soll man Gebiete „opfern“? (dem Tourismus)• „Flächengebundener Tourismus“

• Verbote lösen nicht die Problem– Bewusstseinsänderung� Information kann Bewusstseinsänderung unterstützen� Markt braucht Verbote, Normen

• Sport = Bedürfnis; ist identitätsstiftend; bringt Image

• Warum kein Umweltgütesiegel „nachhaltig“ als Entscheidungshilfe?• Freiwillige Beschränkung• Schwäche bestehender „Gütesiegel“• Teueres Marketing• Unnachhaltiger Tourismus: langfristig, Risiko des Zusammenbruchs• Tourismus in Alpen:

� sichert Arbeitsplätze� sozial wichtig� wirtschaftliche Bedingungen� (kurzfristig) am Wendepunkt

• Fallbeispiele zur Bewusstseinsbildung• Schadensbegrenzung und Lenkung• Regionalbevölkerung in Entscheidungen einbinden• NH in Entwicklung soll Vergnügen machen, nicht nur Verbote

• Schneemangel, Schneekanonen und Wasserbeeinträchtigung• altern. Energieversorgung/ optische Probleme b. Windenergie / Solar

26________________________________________________________________________________________________ Anhang

2.1.5 Tourismus

Ausgewählte Themen:

Umwelt, Natur

Transport und Verkehr

Wohnen

Welchen Wert haben Umwelt und Natur für dienachhaltige Entwicklung?

Lebensqualität

• schön• funktionsfähig• Wieviel Platz braucht ein Tourismus?

• Gratwanderung� Soziale Falle “Gem. Weide“� integrativ - Beteiligung

• Wieviel Tourismus hält eine Region aus?� nicht jede Region alles

Transport und Verkehr

Wie würde ich gerne reisen?

Wie hin?

• autofreie Zonen• Bequemlichkeit• Gepäckservice• Qualität

� Wie ist sie organisiert?

Wohnen

• Wer braucht welche Mobilität?• Wo will ich wohnen?• Wie ökonomisch argumentieren?

� Baubiologie rechnet sich• Ökologisches Bauen und Wohnen, Was ist das besondere?

� Wohlfühlen� Umweltzeichen� Anerkennung� Marketing für die Region� Eigentumsstrukturen� ~ 18-23% würde mehr zahlen� Zielgruppe ~ 10-15%� Mitarbeiter einbinden� Gast / Mitarbeiter