Bericht zum Geschäftsjahr 2009 Das Ergebnis von Vertrauen · Otto Rupp Pensionist Hypo...

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Bericht zum Geschäftsjahr 2009 Das Ergebnis von Vertrauen Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

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Bericht zum Geschäftsjahr 2009

Das Ergebnis von Vertrauen

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

Vorwort

Organe

Wirtschaftliches Umfeld

Konzernlagebericht 2009

Konzernrechnungslegung nach IFRS

Marktstellen/Tochtergesellschaften

Vorwort des Vorstandes

Organisationsstruktur

OrganeVorstand/AufsichtsratBeirat

Wirtschaftliches Umfeld

Nachgefragt bei Dkfm. Dr. Jodok Simma, Vorstandsvorsitzender (CEO)

Nachgefragt bei Dr. Johannes Hefel, Vorstand Privatkunden, Private Banking, Portfolio und Asset Management

Nachgefragt bei Dr. Michael Grahammer,Vorstand Risikomanagement, Leasing und Immobilien

Konzernlagebericht 2009Entwicklung nach GeschäftsfeldernWesentliche BeteiligungenAusblick

Aus dem UnternehmenMitarbeiterinnen und MitarbeiterMarketing und Werbung

Konzernabschluss nach IFRSI. GesamtergebnisrechnungII. BilanzIII. EigenkapitalveränderungsrechnungIV. KapitalflussrechnungV. Erläuterungen/NotesVI. OrganeVII. Tochterunternehmen und Beteiligungen

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Bericht des Aufsichtsrates

Bestätigungsvermerk

Marktstellen/Tochtergesellschaften

Inhaltsverzeichnis

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Como

TrevisoBergamo

Standorte der Hypo Landesbank Vorarlberg (neben Heimmarkt Vorarlberg)

2008 2009

13.158,7 13.377,1

Entwicklung der Bilanzsumme(in Mio EUR)

2008 2009

50.004 57.316

Entwicklung der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ergebnis vor Steuern)(in Tsd EUR)

Österreich 61,5 %

Schweiz/Liechtenstein 6,6 %

Deutschland 11,8 %

Italien 13,8 %

Sonstiges Ausland 6,3 %

Forderungen an Kunden nach Regionen (in %)

Die wichtigsten Kennzahlen der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft(Hypo Landesbank Vorarlberg) - Konzernzahlen nach IFRS:

in Tsd EUR 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUR in %

Bilanzsumme 13.377.131 13.158.699 218.432 1,7

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.728.446 2.004.859 -276.413 -13,8

Eigenmittel gemäß BWG 929.001 842.342 86.659 10,3

davon Tier 1 596.819 558.607 38.212 6,8

in Tsd EUR 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUR in %

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 97.422 96.744 678 0,7

Provisionsüberschuss* 33.953 41.869 -7.916 -18,9

Handelsergebnis 18.848 -2.135 20.983 > -100,0

Verwaltungsaufwand -81.966 -82.309 343 -0,4

Ergebnis vor Steuern 57.316 50.004 7.312 14,6

Kennzahlen 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

absolut in %

Cost-Income-Ratio (CIR) 47,13% 47,87% -0,74% -1,6

Eigenmittelquote (Bankbuch) 13,22% 11,90% 1,32% 11,1

Return on Equity (ROE) 12,25% 11,16% 1,09% 9,8

Personal 2009 2008 Veränderung

absolut in %

Personalstand 719 727 -8 -1,1

Am Kapital der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft(Hypo Landesbank Vorarlberg) sind zum 31.12.2009 beteiligt

Eigentümer/Aktionäre Anteile gesamt Stimmrecht

Vorarlberger Landesbank-Holding 74,9997% 74,9997%

Austria Beteiligungsgesellschaft mbH 25,0003% 25,0003%

- Landesbank Baden-Württemberg 16,6669%

- Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank 8,3334%

Grundkapital 100,0000% 100,0000%

Rating/Moody‘s**

Langfristig: für Verbindlichkeiten mit Landeshaftung Aaa

für Verbindlichkeiten ohne Landeshaftung (ab 2. April 2007) Aa1

Kurzfristig P-1

*Der Rückgang des Provisionsüberschusses ist überwiegend auf den unterjährigen Verkauf der Hypo Investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen.

**Moody’s hat im November 2009 aufgrund einer Methodologieänderung eine mögliche Veränderung unseres Ratings von Aa1 angekündigt (daher Outlook negative). Der Vorstand ist aufgrund der sehr guten Geschäfts- und Kennzahlenentwicklung überzeugt, dass die Hypo Vorarlberg im österreichischen Ratingvergleich unverändert zu den besten Banken zählen wird.

Vorwort

Das Ergebnis von VertrauenDie Hypo Landesbank Vorarlberg aus Kundinnen- und Kundensicht

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

Das Wort Krise ist noch allgegenwärtig und gleichzeitig wird klar, wie wichtig Vertrauen als Grundlage nachhaltigen Wirtschaftens für unsere Zukunft ist. Qualität und Vertrauen sind ein Wertepaar. Wer das Leistungsversprechen einhält, gewinnt Vertrauen.

Nun, was meinen die Kundinnen und Kunden der Hypo Landesbank Vorarlberg dazu? Wie werden wir erlebt und gesehen? Um authentische Antworten zu erhalten, engagierten wir eine neutrale Journalistin, die ein paar Tage lang quer durch Vorarlberg tourte und Kundengespräche führte. Die Ergebnisse sind in diesem Bericht dokumentiert.

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Für Land und Leute unabhängig sein. Eigenständigkeit als langfristige Herausforderung erkennen und übernehmen: gewissenhaft und erfolgreich.

Vertrauen in Eigenständigkeit.

Franz BechterPTS-Lehrer

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1978

„Was mich vor allem in gewisser Sicherheit wiegt ist doch, dass das Land Vorarlberg

dahinter steht, sowohl als Eigentümer als auch Überprüfender.“

Otto RuppPensionist Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1985

„Die Eigenständigkeit der Bank ist mir sehr wichtig – und dass sie auch in der Lage ist, die Eigenständigkeit zu behalten! Ich war früher bei einer Bank, die übernommen wurde und das war nicht in meinem Sinne.“

OStR Prof. Mag. Anton HaunschmidPensionist

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1986

„Mir ist diese Bank viel sympathischer als internationale Großbanken.

Da bin ich Lokalpatriot.“

Dipl.-Vw. Siegfried GasserAltlandesstatthalter und Altbürgermeister BregenzHypo Vorarlberg-Kunde seit 1960

„Großbanken leiden unter dem Begriff der Anonymität, während hier doch alles fassbar ist. Die Größenverhältnisse sind bestimmbar, es ist sozusagen ein Geschäft zum Angreifen. Jeder Einzelne ist einschätzbar und unter diesem Blickwinkel ist die Vertrauensbasis optimiert.“

Edmund JörgPensionist

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1979

„Ich habe Vertrauen in kleinere Banken, insbesondere wenn ich daran denke, dass die

Hypo zum Teil auch dem Land Vorarlberg gehört.“

Ing. Gerhard LackingerBauingenieur Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1985

„Bei der Hypo Landesbank Vorarlberg ist es ja so, dass sie die Entscheidungen alleine trifft. Das ist für mich von Vorteil. Es heißt für mich: Wenn ich mit dieser Bank zu tun habe, dann weiß ich auch, dass ich es nur mit dieser Bank zu tun habe.“

Mag. Wolfgang SchertlerSteuerberater und Wirtschaftsprüfer

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1992

„Generell gilt: Je weiter der Schreibtisch von Thematik und Sachverhalt weg ist, umso

anonymer und emotionsloser werden Entscheidungen gefällt. Ich persönlich

begrüße, dass die Entscheidungen hier in Vorarlberg getroffen werden

und nicht irgendwo.“

Christoph MattLehrlingsausbildnerHypo Vorarlberg-Kunde seit 1970

„Für mich ist von Bedeutung, dass die Strukturen schlank sind und dass ich für ein Okay nicht von Pontius zu Pilatus rennen muss. Ich habe das Gefühl, dass die Bank sehr vernünftig gewachsen ist und dies auch so nach außen trägt: bodenständig und eigenständig.“

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Vorwort

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Vorwort

sehr geehrte Kunden, Geschäftspartner, Eigentümervertreter und mitarbeiter,

das Jahr 2009 war vom Umfeld her ein herausforderndes Jahr. Die Konjunkturabkühlung und die Krise des Finanzsektors haben spuren hinterlassen. in diesem schwierigen Umfeld ist es uns nicht zuletzt dank dem ungebrochen hohen Kundenvertrauen gelungen, unser Vorjahresergebnis mit einem Gewinn vor steuern von EUr 57,3 mio um rund 15 % zu übertreffen. Wesentlich dazu beigetragen haben das stabile Kunden- und Zinsgeschäft, ein ausgewogenes Kreditportfolio sowie ein seit Jahren konsequentes Kostenmanagement.

Bewährtes Geschäftsmodellmit den drei säulen Unternehmerbank, Wohnbaubank und Veran-lagungsbank und einer stets maßvollen, risikobewussten und auf organisches Wachstum angelegten Unternehmensstrategie haben wir uns über Jahrzehnte hinweg zur heute größten Vorarlberger Bank entwickelt.

Unsere Kunden honorieren diese solide Unternehmensphilosophie: Wir gelten als verlässlicher Partner in der Bankenlandschaft. Derzeit erfahren wir insbesondere viel Zuspruch von Unternehmen, die ihre Geschäftsbeziehung mit einer regional verankerten Bank ausbauen wollen.

Das Ergebnis von VertrauenDer Erfolg einer Bank hat viel mit Vertrauen zu tun. Vertrauen der Kunden in das Können der Bank, in die Fairness und Berechenbar-keit, aber auch in die sicherheit und Eigenständigkeit einer Bank. Für diesen Geschäftsbericht haben wir Kundinnen und Kunden um ein spontanes statement gebeten, was Vertrauen in eine Bank für sie ausmacht. Und warum sie der Hypo Vorarlberg ihr Vertrauen schenken. Das positive Feedback, das sie auf den nächsten seiten nachlesen können, hat uns sehr gefreut und ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich.

Robuste Vorarlberger WirtschaftAber nicht nur die Hypo Vorarlberg hat das Jahr 2009 gut gemeistert – auch die Vorarlberger Wirtschaft hat sich wacker geschlagen. Trotz teilweisen Umsatzeinbrüchen ist es zahlreichen Unternehmen gelungen, ein unverändert gutes oder sogar noch besseres Jahresergebnis zu erzielen. Dies ist ein klares indiz für ein professionelles management, das schnell auf neue situationen reagiert.

mit einem Gesamtausleihungsvolumen des Konzerns von EUr 7,5 mrd ist die Hypo Landesbank Vorarlberg auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner der Wirtschaft. Das Volumen der von der Bank insgesamt vergebenen Kredite stieg um 4,1 %. sogar etwas stärker war die Kreditnachfrage der Privatkunden – hier erhöhte sich das Ausleihungsvolumen um 4,8 %.

Höhere Dividendeim Dezember wurde der Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG an die Valartis Gruppe abgeschlossen. mit den Erlösanteilen aus dem Verkauf beträgt das Gesamtergebnis 2009 unserer Bank EUr 79,2 mio. Auf Basis dieser erfreulichen Geschäftsentwicklung wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, an die Aktionäre EUr 10,255 mio an Dividende (plus 17 %) auszuschütten.

Starke EigenmittelpositionDank der seit Jahren erfolgreichen Entwicklung verfügt die Hypo Landesbank Vorarlberg über eine starke Eigenmittelposition. Wir sind mit einer Eigenmittelquote von 13,22 % (Bankbuch) sehr gut für die Zukunft gerüstet, auch wenn die konkreten Eigen-kapitalanforderungen aus Basel iii noch nicht bekannt sind. Ein Fokus wird weiterhin auf einer soliden Eigenmittelbasis liegen, um die Entwicklungschancen und die Eigenständigkeit der Bank langfristig zu sichern.

Überraschend gutes Börsenjahr 2009Entgegen den Erwartungen hat sich 2009 unter dem strich als sehr gutes Börsenjahr herausgestellt. Dennoch waren die schwank ungen an der Börse eine Bewährungsprobe für das Vertrauen der Anleger. Zahlreiche Kunden haben die Erholung der Börsen für sich genützt – entweder individuell oder systematisch über unsere Vermögensverwaltung.

Wir danken herzlichAllen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Eigentümerver-tretern, die uns auch 2009 ihr Vertrauen und ihre Treue geschenkt haben, gilt unser Dank. Bei unseren mitarbeiterinnen und mitarbeitern möchten wir uns für den großartigen Einsatz und das erzielte resultat herzlich bedanken. Auf dieser Basis gehen wir das laufende Jahr mit Energie und Zuversicht an.

Der VorstandKr Dkfm. Dr. Jodok simmamag. Dr. Johannes Hefelmag. Dr. michael Grahammer

Vorwort des Vorstandes

mag. Dr. Johannes Hefelmitglied des Vorstandes

Kr Dkfm. Dr. Jodok simmaVorstandsvorsitzender

mag. Dr. michael Grahammermitglied des Vorstandes

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Dkfm. Dr. Thomas KraulandLeiter der Gesundheitsbetriebe der Stadt Dornbirn Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1988

„Ich denke, die Eckpfeiler der Hypo-Führung sind Tradition, Stabilität und Glaubwürdigkeit. Was ich hier noch erlebe, ist das Vorleben von Offenheit und Solidarität. Die Führung zeigt, dass sie auf Kontinuität und Vertrauensgewinn der Kunden zielt.“

Verantwortung tragen und jederzeit dazu stehen. rechnen könnenund berechenbar sein. offen für innovationen und Werte wahrend.

Vertrauen in die Führung.

Stefan GritschGeschäftsführer

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2003

„Die Führung einer Bank muss im Stande sein, das Versprochene auch zu leisten. Die Hypo

Vorarlberg zeichnet aus, dass die Entscheider hier im Lande sind, dass es klare Strukturen gibt und das, was besprochen ist, auch hält.“

Karl TrollUnternehmer

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2001

„Ich habe noch niemanden von der Bank kennen gelernt, der nicht eine hohe

menschliche Qualität hat. Und das kommt nicht von ungefähr, man sagt ja:Wie der Herr, so sein G‘scherr.“

Nina HuberDipl. Krankenschwester Hypo Vorarlberg-Kundin seit 2000

„Den Führungsstab kenne ich persönlich nicht, ich weiß nur, dass es seit vielen Jahren der Selbe ist. Dass dort auch keine Fluktuation ist, wirkt sich sicher auch auf die Mitarbeiter aus. Obwohl ich die Führung nicht kenne, habe ich ein gutes Gefühl.“

Mag. Hedwig WelteErwachsenenbildnerin

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1972

„In das Management habe ich keinen Einblick, aber es muss gut sein, sonst würde die Bank

nicht bis ins letzte Glied funktionieren.“

Mag. Wolfgang SchertlerSteuerberater und Wirtschaftsprüfer Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1992

„Das Management ist als bodenständig bekannt, insofern vertraue ich darauf, dass die Bank nicht große spekulative Geschäfte tätigt.“

Ludwig de MeyerPhysiotherapeut

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1983

„Zu der Zeit, als ich mit Fragen auf die Führung zukam, wurde ich in einer familiären

Art aufgenommen und habe mich, für Vorarlberg typisch, wohl gefühlt. Es war also

recht einfach, einen direkten Zugang zu finden, und das war mir sehr wichtig.“

Dr. Alexander BechererLeiter der Abteilung Nuklearmedizin, LKH Feldkirch Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2007

„Da der Körper funktioniert, wird ein vernünftiger Kopf drauf sitzen.“

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Vorwort

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Vorwort

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organisationsstrukturOrganisationsstruktur

Vorstand

GB FirmenkundenKR Dkfm. Dr. Jodok Simma

Vertrieb FirmenkundenKarl-Heinz Rossmann■ Filialen Firmenkunden■ institutionelle Kunden■ Auslandsdienstleistungen

Vertrieb Firmenkunden Wien, NÖ,BurgenlandMag. (FH) Herbert Prutky■ Filiale Wien Firmenkunden■ cEE

TreasuryMag. Florian Gorbach, MSc■ Asset Liability management■ Geld-, Devisen- und Zinsderivatehandel■ Wertpapierkundenhandel■ Fonds service■ swapgruppe

RechnungswesenMag. Martin Baldauf■ controlling■ Buchhaltung■ Kontenführung

PersonalDr. Egon Helbok

Hypo BeteiligungsgesellschaftenMag. Dr. Harald PöttingerDr. Omer Rehman

GB Privatkunden und Private Banking Mag. Dr. Johannes Hefel

Vertrieb PrivatkundenHerbert Nitz■ Filialen Privatkunden■ Private Banking

Vertrieb Privatkunden Wien, NÖ,BurgenlandMag. (FH) Herbert Prutky■ Filiale Wien Privatkunden■ Private Banking Wien■ mobiler Vertrieb

Portfolio und Asset ManagementRoland Rupprechter■ Vermögensverwaltung■ Fonds management■ stiftungen■ Finanzanalyse/research■ risikocontrolling

LogistikMag. Johann Berchtold■ informatik■ organisation■ Zahlungsverkehr/E-Banking

WertpapiersettlementMag. Martin Baldauf/Elmar Raid

MarketingDipl.-Betriebswirtin (FH) Claudia S. Schauer■ marketingmanagement■ Produktmanagement■ Werbung■ marketingcontrolling

GB RisikomanagementMag. Dr. Michael Grahammer

Kreditmanagement FirmenkundenMag. Stefan Germann■ Kreditmanagement FK■ syndizierung/strukturierte Finanzierungen■ Förderservice

Kreditmanagement PrivatkundenMag. Martin Heinzle■ Kreditmanagement PK■ Beurkundung/Kreditservice■ Wohnbauförderung

GesamtbankrisikosteuerungMarkus Seeger, BBA, CFA

RechtDr. Klaus Diem

ComplianceMag. Reinhard Kaindl

BeteiligungsverwaltungMag. Emmerich Schneider

Hypo Vorarlberg, ItalienDr. Michael Meyer, LeasingMag. (FH) Alexander Ploner, Immobilien

Hypo SüdLeasing GmbHMag. Nora FrischherzPeter Scholz, MBA

Hypo Immobilien GmbHBetr. oec. Wolfgang Bösch, MScMag. Emmerich Schneider

Hypo Versicherungsmakler GmbHMag. Manfred BöschMag. Christoph Brunner

GB GeschäftsbereichRD regionaldirektorFD FilialdirektorFKL Leiter Firmenkunden

FL Filialleiter PrivatkundenPB Leiter Private BankingCEE Leiter central and Eastern Europe Desk

Kommunikation/OmbudsstelleMMag. Dr. Roswitha Nenning

Konzernrevision und Interne RevisionGerman Kohler

Filiale Wien FL Mag. (FH) Herbert Prutky FKL Erwin Atzmüller PB Christian Sajowitz CEE Alexander Leschenko Mobiler Vertrieb Mag. Michael Spies, MBA

Filiale GrazRD Mag. Horst LangFL Mag. (FH) Andreas Draxler

Filiale WelsRD Friedrich HörtenhuberFL Iris Häuserer, CFP

Niederlassung St. GallenRD Roger FehrPB Claudio Zanini

Filiale BludenzFD Mag. Christian VonachFL Walter Hartmann

Filiale FeldkirchFD Jochen EggerFL Erich Vonbank

Filiale GötzisFL Mag. Wolfgang Fend

Filiale HohenemsFL Andreas Fend

Filiale Bregenz PrivatkundenFD Christian Brun

Filiale Bregenz Firmenkunden(inkl. Bregenzerwald)FD Dr. Stephan Sausgruber

Filiale Private Banking PlusDipl.-Betriebswirt (BA) Stefan Schmitt

Finanzintermediäre InternationalMag. Christoph Schwaninger, M.B.L.

Filiale HardFL Anja Schmidt

Filiale LauterachFL Karl-Heinz Ritter

Filiale DornbirnFD Mag. (FH) Richard KarlingerFL Egon Gunz

Filiale LustenauFD Dieter WildauerFL Helgar Helbok

Filiale HöchstFL Erich Fitz

Filiale LKH-FeldkirchFL Stefan Kreiner

Filiale RankweilFL Günter Abbrederis

Filiale EggFL Stefan Ritter

Filiale RiezlernFD Artur Klauser

Filiale SchrunsFL Hannes Bodenlenz

Filiale LechFD Reinhard ZangerlFL Egon Smodic

PrivatkundenSusanne Fünck

Private BankingStephan Bohle

VorklosterFL Udo Seidl

MesseparkFL Hans Riedmann

LKH-RankweilFL Ringo Schieder

MittelbergFL Josef Wirth

GaschurnFL Paul Roschitz

organisationsstruktur der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft

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Organe

Vorstand

Kommerzialrat Dkfm. Dr. Jodok SimmaVorstandsvorsitzender,Bregenz

Mag. Dr. Johannes Hefelmitglied des Vorstandes,schwarzach

Mag. Dr. Michael Grahammer mitglied des Vorstandes,Dornbirn

Aufsichtsrat

Kommerzialrat Dr. Kurt RuppVorsitzender,Vorstandsvorsitzender i. r., Bregenz

Mag. Norbert Metzlerstellv. Vorsitzender,Unternehmensberater, Alberschwende

Christian BrandVorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank, Karlsruhe

Albert BücheleLandwirt, Hard

Dir. Dkfm. Elmar GeigerGeschäftsführer EHG-stahlzentrum GmbH & co oG, Dornbirn

Dir. Herbert HagerGeschäftsführer Vorarlberger medienhaus, schwarzach (bis 30.09.2009)

Michael Hornstellv. Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg, stuttgart

Dr. Christian Konzettrechtsanwalt, Bludenz

Dipl.-Vw. Dr. Klaus Martin Landesbeamter i.r., Feldkirch

Mag. Nicolas Stieger rechtsanwalt, Bregenz

Bernhard Eggervom Betriebsrat delegiert

Bernhard Köbvom Betriebsrat delegiert

Elmar Köckvom Betriebsrat delegiert

Veronika Moosbruggervom Betriebsrat delegiert

Mag. Rudolf Wüstnervom Betriebsrat delegiert

Staatskommissär

Oberrätin Mag. Gabriele Petschinger

Ministerialrat Mag. Dr. Josef Nickerl stellvertreter

Treuhänder

Dr. Martin BertelGerichtsvorsteher, Bregenz

Dr. Heinz BildsteinstellvertreterPräsident des Landesgerichtes, Feldkirch

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Organe

Beirat

Dr. Herbert SausgruberVorsitzender,Landeshauptmann, Höchst

Hans Dietmar Sauer, stellv. Vorsitzender, Vorsitzender des Vorstands i. r., ravensburg

Werner AbbrederisGeschäftsführer Firma GiKo Verpackungen AG, Weiler

Dr. med. Gerhart BachmannPräsident der Landeszahnärztekammer, Feldkirch

Mag. Wilfried BerchtoldBürgermeister, Präsident des Vbg. Gemeindeverbandes, Feldkirch

Ing. Hubert BertschPräsident industriellenvereinigung Vorarlberg,Geschäftsführender Gesellschafter der Bertsch Holding GmbH., Bludenz

Dipl.-Ing. Dr. Ernst BitscheUnternehmer, Thüringen

Dipl.-Ing. Herbert BlumGeschäftsführer Firma Julius Blum GmbH, Höchst

Manfred Brunnerobmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse, Höchst

Martin DechantVorsitzender der Jungen Wirtschaft VorarlbergGeschäftsführer ikp Vorarlberg Pr & Lobbying GmbH, Dornbirn

Mag. Guntram DrexelGeschäftsführer Firma AsPiAG management AG, Lustenau

Dieter EggerKlubobmann des FPÖ Landtagsklubs, Hohenems

Prof. (FH) Dipl.-Ing. Rudi Feursteinrektor der Fachhochschule Vorarlberg, Dornbirn

Dir. Dr. Gerald FleischGeschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H., Dornbirn

Mag. Georg FrühFinanzvorstand Firma Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & co KG, Hard

Dr. Rainer GögeleKlubobmann des ÖVP-Landtagsklubs, mäder

Hans-Dieter GrabherBürgermeister, Lustenau

Kommerzialrat Heinz HämmerleUnternehmer, Lustenau

Hubert HämmerlePräsident Arbeiterkammer Vorarlberg, Lustenau

Anton HallerHotelier, mittelberg

Mag. Dr. Dietmar HefelVorstand Firma Hefel Textil AG, schwarzach

Mag. Josef HuberUnternehmer Huber invest GmbH, Götzis

Dr. Robert JanschekGeschäftsführer Firma Walter Bösch KG, Bregenz

Kommerzialrat Walter KlausUnternehmer, Lochau

Urs-Peter KollerUnternehmer, Gossau

Mag. Oswin LängleGeschäftsführer Firma Anton Längle KG, Götzis

Mag. Wilfried LenzWirtschaftsprüfer und steuerberater, Dornbirn

Dipl.-Ing. Markus LinhartBürgermeister, Bregenz

Dr. Hans-Peter LorenzGeschäftsführer Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und siedlungsgesellschaft mbH, Dornbirn

Dr. Sepp ManhartPräsident der Vorarlberger rechtsanwaltskammer,rechtsanwalt, Bregenz

Dr. Bernadette MennelPräsidentin des Vorarlberger Landtages, Bregenz

Mag. Siegfried MetzlerPräsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Vorarlberg, Dornbirn

Hofrat Dr. Egon MohrLandesbeamter, Wolfurt

Josef MoosbruggerLandwirtschaftskammerpräsident, Dornbirn

Dr. Lothar NatauVerwaltungspräsident Glessmann AG, Wittenbach

Johannes RauchKlubobmann der Landtagsfraktion Die Grünen, rankweil

Manfred ReinWirtschaftskammerpräsident, Dornbirn

Dipl.-Ing. Hubert RhombergVorsitzender der Jungen industrie Vorarlberg,Geschäftsführer rhomberg Gruppe, Bregenz

Michael Ritschclubobmann sPÖ, Bregenz

Mag. Karl-Heinz RüdisserLandesrat, Lauterach

Kommerzialrat Dipl.-Ing. Günter SchertlerGeschäftsführer Firma schertler-Alge GmbH, Lauterach

Hannelore SchneiderHotelierin, Lech

Thomas SohmGeschäftsführer Firma carini Etiketten GmbH, Lustenau

Kommerzialrat Werner StrohmaierBürgermeister, mittelberg

Dr. Ludwig SummerVorstandsvorsitzender illwerke/VKW-Gruppe, Bregenz

Mag. Dr. Eduard TschofenWirtschaftstreuhänder, Feldkirch

Abt lic.iur.can. Anselm van der Linde, O.Cist.Abt von Wettingen-mehrerau, Bregenz

Ingrid WieseneggerGeschäftsführerin Firma scheyer Verpackungstechnik GmbH, Klaus

Medizinalrat Dr. Peter WößÄrztekammerpräsident, rankweil

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seriosität und Professionalität in den Dienst der Kundinnen und Kunden stellen. möglichkeiten und Grenzen erkennen. Überschaubarkeit und Transparenz als Arbeitsprinzip.

Vertrauen in sicherheit.

Mag. Dr. Rudolf ÖllerAHS-Professor

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1992

„Ich weiß, dass die Hypo Vorarlberg seriös arbeitet, wirtschaftlich gut da steht und keine

unnötigen Risiken eingeht. Das ist für mich sehr, sehr wichtig.“

Dr. Wolfgang HirschRechtsanwalt Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1985

„Man muss unterscheiden zwischen spekulativen Banken mit einem Management, das auf kurzfristige Gewinne ausgerichtet ist und einer Regionalbank wie die Hypo Vorarlberg, die seit Jahrzehnten solide arbeitet und von der man weiß, dass sie langfristig orientiert ist.“

Herma HalderHausfrau

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1995

„Sicherheit ist einfach das Wichtigste. Sicherheit heißt, dass die Bank mit dem Geld

gut wirtschaftet und dass es nicht verspekuliert wird.“

Dr. Kurt JägerPensionist Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1956

„Mein Vertrauen ist restlos. Ich bin schon fast 60 Jahre hier Kunde – seit meinem ersten Gehalt und fühle mich immer gut aufgehoben und bestens beraten. Für mich ist es eine lokale Bank und das bedeutet mir sehr viel.“

Dipl.-Ing. (FH) Sigmar MathisBaumeister

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2001

„Aufgrund der Eigentümer- und Organisationsstruktur stufe ich die Bank eher

als konservativ ein und das vermittelt mir natürlich auch einen gewissen

Grad an Sicherheit.“

Annemarie AuerHausfrauHypo Vorarlberg-Kundin seit 1991

„Das Vertrauen zur Bank in dem Sinn ist vorhanden, dass mein Geld hier sicher ist. Das Vertrauen ist generell nicht mehr ganz da, weil man nicht mehr weiß, was auf uns zukommt. Nicht die Hypo Landesbank Vorarlberg – das ganze Bankwesen verunsichert mich.“

Helga EggerDipl. Krankenschwester

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1985

„Ich finde die Hypo Vorarlberg ist eine solide Vorarlberger Bank.“

Ulrike TschofenPsychotherapeutin Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1990

„Für mich muss die Bank einen Hintergrund haben. Also sie muss das Geld haben und nicht nur so tun, als ob sie es hätte – wie es in Amerika passiert ist.“

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Wirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft und EurozoneDie globale Finanzkrise ist im Jahr 2009 wie erwartet in eine globale Wirtschaftskrise übergegangen. Die industrieproduktion wurde in Europa, UsA und Japan im zweistelligen Prozentbereich gedrosselt, da die Lager voll waren. Die global schrumpfende Wirtschafts leistung und angespannte Arbeitsmarktsitu-ation drückten auf die stimmung der Verbraucher. Die inflationsraten rutschten mehrere monate unter null.

Nach dem stimmungstief im märz kam es zu einer Beruhigung an den märkten, ausgelöst durch über-raschend gute Quartalszahlen, der Ankündigung von immer neuen Konjunkturmaßnahmen der staaten sowie der äußerst expansiven Geldpolitik der Noten-banken. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte aufgrund der schwachen Wirtschaftsdaten den Leitzins im Jänner und märz um jeweils 0,5 %, gefolgt von zwei weiteren Zinsschritten von jeweils 0,25 % im April und mai auf ein Niveau von 1 %. Die Ankündigung der „quantitativen Geldmengenlockerung“ und damit die Ausweitung der Geldmenge durch verschiedene Notenbanken mittels Ankauf von staatsanleihen, commercial Paper und Pfandbriefen führte zu einer Beruhigung der Geld- und Kapitalmärkte. im Juni 2009 stellte die EZB den Banken auf zwölf monate über den Langfrist-Tender die rekordsumme von EUr 442 mrd zur Verfügung.

im zweiten Halbjahr häuften sich die makroökono-mischen Lichtblicke. Die Frühindikatoren legten zu. Die Wirtschaftsleistung in den großen Volkswirtschaften zeigte wieder Wachstum an. Die stützenden maßnah-men der Notenbanken und der Politik erhöhten das Vertrauen der marktteilnehmer. Die größte Erleichte-rung brachte das überraschend starke BiP-Wachstum der UsA.

Der Weltwirtschaftsgipfel der G20 in London war geprägt von der Neuregelung des globalen Finanzsy-stems und der Wiederbelebung der Weltwirtschaft. Die vielseitigen maßnahmen der staaten und Notenbanken führten bis zum Jahresende zu einer weitgehenden Normalisierung der märkte und einer globalen Konjunkturbelebung.

ÖsterreichDie österreichische Wirtschaft schrumpfte im Jahr 2009 real um 3,6 %, etwas weniger stark als im Durchschnitt des Euro-raumes (minus 4,1 %). mitte 2009 setzte, getragen von der weltweit expansiven Wirtschaftspolitik, eine Trendwende ein, die den Warenexport und die sachgütererzeugung erfasste. Die Erholung wird sich laut Einschätzung des österrei-chischen WiFo in den kommenden monaten fortsetzen und 2010 in einem Wachstum des BiP um 1,3 % resultieren. Allerdings kommt aufgrund der niedrigen Kapazitätsauslastung kein investitionsaufschwung in Gang. Dies trägt dazu bei, dass die Arbeitslosenquote weiter steigt.

VorarlbergErstmals seit einem Jahr war der Geschäftsklimaindex – das ist der mittelwert aus der aktuellen Geschäftsla-ge und der Einschätzung der Geschäftslage in sechs monaten – in der zweiten Jahreshälfte 2009 mit 0,6 % wieder leicht positiv. Die Lage wird für die Unterneh-men weiterhin als schwierig und fragil eingeschätzt, doch zeigt sich wieder leichter optimismus. An der Konjunkturumfrage der industriellenvereinigung Vorarl-berg und der sparte industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg haben sich 47 Unternehmen mit insgesamt 21.448 Beschäftigten beteiligt.

kletterte der msci Brasilien bereits vor Jahresende über die 100 % Gewinnmarke. Andere Länder wie indien, Korea oder russland verbuchten Wertzuwächse von 70 % bis 95 %.

RohstoffeAn den rohstoffmärkten war die Entwicklung des Goldpreises herausragend. Das beliebteste Edelmetall erreichte nach einem seit Jänner 2009 andauernden Aufwärtstrend die marke von UsD 1.215 und somit ein absolutes Allzeithoch. Die Aussicht auf eine Belebung der Weltwirtschaft führte im rohstoffbereich zu steigenden Preisen, wobei sich die rohölmarke crude Light im Jahresverlauf um ca. 78 % auf UsD 79 erhöhte.

WährungenEbenfalls auf Höhenflug unterwegs war im Jahr 2009 der Euro im Verhältnis zum Us-Dollar (Höchststand 1,5094 auf schlusskursbasis). Gegen Jahresende zeigte der Euro in Folge der Unsicherheiten um Griechenland schwäche. Das Verhältnis EUr/JPY kletterte nach dem Absturz auf 113,28 im Jänner insgesamt um rund 5 % auf 133,16 per Jahresende. Die hohe Korrelation zum Aktienmarkt war insbesondere in der starken Aufwärts-bewegung im ersten Quartal ersichtlich. Der Euro verbuchte im Verhältnis zum schweizer Franken im märz einen markanten Kursanstieg. Erst in den letzten Tagen des Jahres 2009 gewann die Währung der Eidgenossen wieder an stärke.

Wirtschaft erholt sich weltweit Börsen legten kräftig zu

Wirtschaftliches Umfeld

Wirtschaftliches Umfeld

ZinsmärkteDie Jahresperformance der rentenmärkte kann sich sehen lassen. Der Trend ging im zweiten Halbjahr in Euroland deutlich nach oben. stark performten die rentenpapiere mit rohstoffwährungshintergrund (z.B. Kanadischer und Australischer Dollar, südafrikanischer rand, Brasilianischer real). innerhalb des rentenseg-ments überzeugten insbesondere die Unternehmens-anleihen.

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Entwicklung Leitzinsen Euroland und USA

Aktienmärkte und Emerging MarketsUs-Notenbankchef Ben Bernanke berichtete im märz bereits von „grünen sprösslingen (green shots)“ in der Wirtschaft – stellvertretend für eine baldige Erholung. An den globalen Aktienmärkten ging es danach kräftig bergauf. Hohe zweistellige Performancezahlen überzeugten die Anleger. Nach einer wochenlangen Konsolidierung streuten Pessimisten wieder Zweifel über die Nachhaltigkeit der Erholung aus. Es blieb somit weiterhin unter den marktteilnehmern spannend, welche meinung sich am markt durchsetzen würde. Die absoluten „chartstürmer“ unter den Aktienindizes waren wieder einmal die Emerging markets. so

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Vergleich CHF, JPY und USD zum Euro 2009

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Interview KR Dkfm. Dr. Jodok Simma

Ihr Resümee für 2009?Wir blicken auf ein widersprüchliches, aber für uns erfolgreiches Jahr zurück. Die Konjunkturabkühlung und die Krise des Finanzsektors waren in aller munde. in diesem herausfordernden Umfeld ist es uns gelungen, ein um rund 15 % höheres Ergebnis als im Vorjahr zu erarbeiten. Das ist auf unser bewährtes, breit abgestütztes Geschäftsmodell zu-rückzuführen, das sich gerade in den letzten Jahren als sehr robust erwiesen hat. Und dann möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir trotz der Krise im Bankensektor – oder vielleicht gerade deswegen – auf eine in jeder Hinsicht intakte Vertrauensbasis zählen können: Wir gelten als verlässlicher Partner in der regionalen und nationalen Bankenlandschaft – das ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich.

Als dritten Faktor möchte ich unseren Kunden und Firmenchefs meinen respekt aussprechen: insbeson-dere die Vorarlberger Wirtschaft hat sich im härter gewordenen Umfeld wacker geschlagen und schnell auf die wirtschaftlichen Veränderungen reagiert. Die investitionsbereitschaft ist zwar nachvollziehbar zurückhaltend, aber von einer Kreditklemme, wie sie von verschiedenen seiten befürchtet wurde, kann keine rede sein.

Geschäftsmodell der Hypo Landesbank Vorarlberg?Wie bei Anlagestrategien gibt es auch bei Banken Geschäftsmodelle mit höherer oder geringerer risikoneigung. Konkret heißt das: Banken, die in ihrer Unternehmensstruktur breiter abgestützt sind, sozusagen auf mehreren Beinen stehen, zeigen sich weniger anfällig für schwankungen – und zwar in beide richtungen. Banken mit einer breit abge-stützten Ertragsstruktur wie die Hypo Landesbank Vorarlberg mögen in Boomphasen vergleichsweise weniger attraktiv erscheinen, weil sie nicht die glei-che Entwicklung ausweisen können wie spezialisierte institute. in turbulenten Phasen erweisen sich aber universelle regionalbanken wie die Hypo Landesbank Vorarlberg als krisenresistent. Denn unter dem strich resultiert aus unserer bodenständigen Unterneh-mensphilosophie auf längere sicht eine deutlich stabilere Geschäftsentwicklung. ich plädiere dafür, dass man bei der Bankenregulierung auch diesen Aspekt beachtet.

Vertrauenskrise?Vertrauen ist die Basis des Bankgeschäfts. Anders als ein produzierender Betrieb bieten wir ja keine Leistungen an, die man sehen und in die Hand nehmen kann. Wir sind also in besonderem maß vom Vertrauen unserer Kunden und Geschäftspartner ab-hängig. schon der Begriff Kredit macht dies deutlich: Er stammt vom lateinischen „credere“ und bedeutet „glauben“. Die sparer sind unsere Kreditgeber und vertrauen auf eine sichere und zinsbringende Verwah-rung ihres Geldes. Umgekehrt gehen wir als Bank bei der Kreditvergabe auch von der Zahlung der Zinsen und Tilgung aus. in dem moment, wenn der sparer das Geld ein- oder die Bank den Kredit auszahlt, ist es keineswegs sicher, dass der entsprechende Geschäftspartner seine Verpflichtung auch erfüllt. Wir müssen darauf vertrauen, sowohl als Kunde als auch als mitarbeiter einer Bank. Dieses Vertrauen stützt sich einerseits auf harte Faktoren wie die Kre-ditfähigkeit, aber noch viel stärker auf den weichen Faktor der Kreditwürdigkeit des Geschäftspartners. Es dauert lange, bis Vertrauen aufgebaut ist und es geht sehr schnell, bis Vertrauen zerstört ist. Gerade als Bank müssen wir deshalb täglich beweisen, dass wir das Vertrauen verdienen: in jedem Kundenkontakt und mit jedem Geschäft. Jeder mitarbeiter der Hypo Landesbank Vorarlberg wird somit zum Träger und multiplikator des Vertrauens, das uns unsere Kunden entgegenbringen.

Bankenregulierung?Es ist nicht verwunderlich, dass die globale Krise des Finanzsektors nun den ruf nach mehr regulie-rung und Kontrolle nach sich zieht. Trotzdem: Bei richtiger Anwendung der bestehenden regeln hätte die Krise verhindert werden können, ja sogar müs-sen. in der amerikanischen Hypothekarfinanzierung sind regeln wie Kreditwürdigkeit, Kreditfähigkeit und Werthaltigkeit der objekte verletzt worden. Die Aufsicht hat das toleriert ebenso wie die Umgehung der Vorschriften durch Zweckgesellschaften.

ich plädiere für rückbesinnung auf traditionelle Tugenden wie maßhalten, Berechenbarkeit, Bo-denhaftung und Vertrauen – Werte also, die wir bei der Hypo Landesbank Vorarlberg nie aus den Augen verloren haben. Es ist zwar wichtig, dass der Finanzsektor weltweit gültige regeln braucht, damit er zur ruhe kommt und wieder zum stabili-sierenden Element der Weltwirtschaft wird. Aber ich wehre mich dagegen, wenn diese regeln und die damit verbundenen technokratischen systeme den gesunden menschenverstand, das Urteilsvermögen und letztlich das Vertrauen in die menschen ersetzen sollen. Wie ist Ihre persönliche Definition von Vertrauen?Vertrauen lässt menschen aufeinander zugehen. Weil wir eben nicht alles wissen, müssen wir vertrauen können – das gilt auch in der Bankenbranche. ich glaube auch, dass nur Vertrauen weiteres Vertrauen wachsen lässt. Ehrlichkeit, Fairness und Kompetenz sind Tugenden, auf denen Vertrauen gedeihen kann. Gier, Kurzsicht und Eitelkeit hingegen zerstören es schnell. Aus diesem Grund legen wir bei der Hypo Landesbank Vorarlberg hohen Wert auf eine entspre-chende Unternehmenskultur: Ein Wort soll ein Wort sein, Abmachungen sind einzuhalten, Kritik soll fair sein und uns weiterbringen. Vertrauen braucht den täglichen Tatbeweis.

Unser Geschäftsmodell bewährt sich

Nachgefragt bei Kr Dkfm. Dr. Jodok simma,Vorstandsvorsitzender (cEo)

interview Kr Dkfm. Dr. Jodok simma

Ausblick 2010?Lassen sie mich diese Frage zuerst für die Ban-kenbranche beantworten. ich hoffe, dass aus der Finanzkrise die richtigen ordnungspolitischen schlüs-se gezogen werden. Das Bankenwachstum muss in relation zur Größe der jeweiligen Volkswirtschaft bleiben. Der Aufbau von Auslandsaktivitäten muss so gestaltet sein, dass im Problemfall die nationale Volkswirtschaft nicht überfordert wird. Für den Wirtschaftsraum der Hypo Vorarlberg bin ich optimistisch. Der sprichwörtliche Unternehmergeist lebt in Vorarlberg aber auch in unserem erweiterten marktgebiet. ich vertraue darauf, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Dennoch schließe ich nicht aus, dass das Jahr 2010 für die Unternehmen und uns noch einige Bewährungsproben bringen könnte. Die Experten erwarten für 2010 eine leichte Erho-lung der Weltwirtschaft – motor dieser Entwicklung werden die schwellenländer sein. Für uns ist sicher die nach wie vor intakte Binnennachfrage in unserem marktgebiet wichtig.

Als regionalbank werden wir weiterhin an unserer bodenständigen Geschäftspolitik festhalten. Wir wollen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner unserer Kunden sein und bleiben. Unser oberstes Ziel sind zufriedene Kunden.

Zur Vita von KR Dkfm. Dr. Jodok Simma:

cEo und Vorstandsvorsitzender Kr Dkfm. Dr. Jodok simma (63) ist seit 1975 im Vorstand der Hypo Landesbank. Nach seinem stu-dium der Handelswissenschaften an der Hochschule für Welthandel in Wien startete Dr. simma seine Berufslaufbahn im rechnungs wesen der Girozentrale in Wien. 1980 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, 1997 zum Vorstandsvorsitzenden der Bank bestellt. seit 2000 ist Dkfm. Dr. Jodok simma spartenobmann und damit sprecher der Vorarlberger Banken und Versicherungen. Bis 2006 war er über zwei Funktions-perioden Präsident des Verbandes der österreichischen Landes-Hypo-thekenbanken und ist seit Jänner 2010 erneut in dieser Aufgabe tätig. Neben seiner Funktion als Vorstands-sprecher ist cEo Dr. simma für den Vertrieb Firmenkunden, Treasury, rechnungswesen, Personal sowie für die Unternehmensbeteiligungs-gesellschaften HUBAG und HEmAG zuständig.

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Interview Dr. Johannes Hefel interview Dr. michael Grahammer

Nachgefragt bei Dr. Johannes Hefel, Vorstand Privat-kunden, Private Banking, Portfolio und Asset management

Nachgefragt bei Dr. michael GrahammerVorstand risikomanagement, Leasing und immobilien

Zur Vita von Dr. Johannes Hefel:

Dr. Johannes Hefel (52) gehört seit 1997 dem Vorstand der Hypo Landesbank Vorarlberg mit sitz in Bregenz an. in sein ressort fällt u.a. die Zuständigkeit für den Ver-trieb Privatkunden, Private Banking, Portfolio und Asset management, Logistik sowie marketing. Zuvor war er in Liechtenstein und Frankfurt am main als Finanz analyst und Vermö-gensverwalter sowie als Unterneh-mensberater und management Trai-ner tätig. sein studium der Betriebs-wirtschaftslehre schloss er 1982 als magister ab, 1985 promovierte er zum Doktor der Wirtschafts- und sozialwissenschaften.

Zur Vita von Dr. Michael Grahammer:

mit 1.7.2004 wurde Dr. michael Gra-hammer (45) zum Vorstand der Hypo Landesbank Vorarlberg bestellt und ist ressortzuständig für die Bereiche risikomanagement, Leasing, immo-bilien, recht und Beteiligungs-verwaltung. Der promovierte Han-delswissenschafter (WU Wien) star-tete seine Karriere 1993 als Län-derreferent und Gruppenleiter für Afrika und Asien in der raiffeisen Zentralbank AG. 1997 wechselte Dr. Grahammer als Bereichs leiter risiko management in die raiffeisen-bank in Tschechien und wurde 1999 zu deren Vorstand bestellt. im Jahr 2000 kehrt der gebürtige Vorarl-berger nach Vorarlberg zurück und leitet als Landes direktor das Kom-merzgeschäft der Erste Bank der Österreichischen sparkassen AG. Ende 2001 wechselte Dr. Grahammer in die Hypo Landesbank Vorarlberg als Bereichsleiter Leasing.

Was bedeutet für Sie Vertrauen im Privatkundengeschäft?Vertrauen in eine Bank ist wichtig, aber an erster stel-le vertrauen die Kunden wohl den mitarbeitern – also dem persönlichen Berater. Vertrauen schaffen sich die Kundenberater mit Kompetenz, aber auch mit En-gagement. Unser Leitspruch „Leidenschaftlich. Gut. Beraten.“ bringt dies sehr treffend auf den Punkt. Wir investieren entsprechend viel in die Qualifikation unserer mitarbeiter. Durchschnittlich absolviert jede mitarbeiterin, jeder mitarbeiter der Hypo Landesbank Vorarlberg rund sieben Tage pro Jahr Aus- und Weiterbildungen. Daran werden wir auch in Zukunft festhalten. Dass das Vertrauen unserer Kunden intakt ist, beweist der anhaltende Zustrom von Kundengel-dern. 2009 sind die Einleihungen der Bank um 6,3 % gestiegen, davon die spareinlagen um 2,8 %.

Kreditgeschäft der Privatkunden 2009?Der Privatkundenbereich verzeichnet eine über-durchschnittliche Kreditnachfrage (plus 4,8 %). Hier spüren wir, dass der Wunsch nach einem Eigenheim ungebrochen ist. Gleichzeitig stellen wir auch fest, dass zahlreiche immobilienbesitzer die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Häuser energietechnisch auf den neusten stand bringen. Das Ausleihungsvolumen für Privatkunden stieg insgesamt auf EUr 1.565,4 mio.

Anlagegeschäft der Privatkunden 2009?Entgegen den Erwartungen hat sich 2009 unter dem strich als sehr gutes Börsenjahr herausgestellt. Wer investierte oder investiert blieb, hat profitiert. Zahlreiche Kunden haben die Erholung der Börsen für sich genützt – entweder individuell oder systematisch über ihre Vermögensverwaltung.

Eine der wichtigsten vertrauenssichernden maß-nahmen im Anlagegeschäft ist die Vergleichbarkeit. Unsere Vermögensverwaltung ist GiPs®-zertifiziert. GiPs® steht für Global investment Performance stan-dards und stellt sicher, dass die Performance von Anlagestrategien international einheitlich gemessen werden kann. somit ist ein transparenter Vergleich möglich.

Was empfehlen Sie Anlegern in Zeiten wie diesen? Es ist uns aufgefallen, dass sich insbesondere Privatanleger über schöne Buchgewinne nach Kursanstiegen freuen, oft genug jedoch die gesam-ten Talfahrten der Börse mitmachen und dann zu ungünstigen Zeitpunkten verkaufen. Diese Erkenntnis hat uns auf die idee gebracht, ein intelligentes Produkt zu kreieren, das bei Aufwärtsbewegungen an den Börsen schnell profitiert und gleichzeitig bei drohenden Kursverlusten den Aktienanteil systema-

tisch reduziert. immer mit dem Ziel, Anlagewerte zu halten, zu mehren und größere Vermögensverluste zu vermeiden. mit dem Hypo-Weltdepot Dynamik Aktien, ein Aktieninvestment mit Wertsicherung, ist dies möglich.

Wie funktioniert das Hypo-Weltdepot Dynamik Aktien mit Wertsicherung genau?Das von unserem Portfolio und Asset management entwickelte Anlagemodell kombiniert die sicherheit von sehr kurzfristigen festverzinslichen Anlagen (cash-Fonds) mit investments im Aktienmarkt. Etwa die Hälfte der monatlich erzielten Gewinne aus dem Aktienanteil wird durch permanente Anpassung der Wertuntergrenze (Floor) gegen spätere Kursverluste automatisch abgesichert. Es hat sich gezeigt, dass Anleger in schlechten Zeiten mit diesem modell deutlich weniger verlieren und bei Aufwärtsbewe-gungen schnell wieder dabei sind. Ein Einstieg in unser Hypo-Weltdepot Dynamik ist monatlich zweimal möglich und wird individuell angelegt und gemanagt. Das Produkt ist nach wie vor einzigartig in Österreich und hat sich insbesondere in den schwierigen Börsen-jahren 2008 und 2009 bewährt. Kurz gesagt: es ist eine intelligente Vermögensverwaltung mit system.

Welche weiteren Chancen sehen Sie für Anleger im Jahr 2010?Wegen der in den letzten Jahren stark gestiegenen Anleihenkurse rechnen wir für 2010 nur mit geringen Ertragschancen im Anleihenmarkt. Der zu erwar-tenden weiteren Angebotszunahme bei staatsanleihen steht aus meiner sicht ein nur mäßiges Nachfrage-interesse bei dem derzeitigen Zinsniveau gegenüber.

Bei Aktien gehe ich für die nächsten monate von einer grundsätzlich positiven Entwicklung aus. Der relativ niedrige investitionsgrad der Anleger wird trotz einer weniger expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank immer noch für ausreichend Nachfrage sorgen. in dem moment, in dem Notenbanken und staaten ihre wegen der Krise aufgelegten Hilfspro-gramme zurückfahren, könnten Unternehmen und märkte jedoch unter Druck geraten. Durch die zu erwartenden Kursschwankungen werden sich wäh-rend des Jahres für langfristig orientierte investoren attraktive Einstiegsmöglichkeiten bei Qualitätstiteln ergeben.

Bis zu 10 % des Geldvermögens sollte – und das empfiehlt die Hypo Landesbank Vorarlberg seit Jahren eben in Vorbereitung auf eine solche situation wie der momentanen – in Gold investiert sein. Bei Gold macht es sinn, vorübergehende Kursrückgänge für den Auf- bzw. Ausbau der Goldposition zu nützen. Ein Teil kann durchaus auch in immobilien investiert sein.

Eigenkapital?Die Finanzkrise der letzten zwei Jahre unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit einer soliden Eigenka-pitaldecke für Banken. Bei der Hypo Landesbank Vorarlberg arbeiten wir seit Jahrzehnten konsequent auf eine hohe Eigenmittelausstattung hin. mit einer Eigenmittelquote von 13,22 % (Bankbuch) sind wir sehr gut für die Zukunft gerüstet, auch wenn die konkreten Eigenkapitalanforderungen aus Basel iii zum heutigen Zeitpunkt noch nicht bekannt sind. Unser Fokus wird weiterhin auf einer guten Eigenmit-telbasis liegen, um die Entwicklungschancen und die Eigenständigkeit der Bank langfristig zu sichern.

Kreditrisikomanagement?Die Entwicklung und Zusammensetzung des Kre-ditportfolios ist auf gutem Weg. im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Qualität nochmals verbes-sert. Wir haben 2009 wieder interessante Projekte insbesondere in den Bereichen industrie, Gewerbe und Tourismus finanziert.

Dennoch bleibt der respekt vor den bevorstehenden Jahren – diese könnten für einige Unternehmen eine Zeit der Bewährung werden. Aus diesem Grund haben wir die risikovorsorge für Kreditausfälle auf das Niveau von 2007 angehoben.

Prozessmanagement? Kundenvertrauen ist ganz wesentlich das resultat von funktionierenden internen Abläufen. Nur so können wir konstant hohe Qualität in der Beratung und Bearbeitung sicherstellen. Ein gesundes Unternehmen sollte sich – wie jeder mensch – auch regelmäßig einer Vorsorgeuntersuchung bzw. einem „Fitness-check“ unterziehen. Dabei gilt es, die or-ganisation „auf Herz und Nieren“ zu prüfen. Bei uns macht das kein externer Arzt, sondern jede Abteilung bzw. jede Filiale (mit Projektbegleitung) für sich im rahmen einer Funktionenanalyse. Dieses instrument ist von der methode her basisdemokratisch und damit für jede mitarbeiterin, jeden mitarbeiter eine große chance Abläufe und strukturen zu überden-ken, „Zeitfresser“ zu identifizieren sowie fehlende technische schnittstellen und rationalisierungspoten-ziale aufzuzeigen. Erst nach der lösungsorientierten Aufbereitung der Verbesserungsvorschläge und abteilungsübergreifenden Abstimmungen gelangen die wesentlichen Vorschläge zum Vorstand zur Entscheidung. insgesamt wurden über 1.000 ideen ausgearbeitet. Derzeit läuft die Umsetzung.

Bereich Leasing?Unser Leasinggeschäft ist auf zwei Gesellschaften aufgeteilt: in Österreich halten wir einen minder-heitsanteil an der Hypo südLeasing GmbH, in italien sind wir zu 100 % Eigentümer der Hypo Vorarlberg Leasing AG. Unsere Leasingtochter in Bozen hat sich 2009 auf hohem Niveau konsolidiert und wieder mit einem ansprechenden Betrag zum Konzernergebnis beigetragen. Wir legen Wert darauf, gewerbliche oder kommunale objekte in guter Lage mit erstklas-sigen Leasingnehmern zu finanzieren.

Bauinvestitionen 2009?Wir wollen unseren Kunden und mitarbeitern ein optimales Beratungs- und Arbeitsambiente bieten. Kunden sollen sich bei uns wohl fühlen. Nachdem die Bauarbeiten in der Zentrale in Bregenz im oktober 2008 abgeschlossen wurden, haben wir uns in den neuen, modernen räumlichkeiten gut eingelebt. Besonders erfreulich war, dass wir für den Um- und Erweiterungsbau unserer Zentrale den Bauherren-preis der Zentralvereinigung der Architektinnen Österreichs erhalten haben. Auch unser neues Hypo office Dornbirn – das mehrere Hypo-Töchter unter einem Dach beherbergt – wurde prämiert und zwar mit dem Facility Preis 2009 von der ATGA (Akade-mie für technische Gebäudeausrüstung). Dieser renommierte Preis wird jährlich an drei immobilien in Österreich mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis vergeben.

2009 haben wir in die Filialen Lauterach und schruns investiert. Lauterach ist an einen neuen standort im Zentrum der Gemeinde umgezogen. in schruns haben wir die Filiale komplett renoviert und energie-technisch saniert.

Ausblick 2010?Auch für 2010 ist im risikomanagement Fingerspit-zengefühl gefragt. Aufgrund des weiterhin instabilen wirtschaftlichen Umfelds werden wir uns frühzeitig mit entsprechenden Kreditnehmern in Verbindung setzen, wenn sich Probleme abzeichnen, um gemein-sam Lösungen zu finden.

Die Abkühlung der Konjunktur hat keinen Einfluss auf unser partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Firmenkunden. im Gegenteil, wir gehen davon aus, dass echte Unternehmer in Krisenzeiten den Grundstein dafür legen, dass sie beim Aufschwung überdurchschnittlich erfolgreich sind. Unsere Kreditpolitik bleibt unverändert berechenbar und auf Kontinuität ausgerichtet.

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Für die Erfolge der Privat- und Geschäftskundinnen arbeiten. Weiter denken und fit für morgen sein: vernetzt, informiert und motiviert.

Vertrauen in Können.

Michael OberdorferRecyclingfachmann

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1986

„Vertrauen ist eine sehr subjektive Wahrnehmung. Man vergleicht,

ob das Gesagte mit dem Eingetretenen übereinstimmt. Und mein Gefühl wurde

dann bestätigt, als ich Vergleichsangebote eingeholt habe und wusste,

dass ich hier gut aufgehoben bin.“

Karl TrollUnternehmer Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2001

„In meinen Augen sieht ein Banker nicht nur Zahlen, sondern auch die Potenziale einer Firma. Auf diese Art des unternehmerischen Denkens, das Erkennen von Potenzialen lege ich Wert. Entscheidend ist für mich zudem mit Leuten zu arbeiten, die etwas mehr tun als das Notwendige. Das ist hier der Fall.“

Mag. Thomas FürschußAHS-Professor

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1986

„Kompetenz heißt, dass der Berater Antworten auf meine Fragen hat, oder wenn er etwas

nicht weiß, dass er sich informiert und mich dann anruft oder eine E-Mail schickt. Das ist für mich auch ein Zeichen von Kompetenz.“

Ing. Gerhard LackingerBauingenieur Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1985

„Als Kunde habe ich einfach das Gefühl, dass die Hypo Vorarlberg eine Bank ist, die sehr solide gewirtschaftet hat und auch in diesen schlechten Zeiten gut über die Runden gekommen ist.“

Ludwig de MeyerPhysiotherapeut

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1983

„Was mir das Vertrauen bestätigt ist, dass neue Entwicklungen, die immer wieder

entstehen, schnell von der Bank umgesetzt werden.“

Annemarie AuerHausfrau Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1991

„Bei uns läuft alles über die Hypo-Bank. Wenn ich kein Vertrauen hätte, hätte ich schon längst eine andere Bank gesucht. Sogar meine Tochter im Ausland wickelt alles über die Hypo-Bank ab.“

Dipl.-Ing. Martin RohnerInformatiker

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1993

„Für mich zählt das Gesamtpackage. Ich schätze gute Konditionen bei meinen

Veranlagungen und das ganze Drumherum: Man reagiert schnell auf Fragen und es ist

unkompliziert, Antworten zu bekommen.“

Franz BechterPTS-Lehrer Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1978

„Kompetenz bedeutet für mich, der Berater muss nicht dauernd nachfragen und ist selbst entscheidungsfähig, kann mir etwas Konkretes mitteilen. Und wenn er nicht sofort antworten kann, holt er sich Informationen ein und übermittelt sie mir so rasch wie möglich.“

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Konzernlagebericht

mit einem Ergebnis vor steuern von EUr 57,3 mio hat die Hypo Vorarlberg das Geschäftsjahr 2009 14,6 % über dem bereits guten Vorjahresergebnis abgeschlossen. Wesentlich dazu beigetragen haben das stabile Kunden- und Zinsgeschäft, ein ausgewogenes Kreditportfolio sowie ein seit Jahren konsequentes Kostenmanagement. Die Hypo Landes-bank Vorarlberg setzt seit Jahren auf Kundennähe, risikobewusstes Wachstum und Kontinuität.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine erhöhte Dividendenausschüttung von insgesamt EUr 10,255 mio vorschlagen.

Die Zeitung „Financial Times“ erstellt und veröffent-licht jährlich in ihrem Fachmagazin „The Banker“ ein Welt- und Länderranking der 1.000 größten bzw. kapital- und ertragsstärksten Banken. Bei den österreichischen Banken liegt die Hypo Landesbank Vorarlberg an 10. stelle. im weltweiten Vergleich belegt die Bank Platz 579 (Vorjahr 554).

GuV 2009

Die einzelnen GuV-Positionen stellen sich im Jahres-vergleich wie folgt dar. Wobei die Vergleichbarkeit aufgrund des Verkaufes und Entkonsolidierung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG nur eingeschränkt möglich ist.

ZinsüberschussDas Zinsengeschäft hat wesentlich zum positiven Jahresergebnis 2009 beigetragen. Die Zunahme der Kundenforderungen und der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden der Bank sowie eine verbesserte Zinsspanne führten zu einem Anstieg des Zinsüber-schusses auf EUr 131,9 mio.

RisikovorsorgenWir verfolgen eine sehr konservative risikopolitik. Die risikovorsorge wurde im Berichtsjahr mit EUr 34,5 mio deutlich höher als im Vorjahr dotiert (2008 EUr 16,3 mio). Die kommenden Jahre könnten für Unternehmen eine Zeit der Bewährung werden.

ProvisionsüberschussDer Provisionsüberschuss liegt mit EUr 34,0 mio um 18,9 % niedriger als im Vorjahr. Dieser rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen.

HandelsergebnisDie Hypo Landesbank Vorarlberg hat 2009 ein Han-delsergebnis von EUr 18,8 mio erzielt. Wesentlich beeinflusst wurde diese positive Entwicklung durch die Bewertungsergebnisse der Vermögenswerte des Handelsbestandes sowie der freiwillig zum beizule-genden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte.

Ergebnis aus FinanzinstrumentenDas Ergebnis aus Finanzinstrumenten beläuft sich auf EUr -14,3 mio. Dieser rückgang ist teilweise auf geringere Ausschüttungen mehrerer Tochtergesell-schaften zurückzuführen. Der Anstieg der Volatilitäten durch den allgemeinen, sprunghaften Anstieg der Kre-ditrisikoprämien sowie das Downgrading von Kunden wirkte sich auf die Bewertung einiger Wertpapiere im Bankennostro aus.

VerwaltungsaufwandDurch den Verkauf der Hypo investment Bank (Liech-tenstein) reduzierte sich der Personalstand um 37 mitarbeiter. im Konzern gab es 29 Neueinstellungen, womit sich der Personalstand des Konzerns insgesamt von 727 auf 719 verringerte. Der Personalstand der Bank erhöhte sich im Berichtsjahr von durchschnittlich 581 auf 610 mitarbeiter (gewichtet nach Beschäfti-gungsgrad). im Berichtsjahr wurde zum vierten mal in der Geschichte der Bank eine Funktionenanalyse durch-geführt. Damit sollen Prozesse und Abläufe optimiert und in weiterer Folge der Personalstand der Bank stabil gehalten werden. Der sachaufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf EUr 28,0 mio (2008: EUr 29,2 mio). Die cost-income-ratio (cir) der Hypo Landesbank Vorarlberg beträgt per 31.12.2009

47,13 % (Vorjahr 47,87 %) und unterstreicht einmal mehr die hohe Effizienz der Bank. Um die Aussagekraft der Kennzahl zu verbessern, wurde die Berechnung der cost-income-ratio modifiziert und die bisher enthaltenen Bewertungsgewinne und -verluste in der Berechnung nicht mehr berücksichtigt, da sie in keinem engen Zusammenhang mit der Kosten-/Ertragsrelation stehen. Daher wurde die Vorjahreszahl von 52,82 % auf 47,87 % angepasst.

Sonstiges betriebliches ErgebnisDas sonstige betriebliche Ergebnis beträgt EUr 3,9 mio (Vorjahr EUr 4,5 mio).

Ergebnis vor Steuern und RentabilitätDas Ergebnis vor steuern für das Geschäftsjahr 2009 beträgt EUr 57,3 mio (plus 14,6 % gegenüber Vorjahr). Daraus resultiert eine Eigenkapitalrendite (roE) vor steuern für das Berichtsjahr von 12,25 % (Vorjahr 11,16 %). KonzernjahresüberschussNach Abzug der steuern weist die Hypo Landesbank Vorarlberg einen Konzernjahresüberschuss von EUr 66,2 mio (Vorjahr EUr 40,8 mio) aus. Darin enthalten ist das Nettoergebnis aus dem Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG von EUr 22,1 mio.

Hypo Landesbank Vorarlberg übertrifft Vorjahresergebnis um 14,6 %

Ergebnis vor Steuern bei EUR 57,3 Mio

Konzernlagebericht

Konzernlagebericht

41.869-2.135

4.453

33.95318.848

3.91496.744

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge

ProvisionsüberschussHandelsergebnis

Sonstiges betriebliches Ergebnis97.422

2008 2009

2008 2009

13.158,7 13.377,1

Entwicklung der Bilanzsumme(in mio EUr)

2008 2009

50.004 57.316

Entwicklung der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ergebnis vor Steuern)(in Tsd EUr)

Ergebnisstruktur Hypo Landesbank Vorarlberg(in Tsd EUr)

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Gewinnverteilungsvorschlag: Erhöhte Dividende

Auf Basis dieser positiven Geschäftsentwicklung für das Jahr 2009 wird der Vorstand der Hauptversamm-lung vorschlagen, auf das Grundkapital von EUr 150 mio an die Aktionäre, die Vorarlberger Landesbank-Holding und die Austria Beteiligungsgesellschaft mbH (Landesbank Baden-Württemberg und Landeskredit-bank Baden-Württemberg Förderbank), EUr 10,255 mio an Dividenden auszuschütten.

Zur Entwicklung der Bilanz

Die Bilanzsumme der Hypo Landesbank Vorarlberg stieg im Geschäftsjahr 2009 um 1,7 % auf EUr 13.377,1 mio und ist im Vergleich zum Vorjahr plangemäß moderat gestiegen. Der Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zeigt sich im Wesentlichen im rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie im Anstieg der Verbindlich-keiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Forderungen an Kunden erhöhten sich im Konzern um 2,1 % auf EUr 7.490,8 mio. Das Volumen der von der Bank vergebenen Kredite stieg um 4,1 %. Der Fokus liegt auf langfristigen Finanzierungen.

Bei den Passiva reduzierten sich die Verbindlich-keiten gegenüber Kunden aufgrund des Verkaufes der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG um 8,8 % auf EUr 3.624,4. Die spareinlagen sind um 19,8 % auf EUr 792,8 mio gewachsen. im Einlagengeschäft konnten wir vor allem mit unserem

breit abgestützten, robusten Geschäftsmodell und der sehr guten Bonität punkten. Die Verbrieften Verbindlichkeiten wurden aufgrund der komfortablen Liquiditätsausstattung der Bank im Berichtsjahr nicht ausgeweitet.

Der Gesamtbestand der Finanziellen Verbindlich-keiten, der im Wesentlichen eigene retailemissionen umfasst, beträgt EUr 5.805,4 mio (Vorjahr EUr 5.814,8 mio).

EigenmittelDas Grundkapital wurde im Vorjahr aus rücklagen um EUr 128,0 mio auf EUr 150,0 mio erhöht.

Die Bemessungsgrundlage gemäß BWG hat sich im Jahr 2009 auf EUr 7.025,5 mio reduziert (Vorjahr EUr 7.078,2 mio). Das Kernkapital (Tier 1) kann nach Abzug der auszuschüttenden Dividende von EUr 10,255 mio um EUr 38,2 mio erhöht werden. Es beträgt damit EUr 596,8 mio. Dies bedeutet im Jahresvergleich eine steigerung von 6,8 %. Die ergänzenden Eigenmittel (Tier 2) werden per 31.12.2009 mit EUr 335,3 mio ausgewiesen, wo-raus sich unter Berücksichtigung von Abzugsposten anrechenbare Eigenmittel von EUr 929,0 mio (plus 10,3 %) ergeben. Bei einem Eigenmittelerfordernis von EUr 586,1 mio besteht damit eine Überdeckung von EUr 342,9 mio. Die Kernkapitalquote (Bankbuch) erreicht einen Wert von 8,5 %, was einem Anstieg von 7,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Eigenmittelquote (Bankbuch, Gesamtkapitalquote oder auch als solvabilitätskennzahl bezeichnet) liegt mit 13,22 % um 11,1 % über dem Vorjahreswert und

damit deutlich über dem gesetzlichen Erfordernis von 8,0 %. Wir sind mit einer Eigenmittelquote von 13,22 % sehr gut für die Zukunft gerüstet, auch wenn die konkreten Eigenkapitalanforderungen aus Basel iii noch nicht bekannt sind.

Entwicklung der Hypo Landesbank Vorarlberg nach Geschäftsfeldern

Zum Kundengeschäft der Bank zählen die Ge-schäftsfelder Firmenkunden/Öffentlicher sektor und Privatkunden. Der Bereich Private Banking und Ver-mögensverwaltung ist anteilig den Geschäftsfeldern Firmenkunden und Privatkunden zugeordnet.

Firmenkunden und Öffentlicher Sektor

Die Hypo Landesbank Vorarlberg versteht sich seit Jahren als Partner der Wirtschaft und spezialist für die Gestaltung anspruchsvoller Finanzierungen für Unternehmen und die öffentliche Hand. Als Univer-salbank stellt die Hypo Landesbank Vorarlberg ihren Kunden neben den klassischen Bankprodukten über Tochtergesellschaften zudem banknahe Leistungen wie Leasing, immobilienservice und Versicherungen zur Verfügung. Beteiligungsfinanzierungen sowie die kompetente Beratung und Betreuung bezüglich Förderprogrammen und -einrichtungen runden das Finanzierungsportfolio ab.

Zuverlässiger Partner der Wirtschaft Auf den Geschäftsbereich Firmenkunden inklusive Öffentliche entfallen EUr 5.962,1 mio (Vorjahr EUr 5.530,1 mio) der Ausleihungen. Dieses Ausleihungs-volumen im Firmenkundenbereich unterstreicht die führende Position der Hypo Landesbank Vorarlberg als Unternehmerbank. Der Nettozuwachs der Bank im Jahr 2009 nach Branchen betraf in erster Linie das Gewerbe mit EUr 115,7 mio, die industrie mit EUr 106,1 mio sowie den Tourismus mit EUr 35,8 mio.

Deutlich zugenommen hat die Kundennachfrage bei Zins- und Währungsabsicherungen sowie im Dokumentengeschäft. Die rückgänge aus dem Wertpapierprovisionsgeschäft konnten damit durch Devisen- und Zahlungsverkehrsprovisionen kompensiert werden. Der erzielte Provisions-überschuss beträgt EUr 12,2 mio.

insgesamt hat der Firmenkundenbereich ein Ergebnis vor steuern (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstä-tigkeit) von EUr 32,8 mio erwirtschaftet. Wesentlich dazu beigetragen haben das stabile Kunden- und Zins-geschäft mit einem ausgewogenen Kreditportfolio. in unseren Wachstumsmärkten außerhalb von Vorarl-berg (Wien, Graz, Wels, schweiz und süddeutschland) konnten wir erfreuliche steigerungen, sowohl umsatz- als auch ertragsmäßig, erreichen.

mit dem neuen spezialisten-Team „Private Banking Plus“ ist eine professionelle Betreuung von Unter-nehmen und Unternehmern im Veranlagungsbereich gesichert.

Höhere Dividende für Aktionäre Ausleihungen auf EUR 7,5 Mrd gestiegen

Konzernlagebericht

Österreich 61,5 %

Schweiz/Liechtenstein 6,6 %

Deutschland 11,8 %

Italien 13,8 %

Sonstiges Ausland 6,3 %

Forderungen an Kunden 56,0 %

Finanzielle Vermögenswerte 23,1 %

Forderungen an Kreditinstitute 15,7 %

Sonstige Vermögenswerte 5,2 %

Industrie, Handel und Gewerbe 29,1 %

Leasing 19,3 %

Tourismus 4,5 %

Immobiliengesellschaften 12,3 %

Öffentliche 3,0 %

Sonstige  8,9 %

Private und Freie Berufe 22,9 %

Verbindlichkeiten Kunden 27,1 %

Eigene Emissionen 12,9 %

Eigenkapital 4 %

Sonstige Verbindlichkeiten 12,6 %

Finanzielle Verbindlichkeiten (AFV) 43,4 %

Forderungen an Kunden nach Regionen (in %)

Struktur der Aktiva (in %)

Forderungen an Kundennach Branchen(in %)

Struktur der Passiva (in %)

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Hypo-Akademie für UnternehmerDie Hypo Landesbank Vorarlberg hat eine lange und sehr erfolgreiche Tradition im Firmenkundengeschäft. in den letzten Jahren wurden erfolgreiche Akzente gesetzt: im rahmen des Unternehmens-Banking wurde die Hypo-Akademie für Unternehmer ins Leben gerufen. mit dem Hypo-Unternehmerfrühstück, das zwei mal im Jahr stattfindet, bietet die Hypo Landes-bank Vorarlberg Entscheidungsträgern der Wirtschaft seit Jahren eine äußerst beliebte Kommunikations-plattform.

Privatkunden

Kundenorientierung und die Pflege enger, von Vertrauen geprägter Beziehungen sind uns ein großes Anliegen. Der claim „Leidenschaftlich. Gut. Beraten.“ gilt nicht erst seit seiner installierung als Leitlinie für das tägliche Tun.

Als Universalbank bietet die Hypo Landesbank Vorarl-berg Privatkunden die gesamte Bankenproduktpalette – mit Fokus auf Anlageberatung und Wohnbaufinanzie-rung. Damit erwirtschaftete der Privatkundenbereich im Jahr 2009 ein Ergebnis vor steuern in Höhe von EUr 11,7 mio. Der erzielte Zinsüberschuss beträgt EUr 40,2 mio. Der Provisionsüberschuss liegt mit EUr 15,7 mio leicht unter Vorjahresniveau.

Wohnbaubank Die Ausleihungen im Bereich Privatkunden sind ge-genüber dem Vorjahr in der Bank um 4,8 % auf EUr 1.565,4 mio gestiegen. Den Hypo-Lebenswert-Kredit für Finanzierungsbedürfnisse von älteren menschen hat die Bank um den Hypo-Lebenszeit-Kredit erwei-tert. Dieser Generationenkredit ist auch für EU-staatsbürger mit ordentlichem Wohnsitz in Österreich erhältlich, sofern sich die Liegenschaft in Österreich befindet. Als Landesbank ist die Wohnbaufinanzierung ein traditionelles und wichtiges standbein der Bank. im Jahr 2009 konnten wir unsere Position als die Vorarlberger Wohnbaubank weiter festigen. insge-samt erhöhten sich die Ausleihungen im Wohnbau um 6,3 % auf EUr 1.551,3 mio.

Die Bank verwaltet als Treuhänderin des Bundes-landes Vorarlberg außerhalb ihrer Bilanz die Darlehen der öffentlichen Wohnbauförderung. Per 31.12.2009 hafteten insgesamt 53.842 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von EUr 1.798,2 mio aus. Es konnten 2009 rund EUr 97,0 mio neue Förde-rungsmittel ausbezahlt werden, denen Tilgungen in Höhe von EUr 79,5 mio gegenüberstehen.

Hypo-Klimakreditmit dem Hypo-Klimakredit unterstützt die Bank jede energiesparende investition. Ziel ist es, energiespa-rende investitionen in Kooperation mit dem Ener-gieinstitut Vorarlberg durch attraktive Konditionen zu fördern.

Private Banking Die Hypo Landesbank Vorarlberg ist die führende Vermögensverwaltungsbank in Vorarlberg. in allen größeren Filialen Vorarlbergs sowie in Lech, Wien, Graz und Wels verfügen wir über eigene Private Banking center. Ein besonderes Qualitätsmerkmal dieser center ist, dass dort nur diplomierte Anlagebe-raterinnen und -berater tätig sind. 17 mitarbeiterinnen und mitarbeiter haben die Finanzberaterausbildung erfolgreich absolviert und sind berechtigt, den öster-reichweit anerkannten Titel „Diplom. Finanzberater (BAK)“ zu führen.

Die überdurchschnittlich hohe Qualität der Anlage-beratung und Vermögensverwaltung untermauern externe Auszeichnungen durch die renommierten institute Fuchsbriefe- und Elite-report. im Testbericht des Elite-reports 2010 wurden wir wieder in die begehrte Elite der Vermögensverwalter im deutsch-sprachigen raum aufgenommen und mit dem Titel „magna cum laude“ ein stufe höher als im Vorjahr bewertet. Auch bei den Fuchsbriefen konnten wir im Österreich-ranking den ausgezeichneten 5. Platz belegen. somit sind wir in Österreich die einzige Bank, die bei beiden Testergebnissen unter die Top 5 Österreichs gereiht ist.

Sicherheit im VordergrundDer Umgang mit Geld ist und bleibt für die Hypo Landesbank Vorarlberg etwas Konservatives. Auf sicherheit wird großer Wert gelegt - dies kommt den Kunden heute in Zeiten turbulenter Finanzmärkte zugute, sei es durch wertsichernde Konzepte in der Vermögensverwaltung oder durch die seit Jahren of-fensiv kommunizierte Anlageempfehlung für Gold. Für Kunden, die Alternativen suchten, waren die Produkte Eurostoxx GArANT, rohstoff GArANT sowie Bonus GArANT die passende Antwort. Beliebte sparform im Jahr 2009 war zudem der prämienbegünstigte Bausparvertrag.

Vermögensverwaltungim Berichtsjahr gab es erste Anzeichen für eine kontinuierliche stabilisierung der weltweiten Finanz-märkte. institutionelle sowie private Anleger sind an die internationalen Kapitalmärkte zurückgekehrt. Diese Entwicklung hat zu Nettomittelzuflüssen in der Vermögensverwaltung von EUr 29,0 mio geführt. Zum Jahresende 2009 lag das verwaltete Vermögen bei EUr 732,9 mio (Vorjahr EUr 644,8 mio).

Der Nachfrage nach innovativen Anlagemodellen wird die Hypo Landesbank Vorarlberg seit Jahren – neben den klassischen Vermögensverwaltungsstrategien – mit dynamischen Anlagestrategien gerecht. Per Ende 2009 waren vom gesamten verwalteten Vermögen EUr 355,24 mio in dynamischen Anlagestrategien (Hypo-Weltdepot Dynamik Aktien mit Wertsicherung, Hypo-Weltdepot Dynamik Anleihen) investiert. Das sind um 41 % mehr als zum Jahresende 2008. Die-ser erfreuliche Anstieg ist vor allem auf die sehr gute Performance der strategie Hypo-Weltdepot Dynamik Aktien 90 mit Wertsicherung zurückzuführen.

Die Hypo Landesbank Vorarlberg bietet die Leistungen ihrer mehrfach ausgezeichneten Vermö-gensverwaltung auch Kleinanlegern, um die Bevölke-rung für monatliche sparpläne, für Vermögens aufbau und Pensionsvorsorge zu sensibilisieren. Bei den Hypo-Portfolio-Fonds beträgt der mindestbeitrag EUr 50,-- pro monat. Die Vorteile einer Vermögens-verwaltung erhält man in der regel ab einem Betrag von EUr 50.000,--. Per Ende 2009 beträgt das verwaltete Vermögen aus den Hypo-Portfolio-Fonds EUr 89,8 mio.

Per Jahresultimo 2009 übertrafen 80 % der nach dem Anlagevermögen gewichteten Vermögensverwaltungs-strategien im vergangenen Jahr ihren referenzindex. Dabei gilt, dass alle ausgewiesenen Performance-Kennzahlen in Übereinstimmung mit den Global investment Performance standards (GiPs ®) stehen.

Für die nähere Zukunft wird eine weitere Erholung an den Finanzmärkten erwartet. Die Liquidität des zu veranlagenden Vermögens und die Handelsvolumina dürften sich verbessern und damit das Vertrauen und die Nachfrage der Kunden steigen. Die Welt-wirtschaft erholt sich regional mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Zinsen dürften wohl noch etwas länger niedrig bleiben. Erwartet werden steigende Unternehmensgewinne, und dies bei Gewinnspannen, die sich wieder in richtung ihrer historischen Höchst-stände bewegen. Die Bewertungen erscheinen auf dieser Basis attraktiv. schwellenländer-Währungen bieten gute chancen auf mehrwert. Als sinnvolles mittel gegen den wachsenden inflationsdruck ist auch eine Neubewertung des chinesischen Yuan nicht auszuschließen. Dies würde Kursgewinne bei

schwellenländer-Währungen auslösen. insgesamt sind wir sehr zuversichtlich, auch künftig attraktive Ergebnisse für unsere Vermögensverwaltungskunden generieren zu können. Einzige österreichische Bank mit internationalen Performance-Standards in der VermögensverwaltungDie Hypo Landesbank Vorarlberg ist seit 2005 die erste und nach wie vor einzige österreichische Bank, die ihre Vermögensverwaltung nach diesen inter national anerkannten standards zertifizieren hat lassen. Pricewaterhousecoopers überprüft jährlich die Übereinstimmung unserer Vermögensverwaltung mit den Global investment Performance standards (GiPs ®) und hat uns dies zuletzt im märz 2010 bestätigt.

sinn und Zweck dieser standards ist es, einerseits unseren Kunden eine objektive Vergleichbarkeit ihrer Anlageergebnisse zu ermöglichen, andererseits liegt für uns als Bank der Nutzen von GiPs® in der Quali-tätssicherung des Anlageprozesses, der Abwicklung und des risikomanagements, was im Endeffekt wiederum unseren Kunden zugute kommt.

Niederlassungen Die Hypo Landesbank Vorarlberg verfügt über 21 Filialen in Vorarlberg sowie weitere marktstellen in Wien, Graz, Wels und st. Gallen. insbesondere in den Wachstumsmärkten Wien, Graz und Wels konnten überdurchschnittliche Zuwächse erzielt werden. Die seit 1997 bestehende Niederlassung in st. Gallen mit schwerpunkt Finanzierungen und Private Banking ist überwiegend im schweizer markt tätig. im Berichts-jahr konnte die erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt und das Ausleihungsvolumen weiter erhöht werden.

Treasury/Financial Markets

Der drohende Kollaps des Finanzsystems sowie die schwerste Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte führte zu Unsicherheiten an den Kapitalmärkten und starken schwankungen. Neben Gefahren gab es im Jahr 2009 aber auch zahlreiche chancen. Die attraktiven risikomargen wurden in den ersten zwei Quartalen genutzt, um fällige Titel im Bankbuch er-neut in staatsanleihen, staatlich garantierte Bankan-leihen oder Pfandbriefe zu investieren. im dritten und vierten Quartal wurde die Emissionstätigkeit wieder aufgenommen.

Asset Liability Managementim Jahr 2009 wurde netto ein Volumen von EUr 792 mio an Assets für das rentennostro erworben. Das gesamte investierte Volumen im rentenbe-reich beträgt per 31.12.2009 EUr 3.454 mio.

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Stabiles Kundengeschäft Vermögensverwaltung bewährt sich

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Hervorzuheben ist, dass der Konditionenbeitrag im Geschäftsjahr 2009 weiter gesteigert werden konnte und deutlich über der ursprünglichen Planung liegt. Das durchschnittliche rating der Neuinvestitionen ist Aa3.

Der Veranlagungsschwerpunkt im Jahr 2009 lag vor allem auf staatsanleihen, staatsgarantierten Bankanleihen, Pfandbriefen und „putable Bonds“. im rahmen einer breit diversifizierten Veranlagung wurde vorrangig in Anleihen von Emittenten aus den Ländern Österreich, Deutschland, Niederlande, Frankreich und schweden investiert. 50 % der im Jahr 2009 neu investierten Assets sind gemäß standardansatz Basel ii mit null zu unterlegen.

im Zinsbereich lag der schwerpunkt in der Durch-führung von Zinsabsicherungen sowie gezieltem Aktiv-Passiv-management. Das gesamte Jahr 2009 war von deutlich rückläufigen Geldmarktzinsen in unseren Hauptwährungen Euro, schweizer Franken und Us-Dollar geprägt. Erwähnenswert ist, dass sich die Zins-Basiseffekte in den jeweiligen Währungen deutlich ausgeweitet haben. Auch die spreads bei Zins-Währungs-swaps waren im Jahresverlauf sehr volatil.

Asset Liability Management/FundingDie Bank verfügt dank einer vorausschauenden refinanzierungspolitik in den Jahren 2006 und 2007 nach wie vor über eine ausgezeichnete Liquidi-tätslage. Dadurch war es im ersten Halbjahr 2009 nicht notwendig, sich an den internationalen Kapital-märkten zu teuren Konditionen zu refinanzieren. im Gegensatz dazu wurde die opportunität wahrgenom-men, eigene Anleihen zu attraktiven Preisen zurück zu kaufen.

im April 2009 wurde der öffentliche Deckungsstock der Hypo Landesbank Vorarlberg mit einem Aaa rating von moody‘s bewertet. Da im zweiten Halbjahr 2009 die Konditionen an den Kapitalmärkten deutlich günstiger wurden, hat die Hypo Landesbank Vorarl-berg das Aaa rating für den öffentlichen Deckungs-stock genutzt, um 18 öffentliche Pfandbriefe mit einem Gesamtnominale von rund EUr 400 mio zu begeben.

insgesamt wurden im Jahr 2009 30 Neuemissionen mit einem Gesamtvolumen von ca. EUr 640 mio begeben. Es handelte sich dabei um Privat-platzierungen, mehrere retailanleihen sowie eine öffentlich platzierte cHF-Anleihe in Form eines öffentlichen Pfandbriefs.

Zudem wurde zur Pflege der guten Eigenkapital-ausstattung der Hypo Landesbank Vorarlberg eine Ergänzungskapitalanleihe im Umfang von EUr 48 mio emittiert.

Geld-, Devisen- und ZinsderivatehandelDie solide Liquiditätssituation erleichterte es der Hypo Landesbank Vorarlberg wesentlich an den krisengeschüttelten Geldmärkten zu agieren. Nach Höchstständen zum Ende des ersten Quartals pen-delte sich die summe der liquiden mittel im weiteren Verlauf des Jahres bei rund EUr 1 mrd ein.

insgesamt wurden mit Kunden 4.864 Geschäfte mit einem Nominalvolumen von EUr 3,19 mrd abge-schlossen und damit durch Kursdifferenzen EUr 2,85 mio verdient. Dies entspricht einer steigerung von EUr 1,1 mio oder ca. 63 % gegenüber dem Vorjahr.

im Devisenbereich wurden in summe 10.695 Geschäfte mit einem Nominalvolumen von EUr 11,1 mrd gehandelt. Auch im Bereich Devisenoptionen konnten die bisherigen Zahlen und Ergebnisse deutlich ausgeweitet werden.

Fonds Serviceim Berichtsjahr wurde die systemumstellung auf eine moderne Plattform initiiert und die Umstruk-turierung der Hypo KAG vollzogen. im rahmen der Neuausrichtung konnte durch Übernahme volumen-starker investmentfonds unsere Position insgesamt gestärkt werden. Per Jahresende verwaltete das Fonds service ein Volumen von ca. EUr 8 mrd. Dies entspricht mehr als einer Verdoppelung. Ebenso wurde die Fondsstruktur konsolidiert und eine Vielzahl von kleineren Fondsmandaten fusioniert, womit syner-gieeffekte optimal zu Gunsten der Kunden genutzt werden können. Die Gruppe Fonds service betreute per Jahresende 2009 81 Fondsmandate.

Als steuerlicher repräsentant und Zahlstelle für ausländische investmentfonds wurde 2009 für 217 Fonds-Tranchen und Klassen die Zahlstellenfunktion ausgeübt. Als steuerlicher repräsentant zur Berech-nung der steuerdaten für Deviseninländer wurden 176 mandate betreut.

im dritten Geschäftsbereich werden für externe Ver-mittler Kundendepots geführt. Dieser Bereich spürt den starken Wettbewerb durch auf diese Tätigkeit spezialisierte Banken. Per Jahresende wurden 7.500 Kundendepots verwaltet.

Wertpapierhandel (für Kunden)im Jahr 2009 sind die Umsätze im Wertpapierkun-denhandel im Vergleich zum Vorjahr um ca. 25 % auf EUr 1,29 mrd gesunken. Dieser rückgang ist auf die marktsituation an den Kapitalmärkten zurückzuführen.

obwohl die Börsen im Gesamtjahr deutliche Kurs-steigerungen verzeichnen konnten, waren die märkte stets sehr volatil, was zu einer weiteren Verunsiche-rung bei Anlegern führte. Nach einem im Vergleich zum Vorjahr wesentlich schwächeren ersten Quartal konnten die Umsätze im Wertpapierkundenhandel in den Folgequartalen kontinuierlich gesteigert werden.

SwapgruppeDas von der swapgruppe verwaltete Nominalvolumen der Derivatgeschäfte stieg im Jahr 2009 um EUr 0,24 mrd auf EUr 9,51 mrd. Besonders im Bereich Zinsoptionen gab es viele Neuabschlüsse für Kunden. im Bereich collateral- und swaplinienmanagement wurden aufgrund von gestiegenen marktwerten und Neuabschlüssen größere cash collateral Positionen mit Partnerbanken ausgetauscht. im Jahr 2009 erhöhte sich der von den Partnerbanken hinterlegte cash collateral stand von EUr 124,46 mio auf EUr 143,15 mio.

im Jahr 2009 wurden 152 swapkontrakte gehandelt. somit ergab sich per Jahresultimo ein swapbestand von 535 Geschäften mit einem Nominalvolumen von EUr 8,2 mrd. Bei den Devisenoptionen reduzierte sich der stand von 61 auf 56 Geschäfte, da 97 Neuabschlüsse für Kunden gehandelt und 102 Devisenoptionen gekündigt oder getilgt wurden.

Per Ende Dezember 2009 wurden 217 Zinsoptionen mit einem Nominalvolumen von EUr 1,23 mrd verwaltet. Per Jahresultimo lag die Gesamtanzahl an Derivatgeschäften bei 808.

Berichterstattung zum rechnungslegungsbe-zogenen internen Kontroll- und Risikomanage-mentsystem

Die Verantwortung für das Konzernrechnungsle-gungswesen der Hypo Vorarlberg-Gruppe liegt in der Abteilung rechnungswesen der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft, die direkt dem Vorstand unterstellt ist.

Für das interne management-reporting wird eine gängige Planungs- und reportingsoftware verwendet. Für die Übernahme der Daten wurden automatisierte schnittstellen geschaffen, die Eingabe der Werte für Vorschaurechnungen erfolgt in einem standardi-sierten Prozess. Die Berichterstattung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Firmenkunden, Privatkunden, Treasury/Financial markets und corporate center, darüber hinaus je Filiale und region. Die Berichte enthalten eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse bzw. Abweichungen zu den Werten des Budgets, des Vorjahreszeitraumes sowie eine aktua-lisierte Bewertung einzelner risiken. Die dargestellte

Kontroll- und reportingsystematik versetzt den Vorstand in die Lage, die Geschäftsentwicklung sowie risiken zu erkennen und rasch darauf zu reagieren.

Die Erfassung, Verbuchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle im Konzern erfolgt mit unterschied-lichen softwarelösungen. Diese Daten werden dann in das zentrale Konsolidierungssystem cognos eingepflegt. soweit in den Tochtergesellschaften das gleiche system wie in der Bank verwendet wird, erfolgt die Datenübertragung automatisiert. Die Tochtergesellschaften liefern quartalsweise an das mutterhaus Berichtspakete mit allen relevanten Buch-haltungsdaten zu Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Diese Finanzinformationen werden in der Gruppe Buchhaltung überprüft und bilden die Basis für die Quartals- und Jahresberichter-stattung der Hypo Vorarlberg-Gruppe nach iFrs.

Die beschriebenen Finanzinformationen sind Basis der Berichterstattung des Vorstandes an den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat wird in den regelmä-ßigen sitzungen in Form einer Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich, ausgewählten Finanzkennzahlen, Personal- und Volumensentwick-lung sowie im rahmen der Quartalsberichterstattung über die Geschäftsentwicklung informiert.

Die Bank hat ein Gesamtbankprojekt (iKs) gestartet, um für alle Bereiche – somit auch für die rechnungs-legung – die Abläufe zu dokumentieren sowie eine integrierte Vorgehensweise für die Zukunft sicherzu-stellen.

Risikomanagement

Bezüglich der risikomanagementziele und -methoden sowie Aussagen hinsichtlich bestehender Ausfalls- und marktrisiken wird auf die Ausführungen zu Finanz-risiken und risikomanagement im Konzernabschluss sowie insbesondere auf die offenlegung gemäß § 26 BWG auf der Homepage der Bank www.hypovbg.at verwiesen.

Operationelles Risiko schadensfälle in der Bank werden in einer schadens-falldatenbank erfasst. Die Auswertung der Datenbank erfolgt im rahmen des vierteljährlich Berichtes. Die Bank verfügt über schriftlich festgehaltene Notfall-konzepte und ein Katastrophenhandbuch, die jedem mitarbeiter zugänglich sind. Die mitarbeiter erhalten regelmäßige schulungen, um sie auf Krisenfälle verschiedenster Art vorzubereiten. im rahmen von Funktionenanalysen hat die Bank bereits mehrmals alle internen Abläufe kritisch überprüft. Die Bank legt großen Wert auf Datenschutz und Datensi-cherungsmaßnahmen und führt zur sicherstellung

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Ausreichend Liquidität Sorgfältiges Risikomanagement

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der Vertraulichkeit der ihr anvertrauten Daten eine Vielzahl von Kontrollen und Überwachungsprozessen durch. Die interne revision kontrolliert regelmäßig und im rahmen von nicht angekündigten sonder-prüfungen die Einhaltung der Arbeitsanweisungen. Wesentliche Transaktionen und Entscheidungen erfolgen ausschließlich unter Anwendung des Vier-Augen-Prinzips. Die Bank legt großen Wert auf gut geschulte, verantwortungsbewusste mitarbeiterinnen und mitarbeiter. rechtliche risiken werden durch sorgfältige Vertragsgestaltung durch die hausinterne rechtsabteilung nach Einholung der Expertise von spezialisierten Anwälten oder Universitätsprofessoren minimiert.

Forschung und EntwicklungDie Bank untersucht laufend die Auswirkungen von Wirtschafts- und marktentwicklungen auf ihre Ertrags-, Kapital- und Vermögensentwicklung. Für die Festlegung der dabei verwendeten markt-szenarien besteht im rahmen des Josef-ressel-Zentrums „optimierung unter Unsicherheit“ eine enge Zusam-menarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg.

Vor der detaillierten Ausarbeitung eines neuen Produktes bzw. vor Aufnahme eines Fremdproduktes in unsere Produktpalette ist ein Produktentwick-lungs- und Produkteinführungsprozess definiert, um ein koordiniertes Vorgehen zu gewährleisten und mögliche risiken vorab zu erkennen.

Compliance und Geldwäsche

Die Gruppe compliance ist direkt dem Vorstand unterstellt und hat als Hauptaufgabe die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen des Wertpapier-aufsichtsgesetzes und Börsegesetzes sowie des Bankwesengesetzes (BWG) zur Verhinderung von Geldwäsche zu überwachen.

ComplianceAlle mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind verpflichtet, die Bestimmungen des compliance-codes der Hypo Landesbank Vorarlberg einzuhalten. Die Grundlagen dafür finden sich im standard compliance code der Kreditwirtschaft sowie im Wertpapieraufsichtsgesetz und im Börsegesetz. Die Einhaltung der regelungen wird durch regelmäßig dokumentierte Prüfungen sichergestellt. Die neu eintretenden mitarbeiter erhalten im rahmen der Grundausbildung die gesetzlichen Bestimmungen ausführlich dargestellt. Ebenso werden die schon länger tätigen mitarbeiter in regelmäßigen schulungen über die Bestimmungen informiert und bekommen zudem bei Änderungen die entsprechenden informationen.

Die compliance-Abteilung führt regelmäßig eine Evaluierung im Hinblick auf die Einhaltung der Bestimmungen des Wertpapieraufsichtsgesetzes, welches die richtlinie über märkte für Finanzinstru-mente (miFiD) umgesetzt hat, durch und nimmt gemeinsam mit den Fachabteilungen allfällige notwendige Änderungen vor. Die regelungen dienen dem Anlegerschutz und der Effizienz und integrität des marktes.

Geldwäscheim abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Änder-ungen, die sich durch die 3. Geldwäsche-richtlinie der EU ergeben haben, in der Hypo Landesbank Vorarlberg implementiert. Neben den regelmäßigen Kontrollmaßnahmen wurde eine zusätzliche software installiert, die die Überprüfung der Geschäftsfälle erleichtert.

Die betroffenen mitarbeiterinnen und mitarbeiter absolvieren einen umfangreichen Geldwäsche-Test, im rahmen dessen sie über die gesetzlichen Bestim-mungen und Verdachtsmomente zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufgeklärt werden. Zur Auffrischung ist jährlich ein Test zu absolvieren. in weiteren schulungen werden die mitarbeiterinnen und mitarbeiter zu besonderen Bestimmungen und über Typologien der Geldwäsche unterrichtet, damit verdächtige Geschäftsfälle erkannt werden können. Weiters finden in den Geschäftsstel-len regelmäßige Kontrollen statt.

Wesentliche Beteiligungen der Hypo Landesbank Vorarlberg

Hypo Investment Bank (Liechtenstein) AG, Gamprin-BendernDer Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG an die schweizer Bankengruppe Valartis ist nach Prüfung und Genehmigung durch die Liechtenstei-ner Finanzmarktaufsicht abgeschlossen. seit 17. Dezember 2009 ist die Valartis Gruppe Eigentümerin der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG, die zukünftig unter „Valartis Bank (Liechtenstein) AG“ am markt auftreten wird.

Hypo Vorarlberg Leasing AG, BozenHypo Vorarlberg GmbH, BozenDer italienische Leasingmarkt verzeichnete 2009 neu-erlich einen rückgang (minus 33 %), wobei auch der immobilienbereich eine deutliche schwächung erfuhr. Diese negative Tendenz ist durch die anhaltend geringe investitionsbereitschaft der Unternehmer aufgrund der Wirtschaftskrise bzw. durch die selek-tive Neukreditvergabe vieler Leasinggesellschaften erklärbar.

Das Jahr 2009 stand für die Hypo Vorarlberg Leasing AG im Zeichen einer geplanten Konsolidierung. insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2009 215 Verträge abgeschlossen. mit EUr 115 mio wurde das Neugeschäftsvolumen gegenüber 2008 um 60 % reduziert. Die operative Ertragskraft der Gesellschaft – ins-besondere im Zinsbereich – konnte 2009 deutlich verbessert werden. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG erzielte 2009 ein Ergebnis vor steuern von EUr 1,3 mio um ca. EUr 200.000,-- höher als im Vorjahr. Der Nettozinsertrag stieg um 30 % auf knapp EUr 8,9 mio. Auf der Kostenseite wurden optimie-rungen bei den Arbeitsabläufen umgesetzt. Die ren-tabilität der Gesellschaft soll kontinuierlich verbessert werden, um für die Zukunft gut gerüstet zu bleiben. Gemeinsam mit dem mutterhaus wird dazu im Jahr 2010 eine Funktionenanalyse durchgeführt.

im risikomanagement lag der schwerpunkt auf der Beobachtung und Betreuung der konjunkturbedingten Zunahme an Kunden mit finanziellen Engpässen. mit ratenanpassungen wurde Unternehmen mit temporä-ren Liquiditätsproblemen Hilfestellung geboten.

2010 wird ein etwas höheres Neuvolumen als 2009 angestrebt, welches weiterhin sehr selektiv und unter Beachtung strikter risikokriterien akquiriert werden soll. Die schwerpunkte werden neuerlich beim immobilien-, Energie- und Kommunalleasing liegen. im risikomanagement werden eine optimierung der Kreditüberwachung, eine verfeinerte Portfolioanalyse sowie die Umsetzung des iKs-Konzernprojektes zusätzliche schwerpunkte darstellen.

Die Hypo Vorarlberg GmbH ist die immobilienge-sellschaft der Gruppe Hypo Vorarlberg italien und spezialisiert auf die Erbringung von technischen Dienstleistungen für die Hypo Vorarlberg Leasing AG.

Ein schwerpunkt des Jahres 2009 lag in der Entwick-lung eines neuen schätzgutachtens gemeinsam mit dem italienischen Leasingverband Assilea. Es handelt sich hierbei um das erste standardisierte schätzgut-achten italiens, das bei der Hypo Vorarlberg GmbH seit 1. Jänner 2010 im Einsatz ist.

Das Jahr 2009 war insbesondere für den Verkauf von immobilien ein schwieriges Jahr. Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien ist spürbar zurückgegangen. Trotzdem ist es der Hypo Vorarlberg GmbH gelungen, einige eigene immobilien und auch mehrere immobilien der Hypo Vorarlberg Leasing AG erfolgreich zu verkau-fen. in den nächsten Jahren werden rund EUr 6 mio in die realisierung eines hochmodernen Gewerbebaus investiert, welcher anschließend langfristig an einen skandinavischen Elektronikkonzern vermietet wird.

HYPO EQUITY Unternehmensbeteiligungen AG (HUBAG)Die HYPo EQUiTY Unternehmensbeteiligungen AG ist eine Holding für Venture capital- und Private Equity-Aktivitäten. ihr Kerngeschäft liegt in der Finanzierung von klein- und mittelständischen Unternehmen durch Eigen- und mezzaninkapital. Die Branche war im Jahr 2009 in Folge der weltweiten Finanz- und Wirt-schaftskrise einem schwierigen Umfeld ausgesetzt, das von Unsicherheiten in Zusammenhang mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und einer Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung von Unternehmenskäufen gekennzeichnet war. Trotz des unfreundlichen Umfelds sind die Unternehmensbewer-tungen aufgrund der Koppelung an die sich erho-lenden Finanzmärkte im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. im Berichtsjahr konnte die Gesellschaft einen Exit erzielen. Das Beteiligungsausmaß an einem Fonds sowie an einer Portfoliogesellschaft eines Tochterunternehmens wurde im Jahr 2009 erhöht. Über ein verbundenes Unternehmen erfolgte eine Neuakquisition. in der europäischen Private Equity-Branche wird mehrheitlich davon ausgegangen, dass sich das marktumfeld für Transaktionen speziell in der zweiten Jahreshälfte 2010 wieder erholt. Allerdings wird erwartet, dass im Vergleich zu den Jahren vor der Krise weniger Buyouts mit hohem Leverage anzutreffen sind und dafür aber mehr Kooperationen mit strategischen investoren sowie Transaktionen zwischen Private Equity Fonds stattfinden.

HYPO EQUITY Management AG (HEMAG)Die HYPo EQUiTY management AG ist insbesondere auf das management von Fonds und deren Beteili-gungsunternehmen sowie auf die Akquisition neuer Portfoliogesellschaften spezialisiert. Die „HEmAG“ legte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Augenmerk weniger auf Neuakquisitionen als verstärkt auf die Betreuung der bestehenden Beteiligungen, und bot ihnen so die bestmögliche Unterstützung auf dem Weg durch die Krise. Für das Geschäftsjahr 2010 wird zwar sowohl auf Basis des bereits bestehenden Geschäftsvolumens als auch aus der Akquisition neuer Beteiligungen für die gemanagten Fonds eine weiterhin positive Entwicklung der Gesellschaft erwartet. Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte die HEmAG neun mitarbeiter.

Konzernlagebericht

Verkauf der Hypo Investment Bank (Liechtenstein) AG abgeschlossen

Tochterunternehmen runden Portfolio der Bank ab

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Hypo Immobilien GmbHDie Hypo immobilien GmbH mit sitz in Dornbirn ist das Kompetenzzentrum rund um immobilien im Hypo Vorarlberg-Konzern und managt primär das gesamte immobilienportfolio, bestehend aus eigengenutzten Gebäuden sowie von zur Verwertung bestimmten objekten. Die Gesellschaft gliedert sich in die Geschäftsbereiche immobilienmakler, Hausverwal-tung, Portfoliomanagement, Baumanagement und immobilienbewertung.

mit umfassendem Know-how wird die Vermittlung von immobilien am Vorarlberger markt angeboten. Diese Dienstleistung umfasst die fundierte Beratung, seri-öse Bewertung und suche von Käufern oder mietern bzw. objekten sowie die professionelle Begleitung der immobilientransaktion. im Jahre 2009 konnte die Zusammenarbeit mit den Filialen weiter intensiviert werden, auch wurde der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 35 % gesteigert und die marktstellung ge-festigt. Die Hypo immobilien GmbH zählt mittlerweile zu den Top 3-immobiliengesellschaften in Vorarlberg. Ein spezialistenteam der Hypo immobilien GmbH erstellt die immobilienbewertungen für die Hypo Landesbank Vorarlberg bzw. auch für Kunden.

im Berichtszeitraum wurde das erste Bürogebäude im campus Dornbirn fertiggestellt und größtenteils vermietet. An diesem Projekt ist die Hypo Landes-bank Vorarlberg mit 30 % beteiligt.

im abgelaufenen Jahr wurde der operative Bereich mit dem gesamten Personal in eine eigene Gesell-schaft eingegliedert, welche eine reine manage-mentgesellschaft ohne immobilienbesitz ist. Per Jahresende 2009 waren 24 Personen beschäftigt. Als managementgesellschaft betreut die Hypo immobilien GmbH den Liegenschaftsbesitz des Hypo Vorarlberg-Konzerns, welcher in der Bank selbst bzw. in verschiedenen objektgesellschaften gehalten wird. Die konsolidierte Bilanzsumme der wesentlich in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen des Teilkonzerns immobilien beträgt per 31.12.2009 EUr 82,8 mio. Der Teilkonzern immobilien erwirt-schaftete ein Ergebnis vor steuern von EUr 1,2 mio.

Hypo Versicherungsmakler GmbHDie Hypo Versicherungsmakler GmbH hat im August 2008 ihren Hauptsitz in das neue Hypo office in Dornbirn, Poststraße 11, verlegt. Eine Zweigstelle besteht in Bludenz. Kunden in der steiermark werden in Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner aus Graz betreut.

mit einer unveränderten Anzahl von 13 mitarbeitern wurden im Jahr 2009 Umsatzerlöse von rund EUr 1 mio erzielt. Dies entspricht unter den gegebenen Umständen des schwierigen wirtschaft-lichen Umfeldes einer Erlössteigerung von 8,6 % zum Vorjahr. Diese steigerung ist in Anbetracht der rahmenbedingungen wie Prämieneinbrüchen bei den sachversicherungen, reduzierten investitionsvolu-mina im industrie- und Gewerbebereich, minimalen Prämienanpassungen durch indexsteigerungen sowie dem Einbruch bei den Lebensversicherungen sehr erfreulich. im Vergleich dazu beträgt der Prämien-zuwachs aller in Österreich tätigen Versicherungen voraussichtlich ca. 1,5 %.

Bei Firmenkunden kann die Hypo Versicherungsmak-ler GmbH mit ihrem Know-how durch eine fundierte Beratung zu einer markanten senkung der Versiche-rungskosten bzw. zu einer optimierung der Versi-cherungsleistungen beitragen. Diese Dienstleistung wird speziell in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Unternehmen sehr geschätzt. Das cross-selling innerhalb der Hypo Vorarlberg-Gruppe wird 2010 weiter forciert, die Hauptaufgabe wird aber der Eigenvertrieb bleiben.

Das österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut WiFo rechnet für 2010 mit einem Anstieg des österreichischen Bruttoinlandsproduktes (BiP) um real 1,3 %, für 2011 wird ein Plus von 1,4 % erwartet. Die Erholung der österreichischen Wirtschaft kommt lang-sam, aber beständig voran. mittlerweile zeigt sich auf breiter Front ein freundlicheres wirtschaftliches Um-feld. Die lange Zeit vorherrschende pessimistische Grundhaltung schwindet. Das stärkt unsere Einschät-zung, dass der Konjunkturmotor in den kommenden monaten auch nicht wieder absterben wird.

Aufgrund der bisherigen nachhaltigen Geschäftspo-litik sind keine wesentlichen Adaptierungen unserer strategie notwendig. Wir werden wie geplant das Wachstum der Bilanzsumme einbremsen und sukzes-sive die vorhandenen mittel in Kundenforderungen in unseren Kernmärkten umschichten. Wir betrachten unser gesamtes marktgebiet als „erweiterten Heimmarkt“, da wir im Wesentlichen in Vorarlberg, in der Bodenseeregion, in Österreich sowie sehr selektiv in den angrenzenden regionen ostschweiz, süddeutschland sowie Norditalien tätig sind.

Als Bank werden wir jedoch auch 2010 mit Unsicher-heiten und höheren Kreditrisikokosten konfrontiert sein. Wir sind jedoch zuversichtlich, die im rahmen der 5-Jahres-Planung gesteckten Ziele zu erreichen, da wir als regionalbank in ganz Österreich insbeson-dere von Unternehmen und vermögenden Privatkun-den einen hohen Zuspruch erfahren.

moody’s hat im November 2009 aufgrund einer methodologieänderung eine mögliche Veränderung unseres ratings von Aa1 angekündigt (daher outlook negative). Der Vorstand ist aufgrund der sehr guten Geschäfts- und Kennzahlenentwicklung überzeugt, dass die Hypo Vorarlberg im österreichischen ratingvergleich unverändert zu den besten Banken zählen wird.

Ein wesentliches unternehmerisches risiko neben den konjunkturell bedingten Kreditrisikokosten sind Änderungen in den gesetzlichen rahmenbe-dingungen, wie beispielsweise die angekündigte Bankensteuer.

im Zeitraum zwischen dem Ende des Geschäftsjahres und der Erstellung des Jahresabschlusses bzw. dessen Bestätigung durch die Abschlussprüfer fanden keine Vorgänge von besonderer Bedeutung statt, die geeignet wären, das zu vermittelnde möglichst getreue Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Bericht erstattenden Unternehmens zu beeinflussen.

Konzernlagebericht

Ausblick und jüngste Entwicklungen

Hypo Office Dornbirn mit Facility-Preis ausgezeichnet

Hoher Kundenzuspruch stimmt zuversichtlich für 2010

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Vertraute menschen, offene Worte. Konkrete Antworten wissen, individuelle Problemlösungen finden. Das gewisse „mehr“ an Aufmerksamkeit. schnell, effizient, zukunftsorientiert.

Vertrauen in Beratung.

Dr. Wolfgang HirschRechtsanwalt

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1985

„Für mich ist sehr erfreulich, dass Mitarbeiter seit Jahren beschäftigt sind und kein ständiger

Wechsel stattfindet. Die Mitarbeiter scheinen keinem so großen Verkaufsdruck ausgesetzt zu sein, ihre Zahlen bringen zu müssen, um

ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren.“

Franz BechterPTS-Lehrer Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1978

„Ich habe bei meinem Wohnungskauf mehrere Angebote eingeholt. Entscheidend, dass ich bei der Hypo Landesbank Vorarlberg geblieben bin, war das ganze Drumherum - die Kompetenz und das Bemühen für den Kunden, einen möglichst guten Finanzierungsplan auszuarbeiten.“

Walter SutterPensionist

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1987

„Wir sind hier wunderbar betreut. Wir haben hier eine Person, die mit uns in Verbindung

ist, mehr brauchen wir nicht. Wir bekommen Informationen zugeschickt, wir können uns

selber orientieren und das, was uns nicht klar ist, wird uns genauestens erklärt.“

Mag. Hedwig WelteErwachsenenbildnerinHypo Vorarlberg-Kundin seit 1972

„Wenn auch das Vertrauen in der Zeit der Krise etwas gestört war – nicht durch die Bank hier, sondern prinzipiell gegenüber allen Banken – so war doch meine Bankberaterin immer die, die mir dieses Vertrauen wieder zurückgeben konnte, indem sie mich gut beraten hat.“

Mag. Christa ReinkeBHS-Professorin

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1996

„Mein Vertrauen in die Hypo Vorarlberg ist personenbezogen – ich fühle mich hier gut

betreut. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mir etwas aufgedrängt wird, denke dass ich

objektiv beraten werde und fühle mich hier wohl.“

Dr. Alexander BechererLeiter der Abteilung Nuklearmedizin, LKH Feldkirch Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2007

„Als Mediziner bin ich daran gewöhnt, auch außerhalb regulärer Bürozeiten Ansprechpartner zu finden. Das ist hier ebenso gegeben: Ich finde auch zu relativ späten Zeiten am Telefon noch jemand, der mir noch schnell Auskunft geben kann.“

Astrid BreußBetriebsratsvorsitzende LKH Feldkirch

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 2002

„Bei der Beratung zählen für mich die Fachkenntnisse. Und die Sozialkompetenz, also wie die Kommunikation abläuft: wird

man gerne empfangen, das Anliegen ernst genommen und sind die Gespräche

kundenorientiert.“

Gottfried BechtoldKünstler Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2005

„Natürlich ist der Bank ihr Hemd immer näher als mein Hemd. Aber als Beispiel für mein Vertrauen: Ich habe meinem Betreuer einfach ein paar kernige Fragen gestellt, die er ganz offen und ehrlich beantwortet hat – ohne eine Hintertür und ohne den halben Satz weg zu lassen.“

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die nachhaltige Geschäftsentwicklung der Hypo Landesbank Vorarlberg ist nur mit gut ausgebildeten und leistungsbereiten mitarbeitern möglich. Per 31.12.2009 beschäftigte die Hypo Landesbank Vorarlberg im Konzern 719 mitarbeiterinnen und mitarbeiter (Vorjahr 727). Davon sind 610 in der Bank angestellt.

2009 wurde die Hypo Landesbank Vorarlberg als vorbildlicher Lehrbetrieb und zum wiederholten mal als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Das bestätigt unsere Unternehmensphilosophie, die mit dem slogan „Leidenschaftlich. Gut. Beraten.“ Engagement und Teamgeist für unsere Kunden in den mittelpunkt stellt.

Chancen für Schul- und UniversitätsabsolventenDas Hypo-Trainee-Programm hat sich als wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Nachwuchskräfte-pool etabliert. in den letzten 10 Jahren wurden über 100 Trainees ausgebildet. mit dem Hypo Karriere Forum für maturanten und studierende wollen wir unser Engagement im Jahr 2010 für Jugendliche weiter ausbauen und die Hypo Landesbank einem breiten Forum als attraktiver Arbeitgeber vorstellen.

Zudem bieten wir jährlich zahlreichen jungen men-schen die möglichkeit in Form von einem Praktikum oder einer Ferialstelle die Hypo Landesbank Vorarlberg kennen zu lernen. insgesamt konnten wir im Jahr 2009 40 solcher Ferial-/Praktikumsanstel-lungen anbieten und 10 Trainees sowie 3 Lehrlinge neu in das Ausbildungsprogramm der Hypo Landes-bank Vorarlberg aufnehmen. Das Lernen der Banken-praxis von Kolleginnen und Kollegen in Filialen und Abteilungen sowie theoretische schulungseinheiten bilden den abwechslungsreichen mix einer fundierten Bankenausbildung. Beim heurigen Traineefest konnte das 10-jährige Jubiläum der Hypo-Traineeausbildung gefeiert werden. seit 1999 wurden 103 Trainees ausgebildet, seit 2001 zudem 30 Lehrlinge.

Familienfreundliche UnternehmenskulturFamilienfreundlich heißt für die Hypo Landesbank Vorarlberg die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Jobsharing-modelle und Gleitzeit, Gleichstellung aller mitarbeiterinnen und mitarbeiter bei Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die umfassende Betreuung bei Karenzantritt und Wiedereinstieg sind wesentliche Punkte unserer Firmenkultur.

Permanente Aus- und Weiterbildung Die Erwartungen an unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind hoch: entsprechende Qualifikation, überdurchschnittliches Engagement, Verantwortungs-bewusstsein und stets eine klare Kundenorientierung um nur einige zu nennen. Dafür bieten wir kontinuier-liche Ausbildung und Weiterentwicklung. Durchschnitt-lich sind unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter 6,7 Tage im Jahr auf schulung. insgesamt haben wir 2009 EUr 634.800,-- in die Aus- und Weiterbildung investiert. Dies entspricht pro mitarbeiterin und mitarbeiter EUr 1.040,--. Neben fachbezogenen schwerpunkten oder persönlichkeitsbildenden seminaren haben zahlreiche mitarbeiterinnen und mitarbeiter die Hypo-Bankenprüfungen sowie diverse Fachausbildungen und -prüfungen erfolgreich bestanden. insgesamt wurden im Berichtsjahr 348 unterschiedliche Bildungsaktivitäten angeboten.

FührungskräfteentwicklungUm insbesondere jungen Führungskräften eine be-gleitende Unterstützung für die hohen Anforderungen in ihren verantwortungsvollen und herausfordernden Positionen zu bieten, wurde 2009 ein management-training initiiert. Die Ausbildung umfasste 4 module mit insgesamt 7,5 Tagen und wurde 2009 von 14 hoch motivierten Führungskräften erfolgreich absolviert.

ProjektmanagementEin weiterer Ausbildungsschwerpunkt war der Lehrgang „Projektmanagement für Projektleiterinnen“. 13 mitarbeiterinnen und mitarbeiter aus verschie-denen Fachabteilungen haben an dieser Ausbildung teilgenommen und sind damit für künftige Projekte als interne Projektleiter qualifiziert. Diese Ausbildung wird in regelmäßigen Zyklen wiederholt werden. Für Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter werden ergänzend dazu interne Workshops für Projektmanagement durchgeführt.

Betriebliche GesundheitsförderungDurch verschiedene Aktivitäten wollen wir das Gesundheitsbewusstsein unserer mitarbeiterinnen und mitarbeiter weiter fördern und das Thema Gesundheit im Unternehmen dauerhaft verankern. 2009 stand ganz im Zeichen von „mental fit durchs Jahr“. in Vorträgen und Übungseinheiten konnten interessierte unterschiedliche Entspannungs- und Aktivierungsme-thoden kennen lernen und ausprobieren.

Mitarbeitergespräche und FührungskräftefeedbackJährlich führen unsere Führungskräfte mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräche mit ihren mitar-beiterinnen und mitarbeitern durch. Alle zwei Jahre findet ein Führungskräftefeedback statt, bei dem die Führungskräfte von ihrem Team bezüglich Entschei-dungsfähigkeit, Führungsverhalten, organisationsfä-higkeit, motivationsverhalten etc. beurteilt werden. Die Ergebnisse sind insgesamt sehr positiv. Das Feedback ermöglicht Führungskräften ihr Führungs-verhalten zu reflektieren. Die schwerpunkte für die Führungskräftefortbildung im Jahr 2010 werden auf Basis des Feedbacks definiert.

Befragung Employer Branding Eine mitarbeiterbefragung zu Unternehmenskultur, Unternehmenswerte, stolz und identifikation mit dem Arbeitgeber wurde im mai 2009 im Zuge einer Abschlussarbeit durchgeführt. 133 Fragebogen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgegeben. Der rücklauf lag bei 71,34 %. Die Ergebnisse zeigten folgendes Bild: in der Hypo Landesbank Vorarlberg wird Teamarbeit groß geschrieben. Die Weiterent-wicklung und Förderung der Angestellten ist der Bank sehr wichtig. Die Konfliktkultur ist mittelmäßig ausgeprägt. Die mitarbeiterinnen und mitarbeiter sind insgesamt sehr stolz auf ihren Arbeitgeber.

Danke an alle Mitarbeiterinnen und MitarbeiterFür die positive Zusammenarbeit im Berichtsjahr bedankt sich der Vorstand bei allen mitarbeiterinnen und mitarbeitern. Bei den Dienstälteren, die schon viele Jahre treu und motiviert ihre Arbeit machen. Bei den Neueinsteigern, die sich 2009 für die Hypo Landesbank Vorarlberg als Arbeitgeber entschieden haben. Bei den Pensionistinnen und Pensionisten, die 2009 in den wohlverdienten ruhestand gewechselt sind. An alle ein großes Dankeschön, die mit Begeis-terung und Leidenschaft das stete Weiterkommen der Bank fördern.

mitarbeiterinnen und mitarbeiter

mitarbeiterinnen und mitarbeiter

Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Anzahl mitarbeiter 2009 2008 Veränderung

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Vollzeitbeschäftigte Angestellte 650 662 -12 -1,8

Teilzeitbeschäftigte Angestellte 54 49 5 10,2

Lehrlinge 10 12 -2 -16,7

Vollzeitbeschäftigte Arbeiter 5 4 1 25,0

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 719 727 -8 -1,1

Auszeichnung als vorbildlicher Lehrbetrieb und familien-freundliches Unternehmen

Mitarbeiter stolz auf ihre Bank

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Marketing und Werbung

Das sofa, seit über 10 Jahren das markenzeichen der Hypo Landesbank Vorarlberg, erhielt Ende 2008 eine kommunikative Ergänzung: das Herz. Denn die Hypo Landesbank Vorarlberg möchte eine „Bank mit Herz und Hirn“ sein.

Der claim „Leidenschaftlich. Gut. Beraten.“ steht für das Versprechen, für die Kunden mit hohem Engage-ment und Einfühlungsvermögen da zu sein. Es ist ein klares Bekenntnis zu persönlicher, qualitativ hochwer-tiger Beratung.

Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen von „Leidenschaftlich. Gut. Beraten.“. mit Auftritten bei verschiedenen messen, Veranstaltungen und sorgfältig ausgewählten sponsorings zeigte die Hypo Landesbank Vorarlberg ihr besonderes Engagement für Kunden und die region.

Messen

Dornbirner Frühjahrs- und HerbstmesseAuch in diesem Jahr präsentierte sich die Hypo Landesbank Vorarlberg auf der Dornbirner Frühjahrs- und Herbstmesse und stand einem breiten Publikum zu Fragen rund ums Geld rede und Antwort. Die Hypo-modeschau lockte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher in das modezelt.

wohn+bau 2009Bauinteressenten aus ganz Vorarlberg nutzten die möglichkeit, sich bei der größten Wohnbaumesse Vorarlbergs über aktuelle Projekte der ausstellenden Bauträger zu informieren. Die Hypo Landesbank Vorarlberg war an beiden Tagen mit mehreren Beratern vor ort und freute sich über großes interesse am Fachvortrag „Finanzierungstipps“.

Veranstaltungen

Kundenkonzert 2009Unter dem motto „Ein Abend zum Hinhören“ lud die Hypo Landesbank Vorarlberg am 12. Jänner 2009 ihre Kunden zum 17. Kundenkonzert ins Festspielhaus Bre-genz. Unter der Führung von Dirigent Nicholas collon genossen 1.600 Gäste im Bregenzer Festspielhaus eine Darbietung des symphonieorchesters Vorarlberg mit Werken von schumann, molique, Piazolla und strawinsky.

Hypo-UnternehmerfrühstückAuch 2009 organisierte die Hypo Landesbank Vorarlberg für Unternehmer und Führungskräfte das traditionelle und sehr beliebte Hypo-Unternehmer-frühstück. Als Vortragende konnten im Frühjahr im Landeskrankenhaus Feldkirch der ehemalige deutsche minister für Arbeit und sozialordnung, Norbert Blüm, und im Herbst in Kooperation mit inhaus in Hohenems der blinde Tiroler Extrembergsteiger Andy Holzer gewonnen werden.

UnternehmensnachfolgeGemeinsam mit „infolge“, einer Kooperation von sechs Top-Beraterinnen aus Vorarlberg spezialisiert auf die Themen Betriebsübergabe, Fusion und Kooperation, informierte die Hypo Landesbank Vorarlberg am 2. Juli 2009 im Alten Landtagssaal mit impulsvorträgen zum Thema: „Erfolgreiche Betriebsübergabe – Unter-nehmen erfolgreich fortführen“.

Sanieren und FinanzierenAm 30. Juni 2009 fand im Hotel martinspark in Dorn-birn in Zusammenarbeit mit der Firma i+r schertler-Alge GmbH ein Vortrag zu den jüngsten Entwicklungen im Bereich sanieren und Finanzieren statt.

Sponsoring und regionale Engagements

Hypo-Meeting2009 konnten gleich zwei Jubiläen gefeiert werden: Das Hypo meeting Götzis fand zum 35. mal statt und die Hypo Landesbank Vorarlberg war zum 25. mal als Hauptsponsor dabei. im Hypo-Zelt genossen die Besucher kühle Getränke und versäumten dank der Live-Übertragung keinen Wettbewerb. Gleichzeitig bestand beim Hypo Jump&reach-Test die möglichkeit, die eigene sprungkraft zu testen.

Kunsthaus BregenzDie Hypo Landesbank Vorarlberg ist Haussponsor des Kunsthaus Bregenz und ermöglichte auch 2009 vielen Kunden den Besuch der aktuellen Ausstellungen sowie einen Blick hinter die Kulissen des international erfolgreichen Kunsthauses.

8. Hypo-KunstpreisDie Hypo Landesbank Vorarlberg lobte 2009 den mit EUr 5.000,-- dotierten Hypo-Kunstpreis zum bereits 8. mal aus. Aus insgesamt 227 Einreichungen in Vorarlberg lebender oder in Vorarlberg geborener Künstler wurde Kirsten Helfrich von der international besetzten Fachjury mit ihrer zweiteiligen Fotoserie „Fa-miliengeschichten“ als siegerin ausgewählt. mit dem Ankauf von 17 weiteren eingereichten Kunstwerken unterstützt die Bank Vorarlberger Kunstschaffende.

OutdoortrophyAuch 2009 engagierte sich die Hypo Landesbank Vorarlberg als einer der Hauptsponsoren bei der outdoortrophy, der „inoffiziellen Weltmeisterschaft im outdoorsport“. Dieses mal war die Hypo Landesbank Vorarlberg mit einem eigenen mannschaftsteam in den vier Disziplinen Berglauf, Paragleiten, Kajak und mountainbike vertreten und errang in der Firmenwer-tung den ausgezeichneten ersten Platz.

RIKKI Schlauberger spielerisch lernen wie die Entstehung von Abfall ver-mieden werden kann, das hat sich die initiative „riKKi – schlauberger vermeiden Abfall“ zum Ziel gesetzt. im Jahr 2009 wurden in zahlreichen Volksschulklassen Vorträge zum Thema „müll und müllvermeidung“ gehalten. Die Hypo Landesbank Vorarlberg unterstützt diese Aktion mit sparbüchern für die siegerklassen.

Beach-Bar an der SeepromenadeGemeinsam mit dem stadtmarketing Bregenz und Vorarlberger Gastronomen war auch 2009 die beliebte Beach-Bar in den warmen sommermonaten beim musikpavillon in Bregenz geöffnet. Bei karibischen Klängen und gemütlicher strandatmosphäre trafen sich Einheimische und Touristen zum Verweilen und Genießen.

SunKing – EinTritt am SeeDie idee zum Projekt „sunking – EinTritt am see“ entstand gemeinsam mit unserem sponsoring-Partner VPack und dem aus Bregenz stammenden Künstler Helmut King. Den ganzen sommer lang wurde im rahmen der 1. internationalen Bodensee-Tretboot-mei-sterschaft auf den von Helmut King kreativ gestalteten Tretbooten auf dem see um die Wette getreten.

Hyperworld

Kinder und Jugendliche erhalten im rahmen der Hyperworld neben attraktiven Angeboten ein breites spektrum an Aktionen und Vergünstigungen für Veran-staltungen. 2009 wurde der Auftritt der Hyperworld neu gestaltet.

im rahmen des Projektes „Finanzführerschein“ werden schülerinnen und schüler zum Thema Geld und Verschuldung sensibilisiert. Für Kinofans gab es zahlreiche Gratis-Filmpremieren. Natürlich durften auch 2009 die allseits beliebten Konzertfahrten und Besuche des Europaparks nicht fehlen.

studierende unterstützt die Hypo Landesbank Vorarlberg mit einem maßgeschneiderten Produktbün-del rund um das studentenkonto und interessanten Zusatzangeboten.

KundenaktionenDas ganze Jahr über können sich Kunden und Besucher der Hypo Landesbank Vorarlberg über zahlreiche Aufmerksamkeiten freuen. so war im April der osterhase zu Gast in den Filialen und überraschte die Kinder mit süßigkeiten und lustigen spielen. im sommer freuten sich unsere Kunden über bunte Blumen und erfrischende säfte.

im Herbst schrieb die Hypo Landesbank Vorarlberg einen vorarlbergweiten marmeladewettbewerb zur Prämierung der besten hausgemachten „Ländle-marmelade“ aus. sabine Vonbrül aus satteins wurde aus über 80 Einreichungen mit ihrer Ananas-Birnen-marmelade zur siegerin gekürt. Bei einem Brunch am 8. November 2009 wurde die sieger-marmelade gemeinsam mit den eingeladenen Familien der zehn erfolgreichsten marmelade-Produzentinnen verköstigt.

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

marketing und Werbung

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Verleihung 8. Hypo-Kunstpreis

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Gedankenblitze und stichwörter. Die Hypo Landesbank Vorarlberg in wenigen Worten.

Kurz und spontan.

Ulrike Tschofen Psychotherapeutin

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 1990

„Sehr kundenfreundlich, sehr entgegenkommend und verlässlich.“

Mag. Thomas FürschußAHS-Professor Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1986

„Klein, aber oho!“

Dipl.-Ing. (FH) Sigmar MathisBaumeister

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 2001

„Für mich zählt die gesamtheitliche Kompetenz der Beratung. Einfach gesagt: man hat hier eine durchgehende Beratung – geschäftlich

wie privat.“

Hermann DablanderPensionist Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1972

„Ich glaube es könnte nirgends besser sein, oder gleich gut. Besser uf koan Fall.“

Thomas FrühaufUnternehmer

Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1978

„Eine sehr freundliche Bank, eine Vorarlberger Bank und irgendwie eine weltoffene Bank.“

Birgit KirchbihlerDipl. Kinderkrankenschwester Hypo Vorarlberg-Kundin seit 2004

„Ich habe das Gefühl, dass es hier passt und das Geld gut aufgehoben ist.“

Julia GeigerStudentin

Hypo Vorarlberg-Kundin seit 2000

„Sicherheit, Kundenservice zählt.“

Mag. Dr. Rudolf ÖllerAHS-Professor Hypo Vorarlberg-Kunde seit 1992

„Seriös, typisch vorarlbergerisch, also alemannisch: ehrlich, zuverlässig und modern.“

Vorwort

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Inhaltsverzeichnis inhaltsverzeichnis

Konzernabschluss nachinternational Financial reporting standardszum 31. Dezember 2009

I. Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 46

II. Bilanz zum 31. Dezember 2009 48

III. Eigenkapitalveränderungsrechnung 49

IV. Kapitalflussrechnung 50

V. Erläuterungen/Notes 52

VI. Organe 126

VII. Tochterunternehmen und Beteiligungen 127

Erklärung der gesetzlichen Vertreter 128 Bericht des Aufsichtsrates 128 Bestätigungsvermerk 129

Vorwort

46 47

Vorwort

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47

GesamtergebnisrechnungGesamtergebnisrechnung

i. Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009

Gewinn- und Verlustrechnung

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsen und ähnliche Erträge 336.521 568.661 -232.140 -40,8

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -204.602 -455.631 251.029 -55,1

Zinsüberschuss (12) 131.919 113.030 18.889 16,7

risikovorsorge im Kreditgeschäft (13) -34.497 -16.286 -18.211 > 100,0

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 97.422 96.744 678 0,7

Provisionserträge 39.508 47.105 -7.597 -16,1

Provisionsaufwendungen -5.555 -5.236 -319 6,1

Provisionsüberschuss (14) 33.953 41.869 -7.916 -18,9

Handelsergebnis (15) 18.848 -2.135 20.983 > -100,0

Ergebnis aus Finanzinstrumenten (16) -14.301 -5.784 -8.517 > 100,0

Verwaltungsaufwand (17) -81.966 -82.309 343 -0,4

sonstiges betriebliches Ergebnis (18) 3.914 4.453 -539 -12,1

Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung (28) -554 -2.834 2.280 -80,5

Ergebnis vor Steuern 57.316 50.004 7.312 14,6

steuern vom Einkommen und Ertrag (19) -13.233 -9.239 -3.994 43,2

Ergebnis nach Steuern 44.083 40.765 3.318 8,1

Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (20) 22.116 0 22.116 100,0

Konzernjahresüberschuss 66.199 40.765 25.434 62,4

minderheitenanteile am Konzernjahresüberschuss -12 -384 372 -96,9

Konzernjahresüberschuss ohne Minderheitenanteile 66.187 40.381 25.806 63,9

Überleitung auf den Konzerngewinn

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Konzernjahresüberschuss ohne minderheitenanteile 66.187 40.381 25.806 63,9

rücklagendotierung -54.187 -29.581 -24.606 83,2

Konzerngewinn 12.000 10.800 1.200 11,1

Gesamtergebnisrechnung

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Konzernjahresüberschuss 66.199 40.765 25.434 62,4

sonstiges Ergebnis nach steuern 12.960 -10.359 23.319 > -100,0

Veränderung Währungsumrechnungsrücklage 27 2.365 -2.338 -98,9

Veränderung Neubewertungsrücklagen 12.933 -12.736 25.669 > -100,0

davon Bewertungsänderung 16.613 -16.781 33.394 > -100,0

davon Bestandsänderung 631 -76 707 > -100,0

davon Ertragssteuereffekte -4.311 4.121 -8.432 > -100,0

Veränderung aus Equitykonsolidierung 0 12 -12 -100,0

Gesamtergebnis 79.159 30.406 48.753 > 100,0

minderheitenanteile am Konzernjahresüberschuss -12 -384 372 -96,9

minderheitenanteile am sonstigen Ergebnis 0 -98 98 -100,0

Gesamtergebnis ohne Minderheitenanteile 79.147 29.924 49.223 > 100,0

davon Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 57.031 29.924 27.107 90,6

davon Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 22.116 0 22.116 100,0

Gewinn- und Verlustrechnung (Quartalsaufteilung)

in Tsd EUr 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Gesamt

2008 2008 2008 2008 2008

Zinsüberschuss 27.883 29.176 32.007 23.964 113.030

risikovorsorge im Kreditgeschäft -3.057 -7.787 -3.786 -1.656 -16.286

Provisionsüberschuss 10.357 10.771 10.622 10.119 41.869

Handelsergebnis -1.939 -1.876 -1.580 3.260 -2.135

Ergebnis aus Finanzinstrumenten 1.440 2.881 -8.846 -1.259 -5.784

Verwaltungsaufwand -21.475 -21.225 -20.738 -18.871 -82.309

sonstiges betriebliches Ergebnis 1.173 2.267 1.502 -489 4.453

Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung -1.843 -974 463 -480 -2.834

Ergebnis vor Steuern 12.539 13.233 9.644 14.588 50.004

steuern vom Einkommen und Ertrag -3.154 -3.206 -3.606 727 -9.239

Ergebnis nach Steuern 9.385 10.027 6.038 15.315 40.765

Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 0 0 0

Konzernjahresüberschuss 9.385 10.027 6.038 15.315 40.765

minderheitenanteile am Konzernjahresüberschuss -77 -161 -129 -17 -384

Konzernjahresüberschuss ohne Minderheitenanteile 9.308 9.866 5.909 15.298 40.381

in Tsd EUr 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Gesamt

2009 2009 2009 2009 2009

Zinsüberschuss 35.172 37.012 34.900 24.835 131.919

risikovorsorge im Kreditgeschäft -11.134 -11.129 -10.315 -1.919 -34.497

Provisionsüberschuss 9.076 9.303 9.099 6.475 33.953

Handelsergebnis -789 11.987 -2.666 10.316 18.848

Ergebnis aus Finanzinstrumenten 110 -6.115 1.569 -9.865 -14.301

Verwaltungsaufwand -23.691 -23.132 -22.484 -12.659 -81.966

sonstiges betriebliches Ergebnis 1.733 2.058 1.162 -1.039 3.914

Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung -437 250 -590 223 -554

Ergebnis vor Steuern 10.040 20.234 10.675 16.367 57.316

steuern vom Einkommen und Ertrag -2.714 -5.618 -3.943 -958 -13.233

Ergebnis nach Steuern 7.326 14.616 6.732 15.409 44.083

Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 0 22.116 22.116

Konzernjahresüberschuss 7.326 14.616 6.732 37.525 66.199

minderheitenanteile am Konzernjahresüberschuss -85 -14 -28 115 -12

Konzernjahresüberschuss ohne Minderheitenanteile 7.241 14.602 6.704 37.640 66.187

Der rückgang des Provisionsüberschusses ist überwiegend auf den unterjährigen Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen.

Vorwort

48 49

Vorwort

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Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung

iii. Eigenkapitalveränderungsrechnungii. Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

in Tsd EUr (Notes) 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Barreserve (21) 83.316 91.092 -7.776 -8,5

Forderungen an Kreditinstitute (22) 2.104.553 1.895.081 209.472 11,1

Forderungen an Kunden (22) 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

risikovorsorge zu Forderungen (23) -113.266 -129.838 16.572 -12,8

Handelsaktiva und Derivate (24) 430.232 424.798 5.434 1,3

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value (25) 1.442.114 1.352.723 89.391 6,6

Finanzanlagen - available for sale (26) 367.994 655.878 -287.884 -43,9

Finanzanlagen - held to maturity (27) 1.284.127 1.212.459 71.668 5,9

Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen (28) 18.432 18.939 -507 -2,7

Als Finanzinvestition gehaltene immobilien (29) 34.654 32.167 2.487 7,7

immaterielle Vermögenswerte (30) 1.342 1.302 40 3,1

sachanlagen (31) 68.015 81.650 -13.635 -16,7

Tatsächliche steueransprüche (32) 5.807 13.736 -7.929 -57,7

Latente steuerforderungen (33) 107.372 88.665 18.707 21,1

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (34) 11.108 0 11.108 100,0

sonstige Aktiva (35) 40.575 82.591 -42.016 -50,9

Summe AKTIVA 13.377.131 13.158.699 218.432 1,7

Passiva

in Tsd EUr (Notes) 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (36) 1.050.051 261.343 788.708 > 100,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (36) 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Verbriefte Verbindlichkeiten (37) 1.728.446 2.004.859 -276.413 -13,8

Handelspassiva und Derivate (38) 221.099 246.170 -25.071 -10,2

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value (39) 5.805.449 5.814.423 -8.974 -0,2

rückstellungen (40) 8.994 11.269 -2.275 -20,2

sozialkapital (41) 17.897 15.598 2.299 14,7

Tatsächliche steuerverpflichtungen (42) 15.842 11.910 3.932 33,0

Latente steuerverbindlichkeiten (43) 102.933 80.814 22.119 27,4

sonstige Passiva (44) 30.829 46.025 -15.196 -33,0

Nachrang- und Ergänzungskapital (45) 235.765 213.022 22.743 10,7

Eigenkapital (46) 535.392 478.515 56.877 11,9

davon minderheitenanteile 165 1.520 -1.355 -89,1

Summe PASSIVA 13.377.131 13.158.699 218.432 1,7

Die Werte aus der Veränderung Konsolidierungskreis sind auf die Veräußerung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG sowie auf die Erstkonsolidierung der Gesellschaften Hypo immobilien GmbH (vormals HY-immotreu GmbH), der Hypo immobilien investment GmbH und der HYPo-Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. zurückzuführen.

Als Gezeichnetes Kapital werden entsprechend den österreichischen bankrechtlichen Vorschriften das Grundkapital der Gesellschaft sowie begebenes Partizipationskapital (Note 46) ausgewiesen.

Die direkt im Eigenkapital erfassten marktwertänderungen von Finanzinstrumenten, welche zur Veräußerung verfügbar sind, betragen im Jahr 2009 TEUr +12.933 (2008: TEUr -12.670). Die erfassten marktwertänderungen wurden bereits um die latente steuer bereinigt. Dieser Effekt betrug im Jahr 2009 TEUr -4.311 (2008: TEUr +4.121).

Ebenso wurden die Effekte aus der Währungsumrechnung direkt im Eigenkapital erfasst. Diese betragen im Jahr 2009 TEUr -949 (2008: TEUr +2.320).

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr moderat gestiegen. Besonders hervorzuheben ist der Effekt aus der Entkonsolidierung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG, welcher sich insbesondere im Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und im rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit TEUr 397.967 auswirkte. Bereinigt um den Effekt aus der Veräußerung sind die Einlagen unserer Kunden um TEUr 47.650 angewachsen.

in Tsd EUr Gezeich-netes

Kapital

Kapital-rück-lagen

Gewinn-rück-lagen

Neu-bewer-tungs-

rücklagen

rücklagenaus der

Wäh-rungsum-rechnung

Effekteausder

Erstan-wendung

Konzern-gewinn

minder-heiten-anteile

summeEigen-kapital

Stand 01.01.2008 24.180 100.342 327.331 -7.746 -947 3.615 9.330 1.454 457.559

Konzernjahresüberschuss 0 0 29.581 0 0 0 10.800 384 40.765

sonstiges Ergebnis 0 0 -282 -12.694 2.320 0 199 98 -10.359

Gesamtergebnis 2008 0 0 29.299 -12.694 2.320 0 10.999 482 30.406

Partizipationsschein - Ausgabe 9.000 21.000 0 0 0 0 0 -6 29.994

Partizipationsschein - Einzug -2.180 -6.221 -21.299 0 0 0 0 0 -29.700

Kapitalerhöhung 128.000 -87.542 -40.458 0 0 0 0 0 0

Umgliederungen 0 0 195 0 0 0 -199 4 0

Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 -9.330 -414 -9.744

Stand 31.12.2008 159.000 27.579 295.068 -20.440 1.373 3.615 10.800 1.520 478.515

Stand 01.01.2009 159.000 27.579 295.068 -20.440 1.373 3.615 10.800 1.520 478.515

Konzernjahresüberschuss 0 0 54.187 0 0 0 12.000 12 66.199

sonstiges Ergebnis 0 0 856 12.933 -949 0 120 0 12.960

Gesamtergebnis 2009 0 0 55.043 12.933 -949 0 12.120 12 79.159

Veränderung Konsolidierungskreis 0 -40 -12.003 1.342 -400 0 0 -1.367 -12.468

Umgliederungen 0 40 1.066 0 0 0 -1.106 0 0

Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 -9.814 0 -9.814

Stand 31.12.2009 159.000 27.579 339.174 -6.165 24 3.615 12.000 165 535.392

Vorwort

50 51

Vorwort

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Kapitalflussrechnung Kapitalflussrechnung

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008

Konzernjahresüberschuss (vor Minderheitenanteile) 66.199 40.765

Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten undÜberleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanz- und sachanlagen 1.351 -23.489

Dotierung/Auflösung von rückstellungen und risikovorsorgen -18.847 5.599

Veränderungen anderer zahlungsunwirksamer Posten 50.066 17.720

Umgliederung Ergebnis aus der Veräußerung von Finanz- und sachanlagen -43.762 4.898

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufenderGeschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Posten Forderungen an Kreditinstitute -286.740 103.757

Forderungen an Kunden 67.226 -806.550

Handelsaktiva und Derivate 7.902 -5.787

sonstige Aktiva -18.644 24.282

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322.900 168.157

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 280.803 643.872

Verbriefte Verbindlichkeiten -270.446 83.479

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value -31.504 -227.991

Handelspassiva und Derivate 0 -586

sonstige Passiva 19.687 -36.263

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 146.191 -8.137

Mittelzufluss aus der Veräußerung/Tilgung von Finanzanlagen 520.930 656.445

sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 2.591 2.768

Mittelabfluss durch Investitionen in Finanzanlagen -682.103 -626.579

sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -6.098 -45.215

Cashflow aus Investitionstätigkeit -164.680 -12.581

Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 300

Zahlungsunwirksame Veränderungen Nachrang- und Ergänzungskapital 23.367 -13.179

Dividendenzahlungen -9.814 -9.744

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 13.553 -22.623

Barreserve zum Ende der Vorperiode 91.092 131.171

cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 146.191 -8.137

cashflow aus investitionstätigkeit -164.680 -12.581

cashflow aus Finanzierungstätigkeit 13.553 -22.623

Effekte aus Änderungen Wechselkurs, Bewertung, Konsolidierungskreis -2.840 3.262

Barreserve zum Ende der Periode (21) 83.316 91.092

Zahlungen für Zinsen, Dividenden/Gewinnausschüttungen und Ertragssteuern Erhaltene Zinsen 361.264 555.753

Erhaltene Dividenden und Gewinnausschüttungen 4.062 3.908

Gezahlte Zinsen -256.837 -451.155

Gezahlte Ertragssteuern -12.520 -35.074

iV. Kapitalflussrechnung

Die Ermittlung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten methode. Hierbei wird der Netto-cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausgehend vom Konzerngewinn ermittelt, wobei zunächst diejenigen Aufwendungen zugerechnet und diejenigen Erträge abgezogen werden, die im Geschäftsjahr nicht zahlungswirksam waren.

Weiters werden alle Aufwendungen und Erträge eliminiert, die zwar zahlungswirksam waren, jedoch nicht der laufenden Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Diese Zahlungen werden bei den cashflows aus der investitionstätigkeit oder der Finanzierungstä-tigkeit berücksichtigt.

Von den erhaltenen Zinsen in Höhe von TEUr 361.264 (2008: TEUr 555.753) entfallen TEUr 276.932 (2008: TEUr 412.511) auf die laufende Geschäftstätigkeit sowie TEUr 84.332 (2008: TEUr 143.242) auf die investitionstätigkeit. Die erhaltenen Dividenden und Gewinnausschüttungen sind der investitionstätigkeit zuzurechnen. Von den gezahlten Zinsen in Höhe von TEUr 256.837 (2008: TEUr 451.155) entfallen TEUr 251.598 (2008: TEUr 445.818) auf die laufende Geschäftstätigkeit sowie TEUr 5.239 (2008: TEUr 5.337)auf die Finanzierungstätigkeit. Die gezahlten Ertragssteuern sind der laufenden Geschäftstätigkeit zuzurechnen.

Aus der Veräußerung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG hat der Konzern einen Betrag von TEUr 33.947 erhalten. Der erhaltene Veräußerungserlös wurde nicht über die Barreserve gebucht, sondern über Bankforderungen und stellt daher Zahlungsmittel-äquivalente dar. Aus der Entkonsolidierung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG sind Zahlungsmittel in Höhe von TEUr 2.842 aus dem Konzern ausgeschieden.

Aus der Veräußerung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG haben sich durch die Entkonsolidierung folgende Abgänge von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben.

in Tsd EUr 2009

Barreserve 2.842

Forderungen an Kreditinstitute 588.076

Forderungen an Kunden 62.018

Handelsaktiva und Derivate 3.297

Finanzanlagen - available for sale 17.311

immaterielle Vermögenswerte 716

sachanlagen 15.760

Laufende steueransprüche 21

Latente steuerforderungen 32

sonstige Aktiva 438

Summe AKTIVA 690.511

in Tsd EUr 2009

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.950

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 632.762

Handelspassiva und Derivate 23

Laufende steuerverpflichtungen 1.972

Latente steuerverbindlichkeiten 108

sonstige Passiva 1.432

Nachrang- und Ergänzungskapital 13.264

Eigenkapital 27.000

davon minderheitenanteile 1.449

Summe PASSIVA 690.511

Vorwort

52 53

Vorwort

53

inhaltsverzeichnis ErläuterungenInhaltsverzeichnis Erläuterungen

Allgemeines 54

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 54 (1) Grundsätze 54 (2) Angewandte iAs/iFrs- und sic/iFric-Vorschriften 54 (3) Anpassung von Vorjahreszahlen 57 (4) Umkategorisierung von finanziellen Vermögenswerten 58 (5) schätzungen und Beurteilungen des managements 58 (6) Konsolidierungskreis 59 (7) Konsolidierungsgrundsätze 59 (8) Währungsumrechnung 60 (9) Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 60 (10) Finanzinstrumente 60 (11) Leasing 62

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 63 (12) Zinsüberschuss 63 (13) risikovorsorge im Kreditgeschäft 63 (14) Provisionsüberschuss 64 (15) Handelsergebnis 64 (16) Ergebnis aus Finanzinstrumenten 66 (17) Verwaltungsaufwand 67 (18) sonstiges betriebliches Ergebnis 68 (19) steuern vom Einkommen und Ertrag 68 (20) Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 69

Erläuterungen zur Bilanz 70 (21) Barreserve 70 (22) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (L&r) 70 (23) risikovorsorge zu Forderungen 73 (24) Handelsaktiva und Derivate (HFT) 75 (25) Finanzielle Vermögenswerte – designated at Fair Value (AFV) 76 (26) Finanzanlagen – available for sale (AFs) 78 (27) Finanzanlagen – held to maturity (HTm) 80 (28) Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen 81 (29) Als Finanzinvestition gehaltene immobilien 81 (30) immaterielle Vermögenswerte 82 (31) sachanlagen 84 (32) Tatsächliche steueransprüche 85 (33) Latente steuerforderungen 85 (34) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 86 (35) sonstige Aktiva 87 (36) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (LAc) 87 (37) Verbriefte Verbindlichkeiten (LAc) 89 (38) Handelspassiva und Derivate (LHFT) 90 (39) Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at Fair Value (LAFV) 91 (40) rückstellungen 93 (41) sozialkapital 94 (42) Tatsächliche steuerverpflichtungen 95 (43) Latente steuerverbindlichkeiten 96 (44) sonstige Passiva 97 (45) Nachrang- und Ergänzungskapital (LAc) 97 (46) Eigenkapital 98

Weitere IFRS-Informationen 100 (47) segmentberichterstattung 100 (48) Fremdwährungsvolumina und Auslandsbezug 102 (49) Finanzgarantien, Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 103 (50) Zinslose Forderungen 104 (51) sicherheiten 104 (52) Nachrangige Vermögenswerte 105 (53) Treuhandgeschäfte 105 (54) Echte Pensionsgeschäfte 105 (55) Besondere Angaben zu Finanzinstrumenten 106 (56) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen 112 (57) Aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen 113 (58) Personal 113 (59) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 113 Finanzrisiken und Risikomanagement 114 (60) Gesamtrisikomanagement 114 (61) marktrisiko 115 (62) Kreditrisiko 117 (63) Liquiditätsrisiko 122 (64) Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 123 Informationen aufgrund des österreichischen Rechts 125 (65) Österreichische rechtsgrundlage 125 (66) Wertpapiergliederung gemäß BWG 125 (67) Honorar des Abschlussprüfers gemäß UGB 125

V. Erläuterungen/Notes

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Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

AllgemeinesDie Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft und ihre Tochtergesellschaften bieten ihren Kunden ein umfassendes Leistungsangebot im Finanzbereich an. Zu den Kerngeschäften zählen das Firmenkunden- und Privatkundengeschäft sowie das Private Banking. Ergänzend werden diverse Dienstleistungen im Bereich Leasing, Versicherungen und immobilien angeboten. Kernmarkt des Bankkonzerns ist das Bundesland Vorarlberg, erweitert um die regionen ostschweiz, süddeutschland und südtirol. im osten Österreichs ist die Bank durch die standorte Wien, Graz und Wels vertreten.

Das Kreditinstitut ist eine Aktiengesellschaft, hat ihren sitz in Bregenz/Österreich und ist im Firmenbuch Feldkirch/Österreich (FN 145586y) eingetragen. Die Bank ist die oberste muttergesellschaft der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Die Eigentümer der Bank sind unter Note (56) dargestellt. Die Anschrift der Bank lautet auf Hypo-Passage 1, 6900 Bregenz.

Die Bewilligung zur Veröffentlichung des vorliegenden Jahresabschlusses wurde vom Vorstand der Vorarlberger Landes- und Hypothe-kenbank Aktiengesellschaft am 26. märz 2010 erteilt. Der Jahresabschluss der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesell-schaft, der nach Überleitung auf die anzuwendenden rechnungslegungsstandards in den Konzernabschluss einbezogen ist, wurde dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung noch nicht zur Genehmigung vorgelegt. sowohl der Aufsichtsrat als auch die Hauptversammlung können noch Änderungen vornehmen, die sich auf den vorliegenden Konzernabschluss auswirken könnten.

Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden sowie jeweils bei den Bilanzdetailpositionen dargestellt. Die beschriebenen methoden wurden von den einbe-zogenen Gesellschaften einheitlich und stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern es nicht anders angegeben ist.

(1) Grundsätze

Der vorliegende Konzernabschluss wurde im Einklang mit den am 31. Dezember 2009 gültigen iFrs-Vorschriften, wie sie in der EU anwendbar sind, aufgestellt. Die Bilanzierung und Bewertung wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going concern) vorgenommen. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach dem Prinzip der historischen Anschaffungskosten. Davon ausgenommen sind Finanzanlagen – available for sale, finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten – designated at Fair Value und Derivate. Diese Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Erträge und Aufwendungen werden zeitanteilig abgegrenzt und in der Periode erfasst und ausgewiesen, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind.

Der Konzernabschluss umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungs-rechnung, die Kapitalflussrechnung sowie die Erläuterungen (Notes).

Alle Beträge sind, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend Euro (TEUr) angegeben.

Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt auf Grundlage der durch iAs 39 festgelegten Kategorisierungs- und Bewertungsprinzipien. Auf derivative sicherungsinstrumente finden die Vorschriften zur Bilanzierung von sicherungszusammenhängen keine Anwendung. Ein Ver-mögenswert wird in der Bilanz angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der künftige wirtschaftliche Nutzen dem Unternehmen zufließen wird und wenn seine Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder ein anderer Wert verlässlich bewertet werden können. Eine schuld wird in der Bilanz angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich aus der Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung ein direkter Abfluss von ressourcen ergibt, die wirtschaftlichen Nutzen enthalten, und dass der Erfüllungsbetrag verlässlich bewertet werden kann.

(2) Angewandte IAS/IFRS- und SIC/IFRIC-Vorschriften

im Konzernabschluss werden die am Bilanzstichtag bereits verpflichtend anzuwendenden iFrs berücksichtigt.Der international Accounting standards Board (iAsB) hat eine reihe von Änderungen bei bestehenden standards verabschiedet sowie neue standards und interpretationen herausgegeben, die für 2009 verpflichtend anzuwenden sind. Diese regelungen sind auch in der EU anzuwenden und betreffen folgende Bereiche:

V. Erläuterungen/Notes

Erstmalige Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards • Annual-Improvement-Project 2008 im mai 2008 veröffentlichte der iAsB im rahmen seines Annual-improvement-Projects Änderungen bestehender iFrs. Diese

Änderungen, die verschiedene iFrs betreffen, wirken sich in einigen Fällen auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen aus, in anderen Fällen handelt es sich um begriffliche oder redaktionelle Korrekturen. Die meisten Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Die Anwendung dieser Änderungen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

• Änderung von IFRS 1 und IAS 27 Erstmalige Anwendung und Konzernabschlüsse Diese Änderung wurde im mai 2009 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem

1. Jänner 2009 beginnen. Die Änderung umfasst im Wesentlichen eine Erleichterung bei der Ermittlung der ursprünglichen Anschaffungskosten von Anteilen an einem Tochterunternehmen im Einklang mit dem iAs 27, wenn ein Unternehmen erstmalig iFrs anwendet. Ebenso wurde die Definition der Anschaffungskostenmethode aus dem iAs 27 entfernt und durch die Anforderung ersetzt, dass Dividenden als Erträge im separaten Abschluss des investors darzustellen sind. Für den Konzern hat die Änderung der standards keine wesentliche Auswirkung.

• Änderung von IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Der iAsB hat im Jänner 2008 eine Änderung von iFrs 2 veröffentlicht, worin die Definition von Ausübungsbedingungen präzisiert

und die bilanzielle Behandlung von annullierten Zusagen geregelt wird. Diese Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwen-den, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Für den Konzern hat diese Änderung des standards keine Auswirkung.

• Änderung von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben Diese Änderung wurde im märz 2009 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem

1. Jänner 2009 beginnen. Die Änderung macht zusätzliche Angaben über die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte und das Liquiditätsrisiko erforderlich. Neu ist dabei die Einführung einer dreistufigen Fair-Value-Hierarchie. Neben einer Zuordnung der in der Bilanz mit dem Fair Value bilanzierten Finanzinstrument zu den jeweiligen Levelstufen wird auch eine Überleitungsrechnung für die Level-3-Bestände verlangt. Der Konzern wendet diese Änderung mit Wirkung vom 1. Jänner 2009 an (Note 55 bzw. 63).

• IFRS 8 Geschäftssegmente iFrs 8 wurde im November 2006 veröffentlicht und ersetzt iAs 14 segmentberichterstattung. iFrs 8 ist erstmals für Geschäftsjahre

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Der Konzern wendet diesen standard mit Wirkung vom 1. Jänner 2009 an. Die segmentberichterstattung wird in der Note (47) gezeigt. Die Anwendung des iFrs 8 hat zur Folge, dass die bisher 6 segmente auf 4 Geschäftsbereiche reduziert wurden, welche unserem management-Approach entsprechen.

• IAS 1 Darstellung des Abschlusses Der im september 2007 vom iAsB veröffentlichte überarbeitete standard iAs 1 Darstellung des Abschlusses ist für

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Der standard verlangt eine separate Darstellung für Eigenkapitalveränderungen, die aus Transaktionen mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner resultieren, und ande-re Eigenkapitalveränderungen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung umfasst folglich lediglich Details zu Geschäftsvorfällen mit Anteilseignern, während andere Eigenkapitalveränderungen in summe in Form einer Überleitung für einzelne Eigenkapitalbestandteile gezeigt werden. Zudem führt der standard eine Gesamtergebnisrechnung ein, in der sämtliche in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Ertrags- und Aufwandsposten sowie alle erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Ergebnisbestandteile entweder in einer einzigen Aufstellung oder in zwei miteinander verbundenen Aufstellungen dargestellt werden. Der überarbeitete standard wurde im Berichtsjahr, einschließlich der Folgeänderungen aus der Änderung des iAs 27, erstmals angewandt.

• IAS 23 Fremdkapitalkosten Der überarbeitete iAs 23 wurde im April 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.

Jänner 2009 beginnen. Der überarbeitete standard verlangt die Aktivierung sämtlicher Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden können. Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf den vorliegenden Abschluss.

• Änderung von IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen

Diese Änderung von iAs 32 und iAs 1 wurde im Februar 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Die Änderung erlaubt in begrenztem Umfang Ausnahmen, die eine Klassifizierung kündbarer Finanzinstrumente als Eigenkapital gestatten, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. Der geänderte standard hat keine Auswirkung auf den Konzern.

• IAS 39 und IFRS 7 Umgliederungen im November 2008 veröffentlichte der iAsB eine Klarstellung zum Thema Umgliederungen finanzieller Vermögenswerte – Zeitpunkt

des inkrafttretens und Übergangsvorschriften. Die Änderungen geben Aufschluss über den Zeitpunkt des inkrafttretens und die Übergangsvorschriften für die Änderungen, welche der iAsB am 13. oktober 2009 veröffentlicht hat. Diese Änderung hat für unseren Konzern keine Auswirkung.

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Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

• IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden Die interpretation trat am 1. Juli 2009 in Kraft. iFric 18 erläutert die interpretation für die identifizierung von einzelnen bestimm-

baren Dienstleistungen im Austausch für den übertragenen Vermögenswert, die Umsatzrealisierung und die Bilanzierung bei einer Übertragung von Zahlungsmitteln durch einen Kunden. iFric 18 ist auf Übertragungen von Vermögenswerten anzuwenden, die das Unternehmen am oder nach dem 1. Juli 2009 erhält. Eine Übernahme in europäisches recht durch die EU erfolgte im November 2009. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Noch nicht angewendete neue RechnungslegungsvorschriftenDer iAsB hat weitere standards bzw. Änderungen von standards und interpretationen verabschiedet, die im Geschäftsjahr 2009 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die folgenden regelungen wurden bis zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses von der EU übernommen und im offiziellen Journal veröffentlicht. Die unten angeführten Neuerungen und Änderungen sind verpflichtend anzuwen-den für Berichtsperioden, die nach dem 1. Jänner 2009 beginnen.

• IFRS 1 Erstmalige Anwendung Der iAsB hat im November 2008 eine neu strukturierte Fassung von iFrs 1, die im November 2009 in europäisches recht über-

nommen wurde, herausgegeben. Die veröffentlichte Fassung von iFrs 1 bewahrt den inhalt der vorangegangenen Version in einer geänderten struktur. Weiters wurde vom iAsB zu iFrs 1 eine Angabeerleichterung in Bezug auf eine begrenzte Ausnahme von Angabevorschriften nach iFrs 7 herausgegeben. Diese Änderungen sind für Berichtsperioden beginnend mit 1. Jänner 2010 ver-pflichtend anzuwenden. Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich nicht.

• Änderung von IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Der iAsB hat im Juni 2009 eine Änderung von iFrs 2 bezüglich der Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich

im Konzern veröffentlicht. Diese Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2010 beginnen. mit der Änderung werden auch iFric 8 und iFric 11 ersetzt. Für den Konzern hat diese Änderung des standards keine Auswirkung.

• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse Der im Jänner 2008 vom iAsB veröffentlichte überarbeitete standard zu Unternehmenszusammenschlüssen ist für Geschäftsjahre

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der standard führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts- oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums, in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf künftige Ergebnisse auswirken werden. Die Auswirkung dieser Änderungen auf den Konzernabschluss kann derzeit nicht eingeschätzt werden.

• IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse Der iAsB hat im Jänner 2008 den überarbeiteten iAs 27, welcher sich mit Konzern- und separaten Einzelabschlüssen befasst,

veröffentlicht. Der neue iAs 27 schreibt vor, dass eine Änderung der Beteiligungshöhe, die nicht den Verlust der Beherrschung nach sich zieht, als Eigenkapitaltransaktion zu bilanzieren ist. Aus einer solchen Transaktion kann daher weder ein Geschäfts- oder Firmenwert noch ein Gewinn oder Verlust resultieren. Außerdem werden Vorschriften zur Verteilung von Verlusten auf die Eigentümer des mutterunternehmens und die Anteile ohne beherrschenden Einfluss und die Bilanzierungsregeln für Transaktionen, die zu einem Beherrschungsverlust führen, geändert. Die Änderung wird auf unseren Konzernabschluss keine wesentlichen Auswirkungen haben.

• Änderungen des IAS 32 Klassifizierung von Bezugsrechten im oktober 2009 veröffentlichte der iAsB die Änderungen zu diesem standard, die im Dezember von der EU in europäisches recht

übernommen wurden. mit dieser Änderung wird klargestellt, wie bestimmte Bezugsrechte zu bilanzieren sind, wenn die emittierten instrumente nicht auf die funktionale Währung des Emittenten lauten. Werden solche instrumente den gegenwärtigen Eigentümern anteilsgemäß zu einem festen Betrag angeboten, so sollten sie auch dann als Eigenkapitalinstrumente eingestuft werden, wenn ihr Bezugsrechtkurs auf eine andere Währung als die funktionale Währung des Emittenten lautet. Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem 1. Februar 2010 anzuwenden. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden nicht erwartet.

• Änderung von IAS 39 Finanzinstrumente Ansatz und Bewertung – Geeignete Grundgeschäfte Diese Änderung wurde im Juli 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli

2009 beginnen. Die Änderung konkretisiert, wie die in iAs 39 enthaltenen Prinzipien zur Abbildung von sicherungsbeziehungen auf die Designation eines einseitigen risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von inflationsrisiken als Grundgeschäft anzuwenden sind. Da der Konzernabschluss derzeit kein Hedge-Accounting darstellt, wird die Änderung bis zur Anwendung des Hedge-Accounting keine wesentliche Auswirkung haben.

• IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung Diese Änderungen von iFric 9 und iAs 39 wurden im märz 2009 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,

die am oder nach dem 30. Juni 2009 beginnen. Die Änderungen verlangen von einem Unternehmen eine Beurteilung, ob ein ein-gebettetes Derivat vom Basisvertrag zu trennen ist, wenn ein Unternehmen einen hybriden finanziellen Vermögenswert aus der Kategorie der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden Finanzinstrumente umgliedert. Diese Änderung hat für den Konzern voraussichtlich keine wesentliche Auswirkung.

• IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer Diese Anwendung von iFric 17 wurde im November 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die

am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. in iFric 17 wird klargestellt und erläutert, wie sachdividenden an Eigentümer eines Unternehmens zu bilanzieren sind. Diese interpretation wird keine Auswirkungen auf den Konzern haben.

(3) Anpassung von Vorjahreszahlen

Zur Veräußerung gehaltene VermögenswerteBis zum 31. Dezember 2008 hat der Konzern unter der Position Langfristige zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte jene immobilien ausgewiesen, welche im rahmen der Besicherung von notleidenden Finanzierungen erworben wurden und die nicht der Bilanzposition investment Properties sowie den sachanlagen zugeordnet werden konnten. Da der bisherige Bilanzausweis nicht in Übereinstimmung mit den iFrs stand, wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst und zeigen nun folgendes Bild.

in Tsd EUr 2008publiziert

Umgliederung 2008neu

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 58.451 -58.451 0

sonstige Aktiva 24.140 58.451 82.591

Summe 82.591 0 82.591

Ebenso wurde die Abschreibung von sonstigen immobilienobjekten aus dem Verwaltungsaufwand herausgenommen und in das sonstige betriebliche Ergebnis eingestellt. Die Anpassung der Vorjahresdaten zeigt folgendes Bild.

in Tsd EUr 2008publiziert

Umgliederung 2008neu

Verwaltungsaufwand -83.863 1.554 -82.309

sonstiges betriebliches Ergebnis 6.007 -1.554 4.453

Summe -77.856 0 -77.856

Neben diesen Umgliederungen hat es keine weiteren Effekte auf Bilanz und GuV gegeben.

Treuhandgeschäfteim Vorjahr wurde ein Treuhandgeschäft in Höhe von TEUr 6.458 in den Erläuterungen zu Treuhandgeschäften ausgewiesen, welches kein Treuhandgeschäft darstellt. Die richtigstellung zeigt folgendes Bild.

in Tsd EUr 2008publiziert

Korrektur 2008neu

Forderungen an Kunden 104.966 -6.458 98.508

Treuhandvermögen 104.966 -6.458 98.508

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 85.620 -6.514 79.106

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19.998 0 19.998

Treuhandverbindlichkeiten 105.618 -6.514 99.104

Die Korrektur bezieht sich lediglich auf ursprünglich zu hoch ausgewiesene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in den Erläuterungen/ Notes. Die Provisionszahlungen aus diesen Geschäften sind unverändert. Es ergibt sich keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage sowie auf die cashflows unseres Konzerns.

Eventualverbindlichkeitenim Vorjahr wurden unter den Eventualverbindlichkeiten die Nominalbeträge von credit-Default-swaps ausgewiesen, welche bereits als Derivate mit ihrem beizulegenden Zeitwert in der Bilanz angesetzt wurden. Die Anpassung der Vorjahresdaten zeigt folgendes Bild.

in Tsd EUr 2008publiziert

Korrektur 2008neu

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien 522.437 -149.628 372.809

sonstige Eventualverbindlichkeiten 25.716 0 25.716

Eventualverbindlichkeiten 548.153 -149.628 398.525

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Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(4) Umkategorisierung von finanziellen Vermögenswerten

Per 1. oktober 2009 wurden 12 Wertpapiere mit einem marktwert von TEUr 360.000 von der Kategorie AFs in die Kategorie L&r umkategorisiert, da jeweils das gesamte Emissionsvolumen direkt von den Emittenten erworben wurde und daher der Ausweis unter L&r zutreffender ist, als unter der Kategorie AFs. im Jahr 2008 wurden rückwirkend zum 1. Juli 2008 65 Wertpapiere mit einem marktwert von TEUr 368.632 ebenfalls von der Kategorie AFs in die Kategorie L&r umgegliedert. Die mit den Umklassifizierungen verbundenen Effekte und notwendigen Angaben sind unter Note (55) ersichtlich.

(5) Schätzungen und Beurteilungen des Managements

Zur Aufstellung des Konzernabschlusses müssen vom management schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die Angaben in der Bilanz und im Anhang sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer für sachanlagen sowie die Bilanzierung und Bewertung von rückstellungen.

Den schätzungen und Beurteilungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Hin-sichtlich der zukünftig erwarteten Geschäftsentwicklung wurden die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte künftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereiches des managements liegenden Entwicklungen dieser rahmenbedingungen können die tatsächlichen Beträge von den ursprünglich erwarteten schätzwerten abweichen.sofern schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen im Folgenden dargelegt. Die tatsäch-lichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und schätzungen abweichen.

a) Wertminderungen von Forderungen an Kreditinstitute und Kundenim Konzern wird das Kreditportfolio zumindest vierteljährlich im Hinblick auf Wertminderungen geprüft. Dabei wird beurteilt, ob erkennbare Ereignisse zu einem Absinken der in Zukunft erwarteten cashflows im Kreditportfolio führen. indikatoren für einen Wertberichtigungsbedarf sind die Nichteinhaltung von Fälligkeiten und Vereinbarungen, die Überwachung und Auswertung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kunden sowie ratingveränderungen. Das management berücksichtigt bei der Planung der zukünftigen cashflows Annahmen, basierend auf historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten für vergleichbare Kreditportfolios. Eine Erhöhung der Wertminderungsratio (Verhältnis risikovorsor-ge zu obligo) in Bezug auf das zugrundeliegende obligo um 1 % hätte eine erhöhte risikovorsorge im Ausmaß von TEUr 1.172 zur Folge. Eine reduzierung der Wertminderungsratio in Bezug auf das zugrundeliegende obligo um 1 % hätte eine Verringerung der risikovorsorge um TEUr 1.172 zur Folge. Die Dotation der Portfoliowertberichtigung für bereits eingetretene aber noch nicht erkannte Ausfälle geschieht auf Basis von historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten, der erwarteten Verlustquoten und des Korrekturfaktors aus der Loss-identification-Period (LiP). Bei einer linearen und relativen Verschiebung der Ausfallswahrscheinlichkeiten um 1 % hätte dies eine Erhöhung bzw. Verringe-rung in Höhe von TEUr 87 zur Folge.b) Wertminderungen von Finanzinstrumenten, die zur Veräußerung verfügbar sindBei diesen Finanzinstrumenten unterscheidet der Konzern zwischen Fremd- und Eigenkapitalwerten. Bei Fremdkapitalwerten erfolgt eine Wertminderung, wenn Ereignisse zu einem Absinken der in Zukunft erwarteten cashflows führen. Bei Eigenkapitaltiteln erfolgt eine Wertmin-derung, wenn der marktwert des Finanzinstrumentes in den letzten 6 monaten vor dem Berichtsstichtag mehr als ein Fünftel sowie in den letzten 12 monaten vor dem Berichtsstichtag um mehr als ein Zehntel unter den Anschaffungskosten liegt. Für die Entscheidung, ob ein Wertminderungsbedarf besteht, berücksichtigt der Konzern die übliche Volatilität von Aktienkursen. Würden alle marktwertschwankungen als wesentlich oder dauerhaft angesehen werden, würde dies die Neubewertungsrücklage um TEUr 10.019 verringern und das Ergebnis aus Finanzinstrumenten mit TEUr 13.358 zusätzlich belasten.c) Wertminderungen von Finanzinstrumenten, die bis zur Endfälligkeit gehalten werdenDer Konzern überprüft diese Finanzinstrumente laufend auf einen Wertminderungsbedarf. Unter anderem, indem die ratingveränderungen und die Kursentwicklung beobachtet werden. Liegt beispielsweise eine ratingverschlechterung vor, so wird die Kursentwicklung des Finanzinstrumentes untersucht. Handelt es sich bei der Kursveränderung um eine bonitätsbedingte Verschlechterung, erfolgt eine Wertmin-derung. Würden alle Differenzen zwischen marktwert und Buchwert als dauerhafte Wertminderung angesehen, würden diese das Ergebnis aus Finanzinstrumenten mit TEUr 8.053 zusätzlich belasten.d) Fair ValuesViele der Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, notieren nicht an einem aktiven markt. Diese Fair Values werden anhand von Bewertungsmodellen ermittelt. Bei der Anwendung von Bewertungsmodellen orientiert sich der Konzern an Kursen von beobacht-baren aktuellen markttransaktionen mit gleichartigen instrumenten und verwendet, sofern vorhanden, verfügbare und beobachtbare marktdaten in den Bewertungsmodellen. in Bezug auf die sensitivitäten von verwendeten Bewertungsmodellen verweisen wir auf Note (55c).e) ErtragsteuernDer Konzern unterliegt im Bereich der Ertragsteuern mehreren steuerhoheiten. Wesentliche schätzungen bestehen dabei in der Ermittlung der steuerrückstellung (Note 42). Anhand von Überleitungsrechnungen (mehr-Weniger-rechnung) wird ausgehend vom lokalen unterneh-

mensrechtlichen Ergebnis das steuerliche Ergebnis je Gesellschaft ermittelt. Des Weiteren werden im Zuge von laufenden bzw. angekün-digten Betriebsprüfungen die erwarteten zusätzlichen steuerverpflichtungen in der steuerrückstellung erfasst. Nach abgeschlossener Betriebsprüfung wird der Unterschied zwischen der erwarteten und tatsächlichen steuernachzahlung erfolgswirksam in den steuern aus Vorperioden sowie in den latenten steuern erfasst.f) RückstellungenDer für rückstellungen angesetzte Betrag stellt die bestmögliche schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist. risiken und Unsicherheiten sind bei der schätzung berücksichtigt.g) SozialkapitalDie Höhe des sozialkapitals wird aufgrund von versicherungsmathematischen Berechnungen erstellt. maßgeblicher Hebel für die Höhe des sozialkapitals ist dabei der Diskontfaktor. Eine Verringerung des Diskontfaktors um 0,5 % hätte einen erhöhten Personalaufwand in Höhe von TEUr 1.111 zur Folge und eine Erhöhung des Diskontfaktors um 0,5 % einen verringerten Personalaufwand in Höhe von TEUr 1.015.

(6) Konsolidierungskreis

in unseren Konzernabschluss einbezogen sind neben dem mutterunternehmen 18 Tochterunternehmen (2008: 17), an denen die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft direkt oder indirekt mehr als 50 % der stimmrechte hält oder auf sonstige Weise einen beherrschenden Einfluss ausübt. Von diesen Unternehmen haben 14 ihren sitz im inland (2008: 12) und 4 ihren sitz im Ausland (2008: 5).Außerdem ist im Geschäftsjahr 2009 ein spezialfonds (2008: 1) gemäß iAs 27 und sic 12 in den Konzernabschluss einbezogen worden. Die Einbeziehung dieses spezialfonds hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. 9 (2008: 8) wesentliche inländische assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-methode bewertet.42 Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen (2008: 47) mit untergeordneter Bedeutung für den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurden nicht konsolidiert. Dabei betragen die einzelnen Bilanzsummen der nicht in die Konsolidierung einbezo-genen Tochterunternehmen unter 0,25 % (2008: 0,40 %) der konsolidierten Bilanzsumme. Bezogen auf das unkonsolidierte unkonsumierte Ergebnis nach steuern des Konzerns machen diese Unternehmen weniger als 0,16 % (2008: 4,09 %) aus. Die Tochterunternehmen sind sanierungs- bzw. Projektgesellschaften, deren Zweck in der Verwaltung und Verwertung von ersteigerten sicherheiten liegt. Der Einbezug in den Konzernabschluss würde einen unverhältnismäßig großen Aufwand verursachen. Aufgrund der zeitnahen Bewertung dieser Beteiligungen führt eine Vollkonsolidierung der betroffenen Gesellschaften zu keiner wesentlichen Änderung im Konzernergebnis.Die addierte Bilanzsumme der assoziierten, nicht at-equity bewerteten Beteiligungen beläuft sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf TEUr 264.124 (2008: TEUr 148.666). Das addierte Eigenkapital dieser Beteiligungen beträgt TEUr 62.305 (2008: TEUr 31.208) und es wurden Jahresüberschüsse von insgesamt TEUr 1.112 (2008: TEUr 1.291) erzielt.Der Bankkonzern der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft gehört zum Konsolidierungskreis der Vorarlberger Landes-bank-Holding mit sitz in Bregenz. Der vorliegende Konzernabschluss wird in den Konzern der Vorarlberger Landesbank-Holding einbezogen. Der Konzernabschluss der Vorarlberger Landesbank-Holding wird im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht. Die Vorarlberger Landesbank-Holding steht zu 100 % im Eigentum des Landes Vorarlberg.Eine vollständige Aufzählung der in unseren Konzernabschluss eingebundenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen befindet sich unter Punkt Vii des Konzernabschlusses.

(7) Konsolidierungsgrundsätze

Die erstmalige Veröffentlichung eines nach iFrs aufgestellten Konzernabschlusses erfolgte zum 31. Dezember 2005. Umstellungszeitpunkt war der 1. Jänner 2004.Die Vermögenswerte und schulden wurden zum 31. Dezember 2005 in Übereinstimmung mit iFrs 1 nach denjenigen iFrs angesetzt und bewertet, welche zu diesem Zeitpunkt verpflichtend zu beachten waren. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und schulden nach iFrs und UGB/BWG wurden zum Zeitpunkt des Übergangs erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Bei der Umstellung auf iFrs zum 1. Jänner 2004 wurden die Erleich-terungswahlrechte nach iFrs 1.15 in Verbindung mit iFrs 1 Anhang B herangezogen und dabei stets die Wertansätze zum Erstkonsolidie-rungszeitpunkt verwendet. Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung, die nach UGB-Grundsätzen mit den rücklagen verrechnet wurden, wurden nicht in die iFrs-Eröffnungsbilanz übernommen. Kapitalbestandteile in Fremdwährung wurden dabei mit den historischen Kursen umgerechnet.im rahmen der Konsolidierung werden konzerninterne Aufwendungen und Erträge bzw. Forderungen und Verbindlichkeiten eliminiert. Fremd-währungsbedingte Differenzen aus der schuldenkonsolidierung sowie der Aufwands- und Ertragseliminierung werden im Handelsergebnis erfolgswirksam erfasst. im Konzern angefallene Zwischenergebnisse werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeu-tung sind. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach iAs 12 erforderlichen steuerabgrenzungen vorgenommen.Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die nicht von der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft beherrscht werden, an denen aber ein Anteilsbesitz von mindestens 20 % und nicht mehr als 50 % und damit ein maßgeblicher Einfluss besteht. sie werden nach der Equity-methode bewertet und separat in der Bilanz und GuV ausgewiesen. Der Wertansatz dieser Beteili-

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Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

gungen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss entspricht den Anschaffungskosten. Nach der Anschaffung wird der Equity-Buchwert um die auf den Konzern entfallenden Anteile am Ergebnis bzw. an Änderungen des Eigenkapitals fortgeschrieben. Der Bankkonzern hatte nur unwesentliche Transaktionen mit assoziierten Unternehmen, so dass eine Eliminierung von Zwischenergebnissen nicht notwendig war.Anteile an Tochterunternehmen und Beteiligungen, die wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert wurden, sind zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) oder, sofern dieser nicht zuverlässig ermittelbar ist, zu Anschaffungskosten in den Vermögenswerten Available for sale ausgewiesen.Die Bestimmung der Höhe der Fremdanteile erfolgt gemäß den Anteilen der minderheitsgesellschafter am Eigenkapital der Tochterunternehmen.

(8) Währungsumrechnung

Für die Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden von den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften jene Währungen angewendet, welche dem grundlegenden wirtschaftlichen Umfeld ihres Geltungsbereiches entspricht (funktionale Währung).Der vorliegende Konzernabschluss wird in Euro veröffentlicht, welcher sowohl die funktionale als auch die berichtende Währung des Konzerns darstellt. Nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit marktgerechten Kassakursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.Transaktionen in fremder Währung werden in die funktionale Währung umgerechnet, indem die aktuellen Währungskurse zum Zeitpunkt der Transaktion verwendet werden. Erträge und Verluste aus der Abwicklung von Transaktionen in fremder Währung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Handelsergebnis erfasst. Bei Veränderungen des marktwertes von Finanzinstrumenten in fremder Währung, welche der Kategorie AFs zugewiesen wurden, werden bei der Währungsumrechnung die Umrechnungsdifferenzen der fortgeschriebenen Anschaffungskosten erfolgswirksam in der Position Handelsergebnis erfasst. Umrechnungsdifferenzen, die aus der marktwertveränderung entstehen, werden jedoch ergebnisneutral im Eigenkapital in der AFs-rücklage erfasst.Die Umrechnungsdifferenzen von nicht monetären Vermögenswerten, wie zum Beispiel Anteilspapieren, die der Kategorie AFV zugewie-sen wurden, werden erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus Fair-Value-Änderungen im Handelsergebnis erfasst. Umrechnungs-differenzen von nicht monetären Vermögenswerten, die der Kategorie AFs zugewiesen wurden, sind in der AFs-rücklage enthalten und werden nicht ergebniswirksam erfasst.im Konzern verwendet nur die Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG in Bendern eine von der berichtenden Währung abweichende funktionale Währung (cHF). Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und für die Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG wird zu historischen Währungskursen umgerechnet. Umrechnungsgewinne und –verluste aus der Kapitalkonsolidierung weisen wir erfolgsneutral und gesondert im Eigenkapital aus. Die Gesellschaft wurde zum Bilanzstichtag entkonsolidiert.im Konzern der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft wurden für die Umrechnung von monetären Vermögens-werten und schulden oder für die Umrechnung der Vermögenswerte und schulden von Tochterunternehmen, die nicht in Euro bilanzieren, zum Bilanzstichtag die nachstehenden EZB-Umrechnungskurse (Betrag in Währung für 1 Euro) angewendet.

FX-Kurse 2009 2008

cHF 1,4836 1,4850

JPY 133,1600 126,1400

UsD 1,4406 1,3917

PLN 4,1045 4,1535

cZK 26,4730 26,8750

GBP 0,8881 0,9525

(9) Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Eine Aufrechnung erfolgt nur insoweit, als ein durchsetzbares recht darauf besteht und die Aufrechnung dem tatsächlich erwarteten Ablauf des Geschäftes entspricht.

(10) Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem an-deren Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Gemäß iAs 39 zählen auch Derivate zu den Finanzinstrumenten. Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Zugangs kategorisiert und zum Handelstag in der Bilanz erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn das vertragliche Anrecht auf cashflows ausläuft oder das Anrecht an Dritte über-tragen wird. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird dann ausgebucht, wenn diese getilgt wurde und somit die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Verjährte Verbindlichkeiten aus dem spargeschäft werden jedoch nicht ausgebucht.

in Bezug auf die Kategorisierung unterscheidet der Konzern folgende Kategorien von Finanzinstrumenten.

Kategorien von Finanzinstrumenten Abkürzung

Vermögenswerte des Handelsbestandes Assets held for Trading HFT

Vermögenswerte freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet Assets designated at Fair Value through P&L AFV

Vermögenswerte zur Veräußerung verfügbar Assets available for sale AFs

Vermögenswerte bis zur Endfälligkeit gehalten Assets held to maturity HTm

Forderungen und Darlehen Loans & receivables L&r

Verbindlichkeiten und Verbriefte Verbindlichkeiten other Liabilities LAc

Verbindlichkeiten des Handelsbestandes Liabilities held for Trading LHFT

Verbindlichkeiten freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet Liabilities designated at Fair Value through P&L LAFV

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in diesen Kategorien in der Bilanz ausgewiesen. Die jeweiligen Erläuterungen sowie die Bewertungsmaßstäbe zu den einzelnen Kategorien sind in den Notes der jeweiligen Bilanzposition ersichtlich. Finanzinstru-mente werden entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet.

Bewertungsansätze der finanziellen Vermögenswerte Abkürzung Bewertung

Vermögenswerte des Handelsbestandes HFT Fair Value (Ergebniswirksam)

Vermögenswerte freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet AFV Fair Value (Ergebniswirksam)

Vermögenswerte zur Veräußerung verfügbar AFs Fair Value (Ergebnisneutral)

Vermögenswerte bis zur Endfälligkeit gehalten HTm Fortgeführte Anschaffungskosten

Forderungen und Darlehen L&r Fortgeführte Anschaffungskosten

Bewertungsansätze der finanziellen Verbindlichkeiten Abkürzung Bewertung

Verbindlichkeiten und Verbriefte Verbindlichkeiten LAc Fortgeführte Anschaffungskosten

Verbindlichkeiten des Handelsbestandes LHFT Fair Value (Ergebniswirksam)

Verbindlichkeiten freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet LAFV Fair Value (Ergebniswirksam)

Fortgeführte AnschaffungskostenDer fortgeführte Anschaffungswert ist der Betrag, der sich aus den historischen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Agio- und Disagiobeträgen inklusive der Anschaffungsnebenkosten ergibt. Die Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und rückzahlungsbeträgen werden dabei nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt und ergebniswirksam im Zinsergebnis erfasst. Abgegrenzte Zinsen auf Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Agien und Disagien werden mit den jeweiligen Forderungen und Verbindlichkeiten unter den entsprechenden Bilanzposten ausgewiesen.

Beizulegender ZeitwertDer Fair Value (beizulegender Zeitwert) ist der Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Verpflichtung beglichen werden kann.

Aktiver MarktFür die Beurteilung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze von Finanzinstrumenten ist es von relevanz, ob für diese ein aktiver markt besteht. Gemäß iAs 39.AG71 gilt ein Finanzinstrument als an einem aktiven markt notiert, wenn notierte Preise an einer Börse, von einem Händler, einem Broker, einer Branchengruppe, einem Preisberechnungsservice oder einer Aufsichtsbehörde leicht und regelmäßig erhältlich sind und diese Preise aktuelle und regelmäßig auftretende markttransaktionen wie unter unabhängigen Dritten darstellen. sind die genann-ten Bedingungen nicht erfüllt, so liegt ein inaktiver markt vor.

Bei der Beurteilung ob kein aktiver markt vorliegt, orientiert sich der Konzern an mehreren indikatoren. Einerseits werden bestimmte Arten von Assetklassen dahingehend analysiert, ob aktuelle Preisnotierungen verfügbar sind. Der Konzern geht davon aus, dass derzeit für die Assetklasse „ABs-Wertpapiere“ kein aktiver markt vorliegt. Weitere indikatoren sind die währungsspezifische mindestgröße (Emissionsvolu-men) eines Wertpapieres sowie das Handelsscoring (BVAL-score), welches von Bloomberg angeboten wird. Der BVAL-score von Bloomberg gibt den Grad der Verfügbarkeit, die menge der Transaktionen und somit auch die Verlässlichkeit des errechneten marktwertes an. Bei aktiv gehandelten Papieren mit verbindlichen Preisen werden ebendiese Kurse mit einem hohen score angeliefert.

Fair Values auf einem aktiven Marktsofern ein marktpreis von einem aktiven markt vorliegt, wird dieser verwendet. sind keine aktuellen Preisnotierungen verfügbar, gibt der Preis der letzten Transaktion Hinweise auf den Fair Value. Haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse seit dem Zeitpunkt der letzten Trans-aktion jedoch wesentlich geändert, wird der aktuelle Fair Value unter Anwendung sachgerechter Verfahren (z.B. Zu- und Abschläge) ermittelt.

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Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bewertungsmodelle bei inaktivem MarktZu den verwendeten Bewertungsmodellen (mark to model) zählen das Ableiten des Fair Value vom marktwert eines vergleichbaren Finanz-instruments sowie die Ermittlung anhand von Barwertmodellen oder optionspreismodellen. Für Finanzinstrumente, für die kein aktiver markt besteht, wird der Fair Value anhand eines DcF-modells ermittelt. Die erwarteten Zahlungsströme werden mit einem laufzeit- und risikoadä-quaten Zinssatz diskontiert.

- für zinstragende Titel, wie Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht notierte verzinsliche Wertpapiere, ist eine Ermittlung des Fair Value als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme durchzuführen. Als Diskontierungsfaktor dient der risikolose marktzinssatz (z.B. swapkurve) zuzüglich eines risikoaufschlags für die spezifischen Kreditrisiken (credit spread) sowie eines Aufschlags für wei-tere Kosten (z.B. Verwaltungskosten, liquidity spread). Der Bewertung sollte dabei grundsätzlich eine einheitliche risikolose Zinskurve zugrunde gelegt werden. Anpassungen aufgrund von aktuellen credit spreads der Kontrahenten (Aktivseite) bzw. des eigenen credit spreads (Passivseite) sind entsprechend vorzunehmen. ist der aktuelle credit spread eines Kontrahenten nicht bekannt, ist vom letzten bekannten credit spread auszugehen. Auf der Passivseite ist von einer einheitlichen credit spread Änderung auszugehen.

Kurzfristige Forderungen und Verpflichtungen werden aus Vereinfachungsgründen zum Nominalbetrag bewertet, wenn eine Abzinsung nur eine unwesentliche Abweichung ergeben würde. Diese Vereinfachungsregelung kann auch auf andere (unverzinsliche) kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer restlaufzeit von unter einem Jahr angewandt werden.

- für Eigenkapitaltitel kann folgende Hierarchie von Bewertungsverfahren abgeleitet werden, die zu einer zuverlässigen Fair Value Bewertung führt:

1. market approach Ermittlung über Börsenkurse sowie Vergleichsverfahren 2. income approach mittels DcF Verfahren, basierend auf Entity/Equity Ansatz 3. cost approach Bewertung zu Anschaffungskosten, sofern keine zuverlässige Fair Value Ermittlung

Eingebettete Derivate (Embedded Derivatives)Eingebettete Derivate – darunter sind Derivate zu verstehen, die Bestandteil eines originären Finanzinstrumentes und mit diesem verbunden sind – werden vom originären Finanzinstrument getrennt und separat wie ein freistehendes Derivat zum marktwert (Fair Value) bilanziert und bewertet, wenn die charakteristika und risiken des eingebetteten Derivates nicht eng mit denen des Trägerkontraktes verbunden sind und der Trägerkontrakt nicht der Kategorie HFT oder AFV zugewiesen wurde. Bewertungsänderungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Bilanzierung und Bewertung des Trägerkontraktes folgt hingegen den Vorschriften der einschlägigen Kategorie des Finanzinstrumentes.

Der Konzern hält Finanzinstrumente mit eingebetteten Derivaten in der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft. Für Wohnbaufinanzierungen gewährt die Bank den Kunden einen Zinscap in Höhe von 6 %. Dieses eingebettete Derivat ist eng mit dem Grundgeschäft verbunden. Aus diesem Grund erfolgt keine Trennung des eingebetteten Derivates. Des Weiteren hat die Bank eingebettete Derivate im Bereich der schuldverschreibungen mit Wandeloptionen, inflationsgelinkter, fonds- und aktiengelinkter Erträgniszahlungen, cms-steepener, cms-Floater, reverse-Floater, multitranchen, PrDc’s. Für diese Wertpapiere wurde durchwegs die Fair Value option angewendet, da die eingebetteten strukturen mittels derivativer Finanzinstrumente abgesichert wurden.

(11) Leasing

Leasingverhältnisse werden nach der Verteilung der wirtschaftlichen risiken und chancen aus dem Leasinggegenstand zwischen Leasingge-ber und Leasingnehmer beurteilt und entsprechend als Finanzierungs- oder operating Leasing bilanziert.

Als Leasinggeber weist der Konzern bei einem Finanzierungsleasing die Forderung mit dem Nettoinvestitionswert unter den Forderungen an Kunden aus. Die fälligen Leasingraten werden als Zinsertrag (ergebniswirksamer Ertragsanteil) erfasst sowie gegen den ausgewiesenen Forderungsbestand (erfolgsneutraler Tilgungsanteil) gebucht.

Als Leasinggeber beim operating Leasing weist der Konzern das Leasingobjekt als Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten in den Als Finanzinvestition gehaltenen immobilien aus. Die in der Periode vereinnahmten Leasingraten und die Abschreibungen werden unter dem sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

Beim operating Leasing weist der Konzern als Leasingnehmer von immobilien die geleisteten Leasingraten in voller Höhe als mietaufwand in den Verwaltungsaufwendungen aus. Der Konzern hat keine Leasingverträge als Leasingnehmer, die ein Finanzierungsleasing darstellen.

Es gab im Jahr 2009 keine sale-and-Lease-Back-Transaktionen im Konzern.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(12) Zinsüberschuss

Die Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und erfasst, solange mit der Einbringlichkeit der Zinsen gerechnet wird. Dabei werden Erträge, die überwiegend ein Entgelt für die Kapitalnutzung darstellen (meist zinsmäßige oder zinsähnliche Berechnung nach Zeitablauf oder Höhe der Forderung), den zinsähnlichen Erträgen zugerechnet. Der Ausweis der Zinsaufwendungen erfolgt analog zu den Zinserträgen. Ergänzend werden Erträge aus Beteiligungen (Dividenden) in diesem Posten berücksichtigt. Die Dividenden werden erst dann in der GuV erfasst, wenn der Dividendenanteil des Konzerns feststeht.

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsen und ähnliche Erträge 336.521 568.661 -232.140 -40,8

Zinserträge aus Barreserve (21) 959 2.598 -1.639 -63,1

Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute (22) 27.619 62.048 -34.429 -55,5

Zinserträge aus Forderungen an Kunden (22) 193.359 295.058 -101.699 -34,5

Zinserträge aus schuldverschreibungen - held for Trading (24) 0 13 -13 -100,0

Zinserträge aus schuldverschreibungen - at Fair Value (25) 20.273 54.102 -33.829 -62,5

Zinserträge aus schuldverschreibungen - available for sale (26) 18.312 50.965 -32.653 -64,1

Zinserträge aus schuldverschreibungen - held to maturity (27) 45.747 47.176 -1.429 -3,0

Zinserträge aus Leasingforderungen (22) 25.917 51.840 -25.923 -50,0

Zinserträge aus Derivate sonstige (24) 273 954 -681 -71,4

Erträge aus Anteilspapieren 3.491 2.486 1.005 40,4

Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen (26) 91 152 -61 -40,1

Beteiligungserträge aus assoziierten Unternehmen (26) 219 916 -697 -76,1

sonstige Beteiligungserträge (26) 261 353 -92 -26,1

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -204.602 -455.631 251.029 -55,1

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (36) -13.538 -19.288 5.750 -29,8

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (36) -59.458 -144.357 84.899 -58,8

Zinsaufwendungen für Verbriefte Verbindlichkeiten (37) -41.842 -93.416 51.574 -55,2

Zinsaufwendungen für Derivate sonstige (38) -2.848 -6.710 3.862 -57,6

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten - at Fair Value (39) -81.677 -182.047 100.370 -55,1

Zinsaufwendungen für Nachrang- und Ergänzungskapital (45) -5.239 -9.809 4.570 -46,6

sonstige Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft (22) 0 -4 4 -100,0

Zinsüberschuss 131.919 113.030 18.889 16,7

in den Zinserträgen aus Forderungen an Kunden wurde aus dem „Unwinding“ ein Betrag in Höhe von TEUr 563 (2008: TEUr 793) erfasst. Die Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. Kunden, verbriefte Verbindlichkeiten sowie Nachrang- und Ergänzungskapital entfallen auf Finanzinstrumente der Kategorie LAc (Liabilities at amortised cost).

Davon Erträge aus Anteilspapieren

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Erträge aus Anteilspapieren - held for Trading (24) 151 70 81 > 100,0

Erträge aus Anteilspapieren - at Fair Value (25) 794 427 367 85,9

Erträge aus Anteilspapieren - available for sale (26) 2.211 1.989 222 11,2

Erträge aus Anteilspapieren - held to maturity (27) 335 0 335 100,0

Erträge aus Anteilspapieren 3.491 2.486 1.005 40,4

Unter den Erträgen aus Anteilspapieren – held to maturity wurden Zinszahlungen von Ergänzungs- und Nachrangkapitalanleihen erfasst.

(13) Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Die Ausbuchung von Forderungen ergibt sich aus den Direktabschreibungen von Forderungen sowie aus dem Verbrauch der gebildeten Vorsorgen. im Jahr 2009 betrug dieser Verlust TEUr 52.333 (2008: TEUr 11.213). indikatoren für einen weiteren Wertberichtigungsbedarf waren bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses nicht vorhanden.

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zuführung zu Wertberichtigungen (22) -43.678 -31.965 -11.713 36,6

Auflösung von Wertberichtigungen (22) 8.568 16.571 -8.003 -48,3

Direktabschreibung von Forderungen (22) -2.069 -1.017 -1.052 > 100,0

Erträge aus dem Eingang von abgeschriebenen Forderungen (22) 2.412 892 1.520 > 100,0

Zuführungen zu rückstellungen (22, 40) -1.101 -3.951 2.850 -72,1

Auflösungen von rückstellungen (22, 40) 1.371 3.184 -1.813 -56,9

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -34.497 -16.286 -18.211 > 100,0

(14) Provisionsüberschuss

Unter dem Provisionsertrag und Provisionsaufwand sind die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft und diesem zuzuordnende Aufwendungen gegenüber Dritten ausgewiesen. Provisionserträge und Provisionsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt und erst dann ergebniswirksam erfasst, nachdem die Dienstleistung vollständig erbracht wurde. Kreditgebühren im Zusammenhang mit neuen Finanzierungen werden nicht im Provisionsertrag erfasst, sondern werden als Anteil des Effektivzinssatzes im Zinsertrag erfasst.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Kredit- und Leasinggeschäft 3.284 3.710 -426 -11,5

Wertpapiergeschäft 17.934 24.842 -6.908 -27,8

Giro- und Zahlungsverkehr 12.589 10.887 1.702 15,6

sonstiges Dienstleistungsgeschäft 5.701 7.666 -1.965 -25,6

Provisionserträge 39.508 47.105 -7.597 -16,1

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Kredit- und Leasinggeschäft -966 -1.698 732 -43,1

Wertpapiergeschäft -1.579 -2.828 1.249 -44,2

Giro- und Zahlungsverkehr -640 -621 -19 3,1

sonstiges Dienstleistungsgeschäft -2.370 -89 -2.281 > 100,0

Provisionsaufwendungen -5.555 -5.236 -319 6,1

Provisionsüberschuss 33.953 41.869 -7.916 -18,9

Der rückgang des Provisionsüberschusses ist mit einem Betrag von TEUr 6.860 auf den unterjährigen Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen. Bereinigt liegt der rückgang des Provisionsüberschusses somit bei TEUr 1.056 beziehungsweise 3,0 %. Der Verkauf wirkt sich dabei am stärksten im Wertpapiergeschäft aus. so verringerte sich dieses durch den Verkauf um TEUr 4.026. Bereinigt liegt daher die Entwicklung des Provisionsüberschusses aus dem Wertpapiergeschäft bei TEUr -1.633.

(15) Handelsergebnis

Das Handelsergebnis setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

- Ergebnis aus dem Handel mit Wertpapieren, schuldscheindarlehen, Edelmetallen und derivativen instrumenten (Vermögenswerte des Handelsbestandes – HFT; Note 24)

- Ergebnis aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, die nicht dem Handelsbuch angehören- Ergebnis aus der Anwendung der Fair Value option (freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte, AFV, LAFV)

Bei der Fair-Value-Ermittlung von Handelsaktiva und Handelspassiva werden grundsätzlich Börsenkurse zugrunde gelegt. Für nicht börsennotierte Produkte werden die Fair Values nach der Barwertmethode oder anhand geeigneter Bewertungsmodelle ermittelt. im Handelsergebnis ist neben dem realisierten Ergebnis auch das Bewertungsergebnis aus Handelsaktivitäten enthalten. Nicht im Handelsergebnis enthalten sind die Zins- und Dividendenerträge sowie die refinanzierungskosten, welche im Zinsüberschuss abgebildet werden.

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Ergebnis aus dem Handel (24) 4.124 12.532 -8.408 -67,1

Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten (24, 38) 42.760 168.544 -125.784 -74,6

Bewertungsergebnis Vermögenswerte - held for Trading (24) 1.271 -4.305 5.576 > -100,0

Bewertungsergebnis Finanzinstrumente - at Fair Value (25, 39) -29.307 -178.906 149.599 -83,6

Handelsergebnis 18.848 -2.135 20.983 > -100,0

Davon Ergebnis aus dem Handel

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Aktienbezogene Geschäfte -184 1.830 -2.014 > -100,0

Währungsbezogene Geschäfte 5.103 8.702 -3.599 -41,4

Zinsbezogene Geschäfte 684 1.463 -779 -53,2

Kreditrisikobezogene Geschäfte 0 -2.272 2.272 -100,0

Ergebnis schuldenkonsolidierung -1.479 2.809 -4.288 > -100,0

Ergebnis aus dem Handel (24) 4.124 12.532 -8.408 -67,1

in den währungsbezogenen Geschäften sind die Umrechnungsdifferenzen aus Vermögenswerten und Verpflichtungen in Fremdwährung enthalten. im Jahr 2009 betrug die Umrechnungsdifferenz TEUr 4.732 (2008: TEUr 4.958).

Davon Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Bewertungsergebnis Zinsswaps 32.468 159.065 -126.597 -79,6

Bewertungsergebnis cross-currency-swaps 6.240 15.885 -9.645 -60,7

Bewertungsergebnis Zinsoptionen -391 -967 576 -59,6

Bewertungsergebnis Forward rate Agreement's 90 -90 180 > -100,0

Bewertungsergebnis credit-Default-swaps 4.443 -6.629 11.072 > -100,0

Bewertungsergebnis Devisentermingeschäfte 243 37 206 > 100,0

Bewertungsergebnis Währungsswaps -333 1.243 -1.576 > -100,0

Ergebnis aus der Bewertung von Derivaten (24, 38) 42.760 168.544 -125.784 -74,6

Davon Ergebnis aus der Bewertung von Finanzinstrumenten – at Fair Value

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Bewertungsergebnis Forderungen an Kreditinstitute 666 878 -212 -24,1

Bewertungsergebnis Forderungen an Kunden -256 41.397 -41.653 > -100,0

Bewertungsergebnis Wertpapiere 18.451 5.346 13.105 > 100,0

Bewertungsergebnis Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1.460 -1.534 74 -4,8

Bewertungsergebnis Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -9.369 -26.173 16.804 -64,2

Bewertungsergebnis Verbriefte Verbindlichkeiten -45.616 -191.387 145.771 -76,2

Bewertungsergebnis Nachrang- und Ergänzungskapital 8.277 -7.433 15.710 > -100,0

Bewertungsergebnis Finanzinstrumente - at Fair Value (25, 39) -29.307 -178.906 149.599 -83,6

Das Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von TEUr +42.760 (2008: TEUr +168.544) ist im Zusammenhang mit dem Bewertungsergebnis aus der Anwendung der Fair Value option in Höhe von TEUr -29.307 (2008: TEUr -178.906) zu sehen, da das Hedge-Accounting gemäß iAs 39 nicht angewendet wird. mittels diesen Derivaten werden überwiegend Zins-, Währungs- und marktpreisrisiken abgesichert. im Berichtsjahr 2009 wie auch im Vorjahr erfolgt keine Absicherung des Kreditrisikos durch Kreditderivate oder ähnlicher instrumente. Das Bewertungsergebnis aus credit-Default-swaps stammt aus dem Kreditersatzgeschäft, welches die Bank im Anlagenbuch führt. Das Ergebnis aus der Derivatbewertung stellt fast ausschließlich die Absicherung gegen marktrisiken für die der Fair Value option unterliegenden Bankgeschäfte dar.

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(16) Ergebnis aus Finanzinstrumenten

im Ergebnis aus Finanzinstrumenten werden Veräußerungs- und Bewertungsergebnisse aus Wertpapieren des Finanzanlagebestandes, Beteiligungen und Anteilen an Tochterunternehmen, die nicht konsolidiert werden, ausgewiesen.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

realisierte Gewinne aus Veräußerungen von Finanzinstrumenten 1.924 7.920 -5.996 -75,7

realisierte Verluste aus Veräußerungen von Finanzinstrumenten -1.136 -316 -820 > 100,0

Zuschreibungen von Finanzinstrumenten 347 2.405 -2.058 -85,6

Abschreibungen von Finanzinstrumenten -15.436 -15.793 357 -2,3

Ergebnis aus Finanzinstrumenten -14.301 -5.784 -8.517 > 100,0

Ergebnis aus Finanzinstrumenten je Bewertungskategorie

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

realisierte Gewinne aus Veräußerungen von Finanzanlagen AFs (26) 862 1.334 -472 -35,4

realisierte Verluste aus Veräußerungen von Finanzanlagen AFs (26) -71 -52 -19 36,5

Zuschreibungen von Finanzanlagen AFs (26) 98 110 -12 -10,9

Abschreibungen von Finanzanlagen AFs (26) -6.801 -13.028 6.227 -47,8

Ergebnis aus Finanzanlagen AFS -5.912 -11.636 5.724 -49,2

Abschreibungen von Finanzanlagen HTm (27) -2.951 -1.705 -1.246 73,1

Ergebnis aus Finanzanlagen HTM -2.951 -1.705 -1.246 73,1

realisierte Gewinne aus Veräußerungen von Finanzanlagen L&r (22) 409 6.586 -6.177 -93,8

realisierte Verluste aus Veräußerungen von Finanzanlagen L&r (22) -1.062 -264 -798 > 100,0

Zuschreibungen von Finanzanlagen L&r (22) 94 0 94 100,0

Abschreibungen von Finanzanlagen L&r (22) -4.525 0 -4.525 100,0

Ergebnis aus Finanzanlagen L&R -5.084 6.322 -11.406 > -100,0

realisierte Gewinne aus Veräußerungen von Verbindlichkeiten LAc (37) 653 0 653 100,0

realisierte Verluste aus Veräußerungen von Verbindlichkeiten LAc (37) -3 0 -3 100,0

Zuschreibungen zu Verbindlichkeiten LAc (37) 155 2.295 -2.140 -93,2

Abschreibungen zu Verbindlichkeiten LAc (37) -1.159 -1.060 -99 9,3

Ergebnis aus Finanziellen Verbindlichkeiten LAC -354 1.235 -1.589 > -100,0

Ergebnis aus Finanzinstrumenten -14.301 -5.784 -8.517 > 100,0

Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten umfasst sowohl den realisierten Gewinn und Verlust aus dem Abgang, als auch die Bewertung von Finanzinstrumenten der Kategorien AFs, HTm, L&r sowie LAc. Nicht enthalten sind die Erträge und Verluste der Kategorien HFT, AFV, LHFT, LAFV, welche im Handelsergebnis erfasst werden.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen L&r umfasst die Zu- bzw. Abschreibungen sowie die realisierten Gewinne und Verluste, welche aus Wertpapieren entstehen und nicht zu unserem originären Kundengeschäft zählen.

Für Finanzanlagen AFs wurde eine Wertminderung in Höhe von TEUr 5.079 (2008: TEUr 11.033) erfolgswirksam in der Position Abschreibungen berücksichtigt. Für Finanzanlagen der Kategorie HTm wurden im Berichtsjahr Wertminderungen im Ausmaß von TEUr 2.951 (2008: TEUr 1.287) in der Position Abschreibung berücksichtigt. Für Finanzanlagen der Kategorie L&r wurden im Jahr 2009 Wertminderungen in Höhe von TEUr 3.307 (2008: TEUr 0) in der Position Abschreibungen erfasst.

(17) Verwaltungsaufwand

Die Verwaltungsaufwendungen im Konzern setzen sich zusammen aus Personalaufwand, sachaufwand sowie Abschreibungen auf sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. sie gliedern sich wie folgt.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Personalaufwand -49.510 -49.042 -468 1,0

sachaufwand -28.041 -29.158 1.117 -3,8

Abschreibung auf sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (3) -4.415 -4.109 -306 7,4

Verwaltungsaufwand -81.966 -82.309 343 -0,4

Davon Personalaufwand

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Löhne und Gehälter -35.424 -36.618 1.194 -3,3

Gesetzlich vorgeschriebener sozialaufwand -9.270 -8.965 -305 3,4

Freiwilliger sozialaufwand -917 -943 26 -2,8

Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung -933 -963 30 -3,1

sozialkapital -2.966 -1.553 -1.413 91,0

Personalaufwand -49.510 -49.042 -468 1,0

Aufgrund der Anpassung des rechnungszinsfußes von 5,5 % auf 4,5 % für die Abfertigungsrückstellung sowie die Pensionsrückstellung ergibt sich im Jahr 2009 ein erhöhter Dotationsaufwand in Höhe von TEUr 2.966 (2008: TEUr 1.553).

in den Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung sind Zahlungen für beitragsorientierte Pläne im rahmen einer mitarbeitervorsorgekassa sowie Pensionskassenbeiträge in Höhe von TEUr 660 (2008: TEUr 607) enthalten.

Davon sachaufwand

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Gebäudeaufwand -4.563 -3.975 -588 14,8

EDV-Aufwand -8.421 -7.366 -1.055 14,3

Werbe- und repräsentationsaufwand -3.144 -4.855 1.711 -35,2

rechts- und Beratungsaufwand -3.208 -1.764 -1.444 81,9

Kommunikationsaufwand -1.398 -1.257 -141 11,2

rechtsformbedingte Aufwendungen -2.215 -1.874 -341 18,2

Aufwand für Personalentwicklung -1.110 -1.320 210 -15,9

sonstige steuern und Gebühren -637 -542 -95 17,5

sonstiger sachaufwand -3.345 -6.205 2.860 -46,1

Sachaufwand -28.041 -29.158 1.117 -3,8

im Gebäudeaufwand sind die mietzahlungen für gemietete sowie geleaste Vermögenswerte enthalten. Für das Jahr 2010 werden mindestmietaufwendungen in Höhe von TEUr 4.334 (2009: TEUr 4.601) erwartet sowie für die nächsten 5 Jahre in Höhe von TEUr 23.627 (2009: TEUr 22.731).

Davon Abschreibung auf sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Abschreibung sachanlagen (31) -3.712 -3.438 -274 8,0

Wertberichtigung sachanlagen (31) -40 0 -40 100,0

Abschreibung immaterielle Vermögenswerte (30) -464 -671 207 -30,8

Wertberichtigung immaterielle Vermögenswerte (30) -199 0 -199 100,0

Abschreibung auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte -4.415 -4.109 -306 7,4

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Wertberichtigung der sachanlagen ist auf eine Teilwertabschreibung zweier Grundstücke zurückzuführen. Die Wertberichtigung der immateriellen Vermögenswerte wurde vorgenommen, da für einen Vermögenswert nach Einschätzung des managements der erzielbare Betrag bei Null liegt. Deshalb wurde der Vermögenswert zur Gänze abgeschrieben.

(18) Sonstiges betriebliches Ergebnis

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Erträge aus operating-Leasing-Verträgen 2.379 2.120 259 12,2

Betriebskostenerlöse 112 38 74 > 100,0

Betriebskostenaufwendungen -449 -369 -80 21,7

Abschreibung von Vermögenswerten des operating-Leasing (29) -964 -814 -150 18,4

Wertberichtigung von Vermögenswerten des operating-Leasing (29) -97 -50 -47 94,0

Ergebnis aus Investment Properties/Operating Leasing 981 925 56 6,1

Abschreibung sonstige Anlagen (3) -74 -16 -58 > 100,0

Wertberichtigung sonstige Anlagen (3, 35) -2.600 -1.538 -1.062 69,1

restbuchwertabgänge -77 -15 -62 > 100,0

Verkaufsgewinne aus Anlagenverkäufen 7.459 6.003 1.456 24,3

Verkaufsverluste aus Anlagenverkäufen -5.821 -5.112 -709 13,9

Erträge aus dem Abgang von Anlagen 768 367 401 > 100,0

Handelswarenerlöse 637 440 197 44,8

Handelswareneinsatz -349 -355 6 -1,7

sonstige Umsatzerlöse 261 665 -404 -60,8

sonstige betriebliche Erträge 6.626 10.151 -3.525 -34,7

sonstige betriebliche Aufwendungen -3.897 -7.062 3.165 -44,8

Sonstiges betriebliches Ergebnis 3.914 4.453 -539 -12,1

Die Handelswarenerlöse und der Handelswareneinsatz betreffen unsere Tochter Hypo informatik GmbH, welche EDV-Hardware auch außerhalb des Konzerns erwirbt und weiterveräußert. in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Beratungs- und Dienstleistungserträge in Höhe von TEUr 1.730 (2008: TEUr 1.717) enthalten. in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten in Höhe von TEUr 3.464 (2008: TEUr 5.467) sowie operationelle schadensfälle in Höhe von TEUr 166 (2008: TEUr 149) ausgewiesen.

(19) Steuern vom Einkommen und Ertrag

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Tatsächliche steuern -14.456 -11.178 -3.278 29,3

Latente steuern 1.130 1.656 -526 -31,8

steuern aus Vorperioden 93 283 -190 -67,1

Steuern vom Einkommen und Ertrag -13.233 -9.239 -3.994 43,2

Überleitung von der Steuerrate (25 %) zu den Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der durchschnittliche steuersatz des Konzerns beträgt im Jahr 2009 23,09 % (2008: 18,48 %). Die Abweichung vom anzuwendenden steuersatz in Höhe von 25 % ist in der folgenden Aufstellung ersichtlich. Als anzuwendender steuersatz wurde der zum Bilanzstichtag geltende steuersatz der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft als Konzernmutter des vorliegenden Abschlusses gewählt.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Ergebnis vor steuern 57.316 50.004 7.312 14,6

Anzuwendender steuersatz 25% 25% 0% 0,0

Rechnerische Ertragssteuern -14.329 -12.501 -1.828 14,6

steuereffekte

aus steuerbefreiten Beteiligungserträgen 1.962 3.551 -1.589 -44,7

aus investionsbegünstigungen 21 0 21 100,0

aus sonstigen steuerfreien Erträgen 64 71 -7 -9,9

aus Vorjahren und steuersatzänderungen -717 48 -765 > -100,0

aus Beteiligungsabschreibungen 0 1 -1 -100,0

aus Vorauszahlungen und steuersatzänderungen -108 402 -510 > -100,0

aus abweichenden steuersätzen Ausland -662 127 -789 > -100,0

aus anderen nicht abziehbaren Aufwendungen -134 -1.865 1.731 -92,8

aus sonstigen Unterschieden 670 927 -257 -27,7

Steuern vom Einkommen und Ertrag -13.233 -9.239 -3.994 43,2

Die direkt im Eigenkapital erfassten latenten steuerpositionen resultieren im vorliegenden Konzernabschluss aus den Fair-Value-Änderungen der AFs-Finanzinstrumente. im Jahr 2009 wurden direkt im Eigenkapital latente steuern in Höhe von TEUr -4.311 (2008: TEUr 4.121) erfasst.

Die Ausschüttungen an die Eigentümer der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft unterliegen grundsätzlich der österreichischen Kapitalertragsteuer. Handelt es sich bei den Eigentümern um Kapitalgesellschaften im sinne des Körperschaftsteuergesetzes, stellen diese Ausschüttungen in Österreich steuerfreie Beteiligungserträge dar. Haben die Eigentümer ihre steuerliche Ansässigkeit außerhalb Österreichs, so ist die steuerliche Behandlung dieser Ausschüttungen im Einzelfall zu prüfen. Die Ausschüttungspolitik des Konzerngewinnes ist an keine steuerlichen Auswirkungen gebunden.

in den Note (33) und (43) wird die Zusammensetzung der Latenten steuerforderungen und der Latenten steuerverbindlichkeiten näher dargestellt.

(20) Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Veräußerungsergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 17.559 0 17.559 100,0

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 5.215 0 5.215 100,0

steuern vom Einkommen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -658 0 -658 100,0

Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 22.116 0 22.116 100,0

Das Nettoergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen umfasst den Veräußerungserlös der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG abzüglich den Veräußerungskosten sowie das anteilige Ergebnis der bis zum 17. Dezember 2009 vollkonsolidierten Tochtergesellschaft. Die Veräußerung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG ist gemäß den österreichischen steuerbestimmungen steuerbefreit. Das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich beinhaltet Erträge in Höhe von TEUr 14.984, Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUr 8.923, risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Höhe von TEUr 780 sowie sonstige Aufwendungen in Höhe von TEUr 66.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

(21) Barreserve

Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Zahlungsmittelbestand entspricht dem Bilanzposten Barreserve. Die Positionen der Barreserve wurden mit dem Nennwert bewertet.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Kassenbestand 22.665 29.026 -6.361 -21,9

Guthaben bei Zentralnotenbanken 60.600 61.915 -1.315 -2,1

Zinsabgrenzungen 51 151 -100 -66,2

Barreserve 83.316 91.092 -7.776 -8,5

Die Guthaben bei Zentralnotenbanken in Höhe von TEUr 60.600 (2008: TEUr 61.915) sind der mindestreserve gemäß EZB-Vo gewidmet.

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus Barreserve (12) 959 2.598 -1.639 -63,1

Gesamtergebnis Barreserve 959 2.598 -1.639 -63,1

(22) Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (L&R)

Finanzielle Vermögenswerte, für die kein aktiver markt besteht, werden der Kategorie L&r zugewiesen, wenn es sich nicht um Derivate handelt und den instrumenten feste oder bestimmbare Zahlungen zugeordnet werden können. Dies gilt unabhängig davon, ob die Finanzinstrumente originär begründet oder im sekundärmarkt erworben wurden.

Finanzinstrumente der Kategorie L&r werden zum Handelstag erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich der direkt zurechen-baren Transaktionskosten und Gebühren in der Bilanz angesetzt. Die Folgebewertung dieser Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und den rückzahlungsbeträgen werden dabei unter An-wendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig zu- bzw. abgeschrieben und im Zinsüberschuss erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen (impairments) werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wertminderungen werden dann gebildet, wenn ein identifizierbares Ereignis eintritt, durch das die Erwartung zukünftiger cashflows sinkt. Durch die laufende Kreditüberwachung (Überwachung von Fälligkeiten und Einhaltung von Vereinbarungen, Bilanzauswertung, ratingeinstufungen) werden indikatoren für einen notwendigen Wertberichtigungsbedarf erkannt. Des Weiteren dienen auch externe informationsquellen (Kreditschutzverband, Zeitungsberichte, usw.) dazu, eine notwendige Wertberichtigung zu erkennen. Wird ein indiz auf einen möglichen Wertberichtigungsbedarf festgestellt, so erfolgt auf Ebene des Kreditnehmers bzw. Wertpapieremittenten eine Prü-fung und schätzung der zukünftig zu erwartenden cashflows. Wird festgestellt, dass in der Zukunft liegende und vertraglich vereinbarte cashflows nicht zur Gänze erfüllt werden können, erfolgt die Bildung von Wertberichtigungen auf Basis der zukünftig erwarteten und mit dem ursprünglichen Effektivzins abgezinsten Zahlungsströme der Finanzinstrumente abzüglich der vorhandenen sicherheiten mit ihrem Barwert unter Berücksichtigung von Verwertungskosten.

Handelt es sich bei einer wertberichtigten Forderung um einen verbrieften Titel, erfolgt das impairment direkt durch Abzug im Buchwert. Die Bildung und Auflösung von Wertberichtigungen von verbrieften Titeln der Kategorie L&r werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position risikovorsorge im Kreditgeschäft (Note 13) ersichtlich. Zinserträge aus „Unwinding“ werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst (Note 12).

Handelt es sich sich bei einer wertberichtigten Forderung um kein Wertpapier, so erfolgt die Erfassung des Wertberichtigungsbedarfs in der Bilanzposition risikovorsorge zu Forderungen (Note 23). Die Bildung und Auflösung von Wertberichtigungen dieser Kategorie, aber auch Direktabschreibungen sowie Erträge aus bereits abgeschriebenen Forderungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position risikovorsorge im Kreditgeschäft (Note 13) ersichtlich. Zinserträge aus „Unwinding“ werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst (Note 12).

Leasinggegenstände, die dem Leasingnehmer zuzurechnen sind (Finanzierungsleasing), werden unter den Forderungen gegenüber Kun-den mit dem Nettoinvestitionswert (Barwert) ausgewiesen. Zinserträge werden auf Basis einer gleich bleibenden, periodischen rendite, deren Berechnung der noch ausstehende Nettoinvestitionswert zugrunde gelegt ist, vereinnahmt. Erträge aus dem Finanzierungsleasing werden im Zinsergebnis (Note 12) ausgewiesen. Die Leasingobjekte sind im Konzern überwiegend immobilienobjekte.

Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

interbankkonten 101.690 122.035 -20.345 -16,7

Geldmarktanlagen 983.526 1.054.121 -70.595 -6,7

Darlehen an Banken 165.970 256.181 -90.211 -35,2

schuldverschreibungen 851.091 460.334 390.757 84,9

sonstige Forderungen 2.276 2.410 -134 -5,6

Forderungen an Kreditinstitute 2.104.553 1.895.081 209.472 11,1

Forderungen an Kreditinstitute nach regionen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Österreich 1.359.774 1.046.177 313.597 30,0

Ausland 744.779 848.904 -104.125 -12,3

Deutschland 348.314 430.571 -82.257 -19,1

schweiz und Liechtenstein 90.802 51.790 39.012 75,3

italien 60.537 33.095 27.442 82,9

sonstiges Ausland 245.126 333.448 -88.322 -26,5

Forderungen an Kreditinstitute 2.104.553 1.895.081 209.472 11,1

Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 114.497 108.294 6.203 5,7

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 951.942 717.868 234.074 32,6

über 3 monate bis 1 Jahr 272.359 488.665 -216.306 -44,3

über 1 Jahr bis 5 Jahre 307.523 475.946 -168.423 -35,4

über 5 Jahre 458.232 104.308 353.924 > 100,0

Forderungen an Kreditinstitute 2.104.553 1.895.081 209.472 11,1

Der Anstieg der Forderungen mit einer restlaufzeit von über 5 Jahren ist auf die in Note (55B) erläuterten Umgliederungen von schuldver-schreibungen zurückzuführen.

Ergebnis aus Forderungen an Kreditinstitute

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute (12) 27.619 62.048 -34.429 -55,5

Gesamtergebnis Forderungen an Kreditinstitute 27.619 62.048 -34.429 -55,5

Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Barvorlagen 371.096 462.203 -91.107 -19,7

Kontokorrentkredite 1.063.231 1.074.296 -11.065 -1,0

Wechselkredite 1.516 1.274 242 19,0

Kommunaldeckungsdarlehen 671.376 626.556 44.820 7,2

Pfandbriefdeckungsdarlehen 1.208.151 1.094.457 113.694 10,4

Lombarddarlehen 230.608 283.249 -52.641 -18,6

sonstige Darlehen 2.623.706 2.458.195 165.511 6,7

Leasingforderungen (Nettoinvestitionswert) 1.020.448 999.346 21.102 2,1

schuldverschreibungen 300.461 337.685 -37.224 -11,0

sonstige Forderungen 163 195 -32 -16,4

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Erläuterungen zur Bilanz

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen an Kunden nach regionen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Österreich 4.608.903 4.544.531 64.372 1,4

Ausland 2.881.853 2.792.925 88.928 3,2

Deutschland 881.392 875.566 5.826 0,7

schweiz und Liechtenstein 493.967 650.455 -156.488 -24,1

italien 1.031.749 1.088.665 -56.916 -5,2

sonstiges Ausland 474.745 178.239 296.506 > 100,0

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Forderungen an Kunden nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 1.951.841 1.755.958 195.883 11,2

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 275.627 603.648 -328.021 -54,3

über 3 monate bis 1 Jahr 368.134 361.494 6.640 1,8

über 1 Jahr bis 5 Jahre 1.677.385 1.517.070 160.315 10,6

über 5 Jahre 3.217.769 3.099.286 118.483 3,8

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Forderungen an Kunden nach Geschäftsfeldern

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Firmenkunden 4.230.146 4.068.632 161.514 4,0

Privatkunden 1.381.683 1.321.767 59.916 4,5

Financial markets 385.070 391.096 -6.026 -1,5

corporate center 1.493.857 1.555.961 -62.104 -4,0

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Forderungen an Kunden nach Branchen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Öffentlicher sektor 225.094 203.930 21.164 10,4

Gewerbe 849.218 733.553 115.665 15,8

industrie 921.080 814.944 106.136 13,0

Handel 409.775 388.416 21.359 5,5

Tourismus 341.135 305.369 35.766 11,7

Bauträger 918.985 899.028 19.957 2,2

sonstige Unternehmen 1.718.888 1.899.469 -180.581 -9,5

Freie Berufe 350.149 361.552 -11.403 -3,2

Private Haushalte 1.367.953 1.342.188 25.765 1,9

sonstige 388.479 389.007 -528 -0,1

Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Brutto- und Nettoinvestitionswerte im Leasinggeschäft

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

mindestleasingzahlungen 1.319.918 1.423.533 -103.615 -7,3

Nicht garantierte restwerte 9.395 9.208 187 2,0

Bruttogesamtinvestition 1.329.313 1.432.741 -103.428 -7,2

Nicht realisierter Finanzertrag -308.865 -433.395 124.530 -28,7

Nettoinvestition 1.020.448 999.346 21.102 2,1

Barwert der nicht garantierten restwerte -9.115 -4.473 -4.642 > 100,0

Barwert der Mindestleasingzahlungen 1.011.333 994.873 16.460 1,7

Davon haben TEUr 141.789 eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, TEUr 250.365 von mehr als einem Jahr bis zu 5 Jahren und TEUr 619.179 eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren. Die kumulierte Wertberichtigung von Finanzierungsleasingverträgen beträgt TEUr 10.418.

Ergebnis aus Forderungen an Kunden

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus Forderungen an Kunden (12) 193.359 295.058 -101.699 -34,5

Zinserträge aus Leasingforderungen (12) 25.917 51.840 -25.923 -50,0

sonstige Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft (12) 0 -4 4 -100,0

Dotierung von Wertberichtigungen und rückstellungen (13) -44.779 -35.916 -8.863 24,7

Auflösung von Wertberichtigungen und rückstellungen (13) 9.939 19.755 -9.816 -49,7

Zuschreibungen (16) 94 0 94 100,0

Abschreibungen (16) -4.525 0 -4.525 100,0

realisierte Gewinne (13, 16) 2.821 7.478 -4.657 -62,3

realisierte Verluste (13, 16) -3.131 -1.281 -1.850 > 100,0

Gesamtergebnis Forderungen an Kunden 179.695 336.930 -157.235 -46,7

Zinsen aus wertgeminderten Forderungen an Kunden 5.397 8.146 -2.749 -33,7

in den Abschreibungen sind Wertberichtigungen (impairment) für verbriefte schuldtitel in Höhe von TEUr 3.307 (2008: TEUr 0) enthal-ten, welche direkt vom Buchwert abgezogen werden.

(23) Risikovorsorge zu Forderungen

Den besonderen Adressenausfallrisiken im Kreditbereich tragen wir durch die Bildung von Einzel- und Portfoliowertberichtigungen rechnung.

Erkennbare risiken aus dem Kreditgeschäft werden durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertbe-richtigungen abgedeckt. Für eingetretene, aber noch nicht identifizierte risiken werden darüber hinaus für Gruppen finanzieller Vermö-genswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen Portfoliowertberichtigungen gebildet, deren Höhe auf Basis von Basel-ii-Parametern (erwartete Verlustquoten, Ausfallswahrscheinlichkeiten) ermittelt wird. Die Loss-identification Period (LiP) wird als Korrekturfaktor für die Ausfallswahrscheinlichkeit angewandt. Des Weiteren wird der Zeitwert des Geldes im LGD berücksichtigt. Die risikovorsorge wird als separater Bilanzposten aktivisch abgesetzt. sie beinhaltet die Wertberichtigung für Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, die keine Wertpapiere darstellen.

Ein potenzieller Wertminderungsbedarf wird bei Vorliegen der indikatoren Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohende Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, Beantragung oder Eröffnung eines insolvenzverfahrens oder scheitern von sanierungsmaßnahmen angenommen.

Der Bedarf für eine Wertberichtigung liegt vor, wenn der voraussichtlich erzielbare Betrag eines finanziellen Vermögenswertes niedriger ist als der betreffende Buchwert, d.h. wenn ein Darlehen voraussichtlich (teilweise) uneinbringlich ist. ist dies der Fall, so ist der Verlust für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten anzusetzen sind, entweder über eine direkte Wertberichtigung (risikovorsorge) oder eine Direktabschreibung ergebniswirksam abzubilden. Der erzielbare Betrag ergibt sich aus dem Barwert unter Zugrundelegung des ursprünglichen Effektivzinssatzes aus dem finanziellen Vermögenswert.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Uneinbringliche Forderungen werden in entsprechender Höhe direkt ergebniswirksam abgeschrieben, Eingänge auf bereits abgeschrie-bene Forderungen werden ergebniswirksam erfasst.

Entwicklung der risikovorsorge

in Tsd EUr Einzelwertberichtigung Portfoliowertberichtigung Gesamt

2009 2008 2009 2008 2009 2008

stand 01.01. -120.449 -117.297 -9.389 -6.176 -129.838 -123.473

Währungsdifferenzen 511 -2.125 0 0 511 -2.125

Änderung Konsolidierungskreis 227 0 0 0 227 0

Umgliederung 678 2.429 0 -1.471 678 958

Verbrauch 50.264 10.196 2 0 50.266 10.196

Auflösung 8.102 16.102 466 469 8.568 16.571

Zuführung -42.176 -29.754 -1.502 -2.211 -43.678 -31.965

Stand 31.12. -102.843 -120.449 -10.423 -9.389 -113.266 -129.838

risikovorsorge nach regionen

in Tsd EUr Einzelwertberichtigung Portfoliowertberichtigung Gesamt

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008

Österreich -71.008 -73.647 -6.069 -5.747 -77.077 -79.394

Ausland -31.835 -46.802 -4.354 -3.642 -36.189 -50.444

Deutschland -18.134 -30.728 -1.113 -799 -19.247 -31.527

schweiz und Liechtenstein -3.744 -4.595 -298 -298 -4.042 -4.893

italien -9.392 -10.687 -2.206 -2.225 -11.598 -12.912

sonstiges Ausland -565 -792 -737 -320 -1.302 -1.112

Risikovorsorge zu Forderungen -102.843 -120.449 -10.423 -9.389 -113.266 -129.838

Die risikovorsorge zu Forderungen betrifft ausschließlich Forderungen an Kunden.

risikovorsorge nach Geschäftsfeldern

in Tsd EUr Firmen-kunden

Privat-kunden

FinancialMarkets

CorporateCenter

Gesamt

2008

stand 01.01. -81.853 -23.324 -192 -18.104 -123.473

Währungsdifferenzen -1.829 -273 0 -23 -2.125

Umgliederung 0 0 0 958 958

Verbrauch 4.729 2.540 0 2.927 10.196

Auflösung 12.159 2.663 0 1.749 16.571

Zuführung -21.186 -8.629 -152 -1.998 -31.965

Stand 31.12. -87.980 -27.023 -344 -14.491 -129.838

in Tsd EUr Firmen-kunden

Privat-kunden

FinancialMarkets

CorporateCenter

Gesamt

2009

stand 01.01. -87.980 -27.023 -344 -14.491 -129.838

Währungsdifferenzen -39 4 0 546 511

Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 227 227

Umgliederung -790 876 0 592 678

Verbrauch 38.039 9.061 0 3.166 50.266

Auflösung 4.052 2.198 0 2.318 8.568

Zuführung -29.050 -6.949 -1.790 -5.889 -43.678

Stand 31.12. -75.768 -21.833 -2.134 -13.531 -113.266

(24) Handelsaktiva und Derivate (HFT)

Unter diesem Bilanzposten werden Wertpapiere sowie derivative Finanzinstrumente mit einem positiven marktwert bilanziert, die zum Zwecke der kurzfristigen Gewinnerzielung aus marktpreisänderungen oder der realisierung einer Handelsspanne erworben wurden. Darüber hinaus wird der positive marktwert von derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuchs sowie von derivativen Finanzinstrumenten im Zusammenhang mit Grundgeschäften der Fair Value option bilanziert. Da der Konzern Hedge-Accounting nicht anwendet, sind alle De-rivate mit positivem marktwert dieser Kategorie zugewiesen, obwohl keine Handelsabsicht besteht, da diese Derivate überwiegend zur Absicherung gegen marktpreisrisiken abgeschlossen wurden. Diese Finanzinstrumente werden zum Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten in der Bilanz angesetzt.Die Bewertung erfolgt zum Fair Value (beizulegender Zeitwert). Das Bewertungsergebnis sowie die realisierten Ergebnisse werden im Handelsergebnis (Note 15) erfasst. Falls öffentlich notierte marktpreise auf einem aktiven markt vorliegen, werden diese grundsätzlich als Fair Value verwendet, ansonsten wird der Fair Value anhand anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt.

Handelsaktiva und Derivate nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

schuldverschreibungen anderer Emittenten 0 2.041 -2.041 -100,0

investmentzertifikate 3.076 6.095 -3.019 -49,5

Andere Anteilsrechte 665 2.411 -1.746 -72,4

Positive marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 337.940 310.342 27.598 8,9

Zinsabgrenzungen 88.551 103.909 -15.358 -14,8

Handelsaktiva und Derivate 430.232 424.798 5.434 1,3

Zinserträge sowie Zinsaufwendungen der Handelsaktiva und Derivate werden im Zinsergebnis (Note 12) erfasst.

Derivate

in Tsd EUr Nominale Positive marktwerte Negative marktwerte

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008

Zinsderivate 9.396.562 8.950.652 309.897 282.337 160.282 140.497

Zinsswaps 7.250.486 6.798.021 217.395 165.677 142.422 126.241

cross-currency-swaps 851.130 969.034 89.194 116.046 14.152 13.546

Forward rate Agreement's 0 75.000 0 0 0 90

Zinsoptionen 1.229.566 1.087.747 3.308 614 3.583 498

Zinsfutures 64.000 20.850 0 0 99 122

sonstige Zinsderivate 1.380 0 0 0 26 0

Währungsderivate 1.943.809 911.360 28.011 26.106 25.286 33.452

FX-Termingeschäfte 1.367.186 517.036 21.861 19.860 21.294 19.584

FX-swaps 492.185 182.760 4.284 706 2.126 8.328

FX-optionen 84.438 211.564 1.866 5.540 1.866 5.540

Kreditderivate 145.608 169.628 32 1.899 3.168 7.324

credit-Default-swaps 145.608 169.628 32 1.899 3.168 7.324

Derivate 11.485.979 10.031.640 337.940 310.342 188.736 181.273

Ergebnis aus Handelsaktiva

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus schuldverschreibungen - held for Trading (12) 0 13 -13 -100,0

Zinserträge aus Derivate sonstige (12) 273 954 -681 -71,4

Erträge aus Anteilspapieren - held for Trading (12) 151 70 81 > 100,0

Ergebnis aus dem Handel von Finanzinstrumenten (15) 4.124 12.532 -8.408 -67,1

Bewertungsergebnis – held for Trading (15) 1.271 -4.305 5.576 > -100,0

Bewertungsergebnis Derivate (15) -4.342 -67.783 63.441 -93,6

Gesamtergebnis Handelsaktiva 1.477 -58.519 59.996 > -100,0

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

(25) Finanzielle Vermögenswerte – designated at Fair Value (AFV)

Finanzaktiva werden freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, wenn

- das Finanzinstrument in einer sicherungsbeziehung zu einem derivativen Finanzinstrument steht. Aufgrund der Bilanzierung der deri-vativen Absicherung zum Fair Value würde es zu einer inkongruenz zwischen Grundgeschäft und Absicherung in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Um diese inkongruenz (Accounting-mismatch) auszugleichen, erfolgt der freiwillige Ansatz zum Fair Value.

- das Finanzinstrument Bestandteil eines Portfolios ist, über welches laufend auf Basis von marktwerten eine Berichterstattung an die Geschäftsführung zur Überwachung und steuerung des Portfolios erstellt wird.

- das Finanzinstrument eines oder mehrere trennungspflichtige eingebettete Derivate enthält.

Finanzinstrumente können nur bei Zugang dieser Kategorie zugewiesen werden.

Bei den Finanziellen Vermögenswerten - at Fair Value handelt es sich um Wertpapiere und Darlehen, deren Zinsstrukturen mittels interest-rate-swaps von fixen bzw. strukturierten Zinszahlungen auf variable Zinskonditionen getauscht werden. Da der Konzern Hedge-Accounting nicht anwendet und diese Zinsswaps zum Fair Value bewertet werden, wurden diese Wertpapiere und Darlehen zur Vermei-dung von Bewertungsinkongruenzen ebenfalls at Fair Value designiert. im Konzern wird der spezialfonds „Hypo spezial i“ gem. iAs 27 in Verbindung mit sic 12 vollkonsolidiert. Da die einzelnen im Fonds enthaltenen Vermögenswerte Bestandteile des Fonds-Portfolios sind, über welche laufend auf Basis von marktwerten eine Berichterstattung an die Geschäftsleitung zur Überwachung und steuerung des Portfolios erfolgt, wurden die Vermögenswerte dieses Fonds der Kategorie AFV zugewiesen. Des Weiteren wurden zwei Wandelschuld-verschreibungen, deren Wandlungsoptionen trennungspflichtige Derivate darstellen, at Fair Value designiert.

Finanzinstrumente der Kategorie AFV werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) in der Bilanz angesetzt und bewertet. Diese Finanzinstrumente werden zum Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten in der Bilanz angesetzt. Veränderungen des Fair Value werden dabei erfolgswirksam im Handelsergebnis (Note 15) erfasst. Wertminderungen für die Kategorie AFV sind implizit im Fair Value des Finanzinstrumentes enthalten und werden daher nicht gesondert behandelt. Die Zinserträge sowie die Amortisierung aus Unterschiedsbeträgen zwischen Anschaffungswert und rückzahlungswert werden im Zinsergebnis (Note 12) erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte – designated at Fair Value nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten 166.248 126.788 39.460 31,1

schuldverschreibungen anderer Emittenten 527.872 523.088 4.784 0,9

Aktien 12.533 0 12.533 100,0

investmentzertifikate 15.967 0 15.967 100,0

Andere Anteilsrechte 7.817 0 7.817 100,0

Forderungen gegenüber Kreditinstituten 15.486 33.289 -17.803 -53,5

Forderungen gegenüber Kunden 677.996 650.948 27.048 4,2

Zinsabgrenzungen 18.195 18.610 -415 -2,2

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 1.442.114 1.352.723 89.391 6,6

Finanzielle Vermögenswerte – designated at Fair Value nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 17.263 22.449 -5.186 -23,1

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 57.332 2.598 54.734 > 100,0

über 3 monate bis 1 Jahr 81.135 56.802 24.333 42,8

über 1 Jahr bis 5 Jahre 554.859 578.699 -23.840 -4,1

über 5 Jahre 699.560 678.304 21.256 3,1

ohne Laufzeit 31.965 13.871 18.094 > 100,0

Finanzielle Vermögenswerte – at Fair Value 1.442.114 1.352.723 89.391 6,6

Entwicklung finanzielle Vermögenswerte – designated at Fair Value

in Tsd EUr schuldtitel Anteils-rechte

Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 1.126.476 18.281 1.144.757

Währungsumrechnung 5.705 0 5.705

Zugänge 313.974 0 313.974

Abgänge -154.824 -18.281 -173.105

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 1.291.331 0 1.291.331

Anfangsbestand Fair Value Bewertung 01.01. -47.616 -939 -48.555

Bewertung im Geschäftsjahr 89.868 0 89.868

realisiertes Bewertungsergebnis 530 939 1.469

Endbestand Fair Value Bewertung 31.12. 42.782 0 42.782

Buchwert 31.12. 1.334.113 0 1.334.113

in Tsd EUr schuldtitel Anteils-

rechteGesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 1.291.331 0 1.291.331

Währungsumrechnung 118 0 118

Zugänge 180.961 31.475 212.436

Abgänge -136.228 0 -136.228

Umbuchung -4.968 4.969 1

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 1.331.214 36.444 1.367.658

Anfangsbestand Fair Value Bewertung 01.01. 42.782 0 42.782

Bewertung im Geschäftsjahr 10.376 -127 10.249

realisiertes Bewertungsergebnis 3.230 0 3.230

Endbestand Fair Value Bewertung 31.12. 56.388 -127 56.261

Buchwert 31.12. 1.387.602 36.317 1.423.919

Angaben zum Kreditrisiko

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Kreditexposure 1.423.919 1.334.113 89.806 6,7

sicherheiten 350.904 376.557 -25.653 -6,8

Veränderung Marktwert gesamt 59.123 52.484 6.639 12,6

davon marktrisikobedingt 69.617 65.030 4.587 7,1

davon kreditrisikobedingt -10.494 -12.546 2.052 -16,4

Veränderung Marktwert im Berichtszeitraum 6.639 59.128 -52.489 -88,8

davon marktrisikobedingt 4.587 69.584 -64.997 -93,4

davon kreditrisikobedingt 2.052 -10.456 12.508 > -100,0

Die Ermittlung der kreditrisikobedingten Veränderung des Fair Values erfolgt dahingehend, dass anhand einer modellrechnung die marktrisikobedingte Veränderung des Fair Values von der Gesamtveränderung des Fair Values abgezogen wurde. Aus dem Abgang von Finanzinstrumenten - at Fair Value resultiert ein realisierter Verlust in Höhe von TEUr -376 (2008: TEUr +726). Diesem Verlust steht ein realisierter Gewinn aus dem Abgang von Derivaten in Höhe von TEUr +480 (2008: TEUr -941) gegenüber. Diese Derivate sichern insbesondere die risiken aus Zinsänderungen, Währungsschwankungen und marktpreisen ab. Wir haben im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine Kreditderivate zur Absicherung des Kreditrisikos von finanziellen Vermögenswerten, welche freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, im Bestand.

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at Fair Value

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus schuldverschreibungen – AFV (12) 20.273 54.102 -33.829 -62,5

Erträge aus Anteilspapieren – AFV (12) 794 427 367 85,9

Bewertungsergebnis finanzielle Vermögenswerte – AFV (15) 18.860 47.621 -28.761 -60,4

Gesamtergebnis finanzielle Vermögenswerte – at Fair Value 39.927 102.150 -62.223 -60,9

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

(26) Finanzanlagen – available for Sale (AFS)

in diesem Bilanzposten stellt der Konzern Finanzinstrumente dar, die keiner anderen Kategorie zugewiesen werden konnten. Finanzinstru-mente der Kategorie AFs werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) in der Bilanz angesetzt und bewertet. Diese Finanzinstrumente werden zum Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten in der Bilanz angesetzt. Veränderungen des Fair Value werden dabei ergebnisneutral in der AFs-Bewertungsrücklage erfasst. Wertminderungen (impairments) werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Note 16). Wiederaufholungen von Wertminderungen von Anteilsrechten werden direkt in der AFs-Bewertungsrücklage erfasst. Wertaufholungen von Wertminderung von Forderungswertpapieren werden bis zum ursprünglichen fortgeführten Anschaffungswert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bei Veräußerung des finanziellen Vermögenswertes wird das in der AFs-Bewertungsrücklage bilanzierte kumulierte Bewertungsergebnis aufgelöst und in das Ergebnis aus Finanzinstrumenten (Note 16) übertragen. Wertminderungen werden dann gebildet, wenn ein objek-tiver Hinweis auf gesunkene cashflow-Erwartungen bei schuldtiteln vorliegt. Bei Eigenkapitalinstrumenten kann außerdem ein dauer-haftes oder wesentliches Absinken des Fair Values unter die Anschaffungskosten ein Hinweis auf einen Wertminderungsbedarf sein. im Falle einer Wertminderung muss die AFs-rücklage um den Wertminderungsbetrag angepasst werden und der Betrag ist in der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigen. Aus diesem Grund werden die Finanzinstrumente dieser Kategorie anhand von indikatoren auf einen dauerhaften Wertberichtigungsbedarf hin untersucht. Als indikatoren dienen neben verfügbaren marktpreisen, ratingveränderungen sowie andere externe informationsquellen. Wird ein möglicher Wertberichtigungsbedarf festgestellt, so wird die gesamte Fair-Value-Dif-ferenz erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung erfasst. Der so ermittelte Wertberichtigungsbedarf wird aus der rücklage ausgeschieden und ergebniswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzinstrumenten erfasst (Note 16). ist für Eigenkapitalinstrumente dieser Kategorie ein verlässlicher marktwert nicht verfügbar, so erfolgt der Bewertungsansatz zu historischen Anschaffungskosten.

Finanzanlagen – available for sale nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten 45.727 8.228 37.499 > 100,0

schuldverschreibungen anderer Emittenten 268.725 598.975 -330.250 -55,1

Aktien 1.148 1.189 -41 -3,4

investmentzertifikate 16.252 21.042 -4.790 -22,8

Andere Anteilsrechte 19.841 10.373 9.468 91,3

Zinsabgrenzungen 5.726 2.765 2.961 > 100,0

Beteiligungen 9.673 11.186 -1.513 -13,5

Anteile an verbundenen Unternehmen 902 2.120 -1.218 -57,5

Finanzanlagen – available for Sale 367.994 655.878 -287.884 -43,9

Der rückgang der schuldverschreibungen anderer Emittenten ist auf die in Note (55B) erläuterten umkategorisierten Wertpapiere zurückzuführen. im Posten Finanzanlagen – available for sale sind Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert in Höhe von TEUr 10.575 (2008: TEUr 13.306) enthalten. Für diese Vermögenswerte wurde kein Fair Value in der Bilanz angesetzt. Die verlässliche Ermittlung des Fair Values für diese Finanzinstrumente ist nicht möglich, da diese Vermögenswerte weder an einem aktiven markt gehan-delt werden noch vergleichbare investments am markt beobachtet werden konnten und anhand von internen modellen keine verlässliche Bewertung möglich ist. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um strategische Beteiligungen des Konzerns. Daher besteht keine Veräußerungsabsicht. Ein impairment dieser Beteiligungen wird vorgenommen, wenn das Eigenkapital der Beteiligung dauerhaft unter dem Beteiligungsbuchwert liegt und in der Gesellschaft keine stillen reserven vorhanden sind. Der rückgang der Anteile an verbundene Unternehmen sowie Beteiligungen ist auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises, auf Teilwertabschreibungen sowie zwei unwesentliche Abgänge in Höhe von TEUr 17 sowie TEUr 2 zurückzuführen.

Finanzanlagen – available for sale nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 5.731 2.603 3.128 > 100,0

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 2.500 5.992 -3.492 -58,3

über 3 monate bis 1 Jahr 25.072 19.917 5.155 25,9

über 1 Jahr bis 5 Jahre 157.133 69.846 87.287 > 100,0

über 5 Jahre 140.420 521.611 -381.191 -73,1

ohne Laufzeit 37.138 35.909 1.229 3,4

Finanzanlagen - available for Sale 367.994 655.878 -287.884 -43,9

Entwicklung Finanzanlagen – available for sale

in Tsd EUr schuldtitel Anteils-rechte und

Beteiligungen

Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 1.327.388 54.853 1.382.241

Währungsumrechnung 305 13 318

Zugänge 2.583 3.240 5.823

Abgänge -691.087 -7.986 -699.073

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 639.189 50.120 689.309

Anfangsbestand Fair Value Bewertung 01.01. -18.183 -6.662 -24.845

Währungsumrechnung 22 -3 19

Erfolgsneutrale Bewertungsänderung -22.388 397 -21.991

realisiertes Bewertungsergebnis 8.563 2.058 10.621

Endbestand Fair Value Bewertung 31.12. -31.986 -4.210 -36.196

Buchwert 31.12. 607.203 45.910 653.113

in Tsd EUr schuldtitel Anteils-rechte und

Beteiligungen

Gesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 639.189 50.120 689.309

Zugänge 210.366 1.172 211.538

Abgänge -141.594 -2.094 -143.688

Umbuchung -372.000 12.017 -359.983

Veränderung Konsolidierungskreis -9.982 -1.937 -11.919

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 325.979 59.278 385.257

Anfangsbestand Fair Value Bewertung 01.01. -31.986 -4.210 -36.196

Erfolgsneutrale Bewertungsänderung 18.876 -6.595 12.281

Wertberichtigung im Geschäftsjahr -4.254 -826 -5.080

realisiertes Bewertungsergebnis 3.821 217 4.038

Umbuchung Fair Value Bewertung 0 -52 -52

Veränderung Konsolidierungskreis 2.016 4 2.020

Endbestand Fair Value Bewertung 31.12. -11.527 -11.462 -22.989

Buchwert 31.12. 314.452 47.816 362.268

Ergebnis aus Finanzanlagen – available for sale

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus schuldverschreibungen - AFs (12) 18.312 50.965 -32.653 -64,1

Erträge aus Anteilspapieren - AFs (12) 2.211 1.989 222 11,2

Beteiligungserträge (12) 571 1.421 -850 -59,8

realisierte Gewinne finanzielle Vermögenswerte - AFs (16) 862 1.334 -472 -35,4

realisierte Verluste finanzielle Vermögenswerte - AFs (16) -71 -52 -19 36,5

Zuschreibungen finanzielle Vermögenswerte - AFs (16) 98 110 -12 -10,9

Abschreibungen finanzielle Vermögenswerte - AFs (16) -1.722 -1.995 273 -13,7

Wertminderung finanzielle Vermögenswerte - AFs (16) -5.079 -11.033 5.954 -54,0

Direkt im Eigenkapital erfasste marktwertänderungen 12.933 -12.670 25.603 > -100,0

Gesamtergebnis Finanzanlagen - available for Sale 28.115 30.069 -1.954 -6,5

Zinsen aus wertgeminderten Vermögenswerten - AFs 149 459 -310 -67,5

Erfolgsneutral und somit direkt im Eigenkapitalspiegel wurden dabei die Bewegungen in der Available-for-sale-rücklage erfasst. im Jahr 2009 entspricht dies einem Betrag von TEUr +12.933 (2008: TEUr -12.670). Bei der Bewertung des Available-for-sale-Bestandes wurden die latenten steuern unmittelbar im Eigenkapital in Abzug gebracht. Aufgrund von Abgängen von Available-for-sale-Beständen wurde im Berichtsjahr die rücklage in Höhe von TEUr +631 (2008: TEUr -76) in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgelöst. Wertberich-tigungen für diese Vermögenswerte wurden erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzinstrumenten (Note 16) erfasst. Dabei wurden im Jahr 2009 TEUr -5.079 (2008: TEUr -11.033) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

(27) Finanzanlagen – held to Maturity (HTM)

Finanzaktiva werden der Kategorie HTm zugewiesen, wenn es sich nicht um Derivate handelt und den finanziellen Vermögenswerten feste oder bestimmbare Zahlungen zugeordnet werden können, wenn für sie ein aktiver markt existiert und wenn die Absicht sowie die Fähigkeit besteht, sie bis zur Endfälligkeit zu halten.

Finanzinstrumente der Kategorie HTm werden zum Handelstag erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und Gebühren in der Bilanz angesetzt. Die Folgebewertung dieser Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und den rückzahlungsbeträgen werden dabei unter Anwendung der Effektivzins-methode zeitanteilig zu- bzw. abgeschrieben und im Zinsüberschuss erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen (impairments) werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wertminderungen werden dann gebildet, wenn ein identifizierbares Ereignis eintritt, durch das die Erwartung zukünftiger cashflows sinkt. indikatoren für einen Wertberichtigungsbedarf können bei dieser Kategorie die Entwicklung von marktpreisen sein, sofern diese verfügbar sind, aber auch die laufende ratingüberwachung, Zahlungsausfälle sowie andere externe informationsquellen werden für die Beurteilung herangezogen. Die Bildung von Wertberichtigungen erfolgt auf Basis der zukünftig erwarteten und effektivzinsmäßig abgezinsten Zahlungsströme der Finanzinstrumente. Wertberichtigungen für die Kategorie HTm werden direkt im Buchwert in Form von Abschreibungen in Abzug gebracht. Die Abschreibungen sowie die Zuschreibungen aus bereits abgeschriebenen Wertpapieren sind in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Ergebnis aus Finanzinstrumenten (Note 16) enthalten.

Finanzanlagen – held to maturity nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten 293.662 329.111 -35.449 -10,8

schuldverschreibungen anderer Emittenten 965.162 859.406 105.756 12,3

Zinsabgrenzungen 25.303 23.942 1.361 5,7

Finanzanlagen - held to Maturity 1.284.127 1.212.459 71.668 5,9

Finanzanlagen – held to maturity nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 25.303 23.942 1.361 5,7

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 51.981 34.814 17.167 49,3

über 3 monate bis 1 Jahr 237.739 103.574 134.165 > 100,0

über 1 Jahr bis 5 Jahre 636.380 631.947 4.433 0,7

über 5 Jahre 332.724 418.182 -85.458 -20,4

Finanzanlagen – held to Maturity 1.284.127 1.212.459 71.668 5,9

Entwicklung Finanzanlagen – held to maturity

in Tsd EUr schuldtitelöffentlicher

stellen

schuldtitelanderer

Emittenten

Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 355.291 689.453 1.044.744

Zugänge 5.422 299.827 305.249

Abgänge -32.890 -132.445 -165.335

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 327.823 856.835 1.184.658

Kumulierte Abschreibung 01.01. -94 -699 -793

Zu-/Abschreibungen 1.382 3.270 4.652

Endbestand Abschreibung 31.12. 1.288 2.571 3.859

Buchwert 31.12. 329.111 859.406 1.188.517

in Tsd EUr schuldtitelöffentlicher

stellen

schuldtitelanderer

Emittenten

Gesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 327.823 856.835 1.184.658

Zugänge 26.372 230.305 256.677

Abgänge -49.881 -124.037 -173.918

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 304.314 963.103 1.267.417

Kumulierte Abschreibung 01.01. 1.288 2.571 3.859

Zu-/Abschreibungen -11.940 3.072 -8.868

Wertberichtigungen 0 -2.951 -2.951

Abgänge 0 -633 -633

Endbestand Abschreibung 31.12. -10.652 2.059 -8.593

Buchwert 31.12. 293.662 965.162 1.258.824

Ergebnis aus Finanzanlagen – held to maturity

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinserträge aus schuldverschreibungen - HTm (12) 45.747 47.176 -1.429 -3,0

Erträge aus Anteilspapieren - HTm (12) 335 0 335 100,0

Abschreibungen finanzielle Vermögenswerte - HTm (16) 0 -418 418 -100,0

Wertminderungen finanzielle Vermögenswerte - HTm (16) -2.951 -1.287 -1.664 > 100,0

Gesamtergebnis Finanzanlagen - held to Maturity 43.131 45.471 -2.340 -5,1

Zinsen aus wertgeminderten Vermögenswerten - HTm 368 158 210 > 100,0

Die Wertberichtigung umfasst die Abwertung von zwei Anleihen in Höhe von TEUr -2.951 (2008: TEUr -1.287), welche im Ergebnis aus Finanzinstrumenten ausgewiesen wird.

(28) Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen

Entwicklung der Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Beteiligungsbuchwert 01.01. 18.939 24.332 -5.393 -22,2

Anteilige Ergebnisse -554 -2.365 1.811 -76,6

Beteiligungsabschreibungen 0 -469 469 -100,0

Kapitalveränderung 117 -1.640 1.757 > -100,0

Ausschüttungen -70 -919 849 -92,4

Beteiligungsbuchwert 31.12. 18.432 18.939 -507 -2,7

(29) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene immobilien umfassen solche immobilien, die zur Erzielung von mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden und nicht zur Erbringung von Dienstleistungen oder für Verwaltungszwecke bzw. zum Verkauf im rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens genutzt werden.

Bei gemischt genutzten immobilen wird auf eine Aufteilung in einem fremdgenutzten Teil, für den die regelung des iAs 40 Anwendung finden, und einen betrieblich genutzten Teil, der nach iAs 16 zu bewerten ist, verzichtet, wenn der vermietete Anteil weniger als 20 % der Gesamtfläche ausmacht. in diesen Fällen wird die gesamte immobilie als sachanlagevermögen behandelt.

Das nach iAs 40 bestehende Wahlrecht zwischen einer Bewertung zum Fair Value oder zu fortgeführten Anschaffungskosten wird vom Konzern zugunsten der Anschaffungskostenbewertung ausgeübt. Für diese im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen investment-Properties gilt in der regel ein Abschreibungszeitraum von 25 bis 50 Jahren. Die immobilien werden linear auf Basis der erwarteten Nutzungsdauer abgeschrieben.sind Leasinggegenstände dem Leasinggeber (operating-Leasing) zuzurechnen, so erfolgt der Ausweis von verleasten immobilienobjekten ebenfalls unter dieser Bilanzposition. Die Leasingerlöse werden dabei linear über die Vertragslaufzeit erfasst.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Für die als Finanzinvestition gehaltenen immobilien werden in regelmäßigen Abständen von einem mitarbeiter der Hypo immobilien GmbH, welcher ein beeideter und gerichtlich zertifizierter sachverständiger ist, Bewertungsgutachten erstellt. Für die Bewertung dieser Vermö-genswerte wendet der sachverständige das Ertragswertverfahren, Vergleichswertverfahren sowie sonstige Verfahren an. Der ermittelte Wert wird durch den sachverständigen in weiterer Folge mit dem immobilienmarkt verglichen und, sofern erforderlich, noch eine marktan-passung vorgenommen. Daneben werden für größere immobilienobjekte Gutachten von unabhängigen Dritten erstellt. Aufgrund dieser Gutachten beträgt der derzeitige marktwert für unseren immobilienbestand TEUr 35.401 (2008: TEUr 32.816).Die mieterträge werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Ebenso werden die Abschreibungen, aber auch die instandhaltungs-aufwendungen für diese immobilien im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt (Note 18). Es wurden in der Berichtsperiode keine Eventualmietzahlungen als Ertrag erfasst.

Entwicklung der als Finanzinvestition gehaltenen immobilien

in Tsd EUr Grund Gebäude Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 3.952 25.645 29.597

Währungsumrechnung 72 0 72

Zugänge 76 1.457 1.533

Abgänge -265 -1.155 -1.420

Umbuchung 397 9.002 9.399

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 4.232 34.949 39.181

Kumulierte Abschreibung 01.01. -145 -6.053 -6.198

Laufende Abschreibung 0 -814 -814

Wertberichtigung 0 -50 -50

Abgänge 19 331 350

Umbuchung 0 -302 -302

Endbestand Abschreibung 31.12. -126 -6.888 -7.014

Buchwert 31.12. 4.106 28.061 32.167

in Tsd EUr Grund Gebäude Gesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 4.232 34.949 39.181

Währungsumrechnung 1 0 1

Zugänge 89 1.364 1.453

Abgänge -208 -547 -755

Umbuchung -883 -1.289 -2.172

Veränderung Konsolidierungskreis 1.894 3.302 5.196

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 5.125 37.779 42.904

Kumulierte Abschreibung 01.01. -126 -6.888 -7.014

Laufende Abschreibung 9 -973 -964

Wertberichtigung 0 -97 -97

Abgänge 0 105 105

Umbuchung -45 -62 -107

Veränderung Konsolidierungskreis 0 -173 -173

Endbestand Abschreibung 31.12. -162 -8.088 -8.250

Buchwert 31.12. 4.963 29.691 34.654

im immobilien-Portfolio sind im Jahr 2009 57 (2008: 48) Liegenschaften aus Österreich, der schweiz, Deutschland und italien enthalten. im Portfolio sind überwiegend Wohnraumobjekte enthalten und nur vereinzelt gewerblich genutzte immobilien.Es gibt keine wesentlichen Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von diesen Vermögenswerten. Ebenso gibt es keine vertrag-lichen Verpflichtungen solche objekte zu kaufen, zu erstellen oder zu entwickeln.

(30) Immaterielle Vermögenswerte

Die Bilanzposition immaterielle Vermögenswerte umfasst erworbene software und Lizenzrechte. Die Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, reduziert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.

immaterielle Vermögenswerte werden nur dann angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der erwartete Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten oder Herstellungskosten zuverlässig ermittelt werden können. Entwicklungskosten für selbst geschaffene software werden nicht aktiviert, sondern die Aufwendungen werden im Jahr ihrer Entstehung sofort erfolgswirksam erfasst.Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte haben eine unbegrenzte Nutzungsdauer. Die erworbene software hat eine begrenzte Nutzungsdauer, deren betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer sich wie folgt darstellt:

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer in Jahren

standardsoftware 3

sonstige software 4

Wertpapierverwaltungsprogramme 10

sofern der erzielbare Betrag auf Basis des erwarteten Nutzungswertes unter dem Buchwert liegt, erfolgt eine Wertberichtigung. im Berichtsjahr erfolgte eine Wertberichtigung in Höhe von TEUr 199 (2008: TEUr 0). Die Abschreibungen und Wertberichtigungen von immateriellen Vermögens-werten werden erfolgswirksam in der Position Verwaltungsaufwand erfasst (Note 17).

immaterielle Vermögenswerte nach Arten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Erworbene software 1.312 1.073 239 22,3

sonstige immaterielle Vermögenswerte 30 229 -199 -86,9

Immaterielle Vermögenswerte 1.342 1.302 40 3,1

Entwicklung immaterielle Vermögenswerte

in Tsd EUr Erworbenesoftware

sonstigeimmaterielle

Vermögenswerte

Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 7.677 448 8.125

Währungsumrechnung 157 0 157

Zugänge 701 0 701

Abgänge -924 0 -924

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 7.611 448 8.059

Kumulierte Abschreibung 01.01. -6.575 -218 -6.793

Währungsumrechnung -141 -1 -142

Laufende Abschreibung -671 0 -671

Abgänge 849 0 849

Endbestand Abschreibung 31.12. -6.538 -219 -6.757

Buchwert 31.12. 1.073 229 1.302

in Tsd EUr Erworbenesoftware

sonstigeimmaterielle

Vermögenswerte

Gesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 7.611 448 8.059

Zugänge 1.007 0 1.007

Abgänge -4 0 -4

Umbuchung -13 0 -13

Veränderung Konsolidierungskreis -1.457 0 -1.457

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 7.144 448 7.592

Kumulierte Abschreibung 01.01. -6.538 -219 -6.757

Laufende Abschreibung -464 0 -464

Wertberichtigung 0 -199 -199

Abgänge 4 0 4

Umbuchung 10 0 10

Veränderung Konsolidierungskreis 1.156 0 1.156

Endbestand Abschreibung 31.12. -5.832 -418 -6.250

Buchwert 31.12. 1.312 30 1.342

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

(31) Sachanlagen

sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und linearer Abschreibung entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Bei der Bestimmung der Nutzungsdauer von sachanlagen werden die physische Abnutzung, die technische Alterung sowie rechtliche und vertragliche Beschränkungen berücksichtigt. Bei darüber hinausgehenden Wertminderungen werden Wertberichtigungen vorgenommen. Kosten für laufende Wartung und Anschaffungskosten bis EUr 400,00 werden, sofern nicht wesentlich, in voller Höhe ergebniswirksam erfasst. Kosten für den Ersatz von Teilen des sachanlagenvermögens werden aktiviert. Es gab zum Abschlussstichtag sowie in der Vergleichsperiode keine Verbindlichkeiten aus Anlagenkäufen.

Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer stellt sich wie folgt dar:

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer in Jahren

Gebäude 25 - 50

Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 10

Baumaßnahmen in angemieteten Geschäftslokalen 10

EDV-Hardware 3

Darüber hinaus werden Wertberichtigungen vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes liegt.

sachanlagen nach Arten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Unbebaute Grundstücke 923 963 -40 -4,2

Bebaute Grundstücke 7.557 7.544 13 0,2

Gebäude 53.621 53.323 298 0,6

Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.334 5.893 -559 -9,5

Vermietete mobilien 184 176 8 4,5

Anlagen in Bau 396 13.751 -13.355 -97,1

Sachanlagen 68.015 81.650 -13.635 -16,7

Entwicklung sachanlagen

in Tsd EUr immobilien mobilien Anlagenin Bau

Gesamt

2008

Anschaffungskosten 01.01. 60.673 23.789 17.337 101.799

Währungsumrechnung 80 330 400 810

Zugänge 4.865 2.926 20.289 28.080

Abgänge -1.934 -1.581 0 -3.515

Umbuchung 15.807 198 -24.275 -8.270

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 79.491 25.662 13.751 118.904

Kumulierte Abschreibung 01.01. -14.432 -19.001 0 -33.433

Währungsumrechnung -90 -295 0 -385

Laufende Abschreibung -1.737 -1.700 0 -3.437

Abgänge -1.695 1.344 0 -351

Umbuchung 293 59 0 352

Endbestand Abschreibung 31.12. -17.661 -19.593 0 -37.254

Buchwert 31.12. 61.830 6.069 13.751 81.650

in Tsd EUr immobilien mobilien Anlagenin Bau

Gesamt

2009

Anschaffungskosten 01.01. 79.491 25.662 13.751 118.904

Währungsumrechnung 2 0 0 2

Zugänge 1.230 1.432 2.429 5.091

Abgänge -273 -7.148 0 -7.421

Umbuchung 1.421 3 -2.267 -843

Veränderung Konsolidierungskreis 0 -2.756 -13.517 -16.273

Endbestand Anschaffungskosten 31.12. 81.871 17.193 396 99.460

Kumulierte Abschreibung 01.01. -17.661 -19.593 0 -37.254

Währungsumrechnung -5 0 0 -5

Laufende Abschreibung -2.213 -1.499 0 -3.712

Wertberichtigung -40 0 0 -40

Abgänge 186 7.021 0 7.207

Umbuchung -37 -2 0 -39

Veränderung Konsolidierungskreis 0 2.398 0 2.398

Endbestand Abschreibung 31.12. -19.770 -11.675 0 -31.445

Buchwert 31.12. 62.101 5.518 396 68.015

Die bestehenden Baukosten in der Position Anlagen in Bau in Höhe von TEUr 396 betreffen den Umbau des neuen standortes unserer Filiale in Lauterach. Die Baukosten aus dem Jahr 2008 in Höhe von TEUr 13.751 betreffen den Neubau der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG in Bendern, die per 17. Dezember 2009 entkonsolidiert wurde.

(32) Tatsächliche Steueransprüche

Tatsächliche Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden anhand der steuerlichen Bestimmungen der jeweiligen Länder mit den aktuell gültigen steuersätzen ermittelt. Es werden nur jene Ansprüche und Verpflichtungen angesetzt, welche gegenüber der steuerbe-hörde erwartet werden.

Ergebnisabhängige tatsächliche steueraufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns in der Position steuern vom Einkommen und Ertrag ausgewiesen.

Tatsächliche Ertragsteueransprüche und –verpflichtungen werden mit den aktuell gültigen steuersätzen berechnet, in deren Höhe die Erstattung sowie die Zahlung gegenüber den jeweiligen Finanzbehörden geleistet werden.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Tatsächliche Ertragsteueransprüche 1.692 610 1.082 > 100,0

sonstige steueransprüche 3.220 4.345 -1.125 -25,9

Umsatzsteuerforderungen 895 8.781 -7.886 -89,8

Tatsächliche Steueransprüche 5.807 13.736 -7.929 -57,7

Die Umsatzsteuerforderungen resultieren überwiegend aus der umsatzsteuerlichen Behandlung von Leasingverträgen in italien. in italien kann bei Leasinggeschäften die Vorsteuer aus der Anschaffung des Leasingobjektes nicht sofort geltend gemacht werden. Dafür können jedoch die Umsatzsteuerverbindlichkeiten aus den laufenden Leasingraten mit diesen Aktivposten kompensiert werden. Von den steuer-forderungen haben TEUr 1.644 (2008: TEUr 8.162) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

(33) Latente Steuerforderungen

Der Ansatz und die Bewertung von latenten steuern erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Die Ermittlung erfolgt bei jedem steuersubjekt zu jenen steuersätzen, die nach geltenden Gesetzen in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Aktive latente steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertan-sätzen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach iFrs und den steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrecht-lichen Vorschriften der Konzernunternehmen ab.

Aktive latente steuern werden nur dann angesetzt, wenn ausreichend passive latente steuern in der gleichen steuereinheit bestehen oder es hinreichend wahrscheinlich ist, dass in der Zukunft zu versteuernde Gewinne in der gleichen steuereinheit anfallen. Dies gilt auch für den Ansatz aktiver latenter steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Latente steuern werden nicht abgezinst.

Die Effekte aus der Bildung oder Auflösung latenter steuern sind ebenfalls in diesem Posten enthalten, es sei denn, sie beziehen sich auf er-gebnisneutral bewertete Posten. in diesem Fall erfolgt deren Bildung bzw. Auflösung ergebnisneutral gegen die Available-for-sale-rücklage.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

aus Forderungen an Kreditinstitute 92 0 92 100,0

aus Forderungen an Kunden 3.345 4.224 -879 -20,8

aus risikovorsorge zu Forderungen 2.688 2.636 52 2,0

aus Finanziellen Vermögenswerten - at Fair Value 3.142 6.771 -3.629 -53,6

aus Finanzanlagen - available for sale 3.894 5.074 -1.180 -23,3

aus Finanzanlagen - held to maturity 0 53 -53 -100,0

aus sachanlagen 47 1.017 -970 -95,4

aus sonstigen Vermögenswerten 885 238 647 > 100,0

Latente Steuerforderungen aus höheremWertansatz von Vermögenswerten in der Steuerbilanz 14.093 20.013 -5.920 -29,6

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 271 269 2 0,7

aus Handelspassiva und Derivaten 46.869 43.429 3.440 7,9

aus Finanziellen Verbindlichkeiten – at Fair Value 42.631 21.877 20.754 94,9

aus rückstellungen 406 472 -66 -14,0

aus sozialkapital 3.102 2.605 497 19,1

Latente Steuerforderungen aus niedrigerem Wertansatzvon Verbindlichkeiten in der Steuerbilanz 93.279 68.652 24.627 35,9

Latente Steuerforderungen 107.372 88.665 18.707 21,1

Von den Latenten steuerforderungen haben TEUr 7.449 (2008: TEUr 9.221) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. innerhalb des Konzerns gibt es noch nicht verrechnete, jedoch aktivierte Verlustvorträge in Höhe von TEUr 3.990 (2008: TEUr 2.070). Aus der erfolgsneutralen Bewertung der Finanzinstrumente, die als Available-for-sale-Bestand klassifiziert worden sind, wurden die latenten steuern direkt im Eigenkapital und somit ebenfalls erfolgsneutral gebildet. im Jahr 2009 betrugen die latenten steuern TEUr 2.055 (steuerforderung) (2008: TEUr 6.707 steuerforderung).

(34) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Unter den Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten sind immobilienobjekte ausgewiesen, die im rahmen der Betrei-bung von Forderungen zur besseren Verwertung erworben und zur kurzfristigen Veräußerung gehalten werden. Ebenso sind in dieser Position Leasingobjekte enthalten, die nach Ablauf eines Leasingvertrages veräußert werden sollen. Die Verwertung dieser objekte wird von der Hypo immobilien GmbH sowie von den Leasinggesellschaften wahrgenommen. Ziel ist es, die Verwertung innerhalb eines Jahres zu realisieren. ist langfristig keine Verwertung für diese immobilien möglich, werden die objekte in der regel vermietet bzw. verpachtet. in diesen Fällen kommt es zu einer Umgliederung zu den als Finanzanlagen gehaltenen immobilien. Für diese Vermögenswerte werden keine laufenden Abschreibungen getätigt, sondern es erfolgt eine Wertberichtigung, falls der beizulegende Zeitwert abzüglich Verwer-tungskosten unter dem Buchwert zu liegen kommt.

Alle im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten stehenden Aufwendungen und Erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position sonstiges betriebliches Ergebnis (Note 18) erfasst. Es bestehen keine Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten stehen.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zur Veräußerung bestimmte immobilien 11.108 0 11.108 100,0

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 11.108 0 11.108 100,0

Veräußerungskosten der Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte stellen eine unwesentliche Größe dar, da sowohl Transaktionskosten als auch Verwertungskosten auf den Käufer übertragen werden. Erfolgt die geplante Veräußerung nicht innerhalb eines Jahres bzw. erfüllt der Vermögenswert nicht mehr die Bestimmungen des iFrs 5, so erfolgt eine Umgliederung in die Als Finanzinvestition gehaltenen immobili-en, bei Eigennutzung in die sachanlagen oder in die sonstige Aktiva.

(35) Sonstige Aktiva

Unter den sonstigen Aktiva werden insbesondere die rechnungsabgrenzungsposten sowie alle nicht einem der übrigen Aktivposten zuzuordnenden Vermögenswerte ausgewiesen. Ebenfalls in diesem Posten enthalten sind jene immobilien, die weder sachanlagen gem. iAs 16, Als Finanzinvestition gehaltene immobilien gem. iAs 40, noch Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte gem. iFrs 5 darstellen. Diese immobilien stehen in einem engen Zusammenhang mit der Verwertung von sicherheiten aus dem Kreditgeschäft.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

sonstige immobilien 23.715 58.451 -34.736 -59,4

Forderungen aus Lieferung und Leistung 1.473 890 583 65,5

scheckforderungen 6 57 -51 -89,5

rechnungsabgrenzungsposten (ArA) 6.478 9.158 -2.680 -29,3

sonstige Vermögenswerte 8.903 14.035 -5.132 -36,6

Sonstige Aktiva 40.575 82.591 -42.016 -50,9

Von der sonstigen Aktiva sind TEUr 23.715 (2008: TEUr 58.451) langfristig. Die restlichen Positionen sind kurzfristig. Die Wertberichtigungen für sonstige immobilien sind im sonstigen betrieblichen Ergebnis (Note 18) erfasst und betragen im Jahr 2009 TEUr 2.600 (2008: TEUr 1.538).

(36) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (LAC)

Finanzverbindlichkeiten werden der Kategorie LAc zugewiesen, wenn es sich nicht um Derivate handelt und sie Verbindlichkeiten darstel-len, die nicht zum beizulegenden Zeitwert designiert wurden.

Finanzinstrumente der Kategorie LAc werden zum Handelstag erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und Gebühren in der Bilanz angesetzt. Die Folgebewertung dieser Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Einzahlungsbeträgen und den rückzahlungsbeträgen werden dabei unter Anwendung der Effektivzins-methode zeitanteilig zu- bzw. abgeschrieben und im Zinsüberschuss erfolgswirksam erfasst.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

interbankkonten 264.088 147.637 116.451 78,9

Geldmarktaufnahmen 443.655 85.620 358.035 > 100,0

Darlehen von Banken 342.308 28.078 314.230 > 100,0

sonstige Verbindlichkeiten 0 8 -8 -100,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.050.051 261.343 788.708 > 100,0

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach regionen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Österreich 198.504 84.039 114.465 > 100,0

Ausland 851.547 177.304 674.243 > 100,0

Deutschland 99.242 19.632 79.610 > 100,0

schweiz und Liechtenstein 602.990 26.597 576.393 > 100,0

italien 16 7 9 > 100,0

sonstiges Ausland 149.299 131.068 18.231 13,9

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.050.051 261.343 788.708 > 100,0

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der region schweiz und Liechtenstein ist überwiegend auf den Effekt aus der Entkonsolidierung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen. Da wir weiterhin in einer Geschäftsbeziehung mit unserer früheren Tochter stehen, kommt es zu einer Verschiebung von den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in die Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 284.564 70.190 214.374 > 100,0

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 305.565 89.583 215.982 > 100,0

über 3 monate bis 1 Jahr 332.866 53.750 279.116 > 100,0

über 1 Jahr bis 5 Jahre 0 4.360 -4.360 -100,0

über 5 Jahre 127.056 43.460 83.596 > 100,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.050.051 261.343 788.708 > 100,0

Ergebnis aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12) -13.538 -19.288 5.750 -29,8

Gesamtergebnis Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -13.538 -19.288 5.750 -29,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Giroeinlagen 1.901.534 1.356.648 544.886 40,2

Termineinlagen 276.218 1.210.384 -934.166 -77,2

spareinlagen 792.830 661.635 131.195 19,8

Kapitalsparbücher 653.852 746.084 -92.232 -12,4

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Der rückgang der Termineinlagen ist auf den Effekt aus der Entkonsolidierung der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzuführen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach regionen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Österreich 2.419.826 2.343.719 76.107 3,2

Ausland 1.204.608 1.631.032 -426.424 -26,1

Deutschland 695.945 684.232 11.713 1,7

schweiz und Liechtenstein 234.094 398.010 -163.916 -41,2

italien 3.741 12.318 -8.577 -69,6

sonstiges Ausland 270.828 536.472 -265.644 -49,5

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 2.583.738 2.009.850 573.888 28,6

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 111.797 745.074 -633.277 -85,0

über 3 monate bis 1 Jahr 517.092 1.061.745 -544.653 -51,3

über 1 Jahr bis 5 Jahre 375.395 147.032 228.363 > 100,0

über 5 Jahre 36.412 11.050 25.362 > 100,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Geschäftsfeldern

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Firmenkunden 1.088.703 883.153 205.550 23,3

Privatkunden 1.953.869 1.954.400 -531 0,0

Financial markets 239.543 211.080 28.463 13,5

corporate center 342.319 926.118 -583.799 -63,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Branchen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Öffentlicher sektor 49.667 95.368 -45.701 -47,9

Gewerbe 366.682 266.839 99.843 37,4

industrie 176.816 147.681 29.135 19,7

Handel 154.586 87.862 66.724 75,9

Tourismus 30.189 30.698 -509 -1,7

Bauträger 31.245 36.553 -5.308 -14,5

sonstige Unternehmen 554.730 893.599 -338.869 -37,9

Freie Berufe 193.803 161.259 32.544 20,2

Private Haushalte 1.687.141 1.890.778 -203.637 -10,8

sonstige 379.575 364.114 15.461 4,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

Ergebnis aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (12) -59.458 -144.357 84.899 -58,8

Gesamtergebnis Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -59.458 -144.357 84.899 -58,8

(37) Verbriefte Verbindlichkeiten (LAC)

Finanzverbindlichkeiten werden der Kategorie LAc zugewiesen, wenn es sich nicht um Derivate handelt und sie Verbindlichkeiten darstel-len, die nicht zum beizulegenden Zeitwert designiert wurden.

Finanzinstrumente der Kategorie LAc werden zum Handelstag erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und Gebühren in der Bilanz angesetzt. Die Folgebewertung dieser Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Emissionsbeträgen und den rückzahlungsbeträgen werden dabei unter Anwendung der Effektivzins-methode zeitanteilig zu- bzw. abgeschrieben und im Zinsüberschuss erfolgswirksam erfasst.

Von den Verbrieften Verbindlichkeiten wurden zurückgekaufte eigene schuldverschreibungen in Höhe von TEUr 319.484 (2008: TEUr 210.907) direkt abgesetzt.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Pfandbriefe 11.407 26.207 -14.800 -56,5

Kommunalbriefe 22 13.788 -13.766 -99,8

Kassenobligationen 1.117 1.510 -393 -26,0

Anleihen 935.572 1.093.008 -157.436 -14,4

Wohnbaubankanleihen 214.379 297.305 -82.926 -27,9

Anleihen der Pfandbriefstellen 558.219 559.342 -1.123 -0,2

Zinsabgrenzungen 7.730 13.699 -5.969 -43,6

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.728.446 2.004.859 -276.413 -13,8

Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 7.813 14.930 -7.117 -47,7

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 30.365 17.494 12.871 73,6

über 3 monate bis 1 Jahr 179.572 61.722 117.850 > 100,0

über 1 Jahr bis 5 Jahre 123.969 302.526 -178.557 -59,0

über 5 Jahre 1.386.727 1.608.187 -221.460 -13,8

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.728.446 2.004.859 -276.413 -13,8

Ergebnis aus verbrieften Verbindlichkeiten

Ergebnis aus verbrieften Verbindlichkeiten

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Verbriefte Verbindlichkeiten (12) -41.842 -93.416 51.574 -55,2

realisierte Gewinne aus Emissionen LAc (16) 653 0 653 100,0

realisierte Verluste aus Emissionen LAc (16) -3 0 -3 100,0

Zuschreibung zu Emissionen LAc (16) 155 2.295 -2.140 -93,2

Abschreibung zu Emissionen LAc (16) -1.159 -1.060 -99 9,3

Gesamtergebnis Verbriefte Verbindlichkeiten -42.196 -92.181 49.985 -54,2

(38) Handelspassiva und Derivate (LHFT)

Unter diesem Bilanzposten werden derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Fair Value bilanziert, die zum Zweck der kurzfri-stigen Gewinnerzielung aus marktpreisänderungen oder der realisierung einer Handelsspanne erworben wurden. Darüber hinaus wird der negative Fair Value von derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuchs bilanziert. Bewertungsgewinne und -verluste sowie realisierte Ergebnisse werden im Handelsergebnis (Note 15) erfasst. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente in den Handelspassiva erfolgt zum Handelstag. Zudem werden Zinsderivate, welche im Zusammenhang mit Grundgeschäften der Fair Value option stehen, hier ausgewiesen. Darüber hinaus werden Wertpapierleerverkäufe – soweit zulässig – mit ihrem negativen marktwert ausgewiesen. Da der Konzern Hedge-Accounting nicht anwendet, sind alle Derivate mit negativem marktwert dieser Kategorie zugewiesen, obwohl keine Han-delsabsicht besteht, da diese Derivate überwiegend zur Absicherung gegen marktpreisrisiken abgeschlossen wurden. Zinsaufwendungen sowie Zinserträge der Handelspassiva und Derivate werden im Zinsergebnis (Note 12) erfasst.

Handelspassiva und Derivate nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Negative marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 188.736 181.273 7.463 4,1

Zinsabgrenzungen 32.363 64.897 -32.534 -50,1

Handelspassiva und Derivate 221.099 246.170 -25.071 -10,2

Derivate

in Tsd EUr Nominale Positive marktwerte Negative marktwerte

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008

Zinsderivate 9.396.562 8.950.652 309.897 282.337 160.282 140.497

Zinsswaps 7.250.486 6.798.021 217.395 165.677 142.422 126.241

cross-currency-swaps 851.130 969.034 89.194 116.046 14.152 13.546

Forward rate Agreement's 0 75.000 0 0 0 90

Zinsoptionen 1.229.566 1.087.747 3.308 614 3.583 498

Zinsfutures 64.000 20.850 0 0 99 122

sonstige Zinsderivate 1.380 0 0 0 26 0

Währungsderivate 1.943.809 911.360 28.011 26.106 25.286 33.452

FX-Termingeschäfte 1.367.186 517.036 21.861 19.860 21.294 19.584

FX-swaps 492.185 182.760 4.284 706 2.126 8.328

FX-optionen 84.438 211.564 1.866 5.540 1.866 5.540

Kreditderivate 145.608 169.628 32 1.899 3.168 7.324

credit-Default-swaps 145.608 169.628 32 1.899 3.168 7.324

Derivate 11.485.979 10.031.640 337.940 310.342 188.736 181.273

Ergebnis aus Handelspassiva und Derivate

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Derivate sonstige (12) -2.848 -6.710 3.862 -57,6

Bewertungsergebnis Derivate (15) 47.102 236.327 -189.225 -80,1

Gesamtergebnis Handelspassiva 44.254 229.617 -185.363 -80,7

(39) Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at Fair Value (LAFV)

Finanzpassiva werden freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, wenn

- das Finanzinstrument in einer sicherungsbeziehung zu einem derivativen Finanzinstrument steht. Aufgrund der Bilanzierung der deriva-tiven Absicherung zum Fair Value würde es zu einer inkongruenz zwischen Grundgeschäft und Absicherung in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Um diese inkongruenz (Accounting-mismatch) auszugleichen, erfolgt der freiwillige Ansatz zum Fair Value.

- das Finanzinstrument eines oder mehrere trennungspflichtige eingebettete Derivate enthält.

Finanzinstrumente können nur bei Zugang dieser Kategorie zugewiesen werden. Finanzinstrumente, für die die Fair Value option angewen-det wird, werden in der Bilanz in einer eigenen Kategorie zum Fair Value ausgewiesen.

im Wesentlichen handelt es sich bei diesen finanziellen Verbindlichkeiten um Emissionen und Festgelder von institutionellen Anlegern, deren Zinssatz für die Laufzeit fixiert wurde. Zur Absicherung des daraus resultierenden Zinsänderungsrisikos wurden Zinsswaps abgeschlossen. Emissionen, welche eingebettete Derivate beinhalten, aber auch fixverzinste Emissionen und Festgelder werden bei Zugang dieser Katego-rie zugeordnet, um ein Accounting-mismatch aus dem absichernden Derivat zu vermeiden.

Finanzinstrumente der Kategorie LAFV werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) in der Bilanz angesetzt und bewertet. Diese Finanz-instrumente werden zum Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten in der Bilanz angesetzt. Veränderungen des Fair Value werden dabei erfolgswirksam im Handelsergebnis (Note 15) erfasst. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss (Note 12) dargestellt.

Von den Finanziellen Verbindlichkeiten – designated at Fair Value wurden zurückgekaufte eigene schuldverschreibungen in Höhe von TEUr 192.657 (2008: TEUr 60.672) direkt abgesetzt.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at Fair Value nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten at Fair Value 146.361 144.900 1.461 1,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden at Fair Value 432.663 426.007 6.656 1,6

Pfandbriefe at Fair Value 20.186 20.032 154 0,8

Kommunalbriefe at Fair Value 420.535 29.648 390.887 > 100,0

Kassenobligationen at Fair Value 20.071 22.175 -2.104 -9,5

Anleihen at Fair Value 3.452.751 3.663.696 -210.945 -5,8

Wohnbaubankanleihen at Fair Value 154.248 126.615 27.633 21,8

Anleihen der Pfandbriefstellen at Fair Value 918.607 1.123.260 -204.653 -18,2

Nachrangkapital at Fair Value 83.178 80.425 2.753 3,4

Ergänzungskapital at Fair Value 74.159 90.668 -16.509 -18,2

Zinsabgrenzungen 82.690 86.997 -4.307 -5,0

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value 5.805.449 5.814.423 -8.974 -0,2

Bei den Finanziellen Verbindlichkeiten – at Fair Value handelt es sich überwiegend um Privatplatzierungen. Nur ein kleiner Teil dieser Verbindlich-keiten notiert an einer Börse. in der Position Ergänzungskapitalat at Fair Value ist Hybridkapital i.s.d. § 24 Abs. 2 Z 5 BWG mit einem Fair Value in Höhe von TEUr 66.894 (2008: TEUr 82.536) enthalten, das für aufsichtsrechtliche Zwecke im Konzern als Kernkapital im engeren sinne (Tier 1) (Note 64) mit den Anschaffungskosten (2009: TEUr 82.607 sowie 2008: TEUr 87.205) bis zu einem Ausmaß von 30 % des Kernkapi-tals angesetzt werden kann. Die Veränderung zwischen 2008 und 2009 ist überwiegend auf Währungsschwankungen zurückzuführen.

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at Fair Value nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 82.293 94.186 -11.893 -12,6

Befristet mit restlaufzeit

bis 3 monate 11.663 232.656 -220.993 -95,0

über 3 monate bis 1 Jahr 243.964 64.129 179.835 > 100,0

über 1 Jahr bis 5 Jahre 1.205.504 1.281.650 -76.146 -5,9

über 5 Jahre 4.194.733 4.058.860 135.873 3,3

ohne Laufzeit 67.292 82.942 -15.650 -18,9

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value 5.805.449 5.814.423 -8.974 -0,2

in der Position „ohne Laufzeit“ ist Hybridkapital i.s.d. § 24 Abs. 2 Z 5 BWG enthalten.

Ergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten – designated at Fair Value

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten – LAFV (12) -81.677 -182.047 100.370 -55,1

Bewertungsergebnis Verbindlichkeiten – LAFV (15) -48.167 -226.526 178.359 -78,7

Gesamtergebnis finanzielle Verbindlichkeiten – at Fair Value -129.844 -408.573 278.729 -68,2

Angaben zum eigenen Kreditrisiko

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Bilanzwert 5.722.759 5.727.426 -4.667 -0,1

rückzahlungsbetrag 5.759.848 5.631.100 128.748 2,3

Differenz zwischen Bilanzwert und rückzahlungsbetrag -37.089 96.326 -133.415 > -100,0

Veränderung Marktwert gesamt 153.716 96.326 57.390 59,6

davon marktrisikobedingt 167.185 120.510 46.675 38,7

davon kreditrisikobedingt -13.469 -24.184 10.715 -44,3

Veränderung Marktwert im Berichtszeitraum 57.390 226.507 -169.117 -74,7

davon markrisikobedingt 46.675 241.316 -194.641 -80,7

davon kreditrisikobedingt 10.715 -14.809 25.524 > -100,0

Bei der Berechnung des marktwertes der Finanziellen Verbindlichkeiten – LAFV wird der credit-spread von marktdaten abgleitet. Bei der Ermittlung der kreditrisikobedingten Veränderung des Fair Values erfolgt eine differenzierte Betrachtung der Finanzinstrumente, welche mit einer Landeshaftung des Landes Vorarlberg ausgestattet sind (Emissionen mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2017) und jener, die außerhalb der Gewährträgerhaftung begeben wurden.

Die Ermittlung der kreditrisikobedingten Veränderung des Fair Values erfolgt dahingehend, dass anhand einer modellrechnung die marktrisikobedingte Veränderung des Fair Values von der Gesamtveränderung des Fair Values abgezogen wurde.

(40) Rückstellungen

Eine rückstellung ist anzusetzen, wenn zum Bilanzstichtag aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung entstanden, der Abfluss von ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. rückstellungen bilden wir daher für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe der zu erwartenden inanspruchnahmen. Der für eine rückstellung ange-setzte Betrag stellt die bestmögliche schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstich-tag erforderlich ist. risiken und Unsicherheiten sind bei der schätzung berücksichtigt. rückstellungen sind mit ihrem Barwert angesetzt, soweit der Zinseffekt wesentlich ist.

rückstellungen nach Arten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

rückstellungen für Bürgschaften/Haftungen 62 48 14 29,2

rückstellungen für Kreditrisiken 6.366 8.572 -2.206 -25,7

rückstellungen für rechtsstreitigkeiten 1.821 1.608 213 13,2

rückstellungen für Personal 579 582 -3 -0,5

rückstellungen für sonstiges 166 459 -293 -63,8

Rückstellungen 8.994 11.269 -2.275 -20,2

obwohl Bürgschaften und Haftungen nicht in der Bilanz abgebildet werden, bergen diese ein nicht unerhebliches Kreditrisiko. Um diesem Adressenausfallrisiko rechnung zu tragen, werden für Kunden mit bestimmter Bonitätsverschlechterung rückstellungen gebildet.

Die rückstellungen für Kreditrisiken sollen ebenfalls das Kreditrisiko aus nicht ausgenützten Kreditlinien abdecken. Finanzierungen, die dem Kunden zugesagt, aber noch nicht ausgenützt wurden, stellen Eventualforderungen dar. Da diese nicht in der Bilanz abgebildet werden, ist eine risikovorsorge nur im Bereich der rückstellungen möglich. Da es sich Kreditzusagen gem. iAs 39.2(h) handelt, fallen sie in den Anwendungsbereich des iAs 37.

Die rückstellungen für rechtsstreitigkeiten umfassen sowohl die erwarteten Verfahrens- und Beratungskosten als auch die geschätzten Zahlungsverpflichtungen aus dem Prozess an die Gegenpartei. Abhängig von der Verfahrensdauer kommt es zur Verwendung der gebildeten rückstellung.

Die rückstellungen für Personal umfassen unter anderem die Pensionszahlungsverpflichtungen für mitarbeiter des Hypo-Verbandes. Da diese keinen Aufwand für Konzernmitarbeiter darstellen, erfolgt der Ausweis unter den rückstellungen und nicht unter dem sozialkapital.

Die rückstellungen sind im Ausmaß von TEUr 8.828 (2008: TEUr 10.810) langfristig (mehr als ein Jahr), TEUr 166 (2008: TEUr 459) sind kurzfristig.

Entwicklung der rückstellungen

in Tsd EUr Bürgschaftenund Haftungen

Kredit-risiken

laufendeGerichts-prozesse

Personal sonstiges Gesamt

2008

Buchwert 01.01. 1.100 2.991 5.900 586 1.459 12.036

Zugänge 16 3.861 17 0 112 4.006

Verwendung 0 -164 -231 -4 -841 -1.240

Abgänge -1.068 -2.116 -78 0 -271 -3.533

Umgliederungen 0 4.000 -4.000 0 0 0

Buchwert 31.12. 48 8.572 1.608 582 459 11.269

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

in Tsd EUr Bürgschaftenund Haftungen

Kredit-risiken

laufendeGerichts-prozesse

Personal sonstiges Gesamt

2009

Buchwert 01.01. 48 8.572 1.608 582 459 11.269

Zugänge 64 574 416 0 5.583 6.637

Verwendung 0 -1.438 -491 0 -34 -1.963

Abgänge -50 -1.322 0 -3 -24 -1.399

sonstige Veränderungen 0 -20 288 0 -5.818 -5.550

Buchwert 31.12. 62 6.366 1.821 579 166 8.994

(41) Sozialkapital

Die rückstellungen für das sozialkapital umfassen die rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgelder sowie Berufs- und Dienstunfähigkeitsrisiko.

Pensionenin der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft haben 14 (2008: 14) Pensionisten und Hinterbliebene Anspruch auf eine leistungsorientierte Bankpension. Diese Anspruchsberechtigten sind bereits in Pension und leisten daher keine weiteren Beiträge mehr. Ein schließen dieser Vereinbarung ist nicht beabsichtigt. mit den noch aktiven Dienstnehmern mit Pensionsanspruch wurde ein beitragsorientierter Pensionskassenvertrag abgeschlossen.

AbfertigungenDas österreichische Arbeitsrecht sah bei Beendigung des Dienstverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen eine Entschädigungs-zahlung an Dienstnehmer vor. Dazu zählt insbesondere auch die Beendigung des Dienstverhältnisses in Folge des Pensionsantritts. Dieser Abfertigungsanspruch gilt für alle mitarbeiter, die vor dem 31. Dezember 2002 in das Unternehmen eingetreten sind. Die Höhe des Abfertigungsanspruchs beträgt in Abhängigkeit der Dauer der Dienstzugehörigkeit maximal ein Jahresgehalt. Für diese Ansprüche hat der Bankkonzern eine Abfertigungsrückstellung gebildet. Für alle Beschäftigten, die nach dem 31. Dezember 2002 in das Unterneh-men eingetreten sind, ist diese regelung nicht maßgeblich. Für jene mitarbeiter werden monatliche Beiträge in eine Abfertigungskasse einbezahlt. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Ansprüche der Angestellten.

JubiläumsgeldJedem Dienstnehmer stehen nach 25-jähriger bzw. 40-jähriger Dienstzugehörigkeit ein bzw. zwei monatsgehälter als Jubiläumsgeld zu.

Die Pensionsrückstellungen und die rückstellungen für die alten Abfertigungsansprüche sind jeweils leistungsorientiert. Die Berechnung der Barwerte des sozialkapitals erfolgte unter folgenden versicherungsmathematischen Annahmen:

- Die rückstellungen für leistungsorientierte Zusagen werden nach dem Anwartschaftsansammlungsverfahren gebildet.- rechnungszinsfuß/inland 4,5 % (2008: 5,5 %)- Jährliche Valorisierungen, kollektivvertragliche und karrieremäßige Gehaltserhöhungen 2,0 % (2008: 3,0 %) bei der rückstellung für Abfertigungen, Jubiläumsgelder sowie Berufs- und Dienstunfähigkeitsrisiko- Fluktuationsrate von 9,0 % (2008: 8,8 %)- individueller Karrieretrend mit 2,5 % (2008: 1,5 %)- Jährliche Valorisierungen 3,0 % (2008: 3,5 %) bei der rückstellung für Pensionen- Bei allen aktiven Dienstnehmern wurde das frühest mögliche Pensionsantrittsalter herangezogen.- Generationentafeln für Angestellte: Tabellenwerte AVÖ 2008 P-rechnungsgrundlage für die Pensionsversicherung – Pagler&Pagler

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Anpassung versicherungsmathematischer Annahmen wurden sofort erfolgswirksam erfasst. Für das Jahr 2010 werden Pensionsauszahlungen in Höhe von TEUr 463, an Abfertigungsauszahlungen in Höhe von TEUr 523 sowie für Jubiläumsgelder in Höhe von TEUr 70 erwartet.

Die für beitragsorientierte Pläne vereinbarten Zahlungen an eine Pensionskasse werden laufend als Aufwand erfasst. Ebenso wird die gesetzliche Leistung der „Abfertigung Neu“ laufend als Aufwand erfasst. Darüber hinausgehende Verpflichtungen bestehen nicht.

sozialkapital nach Arten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Abfertigungsrückstellungen 10.625 8.923 1.702 19,1

Pensionsrückstellungen 6.271 5.873 398 6,8

Jubiläumsgeldrückstellungen 1.001 802 199 24,8

Sozialkapital 17.897 15.598 2.299 14,7

Dem sozialkapital steht kein besonderes Vermögen oder Funding gegenüber. Die Ergebnisse aus Dotation bzw. Auflösung der rückstel-lungen werden direkt im Verwaltungsaufwand dargestellt. Für die Pensionsrückstellungen sind wir gesetzlich verpflichtet, festverzinsliche Wertpapiere als sicherstellung für die Pensionsansprüche der Pensionsnehmer zu halten.

Entwicklung des sozialkapitals

in Tsd EUr Abfertigungs-rückstellungen

Pensions-rückstellungen

Jubiläumsgeld-rückstellungen

Gesamt

2008

Barwert zum 01.01. 8.061 5.874 710 14.645

Dienstzeitaufwand 482 0 63 545

Zinsaufwand 381 283 35 699

Zahlungen -178 -439 -24 -641

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 177 155 18 350

Barwert zum 31.12. 8.923 5.873 802 15.598

in Tsd EUr Abfertigungs-rückstellungen

Pensions-rückstellungen

Jubiläumsgeld-rückstellungen

Gesamt

2009

Barwert zum 01.01. 8.923 5.873 802 15.598

Dienstzeitaufwand 529 0 70 599

Zinsaufwand 452 279 42 773

Zahlungen -362 -463 -47 -872

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 1.083 582 134 1.799

Barwert zum 31.12. 10.625 6.271 1.001 17.897

(42) Tatsächliche Steuerverpflichtungen

Tatsächliche Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden anhand der steuerlichen Bestimmungen der jeweiligen Länder mit den aktuell gültigen steuersätzen ermittelt. Es werden nur jene Ansprüche und Verpflichtungen angesetzt, welche gegenüber der steuerbe-hörde erwartet werden.Ergebnisabhängige tatsächliche steueraufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns in der Position steuern vom Einkommen und Ertrag ausgewiesen.Tatsächliche Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden mit den aktuell gültigen steuersätzen berechnet, in deren Höhe die Erstattung sowie die Zahlung gegenüber den jeweiligen Finanzbehörden geleistet werden.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

steuerrückstellungen 5.349 3.507 1.842 52,5

Ertragsteuerverpflichtungen 851 116 735 > 100,0

sonstige steuerverpflichtungen 8.664 7.663 1.001 13,1

Umsatzsteuerverpflichtungen 978 624 354 56,7

Tatsächliche Steuerverpflichtungen 15.842 11.910 3.932 33,0

in den sonstigen steuerverpflichtungen sind jene steuern enthalten, welche der Konzern für Dritte einbehalten und an die Finanzbehörden abführen muss. Dies sind beispielsweise Kapitalertragsteuern aus Kundeneinlagen, steuern aus dem Depotgeschäft, EU-Quellensteuern und Lohnsteuern. Diese steuern werden im Jänner bzw. Februar 2010 fällig und wurden termingerecht an die Behörde abgeführt.

Vorwort

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der steuerrückstellung

in Tsd EUr 2009 2008

Buchwert 01.01. 3.507 27.686

Währungsumrechnung 1 215

Zugänge 3.078 1.029

Verwendung -115 -19.931

Abgänge -176 -5.492

Veränderung Konsolidierungskreis -946 0

Buchwert 31.12. 5.349 3.507

Die Tatsächlichen steuerverpflichtungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

(43) Latente Steuerverbindlichkeiten

Der Ansatz und die Bewertung von latenten steuern erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Die Ermittlung erfolgt bei jedem steuersubjekt zu jenen steuersätzen, die nach geltenden Gesetzen in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden.

Passive latente steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerbelastungen aus zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz nach iFrs und den steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen ab. Latente steuern werden nicht abgezinst.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

aus Forderungen an Kunden 90 90 0 0,0

aus Handelsaktiva und Derivaten 71.511 55.806 15.705 28,1

aus Finanziellen Vermögenswerten - at Fair Value 17.923 16.516 1.407 8,5

aus Finanzanlagen - available for sale 4.807 3.128 1.679 53,7

aus Als Finanzinvestition gehaltene immobilien 16 0 16 100,0

aus immateriellen Vermögenswerten 61 53 8 15,1

aus sachanlagen 974 2.270 -1.296 -57,1

aus Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 11 65 -54 -83,1

aus sonstigen Vermögenswerten 423 69 354 > 100,0

Latente Steuerverbindlichkeiten aus niedrigerem Wertansatzvon Vermögenswerten in der Steuerbilanz 95.816 77.997 17.819 22,8

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

aus Verbrieften Verbindlichkeiten 128 752 -624 -83,0

aus Finanziellen Verbindlichkeiten - at Fair Value 6.384 0 6.384 100,0

aus sonstigen Verbindlichkeiten 357 657 -300 -45,7

aus Nachrang- und Ergänzungskapital 0 1.167 -1.167 -100,0

aus Eigenkapital 248 241 7 2,9

Latente Steuerverbindlichkeiten aus höherem Wertansatzvon Verbindlichkeiten in der Steuerbilanz 7.117 2.817 4.300 > 100,0

Latente Steuerverbindlichkeiten 102.933 80.814 22.119 27,4

Von den Latenten steuerverbindlichkeiten haben TEUr 10.034 (2008: TEUr 6.859) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Aus der erfolgsneutralen Bewertung der Finanzinstrumente, die als Available-for-sale-Bestand klassifiziert worden sind, wurden auch die latenten steuern direkt im Eigenkapital und somit erfolgsneutral gebildet. im Jahr 2009 betrugen die latenten steuern TEUr 2.055 steuer-forderung (2008: TEUr 6.707 steuerforderung).

(44) Sonstige Passiva

in der Bilanzposition sonstige Passiva werden hauptsächlich Verbindlichkeiten, die nicht aus dem Bankgeschäft stammen (im Wesent-lichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen), rechnungsabgrenzungen sowie sonstige rückstellungen im sinne des österrei-chischen Unternehmensrechts ausgewiesen, die nach iFrs wie Verbindlichkeiten zu behandeln sind.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Verbindlichkeiten im rahmen der sozialen sicherheit 1.063 986 77 7,8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.296 2.596 -300 -11,6

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 648 2.780 -2.132 -76,7

scheckverbindlichkeiten 46 31 15 48,4

rechnungsabgrenzungsposten 193 1.902 -1.709 -89,9

Handelsrechtliche rückstellungen 3.589 3.864 -275 -7,1

Wechselverbindlichkeiten 15 0 15 100,0

sonstige Verbindlichkeiten 22.979 33.866 -10.887 -32,1

Sonstige Passiva 30.829 46.025 -15.196 -33,0

in der Position sonstige Passiva sind nur kurzfristige Verbindlichkeiten enthalten.

(45) Nachrang- und Ergänzungskapital (LAC)

Neben dem in dieser Bilanzposition ausgewiesenem Nachrang- und Ergänzungskapital bestehen nachrangige Verbindlichkeiten, die freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet und in der Position Finanzielle Verbindlichkeiten – at Fair Value ausgewiesen werden (Note 39).

Nachrang- und Ergänzungskapital nach Geschäftsarten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Nachrangiges Kapital gem. § 23 Abs. 8 BWG 149.773 149.743 30 0,0

Ergänzungskapital gem. § 23 Abs. 7 BWG 85.827 62.490 23.337 37,3

Zinsabgrenzung 165 789 -624 -79,1

Nachrang- und Ergänzungskapital 235.765 213.022 22.743 10,7

Entwicklung des Nachrang- und Ergänzungskapitals

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

stand 01.01. 213.022 226.362 -13.340 -5,9

Neuaufnahme 49.134 26.926 22.208 82,5

rückzahlungen -25.766 -40.105 14.339 -35,8

Veränderung Zinsabgrenzungen -625 -161 -464 > 100,0

Stand 31.12. 235.765 213.022 22.743 10,7

Nachrang- und Ergänzungskapital nach Fristen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Täglich fällig 165 789 -624 -79,1

Befristet mit restlaufzeit

über 3 monate bis 1 Jahr 0 10.923 -10.923 -100,0

über 5 Jahre 235.600 201.310 34.290 17,0

Nachrang- und Ergänzungskapital 235.765 213.022 22.743 10,7

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Bilanz

Ergebnis aus Nachrang- und Ergänzungskapital

in Tsd EUr (Notes) 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsaufwendungen für Nachrang- und Ergänzungskapital (12) -5.239 -9.809 4.570 -46,6

Gesamtergebnis Nachrang- und Ergänzungskapital -5.239 -9.809 4.570 -46,6

(46) Eigenkapital

Eigenkapital nach Arten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Aktien-/Grundkapital 150.000 150.000 0 0,0

Partizipationsscheinkapital 9.000 9.000 0 0,0

Gezeichnetes Kapital 159.000 159.000 0 0,0

Kapitalrücklagen - gebundene 27.579 27.579 0 0,0

Kapitalrücklagen 27.579 27.579 0 0,0

Gewinnrücklagen - gesetzliche 11.102 11.954 -852 -7,1

Gewinnrücklagen - satzungsmäßige 5.569 5.569 0 0,0

Gewinnrücklagen - andere 175.981 143.228 32.753 22,9

Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 118.403 118.399 4 0,0

Bewertungsreserve gem. § 12 EstG und aus vorzeitiger AfA 4.687 4.632 55 1,2

Gewinn- und Verlustvortrag 30.191 14.602 15.589 > 100,0

Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung -6.759 -3.316 -3.443 > 100,0

Gewinnrücklagen 339.174 295.068 44.106 14,9

Neubewertungsrücklagen -6.165 -20.440 14.275 -69,8

rücklagen aus der Währungsumrechnung 24 1.373 -1.349 -98,3

Bewertungsrücklage aus Erstanwendung 3.615 3.615 0 0,0

Konzernbilanzgewinn 12.000 10.800 1.200 11,1

Fremdanteile 165 1.520 -1.355 -89,1

Eigenkapital 535.392 478.515 56.877 11,9

Das gezeichnete Kapital besteht aus dem Grundkapital in der Höhe von TEUr 150.000 (2008: TEUr 150.000), welches zur Gänze einbezahlt wurde sowie dem Partizipationskapital in der Höhe von TEUr 9.000 (2008: TEUr 9.000), welches ebenfalls zur Gänze einbe-zahlt wurde. Am 31. Dezember 2009 waren insgesamt 1.000.000 (2008: 1.000.000) Partizipationsscheine mit einer Nominale von EUr 9,00 sowie 293.000 (2008: 293.000) Aktien mit einer Nominale von EUr 511,9454 ausgegeben.

Erfolgsneutral und somit direkt im Eigenkapitalspiegel wurden dabei die Bewegungen in der Available-for-sale-rücklage, die rücklagen aus Währungsumrechnung sowie die Effekte aus Erstanwendung erfasst. im Jahr 2009 entspricht dies einem Betrag von TEUr +11.984 (2008: TEUr -10.374). Bei der Bewertung des Available-for-sale-Bestandes wurden die latenten steuern unmittelbar im Eigenkapital in Abzug gebracht. Aufgrund von Abgängen von Available-for-sale-Beständen wurde im Berichtsjahr die rücklage in Höhe von TEUr +631 (2008: TEUr -76) in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgelöst. Wertberichtigungen für diese Vermögenswerte wurden erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzinstrumenten erfasst. Dabei wurden im Jahr 2009 TEUr 5.079 (2008: TEUr -11.033) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Vom Ergebnis nach steuern des Konzerns in Höhe von TEUr 66.199 (2008: TEUr 40.765) entfällt auf die Anteilseigner der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft ein Betrag von TEUr 66.187 (2008: TEUr 40.381) sowie auf die minderheiteneigentü-mer an den Tochtergesellschaften ein Betrag von TEUr 12 (2008: TEUr 384).

Die Differenz zwischen Beteiligungsansatz und anteiligem Eigenkapital von assoziierten Unternehmen, die anhand der Equity-methode in den Konzernabschluss einbezogen wurden, beträgt TEUr 4.550 (2008: TEUr 3.740). Dieser Differenzbetrag wurde einerseits dem Beteiligungswert und andererseits den Gewinnrücklagen zugeschrieben. Die Gewinne und Verluste der einbezogenen Gesellschaften wurden dabei nur anteilig erfolgswirksam im GuV-Posten Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung erfasst. Diese Gewinne und Verluste betrugen im Jahr 2009 TEUr -554 (2008: TEUr -2.365) (Note 28).

Die Gewinnrücklagen bestehen aus den gesetzlichen rücklagen, anderen Gewinnrücklagen, der Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG und dem Bilanzgewinn. Die Auflösung der gesetzlichen rücklage in Höhe von TEUr 11.102 (2008: TEUr 11.954) ist an das Aktiengesetz gebunden. Die Auflösung der Haftrücklage in Höhe von TEUr 118.403 (2008: TEUr 118.399) unterliegt den Bestimmungen des § 23 Abs. 6 BWG.

Dividenden der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft

Die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft kann eine Dividende höchstens im Ausmaß des im (Einzel-)Jahresab-schluss nach BWG bzw. UGB ausgewiesenen Bilanzgewinnes in Höhe von TEUr 12.000 (2008: TEUr 10.800) ausschütten.

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft des Geschäftsjahres 2009 betrug TEUr 63.293 (2008: TEUr 43.678). Nach rücklagendotation von TEUr 52.279 (2008: TEUr 32.878) und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von TEUr 986 (2008: TEUr 0) ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von TEUr 12.000 (2008: TEUr 10.800). Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von TEUr 150.000 (2008: TEUr 150.000) eine Dividende in Höhe von EUr 35,00 (2008: EUr 30,00) je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten. Die Ausschüttung ergibt daher bei 293.000 stück (2008: 293.000 stück) Aktien einen Betrag von TEUr 10.255 (2008: TEUr 8.790). Für den im Jahr 2008 emittierten Partizipationsschein erfolgt die Erträgniszahlung aufgrund eines vereinbarten variablen Zinssatzes, sofern die Zinszahlungen im Vorjahresgewinn gedeckt sind.

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Weitere IFRS-Informationen Weitere iFrs-informationen

(47) Segmentberichterstattung

Berichterstattung nach Geschäftsbereichen

in Tsd EUr Firmen-kunden

Privat-kunden

Financialmarkets

corporatecenter

Gesamt

Zinsüberschuss2009 67.445 40.182 746 23.546 131.919 2008 49.040 30.970 4.530 28.490 113.030

risikovorsorge im Kreditgeschäft2009 -23.174 -4.621 -1.823 -4.879 -34.497 2008 -7.889 -4.080 -153 -4.164 -16.286

Provisionsüberschuss2009 12.196 15.672 3.322 2.763 33.953 2008 12.215 16.334 4.167 9.153 41.869

Handelsergebnis2009 2.092 1.406 16.040 -690 18.848 2008 2.957 1.959 -9.991 2.940 -2.135

Ergebnis aus Finanzinstrumenten2009 -297 0 -11.726 -2.278 -14.301 2008 0 0 -7.078 1.294 -5.784

Verwaltungsaufwand2009 -25.475 -41.026 -6.653 -8.812 -81.966 2008 -22.547 -36.189 -5.699 -17.874 -82.309

sonstiges betriebliches Ergebnis 2009 -35 110 87 3.752 3.914 2008 142 133 -68 4.246 4.453

Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung2009 0 0 0 -554 -554 2008 0 0 0 -2.834 -2.834

Ergebnis vor Steuern2009 32.752 11.723 -7 12.848 57.316 2008 33.918 9.127 -14.292 21.251 50.004

Bilanzsumme Aktiva2009 4.535.750 1.428.881 5.497.712 1.914.788 13.377.131 2008 4.328.590 1.360.928 5.293.317 2.175.864 13.158.699

Bilanzsumme Passiva 2009 1.477.161 2.575.459 8.173.959 1.150.552 13.377.131 2008 1.262.161 2.575.228 7.898.672 1.422.638 13.158.699

Verbindlichkeiten2009 1.233.971 2.431.277 8.125.052 1.051.439 12.841.739 2008 1.051.093 2.442.364 7.872.459 1.314.268 12.680.184

Bemessungsgrundlage Eigenmittelerfordernis § 22 BWG2009 3.642.838 778.555 1.435.793 1.168.313 7.025.499 2008 3.128.535 784.257 1.768.546 1.396.863 7.078.201

Der rückgang im segment corporate center ist überwiegend auf den Verkauf der Hypo investment Bank (Liechtenstein) AG zurückzu-führen. insbesondere im Provisionsüberschuss ist dadurch ein rückgang von TEUr 6.860 zu verzeichnen.

Wertberichtigungen und Auflösung von Wertberichtigungen

in Tsd EUr Firmen-

kundenPrivat-

kundenFinancialmarkets

corporatecenter

Gesamt

Bildung von Wertberichtigungen 2009 -30.151 -6.949 -9.820 -8.825 -55.7452008 -21.186 -8.629 -12.472 -4.005 -46.292

Auflösung von Wertberichtigungen 2009 5.423 2.198 0 2.318 9.9392008 12.159 2.663 0 1.749 16.571

Berichterstattung nach regionen in Tsd EUr Österreich Drittland Gesamt

Zinsüberschuss2009 118.857 13.062 131.919 2008 94.346 18.684 113.030

risikovorsorge im Kreditgeschäft2009 -29.343 -5.154 -34.497 2008 -14.532 -1.754 -16.286

Provisionsüberschuss2009 33.109 844 33.953 2008 34.243 7.626 41.869

Handelsergebnis2009 18.631 217 18.848 2008 -2.901 766 -2.135

Ergebnis aus Finanzinstrumenten2009 -14.301 0 -14.301 2008 -5.966 182 -5.784

Verwaltungsaufwand2009 -73.069 -8.897 -81.966 2008 -66.541 -15.768 -82.309

sonstiges betriebliches Ergebnis 2009 3.769 145 3.914 2008 3.326 1.127 4.453

Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung2009 -554 0 -554 2008 -2.834 0 -2.834

Ergebnis vor Steuern2009 57.099 217 57.316 2008 39.141 10.863 50.004

Bilanzsumme Aktiva2009 12.056.128 1.321.003 13.377.131 2008 11.663.676 1.495.023 13.158.699

Bilanzsumme Passiva 2009 13.195.856 181.275 13.377.131 2008 12.341.915 816.784 13.158.699

Verbindlichkeiten2009 12.676.340 165.399 12.841.739 2008 11.894.127 786.057 12.680.184

Die segmente des Konzerns der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft gliedern sich nach folgenden Kriterien:

Firmenkunden:Das Geschäftsfeld Firmenkunden beinhaltet Kunden, die in den Bereichen Gewerbe, industrie und Handel tätig sind. Dabei sind sowohl Großkunden als auch Klein- und mittelbetriebe in diesem segment abgebildet. Weiters sind Erträge und Aufwendungen, die in Verbindung mit Geschäftsbeziehungen zu öffentlichen institutionen (Bund, Land und Gemeinden) entstehen, in diesem segment erfasst. Nicht enthal-ten sind hingegen die selbständig Erwerbstätigen, deren Unternehmen nicht über die Größe einer Einzelunternehmung hinausgehen.

Privatkunden:in diesem segment werden alle unselbständig Erwerbstätigen (Private Haushalte) sowie teilweise auch selbständig Erwerbstätige (Freiberufler) abgebildet. Weiters werden in diese Kategorie die Ergebnisbeiträge von Vertragsversicherungsunternehmen eingerechnet. Nicht in diesem segment enthalten sind jene Privatpersonen, die als Eigentümer oder Gesellschafter in einem engen Verhältnis zu einem Unternehmen (Firmenkunden) stehen.

Financial Markets:in diesem Geschäftssegment werden die Finanzanlagen sowie der Handelsbestand, die derivativen Finanzinstrumente, das Emissions-geschäft sowie Ergebnisse aus interbankenbeziehungen abgebildet. Des Weiteren wird das Ergebnis aus der Depotbankfunktion diesem segment zugeordnet.

Corporate Center:in diesem segment werden alle Geschäfte unserer Tochtergesellschaften erfasst.

Die Transaktionen und Verrechnungen zwischen den segmenten werden überwiegend im Zuge der Konsolidierung eliminiert. Der Konzern verrechnet seit dem Jahr 2009 zur besseren steuerung zwischen den segmenten die Liquiditätskosten bzw. -erträge. Aus dieser Verrechnung wurde das segment Firmenkundenbereich im Zinsüberschuss mit TEUr 3 belastet. Dem segment Privatkunden wird auf-grund der refinanzierung mittels spareinlagen ein Liquiditätsertrag von TEUr 2.396 im Zinsüberschuss gutgeschrieben. Das segment corporate center wurde mit Liquiditätskosten in Höhe von TEUr 842 belastet. Gegenüber dem segment Financial markets erfolgt die o.a. Verrechnung und ergibt für das Jahr 2009 somit einen Aufwand in Höhe von TEUr 1.551.

Die Ermittlung des Zinsüberschusses je segment erfolgt anhand der international anerkannten marktzinsmethode nach schierenbeck. Dabei wird unabhängig davon, ob es sich um eine Forderung oder Verbindlichkeit handelt der Effektivzinssatz mit einem referenzzinssatz verglichen. Der daraus ermittelte Konditionsbeitrag wird den einzelnen segmenten gutgeschrieben. Der aus der Fristentransformation ermittelte strukturbeitrag wird dem segment Financial marktes zugeordnet. Aus diesem Grund ist ein getrennter Ausweis von Zinserträ-gen und Zinsaufwendungen nicht möglich.

Weitere iFrs-informationen

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Weitere IFRS-Informationen Weitere iFrs-informationen

im segment corporate center wurde in der Bilanzsumme Aktiva aus der Konsolidierung nach der Equity-methode ein Betrag von TEUr 18.432 (2008: TEUr 18.939) berücksichtigt.

Auf die Ermittlung von Umsatzerlösen je Produkt und Dienstleistung bzw. für Gruppen vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen wird aufgrund der übermäßig hohen implementierungskosten, welche für die Ermittlung der Daten notwendig wären, verzichtet.

(48) Fremdwährungsvolumina und Auslandsbezug

in Tsd EUr EUr UsD cHF JPY sonstige Gesamt

Aktiva 31.12.2008Barreserve 77.982 250 12.762 9 89 91.092

Forderungen an Kreditinstitute 1.262.486 164.182 356.401 88.581 23.431 1.895.081

Forderungen an Kunden 5.113.417 126.138 1.931.060 100.273 66.568 7.337.456

risikovorsorge zu Forderungen -117.571 0 -12.219 -48 0 -129.838

Handelsaktiva und Derivate 187.571 13.917 114.029 108.811 470 424.798

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 1.122.469 41.159 155.492 24.046 9.557 1.352.723

Finanzanlagen - available for sale 643.247 7.541 5.090 0 0 655.878

Finanzanlagen - held to maturity 1.153.098 18.643 40.718 0 0 1.212.459

Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 18.939 0 0 0 0 18.939

Als Finanzinvestition gehaltene immobilien 31.460 0 707 0 0 32.167

immaterielle Vermögenswerte 975 0 327 0 0 1.302

sachanlagen 65.898 0 15.752 0 0 81.650

Laufende steueransprüche 13.733 0 3 0 0 13.736

Latente steuerforderungen 88.226 0 439 0 0 88.665

sonstige Aktiva 81.615 5 857 0 114 82.591

Summe Aktiva 9.743.545 371.835 2.621.418 321.672 100.229 13.158.699

Passiva 31.12.2008Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 229.664 4.396 25.755 156 1.372 261.343

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.445.989 329.705 137.170 4.844 57.043 3.974.751

Verbriefte Verbindlichkeiten 2.004.497 0 362 0 0 2.004.859

Handelspassiva und Derivate 161.603 13.614 32.432 26.357 12.164 246.170

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value 2.361.560 41.971 2.575.965 827.005 7.922 5.814.423

rückstellungen 11.249 0 20 0 0 11.269

sozialkapital 15.598 0 0 0 0 15.598

Laufende steuerverpflichtungen 10.323 0 1.587 0 0 11.910

Latente steuerverbindlichkeiten 80.080 0 734 0 0 80.814

sonstige Passiva 39.401 757 5.328 0 539 46.025

Nachrang- und Ergänzungskapital 213.022 0 0 0 0 213.022

Eigenkapital 453.412 0 25.103 0 0 478.515

Summe Passiva 9.026.398 390.443 2.804.456 858.362 79.040 13.158.699

Fremdwährungspositionen Bilanz -717.147 18.608 183.038 536.690 -21.189 0

Fremdwährungspositionen Derivate 666.947 -19.872 -132.417 -528.053 13.395 0

Summe Fremdwährungspositionen -50.200 -1.264 50.621 8.637 -7.794 0

in Tsd EUr EUr UsD cHF JPY sonstige Gesamt

Aktiva 31.12.2009Barreserve 73.831 239 9.149 2 95 83.316

Forderungen an Kreditinstitute 1.465.334 149.846 440.624 30.740 18.009 2.104.553

Forderungen an Kunden 5.298.154 113.166 1.935.629 86.631 57.176 7.490.756

risikovorsorge zu Forderungen -97.674 -1 -15.565 -24 -2 -113.266

Handelsaktiva und Derivate 199.918 19.271 130.723 77.769 2.551 430.232

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 1.205.500 47.901 137.310 15.465 35.938 1.442.114

Finanzanlagen - available for sale 345.745 22.249 0 0 0 367.994

Finanzanlagen - held to maturity 1.228.189 15.166 40.772 0 0 1.284.127

Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 18.432 0 0 0 0 18.432

Als Finanzinvestition gehaltene immobilien 33.947 0 707 0 0 34.654

immaterielle Vermögenswerte 983 0 359 0 0 1.342

sachanlagen 66.246 0 1.769 0 0 68.015

Laufende steueransprüche 5.803 0 4 0 0 5.807

Latente steuerforderungen 107.372 0 0 0 0 107.372

Zur Veräußerung gehalten Vermögenswerte 11.108 0 0 0 0 11.108

sonstige Aktiva 37.107 1.120 1.602 0 746 40.575

Summe Aktiva 9.999.995 368.957 2.683.083 210.583 114.513 13.377.131

Passiva 31.12.2009Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 674.398 140.158 217.486 200 17.809 1.050.051

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.308.767 213.882 74.278 3.262 24.245 3.624.434

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.727.280 30 1.136 0 0 1.728.446

Handelspassiva und Derivate 156.016 12.069 10.624 36.217 6.173 221.099

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value 2.450.616 30.589 2.615.337 700.500 8.407 5.805.449

rückstellungen 8.994 0 0 0 0 8.994

sozialkapital 17.897 0 0 0 0 17.897

Laufende steuerverpflichtungen 15.310 0 532 0 0 15.842

Latente steuerverbindlichkeiten 102.933 0 0 0 0 102.933

sonstige Passiva 28.738 19 1.595 1 476 30.829

Nachrang- und Ergänzungskapital 235.765 0 0 0 0 235.765

Eigenkapital 533.699 0 1.693 0 0 535.392

Summe Passiva 9.260.413 396.747 2.922.681 740.180 57.110 13.377.131

Fremdwährungspositionen Bilanz -739.582 27.790 239.598 529.597 -57.403 0

Fremdwährungspositionen Derivate 759.079 -36.728 -244.047 -535.430 57.126 0

Summe Fremdwährungspositionen 19.497 -8.938 -4.449 -5.833 -277 0

Der Unterschied zwischen Aktiva und Passiva in den einzelnen Währungen stellt nicht die offene Fremdwährungsposition des Bankkonzerns im sinne des § 26 BWG a.F. dar. Die Absicherung von offenen Fremdwährungspositionen erfolgt anhand derivativer Finanzinstrumente, wie Währungsswaps oder cross-currency-swaps. Diese Absicherungen sind in der iFrs-Bilanz jedoch nicht mit dem Nominalwert, sondern mit dem marktwert angesetzt. Die summe aller offenen Fremdwährungspositionen gemäß § 26 BWG betrug per 31. Dezember 2009 TEUr 4.079 (2008: TEUr 15.794).

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Auslandsaktiva 5.230.427 5.093.538 136.889 2,7

Auslandspassiva 8.274.081 8.171.874 102.207 1,3

(49) Finanzgarantien, Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken

Eine Finanzgarantie ist gemäß iAs 39 ein Vertrag, bei dem der Garantiegeber zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der ihm entsteht, weil ein bestimmter schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen gemäß den ursprünglichen oder geänderten Bedingungen eines schuldinstruments nicht fristgemäß nachkommt. Die Verpflichtung aus einer Finanzgarantie wird erfasst, sobald der Garantiegeber Vertragspartei wird, das heißt im Zeitpunkt der Annahme des Garantieangebots. Die Erstbewertung erfolgt mit dem Fair Value zum Erfassungszeitpunkt. insgesamt betrachtet ist der Fair Value einer Finanzgarantie bei Vertragsabschluss regelmäßig null, denn der Wert der vereinbarten Prämie wird bei marktgerechten Verträgen dem Wert der Garantie-verpflichtung entsprechen. Wird die Garantieprämie zur Gänze bei Beginn des Kontraktes vereinnahmt, so wird die Prämie zunächst als

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Weitere iFrs-informationenWeitere IFRS-Informationen

Verbindlichkeit erfasst und zeitanteilig auf die Laufzeit aufgeteilt. Werden aus der Garantie laufende Prämien bezahlt, so werden diese abgegrenzt im Provisionsertrag ausgewiesen. Weisen indikatoren auf eine Bonitätsverschlechterung des Garantienehmers hin, werden rückstellungen in Höhe der erwarteten inanspruchnahme gebildet.

Eventualverbindlichkeiten

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien 386.861 372.809 14.052 3,8

sonstige Eventualverbindlichkeiten 102.016 25.716 76.300 > 100,0

Eventualverbindlichkeiten 488.877 398.525 90.352 22,7

Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien stellen zugesagte Haftungsübernahmen für unsere Kunden zu Gunsten eines Dritten dar. sofern der Garantienehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt, kann der Begünstigte die Finanzgarantie der Bank in Anspruch nehmen. Die Bank hat ihrerseits wiederum eine regressmöglichkeit bei ihrem Kunden. Die Erfassung von Eventualforderungen, die im Zusammenhang mit Finanzgarantien bestehen, ist nur schwer möglich, da die inanspruchnahme der Verpflichtung nicht vorherge-sehen werden kann bzw. plausibel geschätzt werden kann. Die sonstigen Eventualverbindlichkeiten stellen bestimmte Treuhandgeschäfte und Dokumentenakkreditivgeschäfte dar.

Kreditrisiken nach § 51 Abs. 14 BWG

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

sonstige Kreditrisiken 1.344.843 1.128.281 216.562 19,2

Kreditrisiken 1.344.843 1.128.281 216.562 19,2

Zu diesen Kreditrisiken zählen zugesagte, aber von Kunden noch nicht in Anspruch genommene Ausleihungen. Darunter sind vor allem Promessen im Darlehensgeschäft, aber auch nicht ausgenützte Kreditrahmen zu verstehen. Die Kreditrisiken wurden jeweils mit ihrem Nominalwert angesetzt.

(50) Zinslose Forderungen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kreditinstitute 6.131 13.953 -7.822 -56,1

Forderungen an Kunden 114.841 129.754 -14.913 -11,5

Zinslose Forderungen 120.972 143.707 -22.735 -15,8

Die zinslosen Forderungen an Kreditinstitute sind im Wesentlichen nicht verzinste Guthaben bei clearingstellen bzw. Forderungen aus dem Zahlungsverkehr. Die Forderungen an Kunden werden zinslos gestellt, wenn mit der Einbringung von Zinszahlungen in den kommen-den Perioden nicht mehr gerechnet werden kann. Für diese Forderungen wurden bereits ausreichend Wertberichtigungen gebildet.

(51) Sicherheiten

Als sicherheit gestellte Vermögenswerte

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kreditinstitute 54.717 15.819 38.898 > 100,0

Forderungen an Kunden 2.299.035 1.855.082 443.953 23,9

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 427.526 250.578 176.948 70,6

Finanzanlagen - available for sale 522.538 422.141 100.397 23,8

Finanzanlagen - held to maturity 830.790 694.110 136.680 19,7

Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte 4.134.606 3.237.730 896.876 27,7

davon Deckungsstock für Pfandbriefe 1.208.151 1.094.457 113.694 10,4

davon Deckungsstock für öffentliche Pfandbriefe 671.376 626.556 44.820 7,2

Bei den angeführten sicherheiten hat der sicherungsnehmer nicht das recht, das sicherungsgut zu verwerten bzw. seinerseits weiter zu verpfänden. Daher gab es für die gestellten sicherheiten keine Umgliederungen in der Bilanz. in den Forderungen an Kreditinstitute sind collateraleinlagen gegenüber anderen Kreditinstituten ausgewiesen, die als sicherheit im Derivatgeschäft zur Verfügung gestellt wurden. in den Forderungen an Kunden ist der Deckungsstock für begebene Pfand- und öffentliche Pfandbriefe enthalten. Die als sicherheit gestellten Vermögenswerte at Fair Value und held to maturity stellen ein hinterlegtes Depot bei der Österreichischen Kontrollbank dar, welches für die Teilnahme an der refinanzierung bei der oesterreichischen Nationalbank notwendig ist.Die Bank als sicherungsnehmer hält keine sicherheiten, die sie ohne gegebenen Ausfall des inhabers veräußern sowie ohne Zustimmung des inhabers erneut als Besicherung verwenden darf.

(52) Nachrangige Vermögenswerte

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kunden 13.481 8.350 5.131 61,4

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 43.492 54.724 -11.232 -20,5

Finanzanlagen - available for sale 21.233 23.382 -2.149 -9,2

Finanzanlagen - held to maturity 13.871 3.872 9.999 > 100,0

Nachrangige Vermögenswerte 92.077 90.328 1.749 1,9

(53) Treuhandgeschäfte

Treuhandgeschäfte, die eine Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde rechnung zur Basis haben, werden in der Bilanz nicht ausgewiesen. Provisionszahlungen aus diesen Geschäften sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Provisionsüberschuss enthalten.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kunden 77.650 98.508 -20.858 -21,2

Treuhandvermögen 77.650 98.508 -20.858 -21,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.995 79.106 -23.111 -29,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 21.736 19.998 1.738 8,7

Treuhandverbindlichkeiten 77.731 99.104 -21.373 -21,6

(54) Echte Pensionsgeschäfte

repo-Geschäfte sind Kombinationen aus Kassakäufen oder -verkäufen von Wertpapieren mit gleichzeitigem Verkauf oder rückkauf auf Termin mit demselben Kontrahenten. Die bei repo-Geschäften in Pension gegebenen Wertpapiere (Kassaverkauf) werden in der Konzern-bilanz des Verleihers weiterhin als Wertpapierbestand bilanziert und bewertet. Der Liquiditätszufluss aus dem repo-Geschäft wird je nach Gegenpartei als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten oder Kunden in der Bilanz ausgewiesen. Vereinbarte Zinszahlungen werden laufzeitgerecht als Zinsaufwendungen erfasst.Die bei reverse-repos entstehenden Liquiditätsabflüsse werden als Forderungen an Kreditinstitute oder Kunden bilanziert und entsprechend bewertet. Die dem Geldgeschäft zugrunde liegenden in Pension genommenen Wertpapiere (Kassakauf) werden nicht in der Bilanz ausge-wiesen und auch nicht bewertet. Vereinbarte Zinsen aus reverse-repos werden, wenn sie nicht aus Handelsgeschäften resultieren, laufzeit-gerecht als Zinserträge erfasst. Eine Verrechnung von Forderungen aus reverse-repos und Verbindlichkeiten aus repos mit demselben Kontrahenten wird nicht vorgenommen.Wertpapierleihgeschäfte bilanzieren wir analog dem Ausweis von Wertpapieren aus echten Pensionsgeschäften. Dabei verbleiben verliehene Wertpapiere weiterhin in unserem Wertpapierbestand und werden nach den regeln des iAs 39 bewertet. Entliehene Wertpapiere werden nicht bilanziert und auch nicht bewertet. Von uns hingegebene sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte weisen wir weiterhin als Forderung in der Bilanz aus. Erhaltene sicherheiten aus Wertpapierleihgeschäften bilanzieren wir als Verbindlichkeiten.

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kunden 1.533 0 1.533 100,0

Finanzielle Vermögenswerte AFV 55.162 0 55.162 100,0

Finanzanlagen - available for sale 13.505 7.369 6.136 83,3

Finanzielle Vermögenswerte HTm 114.996 0 114.996 100,0

Echte Pensionsgeschäfte 185.196 7.369 177.827 > 100,0

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Weitere iFrs-informationenWeitere IFRS-Informationen

(55) Besondere Angaben zu Finanzinstrumenten

A) Ergebnisse je Kategorie

in Tsd EUr Loans andreceivables

Assets atFair Value

Availablefor sale

Held tomaturity

Liabilitiesat cost

Liabilities atFair Value

Gesamt

2008

Zinsen und ähnliche Erträge 411.544 55.566 54.375 47.176 0 0 568.661

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4 0 0 0 -266.870 -188.757 -455.631

Zinsüberschuss 411.540 55.566 54.375 47.176 -266.870 -188.757 113.030

Erfasste Wertberichtigungen -35.916 0 -11.033 -1.287 0 0 -48.236

Aufgelöste Wertberichtigungen 19.755 0 0 0 0 0 19.755

Ergebnis aus dem Handel 0 12.532 0 0 0 0 12.532

Bewertungsergebnis Fair Value 0 -24.468 0 0 0 9.801 -14.667

Zuschreibungen 0 0 110 0 2.295 0 2.405

Abschreibungen 0 0 -1.996 -418 -1.060 0 -3.474

realisierte Gewinne 7.478 0 1.335 0 0 0 8.813

realisierte Verluste -1.281 0 -52 0 0 0 -1.333

Gesamtergebnis 401.576 43.630 42.739 45.471 -265.635 -178.956 88.825

im Eigenkapital ausgewiesene Gewinne/Verluste 0 0 -12.670 0 0 0 -12.670

Zinsen aus wertgeminderten Vermögenswerten 8.146 0 459 158 0 0 8.763

in Tsd EUr Loans andreceivables

Assets atFair Value

Availablefor sale

Held tomaturity

Liabilitiesat cost

Liabilities atFair Value

Gesamt

2009

Zinsen und ähnliche Erträge 247.854 21.491 21.094 46.082 0 0 336.521

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0 0 -120.077 -84.525 -204.602

Zinsüberschuss 247.854 21.491 21.094 46.082 -120.077 -84.525 131.919

Erfasste Wertberichtigungen -44.779 0 -5.079 -2.951 0 0 -52.809

Aufgelöste Wertberichtigungen 9.939 0 0 0 0 0 9.939

Ergebnis aus dem Handel 0 4.124 0 0 0 0 4.124

Bewertungsergebnis Fair Value 0 15.789 0 0 0 -1.065 14.724

Zuschreibungen 94 0 98 0 155 0 347

Abschreibungen -4.525 0 -1.722 0 -1.159 0 -7.406

realisierte Gewinne 2.821 0 862 0 653 0 4.336

realisierte Verluste -3.131 0 -71 0 -3 0 -3.205

Gesamtergebnis 208.273 41.404 15.182 43.131 -120.431 -85.590 101.969

im Eigenkapital ausgewiesene Gewinne/Verluste 0 0 12.933 0 0 0 12.933

Zinsen aus wertgeminderten Vermögenswerten 5.397 0 149 368 0 0 5.914

im Ergebnis Assets at Fair Value ist sowohl das Gesamtergebnis der freiwillig zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte als auch das Gesamtergebnis der Handelsaktiva enthalten (Note 24 bzw. 25).

im Ergebnis der Liabilities at Fair Value ist sowohl das Gesamtergebnis der freiwillig zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten als auch das Gesamtergebnis der Handelspassiva enthalten (Note 38 bzw. 39).

B) Umkategorisierte Wertpapiere

Angaben zu umkategorisierten Wertpapiere im Jahr 2009

Zum 1. oktober 2009 wurden folgende Umkategorisierungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.

in Tsd EUr Buchwert marktwert fortgeführterAnschaffungs-

wert

Neu-bewertungs-

rücklage

Forderungen an Kreditinstitute 360.000 360.000 360.000 0

Finanzanlagen - available for sale -360.000 -360.000 -360.000 0

Gesamt 0 0 0 0

Es wurden 12 Wertpapiere, für die kein aktiver markt vorhanden ist und welche die Bank bis zum Ende der Laufzeit halten möchte und kann, von den Finanzanlagen – available for sale in die Kategorie Loans&receivables unter der Position Forderungen an Kreditinstitute umgegliedert. Es handelt sich dabei um Wertpapiere von anderen Landes- und Hypothekenbanken aus Österreich. Diese Wertpapiere sind jeweils mit Landeshaftung versehen. Da der Fair Value der 12 im Jahr 2009 umkategorisierten Wertpapiere aufgrund einer Gläubigerrückkaufverpflichtung den Anschaffungskosten entspricht, ergeben sich für diese Wertpapiere aus der Bewertung zum beizule-genden Zeitwert sowohl für das Jahr 2009, als auch die Vergleichsperiode 2008 keine Gewinne und Verluste sowie keineVeränderungen in der Neubewertungsrücklage.

Der zum Zeitpunkt der Umwidmung auf Basis der Anschaffungskosten ermittelte Zinssatz beträgt bei Nominalgewichtung der umgewidmeten Wertpapiere 0,7131 % und die geschätzten Zahlungsströme, welche der Konzern zum Zeitpunkt der Umgliederung erwartet belaufen sich auf TEUr 378.571.

Angaben zu umkategorisierten Wertpapiere der Jahre 2008 bis 2009

Die Buchwerte und marktwerte aller bisher umkategorisierten Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2009 stellen sich wie folgt dar.

in Tsd EUr Buchwert marktwert fortgeführterAnschaffungs-

wert

Neu-bewertungs-

rücklage

Forderungen an Kreditinstitute 425.779 424.528 425.779 -275

Forderungen an Kunden 178.898 163.744 178.898 -2.249

Gesamt 604.677 588.272 604.677 -2.524

Die tatsächlichen im Konzernabschluss erfassten Gewinne, Verluste, Erträge und Aufwendungen der umkategorisierten Finanzinstrumente betrugen.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsergebnis 20 27 -7 -25,9

Ergebnis aus Finanzinstrumenten -3.212 -3 -3.209 > 100,0

steuern vom Einkommen und Ertrag 798 -6 804 > -100,0

Erfolgsneutrale Erfassung in AFs-rücklage *) 2.120 924 1.196 > 100,0

Gewinn/Verlust - nach Umgliederung -274 942 -1.216 > -100,0

*) bereits um latente steuereffekte bereinigt

im Jahr 2009 wurden für die im Jahr 2008 umgegliederten Wertpapiere ein impairment in Höhe von TEUr 1.232 (2008: TEUr 0) gebildet. Weiters wurde im Jahr 2009 ein notleidendes Wertpapier veräußert. Aus dieser Transaktion haben wir einen realisierten Verlust in Höhe von TEUr 2.136 ergebniswirksam erfasst. Der Effekt aus der Auflösung der Neubewertungsrücklage in Folge von Abreifung und Zeitablauf des umgegliederten Bestandes hebt sich mit der im Ergebnis aus Finanzinstrumenten erfassten Diskontierung der zum Umgliederungszeitpunkt neu festgelegten fortgeführten Anschaffungskosten der umklassifizierten Wertpapiere auf.

Simulation ohne Umkategorisierung der Jahre 2008 und 2009.

Wäre für die Vermögenswerte keine Umkategorisierung vorgenommen worden, so hätten sich aus der weitergeführten Bewertung zum beizulegenden Zeitwert folgende Gewinne und Verluste ergeben.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Zinsergebnis 20 24 -4 -16,7

Ergebnis aus Finanzinstrumenten -3.212 -3 -3.209 > 100,0

steuern vom Einkommen und Ertrag 798 -5 803 > -100,0

Erfolgsneutrale Erfassung in AFs-rücklage *) -14.127 -2.848 -11.279 > 100,0

Gewinn/Verlust - vor Umgliederung -16.521 -2.832 -13.689 > 100,0

*) bereits um latente steuereffekte bereinigt

Wären die Vermögenswerte nicht umkategorisiert worden, so hätte sich dies vor allem in der erfolgsneutralen Anpassung der Neubewer-tungsrücklage bemerkbar gemacht. Dieser Effekt stammt jedoch nicht aus den im Jahr 2009 umgegliederten Wertpapieren, sondern aus den im Jahr 2008 umgegliederten ABs-Produkten. insoweit wir bei diesen Titeln nach eingehender Überprüfung keinen impairmentbedarf er-kannt haben, hätten wir den Abwertungsbedarf erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage – bereinigt um latente steuereffekte - erfasst.

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Weitere iFrs-informationenWeitere IFRS-Informationen

C) Fair Values

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008

(Notes) Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert

AktivaBarreserve (21) 83.316 83.316 91.092 91.092

Forderungen an Kreditinstitute (22) 2.004.297 2.104.553 1.845.124 1.895.081

Forderungen an Kunden (22) 7.364.923 7.490.756 7.117.047 7.337.456

Handelsaktiva und Derivate (24) 430.232 430.232 424.798 424.798

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value (25) 1.442.114 1.442.114 1.352.723 1.352.723

Finanzanlagen - available for sale (26) 367.994 367.994 655.878 655.878

Finanzanlagen - held to maturity (27) 1.305.477 1.284.127 1.167.219 1.212.459

PassivaVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (36) 1.050.076 1.050.051 238.929 261.343

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (36) 3.597.564 3.624.434 3.737.946 3.974.751

Verbriefte Verbindlichkeiten (37) 1.678.685 1.728.446 1.999.400 2.004.859

Handelspassiva und Derivate (38) 221.099 221.099 246.170 246.170

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value (39) 5.805.449 5.805.449 5.814.423 5.814.423

Nachrang- und Ergänzungskapital (45) 228.978 235.765 212.442 213.022

Bei den Forderungen an Kreditinstituten handelt es sich weitgehend um interbankgeschäfte, deren aktuelle Buchwerte weitgehend auch dem Fair Value entsprechen. Für Fixzinsgeschäfte gegenüber Banken wurde der Fair Value auf Basis der erwarteten zukünftigen cash-flows ermittelt.

Bei den Forderungen an Kunden wurde der Fair Value von den Fixzinsgeschäften ebenfalls auf Basis der erwarteten zukünftigen cash-flows unter Berücksichtigung der aktuellen marktzinssätze ermittelt.

Bei Finanziellen Vermögenswerten – held to maturity (HTm) wurde der Fair Value aufgrund von vorhandenen marktpreisen und Notierungen ermittelt. War für einen Vermögenswert kein verlässlicher marktpreis zum Abschlussstichtag vorhanden, so erfolgte die Ermittlung des Fair Values anhand von marktpreisen von ähnlichen Finanzinstrumenten mit vergleichbarem Ertrag, Kreditrisiko und vergleichbarer Laufzeit.Da die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausschließlich interbankgeschäfte darstellen, entspricht der angesetzte Buchwert auch weitgehend dem Fair Value. Die Ermittlung des Fair Values für Fixzinsgeschäfte erfolgte auf Basis der erwarteten zukünftigen cashflows unter Berücksichtigung der aktuellen marktzinssätze.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ohne vereinbarte Laufzeit mit variabler Verzinsung entspricht der angesetzte rückzahlungsbetrag weitgehend auch dem aktuellen marktwert. Für Fixzinspositionen wurde der Fair Value auf Basis der abgezinsten Zahlungsströme ermittelt.Der Fair Value für Verbriefte Verbindlichkeiten und des Nachrang- und Ergänzungskapitals wurde auf Basis vorhandener marktpreise und Notie-rungen angesetzt. Waren für diese Kategorie keine marktpreise verfügbar, so erfolgte die Bewertung des Fair Values anhand der abgezinsten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung des aktuellen marktzinssatzes.

Die im Abschluss angesetzten beizulegenden Zeitwerte wurden, sofern verfügbar, ausschließlich mit Bewertungstechniken ermittelt, die sich auf Kurse von beobachtbaren markttransaktionen mit gleichartigen instrumenten stützen.

Fair Value Hierarchie gem. iFrs 7.27A:

Level 1 veröffentlichte Preise an einem aktiven markt für dasselbe Finanzinstrument (ohne modifikation)Level 2 andere Preisfaktoren als in Level 1, die für die Finanzinstrumente beobachtbar sind, direkt (als Preis) oder indirekt (abgeleitet von einem Preis)Level 3 Preisfaktoren (inputs), die nicht auf beobachtbaren marktdaten, sondern auf internen Annahmen und schätzungen basieren

in Tsd EUr Level 1 Level 2 Level 3 Gesamt

2009

Handelsaktiva, Derivate 0 426.491 0 426.491

Handelsaktiva, Wertpapiere 3.741 0 0 3.741

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 4.315 944.784 493.015 1.442.114

Finanzanlagen - available for sale 303.220 5.726 59.048 367.994

Gesamt Aktiva 311.276 1.377.001 552.063 2.240.340

Handelspassiva, Derivate 0 221.099 0 221.099

Finanzielle Verbindlichkeiten - at Fair Value 0 5.805.449 0 5.805.449

Gesamt Passiva 0 6.026.548 0 6.026.548

im Berichtszeitraum hat es keine signifikanten Transfers zwischen Level 1 und Level 2 gegeben.

Entwicklungen von Finanzinstrumenten in Level 3:

in Tsd EUr Anfangs-bestand

Käufe/Emission

Verkäufe/Tilgungen

Zugangaus Level 1und Level 2

Abgangin Level 1

und Level 2

Fair ValueÄnderung

End-bestand

2009

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 458.476 60.672 -28.391 0 0 2.258 493.015

Finanzanlagen - available for sale 114.169 0 -47.784 0 0 -7.337 59.048

Gesamt Aktiva 572.645 60.672 -76.175 0 0 -5.079 552.063

Von den in Level 3 eingestuften Finanzinstrumenten basieren die Fair Values in einem Umfang von TEUr 246.541 auf indikative Preisangaben durch Kontrahenten sowie anderer institutioneller Preislieferanten. Diese Werte werden vom Konzern plausibilisiert, es werden jedoch keine eigenen modellberechnungen vorgenommen. Daher ist für diese Finanzinstrumente eine sensitivitätsanalyse nicht zweckmäßig. Finanzinstrumente in Höhe von TEUr 11.607 umfassen den Wertansatz von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen (Note 26) und für den verbleibenden Anteil von TEUr 293.915 erfolgte die Ermittlung des Fair Values anhand von eineminternen Bewertungsmodell. Die Wertermittlung dieser Gruppe von Finanzinstrumenten erfolgt dabei anhand des anerkannten DcF-Verfahrens in welchem zunächst die erwarteten Zahlungsströme mit der risikolosen swapkurve abgezinst werden. Zur Abbildung des Bonitätsrisikos erfolgt eine Ableitung des creditspreads anhand einer kreditrisikoadjustierten credit-spread-matrix. Die spreadmatrix wird auf Basis der creditspreads der Anleihen des „FTsE Euro corporate Bond index“ generiert. Um möglichst verlässliche und aussagekräfti-ge Werte zu erhalten, wird ein arithmetisch gewichtet gleitender 254-Tage-Durchschnitt verwendet (Gewicht jüngster Wert 254/32.385,Gewicht ältester Wert 1/32.385). Diese Gewichtungsmethode wird in der Finanzpraxis häufig verwendet und findet bei verschiedensten Verfahren zur Parameterbestimmung Anwendung. spreads für Zwischenstufen und niedrigere ratings werden durch lineare interpolation (bzw. Extrapolation) auf Basis der WArF-Tabelle von moody’s berechnet. Für nachrangige Anleihen wird ein spreadaufschlag um zwei ratingstufen angenommen. Würden wir von der Annahme ausgehen, dass wir anstelle des 254-Tages-Durchschnittes einen 127-Tages-Durchschnitt anwenden, so hätte dies ohne Berücksichtigung der latenten steuereffekte auf die Gewinn- und Verlustrechnung einen Effekt von TEUr +2.588 sowie auf die erfolgsneutrale Bewertungsrücklage in Höhe TEUr +735. Würde der Betrachtungszeitraum auf die letzten 30 Tage reduziert, so würde ohne Berücksichtigung latenter steuereffekte der erfolgswirksame Effekt TEUr +4.314 sowie die Veränderung der Neubewertungsrücklage TEUr +1.227 betragen. Bei zwei ABs-investmentzertifikaten mit einem marktwert von TEUr 12.925 haben wir indikative Preise vom marketmaker erhalten und nach einer Plausibilisierung Abschläge vom marktwert angenommen. Würden wir diesen Abschlag um die Hälfte reduzieren, so hätte dies ohne Berücksichtigung latenter steuereffekte auf die Neubewer-tungsrücklage eine Veränderung von TEUr +191 zur Folge. Würden wir in unserer Annahme den Abschlag verdoppeln, würde der Effekt in der Neubewertungsrücklage TEUr -382 betragen.

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Weitere IFRS-Informationen Weitere iFrs-informationen

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

AFs - Barreserve 83.316 91.092 -7.776 -8,5

AFs - schuldverschreibungen 320.178 609.968 -289.790 -47,5

AFs - Anteilspapiere 37.241 32.604 4.637 14,2

AFs - Beteiligungen nicht börsenotiert 9.673 11.186 -1.513 -13,5

AFs - Anteile an verbundenen Unternehmen nicht börsenotiert 902 2.120 -1.218 -57,5

Summe Finanzanlagen - available for Sale 451.310 746.970 -295.660 -39,6

Summe finanzielle Vermögenswerte 13.203.092 12.969.487 233.605 1,8

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

LHFT - Derivate 221.099 246.170 -25.071 -10,2

Summe Handeslpassiva und Derivate 221.099 246.170 -25.071 -10,2

LAFV - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 146.361 144.900 1.461 1,0

LAFV - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 432.663 426.007 6.656 1,6

Summe LAFV - Verbindlichkeiten 579.024 570.907 8.117 1,4

LAFV - Pfandbriefe 20.186 20.032 154 0,8

LAFV - Kommunalbriefe 420.535 29.648 390.887 > 100,0

LAFV - Kassenobligationen 20.071 22.175 -2.104 -9,5

LAFV - Anleihen 3.535.441 3.750.693 -215.252 -5,7

LAFV - Wohnbaubankanleihen 154.248 126.615 27.633 21,8

LAFV - Anleihen der Pfandbriefstellen 918.607 1.123.260 -204.653 -18,2

LAFV - Nachrangkapital 83.178 80.425 2.753 3,4

LAFV - Ergänzungskapital 74.159 90.668 -16.509 -18,2

Summe LAFV - Verbriefte Verbindlichkeiten 5.226.425 5.243.516 -17.091 -0,3

Summe finanzielle Verbindlichkeiten - desiganted at Fair Value 5.805.449 5.814.423 -8.974 -0,2

Summe finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam bewertet zum Fair Value 6.026.548 6.060.593 -34.045 -0,6

LAc - interbankkonten 264.088 147.637 116.451 78,9

LAc - Geldmarktaufnahmen 443.655 85.620 358.035 > 100,0

LAc - Darlehen von Banken 342.308 28.078 314.230 > 100,0

LAc - sonstige Verbindlichkeiten 0 8 -8 -100,0

Summe LAC - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.050.051 261.343 788.708 > 100,0

LAc - Giroeinlagen 1.901.534 1.356.648 544.886 40,2

LAc - Termineinlagen 276.218 1.210.384 -934.166 -77,2

LAc - spareinlagen 792.830 661.635 131.195 19,8

LAc - Kapitalsparbücher 653.852 746.084 -92.232 -12,4

Summe LAC - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.624.434 3.974.751 -350.317 -8,8

LAc - Pfandbriefe 11.407 26.207 -14.800 -56,5

LAc - Kommunalbriefe 22 13.788 -13.766 -99,8

LAc - Kassenobligationen 1.117 1.510 -393 -26,0

LAc - Anleihen 943.302 1.106.707 -163.405 -14,8

LAc - Wohnbaubankanleihen 214.379 297.305 -82.926 -27,9

LAc - Anleihen der Pfandbriefstellen 558.219 559.342 -1.123 -0,2

Summe LAC - Verbriefte Verbindlichkeiten 1.728.446 2.004.859 -276.413 -13,8

LAc - Nachrangkapital 149.773 149.743 30 0,0

LAc - Ergänzungskapital 85.992 63.279 22.713 35,9

Summe LAC - Nachrang-/Ergänzungskapital 235.765 213.022 22.743 10,7

Summe finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.638.696 6.453.975 184.721 2,9

Summe finanzielle Verbindlichkeiten 12.665.244 12.514.568 150.676 1,2

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Kreditzusagen 1.344.843 1.128.281 216.562 19,2

Eventualverbindlichkeiten 488.877 398.525 90.352 22,7

Summe Finanzinstrumente außerhalb der Bilanz 1.833.720 1.526.806 306.914 20,1

D) Wertminderungen und Auflösung von Wertminderungen

Bildung von Wertminderungen

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kunden -44.779 -31.965 -12.814 40,1

Finanzanlagen - available for sale -5.079 -11.033 5.954 -54,0

Finanzanlagen - held to maturity -2.951 -1.287 -1.664 > 100,0

Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 0 -469 469 -100,0

Gesamt -52.809 -44.754 -8.055 18,0

Auflösung von Wertminderungen

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Forderungen an Kunden 9.939 16.571 -6.632 -40,0

Gesamt 9.939 16.571 -6.632 -40,0

E) Finanzinstrumente je Klasse

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

HFT - schuldverschreibungen 0 2.041 -2.041 -100,0

HFT - Anteilspapiere 3.741 8.506 -4.765 -56,0

HFT - Derivate 426.491 414.251 12.240 3,0

Summe Handelsaktiva und Derivate 430.232 424.798 5.434 1,3

AFV - Forderungen an Kreditinstitute 15.486 33.289 -17.803 -53,5

AFV - Forderungen an Kunden 677.996 650.948 27.048 4,2

AFV - schuldverschreibungen 712.315 668.486 43.829 6,6

AFV - Anteilspapiere 36.317 0 36.317 100,0

Summe finanzielle Vermögenswerte - designated at Fair Value 1.442.114 1.352.723 89.391 6,6

Summe finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam bewertet zum Fair Value 1.872.346 1.777.521 94.825 5,3

L&r - interbankkonten 101.690 122.035 -20.345 -16,7

L&r - Geldmarktanlagen 983.526 1.054.121 -70.595 -6,7

L&r - Darlehen an Banken 165.970 256.181 -90.211 -35,2

L&r - schuldverschreibungen von Banken 851.091 460.334 390.757 84,9

L&r - sonstige Forderungen von Banken 2.276 2.410 -134 -5,6

Summe L&R - Forderungen an Kreditinstitute 2.104.553 1.895.081 209.472 11,1

L&r - Barvorlagen an Kunden 371.096 462.203 -91.107 -19,7

L&r - Kontokorrentkredite an Kunden 1.063.231 1.074.296 -11.065 -1,0

L&r - Wechselkredite an Kunden 1.516 1.274 242 19,0

L&r - Kommunaldeckungsdarlehen an Kunden 671.376 626.556 44.820 7,2

L&r - Pfandbriefdeckungsdarlehen an Kunden 1.208.151 1.094.457 113.694 10,4

L&r - Lombarddarlehen an Kunden 230.608 283.249 -52.641 -18,6

L&r - sonstige Darlehen an Kunden 2.623.706 2.458.195 165.511 6,7

L&r - Leasingforderungen (Nettoinvestitionswert) an Kunden 1.020.448 999.346 21.102 2,1

L&r - schuldverschreibungen von Nichtbanken 300.461 337.685 -37.224 -11,0

sonstige Forderungen an Kunden 163 195 -32 -16,4

Summe L&R - Forderungen an Kunden 7.490.756 7.337.456 153.300 2,1

Summe L&R - Forderungen 9.595.309 9.232.537 362.772 3,9

Summe HTM - Schuldverschreibungen 1.284.127 1.212.459 71.668 5,9

Summe finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 10.879.436 10.444.996 434.440 4,2

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Weitere iFrs-informationen Weitere IFRS-Informationen

Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

in Tsd EUrVerbundene Unternehmen Beteiligungen

Aktionäre mit

signifikantem Einfluss

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008

Forderungen an Kreditinstitute 0 0 32.603 10.038 10.130 15.307

Forderungen an Kunden 27.550 32.596 338.805 399.577 32.802 31.103

Finanzanlagen 0 0 0 0 18.732 19.930

Forderungen 27.550 32.596 371.408 409.615 61.664 66.340

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 35.313 82 75.604 25.315

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.341 1.697 27.737 28.258 5.840 52.054

Verbindlichkeiten 1.341 1.697 63.050 28.340 81.444 77.369

Eigentümer der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft am 31. Dezember 2009 waren

Eigentümer/Aktionäre Anteile gesamt stimmrecht

Vorarlberger Landesbank-Holding 74,9997% 74,9997%

Austria Beteiligungsgesellschaft mbH 25,0003% 25,0003%

- Landesbank Baden-Württemberg 16,6669%

- Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank 8,3334%

Grundkapital 100,0000% 100,0000%

Die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft ist vom Land Vorarlberg aufgrund ihrer Kompetenz als Wohnbaubank mit der Verwaltung des Landeswohnbaufonds beauftragt worden. Für die Gewährträgerhaftung des Landes Vorarlberg bezahlt die Bank dem Land eine Haftungsprovision in Höhe von TEUr 1.453 (2008: TEUr 1.453). Der Bankkonzern steht mit der Austria Beteiligungs-gesellschaft mbH in keiner dauernden Geschäftsbeziehung. mit der Landesbank Baden-Württemberg wurden zahlreiche bankübliche Transaktionen durchgeführt.mit verbundenen und assoziierten Unternehmen unterhält die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft Geschäftsbe-ziehungen in Form von Transaktionen im rahmen der refinanzierung und sonstiger üblicher Bankgeschäfte.

(57) Aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen

im abgelaufenen Berichtszeitraum bestanden keine optionsrechte auf Partizipationsscheine oder Aktien.

(58) Personal

mitarbeiterkapazität

Anzahl mitarbeiter 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Vollzeitbeschäftigte Angestellte 650 662 -12 -1,8

Teilzeitbeschäftigte Angestellte 54 49 5 10,2

Lehrlinge 10 12 -2 -16,7

Vollzeitbeschäftigte Arbeiter 5 4 1 25,0

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 719 727 -8 -1,1

(59) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 22. Februar 2010 wurde die Einführung einer sogenannten Bankensteuer angekündigt. Den medien zufolge sollen die Banken 0,07 % bis 1 % der Bemessungsgrundlage – voraussichtlich die Bilanzsumme - jährlich an den staat entrichten. in welchem Ausmaß die Umset-zung des Vorhabens der Bundesregierung unseren Konzern betrifft, können wir derzeit nicht beurteilen.

Aufgrund der vorliegenden Konjunkturdaten und insbesondere im Hinblick auf die Problematik am Arbeitsmarkt rechnen wir für das Geschäftsjahr 2010 mit einem etwas erhöhten Bedarf an risikovorsorgen im Bereich der Forderungen gegenüber Kunden.

(56) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Zum Kreis der nahe stehenden Personen und Unternehmen zählen die folgenden Personenkreise und Unternehmen:

- Die Eigentümer, wie unten angegeben,- Vorarlberger Landesbank-Holding und die Austria Beteiligungsgesellschaft mbH,- Vorstand und Aufsichtsrat der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft sowie deren nächste Familienangehörige,- Geschäftsführer der konsolidierten Tochtergesellschaften sowie deren nächste Familienangehörige,- Leitende Angestellte der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft im sinne des § 80 AktG sowie deren nächste

Familienangehörige,- Gesetzliche Vertreter und mitglieder von Aufsichtsorganen der wesentlich beteiligten Aktionäre,- Tochterunternehmen und andere Gesellschaften, an denen die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft eine

Beteiligung hält. Vorschüsse, Kredite und HaftungenDie Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer haben bis zum Jahresultimo von der Bank Vorschüsse, Kredite und Haftungen in Höhe von TEUr 2.108 (2008: TEUr 2.759) zu den für Bankmitarbeiter geltenden üblichen Konditionen und Bedingungen erhalten.Die Aufsichtsräte haben für sich und für Unternehmen, für die sie persönlich haften, zum Jahresultimo von der Bank Vorschüsse, Kredite und Haftungen in Höhe von TEUr 1.593 (2008: TEUr 1.306) mit banküblichen bzw. zu den für Bankmitarbeiter geltenden üblichen Konditionen und Bedingungen erhalten.

BezügeDie jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem Fixbetrag und einer variablen Vergütungskomponente zusammen. Für Geschäftsführer und leitende Angestellte wurden teilweise ebenfalls variable Vergütungen vereinbart, die vom Vorstand individuell festgelegt werden. Aktienbasierte Entlohnungsschemata sind nicht vorhanden.

Die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft hat im Jahr 2009 für drei aktive Vorstandsmitglieder folgende Beträge aufgewendet.

in Tsd EUr 2009 2008 2009 2008 2009 2008

Grundgehalt Variable Vergütung Gesamt

Dkfm. Dr. Jodok simma 274 264 44 73 318 337

mag. Dr. Johannes Hefel 192 185 26 41 218 226

mag. Dr. michael Grahammer 192 185 26 41 218 226

Vorstandsbezüge 658 634 96 155 754 789

Die Bezüge von nahestehenden Personen setzen sich zusammen aus.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer 1.743 2.292 -549 -24,0

Vorstandsmitglieder im ruhestand und Hinterbliebene 196 188 8 4,3

Leitende Angestellte 3.725 3.541 184 5,2

Aufsichtsratsmitglieder 138 202 -64 -31,7

Abfertigungen und Pensionen

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen an nahe stehende Personen setzen sich zusammen aus.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer 81 152 -71 -46,7

Pensionisten 829 352 477 > 100,0

Leitende Angestellte 528 209 319 > 100,0

Andere aktive Arbeitnehmer 2.309 1.401 908 64,8

Darüberhinaus bestehen bis auf die unter Note (41) aufgezeigten Abfertigungsansprüche keine weiteren Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

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Finanzrisiken und Risikomanagement Finanzrisiken und risikomanagement

Die umfassende offenlegung zur organisationsstruktur, zum risikomanagement und zur risikokapitalsituation (gemäß § 26 BWG beziehungsweise off-Vo) erfolgt im internet unter www.hypovbg.at.

(60) Gesamtrisikomanagement

Die Bank ist im Rahmen ihrer Tätigkeit folgenden Risiken ausgesetzt:

• Kreditrisiko:DarunterfälltdasAusfallsrisikovonKontrahentengenausowiedasRisikoeinerBonitätsverschlechterung.Auchkönnenrisiken aus der Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken entstehen.

•Marktrisiken:DasgemeinsameMerkmaldieserRisikenist,dasssiesichausPreisveränderungenandenGeld-undKapitalmärktenergeben. marktpreisrisiken werden unterteilt in Zinsänderungs-, spreadänderungs-, Aktienkurs-, Fremdwährungs- sowie rohwarenrisiken.

• Liquiditätsrisiko:DieLiquiditätsrisikenlassensichinTermin-undAbrufrisiken,strukturellesLiquiditätsrisiko(Anschlussfinanzierungsrisiken) und marktliquiditätsrisiko unterscheiden. Als Terminrisiko wird eine unplanmäßige Verlängerung der Kapitalbindungsdauer bei Aktivgeschäften bezeichnet. Das Abrufrisiko bezeichnet die Gefahr, dass Kreditzusagen unerwar-tet in Anspruch genommen bzw. Einlagen abgehoben werden. Daraus resultiert das risiko, dass eine Bank nicht mehr uneinge-schränkt ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Das strukturelle Liquiditätsrisiko besteht darin, dass erforderliche Anschlussfinanzierungen nicht oder nur zu ungünstigeren Konditionen durchgeführt werden können. Das marktliquiditätsrisiko ent-steht, wenn eine sofortige Veräußerung von Positionen nur durch inkaufnahme von Wertabschlägen möglich ist.

•OperationellesRisiko:HierunteristdieGefahreinesdirektenoderindirektenVerlustes,derdurchmenschlichesFehlverhalten,Prozessschwächen, technologisches Versagen oder externe Einflüsse hervorgerufen wird, zu verstehen. Es beinhaltet das rechtsrisiko.

•SonstigeRisiken:HierunterwerdenvorallemsolcheRisikoartenzusammengefasst,fürdiebisherkeineodernurrudimentäreVerfahren zur Quantifizierung existieren. Konkret können strategische risiken, reputations-, Eigenkapital- sowie Ertrags- bzw. Geschäftsrisiken als sonstige risiken eingestuft werden.

Die Bank steuert diese risiken im Hinblick auf die steuerung und Begrenzung des Gesamtbankrisikos. Der Vorstand ist verantwortlich für das Gesamtrisikomanagement der Hypo Landesbank Vorarlberg. in dieser Funktion genehmigt er die Grundsätze der risikosteuerung und die Verfahren der risikomessung. Außerdem legt er den risikoappetit der Bank und die Limite für alle relevanten risikoarten in Abhängigkeit von der risikotragfähigkeit der Bank fest.

Die Bank untersucht laufend die Auswirkungen von Wirtschafts- und marktentwicklungen auf ihre GuV-rechnung und ihre Vermögenssi-tuation. Für die Festlegung der dabei verwendeten markt-szenarien besteht im rahmen des Josef-ressel-Zentrums „optimierung unter Unsicherheit“ eine enge Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg.

Die risikomanagement-Funktionen der Hypo Landesbank Vorarlberg sind bei dem für risikomanagement zuständigen Vorstandsmitglied gebündelt. Das risikocontrolling der Hypo Landesbank Vorarlberg wird von der Gruppe Gesamtbankrisikosteuerung entwickelt und durchgeführt. Die Gruppe misst Kreditrisiken, marktrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle risiken auf Gesamtbankebene. Zudem ist diese Gruppe für die Umsetzung der Basel-ii-Anforderungen verantwortlich. Die unabhängige Beurteilung und Bewilligung von Kreditanträ-gen erfolgt durch die Abteilungen Kreditmanagement (Km) FK und PK.

Die risikosituation sowie die risikotragfähigkeitsrechnung der Bank werden im rahmen des Asset Liability management (ALm)-Ausschuss diskutiert. Der Vorstand entscheidet im rahmen dieses Ausschusses über die Verfahren zur marktrisikomessung, die Festlegung der schnittstellen zwischen Vertrieb und Treasury in Bezug auf die marktzinsmethode und die Höhe der marktrisiko- oder Liquiditäts-Limite. Die Abteilungen Gesamtbankrisikosteuerung, controlling und Treasury nehmen ebenfalls an den sitzungen des Ausschusses teil.

Die strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum management von risiken sind schriftlich dokumentiert. Die Bank verfügt über ein risikomanagement-Handbuch und ein Kredithandbuch, die für jeden mitarbeiter zugänglich sind. Die Handbücher werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet. Für alle weiteren risikoarten liegen rahmenwerke vor. Den rahmen für diese rahmenwerke gibt die vom Vorstand beschlossene risikostrategie vor. Weiters hat die Bank alle relevanten Arbeitsabläufe in schriftlichen Anweisungen geregelt, die ebenfalls jedem mitarbeiter zugänglich sind.

(61) Marktrisiko

Das Ziel des Asset Liability management der Bank ist die möglichst optimale Bewirtschaftung der marktrisiken der Bank. Die strikte Tren-nung von Handelseinheiten und risikokontrolle stellt die objektive Beurteilung der eingegangenen risiken und das frühzeitige Erkennen von ungünstigen Entwicklungen sicher. Die Bewertung der risiken erfolgt täglich durch die Gruppe Gesamtbankrisikosteuerung, die die Ergebnisse der Auswertungen an die verantwortlichen stellen berichtet.

Die Bank hält zur besseren Kundenservicierung ein kleines Handelsbuch im sinne des § 22q BWG.

Das Bilanzstrukturmanagement der Bank wird über ein einheitliches referenzzinssatzsystem im rahmen der marktzinsmethode ge-steuert. Die Festlegung des referenzzinssatzes entscheidet über die Verteilung des Zinsertrags bzw. -aufwands auf marktstellen bzw. Treasury. Als zentrales steuerungsinstrument werden Zinsbindungen deshalb vom Vorstand festgelegt und jährlich neu beschlossen. insbesondere bei Produkten ohne vertragliche Fälligkeit (spareinlagen, Girobereich) werden die gewählten Zinsbindungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Risikomessung der Bank im Marktrisikobereich stützt sich auf drei Methoden, die jeweils zentral für die Einzelbank berechnet werden:

• ValueatRisk• VeränderungdesbarwertigenEigenkapitalsderBankbeiStresstests• Strukturbeitragssimulationen(Ertragsperspektive)

Der Value at risk gibt an, welcher Verlust mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit bei einer bestimmten Haltedauer nicht überschritten wird. Die Bank misst den Value at risk unter Einsatz der software sAP. Die Bank verwendet dabei eine historische simulation mit folgenden Parametern:

Parameter der historischen simulation

Historischer Zeitraum 250 Handelstage

Haltedauer 10 Handelstage

Konfidenzniveau 99%

Das Var-Limit definiert den maximalen Verlust, den die Bank unter normalen marktbedingungen hinzunehmen bereit ist. Der Vorstand legt jährlich das globale Var-Limit im rahmen des icAAP fest. Außerdem werden Limite z. B. für verschiedene Zinskurven, Währungspaare oder Aktienrisiken festgelegt.

Die Bank führt stresstests durch, um Verlustpotentiale zu identifizieren, die bei extremen marktbewegungen schlagend werden. Die stresstests sollen die schwächen des Value at risk-Konzeptes auffangen. Die absoluten Ergebnisse der stresstests pro risikoart werden vorzeichenneutral addiert, d. h. es wird von einem absoluten Worst case-szenario ausgegangen. Die stresstest-Limite leiten sich aus der risikotragfähigkeitsrechnung der Bank ab. Es werden verschiedene extreme Zinsszenarien (Parallelshifts, inversität, Versteilerung) simuliert.

Die Bank verwendet risikoadjustierte Zinskurven zur Berechnung der barwertigen Kennzahlen. Neben den barwertigen Kennzahlen erstellt die Bank wöchentlich bzw. monatlich Gapanalysen zur steuerung der Zinsbindungen im Geldmarkt und im Kapitalmarkt.

Finanzrisiken und risikomanagement

Vorwort

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Finanzrisiken und Risikomanagement Finanzrisiken und risikomanagement

Der Var für die einzelnen risikoarten und die Barwertänderung in Folge eines 200-Basispunkte-shifts der Zinskurven entwickelte sich über die vergangenen beiden Jahre wie folgt:

Entwicklung VaR Simulation 200-Basispunkte-Shift

Entwicklung Var in Tsd EUr mittelwertvon VarGesamt

mittelwertvon Var

Zinsen

mittelwertvon Var

FX

mittelwertvon Var

Aktien

2008Jänner 9.436 8.430 2.070 687

Februar 9.481 8.218 2.496 933

märz 9.847 8.377 2.847 981

April 10.637 9.117 2.842 778

mai 11.685 10.356 3.040 1.410

Juni 15.244 14.195 2.801 1.590

Juli 7.744 8.033 344 1.573

August 7.437 7.453 570 1.341

september 7.915 7.890 315 1.184

oktober 8.371 8.529 366 732

November 8.924 8.993 518 969

Dezember 11.342 11.469 516 1.310

2009Jänner 10.818 11.098 630 2.566

Februar 10.620 10.825 771 2.584

märz 10.642 10.747 763 1.984

April 10.247 10.469 553 2.874

mai 9.758 10.068 342 2.325

Juni 9.164 9.592 469 1.443

Juli 9.311 9.739 338 1.710

August 8.234 8.711 508 1.861

september 7.334 7.649 637 1.919

oktober 6.544 6.762 524 1.870

November 4.977 4.614 922 3.037

Dezember 4.385 3.561 926 3.095

Das Fremdwährungsrisiko ist vergleichsweise klein, da die Bank grundsätzlich offene Positionen abdisponiert. Die Bank hält nur sehr wenig Aktienrisiko. Die größte Position wird über einen Fonds gehalten, der mit einer Verlustgrenze versehen ist. Ansonsten hält die Bank Aktien ausschließlich zur Darstellung von musterportfolios im rahmen der Vermögensverwaltung. Das Volumen ist als gering zu bezeichnen.

(62) Kreditrisiko

Die mittelfristigen Ziele und rahmenbedingungen der Bank in Bezug auf das Kreditrisiko sind in der risikostrategie schriftlich festgehal-ten. Dabei werden die Gesamtbankstrategie, geschäftspolitische Vorgaben, die risikotragfähigkeit des Unternehmens und die mit dem Kreditgeschäft verbundenen risiken in die Analyse mit einbezogen. Das Ergebnis sind konkrete, mittelfristige Zielvorstellungen in Bezug auf die Portfoliostruktur bzw. klare Grenzen für alle relevanten risiken (Großengagements, Fremdwährungsanteil usw.).

Die Grundsätze des Risikoverhaltens im Kreditgeschäft lauten:

• JederKreditnehmeristhinsichtlichseinerBonitätzuüberprüfenundjederFirmenkundeundGeschäftspartnerimTreasurymiteinemrating zu versehen.

• JedeKreditentscheidungerfolgtimVier-Augen-Prinzip.BisaufwenigeAusnahmenmussdabeidaszweiteVotumdurchdieMarktfolgeerfolgen.

•DieBankwilldieEntstehungvonKlumpenrisikeninihremPortfolioverhindern.•DieBankwillihreAusleihungenbonitätsorientiertbepreisen.• InschwachenRatingklassenstrebtdieBankeinehöhereBesicherungan.• BeiAusleihungeninFremdwährungmussdasWechselkursrisikodurchhöhereBesicherungminimiertwerden,insbesonderebei

schwachen Bonitäten.•DieBanksteuertdasKreditportfolioaufGesamtbankebenedurchDiversifizierungbzw.VermeidungvonKlumpenrisikenund

maßnahmen zur Verhinderung von extremen Verlusten.

Die Bank berechnet mithilfe einer eigenen EDV-Lösung den erwarteten Verlust (Expected Loss – EL) für ihr gesamtes Kreditportfolio. Zur Berechnung des ökonomischen Kapitals bzw. des unerwarteten Verlustes (Unexpected Loss – UL) hat die Bank ebenfalls eine eigene Lösung programmiert, die sich am irB-Ansatz der Brüsseler Papiere (Basel ii) orientiert.

in Ländern, in denen ein systemrisiko bzw. ein Transferrisiko nicht ausgeschlossen werden kann, will die Bank nur begrenzt Ausleihungen vergeben. Der Vorstand beschließt zu diesem Zweck jährlich Länderlimite, die laufend überwacht und regelmäßig an den Vorstand berichtet werden. Die Kundengruppe Banken wird mit eigenen Volumenslimiten versehen. Banken stellen u. a. im Geld- oder Derivathan-del wichtige Geschäftspartner dar, an die großvolumige Ausleihungen mit mitunter sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Auch diese Limite werden regelmäßig überwacht und an den Vorstand berichtet. Einmal jährlich werden hohe Limite und die Linienauslastungen an den Aufsichtsrat berichtet.

Um die bonitätsrelevanten merkmale der verschiedenen Kundensegmente berücksichtigen zu können, werden im FK-Bereich verschie-dene rating-module zum Einsatz gebracht, die auf die jeweilige Kundengruppe abgestimmt sind. Diese systeme erfüllen die Anforde-rungen der Brüsseler Papiere (Basel ii) an interne ratingsysteme sowie die Anforderungen der mindeststandards für das Kreditgeschäft der FmA (FmA-msK) an risikoklassifizierungsverfahren. Das Ergebnis ist die Einordnung der Kreditnehmer in eine einheitliche 25-stufige ratingskala (1a bis 5e), wobei die letzten fünf ratingstufen (5a bis 5e) Defaultstufen sind. mit den einzelnen ratingstufen sind geschätzte Einjahres-Ausfallswahrscheinlichkeiten verknüpft. im Treasury liegen in der regel externe ratings vor. Falls für einen Geschäftspartner keine externen ratings vorliegen, ist für diesen ein internes rating durch die marktfolge zu erstellen.

Kreditentscheidungen werden im 4-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich liegen Pouvoirregelungen vor, die rating- und volumensab-hängige Pouvoirs für markt und marktfolge festlegen. in der regel ist ein zweites Votum der marktfolge nötig.

Zur Festlegung von Ausfallsereignissen verwendet die Bank den irB-Ausfallsbegriff der Brüsseler Papiere. sämtliche ratingtools enthal-ten Funktionalitäten zur Erfassung von Ausfallsereignissen. Tritt ein Ausfallsereignis ein, wird dem betreffenden Kunden ein Defaultrating (ratingklasse 5) zugewiesen. Zur eindeutigen identifizierung des 90-Tage-Verzugs verwendet die Bank ein Frühwarn-Event-recovery (FEr) system. Das system stößt einen standardisierten Workflow an, der markt und marktfolge zwingt, sich mit Engagements im Verzug auseinander zu setzen. Falls ein Engagement nicht innerhalb von 90 Tagen geregelt wird, erfolgt die Übergabe an das Zentrale Kreditma-nagement (sanierung).

Den besonderen risiken des Bankgeschäftes trägt die Bank durch konservative Kreditvergabe, strenge Forderungsbewertung und vorsichtige Bildung von Einzelwertberichtigungen in vollem Umfang rechnung. Für die bei Kunden- und Bankenforderungen vorhandenen

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0

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JPY SOFWUSD

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VaR Gesamt

VaR Aktien

VaR Währungen

VaR Zinsen

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Finanzrisiken und risikomanagement Finanzrisiken und Risikomanagement

Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen maßstäben Einzelwertberichtigungen gebildet. risikovorsorgen werden auf Basis von Einschätzungen über die Höhe der künftigen Kreditausfälle und Zinsnachlässe gebildet. Die Wertberichtigung eines Kredites ist angezeigt, wenn aufgrund beobachtbarer Kriterien wahrscheinlich ist, dass nicht alle Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können. Die Höhe der Wertberichtigung entspricht der Differenz zwischen dem Buchwert des Kredites und dem Barwert der erwarteten künftigen cashflows unter Berücksichtigung werthaltiger abgezinster sicherheiten. Der Gesamtbetrag der risikovor-sorge wird, sofern er sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, offen von den Forderungen an Kreditinstitute und Kunden abgesetzt. Die risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte (Avale, indossamentverbindlichkeiten, Kreditzusagen) wird hingegen als rückstellung für Kreditrisiken gezeigt. Uneinbringliche Forderungen werden direkt abgeschrieben. Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.

in den Töchtern werden weitgehend dieselben ratingtools wie in der mutter verwendet. Das ermöglicht eine konzernweit einheitliche Einschätzung von Bonitäten. Das Gesamtobligo umfasst bilanzielle Forderungen, aber auch Eventualverbindlichkeiten. Folgende Tabelle zeigt die Überleitung von den in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten hin zu den Geschäftsbereichen samt Zusammensetzung des obligos.

in Tsd EUr Firmen- Privat- Financial corporate

2008 Gesamt kunden kunden markets center

Forderungen an Kreditinstitute 1.895.081 0 0 1.411.494 483.587

Forderungen an Kunden 7.337.456 4.350.999 1.246.605 391.096 1.348.756

Handelsaktiva und Derivate 424.798 2.111 0 422.687 0

Finanzielle Vermögenswerte - at Fair Value 1.352.723 0 0 1.352.723 0

Finanzanlagen - available for sale 655.878 0 0 655.878 0

Finanzanlagen - held to maturity 1.212.459 0 0 1.212.459 0

Summe Bilanzwert 12.878.395 4.353.110 1.246.605 5.446.337 1.832.343

Kreditzusagen 1.128.281 903.340 76.568 1.011 147.362

Finanzgarantien 522.437 357.785 14.606 149.670 376

Guthaben bei Zentralnotenbanken 61.915 0 0 61.915 0

Anteilswertpapiere -41.110 0 0 -41.110 0

Beteiligungen -13.306 0 0 0 -13.306

Zinsabgrenzung -149.226 0 0 -149.226 0

sonstige Differenzen 129.311 129.311 0 0 0

Summe Obligo 14.516.697 5.743.546 1.337.779 5.468.597 1.966.775

in Tsd EUr Firmen- Privat- Financial corporate

2009 Gesamt kunden kunden markets center

Forderungen an Kreditinstitute 2.104.553 0 0 1.718.629 385.924

Forderungen an Kunden 7.490.756 4.347.175 1.429.036 385.070 1.329.475

Handelsaktiva und Derivate 430.232 40.286 0 389.946 0

Finanzanlagen - at Fair Value 1.442.114 0 0 1.442.114 0

Finanzanlagen - available for sale 367.994 0 0 367.994 0

Finanzanlagen - held to maturity 1.284.127 0 0 1.284.127 0

Summe Bilanzwert 13.119.776 4.387.461 1.429.036 5.587.880 1.715.399

Kreditzusagen 1.344.843 1.039.582 92.212 10.288 202.761

Finanzgarantien 604.485 457.082 17.602 116.166 13.635

Guthaben bei Zentralnotenbanken 60.600 0 0 60.600 0

Anteilswertpapiere -31.989 0 0 -31.989 0

Beteiligungen -10.575 0 0 0 -10.575

Zinsabgrenzung -137.775 0 0 -137.775 0

Eventualobligo Derivate 54.905 54.905 0 0 0

Add-on und Netting Derivate 56.848 56.848 0 0 0

sonstige Differenzen 5.049 0 0 0 5.049

Summe Obligo 15.066.167 5.995.878 1.538.850 5.605.170 1.926.269

Geschäftsbereiche nach ratingklassen (maximales Ausfallsrisiko)

in Tsd EUr rating-klasse

1

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5

nichtgerated

Gesamt

2008

obligo Firmenkunden 834.852 1.682.282 2.288.944 297.720 235.941 403.807 5.743.546

Privatkunden 53 119.075 338.793 10.579 65.663 803.616 1.337.779

Financial markets 4.598.354 643.752 117.193 1.500 4.500 103.298 5.468.597

corporate center 74.838 151.986 1.719.914 4.000 10.934 5.103 1.966.775

Summe Obligo 5.508.097 2.597.095 4.464.844 313.799 317.038 1.315.824 14.516.697

Blankoobligo Firmenkunden 579.951 1.286.106 983.482 105.245 77.533 172.548 3.204.865

Privatkunden 43 54.354 125.578 3.705 22.175 243.296 449.151

Financial markets 4.491.197 523.752 110.364 1.500 4.500 103.298 5.234.611

corporate center 74.838 85.490 456.195 4.000 5.450 2.756 628.729

Summe Blankoobligo 5.146.029 1.949.702 1.675.619 114.450 109.658 521.898 9.517.356

in Tsd EUr rating-klasse

1

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2

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3

rating-klasse

4

rating-klasse

5

nichtgerated

Gesamt

2009

obligo Firmenkunden 850.563 1.661.659 2.703.597 208.585 203.299 368.175 5.995.878

Privatkunden 562 173.735 565.773 14.449 60.609 723.722 1.538.850

Financial markets 4.375.476 847.247 160.041 18.943 3.972 199.491 5.605.170

corporate center 63.199 112.344 1.740.646 4.000 3.500 2.580 1.926.269

Summe Obligo 5.289.800 2.794.985 5.170.057 245.977 271.380 1.293.968 15.066.167

Blankoobligo Firmenkunden 564.300 1.270.569 1.177.887 70.470 68.907 135.670 3.287.803

Privatkunden 524 67.995 176.542 5.014 22.295 200.449 472.819

Financial markets 4.196.198 805.274 153.176 16.776 3.972 196.359 5.371.755

corporate center 63.199 65.913 480.276 4.000 3.500 2.503 619.391

Summe Blankoobligo 4.824.221 2.209.751 1.987.881 96.260 98.674 534.981 9.751.768

regionen nach ratingklassen (maximales Ausfallsrisiko)

in Tsd EUr rating-klasse

1

rating-klasse

2

rating-klasse

3

rating-klasse

4

rating-klasse

5

nichtgerated

Gesamt

2008

Vorarlberg 589.179 934.314 1.697.532 154.078 136.721 650.653 4.162.477

restliches Österreich 2.119.431 649.519 957.705 121.213 64.276 169.496 4.081.640

süddeutschland 190.066 114.740 230.760 5.726 61.085 61.281 663.658

schweiz und Liechtenstein 229.660 167.871 91.877 2.259 20.713 306.849 819.229

italien 66.314 1.687 1.175.555 12.345 13.482 16.889 1.286.272

restliches Deutschland 675.136 263.093 145.404 4.632 14.788 93.422 1.196.475

sonstiges Ausland 1.638.311 465.869 166.013 13.546 5.974 17.233 2.306.946

Gesamt 5.508.097 2.597.093 4.464.846 313.799 317.039 1.315.823 14.516.697

in Tsd EUr rating-klasse

1

rating-klasse

2

rating-klasse

3

rating-klasse

4

rating-klasse

5

nichtgerated

Gesamt

2009

Vorarlberg 654.484 872.690 2.013.987 108.596 108.917 601.326 4.360.000

restliches Österreich 1.837.554 736.055 1.214.612 54.000 72.961 232.758 4.147.940

süddeutschland 223.150 278.836 360.278 30.070 58.790 76.193 1.027.317

schweiz und Liechtenstein 216.480 167.478 93.747 2.579 16.001 324.468 820.753

italien 87.547 19.576 1.171.721 10.642 8.757 667 1.298.910

restliches Deutschland 610.904 190.194 66.107 5.509 4.715 42.767 920.196

sonstiges Ausland 1.659.680 530.156 249.604 34.580 1.238 15.793 2.491.051

Gesamt 5.289.799 2.794.985 5.170.056 245.976 271.379 1.293.972 15.066.167

Vorwort

120 121

Vorwort

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Finanzrisiken und risikomanagementFinanzrisiken und Risikomanagement

Branchen (maximales Ausfallsrisiko)

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Finanzintermediäre 6.303.185 6.256.635 46.550 0,7

Verbraucher/Privatkunden 1.645.911 1.551.374 94.537 6,1

Öffentlicher sektor 1.556.535 1.514.486 42.049 2,8

immobilien 1.115.501 1.085.895 29.606 2,7

Dienstleistungen 850.038 834.816 15.222 1,8

Handel 715.511 625.896 89.615 14,3

Wasser- und Energieversorgung 377.546 354.878 22.668 6,4

Bauwesen 368.851 346.638 22.213 6,4

Tourismus 365.706 332.283 33.423 10,1

metall, maschinen 348.111 324.601 23.510 7,2

sonstige 296.890 290.325 6.565 2,3

Transport und Kommunikation 271.646 233.604 38.042 16,3

sonstige sachgüter 202.291 152.364 49.927 32,8

mineralöl, Kunststoffe 166.527 134.944 31.583 23,4

Freie Berufe 110.976 115.320 -4.344 -3,8

Fahrzeugbau 100.591 88.230 12.361 14,0

Nahrungs- und Genussmittel 88.401 93.963 -5.562 -5,9

Land-, Forstwirtschaft, Bergbau 65.992 61.341 4.651 7,6

Textilien 57.939 65.006 -7.067 -10,9

Papier, Druck, Verlag 52.539 47.356 5.183 10,9

stein, Keramik, Glas 5.480 6.742 -1.262 -18,7

Gesamt 15.066.167 14.516.697 549.470 3,8

Die Bank bezeichnet ausgefallene Ausleihungen (ratingklasse 5) als Non-Performing-Loans.

Non-Perfoming-Loans

in Tsd EUrVorarlberg

restlichesÖsterreich

süd-deutsch-

land

schweiz undLiechten-

steinitalien

restlichesDeutsch-

land

sonstigesAusland

Gesamt2008

Firmenkunden obligo 104.314 51.074 53.237 13.434 5.301 10.042 688 238.090

Blankoobligo 35.925 23.462 12.616 2.668 1.095 3.799 78 79.643

Wertberichtigung 30.248 12.841 22.421 1.996 2.767 4.325 62 74.660

Privatkunden obligo 33.094 12.748 7.869 7.279 162 4.849 346 66.347

Blankoobligo 13.254 4.743 1.712 1.731 95 740 124 22.399

Wertberichtigung 11.229 5.380 1.904 3.244 103 2.115 111 24.086

Financial obligo 0 0 0 0 0 0 4.500 4.500

markets Blankoobligo 0 0 0 0 0 0 4.500 4.500

Wertberichtigung 0 0 0 0 0 0 0 0

corporate obligo 0 2.469 0 0 8.019 0 446 10.934

center Blankoobligo 0 728 0 0 4.276 0 446 5.450

Wertberichtigung 0 424 0 0 3.150 0 0 3.574

summe obligo 137.408 66.291 61.106 20.713 13.482 14.891 5.980 319.871

summe Blankoobligo 49.179 28.933 14.328 4.399 5.466 4.539 5.148 111.992

summe Wertberichtigung 41.477 18.645 24.325 5.240 6.020 6.440 173 102.320

in Tsd EUrVorarlberg

restlichesÖsterreich

süd-deutsch-

land

schweiz undLiechten-

steinitalien

restlichesDeutsch-

land

sonstigesAusland

Gesamt2009

Firmenkunden obligo 80.967 57.664 45.885 10.133 5.203 3.577 62 203.491

Blankoobligo 30.175 18.576 15.631 663 1.768 2.196 62 69.071

Wertberichtigung 25.746 11.962 12.526 1.390 1.140 1.548 62 54.374

Privatkunden obligo 28.561 15.318 10.020 5.868 54 1.644 212 61.677

Blankoobligo 11.651 6.580 2.443 1.539 54 311 94 22.672

Wertberichtigung 10.322 4.682 2.124 2.511 54 586 92 20.371

Financial obligo 0 0 3.000 0 0 0 972 3.972

markets Blankoobligo 0 0 3.000 0 0 0 972 3.972

Wertberichtigung 0 0 1.500 0 0 0 0 1.500

corporate obligo 0 0 0 0 3.500 0 0 3.500

center Blankoobligo 0 0 0 0 3.500 0 0 3.500

Wertberichtigung 0 0 0 0 0 0 0 0

summe obligo 109.528 72.982 58.905 16.001 8.757 5.221 1.246 272.640

summe Blankoobligo 41.826 25.156 21.074 2.202 5.322 2.507 1.128 99.215

summe Wertberichtigung 36.068 16.644 16.150 3.901 1.194 2.134 154 76.245

Die Leasing Bozen AG weist Non Performing Loans in der Höhe von TEUr 81.649 aus. in der Filiale st. Gallen befinden sich TEUr 965 über 90 Tage im Verzug. Diese Zahlen sind in der obigen Aufstellung nicht enthalten.

Die Bewertung und Hereinnahme von Kreditsicherheiten ist in der sicherheitenbewertungsrichtlinie einheitlich und nachvollziehbar geregelt. Während der Laufzeit von Krediten erfolgt eine laufende Überwachung der sicherheiten, um deren Werthaltigkeit zu gewährlei-sten. Die Bewertung von sicherheiten erfolgt in der regel durch die marktfolge, ab einer gewissen Größe durch eine vom Kreditprozess unabhängige stelle.

immobiliensicherheiten stellen die wichtigste sicherheitenart dar. Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Bewertung. Die opera-tiven Voraussetzungen für die Anrechnung solcher sicherheiten für die Eigenmittelunterlegung sind gewährleistet. Bei Krediten über EUr 3 mio erfolgt spätestens nach drei Jahren eine Neubewertung durch unabhängige spezialisten. Um einheitliche und unabhängige Bewertungen sicher zu stellen, tritt die Hypo immobilien GmbH als Dienstleister in diesem Bereich auf.

Persönliche sicherheiten werden nur berücksichtigt, wenn der Bürge oder Haftende über eine ausgezeichnete Bonität verfügt. in aller regel sind dies öffentliche Körperschaften oder Banken. Bei finanziellen sicherheiten kommen Abschläge auf den aktuellen marktwert zur Anwendung, um unerwartete schwankungen zu berücksichtigen. Außerdem müssen solche sicherheiten ausreichend liquide sein, um eine Verwertbarkeit zu gewährleisten.

sonstige sicherheiten werden nur anerkannt, wenn ihre Werthaltigkeit und die rechtliche Durchsetzbarkeit in jeder Hinsicht gegeben ist.

Die Verwertung von hypothekarisch besicherten Forderungsausfällen erfolgt durch die Gruppe Hypo immobilien GmbH. im Berichtszeit-raum relevant ist dabei der Erwerb von 6 immobilien mit einem Anschaffungswert von EUr 1,1 mio. durch die Gruppe Hypo immobilien GmbH.

Durch restrukturierungsmaßnahmen konnte im Jahr 2009 ein obligo von TEUr 4.898 aus der ratingstufe 5 (Non-Performing-Loans) in die ratingstufe 4 umgegliedert werden. Dabei konnten gebildete risikovorsorgen im Ausmaß von TEUr 834 im Jahr 2009 wieder aufgelöst werden.

Überfällige Forderungen in Lebend-ratingklassen

Dauer der Überfälligkeit 31.12.2009

Obligo

in TEUR

31.12.2008

obligo

in TEUr

Veränderung

in Tsd EUr in %

Kleiner 1 Tag 14.668.548 13.936.626 731.922 5,3

1 bis 60 Tage 121.336 245.932 -124.596 -50,7

61 bis 90 Tage 3.643 14.265 -10.622 -74,5

Gesamt 14.793.527 14.196.823 596.704 4,2

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Finanzrisiken und Risikomanagement Finanzrisiken und risikomanagement

Entwicklung Fälligkeiten Kapitalmarkt Aktiva Passiva

in Tsd EUr Aktiva Derivate Passiva Derivate Gesamt

2010 3.119.276 2.029.929 -2.829.525 -1.996.733 322.947

2011 1.200.622 74.715 -772.484 -72.983 429.870

2012 1.046.291 31.156 -710.477 -32.647 334.323

2013 998.538 20.437 -602.644 -20.548 395.783

2014 735.148 28.576 -466.569 -23.479 273.676

2015 756.365 12.324 -783.820 -13.258 -28.389

2016 752.343 205.490 -1.193.459 -199.521 -435.147

2017 1.087.608 216.254 -3.537.640 -197.509 -2.431.287

2018 409.696 0 -280.566 0 129.130

2019 404.417 80.000 -353.252 -81.289 49.876

2020 319.081 0 -167.690 0 151.391

2021 294.520 0 -167.720 0 126.800

Der Liquiditätspuffer der Bank ist jederzeit groß genug, um der inanspruchnahme von Kreditzusagen nachkommen zu können (aktivsei-tiges Abrufrisiko) bzw. um sicherzustellen, dass bei erwarteten Zahlungen, die wider Erwarten nicht eintreffen (Terminrisiko), keine Zahlungsschwierigkeiten auftreten. Außerdem nimmt die Bank den spitzenrefinanzierungstender der oeNB, das reposystem der sNB und den Geldmarkt derzeit kaum in Anspruch. Deshalb steht jederzeit genügend Liquidität zur Verfügung, um Engpässe bei einem Krisenfall zu verhindern.

Die im Bankwesengesetz (BWG) vorgesehenen Liquiditätsbestimmungen wurden bei der Hypo Landesbank Vorarlberg zur Gänze einge-halten. Neben den hier genannten risiken bestehen keine weiteren cashflow-risiken für die Bank.

(64) Konsolidierte Eigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Kapitalmanagement

Die Ziele und Anforderungen des Kapitalmanagements des Konzerns umfassen die

- Einhaltung der regulatorischen Eigenmittelvorschriften gem. Basel ii- Aufrechterhaltung der Unternehmensfortführung- Bedienung von Ausschüttungen an die Eigentümer- Erhaltung der guten Eigenkapitalbasis für weitere Expansionen

Die Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung wird laufend unter Anwendung der Basel-ii-richtlinien sowie unter Berücksichtigung der EU-richtlinien, wie sie von der republik Österreich übernommen wurden, überwacht. Diese Daten werden monatlich auf Konzernbasis an die oesterreichische Nationalbank gemeldet. Die Aufsichtsbehörde FmA schreibt den Kreditinstituten vor, jederzeit zumindest 8 % der risikogewichteten Aktiva sowie 8 % der außerbilanzmäßigen Geschäfte und der nach dem marktbewertungsansatz bewerteten Derivate an anrechenbaren Eigenmitteln zu halten. sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr hat die Bank die Bestimmungen der regulatorischen Eigenmittel erfüllt.

Das regulatorische Kapital des Konzerns wird vom Konzernrechnungswesen ermittelt und besteht aus zwei stufen (Tiers).

Tier 1 Kapital: Dazu zählen das Grundkapital, die Kapitalrücklagen, die Gewinnrücklagen sowie Unterschiedsbeträge aus der Kapital-konsolidierung. Ebenso zählen gem. § 24 BWG Ergänzungskapital mit bestimmten Gestaltungsmerkmalen (Hybrid-Kapital) zum Tier 1 Kapital des Konzerns. Beim Tier 1 Kapital werden noch die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte abgezogen.

Tier 2 Kapital: Dazu zählen primär die Ergänzungskapitalanleihen, sofern sie noch über eine ausreichende restlaufzeit verfügen sowie nachrangige Titel. Ebenso können stille reserven, welche nicht in der Bilanz ersichtlich sind, dem Tier 2 Kapital hinzugerechnet werden.

Die summe aus dem Tier 1 und Tier 2 Kapital unter Abzug der Beteiligungsbuchwerte an Unternehmen, an denen eine Beteiligung zwischen 10 % und 50 % gehalten wird, ergibt die anrechenbaren Eigenmittel. Die nachfolgenden Tabellen zeigen, welches Eigenmittelerfordernis ge-mäß BWG für die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft gemäß § 30 BWG zum Bilanzstichtag 2009 bzw. 2008 bestand und aus welchen Bestandteilen sich die Eigenmittel des Konzerns per 31. Dezember 2009 bzw. 31. Dezember 2008 zusammensetzen.

(63) Liquiditätsrisiko

Das Ziel der Liquiditätssteuerung ist die jederzeitige sicherung der Zahlungsbereitschaft der Bank (operative Liquidität) unter der Nebenbedingung, dass die Kosten für die Liquiditätshaltung möglichst niedrig gehalten werden. Die Bank analysiert laufend ihren Liquiditätspuffer. Darunter fallen ihre refinanzierungsmöglichkeiten in Bezug auf die zur Verfügung stehenden instrumente und märkte bzw. liquidierbare Aktiva (taktisches Liquiditätsmanagement). im rahmen des strategischen Liquiditätsmanagements steuert die Bank die Fälligkeiten ihrer Aktiva und Passiva und legt eine entsprechende Emissionsstrategie fest. Die Überwachung erfolgt durch Gapanalysen und die Prognose des Emissionsbedarfs pro Kalenderjahr. Durch die regelmäßige Durchführung von stresstests versucht die Bank, risikopotentiale aufzudecken. Falls eine Liquiditätskrise eintritt, sollen Notfallpläne für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Bank sorgen.

Die Bank verwendet folgende steuerungsinstrumente zur identifikation und Begrenzung von Liquiditätsrisiken:

operativ• LimitierungderwöchentlichenLiquiditätsgapsimGeldmarkt•QuotientenausVerpflichtungenundForderungen,dieinnerhalbvon3Monatenfälligwerden (mögliche Kündigungen von eigenen Emissionen werden berücksichtigt)

strategisch• LimitierungvonkumuliertenjährlichenLiquiditätsgapsimKapitalmarkt• PrognosedesEmissionsbedarfsproKalenderjahr• Liquiditäts-Value-at-Risk

stresstests•GegenüberstellungLiquiditätsbedarfundLiquiditätspufferimKrisenfall

Aufgrund des anhaltenden Trends zu Fremdwährungskrediten kommt der Emission von Fremdwährungsanleihen (JPY und cHF) und der Währungstransformation durch langfristige cross-currency-swaps große Bedeutung zu.

Die Bank ist sich der großen Bedeutung des Kapitalmarkts für die refinanzierung bewusst. sie steuert das Fälligkeitsprofil ihrer Auslei-hungen bewusst im Hinblick auf den Wegfall der Landeshaftung. Durch regelmäßige roadshows werden investorenbeziehungen gepflegt und aufgebaut. Die Bank strebt in ihrer Emissionspolitik eine Diversifizierung nach instrumenten und investoren an.

Entwicklung Fälligkeiten Geldmarkt Aktiva Passiva

in Tsd EUr Aktiva Derivate Passiva Derivate Gesamt

Jänner 2010 899.847 1.090.076 -495.111 -1.086.558 408.254

Februar 2010 277.572 208.519 -205.640 -207.964 72.487

märz 2010 170.872 75.396 -207.937 -75.098 -36.767

April 2010 173.447 54.255 -195.112 -54.553 -21.963

mai 2010 81.392 224.149 -124.855 -224.111 -43.425

Juni 2010 305.201 16.866 -119.691 -16.854 185.522

Juli 2010 95.524 11.148 -203.124 -11.064 -107.516

August 2010 74.339 168.947 -86.615 -134.955 21.716

september 2010 167.608 25.621 -108.670 -25.609 58.950

oktober 2010 109.365 15.084 -191.843 -14.947 -82.341

November 2010 214.627 60.517 -442.383 -60.513 -227.752

Dezember 2010 825.173 75.646 -695.488 -74.776 130.555

Vorwort

124 125

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Finanzrisiken und Risikomanagement

Die säule 2 von Basel ii verlangt von Banken, die Angemessenheit ihrer Eigenkapitalausstattung auch durch interne modelle zu beweisen. Dabei sollen insbesondere auch risiken berücksichtigt werden, für die unter säule 1 keine Eigenkapitalanforderungen vorgesehen sind. Das ist zum Beispiel das Zinsänderungsrisiko im Bankbuch. im rahmen dieses internal capital Adequacy Assessment Process (icAAP) identifiziert, quantifiziert, aggregiert und überwacht die Bank alle wesentlichen risiken. Die Bank berechnet für jedes dieser risiken das benötigte ökonomische Kapital. Wo die Berechnung von ökonomischem Kapital nicht möglich ist, plant die Bank Kapitalpuffer ein. Die verfügbaren Deckungspotentiale werden im rahmen der Jahresplanung auf organisationseinheiten und risikoarten verteilt.

Die Bank stellt durch die Verwendung einer risikotragfähigkeitsrechnung sicher, dass die risikobudgets eingehalten werden und die eingegangenen risiken durch die vorhandenen Deckungspotentiale gedeckt sind. Die Bank verwendet für die risikotragfähigkeitsrech-nung ein Konfidenzniveau von 99,95 % mit einer Haltedauer von einem Jahr. Korrelationen zwischen den einzelnen risikoarten werden nicht berücksichtigt. Die risikotragfähigkeitsrechnung wird monatlich durchgeführt.

Für die Berechnung des ökonomischen Kapitals im Kreditrisiko orientiert sich die Bank am irB-Ansatz von Basel ii. Der Verbrauch an ökonomischen Eigenmitteln ist dabei abhängig vom obligo bzw. von der Besicherung und vom rating eines schuldners. Für die steu-erung des marktrisikos wird im icAAP der Value-at-risk verwendet. Das Var-Limit definiert den maximalen Verlust, den die Bank unter normalen marktbedingungen hinzunehmen bereit ist. Der Vorstand legt jährlich das globale Var-Limit fest. Außerdem werden Limite für verschiedene Zinskurven, Währungspaare oder Aktienrisiken festgelegt.

Die Bank berechnet ihre ökonomischen Eigenmittel für das operationelle risiko nach dem Basisindikatoransatz aus der säule 1. Für den icAAP wird dieser Wert noch erhöht, um den höheren sicherheitsanspruch im Vergleich zu den aufsichtlichen regeln zu verdeutlichen. Zur Quantifizierung des strukturellen Liquiditätsrisikos berechnet die Hypo Vorarlberg einen Liquiditäts-Value-at-risk, dessen Berechnung sich am icAAP-Leitfaden von FmA/oeNB orientiert. Für das Beteiligungsrisiko wird ein PD-LGD-Ansatz verwendet, für sonstige risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Konsolidierte Eigenmittel gemäß § 23 in Verbindung mit § 24 BWG

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008

Kernkapital (Tier 1) 596.819 558.607

Eingezahltes Kapital 159.000 159.000

Kapitalrücklage 27.579 27.579

Gewinnrücklage 196.924 144.720

Haftrücklage 118.399 118.399

Anteile fremder Gesellschafter gem. § 24 Abs. 2 Z 2 BWG 82.746 88.459

Konsolidierung gemäß § 24 Abs. 2 BWG 13.267 21.380

immaterielle Anlagewerte -1.096 -930

Ergänzende Eigenmittel (Tier 2) 335.332 287.015

Ergänzungskapital 92.360 59.015

Neubewertungsreserve 14.972 0

Nachrangiges Kapital 228.000 228.000

Abzugsposten -3.150 -3.280

Anrechenbare Eigenmittel (Tier 1 plus Tier 2 minus Abzugsposten) 929.001 842.342

Bemessungsgrundlage (Bankbuch) 7.025.499 7.078.201

Kernkapitalquote (Bankbuch) 8,50% 7,89%

Eigenmittelquote (Bankbuch) 13,22% 11,90%

Bemessungsgrundlage (modifiziert) 7.326.188 7.397.938

Kernkapitalquote 8,15% 7,55%

Eigenmittelquote 12,68% 11,39%

Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 BWG

in Tsd EUr 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Bemessungsgrundlage gem. § 22 BWG 7.025.499 7.078.201 -52.702 -0,7

Eigenmittelerfordernis für solvabilität 562.040 566.256 -4.216 -0,7

Eigenmittelerfordernis für Positionsrisiken 0 1.524 -1.524 -100,0

Eigenmittelerfordernis für operationelles risiko 24.055 24.055 0 0,0

Eigenmittelerfordernis gesamt 586.095 591.835 -5.740 -1,0

informationen aufgrund des österreichischen rechts

(65) Österreichische Rechtsgrundlage

Der Konzernabschluss wurde gemäß § 59a BWG in Verbindung mit § 245a Abs. 1 UGB nach international Financial reporting standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Ergänzend sind gem. § 59a BWG die Angaben gem. § 64 Abs. 1 Z 1-15 und Abs. 2 BWG sowie § 245a Abs. 1 und 3 UGB in den Konzernanhang aufzunehmen.

(66) Wertpapiergliederung gemäß BWG

Die nachstehendeTabelle gliedert die Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 10 und Z 11 BWG zum 31. Dezember 2009 auf.

Nachstehende Tabelle gliedert die Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 10 und Z 11 BWG zum 31. Dezember 2009 auf:

in Tsd EUr nichtbörsenotiert

börsenotiert nichtbörsenotiert

börsenotiert Gesamt

31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008

schuldverschreibungen - held for Trading 0 0 0 2.041 0 2.041

schuldverschreibungen - at Fair Value 28.308 665.812 32.232 617.644 694.120 649.876

schuldverschreibungen - available for sale 1.765 312.687 3.361 603.842 314.452 607.203

schuldverschreibungen - held to maturity 22.552 1.236.272 28.295 1.160.222 1.258.824 1.188.517

Anteilspapiere - held for Trading 1.021 2.720 8.390 116 3.741 8.506

Anteilspapiere - at Fair Value 0 36.317 0 0 36.317 0

Anteilspapiere - available for sale 16.370 20.871 32.604 0 37.241 32.604

Beteiligungen 9.673 0 11.186 0 9.673 11.186

Anteile an verbundenen Unternehmen 902 0 2.120 0 902 2.120

Gesamt Wertpapiere 80.591 2.274.679 118.188 2.383.865 2.355.270 2.502.053

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagekraft der Wertpapiergliederung wurden aus den schuldverschreibungen – at Fair Value die Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden herausgenommen.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Bilanzwert und dem niedrigeren rückzahlungsbetrag lt. § 56 Abs. 2 BWG beträgt TEUr 5.396 (2008: TEUr 6.700). Die voraussichtliche Tilgung im Jahr 2010 beträgt TEUr 768.260 (2009: TEUr 268.734). Das Ergänzungs- und Nachrangkapital im Eigenbestand beträgt zum 31. Dezember 2009 TEUr 0 (2008: TEUr 0).

Für das kommende Jahr werden Nominale von TEUr 542.069 (2009: TEUr 99.070) an Verbrieften Verbindlichkeiten aufgrund des Laufzeitendes zur Tilgung fällig.

(67) Honorar des Abschlussprüfers gemäß UGB

Die nachstehende Tabelle gliedert die Honorare der Pwc iNTEr-TrEUHAND GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und steuerberatungsgesell-schaft, Erdbergstraße 200, 1030 Wien gemäß § 266 Z 11 UGB.

in Tsd EUr 2009 2008 Veränderung

in Tsd EUr in %

Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses 28 28 0 0,0

Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen 114 97 17 17,5

Aufwendung für sonstige Leistungen 31 48 -17 -35,4

Gesamtvergütung 173 173 0 0,0

informationen aufgrund des österreichischen rechts

Vorwort

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Organe Tochterunternehmen und Beteiligungen

Aufsichtsrat

Kommerzialrat Dr. Kurt RuppVorsitzenderVorstandsvorsitzender i.r., Bregenz

Mag. Norbert Metzlerstellv. VorsitzenderUnternehmensberater, Alberschwende

Christian BrandVorsitzender des VorstandsLandeskreditbank Baden-WürttembergFörderbank, Karlsruhe

Albert BücheleLandwirt, Hard

Dir. Dkfm. Elmar GeigerGeschäftsführer EHG-stahlzentrum GmbH & co oG, Dornbirn

Dir. Herbert HagerGeschäftsführer Vorarlberger medienhaus,schwarzach (bis 30. september 2009)

Michael Hornstellv. Vorsitzender des Vorstands LandesbankBaden-Württemberg, stuttgart

Dr. Christian Konzettrechtsanwalt, Bludenz

Dipl.-Vw. Dr. Klaus MartinLandesbeamter i.r., Feldkirch

Mag. Nicolas Stiegerrechtsanwalt, Bregenz

Bernhard Eggervom Betriebsrat delegiert

Bernhard Köbvom Betriebsrat delegiert

Elmar Köckvom Betriebsrat delegiert

Veronika Moosbruggervom Betriebsrat delegiert

Mag. Rudolf Wüstnervom Betriebsrat delegiert

Vorstand

Kommerzialrat Dkfm. Dr. Jodok SimmaVorstandsvorsitzender, Bregenz

Mag. Dr. Johannes Hefelmitglied des Vorstandes, schwarzach

Mag. Dr. Michael Grahammermitglied des Vorstandes, Dornbirn

Vi. organe

b) Unternehmen, die nach der Equity-methode im Konzernabschluss konsolidiert wurden:

Gesellschaftsname, ort Anteil am Eigenkapital Ergebnis Bilanzsumme Datum des

Kapital in % in Tsd EUr in Tsd EUr in Tsd EUr Abschlusses

Hypo-Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H, Wien 37,50 % 3.573 -66 3.850 31.12.2009

Vorarlberger Kommunalgebäudeleasing Gesellschaft m.b.H., Dornbirn 33,33 % 310 -5 1.823 31.12.2009

VKL ii Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Dornbirn 33,33 % 1.253 -20 3.500 31.12.2009

VKL iii Gebäudeleasing-Gesellschaft m.b.H., Dornbirn 33,33 % 4.687 178 4.879 31.12.2009

VKL iV Leasinggesellschaft mbH, Dornbirn 33,33 % 344 -686 39.118 31.12.2009

VKL V immobilien Leasinggesellschaft m.b.H., Dornbirn 33,33 % -51 -467 24.692 31.12.2009

HYPo EQUiTY Unternehmensbeteiligungen AG, Bregenz 29,99 % 46.454 3.586 91.669 31.12.2009

Hypo südLeasing GmbH, Dornbirn 26,00 % -2.135 -4.966 337.508 31.12.2009

‚seestadt Bregenz’ Besitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Bregenz 20,00 % 1.541 97 7.586 31.12.2009

Liste ausgewählter Beteiligungen

a) Unternehmen, die im Konzernabschluss voll konsolidiert wurden:

Gesellschaftsname, ort Anteil am Datum des

Kapital in % Abschlusses

"Hypo-rent" Leasing- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Bregenz 100,00 % 31.12.2009

Hypo Vorarlberg capital Finance (Jersey) Limited, GB-st. Helier, Jersey 100,00 % 31.12.2009

LD-Leasing GmbH, Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo Vorarlberg Leasing AG, iT-Bozen 100,00 % 31.12.2009

Hypo Vorarlberg Holding (italien) - G.m.b.H, iT-Bozen 100,00 % 31.12.2009

Hypo-Vorarlberg G.m.b.H, iT-Bozen 100,00 % 31.12.2009

immoLEAs Grundstücksverwaltungsgesellschaft m.b.H., Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

"immoleas ii" Gebäudeleasinggesellschaft mbH, Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo immobilien Besitz GmbH, Dornbirn (zuvor: Hypo immobilien GmbH) 100,00 % 31.12.2009

"immoleas iV" Leasinggesellschaft m.b.H., Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

"HErA" Grundstücksverwaltungsgesellschaft m.b.H., Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo informatikgesellschaft m.b.H., Bregenz 100,00 % 31.12.2009

Hypo immobilien Bankgebäudemanagement GmbH, Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo Versicherungsmakler GmbH, Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo immobilien investment GmbH, Dornbirn 100,00 % 31.12.2009

Hypo immobilien GmbH, Dornbirn (zuvor: „HY-immoTrEU“ Grundstücksverwaltungsgesellschaft m.b.H.) 100,00 % 31.12.2009

HYPo EQUiTY management AG, Bregenz 84,00 % 31.12.2009

Vii. Tochterunternehmen und Beteiligungen

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Erklärung der gesetzlichen Vertreter/Bericht des Aufsichtsrates

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden rechnungs legungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden rechnungs legungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Bregenz, am 26. märz 2010

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft

Der Vorstand

KR Dkfm. Dr. Jodok Simma Mag. Dr. Johannes Hefel Mag. Dr. Michael Grahammer Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied

Die Geschäftsführung des Vorstandes wurde vom Aufsichtsrat in dem von Gesetz, satzung und Geschäftsordnung des Aufsichtsrates vorgegebenen rahmen laufend überprüft. Der Aufsichtsrat hat in fünf sitzungen die Berichte des Vorstandes über wichtige Vorhaben, die Lage und Entwicklung der Bank und ihrer Beteiligungen beraten. Er hat die Planung für das Geschäftsjahr 2009 unter Berücksichtigung der von Aufsichtsrat und Vorstand einvernehmlich festgelegten strategischen Ausrichtung der Bank verabschiedet und die notwendigen Beschlüsse gefasst. Den Geschäftsvorfällen, die nach dem Gesetz, der satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand zustimmungspflichtig sind und dem Aufsichtsrat vorgetragen wurden, hat dieser nach Prüfung und Erörterung mit dem Vorstand zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat bei seiner Tätigkeit den corporate Governance Kodex als Leitlinie genommen.

Der Jahresabschluss 2009 und der Lagebericht wurden von dem von der Hauptversammlung bestellten Abschluss- und Bankprüfer, der Pwc iNTEr-TrEUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungs- und steuerberatungsgesellschaft, Wien, überprüft. Nach dem von dieser Gesellschaft erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk entsprechen Jahresabschluss und Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften. Nach Vorliegen der schriftlichen Prüfberichte und deren eingehender Beratung wird der Aufsichtsrat die entsprechenden formalen Beschlüsse fassen.

Bregenz, im märz 2010

Der Vorsitzende des AufsichtsratesKommerzialrat Dr. Kurt Rupp

Bericht zum KonzernabschlussWir haben den beigefügten Konzernabschluss der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft, Bregenz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die gesonderte Konzerngewinn- und verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den international Financial reporting standards (iFrs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt und den in Österreich ergänzend anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften entspricht. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den international Financial reporting standards (iFrs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum KonzernlageberichtDer Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, den 26. märz 2010

PwC INTER-TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.Kfm.Univ. Dorotea-E. RebmannWirtschaftsprüfer

BestätigungsvermerkErklärung der gesetzlichen Vertreter

Bericht des Aufsichtsrates

Bestätigungsvermerk

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Marktstellen/Tochtergesellschaften

EggWälderpark, HNr. 940stefan ritter, Filialleiter

FeldkirchNeustadt 23Prokurist Jochen Egger, Filialdirektor und Leiter FirmenkundenErich Vonbank, Filialleiter PrivatkundenVolkmar Weidlich, Leiter Private Banking

Feldkirch Landeskrankenhauscarinagasse 47-49stefan Kreiner, Filialleiter

Gaschurnschulstraße 6bPaul roschitz, Filialleiter

GötzisHauptstraße 4mag. Wolfgang Fend, Filialleiter

GrazJoanneumring 7Prokurist mag. Horst Lang, regionaldirektor steiermark und Leiter Firmenkundenmag. (FH) Andreas Draxler, Filialleiter PrivatkundenGerhard Vollmann, cFP, Leiter Private Banking

HardLandstraße 9Anja schmidt, Filialleiterin

HöchstHauptstraße 25Erich Fitz, Filialleiter

HohenemsBahnhofstraße 19Andreas Fend, Filialleiter

LauterachHofsteigstrasse 2a Karl-Heinz ritter, Filialleiter

LechHNr. 138Prokurist reinhard Zangerl, Filialdirektor und Leiter FirmenkundenEgon smodic, Filialleiter Privatkunden und Leiter Private Banking

LustenauKaiser-Franz-Josef-straße 4aProkurist Dieter Wildauer, Filialdirektor und Leiter FirmenkundenHelgar Helbok, Filialleiter PrivatkundenJürgen rehmann, Leiter Private Banking

MittelbergWalserstraße 62Josef Wirth, Filialleiter

Mobiler Vertrieb ÖsterreichWiedner Hauptstraße 76, 1040 Wienmag. michael spies, mBA

Rankweilringstraße 11Günther Abbrederis, Filialleiter

Rankweil LandeskrankenhausValdunastraße 16ringo schieder, Filialleiter

RiezlernWalserstraße 31Prokurist Artur Klauser, Filialdirektor Kleinwalsertal und Leiter Private BankingHeinrich Denninger, Leiter Firmenkunden

SchrunsJakob-stemer-Weg 2Hannes Bodenlenz, Filialleiter

WelsKaiser-Josef-Platz 49Prokurist Friedrich Hörtenhuber, regionaldirektor oberösterreich und Leiter Firmenkundeniris Häuserer, cFP, Filialleiterin Privatkunden und Leiterin Private Banking

Wiensingerstraße 12Prokurist mag. (FH) Herbert Prutky, Filialleiter PrivatkundenErwin Atzmüller, Leiter FirmenkundenProkurist Lothar mayer, Topkunden-BetreuerProkurist christian sajowitz, Leiter Private Banking und Private Banking PlusAlexander Leschenko, Leiter cEE-Desk

Niederlassung

St. Gallen, SchweizBankgasse 1Prokurist roger Fehr, regionaldirektor schweiz und Leiter Firmenkundenclaudio Zanini, Leiter Private Banking

Zentrale

BregenzHypo-Passage 1

Prokurist Dr. stephan sausgruberFilialdirektor Bregenz Firmenkunden

Prokurist christian BrunFilialdirektor Bregenz Privatkunden susanne FünckLeiterin Privatkunden

stephan BohleLeiter Private Banking

Dipl.-Betriebswirt (BA) stefan schmittLeiter Private Banking Plus

Interne Abteilungen

Prokurist mag. martin BaldaufLeiter rechnungswesen, Wertpapiersettlement

Prokurist mag. Johann BerchtoldLeiter informatik, organisation, Zahlungsverkehr

Prokurist Dr. Klaus DiemLeiter recht

Prokurist mag. stefan GermannLeiter Kreditmanagement Firmenkunden

Prokurist mag. Florian Gorbach, mscLeiter Treasury

Prokurist mag. martin HeinzleLeiter Kreditmanagement Privatkunden

Prokurist Dr. Egon HelbokLeiter Personal

mag. Peter HolzerLeiter controlling

Prokurist mag. reinhard KaindlLeiter compliance

Gerhard KalbLeiter Zahlungsverkehr

Prokurist German KohlerLeiter Konzernrevision und interne revision

mmag. Dr. roswitha NenningLeiterin Kommunikation, ombudsstelle

Prokurist Herbert NitzLeiter Vertrieb Privatkunden

Prokurist mag. (FH) Herbert PrutkyLeiter Vertrieb Wien, NÖ, Burgenland

Prokurist Karl-Heinz rossmannLeiter Vertrieb Firmenkunden

Prokurist roland rupprechterLeiter Portfolio und Asset management

Dipl.-Betriebswirtin (FH) claudia s. schauerLeiterin marketing

Prokurist mag. Emmerich schneiderLeiter Beteiligungsverwaltung

mag. christoph schwaninger, m.B.L.Leiter Finanzintermediäre international

markus seeger, BBA, cFALeiter Gesamtbankrisikosteuerung

Filialen

Bregenz VorklosterHeldendankstraße 33Udo seidl, Filialleiter

BludenzAm Postplatz 2mag. christian Vonach, Filialdirektor und Leiter FirmenkundenWalter Hartmann, Filialleiter Privatkundenchristoph Gebhard, Leiter Private Banking

Dornbirnrathausplatz 6Prokurist mag. (FH) richard Karlinger, Filialdirektor und Leiter FirmenkundenEgon Gunz, Filialleiter Privatkunden und Leiter Private Banking

Dornbirn Messeparkmessestraße 2Johann riedmann, Filialleiter

marktstellen/Tochtergesellschaften

marktstellen/Tochtergesellschaften

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Marktstellen/Tochtergesellschaften

Tochtergesellschaften Italien

Hypo Vorarlberg Leasing AGBozenGalileo-Galilei-straße 10/BDr. michael meyer, Delegierter des Verwaltungsrates

Hypo Vorarlberg GmbHBozenGalileo-Galilei-straße 10/Bmag. (FH) Alexander Ploner, Geschäftsleiter

Zu Global investment Performance standards (GiPs®) auf den seiten 20 und 29:

Als Firma im sinne der GiPs® gilt das zentralisierte Portfolio und Asset management der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft mit sitz in Bregenz. Die Firma umfasst alle Vermögensverwaltungsmandate von privaten und institutionellen Kunden sowie diejenigen Publikumfonds, welche im rahmen des zentralisierten Anlageprozesses der Bank verwaltet werden. Nicht enthalten sind dezentrale organisationseinheiten sowie andere Konzerneinheiten mit eigenem marktauftritt. Die Firma ist in Übereinstimmung mit den GiPs®. Eine Liste aller composites und deren detaillierte Beschreibung kann bei der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft unter der Telefonnummer T +43 (0) 50 414-1521 oder per E-mail unter [email protected] angefordert werden.

Tochtergesellschaften Österreich

HYPO EQUITY Management AGBregenzBahnhofstraße 14mag. Dr. Harald Pöttinger, mitglied des VorstandesDr. omer rehman, mitglied des Vorstandes

Hypo Immobilien GmbHDornbirnPoststraße 11Betr.oec. Wolfgang Bösch, msc, Geschäftsführermag. Emmerich schneider, Geschäftsführer

Hypo Informatikgesellschaft m.b.H.Bregenzst.-Anna-straße 1mag. Johann Berchtold, GeschäftsführerDr. Egon Helbok, Geschäftsführer

Hypo SüdLeasing GmbHDornbirnPoststraße 11mag. Nora Frischherz, GeschäftsführerinPeter scholz, mBA, Geschäftsführer

Hypo Versicherungsmakler GmbHDornbirnPoststraße 11mag. manfred Bösch, sprecher der Geschäftsführungmag. christoph Brunner, Geschäftsführer

LD-Leasing GmbHDornbirnPoststraße 11mag. Nora Frischherz, Geschäftsführerinmag. Dietmar Grießer, Geschäftsführer

Impressum

Herausgeber und BezugsquelleVorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft(kurz: Hypo Landesbank Vorarlberg)Hypo-Passage 1, 6900 Bregenz, ÖsterreichT +43 (0) 50 414-1000, F +43 (0) 50 [email protected](auch als Dokument im PDF-Format erhältlich)BLZ 58000, BIC/SWIFT HYPVAT2B, DVR 0018775,UID ATU 36738508, FN 145586y

RedaktionVorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft

Konzept und GestaltungFlax, Jutz, Mätzler Agentur für Kommunikation, Dornbirn/Österreich

BilderFotostudio Frigesch Lampelmayer, Dornbirn/ÖsterreichTV-Redaktion und Videoproduktion Jelena Gernert, Widnau

DruckVorarlberger Verlagsanstalt, Dornbirn

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AktiengesellschaftHypo-Passage 1, 6900 Bregenz, Österreich

T +43 (0) 50 414-1000, F +43 (0) 50 414-1050, www.hypovbg.at