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Bericht zum Geschäftsjahr 2016

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Bericht zum Geschäftsjahr 2016

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Unsere Umweltpolitik

Das Wiener Rote Kreuz ist sich seiner ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und zu-künftigen Generationen bewusst. Es ist unser Anspruch, unsere Umwelt in allen Aktivitäten, Handlungen,Prozessen und Anschaffungen geringstmöglich zu belasten. Das Prinzip des vorsorgenden Umweltschutzesist uns ein großes Anliegen. Was wir in unserem Leitbild für die Betreuung von Menschen klar definierthaben, gilt auch für unseren Umgang mit der Umwelt. Wir sind auch da, um dabei zu helfen, umwelt-schonend zu handeln. Aus diesen Ansprüchen lassen sich folgende Ziele ableiten:

Umweltleistung ständig verbessern

Wir sind stets bemüht, im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten, zur Verringerung von Um-weltbelastungen und zur Verbesserung der Umweltleistungen unseres Betriebes beizutragen. Dazugehört unser Bestreben, Investitionen und Anschaffungen auch nach ökologischen Kriterien zu tätigenund damit die aus Umweltsicht effizientesten technischen Produkte sowie Dienstleistungen einzusetzen.

Energie effizient nutzen

Wir bekennen uns zum sparsamen und umweltschonenden Einsatz von Energie. Darüber hinaus sindwir bemüht, unseren Energiebedarf aus umweltverträglichen Energiequellen zu decken.

Güter sparsam verbrauchen

Bei all unseren Handlungen sind wir bestrebt, mit Gütern und natürlichen Ressourcen sparsam undschonend umzugehen.

Abfall vermeiden

Es ist unser Anliegen, bei unseren Tätigkeiten Abfälle nach Möglichkeit zu vermeiden. UnvermeidlicheAbfälle sammeln wir getrennt, um eine Wiederverwertung zu ermöglichen.

Kommunikation und Information nach innen und außen

Mit permanenter Kommunikation und Information wird das Bewusstsein für ökologisches Handeln ge-schärft. Deshalb informieren wir sowohl unsere KundInnen, PartnerInnen, die Behörden und insbesondereunsere MitarbeiterInnen laufend über die Maßnahmen zur Erreichung unserer Umweltziele. Die laufendeInformation unserer MitarbeiterInnen umfasst auch Weiterbildungen und Schulungen zu Umweltmaß-nahmen. Darüber hinaus sorgen wir für Rahmenbedingungen, die einen verantwortungsvollen Umgangunserer MitarbeiterInnen mit der Umwelt unterstützen.

WIR SIND DA,UM ZU HELFEN.

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Vorwort des PräsidentenPflege und BetreuungVisitasKatastrophenhilfsdienstFlüchtlingshilfeFreiwilligkeitAusbildungszentrumRettungsdienstSpeisenzusteller | MedizinprodukteHealthConsultWiener JugendrotkreuzWohnungslosenhilfeDas Wiener Rote Kreuz in der ÖffentlichkeitArt Collectors ClubSpontanhilfe | MitgliederbetreuungLeistungen der MitarbeiterInnen in ZahlenLandesgeschäftsleitung | Impressum

INHALTSVERZEICHNIS

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PRÄSIDENT DESWIENER ROTEN KREUZES

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Das Jahr 2016 war ein von vielen schönen Erlebnissen getragenes Jahr. Unsere Rot-kreuz-Familie mit den vielen Spendern, Förderern, Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern konnte Großartiges leisten.

Besonders hervorheben möchte ich dabei unseren Krankentransport- und Rettungs-dienst. Wer in das Spital muss oder - kaum genesen - aus dem Spital nach Hause ge-bracht wird, bedarf nicht nur eines Transportes, sondern auch eines besonderen Zu-spruches und eines Gefühls, in Sicherheit zu sein. Unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter und unsere Zivildienstleistenden konnten dieses so wichtige Gefühl der Ge-borgenheit in vielen Situationen ausgezeichnet vermitteln. In fast 140.000 Kranken-transporten, die im vergangenen Jahr durchgeführt worden sind, haben diese Kolle-

gInnen ihre Professionalität und ihre Menschlichkeit beeindruckend unter Beweis gestellt. Unsere Trans-portdienste bieten aber noch viel mehr als einen einfachen Transport. Wir sehen im Zuge des Kranken-transportdienstes, welche Bedürfnisse eventuell noch bestehen. Das Wiener Rote Kreuz kann mit Besuchs-und Betreuungsdiensten zu Hause beistehen. Das Wiener Rote Kreuz kann eine Belieferung mit Speisenebenso wie die Bereitstellung von medizinischen Hilfsmitteln verschiedenster Art organisieren. Der Ret-tungs- und Krankentransportdienst ist aber auch das Rückgrat der Katastropheneinsätze des Wiener Ro-ten Kreuzes. In vielen Situationen konnte sich unser Katastrophenhilfsdienst regional, aber auch interna-tional bewähren.

Unser Anliegen ist es aber auch, unseren freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Lebens-weg etwas mitzugeben. Wir stellen eine ausgezeichnete Ausbildung zur Verfügung und vielen unsererFreiwilligen gelingt es, auf Basis der bei uns erworbenen Praxis einen höchst erfolgreichen privaten undberuflichen Weg einzuschlagen. Für über 275.000 unentgeltlich geleistete Stunden im Jahr 2016 möch-te ich an dieser Stelle allen freiwilligen MitarbeiterInnen meine Hochachtung und meinen persönlichenDank zum Ausdruck bringen.

Ein besonderes Anliegen des Roten Kreuzes ist es, Menschen zu helfen, die von Wohnungslosigkeit be-droht sind. Es werden einmalige Hilfen beigesteuert, die dabei unterstützen sollen, einen Mietrückstandoder einen Rückstand bei den Energiekosten zu überbrücken. Jenen, die wohnungslos geworden sind,wird zu einer Rückkehr in ein Leben mit Wohnraum geholfen. Dazu dienen unsere Einrichtungen für so-zialbetreutes Wohnen und auch unser Tageszentrum für Wohnungslose.

Besonders viel Freude macht uns die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Diese Aufgabe liegt insbeson-dere in der Hand des Wiener Jugendrotkreuzes. In vielfältiger Weise wird den Kindern und Jugendlichengeholfen. Das beginnt schon im Vorschulalter und setzt sich beispielsweise beim Schuleintritt mit demSchulstartpaket fort. Im bewährten Zusammenwirken mit dem Wiener Stadtschulrat werden Projekte inden Schulen gefördert. Erwähnen möchte ich das Projekt der Kodek-Stiftung. Gegründet und benanntnach dem früheren Vizepräsidenten des Wiener Roten Kreuzes Prof. Günter Kodek, der das Projekt „Ju-gend trägt Verantwortung“ ins Leben gerufen hat und das in seinem Sinne mit viel Herz von seiner FrauEva-Maria Kodek fortgeführt wird. Seit nunmehr 17 Jahren werden Projekte von Kindern und Jugendlichenan Schulen gefördert, die in besonderer Weise für Mitschülerinnen und Mitschüler oder auch für behinderte,alte und Menschen in schwierigen Lebenssituationen Verantwortung übernehmen und ihnen Hilfe leisten.

Ein besonders herausfordernder Teil unserer Tätigkeit ist es, Jugendlichen, oft unbegleiteten Flüchtlin-gen, bei deren Integration zu helfen. Dies ist uns 2016 bereichsübergreifend sehr gut gelungen und wirfreuen uns auch sehr über den Zuspruch und die gesellschaftliche Akzeptanz.

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Das Rote Kreuz hat aber auch ein laufendes Kulturprojekt. Der „Art Collectors Club“, geführt vom be-kannten Maler Professor Christian Kvasnicka, ermöglicht es, preiswert Originalgrafiken berühmter öster-reichischer KünstlerInnen zu erwerben. Die Künstler stellen den Spendenerlös zur Gänze dem Wiener Ro-ten Kreuz zur Verfügung. Das und die Spenden und Mitgliedsbeiträge unserer Freundinnen und Freundeermöglichen die umfangreiche Arbeit des Wiener Roten Kreuzes.

Für all das Geleistete braucht es auch ein stabiles Team und eine zukunftsorientierte Leitung. Dafür sorg-ten die Geschäftsleitung des Wiener Roten Kreuzes und die hauptberuflichen MitarbeiterInnen auf her-vorragende Art und Weise, wofür ich ihnen sehr herzlich danke.

Ich lade Sie ein und bitte Sie, das Wiener Rote Kreuz weiterhin durch Ihre Spenden und Ihre persönlicheMitwirkung zu fördern. Wir haben mit unserer Arbeit sehr viel Freude und wollen Sie auch an unserer Freu-de teilhaben lassen.

Mit besten Grüßen

Univ.-Prof. Dr. Reinhard KreplerPräsident des Wiener Roten Kreuzes

BERICHTSJAHR 2016

Unsere Konsulinnen und Konsuln.

Professor Christian Ludwig Attersee | Kommerzialrat Herbert Bock | Sandra Cervik | Kommerzialrat Doktor Leopold Dercsaly

| Kommerzialrat Ingenieur Richard Doneiser | Herbert Föttinger | Geschäftsführer Ernst Graft jun. | Kammerschauspielerin

Professorin Maresa Hörbiger | Gernot Kranner | Nhut La Hong | Kristin Lewis | Tomoko Mayeda | Kommerzialrat Professor

Doktor h.c. Alfons Metzger | Professor Hermann Nitsch | Kommerzialrat Peter P. Ottendorfer | Ingenieur Oswald Prinz |

Kommerzialrat Alfred Rappelsberger | Professor Magister Thomas Schäfer-Elmayer | Walter Schleps | Peter Sengl | Geschäfts-

führer Gerhard Ströck | Kommerzialrat Walter Tatzer | Kurt Zein | Kommerzialrat Erwin Zimmermann

Danke für das besondere Engagement.

Der direkte Draht zu uns.

e Rettungsdienst u 52 144k Der Speisenzusteller u 79 5 79t Service-Telefon u 050 144i Medizinprodukte u 934 35 36m Ausbildungszentrum u 79 580-6000o Health Consult u 79 580-8000

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PFLEGE UND

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BETREUUNG

VISITAS

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PFLEGE UND BETREUUNG

PFLEGE- UND BETREUUNGSSTUNDENDie Stundenentwicklung im Bereich Pflege und Betreuung (PuB) war im Jahr2016 von unterschiedlichen Entwicklungen geprägt. In der Heimhilfe und im Be-suchsdienst lagen die geleisteten Stunden innerhalb des vom Fonds SozialesWien in Aussicht gesteckten Rahmens. Gegenüber dem Jahr 2015 entspricht daseiner Steigerung von ca. 3.500 Betreuungsstunden. Noch erfreulicher zeigt sichdie Entwicklung in der Hauskrankenpflege. Anstatt der geplanten 85.500 Stun-den wurden 90.500 Stunden erbracht. Gegenüber dem Vorjahr stellt das einPlus von 6.400 Stunden dar. Diese Leistung war trotz der schwierigen Personal-situation im Bereich Hauskrankenpflege durch die intensive Zusammenarbeitaller Berufsgruppen möglich.

PERSONALSITUATIONIn den letzten Jahren zeigte sich zunehmend, dass der Bedarf an mobiler Pfle-ge und Betreuung zunimmt. Diesem hohen Bedarf an qualifizierter Pflege stehtleider ein Rückgang an entsprechend qualifizierten BewerberInnen in der Haus-krankenpflege gegenüber. Die steigenden Anforderungen im Bereich der mobi-len Pflege und Betreuung und die enger werdenden Rahmenbedingungen füh-ren zu einem erhöhten Belastungsempfinden von MitarbeiterInnen. Diese Situ-ation veranlasste das WRK dazu, das Anforderungsprofil für mobile Mitarbei-terInnen zu überdenken und ein mehrstufiges Recruitingverfahren einzuführen,um noch gezielter die besten BewerberInnen für ein Dienstverhältnis auswäh-len zu können. Das WRK begegnet den erhöhten Anforderungen in der Pflegemit einer besonders intensiven Einschulung neuer MitarbeiterInnen, um diesefür die alltägliche Praxis vorzubereiten.

Die neuen MitarbeiterInnen haben einige Wochen die Möglichkeit, eine erfah-rene KollegIn zu begleiten und die besonderen Gegebenheiten in der Hauskran-kenpflege und bei unseren KlientInnen kennenzulernen, um bestmöglich auf diekommenden Anforderungen vorbereitet zu sein. Während der ersten Monate, indenen die neue Mitarbeiterin bereits alleine beim Klienten arbeitet, steht ihr ei-ne „Mentorin“ zur Verfügung, welche sie jederzeit anrufen kann, um rückzufra-gen, wenn sie sich in gewissen Situationen unsicher fühlt. Um den Verbleib im Be-reich mobiler Pflege zu erhöhen, wird versucht, den Dienstplan möglichst an dieindividuelle Situation der MitarbeiterInnen anzupassen. Verschiedene Modelledazu werden laufend auf Anwendbarkeit geprüft. Darüber hinaus wird für al-le MitarbeiterInnen Supervision angeboten, um auftauchende Belastungssitu-ationen mit professioneller Unterstützung besser lösen zu können.

Durch die Bündelung dieser verschiedenen Ansätze, mit dem Ziel Mitarbeiter zubinden, gelang es dem Bereich Pflege und Betreuung, die Fluktuation zu senkenund die Leistungsstunden im Bereich der mobilen Pflege zu erhöhen.

QUALITÄT ISTFÜR UNS DAS MASSDER DINGE

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WEITERBILDUNGDie Zunahme an Demenz und psychischen Erkrankungen wird auch bei unserenKlientInnen deutlich. Unsere MitarbeiterInnen sind gefordert, sehr flexibel zuagieren und ihr Verhalten an die jeweiligen sozialen Bedingungen anzupassen.Um unsere KlientInnen in ihrem jeweiligen Umfeld und in ihren individuellen Be-dürfnissen professionell betreuen zu können, wurden unsere MitarbeiterInnen inden letzten Jahren stetig zu diesem Thema geschult.

Im Jahr 2016 wurde in besonderer Weise auf die Themen Demenz und Delir ein-gegangen. Diese Schulungen sind in mehrfacher Weise wirksam - einerseits fürunsere KlientInnen, da gut geschulte MitarbeiterInnen die Qualität der Pflegeund Betreuung für den einzelnen Klienten verbessern sollen, andererseits wirktdas Wissen um die Besonderheiten dieser Erkrankungen belastungsmindernd fürunsere MitarbeiterInnen. Nicht nur unsere Pflege- und Betreuungskräfte wur-den entsprechend geschult. Auch unsere TeamleiterInnen erhielten eine wichti-ge Weiterbildung.

Die TeamleiterInnen sind verantwortlich für die Einsatzplanung und sind somit dieKommunikationsschnittstelle zu KlientInnen, deren Angehörigen, dem Fonds So-ziales Wien, den Krankenhäusern, den Sachwaltern, den Hausärzten und denEinsatzkräften. Für das sehr komplexe Aufgabengebiet stellen ein professionel-les Telefonverhalten sowie Kundenorientierung wesentliche Erfolgsfaktoren inder täglichen Arbeit dar.

Um die TeamleiterInnen noch mehr für die unterschiedlichsten Gesprächssitua-tionen zu stärken und die Professionalität im Telefonverhalten zu steigern, wur-den 2016 ganztägige Telefontrainings organisiert. Diese Maßnahme dient auchdazu, arbeitsbedingten psychischen Belastungen am Arbeitsplatz entgegenzu-wirken, die sich durch Konfliktsituationen mit den oben genannten Anspruchs-gruppen ergeben können.

NEUE PRAXISANLEITERINNEN FÜR DEN HEIMHILFEDIENSTPraxisanleiterInnen sind langjährige Heimhilfe-MitarbeiterInnen, die viel an Er-fahrung aus der Praxis mitbringen, sowie Freude an der Weitergabe von Wissenhaben. Unsere PraxisanleiterInnen vermitteln unsere Werte und Grundsätze undsind somit unentbehrlich für die Integration der neuen KollegInnen in die „Rot-kreuz-Familie“.

Im Jahr 2016 konnten wir zu unseren bereits ausgebildeten 77 PraxisanleiterIn-nen 25 weitere MitarbeiterInnen für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewin-nen. Diese MitarbeiterInnen werden im Jahr 2017 ihre ersten PraktikantInnenausbilden.

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BERICHTSJAHR 2016

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Unsere PraxisanleiterInnen haben regelmäßige Schulungen, um auf die Herausforderungen der Ausbildung vonPraktikantInnen vorbereitet zu sein. Dort werden bestimmte Themenschwerpunkte mit den PraxisanleiterInnenbesprochen und erarbeitet; wie z.B. die Themen „Kommunikation“, „Feedback“, und „Beurteilung der PraktikantIn-nen“. Außerdem treffen sich alle PraxisanleiterInnen regelmäßig zum Meinungsaustausch und zur gegenseitigenUnterstützung.

Ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung unserer zukünftigen, neuen HeimhelferInnen ist das extramuralePraktikum in unserem Bereich. Dieser Teil der Ausbildung stellt die praktische Vorbereitung auf die Anforderun-gen dar, die unsere neuen MitarbeiterInnen in ihrem herausfordernden Berufsalltag erwarten werden. Währenddieser Zeit lernen sie von unseren PraxisanleiterInnen das „Handwerk“, um in der Praxis bestehen zu können –zum Wohle unserer KlientenInnen aber auch zum Erhalt der eigenen Ressourcen. Das Ziel unserer Praxisanleite-rInnen ist es, den ihnen anvertrauten PraktikantInnen einen bestmöglichen Start in das Berufsleben zu ermöglichen.Die Aufgabe der PraxisanleiterInnen endet jedoch nicht mit Ende des Praktikums, sondern geht weit darüber hi -naus. Viele unserer PraxisanleiterInnen sind gerade in der schwierigen Anfangszeit ein „Anker“ für die neuen Kol-legInnen. Die PraxisanleiterInnen nehmen Mentorenstellung ein und stehen den „Neuen“ mit Rat und Tat zur Sei-te. Außerdem sind sie die ersten Bezugspersonen in den Teams und fungieren als bedeutende Rollen-Vorbilder.

NEUE KOMMUNIKATIONS-HARDWARE FÜR EINSATZKRÄFTEDie rund 450 Einsatzkräfte des Bereichs „Pflege und Betreuung“ sind mit Geräten zur mobilen Zeit- und Leis -tungserfassung ausgestattet. Auf Grund des technischen Alters der seit 4 Jahren eingesetzten Geräte wurde dieUmstellung auf neue Hardware unumgänglich. Der Austausch der Geräte wurde ab Herbst 2016 durchgeführt.Die neuen Geräte waren zuvor in enger Abstimmung mit dem Bereich „Informationsmanagement“ im Arbeitsall-tag getestet und ausgewählt worden. Mit den neuen Geräten kam auch eine neue und verbesserte Softwarever-sion zum Einsatz. Die neue Hard- und Software in der mobilen Zeit- und Leistungserfassung führt zu einer signifi-kanten Arbeitserleichterung für die MitarbeiterInnen.

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PFLEGE UND BETREUUNG

Die überwiegende Zahl unserer mobi-len Pflege- und Betreuungskräfte ist mitöffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.Aufgrund der Verkehrssituation in Wienist die Fahrt mit öffentlichen Verkehrs-mitteln meist schneller, entfallen dochStaus, Zeiten für Parkplatzsuche usw.

Allerdings gibt es organisatorischeund/oder geografische Gesichtspunkte,die den Einsatz von Dienstfahrzeugenwirtschaftlich sinnvoll bzw. notwendigmachen. Im Jahr 2016 konnte der Be-reich drei neue Seat Ibiza in Dienst stel-len – nicht zuletzt dank der großzügi-gen Spende einer Wiener Gönnerin.Damit können wir unseren Pflegekräf-ten nun über 20 Dienstfahrzeuge zurVerfügung stellen.

NEUE DIENSTFAHRZEUGE FÜR DIE MITARBEITERINNENDER HAUSKRANKENPFLEGE

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BERICHTSJAHR 2016

FORDERN UND FÖRDERNDas Jahr 2016 war eine außergewöhnliche Heraus-forderung für den Bereich Visitas. Kurz vor Jahresbe-ginn wurde der Sozialökonomische Betrieb (SÖB) vomFördergeber AMS Wien um 10 % aufgestockt. DieseVergrößerung auf 44 Plätze überschnitt sich mit derstetigen Reduktion der Besuchsdienststunden, die be-reits im Vorjahr begonnen hatte. Die Folge war eineUnterauslastung der Einsatzkräfte, die es zu kompen-sieren galt. Als SÖB hat Visitas die Aufgabe, die Tran-sitarbeitskräfte (TAK) für den Arbeitsmarkt fit zu ma-chen. Da die insgesamt 119 Frauen nicht ausreichendmit Einsätzen beschäftigt waren, haben wir unserePersonalentwicklung ausgebaut und die Kompeten-zenbilanzierung eingeführt. Die Fähigkeiten und Fer-tigkeiten der einzelnen TAK zu erfassen und schriftlichzu dokumentieren ist sehr zeitintensiv, aber auchhöchst motivierend. Die Konzentration auf die Stär-ken der Frauen führte zu hohen Vermittlungsraten.Als einziger SÖB Wiens hat Visitas die Vermittlungs-vorgabe des AMS Wien erfüllt und die 25% Markegeknackt. Dies ist besonders bemerkenswert, da 72% der vermittelten TAK über 50 Jahre alt waren. Trotz der arbeitsmarktpolitischen Erfolge wurde imHerbst beschlossen, Visitas 2017 zu verkleinern, dadie TAK noch immer nicht genug Arbeit hatten unddie Erlösvorgaben nicht erfüllt wer-den konnten. Die Personalreduktionwurde bereits im 4. Quartal einge-leitet und mit Jahresende abge-schlossen.

ZIELGRUPPE BEHINDERTE MENSCHENDurch die Einführung der Dienstleistung „PersönlicheAssistenz“ im Jahr 2015 lernte Visitas eine völlig neueZielgruppe kennen, deren Bedürfnisse und Kommuni-kationsformen sich massiv von jenen der KlientInnenim Besuchsdienst unterscheiden. Die KundInnen derPersönlichen Assistenz sind junge, körperbehinderteMenschen, die ihr Leben selbstständig gestalten. Hierkommt den individuellen Bedürfnissen ein extrem ho-her Stellenwert zu und es gibt keinen einheitlichenLeitfaden, da jeder Kunde und jede Kundin andereAnforderungen stellt. Visitas assistierte zu Jahresbe-ginn sechs, später neun behinderten Menschen mitbis zu 40 Stunden pro Woche. Die erste stundeninten-sive Kundin kam im Juli und seit August leistet Visitas300-450 Assistenzstunden monatlich. Dies führte da-

zu, dass die Kostenstelle Persönliche Assistenz bereitsim 2. Jahr des Bestehens positiv ist.

PERSONALPOOL Der Personalüberschuss im SÖB kam der neuenDienstleistung zugute, da wir uns in der Communityder behinderten Menschen weiterhin als verlässlicherPartner, der jederzeit über geeignetes Personal ver-fügt, positionieren konnten. Drei TAK konnten als As-sistentinnen in ein unbefristetes Dienstverhältnis beimWiener Roten Kreuz übernommen werden. 2016 warein sehr erfreuliches Jahr für interne Vermittlungen:eine Kollegin verstärkte schon zu Jahresbeginn dasPersonalmanagement und eine weitere ist seit Herbst

in der Nottendorfer Gasse die neue Emp-fangsmitarbeiterin. Vier Frauen, die bereitsvorher die Heimhilfeausbildung begonnenhaben, und eine Pflegehelferin wurden imBerichtsjahr zu GSD-Mitarbeiterinnen.

Um die TAK sinnvoll zu beschäftigen, wurde auchKontakt mit anderen Bereichen gesucht und so ka-men einige hausinterne Kooperationen zustande. Be-sonders erfolgreich war die Zusammenarbeit mit demSpeisenzusteller, bei dem Visitas eine „Eventgruppe“zur Verfügung stellte. Jeweils 2-4 TAK unterstütztenden Speisenzusteller bei zahlreichen internen und ex-ternen Verkostungen, kümmerten sich um Essen undGetränke, während die KollegInnen vom Speisenzu-steller ihre Produkte präsentierten und sich auf dieGäste konzentrierten. Leider kann diese Zusammen-arbeit nicht fortgeführt werden, da sich der Förder-geber gegen diese Form der hausinternen Beschäfti-gung ausgesprochen hat. Zwei weitere Dienstleistun-gen wurden entwickelt, die nicht nachhaltig zum Er-folg führten, dafür stabilisierte sich der Besuchsdienstab September, was uns für 2017 optimistisch stimmt.

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KATASTROPHEN

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NHILFSDIENST

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Die ersten drei Monate des Jahres standen unter demSchwerpunkt der Flüchtlingshilfe, deren Aufgaben mit1. April aus dem Katastrophenhilfsdienst (KHD) aus-gegliedert wurden. Nach dem Absolvieren des umfas-senden Einsatzes „Menschen auf der Flucht“ wurde imWiener Roten Kreuz die Chance, aus den Erfahrungenzu lernen, genutzt. Die Abwicklung des Einsatzes wur-de mit externer Unterstützung evaluiert. Die Ergeb-nisse der Evaluation werden in Form eines Projektes indie Einsatzpläne eingearbeitet. Weiters wirkte derKHD bei der Räumung der geschlossenen Notquartie-re mit. Mit Dezember wurde vom KHD das Notquar-tier „Primavesi“ als Stand-by-Quartier geführt.

WIENER WEIHNACHTSTRAUM 2016 In der Vorweihnachtszeit während des Wiener Christ-kindlmarktes auf dem Rathausplatz hat die Stadt

Wien erstmals ab 11. November Teile des beliebtenWiener Eistraumes als „Weihnachtstraum“ in denChristkindlmarkt integriert, um Jung und Alt aus allerWelt zum Eislauf-Vergnügen vor das Rathaus einzu-laden. Als sanitätsdienstlicher Partner stand das Wie-ner Rote Kreuz dem Veranstalter damit schon früherals gewohnt zur Seite. Nach den Umbauarbeitenwurde schließlich am 24. Jänner 2017 der große Wie-ner Eistraum in gewohntem Umfang eröffnet.Seit mittlerweile 22 Jahren sind die Eisflächen vordem Wiener Rathausplatz nicht mehr wegzudenken.Die Sicherheit der Besucher liegt dem Veranstalterdabei sehr am Herzen, so werden beispielsweise gra-tis Helme an Kinder und Jugendliche verliehen. Umdie sanitätsdienstliche Betreuung kümmert sich dasWiener Rote Kreuz seit dem ersten Wiener Eistraumim Jahr 1995. Das „richtige Retten“ vom Eis stellt da-

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“WAS BLEIBT, IST DIE VERÄNDERUNG; WAS SICH VERÄNDERT, BLEIBT .”

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bei für unseren Sanitätsdienst eine große Herausfor-derung dar, auf die wir durch Spezialtrainings undmithilfe entsprechender Ausrüstung wie zum BeispielSpikes bestens vorbereitet sind.

FLÜCHTLINGSHILFE IN GRIECHENLANDIn Idomeni konnten wir durch zwei Einsätze vor Orthelfen. Das ÖRK fragte am 12. April an, ob wir kurz-fristig ein Fahrzeug nach Idomeni verlegen könnten,damit den vor Ort im Einsatz befindlichen KollegIn-nen eine größere Bewegungsfreiheit geboten werdenkann. Johann Plankenbüchler wurde mit der Planungund Durchführung der Überstellung beauftragt.

Nach 1.900 Straßenkilometern und 258 Kilometernauf einer Fähre wurde das Fahrzeug am 16. April um12:30 Uhr an die Mannschaft vor Ort übergeben. An-dererseits wurde seitens des ÖRK angefragt, ob wirMitarbeiterInnen zur medizinischen Versorgung der

Betroffenen in Idomeni entsenden können. Innerhalbkurzer Zeit konnten wir zehn MitarbeiterInnen mitden geforderten Qualifikationen melden, drei davonkonnten tatsächlich an Ort und Stelle in den Einsatzgehen.

PROJEKT SCHULSTARTPAKETAuch 2016 wurden mit Mitteln aus dem FEAD (Euro-päischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteilig-ten Personen) Schulstartpakete an SchülerInnen ausFamilien, die bedarfsorientierte Mindestsicherung be-ziehen, verteilt. Ausgeschrieben wurde das Projekt„Schulstartpaket“ durch das Sozialministerium(BMASK). Nach der Ausschreibung erhielt das ÖRKden Zuschlag. Der KHD des WRK wurde mit der Ab-wicklung des Projekts in Wien betraut. Nachdem imJahr 2015 18.440 Pakete an berechtigte SchülerIn-nen ausgegeben werden konnten, stieg die Zahl 2016auf 24.100 Pakete. Insgesamt waren 2016 160 Mitar-

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beiterInnen im Einsatz, 1.533 Dienste wurden absol-viert, 6.133 Stunden wurden innerhalb von drei Mo-naten geleistet.

AKTIVITÄTEN EINER SPEZIALEINHEITIn diesem Bericht soll stellvertretend für alle KHD-Spezialeinheiten über die Bereitschaft CBRN-Schutz(chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear) berichtetwerden. Ein Highlight war die Durchführung einesCBRN-Workshops der Internationalen Föderation derRotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) inWien, der von der Bereitschaft mitgestaltet wurde.Das Feedback der TeilnehmerInnen aus 18 Ländernweltweit war sehr positiv. Ein Mitglied der Bereit-schaft ist inzwischen für den internationalen Einsatzmit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz(ICRC) vollständig ausgebildet. Traditionell wurde aufdem Stephansplatz anlässlich des Hiroshima-Jahres-tages ein Einsatz durchgeführt. Viel Praxis konntendie Bereitschaftsmitglieder außerdem zu Halloweengewinnen, als im Rahmen des „Scary Fests“ der Otta-kringer Brauerei zu Showzwecken rund 3.000 Besu-cherInnen auf Radioaktivität untersucht wurden. International war die Fachberatung durch die Exper-tinnen und Experten der Bereitschaft bei der Interna-

tionalen Atomenergie-Agentur (IAEA) und der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) sowie national beider Erstellung der neuen Sanitätshilfe-Mappe, aberauch innerhalb des Landesverbands Wien bei derVorbereitung auf biologische Lagen gefragt. Auchspezielle Kurse für die richtige Erste Hilfe bei Unfällenim Chemielabor waren sehr gefragt.

ÜBUNGENInternationale ERU (Emergency Response Unit)-Übung in Korneuburg und Umgebung„Das Rote Kreuz übte den Ernstfall! Drei Tage standen150 Helfer in der Korneuburger Werft in Niederöster-reich im Einsatz. Das Szenario: Schneeschmelze hatzu großflächigen Überschwemmungen geführt. (…)

Im Rahmen der internationalen Übung „WASHITT16“wurde Trinkwasser aufbereitet und sich um Hygienesowie um Informations- und Kommunikationstechno-logie gekümmert.“ So lautete ein Zeitungsbericht inder Kronen Zeitung am Welt-Rotkreuz-Tag. DieseÜbung wurde vom Team der Bereitschaft Water andSanitation geplant und im Rahmen eines KHD-Start-moduls im Zeitraum vom 5. bis 8. Mai umgesetzt. Ne-ben den primären Übungszielen für die internationa-

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len TeilnehmerInnen konnten die KHD-Einheiten ihrKönnen unter Beweis stellen.

Anbei ein kurzer Auszug aus weiteren Übungen:

l Unterstützung durch die Realistische Unfalldarstel-lung und Figuranten aus dem Team Österreich beider Übung „Modex“ in Niederösterreich

l Gemeinsame Übungen mit der Stadt Wien und den„4 für Wien“

l Unterstützung mit Sanitätskräften, Stabsmitarbei-tern und mit unserem Figurantenmanagement beider Terrorübung „Herbstlaub“ im Oktober 2016.

COMPETENCE CENTER EVENT SAFETY MANAGEMENT Das Wiener Rote Kreuz bietet durch das CompetenceCenter Event Safety Management ein in Österreicheinzigartiges Angebot an Aus- und Fortbildung im Be-reich Veranstaltungssicherheit an. In Zusammenarbeitmit führenden Experten aus den Bereichen Veranstal-tungsorganisation, Sicherheitsdienst, Einsatzorganisa-tionen und Veranstaltungsrecht können Grundlagen-und Vertiefungskurse sowie ein europäischer Zertifi-katslehrgang absolviert werden. Zielgruppe für dasKursangebot sind Veranstalter, Techniker, Gastrono-men, Behördenvertreter, Sicherheitsdienstleister, Mit-arbeiter von Einsatzorganisationen u.v.m.

Darüber hinaus wurde das Eventformat "Österreichi-sches Symposium für Veranstaltungssicherheit" eta-bliert und ein österreichischer Leitfaden für Veran-staltungssicherheit in fünf Bänden in Zusammenar-beit mit der Wirtschaftskammer Österreich konzi-piert.

Das Competence Center ist auch Bildungspartner di-verser Fachhochschulen, an denen die hauseigenenExperten als Gastdozenten in verschiedenen Event-management-Studiengängen Vorlesungen zum The-ma Event Safety & Security Management halten.

INTERNATIONALE KATASTROPHENHILFE Auch in der internationalen Hilfe konnten mehrereMitarbeiterInnen des Wiener Roten Kreuzes an Ortund Stelle ihren wertvollen Beitrag leisten. 2016 wa-

ren Mag. Florian Haas, Anna Prost, Dr. Viktoria Sierschund Dr. Michael Kühnel-Rouchouze im Ausland tätig.

ZUKUNFTDer KHD stellt das Jahr 2017 unter das Motto „Hand-lungsfähig!?“. Dieses Motto umfasst die aktuelle Bear-beitung der Themen Black Out und Sonderlagen wieSituationen im Zusammenhang mit Amok und Terror.Ein Ergebnis davon ist die Anpassung der Alarmplä-ne, speziell des Landeseinsatzplanes an aktuelle Er-eignisse in Europa.

Abgeleitet von der Strategie werden die Themen wiedie Konzeption von Suppenküchen und von CoolingCentern weiter bearbeitet.Wir freuen uns, dass wir als flächenmäßig kleinesBundesland sowohl national als auch internationalmit unseren freiwilligen KatastrophenhelferInnen alsgefragte Spezialisten rasch, kompetent und mit Be-geisterung helfen können.

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Alexander Gratz

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FRE

FLÜCHTLINGSHIL

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IWILLIGKEIT

LFE

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Innerhalb kurzer Zeit wuchs dieFlüchtlingshilfe auf über 100 Mitar-beiterInnen und im Verlauf der Zeitauf 13 Unterkünfte an, die es durchdiese Koordinationsstelle zu organi-sieren galt.

Für alle Beteiligten stellte das eineAufgabe rund um die Uhr dar. Um dieSituation auf Dauer halten zu können,mussten die Strukturen des Einsatzesin einen Regelbetrieb geführt werden,so dass aus der Koordinationsstelle im April eine ei-genständige Abteilung in dem neu geschaffenen Be-reich Flüchtlingshilfe entstand.

Die Herausforderung blieb trotz personeller Vergrö-ßerung weiterhin bestehen, schließlich stieg die An-zahl der in Österreich um Asyl ansuchenden Personenweiter an, neue Strukturen in der Not- und Grundver-sorgung entstanden und es musste auf sich ständig

verändernde Realitäten eingegangenwerden.

Während in Teilen Europas die Grenzengeschlossen wurden und sich der Zu-strom der Schutzsuchenden in Öster-reich verringerte, eröffneten sich inner-halb des Bereichs Flüchtlingshilfe immermehr neue Möglichkeiten der Integra-tionsarbeit und die administrations- undprojektbezogenen Aufgaben stiegen ste-tig an.

Im Zuge dieser ständigen Veränderung wurden in denvergangenen Monaten durch andere Hilfsorganisa-tionen in Wien vermehrt kleinere Grundversorgungs-quartiere mit längerer Laufzeit geschaffen. Die Kon-zentration auf die längerfristige Betreuung in kleine-ren Einheiten hat sowohl strukturelle als auch perso-nelle Konsequenzen. So wurden bis Ende des Jahresdie Einrichtungen der Grundversorgung aus der

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FLÜCHTLINGSHILFE

Als vor Ende August 2015 die ersten Schutzsuchenden in großer Anzahl die österreichischenGrenzen passierten und mit Bussen und Zügen an den Wiener Bahnhöfen eintrafen, war einessofort klar: Es bedarf eines schnellen und strukturierten Handelns. Um den Handlungsbedarfzu koordinieren, wurde zunächst die Meldesammelstelle eingerichtet, welche zum Jahreswech-sel zur zentralen Koordinationsstelle der Flüchtlingshilfe des Wiener Roten Kreuzes wurde.

HANDELN

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BERICHTSJAHR 2016

Flüchtlingshilfe in den Bereich Woh-nungslosenhilfe eingegliedert. Die Be-reitschaft für eventuelle neue Notquar-tiere übernahm der Kata strophen-hilfsdienst. Der Bereich Flüchtlingshilfewurde mit Ende des Jahres aufgelöst,die Flüchtlingsbetreuung des Wiener Ro-ten Kreuzes wird aber auch weiterhin ei-ner stetigen Entwicklung unterliegen.

Während der intensiven Zeit von Sep-tember 2015 bis Oktober 2016 wurdenvom Wiener Roten Kreuz jedoch großartige Leistun-gen erbracht: Tausende freiwillige MitarbeiterInnen(viele von ihnen engagierten sich via ActiveNow direktund unmittelbar in Unterkünften ihrer näheren Um-gebung) leisteten gemeinsam mit ihren hauptberuf-lichen KollegInnen weit über 130.000 Dienststunden,gaben über 500.000 Essen aus und ermöglichten über400.000 Nächtigungen für Menschen auf der Flucht. Der damit verbundene logistische Aufwand war

selbstverständlich auch gewaltig –über 30.000 innerhalb Wiens gefah-rene Kilometer sprechen deutlich dafür.

Viele verschiedene Projekte entstan-den in den Unterkünften, einige davonlaufen heute noch. Treibende Kraftwaren dabei die vielen Menschen, diesich für nachhaltige Flüchtlingshilfeund möglichst frühzeitige Integrationengagierten – gleich ob hauptberuflichoder freiwillig.

So lieferte das Wiener Rote Kreuz einen wesentlichenBeitrag dazu, dass Wien den außergewöhnlichen An-drang an Flüchtlingen um die Jahreswende2015/2016 bewältigen konnte – nicht nur mit knap-per Müh und Not, sondern mit einer besonderenmenschlichen Note – der des Roten Kreuzes und dervielen engagierten Menschen, die hinter unserer Or-ganisation stehen.

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Dieser Satz galt 2015,ebenso im Jahr 2016 undauch in diesem Jahr. „DieZeiten ändern sich undwir uns mit ihnen.“ Die ge-sellschaftlichen, demo-graphischen und wirt-schaftlichen Entwicklun-gen seit 2008 und die so-zialen negativen Auswir-kungen in unterschied-lichen Teilen der Bevölke-rung haben unsere Rot-kreuz-Arbeit der letztenJahre bereits geprägt unduns zur Bereitschaft, fürVeränderung und Anpassung offen zu sein, geführt.Die im Frühjahr beschlossene Strategie des WienerRoten Kreuzes unterstreicht die begonnene Entwick-lung „hin zur humanitären Hilfsorganisation“ unddie Notwendigkeit, die speziell durch Freiwillige zuerbringenden sozialen Leistungen zu fördern undauszubauen.

Als ein wesentlicher Schritt zur raschen und zielge-richteten Unterstützung der unterschiedlichen Grup-pen sozialer Armut wurde die Gründung eines neu-en Bereiches „Freiwillige Soziale Dienste“ im zweitenHalbjahr 2016 vorbereitet. Der neue Bereich über-nimmt nicht nur die bestehenden Leistungen des bis-herigen Bereiches „Gesundheits- und Soziale Dienste– Freiwillig“, sondern verbindet auch die unter-schiedlichen sozialen Leistungen freiwilliger Mitar-beiterInnen, die heute in verschiedenen Bereichendes Wiener Roten Kreuzes beheimatet sind. DieseVernetzung und die Gestaltung abgestimmter Qua-lifizierungsmodelle für freiwillige HelferInnen sollsowohl ein rascheres und zielgerichtetes Ausbauenbestehender sowie die Entwicklung neuer Leistun-gen fördern.

Ein weiterer wichtigerAspekt bei der Grün-dung des BereichesFreiwillige SozialeDienste ist die Integra-tion der verschiedenenFormen freiwilligerMitarbeit. Uns istwichtig, neben demlangfristigen ehren-amtlichen Engage-ment, neue Leistungenzu gestalten und unse-re Organisation weiterzu entwickeln, umauch den vielen Men-

schen, die sich kurze Zeit in Projekten oder bestimm-ten Dienstleistungen engagieren wollen, Türen zuöffnen.

FREIWILLIGKEIT UND VIELFALTDie Fachabteilung Freiwilligkeit und Vielfalt ist einewichtige Schnittstelle zwischen Hauptberuflichenund Freiwilligen. Ziel ist es, das professionelle Frei-willigenmanagement im Landesverband weiter zuentwickeln und zu etablieren. Einige Projekte sind inder Folge näher erläutert:

TEAM ÖSTERREICH TAFELUnter dem Motto „Sammeln statt vergammeln, ver-wenden statt verschwenden“ haben die ehrenamt-lichen Helferinnen und Helfer Woche für Woche ei-nen fixen Einsatz: Jeden Samstag sammeln sie inSupermärkten einwandfreie, aber nicht mehr ver-käufliche Lebensmittel ein. Diese Überschuss-Le-bensmittel werden dann unmittelbar an Menschenin Not ausgegeben, die auf diesem Weg verlässlichgute Lebensmittel bekommen. An 51 Samstagenwurden 2016 über 157.500 Kilogramm Warenmen-ge an Bedürftige ausgegeben.

FREIWILLIGKEIT

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DIE ZEITEN ÄNDERN SICHUND WIR UNS MIT IHNEN.

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FAMILIEN TREFFENWiedervereinte Familien werden meist vor neue He-rausforderungen gestellt. Menschen, die oft jahre-lang voneinander getrennt waren, müssen sich erstwieder aneinander gewöhnen und ihr Familienlebenin einer ungewohnten Umgebung neu organisieren.2016 bietet das Projekt eine Begleitung von 26 Fa-milien durch freiwillige, professionell geschulte undbetreute Integrations-Buddys. Die 53 Integrations-Buddys helfen den Familien bei der Bewältigung vonAlltagshürden wie z. B. Behördengängen, Schulan-meldung etc.

PROTECT – WIR FÜR WIENZiel des Projekts ist es, Menschen mit Migrations–bzw. Fluchterfahrung den Zugang zur Hilfe im Not-fall durch niederschwellige Workshops zu erleich-tern. Im Rahmen des kostenlosen „Hilfe im Notfall“-Workshops, der direkt in den Räumlichkeiten der je-weiligen Gruppe stattfindet, wird gemeinsam disku-tiert und praktisch geübt, was passieren muss, wennetwas passiert ist (Unfall, Brand, aggressives Ver-halten …) und wie man in speziellen Notfällen rich-tig handeln sollte.

Durch die PROTECT-Workshops sollen Unsicherhei-ten abgebaut und die weitere Auseinandersetzungmit den Themen Erste Hilfe, Verhalten in Notfällenund Freiwilligenengagement angeregt werden.

Fördergeber schätzen die professionelle Umsetzunginnovativer Projekte der Fachabteilung Freiwillig-keit und Vielfalt. So konnte 2016 eine Förderungvom Fonds Soziales Wien für das Projekt „PROTECT– Wir für Wien“ bis 2018 lukriert werden.

Ende 2016 bekam die Fachabteilung auch die Zu-sage vom Österreichischen Roten Kreuz für die Um-setzung des neuen Projektes Crosstalk im Landes-verband Wien. Die Einführung und Etablierung desfreiwilligen sozialen Jahres und des freiwilligen In-tegrationsjahres wurde im Jahr 2016 verfolgt.

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AUSBILDUNG

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GSZENTRUM

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AUSBILDUNGSZENTRUM

Die Wichtigkeitder „Ersten Hilfe“in den Mittelpunktzu stellen, um Leben zu retten.

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Ein zentrales Thema unserer Gesellschaft ist Bildungin all ihren Ausprägungen. Das Ausbildungszentrumdes Wiener Roten Kreuzes stand und steht für Men-schen, die sich beruflich verändern oder weiterent-wickeln wollen, als Partner in Bildungsfragen zur Ver-fügung.

Es ist uns ein Anliegen, Bildungsmaßnahmen anzubie-ten, die den Veränderungen in der Arbeitswelt undder Gesellschaft gerecht werden, um so für unsereKundInnen das individuell beste Bildungsangebot be-reitstellen zu können. Unser Angebot reicht von derBreitenausbildung in Form von Erste-Hilfe-Kursen fürverschiedene Zielgruppen über die Aus-, Fort- undWeiterbildung von Rettungs- und NotfallsanitäterIn-nen bis hin zu den Zukunftsthemen der Gesundheits-und Krankenpflege. 22.500 Personen nutzten im ver-gangenen Jahr die vielfältigen Möglichkeiten zurAus-, Fort- und Weiterbildung mit uns als Partner, umsich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Da-bei legen wir täglich besonderen Wert auf die Ver-mittlung eines positiven und nachhaltigen Kurserleb-nisses für unsere TeilnehmerInnen.

In den genannten Bildungsangeboten wurden unsereKundInnen von ca. 325 Lehrbeauftragten betreut.Wir haben über 1.500 Aus-, Fort- und Weiterbil-dungsveranstaltungen durchführen dürfen und ha-ben in diesen Veranstaltungen durchwegs sehr gute

Bewertungen von unseren TeilnehmerInnen erhalten.Hier gilt unser Dank den Lehrenden, die jeden Tagmit großem Engagement und hohem Qualitätsbe-wusstsein die TeilnehmerInnen betreuen. Diese hoheUmsetzungsqualität wird von unseren TeilnehmerIn-nen sehr geschätzt und auch anerkannt, da 90% un-serer KundInnen die besuchten Lehrveranstaltungenjederzeit weiterempfehlen würden.

Auf unseren Social Media-Kanälen folgen uns ca.6.000 Personen, um immer die aktuellsten Informa-tionen über Aus-, Fort- und Weiterbildungen zu er-halten, aber auch um mit dem Ausbildungszentrum inKontakt zu bleiben. Unser Onlinebuchungssystem(www.kursbuchung.wrk.at) und unsere Webseite wer-den aktiv genutzt und entwickeln sich mit zusammenüber 475.000 Zugriffen pro Jahr zu wichtigen Kom-munikationsinstrumenten für das Ausbildungszen-trum.

ERSTE HILFEIm traditionell starken Bereich der Ersten Hilfe konn-ten wir im vergangenen Jahr an die 16.000 Personenaus Wien und Umgebung schulen. Dabei reicht unserAngebot von den klassischen Erste-Hilfe-Kursen überspezielle Inhalte im Rahmen von Kindernotfällen biszu maßgeschneiderten Angeboten für Unternehmen.All diese Veranstaltungen tragen dazu bei, eine füruns wichtige Aufgabe zu erfüllen:

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Wir befähigen in diesen Veranstaltungen unsere Teil-nehmerInnen dazu, rasch und ohne zu zögern, dienotwendige Hilfe zu leisten. Dabei werden Kenntnisseüber das Verhalten an der Unfallstelle, die Rettungs-kette, die lebensrettenden Sofortmaßnahmen undvieles mehr vermittelt.

BABYFIT-KOMBIAUSBILDUNGGerade im Bereich der Kinderbetreuung steigt derBedarf nach qualifizierten Personen; durch die Ände-rung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Hin-blick auf die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbe-treuung hat sich die Babyfit-Ausbildung zu einemwichtigen Segment entwickelt. Babysittern, Aupair-Personen, Omas, Opas und Eltern wird in diesen Aus-bildungen von unseren speziell geschulten TrainerIn-

nen vermittelt, wie man Säuglinge und Kleinkinderoptimal betreuen kann.

SANITÄTSHILFEEinen wesentlichen Teil in unserem Ausbildungsspek-trum nimmt die Sanitätshilfe ein. Ca. 400 Personenabsolvierten in diesem Bereich die Ausbildung zum/rRettungssanitäterIn. Diese Menschen stellen sicher,dass die tägliche Versorgung im Rettungs- und Kran-kentransport gegeben ist und wir uns ein Stück siche-rer fühlen können. Mehr als die Hälfte der Auszubil-denden waren Zivildienstleistende. Die restlichen Teil-nehmerInnen waren Menschen, die ihre Freizeit demfreiwilligen Engagement im Roten Kreuz widmen undPersonen, die eine neue berufliche Perspektive in derTätigkeit als RettungssanitäterIn gefunden haben.

AUSBILDUNGSZENTRUM

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Um immer auf dem aktuellen Wissenstand in der Sa-nitätshilfe zu bleiben, haben 2016 über 2.300 Teil-nehmerInnen zusätzlich das Fortbildungsangebot desAusbildungszentrums genutzt. Darüber hinaus wur-den Fortbildungen in den Themenfeldern „Recht fürsichere Einsatzfahrer“, „Das Rote Kreuz – Auch Dubist ein Teil davon“ und viele andere von fast 1.200Personen besucht.

Deutlich beobachten wir eine große Bereitschaft undSelbstverantwortung der vor allem freiwilligen Mitar-beiterInnen des Wiener Roten Kreuzes zur persönlichenEntwicklung im Sinne des lebenslangen Lernens.

GESUNDHEITS- UND SOZIALE DIENSTEDie gesellschaftlichen, demographischen und wirt-schaftlichen Entwicklungen stellen uns jetzt und inZukunft vor neue Herausforderungen im Lebensall-tag. Der Bedarf an Pflege- und Betreuungsleistungensteigt stetig. Wir als Ausbildungszentrum bieten mitunseren Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebotenunterschiedliche Möglichkeiten für Menschen an, diesich in diesen Zukunftsbranchen ausbilden oderweiterentwickeln möchten.

Wir konnten 2016 mehr als 1.300 TeilnehmerInnen inden unterschiedlichen Bildungsveranstaltungen be-grüßen. Die einjährige Ausbildung zu Pflegeassisten-tInnen wurde zweimal gestartet, über 50 Personenhaben sich zu dieser Ausbildung mit uns als Partnerentschieden. Durch die kompetente und engagierteBetreuung unserer Lehrbeauftragten erreichen wirhohe Zufriedenheitskennzahlen und ca. 90 % unsererTeilnehmerInnen schließen die Ausbildung positiv ab.

Die Ausbildung zu HeimhelferInnen wurde von 68 Per-sonen gewählt, auch hier konnte eine Abschlussquotevon 90% erreicht werden. Viele der ausgebildetenHeimhelferInnen werden auch gleich im Wiener RotenKreuz im Bereich der Pflege und Betreuung angestellt.

Der professionelle Umgang mit den Auszubildendenträgt mit dazu bei, dass kompetente AbsolventInnenvon morgen ihre Arbeit mit bedürftigen, betagtenund kranken Menschen qualitätsvoll und mit Freudeausführen.

MIGRANTS CAREDas Projekt Migrants Care – welches wir gemeinsammit der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtunter der Finanzierung des Bundesministeriums fürEuropa, Integration und Äußeres und dem Arbeits-marktservice Wien umsetzten – bereitet Menschenaus unterschiedlichen Kulturkreisen auf die Berufs-ausbildung in der Pflege und Betreuung vor. In ins-gesamt drei Kursen konnten diese Personen das er-forderliche Sprachzertifikat erwerben und bei unsdie Tätigkeiten in der Pflege und Betreuung kennen-lernen. Viele dieser TeilnehmerInnen haben dann ei-ne Berufsausbildung bei uns begonnen und dieseauch abgeschlossen. Somit haben wir hier bei derIntegration in den heimischen Arbeitsmarkt unter-stützen können.

BASALES UND MITTLERES PFLEGEMANAGEMENTDas Basale und mittlere Pflegemanagement – eineWeiterbildung für diplomiertes Pflegepersonal – hatmit 20 TeilnehmerInnen starten können. Wir freuenuns sehr, dass wir auch auf diesem hohen Niveau undim Rahmen der Ausbildung über drei Semester alsPartner attraktiv sind. Die Führungskompetenzen ent-wickeln und die wirtschaftlichen Belange einer Sta-tionseinheit zu managen sind nur beispielhafte Inhal-te aus diesem Lehrgang.

VALIDATIONDie Kooperation im Rahmen der Validationsausbil-dungen mit dem „Validation Training Institute“ (Nao-mi Feil) konnte 2016 wieder verlängert werden underlaubt uns, diese Ausbildungen in den Bundeslän-dern Wien, Burgenland und Niederösterreich anzu-bieten. Mit diesen Ausbildungen sprechen wir Perso-nen an, die in Langzeitpflegeeinrichtungen arbeitenund sich im Umgang mit dementen Menschen zusätz-liches Wissen aneignen wollen.

Das Bildungsangebot des Ausbildungszentrums warauch 2016 wieder breit gestreut und so konnten wirfür unsere KundInnen in den unterschiedlichen Le-benssituationen ein vertrauensvoller Partner in der in-dividuellen beruflichen Entwicklung sein.

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RETTUNG

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GSDIENST

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RETTUNGSDIENSTDer Transport von erkrankten und verletzten Perso-nen ist für die Sanitäterinnen und Sanitäter beimWiener Roten Kreuz die tägliche Arbeit. 365 Tage imJahr ohne Pause, das bedeutet eine enorme Belas-tung für Menschen und Fahrzeuge. Trotz aller Bemü-hungen musste der „qualifizierte Krankentransport“im Geschäftsjahr 2016 einen Rückgang der Einsatz-zahlen verzeichnen.

Der stetig wachsende Druck vom größten österreichi-schen Sozialversicherungsträger und der hohen An-zahl der „gewerblichen Krankenbeförderung“ machtdie Arbeit zunehmend schwieriger.

Dank einer großzügigen Wienerin konnte ein neuerKrankentransportwagen angeschafft werden. Umauch unseren kleinsten Patienten ein wenig die Angstvor dem Krankentransport zu nehmen und ihnen den

Weg zum Arzt schonender zu gestalten, wurden zu-sätzlich zwei neue vollausgestattete Kids-Ambulan-zen erworben.

LEITSTELLEJürgen Emler ist in Wien der einzige EMD-Instruktor.In Österreich ist er einer von drei. EMD steht fürEmergency medical dispatcher; das sind jene Kolle-gInnen in Leitstellen, die das standardisierte Notruf-Abfrage-System (AMPDS – Advanced medical priori-ty dispatch system) anwenden - beim Wiener RotenKreuz seit dem Jahr 2007. Jürgen Emler ist seit 18Jahren beim Wiener Roten Kreuz. Er hat als Rettungs-sanitäter begonnen, hat die Ausbildung zum Notfall-sanitäter gemacht und sich dann für die Arbeit alsDis ponent in der Leitstelle entschieden.

Aus- und Weiterbildung ist sein Ding. Es folgten zwei5-tägige Kurse im tirolerischen Brandenberg, bevor

RETTUNGSDIENST

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dann die Reise nach Washington ging. Dort besuchteJürgen Emler einen viertägigen Workshop bei IAED(International Academies of Emergency Dispatch).Das AMPDS gibt es sowohl als Kartenset wie auch alsdigitale Version, das ist das ProQA. Die Qualitäts-standards für die Weiterentwicklung des Abfrage-Sys tems sind hoch. Schließlich geht es um die Ret-tung von Leben. Das System wird mit den Erfahrun-gen der ausgebildeten Instruktoren permanentweiterentwi ckelt. Künftig wird auch der Input vonJürgen Emler in die Evaluierung und Optimierungdes Systems einfließen. Er ist nach Abschluss derAusbildung in Washington auch Instruktor für dieQualitätsmanager des AMPDS.

Als Instruktor weist er die KollegInnen anderer Lan-desverbände bzw. auch anderer Organisationen indas AMPDS-Protokoll ein, sowohl in die gedruckte alsauch in die digitale Version. Emler ist auch Instruktorfür AQUA, das ist die Bewertungssoftware, mit derdie Notfallgespräche der Leitstellen-MitarbeiterInnenevaluiert werden.

Mit seinem Know-how und dem erworbenen Wissenist er künftig an der laufenden Verbesserung desstandardisierten Notruf-Abfrage-Systems beteiligt.Er ist ein fachlich anerkannter Ansprechpartner für all

jene, die in Leitstellen tätig sind und mit dem AMPDSarbeiten. In Österreich sind das an die 300 Personen.

SERVICE-TELEFONJedes Jahr werden neue Herausforderungen an dieMitarbeiterInnen des Service-Telefons gestellt, denndas Wiener Rote Kreuz bietet laufend neue Dienstleis -tungen an, worüber sich täglich viele interessierte An-ruferInnen informieren möchten. Eine stets wachsen-de Zahl an Ratsuchenden holt vor wichtigen Entschei-dungen beim Service-Telefon die erforderlichen Infor-mationen ein. Vor allem, wenn es um Unterstützungin der Betreuung und Pflege von Angehörigen geht,hat das Team eine wichtige und vertrauenswürdigeRatgeber-Funktion für die Wiener Bevölkerung.

In den Sommermonaten, als das Wiener Rote Kreuzwieder mit der Verteilung der Schulstartpakete be-traut worden war, konnte das Service-Telefon mit et-wa 3.000 einschlägigen Telefongesprächen vielen Fa-milien ein wesentliches Stück Lebenshilfe bieten.

Die Kompetenz und das außerordentliche Engage-ment des Service-Telefon-Teams erleichterten im Jahr2016 einen wesentlichen Prozess der Umstrukturie-rung. Es ging dabei um die Übernahme der gemein-sam mit dem Niederösterreichischen Roten Kreuz be-

triebenen Rufhilfe.

Diese oft lebensrettendeDienstleistung erforderteine hohe Beratungskom-petenz bei der telefoni-schen Lösung von höchstindividuellen Kundenpro-blemen. Gleichzeitig wa-ren die MitarbeiterInnenaber auch maßgeblich indie Organisation der Ter-mine für das Techniker-team eingebunden. Zu-friedene KundInnen undPatientInnen sind dieschönste und wichtigsteAnerkennung für all diesevielfältigen Bemühungen.

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SPEISENZUSTELL

MEDIZ

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LER

INPRODUKTE

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In allen Segmenten dieses Bereichs ist eine konstante,positive Entwicklung zu verzeichnen. Umsatzzahlenund Kundenzulauf bestätigen diese Aussage. Die Ver-schmelzung der Abteilungen Speisenzustellung undMedizinprodukte (SPZ-MP) ermöglicht eine noch bes-sere Versorgung und Beratung der KlientInnen, diediesen unkomplizierten Zugang zu Information undBeratung sehr schätzen.

Der absatzwirtschaftliche Schwerpunkt im Speisen-bereich bleibt bei den Speisen der Wiener Menümanu -faktur, aber der Verkauf von anderen Lebensmitteln,Getränken und Dingen des täglichen Bedarfs hat sichals Zusatzgeschäft ebenfalls gut etabliert.

Forciert durch attraktive Angebote ist die Nachfragean Pflegebetten exponentiell angestiegen. DurchKompetenz, kurzfristige Lieferungen und Flexibilitätbei Sonderwünschen (Entsorgung etc.) ist das WienerRote Kreuz zur ersten Wahl bei vielen Entlassungsma-nagerInnen geworden.

Überdies gibt es auch „vertriebs- und marketingtech-nische“ Verstärkung im eigenen Haus. Die Mitarbei-terInnen der Heimhilfe und der Hauskrankenpflegenutzen sehr gerne die Rotkreuz-eigenen Ressourcenzum Wohle ihrer KlientInnen und empfehlen die Spei-sen und Medizinprodukte.

Das hat Bereichsleiterin Margarita Gilswert-Sattlerim Sommer 2016 veranlasst, ein großes Projekt fürHeimhilfe und Hauskrankenpflege im Wiener RotenKreuz durchzuführen. Diese bereichsübergreifendenBemühungen wurden von Harald Pfertner, Geschäfts-leitungsmitglied im Wiener Roten Kreuz und Bereichs-leiter für Pflege und Betreuung sehr gefördert undwertgeschätzt.

SCHMACKHAFT UND INFORMATIVDas Wissen der MitarbeiterInnen aus dem BereichPflege und Betreuung über die Angebote bei Speisenund Medizinprodukten wurde wieder auf den aktuell-sten Stand gebracht. Diese Schulungstermine warenals eine Serie von „Events“ konzipiert, die eine Einla-dung zu einem Mittagstisch mit vielfältigem Speisen-angebot und eine ausführliche Präsentation umfas-sten. An diesen 14 Terminen nahmen rund 350 Mitar-beiterInnen teil.

Im Zuge dieser Aktion wurde auch eine umfassendeBefragung durchgeführt, unter anderem zu Ge-schmack und Qualität der Speisen sowie zu den Me-dizinprodukten und Alltagshilfen im Allgemeinen.Das erfreuliche Ergebnis dieses repräsentativenFeedbacks zeigt eine sehr positive Wahrnehmungdes Angebots und der Serviceleistungen der Mitar-beiterInnen des Bereichs SPZ-MP.

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SPEISENZUSTELLER | MEDIZINPRODUKTE

GUTEN APPETIT

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Einen neuen Meilenstein in dieser internen Vernetzungstellt die Vorstellung des Bereichs Speisenzustellerund Medizinprodukte und seiner Angebote im Rah-men der Ausbildungslehrgänge für HeimhelferInnendar. Die dafür verantwortlichen Leiter des Ausbil-dungszentrums und des Bereiches Pflege und Betreu-ung haben damit ein neues Bewusstsein geschaffen,um die Synergien im eigenen Haus besser zu nutzen.

Abgesehen von diesen wertvollen MultiplikatorInnenarbeiten die MitarbeiterInnen des Speisenzustellersselbst auch nahe am Kunden und bemühen sich, neueMarktanteile zu gewinnen.

PRÄSENTIEREN UND PROFITIERENDie gemeinsamen Messeauftritte mit dem BereichKommunikation im Frühjahr und Herbst ermöglichtenden direkten Kontakt und Austausch mit hundertenpotentiellen KlientInnen und ein Wiedersehen mit vie-len StammkundInnen. Über tausend Interessentenbesuchten den Wiener Rotkreuz-Stand bei der Le-benslust-Messe. Mit dem Ergebnis, dass der Speisen-zusteller mehr als 100 Testmenüs ausliefern durfte.Die Zusatzgeschäfte durch Aktionswochen, wie Mobi-litäts- und Wohlfühlwochen bei den Medizinproduk-ten sowie saisonale Angebote bei den Speisen, sindwirtschaftlich sehr erfolgreich - dennoch gibt esWachstumspotential.

Die Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschenunserer KundInnen hat im vergangenen Jahr die be-stehende Speisenvielfalt mit neuen Facetten berei-chert. Das Angebot von internationalen Gerichtenund vegetarischen Speisen erschloss neue Kunden-kreise. Wir sind nun auch in der Lage, hundertpro-zentig zertifizierte Halal-Gerichte auszuliefern. DieKundInnen schätzen das Kundenservice des SPZ-MPBereichs, weil die MitarbeiterInnen die Fähigkeitzum Zuhören haben und auch individuelle Lösungenzum Wohle der KlientInnen anbieten. Durch laufen-de Schulungen der MitarbeiterInnen – einerseits aufdem Produktsektor, aber auch im Bereich der sozia-len Kompetenz - wird die Qualität der Dienstleistun-gen gesichert.

Basierend auf den Kompetenzen im Bereich der Pfle-ge und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen wurdeein neues Angebot eingeführt: die Koordinierung undBeratung bei barrierefreien Umbauten. Von den zahl-reichen Anfragen im vergangenen Jahr konnten be-reits sechs Aufträge realisiert werden. Die großeNachfrage bestärkt uns darin, diesen vielverspre-chenden Weg fortzusetzen. Nicht zuletzt ist die Ursa-che dieser Aufbruchsstimmung und der Motivationbei Speisenzusteller und Medizinprodukten die Um-strukturierung des Bereichs im Zuge des Manage-mentwechsels im letzten Juni.

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CONSULT

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ARBEITSMEDIZIN UND VORSORGEStolz können wir in der Arbeitsmedizin wieder auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurückblicken.Die seit mittlerweile über 20 Jahren bewährte hohe Qualität unserer Dienstleistungen ermöglicht einstetes Wachstum unseres Kundenstocks – bei bleibender Treue unserer langjährigen Stammkunden.

Unsere jungen Kolleginnen profitierten von unserem Know-how und konnten sich rasch einarbeiten.Sie sind bereits bestens im Team integriert. Dennoch ruhen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren aus,sondern trachten stets danach, unsere Angebotspalette zu erweitern. Um den heutigen Belastungenam Bildschirmarbeitsplatz wie Haltungsschäden oder Mausarm zeitgemäß entgegenzuwirken, wur-de sehr ansprechendes Bildmaterial mit Ausgleichsübungen kreiert.

Auch setzten wir laufend Schritte, umweiterhin offensiv auf dem Markt zuagieren. Als Schwerpunkt ist hier vor al-lem unsere neue Homepage zu nennen.

EFFIZIENZ UND QUALITÄTDie Vorsorge stellt uns vor hohe Heraus-forderungen durch steigende Personal-kosten bei nahezu gleichbleibender Ho-norierung durch die Sozialversicherungs-träger. Durch straffe Organisation wares jedoch weiterhin möglich, unsere Leis-tungen in gewohnt hoher Qualitätdurchzuführen.

Als Marktvorteil ist immer wieder auchdie enge Zusammenarbeit mit unserenArbeitspsychologInnen hervorzuheben.Einerseits ermöglicht sie, innovative Pro-dukte zu kreieren, andererseits sehenunsere Kunden deutliche Synergieeffektebeim Prinzip „alles aus einer Hand“.

Dr. Eva Sischka, Dr. Doris Allichhammer MAS, MBA

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HEALTH CONSULT

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BERICHTSJAHR 2016

ARBEITSPSYCHOLOGIEPsychische Belastungen waren 2016 das Thema Nummer eins.

EVALUIERUNG: STEINE AUS DEN SCHUHEN ENTFERNENIn vielen Betrieben ließ sich so manch „kleiner Stein“ aus den Schuhengleich entfernen. Zum Beispiel in einem Wiener Museum: die Evaluierungzeigte, dass viele Belastungen wie Doppelgleisigkeiten oder unklare Zeit-schienen im uneinheitlichen Projektmanagement (PM) wurzelten. Noch imselben Quartal wurden gemeinsam mit der Health Consult ein PM-Leitfa-den erstellt und entsprechende Schulungen durchgeführt. Die Verbesse-rung der Abläufe war für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter spürbar.

FAIR PLAY FÜR FÜHRUNGSKRÄFTENoch eine kleine Erfolgsgeschichte hatte ihren Ausgang mit den Evaluie-rungsergebnissen. Unsicherheiten zum Umgang mit heiklen Themen wieMobbing und Diskriminierung hatten sich in einer großen NPO gezeigt –und zwar sowohl in menschlicher als auch in juristischer Hinsicht. Unter demTitel „Fair Play“ wurde ein Seminar gestartet, in dem eine Rechtsanwältin und ein Arbeitspsychologe „gegeneinan-der“ antreten, um bei diesen heiklen Themen zu Lösungen zu kommen, die sowohl rechtlich als auch menschlichpassen. Die Seminare werden 2017 für Teilnehmende anderer Firmen fortgesetzt.

MARKETING FÜR MEHR KUNDENNach zwei Rekordjahren konnte das Arbeitspsychologische Zentrum 2016 erstmals seit zwölf Jahren nicht wach-sen. Obwohl alle Kunden gehalten wurden, macht sich der Sparkurs vielerorts bemerkbar. Die Antwort ist klar:Akquisitions- und Marketingaktivitäten. Neben dem Relaunch der Homepage und mehr Medienpräsenz im Netzsetzen wir vor allem auf verstärktes Networking und das vermehrte Zugehen auf Firmen, zu denen es bereits ei-nen Draht (oder erste Fäden) gibt.

UNTERSTÜTZUNG ÜBER DIE ARBEITSWELT HINAUS – EMPLOYEE ASSISTANCE PROGRAM (EAP)Zielgerichtet, rasch und niederschwellig – so sollte tatkräftige Unterstützung für MitarbeiterInnen nach demWunsch vieler Unternehmen aussehen. Zusätzlich zur klassischen Arbeitspsychologie bieten wir daher nun auch„EAP“ an, das auch vermehrt bei privaten Themen unterstützt, wie z.B. Partnerschaft und Trennung, Erziehungs-fragen, pflegebedürftige Angehörige, Abschied und Trauer.

PRÄVENTIONSBRUNCH ZUR WIEDEREINGLIEDERUNG NACH KRANKENSTANDDie nächste spannende Aufgabe in der Betreuung unserer Firmen wartet bereits: Das neue Wiedereingliede-rungsteilzeit-Gesetz macht es Erwerbstätigen möglich, nach langem Krankenstand (befristet) Teilzeit zu arbeiten.Klingt kompliziert? Für die von uns betreuten Firmen wollen wir’s einfach(er) machen. Auftakt dazu ist unser„Präventionsbrunch“ unter dem Titel „Willkommen zurück“ mit Fallbeispielen und Podiumsdiskussion.

Mag. Andreas Kremla, Mag. Susanne Hickel

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WIENER JUGE

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ENDROTKREUZ

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ES IST NIE ZU FRÜH UND ZU SPÄTICH HELFE DIR – ICH HELFE MIR!Das KIDS-Programm des WRK schafft bereits bei Vor-schulkindern einprägsam und spielerisch Bewusstseinfür richtige Erste Hilfe. Freiwillige MitarbeiterInnenführten im Jahr 2016 in 258 Kursen 3.757 Vorschul-kinder an das Basiswissen der Ersten Hilfe heran.

ERSTE HILFE AN DER SCHULEDas Kursprogramm „Helfi Zebra“ fördert bei Kindernab der 1. Schulstufe den vorhandenen Antrieb zu Hilfe.167 Kurse wurden 2016 an Wiens Volksschulen abge-halten. „Helfi Löwe“ vermittelt ab der 3. Schulstufe spie-lerisch lebenswichtiges Know-how. 64 „Helfi Löwe“-Kurse gaben im Jahr 2016 den Rahmen.

Rund 4.050 SchülerInnen ab der 3. Schulstufe nahmenam 2-stündigen Reanimations-Training „Ich kann Lebenretten“ teil. In 489 Kursen wurden im Sekundarstufen-bereich heranwachsende ErsthelferInnen trainiert. 122Kurse boten speziell PädagogInnen die Möglichkeit,sich auf Notfälle im Schulalltag vorzubereiten. Zudembetreut das Wiener Jugendrotkreuz als Kooperations-partner an 12 Schulstandorten den Schulsanitätsdienst.

(RETTUNGS-)SCHWIMMERKURS UND FREIWILLIGE RADFAHRPRÜFUNG Alleine im Jahr 2016 wurden in Wien mehr als 23.000Schwimmprüfungen abgenommen. Ein wichtiger Bei-trag, um die Anzahl der Badeunfälle zu senken. Zu-sätzlich werden gemeinsam mit der Wiener Polizeipro Jahr rund 10.000 Kinder auf die freiwillige Rad-fahrprüfung vorbereitet, um für bewusstes, sicheresVerhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren. 2016feierte die Kinderpolizeiakademie ihren Auftakt.

IM EINSATZ FÜR DAS GUTEDas Wiener Jugendrotkreuz schrieb auch im Jahr2016 den SchülerInnenwettbewerb „Jugend trägtVerantwortung“ aus. Die vier besten Sozialprojektewurden mit dem Förderpreis der Prof. G. Kodek Stif-tung prämiert. Folgende Projekte überzeugten: „Ma-ke-it-safe Peers am Contiweg“, „Connecting genera-tions“, „Future for refugees“ und „Multilinguale Küche“.

STRASSENSAMMLUNGMehr als 1.500 Jugendliche stellten bei der Straßen-sammlung 2016 ihre Zeit in den Dienst der guten Sa-che. € 23.864,75 konnten dabei gesammelt werden.

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WIENER JUGENDROTKREUZ Kernaufgabe des Jugendrotkreuzes ist es, junge Menschen zu humanitärer Gesinnungund mitmenschlichem Verhalten zu bewegen. Das Angebot des Wiener Jugendrot-kreuzes fördert die Entwicklung von Eigeninitiative, Toleranz und Hilfsbereitschaft.

„„

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FERIEN IN WIEN„Ferien in Wien“ und das „Tagescamp“ machen denSommer in Wien zu einem Erlebnis – für Kinder mitbesonderen Bedürfnissen und deren Eltern und Er-ziehungsberechtigten. Speziell geschulte PädagogIn-nen fördern spielerisch die Sinne der Kinder. Im Som-mer 2016 konnten 38 Kinder unbeschwerte Ferien-wochen erleben. Rheuma-Camp, Diät-Camp, Holland-aktion (Camp für Kinder aus sozial schwachen Fami-lien) und Junior-Camp (Camp für Kinder schwer er-krankter Eltern) sind weitere Camps, die zahlreichenWiener SchülerInnen ermöglicht wurden.

DIE EIGENE STIMME FINDEN - AUS:ZEITMit einer Reihe an Maßnahmen zur Integration in dassoziale, räumliche und kulturelle Umfeld begleitetdas Projekt „aus:zeit“ seit Anfang 2016 junge Men-schen mit Fluchthintergrund in ihrer neuen Heimat.Neben kontinuierlicher Sprachförderung bildensportliche Aktivitäten und ein vielfältiges Kulturpro-gramm die Basis für den Weg in die Selbstständig-keit. Das Projekt „aus:zeit“ soll Neugierde wecken undKinder und Jugendliche ermutigen, sich auszudrücken.

„PROJEKTXCHANGE“Rund 300 IntegrationsbotschafterInnen teilen in ganzÖsterreich ihre persönlichen Geschichten mit Jugend-lichen, um den interkulturellen Dialog und einen kriti-schen Blick auf die Welt zu fördern. Interaktiv werdenThemen wie Flucht, Rassismus, Zivilcourage, Toleranzund Menschenrechte behandelt. In rund 45 Workshopsfanden im Jahr 2016 Begegnungen mit Friedensbot-schafterInnen statt.

LERNHILFEAuf Initiative des Wiener Jugendrotkreuzes wurde imJahr 2013 das Projekt „Lernhilfe für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache“ ins Leben gerufen – alslangfristige und strategische Investition in eine Ge-sellschaft des Miteinanders. Im Rahmen von 1.303Lernhilfestunden an 23 Standorten in Wien konnten2016 die Sprachkompetenz und die Selbstständigkeitder Kinder sowie deren Orientierung in einem multi-kulturellen Umfeld verbessert werden.

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BERICHTSJAHR 2016

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WOHNUNGSL

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LOSENHILFE

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HAUS HERMESIm Jahr 2016 gab es im Notquartier Haus Hermes50.929 Nächtigungen von 1.164 unterschiedlichenKlientInnen.

Eine große Veränderung war die Implementierungdes Projektes „Sozialarbeit und Begleitung“. Nach 10Jahren reinem Notquartierbetrieb wurde das HausHermes um diese wichtige Dienstleistung erweitert.Somit ist es uns jetzt auch im Haus möglich, unsereKlientInnen selbst durch SozialarbeiterInnen beratenund betreuen zu lassen. Das Begleitangebot wurdevom Projekt „Mobiles Inklusionsmanagement (MIM)“übernommen und ergänzt das Angebot des Hauses.

Durch die enge Zusammenarbeit von Notquartierbe-treuerInnen, BegleiterInnen und SozialarbeiterInnenist es uns nun noch besser möglich, den Klienten oderdie Klientin gut und vernetzt zu betreuen.

HAUS HENRIETTEIm Haus Henriette wohnten im Jahr 2016 80 unter-schiedliche Bewohner; es gab 20 Auszüge. Mit denKlienten wurden wie jedes Jahr eine Vielzahl an Akti-vitäten wie ein Tischfußball- und Dartturnier, gemein-sames Backen von Weihnachtskeksen, der Besuch des

Bundesligaspieles SK Rapid Wien – Red Bull Salzburgund regelmäßige Besuche bei Eishockeyspielen derVienna Capitals durchgeführt.

„DAS STERN“BERATUNGS- UND TAGESZENTRUMDas Tageszentrum „das Stern“ ging 2016 in sein ers tesvolles Betriebsjahr und es gab viel zu tun. Insgesamtwurden 2016 4.261 Beratungen im „Stern“ durchge-führt. Beim Streetwork wurden 892 Gespräche amund um den Praterstern geführt und so versucht, dieMenschen zum einen in das Tageszentrum zu bringen,aber auch anderweitig Versorgung zu organisieren.

Das Tageszentrum wird sehr gut angenommen unddie Leistung wird auch von Politik und Polizei gewür-digt. Der Praterstern konnte durch das Tageszentrummerkbar entlastet werden.

Mit den BesucherInnen werden viele Aktivitätenunternommen. Es gab Ausflüge zu Eishockey- undFußballspielen, es wurde auf der Donauinsel gegrilltund Bastelnachmittage wurden veranstaltet. Nebenunseren MitarbeiterInnen unterstützen uns auch eineehrenamtliche Krankenschwester sowie ein freiwilli-ger Frisör.

WOHNUNGSLOSENHILFE

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IWORAMit dem Projekt IWORA (Integrationswohnraum)wurde das Startwohnungsprojekt wiederbelebt. InKooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuzund vom Fonds Soziales Wien mit Fördermittelnunterstützt, werden in dem Projekt asylberechtigteFamilien von Sozialarbeiterinnen betreut. Hierfürwerden sowohl Wohnungen auf dem Privatmarkt ge-sucht, bei denen die Familien selbst Mieter sind, alsauch Objekte und Wohnungen vom Wiener RotenKreuz angemietet, die dann asylberechtigten Fami-lien gegen einen Nutzungsbeitrag überlassen werden.

Die Betreuung dieser Familien ist sehr intensiv undreicht von Hilfestellung im Alltag bis zu Antragstel-lung bei Ämtern und Behörden. Auch die Betreuungder Kinder ist uns ein großes Anliegen. Es werdenDeutschkurse, Ausflüge und Freizeitangebote organi-siert, oft mit Hilfe von Freiwilligen. Mit Ende 2016wurden in diesen 19 Wohnungen insgesamt 81 Perso-nen betreut.

WINTERPAKETNeben den regulären Einrichtungen der Wohnungslo-senhilfe werden die Kapazitäten jeden Winter zeitlichbegrenzt erhöht, um in der kalten Jahreszeit zu ge-währleisten, dass niemand auf der Straße schlafenmuss. Im den beiden Wintern 2015/2016 und2016/2017 wurden der Pavillon 35 im Otto-Wagner-Spital und der Pavillon Karl-Ludwig im Sophienspitaldafür adaptiert bzw. geöffnet. Somit konnten 220weitere Schlafplätze für wohnungslose Männer zurVerfügung gestellt werden. In Jahr 2016 verzeichne-ten wir in den beiden Winternotquartieren 36.669Nächtigungen von 1.191 unterschiedlichen Nächti-gern.

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT Die Wohnungslosenhilfe will sich auch 2017 weiter-entwickeln. So wurde ein Konzept für wohnungsloseFrauen entwickelt, das wir hoffentlich in Kooperationmit einem Bauträger 2017 umsetzen können.

BERICHTSJAHR 2016

HEIMAT?

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ART COLLECTORS CLUBMITGLIEDERBETREUUNG

DAS WIENER ROTE

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INDIVIDUELLE SPONTANHILFE E KREUZ IN DER ÖFFENTLICHKEIT

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DASWIENER ROTE KREUZ IN DER ÖFFENTLICHKEIT

2016 wurden vom BereichKommunikation und Marketing41 Veranstaltungen betreut.Viele davon fanden auch dasInteresse von Journalisten undin Folge wurde über die breitgefächerte Arbeit des WienerRoten Kreuzes berichtet.Stellvertretend für die großeAnzahl an öffentlichkeitswirk-samen Veranstaltungen stehen

die 1-Jahres-Feier „das Stern“,der Wiener Rotkreuz Ball sowie die Konsulernennungvon Herbert Föttinger undSandra Cervik.

Außerhalb der öffentlichenWahrnehmung, aber nichtminder wichtig, war

das MitarbeiterInnen-Fest,das in Zusammenarbeit mitdem KHD umgesetzt wurde.

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DIE 1-JAHRES-FEIER DES TAGESZENTRUMS „ DAS STERN“Im April 2015 eröffnete das Beratungs- und Tageszentrum für wohnungslose Menschen „das Stern“ inder Nähe des Wiener Pratersterns. Anlässlich des einjährigen Bestehens lud die Wohnungslosenhilfedes Wiener Roten Kreuzes im Mai 2016 zu einer Jahresfeier. Gemeinsam mit VertreterInnen der StadtWien und des Fonds Soziales Wien, BetreuerInnen, KlientInnen und AnrainerInnen wurde das Jubiläumgebührend gefeiert.

Im Rahmen der Feier wurde Bilanz gezogen: „Das Stern” in der Darwingasse 29 bietet seit April 2015auf rund 200 Quadratmetern Aufenthaltsmöglichkeit und sozialarbeiterische Betreuung für bis zu 50wohnungslose Menschen. Von der Eröffnung im April 2015 bis zur Jahresfeier im Mai 2016 gab es11.600 Besuche im Tageszentrum, knapp 2.800 Beratungen haben stattgefunden. Beim Streetworkingdurch das “Stern”-Betreuungsteam wurden 644 Gespräche geführt. An 365 Tagen im Jahr, von 8 bis 18Uhr, betreut das 25-köpfige „Stern“-Team überwiegend Menschen aus Österreich, Ungarn und Polen,aber auch aus anderen Nationen. Im Vorfeld der Jahresfeier wurden Medienvertreter zu einer Presse-konferenz eingeladen. Das Interesse der Medien war groß, in der Berichterstattung wurde „das Stern“als wesentlicher Beitrag zur Entspannung der Situation rund um den Praterstern zitiert.

WIENER ROTKREUZ BALL: WIEN TRIFFT BRASILIENAuch im Jahr 2016 eröffnete der Wiener Rotkreuz Ball im Wiener Rathaus die Ballsaison. Unter demMotto „In 80 Bällen um die Welt“ ging die Reise dieses Mal in das facettenreiche Brasilien. Julia Cencig,Schauspielerin und Chefermittlerin der SOKO-Kitzbühel und Verena Scheitz, TV-Moderatorin, Kaba-rettistin und Dancing-Star, führten die rund 2.000 Ballgäste durch einen bunten Ballabend. Das Jung-damen- und Jungherrenkomitee der Tanzschule Elmayer eröffnete den Ball und Designer Nhut LaHong stattete die beiden Moderatorinnen mit farbenprächtigen Ballroben aus.

Das unverwechselbare facettenreiche Flair des fünftgrößten Staates der Erde kombinierte eine rau-schende Ballnacht im lebensbejahenden quirligen Stil charmant mit bester Wiener Balltradition. Ab-wechslungsreich und bunt war daher auch das künstlerische Programm: Samba und Capoeira trafenauf Wiener Walzer, Maculele und Cortejo auf Marsch.

NEUE KONSULN DES WIENER ROTEN KREUZESEnde November 2016 wurden der künstlerische Direktor, Regisseur und Kammerschauspieler HerbertFöttinger und die Kammerschauspielerin Sandra Cervik als Konsul/Konsulin des Wiener Roten Kreuzesgeehrt. Herbert Föttinger ist seit 1993 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt, seit September2006 Künstlerischer Leiter des Theaters und engagiert sich regelmäßig für gesellschaftskritische Pro-jekte. Sandra Cervik ist seit 1999 Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt und ist wie HerbertFöttinger einem breiten Publikum auch durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen bekannt. Bereits seitvielen Jahren identifizieren sich Herbert Föttinger und Sandra Cervik mit den Projekten und Initiativendes Wiener Roten Kreuzes und setzen sich aus Überzeugung für diese ein.

MITARBEITERINNENFEST - EIN GELUNGENES FEST IM SINNE DER MENSCHLICHKEIT!Unter dem Motto „Wir helfen. Wir feiern.“ fand Ende September unser MitarbeiterInnenfest im COLOS-SEUM XXI statt. Zum Auftakt beanspruchte das Kabarettisten-Duo „Peter & Tekal“ die Lachmuskeln derbegeisterten Zuseher. Anschließend eröffnete Vizepräsident Peter Hoffelner unter der Devise „Wer vielarbeitet, darf auch feiern“ das Buffet, das sich durch seine Vielfalt auszeichnete. Im Rahmen eines Ge-winnspiels wurden auch die Inhalte der Strategie 2020 spielerisch integriert. Nach dem Essen sorgtedie Band „Dela Dap“ mit ihren „swinging-beats“ für schwungvolle Stimmung im Saal. Zu den DJ Soundsvon DJ MC Woodfield, DJ Lazzyland und DJ Felix wurde bis in die späten Nachtstunden getanzt.

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BERICHTSJAHR 2016

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ART COLLECTORS CLUBDie Kunstwerkstatt Tulln (KWT), eine Kulturinitiative von Künstlernaus Tulln, lud den Art Collectors Club (ACC) des Wiener Roten Kreu-zes ein, ausgewählte Kunstwerke aus den Editionen der vergange-nen Jahre zu präsentieren. Um die Vielfalt der künstlerischen Arbei-ten und die drucktechnischen Gestaltungsmöglichkeiten zu zeigen,wurde von 20 Künstlern eine Auswahl von handgedruckten Unikat-graphiken, die in der Druckwerkstatt von Kurt Zein entstanden sind,ausgestellt. Viele Künstler und Freunde der KWT Tulln sowie Freundeund Förderer des ACC nahmen an dieser Präsentation teil. Das Inter-esse an den verschiedenen Drucktechniken und Variationsmöglich-keiten war sehr groß und so fanden auch an diesem Abend einigeBilder neue Besitzer und der ACC neue Förderer. (Abb.: KWT- und ACC-Team)

Am 25. Juni 2016 präsentierte der ACC eine Auswahl der Editionender letzten Jahre im Verein Symposion Lindabrunn. „Gutes tun unddabei Kunst sammeln“ ist das Motto des Art Collectors Club, der1995 startete. Die Idee des ACC ist es, dass anerkannte Künstler zusammen mitKurt Zein Unikatgraphiken in einer exklusiven Auflage von 75 Stückerarbeiten und diese dann an Sammler und Freunde des Wiener Ro-ten Kreuzes gegen eine Spende abgeben. Damit können dessen viel-fältige Aufgaben unterstützt werden.

Mit Brigitte Kowanz ist es dem ACC gelungen, eine der internationalanerkanntesten, in Österreich lebenden Künstlerinnen für eine Uni-katgraphikedition zu gewinnen. Die Präsentation der Arbeiten fandam 27. Juni 2016 an ihrem Entstehungsort, der Druckwerkstatt Zein,statt. Die Künstlerin und Freunde des ACC waren vom Präsentations-ort begeistert. Es war ein wunderbarer Abend an dem eine größereSpendensumme lukriert wurde. (Abb.: Brigitte Kowanz im Gespräch mit Kurt Zein)

Am 3. Oktober 2016 war der ACC in der Druckwerkstatt von KurtZein zu Gast. Christian Kvasnicka demonstrierte in seiner Arbeit„Das Schleierkraut“ die Technik der Lithographie (Alugraphie).Außerdem lud der ACC Kinder unserer Mitglieder ein, selber mitzu-arbeiten und sich so ihr eigenes Bild zu erarbeiten. Diese Idee wurdevon den Kindern mit Begeisterung aufgenommen. (Abb.: Druckvorgang)

Der Art Collectors Club präsentierte am 12. Dezember 2016 Christi-an Attersee im MUSA (Museum Startgalerie Artothek). Es war be-reits das fünfte Mal, dass Christian Attersee eine Arbeit für den ACCgefertigt hat. Unsere Freunde und Gäste aus Wirtschaft, Politik undWerbung waren von der Präsentation der Arbeiten von Christian At-tersee begeistert. Förderer und Mitglieder des ACC nahmen an die-ser Veranstaltung teil sowie viele Freunde und Sammler des Künst-lers. Am Ende dieses Abends waren alle Arbeiten vergeben und eskonnte ein erfreuliches Spendenaufkommen erzielt werden. (Abb.: Christian Attersee)

ART COLLECTORS CLUB | INDIVIDUELLE SPONTANHILFE | MITGLIEDERBETREUUNG

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BERICHTSJAHR 2016

INDIVIDUELLE SPONTANHILFE

Von Gewalt verfolgt, arm und krankLange Zeit verbrachte Claudia B., Mutter des 10-jährigen Alexander, mitihrem Kind in einem Frauenhaus. Die beiden mussten vor Claudias Ex-mann und Vater Alexanders beschützt werden. Der psychisch krankeMann war äußerst gewalttätig und verfolgte beide, wo immer er sie fin-den konnte. Dieses belastende Leben zerrüttete die Gesundheit von Mut-ter und Kind, störte das schulische Fortkommen des Buben und machteder Frau ein geregeltes Arbeitsleben unmöglich. Derzeit verbüßt derMann wegen außerfamiliärer Gewalttaten eine längere Freiheitsstrafe.

Claudia B., die eine gute Berufsausbildung hat, fand – in dieser Zeit der Ruhe - wieder einen Arbeitsplatz,lebt nun in einer kleinen Wohnung, in der sie sich geborgen fühlt, und ist froh, dass sie ihren Sohn in ei-ner neuen Ganztagsschule gut aufgehoben weiß. Die Therapie, die sie und ihr Sohn zur Aufarbeitungdes Erlittenen brauchen, kann nur teilweise aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden. Einen Großteil derTherapiekosten muss Claudia selbst aufbringen. Die Jahresabrechnung der Energiekosten brachte dasknappe Budget aus dem Gleichgewicht. Als eine Energiesperre drohte, wandte sich Claudia hilfesuchendan ihre Sozialarbeiterin. Diese machte das Wiener Rote Kreuz mit Claudias Schicksal bekannt und sokonnte der Frau – dank vieler Spenderinnen und Spender – geholfen werden.

Claudia B. ist eine von über 200 Personen, die im Jahr 2016 aus Mitteln der individuellen Spontanhilfe unterstütztwerden konnte. Vielfach ist es eine Häufung unvermeidbarer Schicksalsschläge, die Menschen in existenzielle Notbringt: Krankheiten, Unfälle, Arbeitsplatzverlust, der Tod eines Angehörigen oder von Gewalt geprägte Beziehun-gen. Lang und unvollständig ist die Liste jener Ereignisse, die ineinander greifen oder einander potenzieren kön-nen. Gelegentlich sind es kleinere Beträge, mit denen Menschen geholfen werden kann – wie etwa die Bezahlungder Ganztagsbetreuung eines oder mehrerer Kinder, oft auch nur das Essensgeld für Schulkinder. Leider sind esselten kleine Beträge. Oft geht es um den Erhalt der Wohnung, weil eine Delogierung droht. In anderen Fällen istes die Sperre der Energiezufuhr mit allen gesundheitlichen Folgen. Das Wiener Rote Kreuz dankt seinen Unterstüt-zerInnen für ihre Spendenbereitschaft, die unverschuldete Not spontan zu lindern vermag.

MITGLIEDERBETREUUNGZahlreiche Aktivitäten im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung und eineüberdurchschnittlich hohe spontane Hilfsbereitschaft aus der Bevölke-rung führten zu einer starken medialen Präsenz des Wiener Roten Kreu-zes und einer steigenden Aufmerksamkeit durch treue SpenderInnen. Immer mehr Menschen, die das Rote Kreuz unterstützen wollen, tun diesregelmäßig durch Dauerauftrag oder Einzugsermächtigung. Dies erhöhteinerseits die Planbarkeit der Mittel, andererseits beeinflusst diese Ent-wicklung in unterschiedlichem Ausmaß auch die Ergebnisse der unter-jährigen Spendermailings. Große organisatorische und kommunikativeAnstrengungen waren und sind auch im Zusammenhang mit den Ände-rungen zur steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden (Stichwort: Automa-tische Meldung an das Finanzamt) nötig. Darüber hinaus wurde einWechsel des Dienstleistungspartners im Bereich der Haustürwerbungvollzogen. Durch konsequentes und damit vertrauensbildendes Fundrai-sing konnte auch im Jahr 2016 eine Ergebnissteigerung erzielt werden.

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DIE LEISTUNGEN DER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IN ZAHLEN

Ausbildungszentrum

1.53122.500

Freiwilligkeit

Gesamtstunden 275.876

Bezirksstelle 2012 2013 2014 2015 2016

Bez.St. Bertha von Suttner 4.955 5.698 5.697 6.932 7.378Bez.St. DDr. Lauda 9.536 9.480 10.090 11.453 10.438Bez.St. Nord 3.377 4.124 5.983 5.877 5.654Bez.St. Van Swieten 4.163 4.199 4.628 4.794 5.289Bez.St. West 7.842 8.508 9.755 9.742 9.080Allgemeine Verwaltung 120 162 217 413 299

Wohnungslosenhilfe

1.1641.191

802.435

50.92936.66987.598

4.261892

Katastrophenhilfsdienst

315783

2.580

HealtH Consult - ARBEITSMEDIZIN

Arbeitsmedizinl Arbeitsmedizinische Betreuung

l Vorsorgeuntersuchungen

Arbeitspsychologie

Anzahl der ArbeitnehmerInnenAnzahl der BetriebeBegehungen gemäߧ 77a ArbeitnehmerschutzgesetzVorsorge- undarbeitsmedizin. Untersuchungen

Impfungen

20.0741.812

9.494

39.213227

267

5.073

6.353

Leistungsstunden

Betreute Betriebe / ArbeitnehmerInnen

Untersuchungen / ImpfungenMitgliederbetreuung

Anzahl der unterstützenden Mitglieder

Unterstützende Mitglieder

75.390

Betreute Menschen, Nächtigungen

Ambulanzdienste Aus-, Fort- und Weiterbildungen

Von Freiwilligen geleistete Stunden

Freiwilligen-Dienste pro Bezirksstelle

Nächtiger „Haus Hermes“Nächtiger „Winternotquartier“Nächtiger „Haus Henriette“Gesamt

Nächtigungen „Haus Hermes“Nächtigungen „Winternotquartier“Gesamt

„Das Stern“ - BeratungenGeführte „Streetwork“ - Gespräche(betreute Menschen)

Anzahl AmbulanzenVeranstaltungstageAnzahl Interventionen

Anzahl der KurseAnzahl der KursteilnehmerInnen(Der Frauenanteil bei den Teilnehmern beträgt 43,9 %)

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Qualifizierte KrankentransporteNotfallrettungGesamt

Notfall-KrankentransportwagenRettungstransportwagenGefahrene Kilometer

EMD ProtokollanwendungPer Telefon angeleitete Geburten

E-Mail-Anfragebeantwortung

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BERICHTSJAHR 2016

Rettungs- und Krankentransportdienst

122.91514.205

137.120

826

2,910.176

11.4295

4.312

Pflege und Betreuung

Anzahl der betreuten KlientInnen

HauskrankenpflegeHeimhilfeBesuchsdienste (exklusive Visitas)

BesuchsdienststundenPersönliche Assistenz-StundenKundInnen BesuchsdienstKundInnen Persönliche AssistenzAnzahl TransitarbeitskräfteAnzahl Kursteilnehmerinnen

Wiener Jugendrotkreuz

3823.212

451.303

€ 61.973€ 86.628

Einsätze

Fahrzeuge

Leitstelle

Service-Telefon

Kurse, TeilnehmerInnen (TN)

KlientInnen

Betreuung und Begleitung älterer Menschen

Visitas - Besuchsdienst

TN Sommer- und FeriencampsTN Erste-Hilfe-KurseWorkshop projektXchange (Schulen)LernhilfestundenSpendenerlös GlückwunschkartenSpendenerlös Weihnachtskarten

19.8403.450

2449

119112

2.231

90.514398.860

18.949

Leistungsstunden

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LANDESGESCHÄFTSLEITUNG

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Mag. Alexander Lang MBA

Landesgeschäftsleiter

Robert P. Horacek

Stellvertretender Landesgeschäftsleiter

IMPRESSUMHerausgeber: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Wien, Nottendorfer Gasse 21, 1030 Wien. ZVR-Nr.: 981591369; Service-Telefon: 050 144, E-Mail: [email protected]; Spendenkonto: IBAN AT02 6000 0000 9023 0000, BIC: BAWAATWW. Gestaltung, Grafik: Prof. Christian Kvasnicka, Christian Listopad. Druck:AV+Astoria, Wien.Bildnachweise: WRK/Markus Hechenberger S1, 2, 18, 19, 24, 25, 31, 38, 39,42, 45, 46, 50 (2), 55, 56; WRK/KHD S 11, 14, 49; WRK/Johann Plankenbüch-ler S 12; WRK/Armin Fauland S 13, 15; WRK/Holly Kellner S 18,19, 43, 50 (2),Helmut Mitter S 19, 20, 21; ÖRK/Archiv S 23; WRK/ABZ S 26; WRK/NorbertKainc S 30, 42; Herbert Lehmann S 34 (2); Fotolia S 35, 37, 39, 53; JürgenHammerschmid S 38 (2); Pressedienst KWT/Bernhard Steinböck S 52.

Die dargestellten Leistungen waren nurmit Hilfe aller Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter - ob freiwillig, hauptberuflichoder Zivildienst leis tend - möglich.

Einen wesentlichen Beitrag zum wirt-schaftlichen Fundament leisten unterstüt-zende Mitglieder, Spender, Konsuln, Spon-soren und Kooperationspartner.

Ziele des engen Zusammenwirkens allerMitarbeiterInnen waren das Wohl der unsanvertrauten Menschen und die Verwirkli-chung der Grundsätze des Roten Kreuzes.

Harald Pfertner, MAS

Mitglied der Geschäftsleitung

Ing. Karl-Dieter Brückner, B.A., M.Sc.

Landesrettungskommandant

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In der Mitte meines südseitig gelegenen Weingartens befindet sich eine Wiese,die ca. 200 m² groß ist und naturbelassen bleibt. Das heißt, hier wird nie gemähtund alles das wächst, darf wachsen. Die Jahreszeiten hindurch entsteht eine Vielfaltan Pflanzen, Gräsern und Blumen. Im August ist diese Wiese ein Schleierkraut-paradies. Das Weiß der Blüten setzt sich als dichtes Gewirr stark von der dunklenblaugrünen Wiese und den braunen Stängeln ab. Es entsteht für den Betrachterein komplett abstraktes Bild, das sich durch die Farben definiert.

Der Ursprung dieser Unikatgrafik ist eine Fotografie dieser wunderschönen Wiese. KurtZein und Kalina Strzalkowski haben von einem Ausschnitt mit Hilfe von vier Lithoplattenund mit 12 verschiedenen Farben eine äußerst variationsreiche Unikatgrafikserie an-gefertigt. Die Entstehung der Unikatgrafiken erfolgt an der großen Sternpresse in derDruckwerkstatt. Es ist der hohen Kunst des Druckers zu verdanken, dass diese Vielfaltan druckbaren Möglichkeiten auf der Handpresse ausgeschöpft wird.

Dieser Geschäftsbericht zeigt die Entwicklungsgeschichte. Wie aus einer Landschafteine Fotoserie entsteht und aus dieser Fotoserie sich wiederum Unikatgrafikenund Ölbilder ableiten.

Das Ölbild Die Fotografie

Die Unikatgrafik Der Autor

Prof. Christian Kvasnicka, Leiter Art Collectors Club, Wiener Rotes Kreuz

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