Berit Vortrag Wirbelsaeulenchirurgie17 PR SGTB P2 V1 · die Statik und das Zusam-menspiel der...

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Sie besteht aus fünf Abschnit- ten, 24 Wirbeln, 23 Bandschei- ben und weist eine doppelte S-Krümmung auf: die mensch- liche Wirbelsäule. Ihre wichtigs- ten Aufgaben sind es, die Last von Kopf, Armen und Rumpf zu tragen und den Rumpf aufrecht zu halten. Die Wirbelsäule ist ein sehr bewegliches und komple- xes Organ, das vielen Belastun- gen ausgesetzt ist. Die Ursachen von Wirbelsäulenbeschwerden sind vielfältig, deren Behand- lungsmethoden ebenfalls. Sie reichen von konservativen Mass- nahmen bis zu operativen Ein- griffen. Am kommenden Samstag, 11. November, lädt die Berit Paracelsus-Klinik in Speicher zu einem Vormittag rund um das Thema «Patientensicherheit in der Wirbelsäulenchirurgie» ein. In drei informativen Vorträgen erfahren Sie Wissenswertes zur Patientensicherheit rund um die Narkose, die operative Be- handlung und die Nachbehand- lung. Initiantin des Anlasses ist PD Dr. med. Friederike Lattig. Sie ist seit 2015 Chefärztin des Wirbelsäulenzentrums in der Berit Paracelsus-Klinik in Speicher und ausgewiesene, erfahrene Spezialistin in ihrem Fachgebiet. Was fasziniert Sie am meisten an der Wirbelsäulen- chirurgie? PD Dr. med. Friederike Lattig: Die Wirbelsäulenchirurgie ist eine hochspezialisierte medi- zinische Disziplin mit einem sehr breiten Spektrum von Be- handlungstechniken. So gehört beispielsweise die filigrane Ar - beit mit dem Mikroskop genau so zu meinen Aufgaben wie das dosiert kraftvolle Hand- werk. Hilfreich sind dabei das Know-how aus der allgemeinen Orthopädie, der Chirurgie und Kenntnisse der Biomechanik. Ich behandle Patienten jeden Alters: vom Kleinkind bis zu Menschen fortgeschrittenen Alters. Die Ursachen von thera- piebedürftigen Beschwerden und Erkrankungen sind so breit gefächert wie deren Behand- lungsmethoden. Diese Vielfalt fasziniert mich besonders an meinem Beruf. Welche Erkrankungen und Verletzungen der Wirbel- säule stehen im Fokus Ihres Fachgebietes? Friederike Lattig: Im Fokus meines Fachbereichs stehen in erster Linie Erkrankungen, aber auch Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Im Speziellen sind dies Ver- schleisserscheinungen und In- stabilitäten, Verengungen des Spinalkanals, aber auch Wir- belsäulendeformitäten, Infekti- onen, Tumore und rheumato- logische Erkrankungen. Rückenleiden und damit ver- bundene Operationen lösen bei den Betroffenen und ihrem Umfeld oftmals grosse Ängste und Unsicherheit aus. Wie hat sich die Patienten- sicherheit in der Wirbelsäu- lenchirurgie in den letzten Jahren verändert? Friederike Lattig: Die Patien- tensicherheit hat sich in den letzten Jahren sehr zuguns- ten der Patientinnen und Pa- tienten verändert. So werden beispielsweise die Abklärungs- möglichkeiten zur Diagnose- stellung immer feiner, und die operativen Techniken können differenzierter und geziel- ter eingesetzt werden. Dazu kommt, dass die weltweite Vernetzung von Spezialisten zu einem hilfreichen Erfahrungs- austausch führt, was wiederum den Patienten zugute kommt. Auch die eingesetzten Im- plantate werden stetig weiter- entwickelt und optimiert. Und schliesslich wird auch mehr auf die Vor- und Nachbehandlung fokussiert als früher. Tatsächlich ist es aber so, dass ich in meiner Sprechstunde oft mit Ängsten und Unsicherheit konfrontiert werde. Deshalb organisieren wir die öffentlichen Vorträge rund um das Thema Patientensicherheit in der Wir- belsäulenchirurgie. Es ist uns ein grosses Anliegen, zu informieren, aufzuklären und die Ängste der Betroffenen abzubauen. Weshalb soll ich mich als Patient mit Wirbelsäulen-Lei- den in der Berit Paracelsus- Klinik behandeln lassen? Peder Koch: Mit Frau PD Dr. med. Friederike Lattig konnten wir eine ausgewiesene Spezi- alistin in diesem hochspeziali- sierten Fachgebiet gewinnen. Sie ist dank ihrer langjährigen und fundierten Erfahrung aus diversen renommierten Wirbel- säulenzentren und Unikliniken in der Lage, auch komplexe Fälle in diesem Fachbereich zu übernehmen. Unsere Patientin- nen und Patienten, egal ob Kin- der oder Erwachsene, sind bei ihr und ihrem Team in besten Händen. Sie decken das gesamte Spektrum der konservativen und chirurgischen Behand- lungen ab. Wo sind die Gren- zen einer konservativen Be- handlung bzw. wann ist eine operative Behandlung nötig? Friederike Lattig: In vielen Fäl- len können Wirbelsäulenleiden konservativ behandelt werden, also mit nichtoperativen Mass- nahmen wie Schmerztherapie, Physiotherapie oder durch eine gezielte Infiltration. Halten die Beschwerden jedoch an und kann mit konservativen Mass- nahmen keine ausreichende Schmerzlinderung erreicht wer- den, prüfen wir die Notwendig- keit eines operativen Eingriffs. In den meisten Situationen ist keine rasche Operationspla- nung erforderlich und es ist möglich, konservative Massnah- men umfassend auszuschöpfen. Dringend empfohlen ist eine Operation beispielsweise nur bei eingetretenen oder drohen- den erheblichen Lähmungser- scheinungen oder bei instabilen Wirbelbrüchen. Schlussendlich erfolgt die Entscheidung für Wirbelsäulen-Chirurgie heute Publireportage Samstag, 11. November 2017 Öffentliche Vorträge: Patienten- sicherheit in der Wirbelsäulenchirurgie Berit Paracelsus-Klinik, Speicher Programm 09.30 – 10.00 Uhr Eintreffen und Empfangskaffee 10.00 – 11.45 Uhr Begrüssung Peder Koch, CEO / Delegierter des Verwaltungsrates Fachvorträge zum Thema Patientensicherheit in der Wirbelsäulenchirurgie Referenten: PD Dr. med. Friederike Lattig Chefärztin Wirbelsäulenchirurgie Dr. med. Afschien Arefzadeh Facharzt für Anästhesie Sascha Niedzielski Leiter Physiotherapie 11.45 – 12.00 Uhr Fragen aus dem Publikum Ab 12.00 Uhr Apéro und Ausklang Freier Eintritt, beschränkte Platzzahl. Bitte reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, die Anzahl Parkplätze ist begrenzt. eine Operation aber immer gemeinsam mit dem Patienten. Wie gehen Sie bei der Be- handlung Ihrer Patientinnen und Patienten vor? Friederike Lattig: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behand- lung, egal ob konservativ oder operativ, ist eine für jeden Pa- tienten individuell zugeschnit- tene Therapieplanung. In jedem Fall sind zuerst eine genaue Befragung des Pati- enten, eine gründliche Abklä- rung seiner Vorgeschichte und eine detaillierte klinische Be- funderhebung erforderlich. So gewinnen wir einen umfassen- den Einblick in das individuelle Krankheitsbild. Dabei ist auch eine Kooperation mit der Haus- ärztin oder dem Hausarzt und eventuell weiteren Spezialisten wie Neurologen, aber auch den behandelnden Physiotherapeu- ten sehr wichtig. Speziell im Bereich der Wirbelsäule müs- sen Entscheidungen für einen chirurgischen Eingriff vorsichtig und in Anbetracht aller Faktoren getroffen werden. Was ist bei der Behandlung von Patientinnen und Patien- ten mit Wirbelsäulen-Leiden besonders wichtig? Friederike Lattig: Der mensch- liche Bewegungsapparat ist sehr komplex und es reicht nicht aus, den Fokus nur auf die Wirbelsäule zu legen. Der gesamte Bewegungsablauf, die Statik und das Zusam- menspiel der Wirbelsäule mit den angrenzenden Gelenken der Extremitäten müssen bei der Diagnosestellung und Behandlungsplanung berück- sichtigt werden. Auch psychi- sche Probleme können sich in Rückenschmerzen äussern, so dass ferner Menschenkennt- nis und Einfühlungsvermögen wichtig sind. Wenn eine Ope- ration geplant wird, dann sind natürlich auch andere Erkran- kungen von Herz und Lunge, Stoffwechselstörungen wie Di- abetes oder neurologische Er- krankungen mit einzubeziehen. Die Berit Paracelsus-Klinik legt viel Wert auf Qualität und bildet neu auch Assis- tenzärzte aus. Weshalb ist das besonders in der Wirbel- säulenchirurgie wichtig? Peder Koch: Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufge- hört gut zu sein. Getreu dieser Maxime definieren wir höchste Qualität für uns als bestmögli- che medizinische, pflegerische und therapeutische Leistung. Daher setzen wir neben einer sehr guten Ausbildung auf regel- mässige Fort- und Weiterbildun- gen unserer Mitarbeitenden. Als wichtiger Leistungserbringer für die Region ist es für uns von zentraler Bedeutung, dass die Kompetenz weitergegeben wird. Gerade bei der Wirbelsäulen- chirurgie handelt es sich um eine sehr komplexe Fachrichtung, die viel Erfahrung voraussetzt, auch in anderen Gebieten. Nur wenn die erfahrenen Spezialisten ihr Wissen an die nächste Ärzte- generation weitergeben, können wir den Qualitätsansprüchen von Morgen gerecht werden. Mit der Total-Renovation und der Wieder-Inbetriebnahme des ehemaligen Standortes in Teufen wird der Kompe- tenzbereich Rehabilitation ge- stärkt und deutlich ausgebaut. Inwiefern profitieren die Pa- tientinnen und Patienten der Berit Paracelsus-Klinik von dem erweiterten Angebot? Peder Koch: Die Rehabilitation nimmt bei der Berit Paracelsus- Klinik einen hohen Stellenwert ein. Wir verfügen als einzige Klinik in der Schweiz über die beiden Leistungsaufträge Akut- medizin und Rehabilitation und bieten beides aus einer Hand an. Nach einer Operation ist es wichtig, dass eine auf den Pati- enten individuell abgestimmte Rehabilitation stattfindet. Mit unserer Klinik in Teufen, die am 1. Feburar 2018 nach einer Totalsanierung wieder in Be- trieb genommen wird, stärken wir den Bereich Rehabilitation nachhaltig. So können wir si- cherstellen, dass die gesamte Behandlungskette in der glei- chen Organisation «unité de doctrine» durchgeführt werden kann. Damit können wir die Qualität im gesamten Behand- lungs- und Therapieverlauf auf höchstem Niveau sicherstellen. Wo sind die Grenzen der Wirbelsäulenchirurgie heute? Friederike Lattig: Wir können einen eingetretenen Schaden nur reparieren beziehungsweise seine Folgen auf ein möglichst geringes Mass bergrenzen und eine Verbesserung des aktu- ellen Zustandes erzielen. Wir können die Wirbelsäule aber nicht erneuern. Ein wesentlicher Faktor für die Zufriedenheit der Patienten ist eine realistische Er- wartung, was mit einer Behand- lung erreicht werden kann. Publireportage Die Wirbelsäule bildet das Rückgrat des menschlichen Körpers. Sie trägt Kopf, Arme und Rumpf, un- terstützt den aufrechten Gang und beherbergt das Rückenmark. Gleichzeitig ist sie vielen Belastun- gen ausgesetzt. Die Erkrankungen der Wirbelsäule und insbesondere chirurgische Eingriffe rufen bei den Betroffenen oft Ängste und Unsicherheit hervor. Die Berit Paracelsus-Klinik in Speicher widmet diesem Thema daher am 11. November 2017 öffentliche Vorträge. Die Initianten der öffentlichen Vorträge: Peder Koch, CEO / Delegierter des Verwaltungsrates Berit Paracelsus-Klinik, PD Dr. med. Friederike Lattig, Chefärztin Wirbelsäulenchirurgie PD Dr. med. Friederike Lattig bei einer Sprechstunde. «Der Mensch steht bei uns immer im Zentrum.» Peder Koch «Der Schlüssel zum Erfolg ist die individuelle Therapie- planung.» PD Dr. med. Friederike Lattig

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Sie besteht aus fünf Abschnit-ten, 24 Wirbeln, 23 Bandschei-ben und weist eine doppelte S-Krümmung auf: die mensch-liche Wirbelsäule. Ihre wichtigs-ten Aufgaben sind es, die Last von Kopf, Armen und Rumpf zu tragen und den Rumpf aufrecht zu halten. Die Wirbelsäule ist ein sehr bewegliches und komple-xes Organ, das vielen Belastun-gen ausgesetzt ist. Die Ursachen von Wirbel säulenbeschwerden sind vielfältig, deren Behand-lungsmethoden ebenfalls. Sie reichen von konservativen Mass-nahmen bis zu operativen Ein-griffen.

Am kommenden Samstag, 11. November, lädt die Berit Paracelsus-Klinik in Speicher zu einem Vormittag rund um das Thema «Patientensicherheit in der Wirbelsäulenchirurgie» ein. In drei informativen Vorträgen erfahren Sie Wissenswertes zur Patientensicherheit rund um die Narkose, die operative Be-handlung und die Nachbehand-lung. Initiantin des Anlasses ist PD Dr. med. Friederike Lattig. Sie ist seit 2015 Chef ärztin des Wirbelsäulenzentrums in der Berit Paracelsus-Klinik in Speicher und ausgewiesene, erfahrene Spezialistin in ihrem Fachgebiet.

Was fasziniert Sie am meisten an der Wirbelsäulen­chirurgie?PD Dr. med. Friederike Lattig: Die Wirbelsäulenchirurgie ist eine hochspezialisierte medi-zinische Disziplin mit einem sehr breiten Spektrum von Be-handlungstechniken. So gehört beispielsweise die fili grane Ar-beit mit dem Mikroskop genau so zu meinen Aufgaben wie das dosiert kraftvolle Hand-werk. Hilfreich sind dabei das Know-how aus der allgemeinen Ortho pädie, der Chirurgie und Kenntnisse der Biomechanik. Ich behandle Patienten jeden Alters: vom Kleinkind bis zu Menschen fortgeschrittenen Alters. Die Ursachen von thera-piebedürftigen Beschwerden und Erkrankungen sind so breit gefächert wie deren Behand-lungsmethoden. Diese Vielfalt fasziniert mich besonders an meinem Beruf.

Welche Erkrankungen und Verletzungen der Wirbel­säule stehen im Fokus Ihres Fachgebietes? Friederike Lattig: Im Fokus meines Fachbereichs stehen in erster Linie Erkrankungen, aber auch Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Im Speziellen sind dies Ver-schleisserscheinungen und In-stabilitäten, Verengungen des Spinalkanals, aber auch Wir-belsäulendeformitäten, Infekti-onen, Tumore und rheumato-logische Erkrankungen.

Rückenleiden und damit ver­bundene Operationen lösen bei den Betroffenen und ihrem Umfeld oftmals grosse Ängste und Unsicherheit aus. Wie hat sich die Patienten­sicherheit in der Wirbelsäu­lenchirurgie in den letzten Jahren verändert?Friederike Lattig: Die Patien-tensicherheit hat sich in den letzten Jahren sehr zuguns-ten der Patientinnen und Pa-tienten verändert. So werden beispielsweise die Abklärungs-

möglichkeiten zur Diagnose-stellung immer feiner, und die operativen Techniken können differenzierter und geziel-ter eingesetzt werden. Dazu kommt, dass die weltweite Vernetzung von Spezialisten zu einem hilfreichen Erfahrungs-austausch führt, was wiederum den Patienten zugute kommt. Auch die eingesetzten Im-plantate werden stetig weiter-entwickelt und optimiert. Und schliesslich wird auch mehr auf

die Vor- und Nachbehandlung fokussiert als früher. Tatsächlich ist es aber so, dass ich in meiner Sprechstunde oft mit Ängsten und Unsicherheit konfrontiert werde. Deshalb orga nisieren wir die öffentlichen Vorträge rund um das Thema Patientensicherheit in der Wir-belsäulenchirurgie. Es ist uns ein

grosses Anliegen, zu informieren, aufzuklären und die Ängste der Betroffenen abzubauen.

Weshalb soll ich mich als Patient mit Wirbelsäulen­Lei­den in der Berit Paracelsus­Klinik behandeln lassen?Peder Koch: Mit Frau PD Dr. med. Friederike Lattig konnten wir eine ausgewiesene Spezi-alistin in diesem hochspeziali-sierten Fachgebiet gewinnen. Sie ist dank ihrer langjährigen

und fundierten Erfahrung aus diversen renommierten Wirbel-säulenzentren und Unikliniken in der Lage, auch komplexe Fälle in diesem Fachbereich zu übernehmen. Unsere Patientin-nen und Patienten, egal ob Kin-der oder Erwachsene, sind bei ihr und ihrem Team in besten Händen.

Sie decken das gesamte Spektrum der konservativen und chirurgischen Behand­lungen ab. Wo sind die Gren­zen einer konservativen Be­handlung bzw. wann ist eine operative Behandlung nötig?Friederike Lattig: In vielen Fäl-len können Wirbelsäulenleiden konservativ behandelt werden, also mit nichtoperativen Mass-nahmen wie Schmerztherapie, Physiotherapie oder durch eine gezielte Infiltration. Halten die Beschwerden jedoch an und kann mit konservativen Mass-nahmen keine ausreichende Schmerzlinderung erreicht wer-den, prüfen wir die Notwendig-keit eines operativen Eingriffs. In den meisten Situationen ist keine rasche Operationspla-nung erforderlich und es ist möglich, konservative Massnah-men umfassend auszuschöpfen. Dringend empfohlen ist eine Operation beispielsweise nur bei eingetretenen oder drohen-den erheblichen Lähmungser-scheinungen oder bei instabilen Wirbelbrüchen. Schlussendlich erfolgt die Entscheidung für

Wirbelsäulen-Chirurgie heutePublireportage

Samstag, 11. November 2017

Öffentliche Vorträge: Patienten-sicherheit in der WirbelsäulenchirurgieBerit Paracelsus-Klinik, Speicher

Programm09.30 – 10.00 Uhr Eintreffen und Empfangskaffee

10.00 – 11.45 Uhr Begrüssung Peder Koch, CEO / Delegierter des Verwaltungsrates

Fachvorträge zum Thema Patientensicherheit in der Wirbelsäulenchirurgie

Referenten:

PD Dr. med. Friederike Lattig Chefärztin Wirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Afschien Arefzadeh Facharzt für Anästhesie

Sascha Niedzielski Leiter Physiotherapie

11.45 – 12.00 Uhr Fragen aus dem Publikum

Ab 12.00 Uhr Apéro und Ausklang

Freier Eintritt, beschränkte Platzzahl.Bitte reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, die Anzahl Parkplätze ist begrenzt.

eine Operation aber immer gemeinsam mit dem Patienten.

Wie gehen Sie bei der Be­handlung Ihrer Patientinnen und Patienten vor?Friederike Lattig: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behand-lung, egal ob konservativ oder operativ, ist eine für jeden Pa-tienten individuell zugeschnit-tene Therapieplanung. In jedem Fall sind zuerst eine genaue Befragung des Pati-enten, eine gründliche Abklä-rung seiner Vorgeschichte und eine detaillierte klinische Be-funderhebung erforderlich. So gewinnen wir einen umfassen-den Einblick in das individuelle Krankheitsbild. Dabei ist auch eine Kooperation mit der Haus-ärztin oder dem Hausarzt und eventuell weiteren Spezialisten wie Neurologen, aber auch den behandelnden Physiotherapeu-ten sehr wichtig. Speziell im Bereich der Wirbelsäule müs-sen Entscheidungen für einen chirurgischen Eingriff vorsichtig und in Anbetracht aller Faktoren getroffen werden.

Was ist bei der Behandlung von Patientinnen und Patien­ten mit Wirbelsäulen­Leiden besonders wichtig?Friederike Lattig: Der mensch-liche Bewegungsapparat ist sehr komplex und es reicht nicht aus, den Fokus nur auf die Wirbel säule zu legen. Der gesamte Bewegungsablauf, die Statik und das Zusam-menspiel der Wirbelsäule mit

den angrenzenden Gelenken der Extremitäten müssen bei der Diagnosestellung und Behandlungsplanung berück-sichtigt werden. Auch psychi-sche Probleme können sich in Rückenschmerzen äussern, so dass ferner Menschenkennt-nis und Einfühlungsvermögen wichtig sind. Wenn eine Ope-ration geplant wird, dann sind natürlich auch andere Erkran-kungen von Herz und Lunge, Stoffwechselstörungen wie Di-abetes oder neurologische Er-krankungen mit einzubeziehen.

Die Berit Paracelsus­ Klinik legt viel Wert auf Qualität und bildet neu auch Assis­tenzärzte aus. Weshalb ist das besonders in der Wirbel­säulenchirurgie wichtig?Peder Koch: Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufge-hört gut zu sein. Getreu dieser Maxime definieren wir höchste Qualität für uns als bestmögli-che medizinische, pflegerische und therapeutische Leistung. Daher setzen wir neben einer sehr guten Ausbildung auf regel-mässige Fort- und Weiterbildun-

gen unserer Mitarbeitenden. Als wichtiger Leistungserbringer für die Region ist es für uns von zentraler Bedeutung, dass die Kompetenz weitergegeben wird. Gerade bei der Wirbelsäulen-chirurgie handelt es sich um eine sehr komplexe Fachrichtung, die viel Erfahrung voraussetzt, auch in anderen Gebieten. Nur wenn die erfahrenen Spezialisten ihr Wissen an die nächste Ärzte-generation weitergeben, können wir den Qualitätsansprüchen von Morgen gerecht werden.

Mit der Total­Renovation und der Wieder­Inbetriebnahme des ehemaligen Standortes in Teufen wird der Kompe­tenzbereich Rehabilitation ge­stärkt und deutlich ausgebaut. Inwiefern profitieren die Pa­tientinnen und Patienten der Berit Paracelsus­Klinik von dem erweiterten Angebot?

Peder Koch: Die Rehabilitation nimmt bei der Berit Paracelsus-Klinik einen hohen Stellenwert ein. Wir verfügen als einzige Klinik in der Schweiz über die beiden Leistungsaufträge Akut-medizin und Rehabilitation und bieten beides aus einer Hand

an. Nach einer Operation ist es wichtig, dass eine auf den Pati-enten individuell abgestimmte Rehabilitation stattfindet. Mit unserer Klinik in Teufen, die am 1. Feburar 2018 nach einer Totalsanierung wieder in Be-trieb genommen wird, stärken wir den Bereich Rehabilitation nachhaltig. So können wir si-cherstellen, dass die gesamte Behandlungskette in der glei-chen Organisation «unité de doctrine» durchgeführt werden kann. Damit können wir die Qualität im gesamten Behand-lungs- und Therapieverlauf auf höchstem Niveau sicherstellen.

Wo sind die Grenzen der Wirbelsäulenchirurgie heute?Friederike Lattig: Wir können einen eingetretenen Schaden nur reparieren beziehungsweise seine Folgen auf ein möglichst geringes Mass bergrenzen und

eine Verbesserung des aktu-ellen Zustandes erzielen. Wir können die Wirbelsäule aber nicht erneuern. Ein wesentlicher Faktor für die Zufriedenheit der Patienten ist eine realistische Er-wartung, was mit einer Behand-lung erreicht werden kann.

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Die Wirbelsäule bildet das Rückgrat des menschlichen Körpers. Sie trägt Kopf, Arme und Rumpf, un-terstützt den aufrechten Gang und beherbergt das Rückenmark. Gleichzeitig ist sie vielen Belastun-gen ausgesetzt. Die Erkrankungen der Wirbelsäule und insbesondere chirurgische Eingriffe rufen bei den Betroffenen oft Ängste und Unsicherheit hervor. Die Berit Paracelsus-Klinik in Speicher widmet diesem Thema daher am 11. November 2017 öffentliche Vorträge.

Die Initianten der öffentlichen Vorträge: Peder Koch, CEO / Delegierter des Verwaltungsrates Berit Paracelsus-Klinik, PD Dr. med. Friederike Lattig, Chefärztin Wirbelsäulenchirurgie

PD Dr. med. Friederike Lattig bei einer Sprechstunde.

«Der Mensch steht bei uns immer im Zentrum.»

Peder Koch

«Der Schlüssel zum Erfolg ist die individuelle Therapie­

planung.»PD Dr. med. Friederike Lattig