ÜBERSETZUNG AUS DEM PORTUGIESISCHEN INS · PDF fileDivaldo Pereira Franco,...

13
1

Transcript of ÜBERSETZUNG AUS DEM PORTUGIESISCHEN INS · PDF fileDivaldo Pereira Franco,...

1

2

Übersetzt von Marta Frommelt - Aus dem Portugiesischen ins Deutsche [email protected]

http://www.llv.li/llv-rk-amtsgeschaefte-dolmetscher-uebersetzer

3

Divaldo's Mission im Name der Liebe

Familie Franco wohnte vor vielen Jahren in Feira de Santana imBundesstaat Bahia in Brasilien. Frau Ana und ihr Mann Franciscohatten dreizehn Kinder. Früher, in den zwanziger Jahren, wardiese Anzahl von Kindern nichts Ungewöhnliches.Es waren schwierige Zeiten für die Familie.

4

Das Leben verlief ruhig ab, doch irgendwann merkten die Menschen,dass Di ein ganz besonderes Kind war.„Di“ wie man ihn nannte,war der jüngste Sprössling der Familie. Ein fröhlicher Bub, der gernein der freien Natur, auf Strassen, in den Gärten, auch bei Regenwetterherumtobte und Schmetterlinge fing. Das alles machte er nicht allein,er war immer mit einem kleinen Begleiter der sein großer Freund war,einen Freund Namens Jaraguaçu, was in der Sprache der Indianer„große Jaguar“ bedeutet. Aber Jaraguaçu war nicht nur ein komischer

Name, noch komische war diese Freundschaft, denn dieser kleineJunge war unsichtbar, ein Gespensternchen für andere Menschen.Alle wunderten sich und dachten ob es so was geben konnte, ein

Junge der nicht aus Fleisch und Blut war, jemanden wie Jaraguaçu.

5

Da er seinen Freund sehen konnte, war es für den kleinen Di eine ganznormale Sache. Am Weinachten gingen sie Moos und Laub holen für dieWeihnachtskrippe, die sie selbst schmückten. Sie bastelten Figuren vonMenschen und Tiere, aus Holz und Lehm. Die Leute schauten Di mitMisstrauen an. Schließlich ein Gespenster oder ein Geist als Freund zuhaben, ist nicht jedermanns Sache. All diese Kommentare störten Dinicht, denn es gab einen Menschen der ihm viel bedeutete, mehr alsalle andere, und ihn verstand. Das war seine liebe Mutti. Frau Anastrahlte mit ihren grünen Augen so viel Menschlichkeit aus. Sie war sehrreligiös und lehrte Di Gott und alle Menschen zu lieben. Sie hatte ihmauch beigebracht, dass man anständig, geduldig und lernbegierig seinsoll. Sie sprach zu ihm auch über die Wichtigkeit der Disziplin und dieNotwendigkeit des Verzeihens. Und so wuchs der Junge auf, mit vielLiebe von seiner warmherzigen Mutter, die Kraft seinen energischenVater, die unverständliche Freundschaft von Jaraguaçu und die Neugierandere Leute.

6

Die Familie war sehr katholisch und Di half dem Pfarrer beimGottesdienst, betete jeden Tag den Rosenkranz und verbrachte viel Zeitin der Kirche.Eines Tages als er schon ein jugendlicher war und seine Arbeit in derSakristei errichtete, sah er plötzlich die Mutter des Pfarrers. NichtsBesonderes daran, wenn diese nicht schon längst verstorben wäre.Erschrocken mit dem Anblick dieser plötzlichen Erscheinung lief Di zudem Priester und erzählte ihm was er sah. Der Geistliche hörte dieGeschichte von Di zu, verstand seine Zweifel und ohne mit ihm zuzanken, wie ein Vater hat er den Jungen beraten. Er sagte ihm, dass seinPlatz nicht in der Kirche sei, aber in einem anderen Ort, wo eine großeund schöne Aufgabe auf ihm wartete.

7Dann begann Di fleißig zu lernen. Er las und arbeitete viel. In kürzererZeit erlangte er ein Diplom als Lehrer für die Primarstufe.

8Di war jetzt ein verantwortungsvoller, erwachsener Mann geworden.Endlich konnte er verstehen was mit ihm geschah, er wurde einAnhänger der Spiritistischen Lehre, hat viele Bücher von einemFranzosen Namens Allan Kardec gelesen und Antwort auf alle seineFragen und Zweifeln gefunden. Er war davon überzeugt, dass es einGott gibt der gütig ist und dessen Haus die ganze Welt umfasst; das inWirklichkeit in jeden von uns ein Geist wohnt und das ist ja wunderbar,denn nach dem Tod unseres Körpers Leben wir auf eine andere Weiseweiter, können uns manchmal sogar kommunizieren. Er hat aucherfahren, dass sich alles für eine bessere Welt entwickelt, dass dasjetzige Leben nur eine von viele andere Existenzen ist die wir schonhatten und haben werden, wie die Blumen die sterben und wiederblühen, so gehen die Menschen den Kreislauf von Geburt, Tod undneuer Geburt ein, bis sie das absoluter Glück erreicht haben.

9

Die wichtigste Lektion für Di war es zu wissen, dass wir Jesus zumVorbild und Führer nehmen sollen, Ihm so viel wie möglichnachmachen und unserem Nächsten behandeln wie wir es gernehätten. Er verstand, dass je mehr Liebe wir säen desto glücklicher sindwir, denn das Glück und die Ernte liegen in unseren Händen. Sind wirunglücklich gibt es sicher ein Grund für dieses Unglück. Es ist unsereAufgabe aus diesem Unglück unsere Lehren ziehen und durch arbeit,lernen, beten und lieben, dieses Unglück in Lektionen der Freude zuverwandeln. Und so wie ein Sämann ging Di und säte überall den Samender Liebe. Eigentlich wollte er reich werden, nicht reich durch Silber,Münzen und Gold aber reich von dem was Gott uns schenkt. Er wollteein Herz voller Liebe, Frieden, Hoffnung und Gottes Licht haben.Um dieses zu erlangen, müsste er damit beginnen andere Menschenglücklich zu machen. Da er Kinder immer schon sehr mochte dachte er,ob er nicht Vater und Mutter sein könnte von vielen Waisenkindern.Dann ging er und nahm Strassenkinder auf.

10Nach viel Arbeit und harten Kampf konnte Di endlich sein Traum inRealität umsetzen, zusammen mit anderen Menschen die auch wie erreich im Gott sein wollten, gründete er ein Kinderheim. Da ReicheMenschen bekanntlich in eine Villa (Mansão) wohnen und alle seinerHelfer reich im Gott sein wollten, nannten sie das Kinderheim “Mansãodo Caminho (Villa am Weg). Warum am Weg? Die Bedeutung dafür ist,dass die Liebe unserem Nächsten der Weg ist, um reich im Gott zu sein.So wurden tausende von Mädchen und Jungs von den Strassen vonSalvador aufgenommen, bekamen ein Zuhause mit Recht auf Nahrung,Kleidung, und Schule sowie Väter, Müttern und Geschwister desHerzens. Und so bekam Di hunderte von Töchter und Söhne. Doch esgenügte noch nicht, es müsste noch mehr gemacht werden, schließlichhatte er entdeckt wie man glücklich sein kann und sollte das mit andereMenschen teilen, über sein Leben erzählen, von Jesus sprechen undspirituelle Hilfe leisten.

11

Eines Tages begann er eine neue Freundschaft ähnlich wie der mitJaraguaçu, den kleinen Indianer, nur war es jetzt ein ErwachsenerWesen. Niemand nannte ihn mehr nach seinem Spitznamen Di,sondern sein ganzen Name, Divaldo Pereira Franco.Seiner neuer Freundin, auch eine Erwachsene, die in ein anderesLeben eine gütige Nonne Namens Schwester Joana Angelica warund in Bahia gelebt hatte, begann nach ihr Tod andere Menschen zuhelfen, wie einen guten Engel, insbesondere Divaldo, von dem sie sichständige Begleiterin und Mentorin machte. Die geistige BegleiterinJoanna de Ângelis begann den ehemaligen kleiner Junge Di Anleitungenund Orientierung zu geben. Erstmal machte sie aus ihm einem großenMedium, das heißt, hat aus ihm ein Botschafter gemacht, jemanden derMitteilungen und Informationen von verstorbenen an noch lebendenMenschen vermittelt. Zweites hat sie seine Redegewantheit genütztund aus ihn ein großer Erzähler von Jesus Geschichten gemacht.

12So vergeht die Zeit und er sät überall den fruchtbaren Samen.Menschenmenge hören ihn zu und versuchen mit ihm den WegJesus zu gehen. Viele die ihm zugehört haben oder seiner Bücherlasen, haben damit begonnen Bedürftige zu unterstützen, Kinder,alte, kranke und arme Menschen, arm in materiellen Mitteln undim Geist. Über fünfzig Jahren ist es her, dass er das erste Mal denMenschen von Jesus erzählte. Danach sind schon ca. zweihundertBücher erschienen, Millionen in Vorträge, Unterrichte, Gespräche, Interviews und Hunderttausende von zurückgelegte Kilometer, umden Menschen die guten Willens sind, die Botschaft Jesus Christi zuvermitteln. Er gab seine Botschaft in nah gelegene sowie auch inferne Länder, an große oder kleine Menge Menschen, an Königenund Herrscher, Arme und Reiche, Arbeiter, Kranker und Gesunder,Alt und Jung, Gläubige und Atheisten, Männer und Frauen aus derganzer Welt. Er ist geistlich gewachsen, sein Herz hat Liebe imÜberfluss, seine Stimme klingt wie eine Trompete und vermittelt dieMenschheit eine neue Ära. Die gesäten Samen keimen in denBlumenbeeten von über zweiundfünfzig Ländern und verbreiten dasParfum eine Rose, die in Bahia - Brasilien aufgeblüht ist und derenSamen in den ruhigen Hügel von dem fernen Galiläa ihr Ursprung hat.

13

BIOGRAPHISCHE NOTIZEN

Divaldo Pereira Franco, geboren am 5 Mai 1927 in Feira de SantanaBundesstat Bahia in Brasilien, ist der Dreizehnte Sohn von FranciscoFranco und Ana Pereira.Er leidet an Asthma und im Jahr 1931 im Alter von 4 Jahren sah er zumersten Mal seine spirituelle Mentorin Joana de Ângelis, die ihm sagte,dass er Vertrauen zu Gott haben sollte und alles würde gut werden.Divaldo besuchte die Primarschule João Florêncio in Feira de Santana.Seine erste Lehrerin, die er sehr gern hatte, war Frau Antônia Pedreira.Schon als kleiner Junge begann er zu arbeiten, zuerst in eine Metzgerei,wo er sein Vater geholfen hat, danach in einen Lebensmittelgeschäft indem man früher alles Mögliche kaufen konnte, einer Art Tante EmmaLaden.Er hat seine Lehrerausbildung in der Schule „Escola Normal Rural“absolviert, und erhielt im Jahr 1944 seinen Lehrer Diplom.Am 7 September 1947 im Alter von 20 Jahre begann er medialisch(mediumnisch) zu arbeiten. Im Jahr 1997 vervollständigte er 50 JahreArbeit in den Spiritismus.Am 15 August 1952 ist „Mansão do Caminho“ eröffnet worden, anfangsin den Räumlichkeiten eines altes Hauses; derzeit gebaut auf eine Flächevon 83.000 Quadratmeter, nimmt ca. 2.000 Kinder auf und hilft 300bedürftigen Familien, neben andere Tätigkeiten im BereichGesundheits- und Bildungsprogramme.

Divaldo Pereira Franco, beziehungsweise Di, vervollständigteim Jahr 1997,

50 Jahre Zusammenarbeit mit den Geistern.

Dieses Buch verehrt ihn und bringt den Kindern dieGeschichte von einem vorbildlichen Leben bei.

Erfreuen Sie sich mit dem kleinen Di, oder mit dem MissionarDivaldo und wenn möglich, folgen Sie seinen Spuren!