Berufliche Perspektiven Grundlegende...

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Soziologie Bachelor of Arts Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosphie Grundlegende Informationen Abschluss: Bachelor of Arts (B. A.) Studienbeginn: Wintersemester Studienumfang: 6 Semester Bewerbungszeitraum: 01.05. - 15.07. Bewerbung: online über das AlmaWeb-Portal www.zv.uni-leipzig.de/studium/bewerbung.html Institut: Universität Leipzig Institut für Soziologie Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig Web: http://sozweb.sozphil.uni-leipzig.de/de/home.html Studienfachberatung am Institut: Beatrice Tutic-Fischer, M.A. Tel.: 0341–97 35 650 E-Mail: [email protected] Beratung: Aktuelle Sprechzeiten befinden sich auf der Institutshomepage oder nach vorheriger Terminvereinbarung (per E-Mail). Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig Raum H4 1.13 (1. OG) Zentrale Studienfachberatung der Universität: Studenten Service Zentrum (SSZ) Goethestraße 6 (Erdgeschoss) 04109 Leipzig Internet: www.zv.uni-leipzig.de/studium/angebot.html Beratungszeiten (Aktualität bitte online prüfen): Montag und Mittwoch 12:00 – 15:00 Uhr Dienstag und Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr Freitag 09:00 – 12:00 Uhr Berufliche Perspektiven Der B.A. Soziologie qualifiziert für Tätigkeiten in vielen ver- schiedenen Berufsfeldern und stellt die Zugangsvorausset- zung zum Studiengang M.A. Soziologie dar. Das Studium vermittelt jedoch keine Kenntnisse oder Fähigkeiten, die sich unmittelbar in spezifischen beruflichen Aufgabenfeldern anwenden lassen. Die Studierenden werden jedoch befähigt, elementare soziologische Erkenntnisse und die in Leipzig besonders wichtigen empirischen Forschungsmethoden in verschiedenen Berufsfeldern anzuwenden. Durch die Wahl von Wahlfach bzw. Wahlbereichen und Abschlussarbeits- themen können Studierende zudem eigene Akzente setzen und die Weichen für spätere berufliche Tätigkeiten stellen. Durch regelmäßig selbst durchgeführte Befragungen ist bekannt, dass Leipziger Absolventen häufig in den folgen- den Bereichen arbeiten: Wissenschaft und private Forschung Bildung Verwaltung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Unternehmens- und Politikberatung Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen B. A. Soziologie Stand: 11/2016 Titelbild - Quelle: Pressestelle Uni Leipzig/Autor: Randy Kühn „Das Soziologiestudium in Leipzig ist bekannt für seine Ausrichtung auf eine methodisch-statistische Ausbildung, die ein Handwerkszeug für die soziologische Forschung bietet. In einem Forschungspraktikum über zwei Semester werden diese Kenntnisse angewendet und praktisch vertieft. Darüber hinaus ist es möglich, sich einen persönlichen Schwerpunkt in dem Angebot der speziellen Soziologien zu setzen. Die Chance auf ein achtwöchiges Praktikum macht es möglich, Eindrücke der beruflichen Möglichkeiten für Soziologen zu bekommen.“ Johanne Weber, Fachschaftsrat Soziologie

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Soziologie

Bachelor of Arts

Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosphie

Grundlegende Informationen

Abschluss: Bachelor of Arts (B. A.)Studienbeginn: WintersemesterStudienumfang: 6 Semester Bewerbungszeitraum: 01.05. - 15.07.Bewerbung: online über das AlmaWeb-Portalwww.zv.uni-leipzig.de/studium/bewerbung.html

Institut:

Universität LeipzigInstitut für SoziologieBeethovenstr. 15, 04107 Leipzig Web: http://sozweb.sozphil.uni-leipzig.de/de/home.html

Studienfachberatung am Institut:

Beatrice Tutic-Fischer, M.A.Tel.: 0341–97 35 650E-Mail: [email protected]

Beratung: Aktuelle Sprechzeiten befinden sich auf der Institutshomepage oder nach vorheriger Terminvereinbarung (per E-Mail).Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig Raum H4 1.13 (1. OG)

Zentrale Studienfachberatung der Universität:

Studenten Service Zentrum (SSZ)Goethestraße 6 (Erdgeschoss)04109 LeipzigInternet: www.zv.uni-leipzig.de/studium/angebot.html

Beratungszeiten (Aktualität bitte online prüfen):Montag und Mittwoch 12:00 – 15:00 UhrDienstag und Donnerstag 09:00 – 17:00 UhrFreitag 09:00 – 12:00 Uhr

Berufliche Perspektiven

Der B.A. Soziologie qualifiziert für Tätigkeiten in vielen ver-schiedenen Berufsfeldern und stellt die Zugangsvorausset-zung zum Studiengang M.A. Soziologie dar. Das Studium vermittelt jedoch keine Kenntnisse oder Fähigkeiten, die sich unmittelbar in spezifischen beruflichen Aufgabenfeldern anwenden lassen. Die Studierenden werden jedoch befähigt, elementare soziologische Erkenntnisse und die in Leipzig besonders wichtigen empirischen Forschungsmethoden in verschiedenen Berufsfeldern anzuwenden. Durch die Wahl von Wahlfach bzw. Wahlbereichen und Abschlussarbeits- themen können Studierende zudem eigene Akzente setzen und die Weichen für spätere berufliche Tätigkeiten stellen.

Durch regelmäßig selbst durchgeführte Befragungen ist bekannt, dass Leipziger Absolventen häufig in den folgen-den Bereichen arbeiten:

• Wissenschaft und private Forschung• Bildung• Verwaltung• Medien- und Öffentlichkeitsarbeit• Unternehmens- und Politikberatung• Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen

B. A. Soziologie

Stand: 11/2016 Titelbild - Quelle: Pressestelle Uni Leipzig/Autor: Randy Kühn

„Das Soziologiestudium in Leipzig ist bekannt für seine Ausrichtung auf eine methodisch-statistische Ausbildung, die ein Handwerkszeug für die soziologische Forschung bietet. In einem Forschungspraktikum über zwei Semester werden diese Kenntnisse angewendet und praktisch vertieft. Darüber hinaus ist es möglich, sich einen persönlichen Schwerpunkt in dem Angebot der speziellen Soziologien zu setzen. Die Chance auf ein achtwöchiges Praktikum macht es möglich, Eindrücke der beruflichen Möglichkeiten für Soziologen zu bekommen.“

Johanne Weber, Fachschaftsrat Soziologie

Fakultät für Sozialwissenschaften und PhilosophieInstitut für Soziologie B. A. Soziologie

Studieninhalte und Studienziele

Der Studiengang B.A. Soziologie vermittelt Wissen zu folgen-den Bereichen:

• Grundzüge der Soziologie: Einführung in Problemstellungen und Grundbegriffe

• Soziologische Theorie und Theoriegeschichte

• Methoden der empirischen Sozialforschung und der Statistik

• Spezielle Soziologien und spezielle Schwerpunkte.

Inhaltliche Schwerpunkte des Studiums sind u.a. Sozial-strukturanalyse, Bildungs- und Familiensoziologie (z. B. „Warum studieren Arbeiterkinder seltener als Akademikerkinder?“); Soziologie abweichenden Verhaltens; Entstehung und Wirkungen sozialer Normen und Institutionen (z. B. „Wann wird ein Normbruch bestraft und wann nicht?“); Wirtschafts- und Organisationssoziologie (z. B. „Warum ändert eBay sein Bewertungssystem?“); soziologische Aspekte der europäischen Integration (z. B. „Gibt es eine europäische Identität?“) und spieltheoretische Experimente zu Kooperation und Solidarität.

In das Studium ist ein Forschungsseminar integriert. Dieser Zwei-Semester-Kurs macht anhand einer eigenen Datenerhebung mit den Methoden der empirischen Sozialforschung, der Anwendung statistischer Programmpakete und der Interpretation statistischer Auswertungen vertraut.

Ziel des Studiums ist die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten, die sowohl auf ein weiterführendes universitäres Studium als auch auf außeruniversitäre Tätigkeiten vorbereiten. Diese sind mit anderen Wissenschaftszweigen und Praxisfeldern verflochten. Deshalb wird der Fähigkeit zur disziplinären und interdisziplinären Kommunikation und Kooperation besonderes Gewicht beigemessen. Dies wird unter anderem dadurch ermöglicht, dass das Fach Soziologie mit einem Wahlpflichtbereich kombiniert wird. Im Verlauf des Studiums können die Studierenden Schwerpunkte in der Soziologie wie im Wahlpflichtbereich setzen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, ihre besonderen wissenschaftlichen und beruflichen Interessen zu verfolgen.

Studienaufbau

Das Studium beginnt im Wintersemester, dauert in der Regel 6 Semester und umfasst 180 Leistungspunkte (LP). Es besteht aus dem Studienfach Soziologie, einem frei wählbaren Wahlbereich oder einem Wahlfach sowie dem Bereich der Schlüsselqualifikationen.

Das Fach Soziologie umfasst mit 150 LP den größten Teil des Studiums. Hierzu gehören vor allem die Pflicht- und Wahlpflichtmodule des Faches Soziologie und die Bachelorarbeit. Außerdem zählen die Schlüsselqualifikationen im Umfang von 30 LP zum Studienfach Soziologie.

Die Schlüsselqualifikationen (SQ) dienen dem Erwerb von Fähigkeiten, die über das fachliche Wissen hinausgehen. Hierzu gehören - neben frei wählbaren fachnahen Modulen aus dem SQ-Bereich der Universität - Sprachkurse, ein Auslandsaufenthalt oder auch ein Berufspraktikum von acht Wochen in der vorlesungsfreien Zeit.

Der Wahlbereich umfasst 30 LP. Er kann nach individuellem Interesse frei gestaltet werden. Zur Wahl stehen neben vertiefenden Modulen aus dem Fach Soziologie auch Module aus anderen Fächern der Universität, z. B. den Wirtschaftswissenschaften, der Geografie oder der Psychologie.

Alternativ zum Wahlbereich können sich Studierende auch für ein Wahlfach entscheiden. Das bedeutet, dass 30 LP in einem anderen Studienfach studiert werden.

Studienfach Soziologie

Wahl-bereich

bzw.Wahl-fach

SQ

SQ

6

5

4

3

2

1

„Soziologie ist eine Erfahrungswissenschaft, die soziale Zusammenhänge auf unterschiedlichen Ebenen (von der Paar- beziehung und der Kleingruppe bis hin zu Organisationen und Gesamtgesellschaften) erklärt. Sie strebt eine ideologiefreie Analyse auf der Grundlage empirischer Daten an und sollte weder mit der Anleitung zu politischer Aktion noch mit Sozial- arbeit oder mit einer Methode zur Selbstfindung verwech-selt werden. Soziologie ist nicht eine Wissenschaft mit den Menschen, sondern über die Menschen im sozialen Kontext.

In Leipzig wird Soziologie als empirisch orientierte Sozial-wissenschaft betrieben, die auf der Grundlage theoretischen Wissens Aussagen über Kausalbeziehungen formuliert und an der sozialen Realität prüft. Zur Prüfung theoretischer Annah-men werden systematische Datenerhebungen (z.B. Befragung, Experiment, Beobachtung) und Statistik verwendet. Diese empirische Ausrichtung verlangt im Studium die Fähigkeit und Bereitschaft zu analytischem Denken und zur Anwendung von grundlegenden Mathematikkenntnissen, sowie zum Umgang mit dem Computer. Ferner wird Wert gelegt auf eine klare the-oretische Argumentation. Soziologische Theorien zielen darauf ab, die sozialen Bedingungen des menschlichen Handelns und Interagierens sowie die (häufig paradoxen oder nicht intendier-ten) gesellschaftlichen Folgen aufzuzeigen. Es wird dazu vor dem Hintergrund klassischer Analysen von Theoretikern wie Durkheim, Weber, Merton, Parsons und Coleman auf aktuelle Handlungs- und Interaktionstheorien Bezug genommen. Dazu werden auch Ideen aus empirischen Nachbarwissenschaften (z.B. Psychologie, Ökonomik) aufgegriffen. Auch bei der theo-retischen Analyse können mathematische Verfahren und Metho-den (z.B. der Spieltheorie) wichtig werden. Erwartet wird im Studium die Fähigkeit, sich sprachlich angemessen und diffe-renziert auszudrücken. Bereits zu Beginn des Studiums werden regelmäßig englischsprachige Fachtexte verwendet.

Das Institut verfügt über sechs Professuren, die ein breites Spek-trum von Forschungs- und Lehrgebieten abdecken. Dazu kommt ein Lehrender für die Statistikausbildung. Derzeit befinden sich pro Jahrgang etwa 80 Studierende im Bachelor- und etwa 20 im Masterstudium. Die Ausstattung mit Räumen ist gut und das Institut verfügt über einen eigenen Computer-Pool, der für Lehre und Forschung genutzt wird.“

Prof. Dr. Roger BergerGeschäftsführender Direktor des Instituts