Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist...

24
Berufliche Vorsorge bei Roche Ein Überblick Stand 1. Januar 2015

Transcript of Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist...

Page 1: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

Berufliche Vorsorge bei Roche

Ein Überblick

Stand 1. Januar 2015

Page 2: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

Hinweis

Die in dieser Broschüre verwendeten Personen- oder Funktionsbezeichnungen gelten für Frauen und Männer.

Die umfassenden Bestimmungen finden Sie in den Vorsorgereglementen und Vorsorgeplänen der ein-zelnen Stiftungen der F. Hoffmann-La Roche AG; die Vorsorgereglemente und Vorsorgepläne gehen bei abweichenden Bestimmungen immer vor. Zudem kann es für durch den Arbeitgeber definierte Mitarbeitergruppen abweichende oder ergänzende Vorsorgepläne geben (siehe Reglement Art. 3).

Die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen sowie die Sorgfaltspflicht im Umgang mit persönlichen Daten der versicherten Personen werden von den Vorsorgestiftungen der F. Hoffmann-La Roche AG sichergestellt.

Steuerrechtliche Themen hat die versicherte Person mit der für sie zuständigen Steuerbehörde zu klären.

Page 3: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

3 Vorwort | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Vorwort

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Vorsorge in der Schweiz ist in der Bundesverfassung als 3-Säulen-Konzept verankert und festgehalten. Hierbei ergänzen

sich die staatliche Alters-, Invaliden- und Hinterlassenenvorsorge (AHV/IV), die berufliche Vorsorge (BVG) und die eigen-

verantwortliche Selbstvorsorge.

Bei Roche wird die berufliche Vorsorge durch die Pensionskassen Roche abgedeckt. Diese haben eine lange Tradition und

bestehen schon seit bald 100 Jahren, d.h. lange vor der Einführung der staatlichen Vorsorge 1948 (AHV/IV, 1. Säule) und der

Einführung des Gesetzes über die berufliche Vorsorge 1985 (BVG, 2. Säule).

Bei den beiden Roche-Pensionskassen, nämlich der Pensionskasse und der Zusatzvorsorge der F. Hoffmann-La Roche AG,

handelt es sich um gut ausgebaute Vorsorgeeinrichtungen, die neben den gesetzlichen Mindestleistungen gemäss BVG

zusätzlich überobligatorische Leistungen erbringen. Der Arbeitgeber finanziert hierbei erheblich mehr als die gesetzlich vor-

geschriebenen Beiträge und übernimmt auch die Verwaltungskosten. Die beiden Stiftungen werden durch eine von Roche

freiwillig errichtete und vollumfänglich durch sie finanzierte Stiftung für Mitarbeiter-Gewinn-beteiligung als Zusatz zur beruf-

lichen Vorsorge ergänzt.

Diese Vorsorgeeinrichtungen von Roche stellen, zusammen mit der staatlichen Vorsorge (1. Säule) und der eigenverant-

wortlichen Selbstvorsorge (3. Säule) den Mitarbeitenden bei Erreichen des Pensionsalters, bei Invalidität oder den Hinter-

bliebenen im Todesfall ein angemessenes Ersatzeinkommen sicher.

Die Stiftungen werden von einem aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch zusammengesetzten Stiftungsrat geführt.

Oberste Ziele des Stiftungsrats sind ein umsichtiger Umgang mit dem ihm anvertrauten Vermögen und die Wahrung einer

angemessenen Balance zwischen Risiko und Rendite.

Diese Broschüre erklärt den Aufbau und die Plandetails der Vorsorgeeinrichtungen von Roche auf vereinfachte Art und

fördert damit das Verständnis für eine komplexe Materie.

Ich wünsche Ihnen bei der Durchsicht viele nützliche Erkenntnisse.

Dr. Gottlieb Keller

Präsident des Stiftungsrats der

Pensionskassen und Zusatzvorsorge

der F. Hoffmann-La Roche AG

Page 4: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall
Page 5: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

5 Inhaltsverzeichnis | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 3Inhaltsverzeichnis 5Glossar 6Vorsorge in der Schweiz 7Berufliche Vorsorge bei Roche – 2. Säule 8Pensionskasse und Zusatzvorsorge 9Aufnahmebedingungen 10Finanzierung – vom Beitrag zum Altersguthaben 11Einkaufsmöglichkeiten 12Freiwilliges Sparen 13Pensionierung 14Berechnung der Altersrente 15Invalidität 16Tod 17Austritt 18Scheidung und Wohneigentumsförderung (WEF) 19Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung (MGB) 20Weitere Informationen 21

Page 6: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

6 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Glossar

Glossar

AHV

Die Abkürzung AHV steht für «Eidgenössische Alters- und

Hinterlassenenversicherung» und entspricht der 1. Säule des

schweizerischen 3-Säulen-Konzepts.

Altersrente

Die Altersrente ist eine Rente auf Lebenszeit, die bei der

Pensionierung ausbezahlt wird. Die Höhe ist abhängig vom

vorhandenen Altersguthaben und vom Umwandlungssatz.

Altersguthaben

Das Altersguthaben ist die Summe der Gutschriften und

Zinsen inklusive eingebrachter Freizügigkeitsleistung und

Einkäufen, abzüglich allfällig getätigter Vorbezüge.

Austrittsleistung/Austrittsguthaben

Siehe Freizügigkeitsleistung.

BVG

Die Abkürzung BVG steht für das «Bundesgesetz über die

berufliche Alters,- Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge»

und regelt die obligatorischen Mindestleistungen der

2. Säule des schweizerischen 3-Säulen-Konzeptes.

CHRIS Portal

Auf dem CHRIS Portal unter «Benefits → Ausweise PK/ZV und

MGB & Berechnungstool» können Sie auf Ihre persönlichen

Lohn- und Vorsorgeinformationen zugreifen. Insbesondere

finden Sie hier Ihren persönlichen Versicherungsausweis,

den Kontoauszug der Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung (MGB),

persönliche Berechnungen bezüglich Einkauf, Austritt und

Pensionierung sowie die Möglichkeit der Wahl des Beitrags für

das Freiwillige Sparen.

Einkommen

Unter Einkommen ist das vom Arbeitgeber gemeldete

jährliche Basissalär ohne Zulagen und Bonuszahlungen zu

verstehen.

Freiwilliges Sparen

Das «Freiwillige Sparen» ist ein Bestandteil der Pensions-

kasse (PK) und der Zusatzvorsorge (ZV) und baut in Ergän-

zung zur Rentenversicherung ein separates Altersguthaben

auf. Es dient als freiwillige Verbesserung der Kapitallei-

stungen im Falle von Alter, Invalidität oder Tod. Dies kann

entweder durch eine Erhöhung der monatlichen Beiträge

oder bei vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten durch einen

einmaligen Einkauf in das Freiwillige Sparen erfolgen.

Freizügigkeitskonto

Das Freizügigkeitskonto ist ein vorsorgegebundenes Konto

bei einer externen Stiftung (z.B. bei einer Bank), bei dem

das Guthaben für Ihre Altersvorsorge sowie für die Absi-

cherung der Risiken Invalidität und Tod gebunden bleibt.

Ein Freizügigkeitskonto wird immer dann eröffnet, wenn Ihr

Arbeitsverhältnis endet, die Austrittsguthaben jedoch nicht

sofort oder nur teilweise an eine neue Vorsorgeeinrichtung

überwiesen werden können.

Freizügigkeitsleistung

Beim Austritt aus den Pensionskassen haben Sie Anrecht

auf ein Austrittsguthaben, genannt Freizügigkeitsleistung.

Die Höhe der Freizügigkeitsleistung entspricht dem aktuellen

Altersguthaben aus der Rentenversicherung, dem Kapital-

sparplan, dem Freiwilligen Sparen und der MGB.

IV

Die Abkürzung IV steht für «Eidgenössische Invalidenversi-

cherung».

Kapitalbezug

Auszahlung des Altersguthabens als einmaliger Kapital-

betrag.

Kapitalsparplan

Der Kapitalsparplan ist ein Bestandteil der PK und baut in

Ergänzung zur Rentenversicherung für jeden Versicherten

ein persönliches Altersguthaben auf. Im Kapitalsparplan sind

neben dem Einkommen auch allfällige Bonuszahlungen und

Schichtzulagen enthalten.

Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung (MGB)

Die MGB beteiligt Mitarbeitende mit einem unbefristeten

lokalen Arbeitsvertrag in der Schweiz am Reingewinn des

Unternehmens.

Rentenversicherung

Die Rentenversicherung baut für jeden Mitarbeitenden ein

Altersguthaben auf und versichert die Leistungen in den

Risikofällen Invalidität und Tod.

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz ist ein Faktor zur Berechnung der

Rente. Mit dem Umwandlungssatz wird das Altersguthaben

in eine jährliche Altersrente umgewandelt.

UVG

Die Abkürzung UVG steht für «Bundesgesetz über die

Unfallversicherung» und ist Bestandteil der beruflichen

Vorsorge in der Schweiz. Die Unfallversicherung von Roche

ist die SUVA, sie deckt bei Unfällen die Heilungskosten

sowie allfällige Rentenleistungen.

Versicherungsausweis

Der Versicherungsausweis weist Ihre individuell versicher-

ten Vorsorgeleistungen sowie Ihr aktuelles Altersguthaben

aus.

Page 7: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

7 Vorsorge in der Schweiz | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Vorsorge in der Schweiz

Die Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz versichern Sie und Ihre Familien­angehörigen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Tod und Invalidität. Diese Vorsorge beruht auf dem Grundsatz des 3­Säulen­Konzepts.

2. Säule Berufliche Vorsorge

3. Säule Private Vorsorge

AHV/IV Alters-, Hinterlassenen- undInvalidenversicherung

3a GebundeneVorsorge

PK Pensionskassen(inkl. BVG-/UVG-Obligatorium)

Existenzsicherung

1. Säule Staatliche Vorsorge

Fortsetzung der gewohntenLebenshaltung

Freiwillige, individuelleErgänzung

3bIndividuellesSparen

1. Säule – Staatliche Vorsorge

Die 1. Säule ist obligatorisch und umfasst die staatliche Vorsorge im Rahmen der Alters- und Hinterlassenenversicherung

(AHV) und der Invalidenversicherung (IV). Sie dient der Sicherung des Existenzbedarfs bei Ausfall des Erwerbseinkommens

infolge Alter, Invalidität oder Tod.

2. Säule – Berufliche Vorsorge

Die 2. Säule, auch Pensionskasse (PK) genannt, soll die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung ermöglichen. Die beruf-

liche Vorsorge ergänzt die staatliche Vorsorge und ist für Mitarbeitende von Roche obligatorisch. Bei einem Unfall werden

zusätzlich Leistungen der Eidgenössischen Unfallversicherung (UVG) erbracht. Bei Roche umfasst die berufliche Vorsorge

die drei Stiftungen Pensionskasse, Zusatzvorsorge und Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung.

3. Säule – Private Vorsorge

Die 3. Säule dient der privaten Vorsorge und ist freiwillig. Es wird unterschieden zwischen der Säule 3a und der Säule 3b.

Die Säule 3a ist an gesetzliche Auflagen gebunden, geniesst dafür aber Steuervorteile. Die Säule 3b entspricht Ihrem indivi-

duellen Sparen zur Selbstvorsorge.

Hinweis: Mindestvorschriften BVG

Das Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) enthält Mindestvorschriften, d.h., jede Pensionskasse muss die vorgeschriebenen Mindestleistungen in CHF, auch Obligatorium genannt, erfüllen und nach-weisen. Die Pensionskassen von Roche gewähren neben diesen Vorgaben auch überobligatorische Leistungen, welche die Mindestvorschriften übertreffen.

Page 8: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

8 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Berufliche Vorsorge bei Roche – 2. Säule

Berufliche Vorsorge bei Roche – 2. Säule

Die berufliche Vorsorge bei Roche umfasst die drei Stiftungen Pensionskasse, Zusatzvorsorge und Mitarbeiter­Gewinnbeteiligung. In welchen dieser Stiftungen Sie versichert sind, hängt vom Arbeitsvertrag und vom Einkommen ab. Sie können gleichzeitig mehreren Stiftungen angeschlossen sein.

StiftungZusatzvorsorge

StiftungMitarbeiter-Gewinnbeteiligung

Arbeitsvertragab 3 Monaten

Arbeitsvertragunbefristet

Arbeitsvertragab 3 Monaten

Einkommen ab CHF 21 150 bisCHF 112 800 p.a.

Einkommen nicht relevant, ab 20% Beschäf-tigungsgrad sowie Lehrlinge

Einkommen ab CHF 112 801 bisCHF 846 000 p.a.

StiftungPensionskasse

Arbeitsvertrag

100

Pensionskasse der F. Hoffmann-La Roche AG – nachstehend PK genannt

Die PK bildet die Grundlage der zukünftigen Altersleistungen und versichert Sie und Ihre Familie zusätzlich zur AHV gegen

die wirtschaftlichen Folgen von Invalidität und Tod infolge Krankheit. Die PK übersteigt die Mindestvorschriften gemäss BVG

und berücksichtigt Einkommen bis zu einem Maximum von CHF 112 800 pro Jahr. Die Voraussetzung für die Aufnahme in die

PK ist ein Arbeitsvertrag von mindestens 3-monatiger Dauer.

Zusatzvorsorge der F. Hoffmann-La Roche AG – nachstehend ZV genannt

Die ZV ergänzt die PK und versichert Einkommen über CHF 112 800. Auch in der ZV ist die Voraussetzung für die Aufnahme

ein mindestens 3-monatiger Arbeitsvertrag.

Stiftung der F. Hoffmann La-Roche AG für Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung – nachstehend MGB genannt

Die MGB hat den Zweck, Angestellte mit einem unbefristeten lokalen Schweizer Arbeitsvertrag am Reingewinn des Unter-

nehmens zu beteiligen. Der Kapitalanspruch aus der Stiftung MGB ist unabhängig vom Einkommen und wird aufgrund

des Beschäftigungsgrads (mindestens 20%) pro rata aus Zuwendungen von Roche sowie aus den erwirtschafteten Kapital-

erträgen finanziert. Weitere Informationen zur MGB finden Sie auf Seite 20.

Versichertes Einkommen

Die PK versichert Einkommen bis zum Höchstwert der vierfachen maximalen AHV-Rente. Die ZV versichert Einkommen, welche dieses Maximum übersteigen. Somit gilt: Versichertes Einkommen der ZV = Gesamteinkommen abzüglich in der PK versichertes Einkommen.

Page 9: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

9 Pensionskasse und Zusatzvorsorge | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Pensionskasse und Zusatzvorsorge

Die Stiftungen PK und ZV setzen sich aus der Rentenversicherung, dem Kapital­sparplan und dem Freiwilligen Sparen zusammen, wobei der Kapitalsparplan nur in der PK enthalten ist.

StiftungZusatzvorsorge

� Rentenversicherung� Kapitalsparplan� Freiwilliges Sparen

� Rentenversicherung

� Freiwilliges Sparen

Einkommen ab CHF 21150 bis CHF 112 800 p.a.

Einkommen ab CHF 112 801 bis CHF 846 000 p.a.

StiftungPensionskasse

100

Rentenversicherung

Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall durch

eine Rentenleistung ersetzt. Zusätzlich zu dieser Risikoversicherung führt die Rentenversicherung für jeden Versicherten

ein Konto mit seinem persönlichen Altersguthaben, welches zum Zeitpunkt der Pensionierung als lebenslange Altersrente

oder als Kapitalabfindung bezogen werden kann.

Kapitalsparplan

Der Kapitalsparplan baut in Ergänzung zur Rentenversicherung für jeden Versicherten ein separates Altersguthaben auf.

Im Unterschied zur Rentenversicherung enthält der Kapitalsparplan keine Risikoversicherung. Zudem sind im Kapitalsparplan

neben dem Einkommen auch allfällige Bonuszahlungen und Schichtzulagen enthalten.

Freiwilliges Sparen

Sie können freiwillige Sparbeiträge in die PK und bei entsprechendem Einkommen in die ZV einzahlen. Das Freiwillige Sparen

baut in Ergänzung zur Rentenversicherung und zum Kapitalsparplan ein zusätzliches Altersguthaben auf. Dieses Altersgut-

haben erhöht im Falle von Alter, Invalidität oder Tod die Kapitalleistungen Ihrer beruflichen Vorsorge.

Anmerkung

Sofern nichts anderes erwähnt ist, gelten die nachstehenden Ausführungen zur Rentenversicherung und zum Freiwilligen Sparen jeweils sowohl für die PK als auch für die ZV.

Page 10: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

10 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Aufnahmebedingungen

Aufnahmebedingungen

Sofern Sie die Aufnahmebedingungen erfüllen, werden Sie beim Antritt des Arbeitsverhältnisses automatisch in der PK und bei entsprechendem Einkommen in der ZV versichert. Wann Ihre Beitragspflicht beginnt und wie sich diese zusam­mensetzt, hängt von Ihrem Alter ab.

Kapitalsparplan (nur PK)

Freiwilliges Sparen(PK und ZV)

Beginn Beitragspflicht:Ab Alter 18: nur RisikenAb Alter 20: Risiken und Alterssparen

Beginn Beitragsmöglichkeit:Ab Alter 20

Beginn Beitragspflicht:Ab Alter 30: auf EinkommenAb Alter 18: auf Bonuszahlungen Ab Alter 25: auf Schichtzulagen

Rentenversicherung (PK und ZV)

Aufnahmebedingungen

Beim Eintritt in die Firma werden Sie automatisch in die berufliche Vorsorge von Roche aufgenommen, sofern folgende

Voraussetzungen erfüllt sind:

Ihr Arbeitsverhältnis dauert länger als 3 Monate.

Ihr Einkommen übersteigt den gesetzlichen Mindestbetrag gemäss BVG.

Sie haben das 17. Altersjahr vollendet.

Altersabhängige Versicherung

Ihre Versicherung setzt sich in Abhängigkeit vom Alter unterschiedlich zusammen (siehe obere Grafik). Die Aufnahme erfolgt

beim Eintritt oder am 1. Januar des entsprechenden Geburtsjahres.

Freizügigkeitsleistungen von früheren Vorsorgeeinrichtungen

Beim Eintritt in die Firma sind Freizügigkeitsleistungen von früheren Vorsorgeeinrichtungen an die Pensionskassen von

Roche zu überweisen.

Beispiel: Zusammensetzung der BeitragspflichtVersicherter, 55-jährig, festangestellt, Einkommen CHF 120 000 p. a., zuzüglich Bonus, keine Schichtarbeit

Beitragsform Pensionskasse Zusatzvorsorge

Rentenversicherung Risiken und Alterssparen JA JA

Kapitalsparplan auf Einkommen

auf Bonuszahlungen

auf Schichtzulagen

JA

JA

NEIN

Freiwilliges Sparen freiwillig möglich möglich

Page 11: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

11 Finanzierung – vom Beitrag zum Altersguthaben | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Finanzierung – vom Beitrag zum Altersguthaben

Die PK und die ZV werden aus Arbeitnehmer­ und Arbeitgeberbeiträgen sowie aus erwirtschafteten Kapitalerträgen finanziert. Aus diesen Beiträgen entstehen Gutschriften auf Ihre persönlichen Altersguthaben und es werden die Risikofälle Invalidität und Tod versichert.

Arbeitgeberbeiträge

Arbeitnehmerbeiträge

(= Lohnabzüge)

Kapitalerträge

Gutschriften

+ Zinsen

RisikofälleInvalidität/Tod

PK/ZV

PersönlicheAltersguthaben

Renten-versicherung

Kapital-sparplan

FreiwilligesSparen

Beiträge

Die Arbeitnehmerbeiträge werden monatlich direkt vom Einkommen abgezogen und zusammen mit den Arbeitgeberbeiträgen

an die jeweilige Stiftung überwiesen.

Rentenversicherung: Die individuellen Arbeitnehmerbeitragssätze bleiben während der ganzen Versicherungsdauer

unverändert und machen rund 1⁄3 der Beiträge aus. Roche als Arbeitgeber leistet pauschal rund 2⁄3 der Beiträge.

Kapitalsparplan: Die Arbeitnehmerbeitragssätze sind altersabhängig, die Arbeitgeberbeitragssätze bleiben während

der ganzen Versicherungsdauer unverändert.

Freiwilliges Sparen: Sie können im Rahmen der Pläne «Medium» und «High» Ihre Beitragssätze auf Wunsch erhöhen.

Der Arbeitgeber leistet keine Beiträge.

Gutschriften

Aus den verschiedenen Beiträgen schreiben die Stiftungen Ihrem persönlichen Altersguthaben monatliche Gutschriften

und Zinsen gut. Die Höhe der Gutschriften ist altersabhängig, d.h., je älter Sie sind, umso höhere Gutschriften erhalten Sie.

Zudem wird ein Teil der Beiträge aus der Rentenversicherung für die Versicherung der Risiken Invalidität und Tod verwendet.

Wahl der Beiträge im Freiwilligen Sparen

Jährlich von November bis Dezember können Sie im CHRIS Portal unter «Benefits → Ausweise PK/ZV und MGB & Berechnungstool» die Sätze des Beitrags für das Freiwillige Sparen in der PK und der ZV wählen. Ab Januar des Folgejahres werden die zusätzlichen Beiträge monatlich direkt mit Ihrem Lohn abgerechnet. Die Wahl ist für mindestens 1 Jahr gültig und wird automatisch weitergeführt, sofern keine erneute Änderung im CHRIS Portal vorgenommen wird.

Page 12: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

12 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Einkaufsmöglichkeiten

Einkaufsmöglichkeiten

Wer sich in die berufliche Vorsorge einkauft, profitiert von einer unmittelbaren Verbesserung der Alters­ und Risikoleistungen.

Zeit

Eintritt

Alte

rsgu

thab

en

Alter 20/25 Pensionierung

Altersguthabenbei Eintritt Alter 20/25(bzw. nach Einkauf)

Altersguthabenbei späterem Eintritt

Einkaufsmöglichkeit(= fehlende Altersguthaben)

Wie entstehen Einkaufsmöglichkeiten?

Einkaufsmöglichkeiten entstehen, wenn aufgrund des Einkommens und des Alters rechnerisch das maximal mögliche Alters-

guthaben höher ist als das aktuell vorhandene. Zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Einkaufsmöglichkeiten

zählen Lohnerhöhungen sowie ein erst späterer Eintritt in die Pensionskasse.

Vorteile des Einkaufs

Ihre Altersguthaben werden erhöht.

Die Leistungen der Rentenversicherung im Falle von Invalidität und Tod werden erhöht.

Einkäufe gelten als verhältnismässig sichere Anlage.

In der Schweiz können Einkäufe steuerliche Vorteile bieten.

Nachteile des Einkaufs

Die Gelder sind langfristig gebunden, ein Bezug ist nur eingeschränkt möglich.

Sie können keinen Einfluss auf die Anlagestrategie nehmen.

Sofern keine anspruchsberechtigten Erben gemäss Reglement vorhanden sind, bleiben die Guthaben im Todesfall als

Solidaritätsbeitrag in der PK.

Einschränkungen

Kapitalbezüge: Wurden Einkäufe getätigt, so dürfen innerhalb der nächsten 3 Jahre nach Einzahlung weder aus der PK noch aus der ZV Leistungen in Kapitalform bezogen werden. WEF: Besteht ein Vorbezug im Rahmen der Wohneigentumsförderung (WEF), ist ein Einkauf nicht gestattet.Zugezogene: Sind Sie aus dem Ausland zugezogen und haben noch nie einer Vorsorgeeinrichtung angehört, dürfen Sie sich in den ersten 5 Jahren nach Eintritt jährlich mit höchstens 20% des versi-cherten Einkommens in die PK einkaufen.Freiwilliges Sparen: Einkäufe in das Freiwillige Sparen sind bis 3 Jahre vor der Pensionierung möglich.

Page 13: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

13 Freiwilliges Sparen | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Berechnungsbeispiel: Freiwilliges Sparen, Annahme Gesamteinkommen: CHF 120 000

in CHF p.a. Basic Medium* in CHF p.a. High* in CHF p.a.

Gesamteinkommen: 120 000Versichertes Einkommen PK: 112 800 Kein zusätzlicher Beitrag 1,75% 1 974 3,50% 3 948

Versichertes Einkommen ZV: 7 200 Kein zusätzlicher Beitrag 2,35% 169 4,70% 338

* Die Angaben gelten in % des versicherten Lohnes und werden zusätzlich zu den reglementarischen Beiträgen in Abzug gebracht.

Freiwilliges Sparen

Das Freiwillige Sparen ist ein zusätzlicher Plan innerhalb der PK und der ZV, mit welchem der Arbeitnehmer durch eine freiwillige Erhöhung der Pensionskassen­beiträge ein zusätzliches Altersguthaben ansparen kann.

Zeit

Heute: Wahl Freiwilliges Sparen

Alte

rsgu

thab

en

Alter 20 Pensionierung

Altersguthaben mitFreiwilligem Sparen

Altersguthaben ohneFreiwilliges Sparen

EinkaufsmöglichkeitRückwirkend bis Alter 20

Freiwilliges Sparen:Höhere zukünftige Beiträge führenzu höherem Altersguthaben

So funktioniert das Freiwillige Sparen

Beitragswahl: Beim Freiwilligen Sparen ist die Beitragshöhe individuell wählbar, wobei zwischen den Plänen «Medium»

und «High» unterschieden wird. Die Wahl kann jährlich von November bis Dezember im CHRIS Portal vorgenommen

werden und gilt ab Januar des Folgejahres für mindestens ein Kalenderjahr. Erfolgt keine Wahl, bleibt die Beitragshöhe des

Vorjahres bestehen. Die zusätzlichen Beiträge werden bequem mit dem Lohn abgerechnet.

Finanzierung: Die Finanzierung erfolgt ausschliesslich aus den zusätzlich gewählten Beiträgen des Arbeitnehmers,

der Arbeitgeber leistet keine Beiträge an das Freiwillige Sparen.

Einkaufsmöglichkeiten: Einkäufe sind rückwirkend bis Alter 20 möglich und erfolgen nach der reglementarischen

Prioritätenordnung.

Pensionierung: Das Guthaben aus dem Freiwilligen Sparen wird bei Pensionierung zwingend in Kapitalform ausbezahlt.

Invalidität und Tod: Im Falle einer Vollinvalidität erhalten Sie das Altersguthaben Freiwilliges Sparen als einmalige

Kapitalleistung ausbezahlt. Im Todesfall wird das Guthaben gemäss reglementarischer Begünstigtenordnung ausbezahlt.

Verzinsung: Die Verzinsung innerhalb der jeweiligen Stiftung (PK/ZV) ist für alle Pläne gleich hoch.

Page 14: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

14 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Pensionierung

Pensionierung

Bei der PK und der ZV von Roche liegt das ordentliche Pensionsalter für Frauen und Männer bei 65 Jahren. Bei der AHV gilt für Frauen das Rentenalter 64. Eine vorzeitige Pensionierung ist frühestens ab Alter 60 möglich, hat aber tiefere Leistungen zur Folge.

AltersguthabenKapital-sparplan

FreiwilligesSparen

oder

EinmaligeKapitalleistung

Lebenslängliche Altersrente(inkl. mitversicherter Hinterlassenenleistung) Altersguthaben

Renten-versicherung

Wahlmöglichkeit

Zum Zeitpunkt der Pensionierung haben Sie in der Rentenversicherung und im Kapitalsparplan die Wahl zwischen einer

lebenslangen Rente, einem einmaligen Kapitalbezug oder einer Mischform. Das Altersguthaben aus dem Freiwilligen Sparen

kann nur als Kapital bezogen werden, ein Rentenkauf ist nicht möglich.

Unterschied zwischen Kapitalbezug und Rentenbezug

Rentenbezug: Die Rente beginnt ab Pensionierung und wird lebenslänglich ausgerichtet. Im Todesfall sind die Hinter-

bliebenen auch im Ruhestand durch eine Ehegatten- bzw. Waisenrente gesichert.

Kapitalbezug: Beim Kapitalbezug wird das gesamte Altersguthaben auf einmal ausbezahlt und Sie können dessen

Verwendung den eigenen Bedürfnissen anpassen. Im Todesfall besteht keine Versicherungsdeckung mehr.

Altersguthaben bei Pensionierung

Die persönlichen Altersguthaben setzen sich zusammen aus: den monatlichen Gutschriften und Zinsen, allfällig eingebrachten Freizügigkeitsleistungen und Einkäufen, abzüglich allfällig getätigter Vorbezüge. Zur Berechnung der Altersguthaben bei Pensionierung werden die aktuellen Altersguthaben sowie die noch erwarteten Gutschriften mit einem angenommenen Zinssatz auf Alter 65 hochgerechnet.

Page 15: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

15 Berechnung der Altersrente | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Berechnung der Altersrente

Zum Zeitpunkt der Pensionierung besteht die Möglichkeit, die angesparten Alters­guthaben mittels Umwandlungssatz in eine lebenslange Rente umzuwandeln. Der Umwandlungssatz wird durch die Höhe der Kapitalerträge und die Lebens­erwartung beeinflusst.

Umwandlungssatz

Lebenserwartung Kapitalerträge

Lebenserwartung

Kapitalerträge

5,8%

6,1% 6,6% 6,8% 7,2%

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz steht in engem Zusammenhang mit der Lebenserwartung der jeweiligen Rentengeneration und den

effektiven Kapitalerträgen:

Lebenserwartung: Je höher die durchschnittliche Lebenserwartung ist, desto länger wird Rente bezahlt und desto tiefer

ist der Umwandlungssatz.

Kapitalerträge: Wenn die Kapitalerträge sinken, so wachsen die Zinserträge weniger stark an als erwartet, was zu einer

Reduktion des Umwandlungssatzes führt.

Für Guthaben der ZV und der MGB werden in der PK andere Umwandlungssätze angewendet.

Berechnung der Altersrente

Die Altersrente wird wie folgt berechnet:

Altersguthaben bei Pensionierung Umwandlungssatz = lebenslange Jahresrente.

Eine vorzeitige Pensionierung ist ab dem 60. Altersjahr möglich. Dabei wird der Umwandlungssatz pro Jahr um 0,15% gekürzt

und das Altersguthaben fällt aufgrund der fehlenden Beitragsjahre kleiner aus.

Berechnung der PK-Altersrente bei ordentlicher sowie vorzeitiger PensionierungBeispiel: Jährliches Einkommen von ca. CHF 80 000, volle Beitragsjahre

Altersguthaben Umwandlungssatz Berechnung der Altersrente in CHF

Alter 65 CHF 550 000 6,1%

550 000 6,1% = 33 550 Rente p. a. bzw.

2 796 pro Monat

Alter 60 CHF 417 000 5,35%

417 000 5,35% = 22 310 Rente p. a. bzw.

1 860 pro Monat

Page 16: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

16 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Invalidität

Invalidität

Wenn Sie vor Bezug einer Altersrente infolge Krankheit im Sinne der IV erwerbs­unfähig werden, so haben Sie neben der Invalidenrente aus der 1. Säule einen Anspruch auf Invalidenleistungen aus der PK und falls vorhanden aus der ZV.

Alter Erwerbsunfähigkeit Tod des Rentenbezügers

* Nur bei Vollinvalidität

Lohn bzw.Lohnfortzahlung

Ehegattenrente/Waisenrente

Eink

omm

en

Invalidenrente/Invalidenkinderrente� Rentenversicherung

Kapitalauszahlung*� Kapitalsparplan� Freiwilliges Sparen

Invalidenrente

Wenn Sie infolge Krankheit arbeitsunfähig werden, erhalten Sie in den ersten 24 Monaten eine Lohnfortzahlung von Roche.

Wenn Sie danach im Sinne der IV als erwerbsunfähig gelten, wird aus der Rentenversicherung der PK und der ZV

abhängig vom Invaliditätsgrad eine lebenslängliche Invalidenrente ausbezahlt. Bei Invalidität durch Unfall ergänzt die Unfall-

versicherung SUVA die Rentenleistungen.

Kapitalauszahlung

Wenn Sie Anspruch auf eine volle Invalidenrente haben, bekommen Sie Ihre aktuellen Altersguthaben aus dem Kapital-sparplan und dem Freiwilligen Sparen als einmalige Kapitalleistung ausbezahlt. Bei einer Teilinvalidität bleiben die

Altersguthaben weiterhin in der entsprechenden Stiftung und werden gemäss dem neuen Arbeitspensum weitergeführt.

Invaliditätsgrad

Die Beurteilung des Invaliditätsgrades erfolgt durch einen rechtsgültigen Entscheid der Eidgenös-sischen Invalidenversicherung (IV).Vollinvalidität: Wenn Sie im Sinne der IV mindestens zu 70% invalid sind, haben Sie Anspruch auf eine volle Invalidenrente.Teilinvalidität: Bei einer Invalidität ab 40% besteht gesetzlich Anspruch auf eine Viertelsrente, ab 50% auf eine halbe Rente, ab 60% auf eine Dreiviertelsrente und ab 70% auf eine volle Rente.

Page 17: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

17 Tod | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Wer gilt als Lebenspartner und hat Anrecht auf eine Ehegattenrente?

Für den Lebenspartner besteht Anspruch auf Hinterlassenenleistung, wenn er: vom Versicherten in erheblichem Mass unterstützt worden ist oder mit dem Versicherten in den letzten 5 Jahren bis zu seinem Tod im gleichen Haushalt gelebt und eine eheähnliche Gemeinschaft geführt hat

oder für den Unterhalt von mindestens einem gemeinsamen Kind aufkommen muss.Voraussetzung sind zudem ein gemeinsam geführter Haushalt (Wohngemeinschaft) und das Vorliegen einer ausschliesslichen Zweierbeziehung.

Tod

Tritt vor Erreichen des Pensionierungsalters der Tod ein, können für die Hinter­bliebenen Ansprüche auf Hinterlassenenleistungen entstehen. Die Auszahlung der Leistungen erfolgt gemäss der reglementarischen Begünstigtenordnung in vorgegebener Reihenfolge.

Alter Tod des Versicherten

Lohn bzw.Besoldungs-nachschuss

Eink

omm

en

Ehegattenrente/Waisenrente� Rentenversicherung

Kapitalauszahlung� Kapitalsparplan� Freiwilliges Sparen

Ehegattenrente/Waisenrente

Im Todesfall werden aus der Rentenversicherung Rentenleistungen an folgende Anspruchsberechtigte ausbezahlt:

Ehegatten oder eingetragene Partner

Lebenspartner

Kinder und Pflegekinder mit Anspruch auf Waisenrente.

Hinterlässt der Verstorbene keine anspruchsberechtigten Personen, fällt das angesparte Altersguthaben der Renten-

versicherung samt Zinsen solidarisch an die entsprechende Stiftung.

Kapitalauszahlung

Die angesparten Altersguthaben aus dem Kapitalsparplan und dem Freiwilligen Sparen werden als einmalige Kapital-

leistung in folgender Reihenfolge ausbezahlt an:

Ehegatten oder eingetragene Partner

Kinder mit Anspruch auf Waisenrente

Lebenspartner sowie Personen, die vom Versicherten in erheblichem Mass unterstützt worden sind

Kinder ohne Anspruch auf Waisenrente sowie Eltern und Geschwister.

Hinterlässt der Verstorbene keine anspruchsberechtigten Personen, fällt das angesparte Altersguthaben inklusive Zinsen

solidarisch an die entsprechende Stiftung.

Page 18: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

18 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Austritt

Austritt

Der Austritt aus der Firma bedingt auch einen Austritt aus der PK und der ZV. Beim Austritt haben Sie Anrecht auf eine Austrittsleistung; diese wird in der Regel zweckgebunden überwiesen. Eine Barauszahlung ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Austrittaus PK und ZV

ZweckgebundeneÜberweisung

Barauszahlung

Zweckgebundene Überweisung

In folgenden Fällen wird bei einem Austritt aus der PK und der ZV Ihr Altersguthaben nicht einfach ausbezahlt, sondern

Sie müssen das Guthaben wieder zweckgebunden anlegen:

Neuer Arbeitgeber in der Schweiz: Die gesamte Austrittsleistung wird an die Vorsorgeeinrichtung Ihres neuen

Arbeitgebers überwiesen.

Kein neuer Arbeitgeber, Wohnsitz in der Schweiz: Die gesamte Austrittsleistung geht auf ein Freizügigkeitskonto

bzw. an eine Freizügigkeitsstiftung Ihrer Wahl.

Wegzug in ein EU-/EFTA-Land: Das obligatorische Altersguthaben gemäss BVG wird auf ein Freizügigkeitskonto bzw.

an eine Freizügigkeitsstiftung überwiesen. Die überobligatorischen Guthaben können auf Wunsch in bar bezogen werden.

Barauszahlung

Eine Barauszahlung Ihrer Austrittsguthaben ist nur in folgenden Ausnahmefällen möglich:

Selbständigkeit Geringfügigkeit: Ihre Austrittsleistung ist kleiner als Ihr Jahresbeitrag.

Wegzug in ein Land ausserhalb der EU/EFTA

Wie setzt sich das Austrittsguthaben zusammen?

Die Höhe der Austrittsguthaben besteht aus dem bis zum Austritt angesparten Altersguthaben inklusive Zinsen. Hierzu gehören alle Guthaben aus der Rentenversicherung, aus dem Kapitalsparplan und, sofern Beiträge einbezahlt wurden, aus dem Freiwilligen Sparen.

Page 19: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

19 Scheidung und Wohneigentumsförderung (WEF) | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Kompensationsmöglichkeiten

Scheidung: Leistungskürzungen, die durch eine Scheidung entstanden sind, können durch entspre-chende Einkäufe wieder kompensiert werden.WEF: Eine Rückzahlung der mittels WEF vorbezogenen Altersguthaben ist möglich, wobei die Mindest-rückzahlung CHF 20 000 beträgt. Zwingend wird die Rückzahlung des WEF-Vorbezugs, wenn das Wohneigentum verkauft oder nicht mehr für den Eigenbedarf verwendet wird.

Scheidung und Wohneigentumsförderung (WEF)

Das Gesetz sieht vor, dass Vorsorgegelder der 2. Säule bei einer Scheidung oder zwecks Förderung von Wohneigentum bezogen werden können. Ein solcher Bezug bedeutet eine Kürzung der Alters­, Invaliditäts­ und Hinterlassenenleistung.

Scheidung

WEF

Teilung

AltersguthabenVorbezugAltersguthaben

Alters-guthaben

Scheidung

Bei einer Scheidung oder Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft werden die während der Ehe erworbenen Alters-

guthaben durch den Scheidungsrichter geteilt und die PK angewiesen, die Leistungen gemäss Urteil zu entrichten. Kommt

es aufgrund einer Ausgleichszahlung zur Reduktion des bestehenden Altersguthabens, bedeutet dies für den Betroffenen

eine Kürzung der Alters- und Risikoleistungen Invalidität und Tod.

Wohneigentumsförderung

Unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen können Sie maximal alle 5 Jahre einen Teil Ihrer Altersguthaben

(Minimum CHF 20 000) zur Finanzierung von selbstgenutztem Wohneigentum wie folgt einsetzen:

Vorbezug: Ein Vorbezug bedeutet eine Reduktion des Altersguthabens und somit eine Kürzung der Alters- und

Risikoleistungen.

Verpfändung: Bei einer Verpfändung dient das eingesetzte Kapital als Sicherheit und bleibt in der PK, es kommt nicht

zu einer Leistungskürzung.

Page 20: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

20 Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick | Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung (MGB)

Anteile am Stiftungsvermögen

Die jährliche Zuwendung wird in Anteile am Stiftungsvermögen umgerechnet. Für jeden Begünstigten wird ein separates Konto geführt, aus dem die auf ihn entfallenden Anteile und deren Wert hervorgehen. Jeder Begünstigte ist im Verhältnis zu seinen Anteilen an den Erträgen sowie den Kapitalgewinnen und -verlusten des Stiftungsvermögens beteiligt.

Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung (MGB)

Die MGB hat den Zweck, Angestellte am Reingewinn des Unternehmens zu beteiligen. Der Kapitalanspruch aus der MGB ist unabhängig vom Einkommen und wird je nach Beschäftigungsgrad pro rata aus Zuwendungen von Roche und erwirtschafteten Kapitalerträgen finanziert.

So funktioniert die MGB

Aufnahmebedingung: Von der MGB profitieren, unter Vorbehalt von Sonderfällen, Mitarbeitende von Roche mit einem

unbefristeten lokalen Arbeitsvertrag in der Schweiz (Beschäftigungsgrad mindestens 20%) sowie Lehrlinge. Wenn diese

Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt die Aufnahme automatisch.

Finanzierung: Die Finanzierung erfolgt aus Zuwendungen vom Arbeitgeber und den erwirtschafteten Kapitalerträgen.

Die Arbeitnehmer leisten keine Beiträge an die MGB.

Einkaufsmöglichkeiten: Bei der MGB gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten.

Pensionierung: Die Versicherten können das Kapital aus der MGB beziehen und/oder mit dem MGB-Guthaben in der PK

eine lebenslange Rente kaufen.

Invalidität oder Tod: Im Falle einer Vollinvalidität erhalten Sie das MGB-Guthaben als einmalige Kapitalleistung

ausbezahlt. Im Todesfall wird das MGB-Guthaben gemäss reglementarischer Erbfolge ausbezahlt.

Austritt: Erfolgt aufgrund einer Kündigung ein Austritt aus der Firma, so gelangt das MGB-Guthaben nach den

Bestimmungen des Freizügigkeitsgesetzes zur Auszahlung.

Scheidung: Gemäss Urteil vom Scheidungsrichter kann ein Teil des während der Ehe angesparten MGB-Guthabens auf

den anderen Ehegatten übertragen werden.

Wohneigentumsförderung (WEF): Eine Verpfändung oder ein Vorbezug im Rahmen der Wohneigentumsförderung ist

nicht möglich.

Page 21: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

21 Weitere Informationen | Berufliche Vorsorge bei Roche – Ein Überblick

Weitere Informationen

Für eine persönliche Beratung steht Ihnen unser Beratungsteam gerne zur Verfügung. Zudem finden Sie weitere Informationen, Merkblätter und Berechnungstools im Intranet oder im jeweiligen Reglement.

CHRIS Portal

Auf dem CHRIS Portal unter «Benefits → meine Versicherung» finden Sie:

Ihren persönlichen Versicherungsausweis und Ihren MGB-Kontoauszug

Persönliche Berechnungen bezüglich Einkauf, Austritt und Pensionierung

Wahl des Beitrags für das Freiwillige Sparen

Pensionskassen im Intranet

Im Intranet unter dem Thema «Vorsorge» finden Sie wichtige Informationen zur PK, ZV und MGB:

Das Beratungsteam der beruflichen Vorsorge bei Roche

Weitere Informationen über die Personalvorsorge inklusive Merkblättern

Erklärungen zum Versicherungsausweis

Aktuelle Reglemente und Vorsorgepläne:

Pensionskasse der F. Hoffmann-La Roche AGVorsorgereglement, gültig ab 1. Januar 2015

Vorsorgeplan Rentenversicherung, Kapitalsparplan und Freiwilliges Sparen, gültig seit 1. Januar 2014

Zusatzvorsorge der F. Hoffmann-La Roche AGVorsorgereglement, gültig ab 1. Januar 2015

Vorsorgeplan Zusatzvorsorge, gültig seit 1. Januar 2014

Stiftung der F. Hoffmann-La Roche AG für Mitarbeiter-GewinnbeteiligungReglement als Ergänzung der beruflichen Vorsorge, gültig seit 1. Januar 2012

Benefits und Versicherungen

Weitere Benefits und Versicherungen von Roche finden Sie im Intranet unter «Mitarbeiterthemen».

Fragen zur staatlichen AHV/IV

Ausgleichskasse Arbeitgeber Basel

Viaduktstrasse 42

CH-4002 Basel

Telefon +41 61 285 22 22

www.ak40.ch

Page 22: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall
Page 23: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall
Page 24: Berufliche Vorsorge bei Roche4be96073-368d-4744-b345-73fe66d4d… · Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, die im Falle von Invalidität und Tod infolge Krankheit den Erwerbsausfall

2 001 444