Berufskolleg Dorsten

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1 AKTUELLES 02 Ausstattung und Bildungsziele 03 Arbeitsschwerpunkte 05 Anmeldung 06 Zeiten / Berufsschule/duales System BILDUNGSGÄNGE 08 Berufsorientierungsjahr, Ernährung und Hauswirtschaft 10 Berufsorientierungsjahr, Holz und Metall 12 Berufsgrundschuljahr, Ernährung und Hauswirtschaft 14 Berufsgrundschuljahr, Sozial- und Gesundheitswesen 16 Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Handelsschule) 18 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen, staatl. gepr. Kinderpfleger/in 20 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen, staatl. gepr. Sozialhelfer/in 24 Höhere Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen 26 Höhere Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung (Höhere Handelsschule) 28 Fachoberschule, Klasse 11 und 12, Sozial- und Gesundheitswesen 30 Fachoberschule, Klasse 12, Wirtschaft und Verwaltung 32 Allgemeine Hochschulreife, Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen (Abitur) 36 Allgemeine Hochschulreife, Freizeitsportleiter - Abitur 40 Fachschule für Heilerziehungspflege 42 Fachschule für Wirtschaft – Betriebswirtschaftslehre 44 Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft 46 Kurz und Knapp 47 Paul Spiegel 48 Bilder / Überblick BILDUNGSGANGINFORMATION 2008/09 INHALT

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Berufskolleg Dorsten 2009

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Page 1: Berufskolleg Dorsten

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AKTUELLES02 Ausstattung und Bildungsziele 03 Arbeitsschwerpunkte 05 Anmeldung 06 Zeiten / Berufsschule/duales System

BILDUNGSGÄNGE08 Berufsorientierungsjahr, Ernährung und Hauswirtschaft 10 Berufsorientierungsjahr, Holz und Metall 12 Berufsgrundschuljahr, Ernährung und Hauswirtschaft 14 Berufsgrundschuljahr, Sozial- und Gesundheitswesen16 Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung

(Handelsschule)18 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen,

staatl. gepr. Kinderpfleger/in20 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen,

staatl. gepr. Sozialhelfer/in 24 Höhere Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen26 Höhere Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung

(Höhere Handelsschule)28 Fachoberschule, Klasse 11 und 12, Sozial- und

Gesundheitswesen30 Fachoberschule, Klasse 12, Wirtschaft und Verwaltung32 Allgemeine Hochschulreife, Betriebswirtschaftslehre mit

Rechnungswesen (Abitur) 36 Allgemeine Hochschulreife, Freizeitsportleiter - Abitur40 Fachschule für Heilerziehungspflege42 Fachschule für Wirtschaft – Betriebswirtschaftslehre 44 Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft

46 Kurz und Knapp47 Paul Spiegel48 Bilder / Überblick

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8/09 INHALT

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Das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten hat z. Zt. 1.840 Schülerinnen und Schüler, die in Teilzeit oder Vollzeit-form von 88 Lehrkräften unterrichtet werden.Die Schule verfügt über 10 Computer-fachräume (vernetzt und mit Internet-Zugang) mit zeitgemäßer Ausstattung, die genügend Schülerarbeitsplätze mit aktueller Software bieten.Der Aufbau eines hausinternen Netz-werkes (Intranet) erlaubt einen Date-unaustausch zwischen allen Klassen-räumen und Gebäuden. Eine großzügige Pausenhalle mit Ca-feteria steht den Schülern zur Verfü-gung.Die Schule liegt zentral, aber ruhig in der Innenstadt von Dorsten und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Genügend Parkplätze sind vorhanden.

ZIELE Leitziel der pädagogischen Arbeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten ist die Vermittlung beruflicher, gesell-schaftlicher und personaler Hand-lungskompetenz, verbunden mit der Fähigkeit, auf die sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft flexibel und angemessen zu reagieren.

Dieses Leitziel beinhaltet die Vermitt-lung geeigneter Kompetenzen und Qualifikationen unter dem Aspekt der Zukunftsorientierung. Die Schule be-rücksichtigt so die Bedürfnisse der Wirtschaft und die sich verändernden beruflichen und technologischen He-rausforderungen unserer Zeit. Ein besonderes Gewicht wird in diesem Zusammenhang auf die Beratungs- und Unterstützungsfunktion der Schu-le für Schüler, Eltern und Ausbilder gelegt. Die Schülerinnen und Schüler sollen entsprechend ihrer Leistungsfä-higkeit individuell gefördert werden. Dadurch werden ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten ist eine Schule, in der sich alle am Lern-prozess Beteiligten wohl fühlen kön-nen.

•Schülerinnen und Schüler sowie Leh-rerinnen und Lehrer pflegen einen respektvollen Umgang miteinander.•Die Schülerinnen und Schüler wer-den optimal bei ihren Bildungsent-scheidungen beraten.•Es gibt bewusst eine Verknüpfung zwischen Lehrinhalten und Methoden der drei Berufsfelder der Schule: Wirt-schaft und Verwaltung, Sozial- und Gesundheitswesen, Ernährung und Hauswirtschaft.•Die Lernprozesse sprechen möglichst alle Sinne an.

•Die Gestaltung von Lern-prozessen orientiert sich an den Anforderungen lebens-begleitenden Lernens.•Die Methodenkompetenz

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der Schülerinnen und Schüler wird auch durch den Ausbau von Selbst-lernkonzepten besonders gefördert.•Das Lernen orientiert sich an Lernsi-tuationen.•Der Einsatz von Lehrerinnen und Lehrern folgt primär den Maßstäben der Teamorientierung.•Lehrerinnen und Lehrer orientieren sich an einem abgestimmten Fortbil-dungskonzept.•Für jeden Bildungsgang wird eine didaktische Jahresplanung erstellt.

Modellversuch “Selbst-ständige Schule”

Ziel des Modellversuchs ist die Steige-rung der Qualität des Unterrichts durch die Stärkung eigenverantwortli-chen Lernens und Arbeitens sowie dem Ausbau der schulischen Mitwir-kung. Seit dem Schuljahr 2002/03 hat das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten eine “Kooperative Schulleitung”, die sich aus der Schulleitung, den schul-fachlichen Koordinatoren und dem Lehrerrat zusammensetzt. Die Koope-rative Schulleitung tagt regelmäßig und fasst Entschlüsse nach dem Kon-sensprinzip.Zur Durchführung des Modellver-suchs hat sich am Paul-Spiegel-Berufs-kolleg Dorsten eine Steuergruppe etabliert. Die Mitglieder der Steuer-gruppe sind vom Lehrerkollegium gewählt, treffen sich regelmäßig und

fassen Entschlüsse ebenfalls nach dem Konsensprinzip. Das Selbstverständnis der Steuergrup-pe ist das einer Kommunikations- und Koordinierungsinstanz.Der Schulleiter ist seit dem Schuljahr 2003/04 Dienstvorgesetzter. Parallel dazu übernimmt der Lehrerrat Perso-nalratsaufgaben.Die Ausschreibung und Besetzung von Lehrerstellen wird – in Absprache mit der Bezirksregierung – von einer ge-wählten Einstellungskommission vor-genommen.Die Kapitalisierung nicht besetzbarer Lehrerstellen ermöglicht eine Stär-kung des eigenverantwortlichen Haus-haltsansatzes für die Schule.

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ARBEITSSCHWERPUNKTE

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Durch die Teilnahme am Modellver-such sollen die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Bildungs-gangkonferenzen gestärkt und die Bildungsgangarbeit als Motor der pädagogischen Qualitätsentwicklung gefördert werden.Mit Hilfe der regionalen Steuerstelle im Kreis Recklinghausen wird eine regionale Kooperation von Schulen unterschiedlicher Schulformen geför-dert.Mit Hilfe der wissenschaftlichen Be-gleitung werden regelmäßige Evalua-tionsmaßnahmen entwickelt und durchgeführt, die in ihren Konsequen-zen zu einer Verbesserung der Quali-tät des Unterrichts führen.

Sozialarbeit Durch die Teilnahme am Modellver-such konnte die Stelle des Schulsozial-arbeiters von einer Halbtags- zu einer Vollzeitstelle ausgebaut werden. Der Schulsozialarbeiter begleitet und un-terstützt sowohl die Schüler als auch die Lehrer bei Fragen der Konfliktbe-wältigung sowie der Drogen- und Suchtprävention.

OPUSDas Konzept der gesundheitsfördern-den Schule ist auf Initiative der Welt-gesundheits-Organisation WHO in Zusammenarbeit mit Experten schuli-scher Gesundheitserziehung und -för-derung entwickelt worden. Das Anlie-gen des Projekts ist, eine Veränderung des Unterrichts, des Schullebens und der schulischen Umwelt mit dem Ziel anzuregen, die Gesundheit nachhaltig zu fördern.

ECDLAlle Module des europäischen Com-puter-Führerscheins können am Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten absol-viert werden. Die Teilnahme an die-sem zertifizierten Angebot ist kosten-pflichtig.

SINUS-TransferDas computer- und taschenrechnerge-stützte Projekt wird im Rahmen des Mathematik-Unterrichts in den Bil-dungsgängen umgesetzt, die zur All-gemeinen Hochschulreife und zur Fachhochschulreife führen.

MOSELDie Bildungsgänge Kinderpfleger/-in und Sozialhelfer/-in nehmen am Mo-dellversuch der Bund-Länder-Kom-mission zur Förderung selbstgesteuer-ten und eigenverantwortlichen Ler-nens teil. Ziel des Modellversuchs ist, die Qualität der beruflichen Bildung durch selbstständiges Lernen nachhal-tig zu verbessern.

FördervereinDer Förderverein des Paul-Spiegel-Be-rufskollegs Dorsten unterstützt organi-satorisch die pädagogische Arbeit, was sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrerinnen und Lehrern der Schule zugute kommt.

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ANMELDUNGMontags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr bei Frau Rolski, Frau Müller und Frau Pauls, den Mitarbeite-rinnen im Schulbüro. Für die einzelnen Bildungs-gänge können kurzfristig Beratungslehrerinnen und -lehrer hinzugezogen werden.

Die Kosten für die Fahrt zur Schule werden unter bestimmten Voraussetzungen auf Antrag vom Schulträger übernom-men.

Für den Be-such einzelner Bildungsgän-ge ist unter bestimmten Voraussetzun-gen eine BAföG-Förderung möglich. Auskünfte erteilt: Amt für Ausbildungsförde-rung beim Kreis Reckling-hausen, Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghau-sen ( 0 23 61 / 53 34 40), Herr Hoops.

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Herr Weber (Schulleiter)

Frau Pauls, Frau Rolski, Frau Müller, Frau Müller

Frau Knobloch (Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland) und Frau Ombeck (Stell-vertretende Schulleiterin)

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UNTERRICHTSZEITENfür alle Bildungsgänge

1. Stunde 07:45 – 08:30 Uhr2. Stunde 08:30 – 09:15 UhrPause 09:15 – 09:30 Uhr3. Stunde 09:30 – 10:15 Uhr4. Stunde 10:15 – 11:00 UhrPause 11:00 – 11:15 Uhr5. Stunde 11:15 – 12:00 Uhr6. Stunde 12:00 – 12:45 UhrPause 12:45 – 13:00 Uhr7. Stunde 13:00 – 13:45 Uhr8. Stunde 13:45 – 14:30 UhrPause 14:30 – 14:45 Uhr

Wichtige Daten und Termine finden Sie auf der Homepage des Paul-Spiegel-Berufskollegs Dors-ten (www.berufskolleg-dorsten.de)

Zielsetzung

Die Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung vermitteln Schü-lerinnen und Schülern in einem Beruf-sausbildungsverhältnis den schulischen Teil der Berufsausbildung.Der Berufsschulabschluss ist dem Se-kundarabschluss I – Hauptschulab-schluss nach Klasse 10 gleichwertig. Der Erwerb des Sekundarabschlusses I – Fachoberschulreife ist möglich.Im Rahmen des Differenzierungsbereiches kann Stützunterricht zur Sicherung des Ausbildungsziele erteilt werden. Es können auch zusätzli-che Qualifikationen und Kenntnisse, erweiterte Zusatzqualifikationen oder die Fachhochschulreife (Voraussetzung: Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife als Eingangsqualifikation) erworben werden.

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BerufsschuleDUALES SYSTEM

Im Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten werden Berufs-schüler und -schülerinnen der folgenden Ausbildungs-berufe ausgebildet:

AUSBILDUNGSBERUF SCHULBEZIRKFriseur/-in Dorsten, Marl

Hauswirtschafter/-in Kreis Recklinghausen Gelsenkirchen, BottropJugendliche ohne DorstenAusbildungsverhältnis

Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Dorsten, MarlVerkäufer/-in Dorsten, Marl

Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation Dorsten, Gladbeck, MarlBürokaufmann/-kauffrau Dorsten, Marl

Industriekaufmann/-kauffrau Dorsten

Sport- und Fitness-Kaufmann/Kauffrau Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen, BottropKaufmann/Kauffrau für Kreis Rekclinghausen,Tourismus und Freizeit Gelsenkirchen, Bottrop

SCHULBEZIRKE GEM. RECHTSVERORDNUNG DES KREISES RECK-LINGHAUSE

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Page 8: Berufskolleg Dorsten

Berufsfeld: Ernährung und HauswirtschaftZiel: Haupt-schulabschluss

Zielsetzung• Erweiterung der All-

gemeinbildung• Orientierung für die

spätere Aufnahme einer Berufsausbildung

• Möglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses

• Förderung für Jugendli-che ohne Ausbildungs- und Arbeitsverhältnis

Aufnahmebe-dingungen• Nichterreichen des

Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 oder eines gleichwertigen Abschlusses

• Erfüllung der Vollzeit-schulpflicht von zehn Schuljahren

Schulzeit und Unterrichts-dauer1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur Praxis

Unterrichtsfä-cher

Berufsbezogener Lern-bereich: Englisch, Mathematik, Wirtschaftslehre, Ernäh-rungslehre, Technologie, Naturwissenschaft, Nah-rungszubereitung, Haus-wirtschaft, Textilverarbei-tung

Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommu-nikation , Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung, Politik/Gesell-schaftslehre

- zwei Praktika

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BERUFSORIENTIERUNGSJAHR

Page 9: Berufskolleg Dorsten

ERNÄHRUNG UND HAUS-WIRTSCHAFT

Abschlüsse• Abschlusszeugnis durch

Konferenzbeschluss (ohne Prüfung)

• Zuerkennung des Haupt-schulabschlusses bei min-destens ausreichenden Leistungen in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Politik/Gesellschaftslehre, Mathematik sowie in ei-nem der Fächer Naturwis-senschaft oder Englisch

Berechtigungen• Orientierung, Beratung

und Einarbeitung in typi-sche berufliche Problem-stellungen eines oder meh-rerer Berufsfelder ver-knüpft mit betrieblicher Praktika

• Erfüllung der Schulpflicht gem. SchulG

• Es gilt die Stundentafel gemäß APO-BK, Anl. A; 4

Didaktische und methodische Schwerpunkte• Bündelung der Fächer auf

wenige und bestimmte Lehrkräfte

• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Sozial-arbeiters in den Klassen-verband

• Klassenlehrer als Bezugs-person für die Schülerin-nen und Schüler

• Klare Zielvereinbarungen für die Lerngruppe

• regelmäßige Absprachen über pädagogisches Han-deln

• zielgerichtete berufliche und gesellschaftliche In-tegration der Schülerinnen und Schüler

• Kooperation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern

• Ergänzung der Praktika• Weiterführung der Gar-

tenarbeit (Förderung der Teamfähigkeit)

• Projektorientierung• Konflikttraining

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Page 10: Berufskolleg Dorsten

Berufsfeld: Technik(Holz und Metall) Ziel: Haupt-schulabschluss

Zielsetzung• Erweiterung der All-

gemeinbildung• Orientierung für die

spätere Aufnahme ei-ner Berufsausbildung

• Möglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses

• Förderung für Jugend-liche ohne Ausbil-dungs- und Arbeits-verhältnis

Aufnahmebe-dingungen• Nichterreichen des

Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 oder eines gleichwertigen Abschlusses

• Erfüllung der Vollzeit-schulpflicht von zehn Schuljahren

Schulzeit und Unterrichtsdau-er1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur Praxis

Unterrichtsfä-cher

Berufsbezogener Lern-bereich: Praxis (Holz und Metall), Theorie (Technologie Holz und Metall, Techni-sches Zeichnen oder Technische Kommunika-tion), Mathematik, Eng-lisch, Naturwissenschaft

Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderun, Politik/Gesellschaftslehre

- zwei Praktika

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BERUFSORIENTIERUNGSJAHR

Page 11: Berufskolleg Dorsten

BERUFSFELD: TECHNIK (HOLZ UND METALL)

Abschlüsse • Abschlusszeugnis durch

Konferenzbeschluss (ohne Prüfung)

• Hauptschulabschluss

Berechtigungen• Orientierung, Beratung

und Einarbeitung in typi-sche berufliche Problem-stellungen eines oder meh-rerer Berufsfelder ver-knüpft mit betrieblicher Praktika

• Erfüllung der Schulpflicht gem. SchulG

• Es gilt die Stundentafel gemäß APO-BK, Anl. A; 4

Didaktische und methodische Schwerpunkte• Bündelung der Fächer auf

wenige und bestimmte Lehrkräfte

• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Sozial-arbeiters in den Klassen-verband

• Klassenlehrer als Bezugs-person für die Schülerin-nen und Schüler

• Klare Zielvereinbarungen für die Lerngruppe

• regelmäßige Absprachen über pädagogisches Han-deln

• zielgerichtete berufliche und gesellschaftliche In-tegration der Schülerinnen und Schüler

• Kooperation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern

• Weiterführung der Prakti-ka

• Weiterführung der Gar-tenarbeit (Förderung der Teamfähigkeit)

• Projektorientierung• Konflikttraining

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Page 12: Berufskolleg Dorsten

Berufsfeld: Er-nährung und HauswirtschaftZiel: Berufliche Kenntnisse

•Vermittlung der beruflichen Grund-bildung des Berufs-feldes Ernährung und

Hauswirtschaft• Sekundarabschluss I

nach Klasse 10• mittlerer Schulab-

schluss (Fachoberschul-reife)

AUFNAHMEBE-DINGUNGEN• Erfüllung der allgemei-

nen Vollzeitschulpflicht und

• Hauptschulabschluss • Schüler mit einem Ab-

schlusszeugnis über den erfolgreichen Besuch des Berufsorientie-rungsjahres Ernährung und Hauswirtschaft

SCHULZEIT UND DAUER1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur beruflichen Praxis.

UNTERRICHTS-FÄCHER

Berufsbezogener Lern-bereich: Englisch, Mathematik, Dienstleistung (Wirt-schafts- und Betriebslehre, Ernährungslehre, Biolo-gie, Hygiene, Betreuung), Produktion (Geräte- und Materialkunde, Nah-rungszubereitung, Haus-wirtschaft)Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbe-reich: z.B. Grundlagen der EDV-Anwendung, ver-

braucherpolitische Fragen oder Gestaltung des Wohnumfeldes ein Praktikum

ABSCHLUSSQUA-LIFIKATIONEN• Zuerkennung eines

dem Sekundarabschluss I nach Klasse 10 gleichwertigen Ab-schlusses bei durch-schnittlich ausreichen-den Leistungen

• Zuerkennung des mitt-leren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) bei durchschnittlich min-destens befriedigenden Jahresleistungen in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Ma-thematik und Englisch

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BERUFSGRUNDSCHULJAHRZI

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Page 13: Berufskolleg Dorsten

ERNÄHRUNG UND HAUS-WIRTSCHAFT

• Erwerb der beruflichen Grundbildung des Berufsfeldes Ernährung und Hauswirtschaft

• Möglichkeit der Verkürzung der Ausbildungszeit (Lehr-zeit) im selben Fachbereich um ein Jahr

• Unmittelbare Eintrittsmöglichkeit in die Oberstufe (2. Jahr) der zweijährigen Berufsfachschule der entsprechen-

den Fachrichtung•Stundentafel gem. APO-BK, Anl. 5

DIDAKTISCHE UND METHO-DISCHE SCHWERPUNKTE• Orientierung an Lernfeldern:1. In einem Betrieb des Berufsfeldes mitarbei-ten2. Lebensmittel verarbeiten und anbieten3. Güter und Dienstleistungen beschaffen und Waren lagern4. Funktionsbereiche und Textilien reinigen und pflegen• Auskommen mit dem Einkommen – Erken-nen und Erlernen wirtschaftlicher Zusam-menhänge und ihre Bedeutung für den eige-nen Haushalt

• Kenntnisse und Fertigkeiten für eine erfolg-reiche und nachhaltige Haushaltsführung

• Durchführung des 3-wöchigen Praktikums, Praktikums-bericht, Reflexion

• Projekt zur Gesundheitsförderung• Methoden zum Umgang mit Texten (schnelles Erfassen,

erfolgreiches Verfassen von Texten) als Förderung der Methodenkompetenz

• Evtl. Deeskalationstraining als Methode der Konfliktbe-wältigung

• Förderung von Selbstlerntechniken

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BERECHTIGUNGEN

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Page 14: Berufskolleg Dorsten

Berufsfeld: Sozi-al- & Gesund-heitswesenZiel: Berufliche Kenntnisse

Qualifikationen• Vermittlung der berufli-

chen Grundbildung des Berufsfeldes Sozial - und Gesundheitswesent

• Sekundarabschluss I nach Klasse 10

• mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)

Aufnahmebedin-gungen• Erfüllung der allgemeinen

Vollzeitschulpflicht und • Hauptschulabschluss nach

Klasse 9 oder gleichwerti-ger Abschluss

Schulzeit & dau-er1 Jahr - Vollzeitform: mon-tags bis freitags mit Bezug zur beruflichen Praxis.

Unterrichtsfä-cherBerufsbezogener Lernbe-reich: Betreuung und Pflege, La-borarbeit und Verwaltung in Theorie und Praxis, Wirt-schafts- und Betriebslehre, Englisch, MathematikBerufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Ge-sundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbereich: z.B. Grundlagen der EDV-Anwendung

ein Praktikum in Ein-richtungen des Sozial- und Gesundheitswesens

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BERUFSGRUNDSCHULJAHR

Page 15: Berufskolleg Dorsten

SOZIAL- UND GESUND-HEITSWESEN

Qualifikationen• Zuerkennung eines dem

Sekundarabschluss I nach Klasse 10 gleichwertigen Abschlusses bei durch-schnittlich ausreichenden Leistungen

• Zuerkennung des mittleren Schulabschlusses (Fach-oberschulreife) bei durch-schnittlich mindestens be-friedigenden Jahresleistun-gen in den Fächern Deut-sch/Kommunikation, Ma-thematik und Englisch

Berechtigungen• Erwerb der beruflichen

Grundbildung des Berufs-feldes Sozial- und Ge-sundheitswesen

• Möglichkeit der Verkür-zung der Ausbildungszeit (Lehrzeit) im selben Fach-bereich um ein Jahr

• Unmittelbare Eintritts-möglichkeit in die Oberstufe (2. Jahr) der zweijährigen Berufsfach-schule der entsprechenden Fachrichtung

• Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. A 5

Didaktische und methodische Schwerpunkte• Orientierung an Lernfel-

dern:• Begegnung mit kranken,

pflege- und unterstütz-ungsbedürftigen Menschen

• die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer am Arbeitsplatz fördern

• kranke, pflege- und unter-stützungsbedürftige Men-schen pflegen

• einfache labortechnische Untersuchungen durch-führen und auswerten

• Durchführung eines 4-wö-chigen Praktikums, Prakti-kumsbericht, Reflexion

• Teilnahme am Landespro-gramm „Bildung+Ge-sundheit-Netzwerk NRW“

• Förderung von Selbstlern-techniken

• Bewerbungstraining

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Page 16: Berufskolleg Dorsten

HandelsschuleZiel: Fachober-schulreife

Zielsetzung• Vermittlung beruflicher

Grundkenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwaltung

• Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch wirt-schaftswissenschaftliche Bildungsinhalte

• Chancenverbesserung für den Einstieg in Ausbildungsberufe im

Bereich Wirtschaft und Verwaltung

Aufnahmebe-dingungen• Erfüllung der Vollzeit-

schulpflicht• mindestens Haupt-

schulabschluss

Schulzeit und Unterrichts-dauer1. Jahr: Berufs-grundschljahr (Möglich-keit des mittleren Schul-abschlusses (Fachober-schulreife) bei Noten-durchschnitt 3 oder besser in Deutsch, Englisch, Mathematik)

2. Jahr: Handelsschule (mittlerer Schulabschluss/Fachoberschulreife)

Unterrichts-fächer

Berufsbezogener Lern-bereich: Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre,

Informationswirtschaft, Mathematik, EnglischBerufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/Gesellschaftslehre Differenzierungsbe-reich: Werken mit Holz, Me-thodentraining im ersten Jahr, Job-Coaching im zweiten Jahr

Abschlussquali-fikationErwerb des mittleren Schulabschlusses (Fach-oberschulreife) bei Erfül-lung der Leistungsanfor-derungen des Bildungs-ganges (Abschlusszeug-nis).

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BERUFSFACHSCHULE FÜR WIRT-SCHAFT UND VERWALTUNG

Page 17: Berufskolleg Dorsten

Berufsfachschulefür Wirtschaft und Verwal-tung

Berechtigungen• mittlerer Schulabschluss

(Fachoberschulreife). In besonderen Fällen kann auch die Berechtigung zum Besuch der gymnasia-len Oberstufe erreicht werden.

• Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. B 1

Didaktische und methodische Schwerpunkte• Weiterführung der Ver-

zahnung der berufsbezo-genen Fächerinhalte (BWL/Rewe, Informati-onswirtschaft, VWL, Ma-thematik) unter Verwen-dung des gleichen Modell-unternehmens

• weitere Ausgestaltung der Materialien für Informati-

onswirtschaft mit stär-kerer Möglichkeit des selbständigen Lernens für Schülerinnen und Schüler•stärkere Orientierung an fächerübergreifen-dem Lernen unter verstärkter Einbezie-hung von produkt- und projektorientier-ten Lernformen mit

hohem Praxisanteil• Fortführung des verpflich-

tenden Angebots im Diffe-renzierungbereich “Me-thoden-Training”

• Förderung der Berufsfä-higkeit durch Angebot “Werken mit Holz”

• Teilnahme am Projekt “Zeitung und Schule” (ZEUS) zur Förderung der Lese- und Medienkompe-tenz

• Hilfen zur Berufswahl und Lehrstellensuche durch 3-wöchiges Praktikum in der Oberstufe

• Einführungstage in der Unterstufe zum Kennen-lernen und der Stärkung der Sozial- und Metho-denkompetenz

• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Schul-Sozialarbeiters in die Bil-dungsgangarbeit mit dem Ziel der Stärkung der per-sonalen und sozialen Kompetenzen der Schüle-rinnen und Schüler

• Einsatz einer Verpflich-tungserklärung zum Sozi-alverhalten als Vorausset-zung für die Aufnahme in den Bildungsgang

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Page 18: Berufskolleg Dorsten

ZIELSETZUNGEN: • abgeschlossene Berufsausbildung als

„Staatlich geprüfte Kinderpflegerin / Staatlich geprüfter Kinderpfleger“

• Vertiefung der Allgemeinbildung, ggf. Fachoberschulreife

Die Kinderpflegerin / der Kinder-pfleger wird ausgebildet als unterstüt-zende, pädagogisch-pflegerische Fach-kraft bei der Pflege und Erziehung von Säuglingen, Kleinst- und Kleinkin-dern sowie Schulkindern im Familien-bereich, Horten, offenen Ganztags-schulen und anderen Einrichtungen.

AUFNAHMEVORAUS-SETZUNGENmindestens Hauptschulabschluss

UNTERRICHTSORGANISA-TION• 2 Jahre Unterricht in Vollzeitform• montags bis freitags mit Anbindung

an die berufliche Praxis • integrierte Blockpraktika (insgesamt

16 Wochen) in Tageseinrichtungen für Kinder

• Der Unterricht erfolgt im berufsbe-zogenen Bereich durch Bearbeitung von Lernsituationen, in denen die Inhalte aus den berufsbezogenen Fächern erarbeitet werden. Nach Möglichkeit werden auch Inhalte der berufsübergreifenden Fächer einbezogen

• die Ausbildung ist förderungswürdig gem. Bundesausbildungsförderungs-gesetz

UNTERRICHTSFÄCHERIm berufsbezogenen Bereich gibt es folgen-de Schwerpunkte:1.Sozialpädagogik: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik2.Gesundheitsförderung: Theorie und Praxis der Gesundheitsförderung3.Ernährung und Hauswirtschaft: Theorie und Praxis hauswirtschaftli-che Versorgung4.Mathematik und Englisch

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Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin / ge-prüfter Kinderpfleger

Ziele: Berufsabschluss und Fachoberschulreife

Page 19: Berufskolleg Dorsten

berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbereich: Hier wechselt das Angebot von Jahr zu Jahr, z.B. Musik-werkstatt, Datenverarbeitung, Rollen-spiele mit Kindern u.ä.

PRÜFUNGEN & ABSCHLUSSQUALIFIKATION• schriftliche und gegebenenfalls

mündliche Berufsabschlussprüfung für den Abschluss als staatlich ge-prüfte Kinderpflegerin / staatlich geprüfter Kinderpfleger

• Vergabe eines allgemeinbildenden Abschlusses bei der Zulassung zur Prüfung nach 2 Jahren- mindestens Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sek I-Abschluss)- ggf. Fachoberschulreife- bei besonderen Leistungen: Fach-oberschulreife mit Qualifikations-vermerk (Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe)

BERECHTIGUNGENNach bestandener Prüfung sind die Schüler/innen berechtigt, die Berufs-bezeichnung "staatlich geprüfte Kin-derpflegerin / staatlich geprüfter Kin-derpfleger" zu führen.Mit dem Berufsabschluss und der Fachoberschulreife ist der Übergang in folgende Bildungsgänge möglich: • Fachschule für Sozialpädagogik (Er-

zieher-Ausbildung) • Fachschule für Heilerziehungspflege• Fachschule für Ernährung und

Hauswirtschaft, Fachrichtung

Hauswirtschaft, Schwerpunkt Fami-lienpflege

Die hier erworbene Fachoberschulrei-fe berechtigt weiter zum Besuch aller Bildungsgänge, die die allgemeine Fachoberschulreife voraussetzen.

DIDAKTISCHE & METHODI-SCHE SCHWERPUNKTE• Förderung des selbst gesteuerten

und kooperativen Lernens• enge Anbindung an die Praxis

durch Lernsituationen, deren Er-gebnisse in den Blockpraktika oder bei dem Empfang von Kindern in der Schule umgesetzt werden (Bei-spiele: Kinderturnen und Spiel-vormittag für Kinder in der Schule)

• kontinuierliche Reflexion und Eva-luation der eigenen Lernergebnisse und Lernerfahrungen

• intensive Beratung zur eigenen Zielfindung und -erreichung, in en-ger Kooperation mit den Praxisbe-treuern

• Förderung des Klassenklimas und der sozialen Situation durch selbst organisierte Unternehmungen (z.B. ein- oder mehrtägige Klassenfahrt) und kontinuierliche Reflexionen

• Förderung des gesundheitsbewuss-ten Verhaltens im Hinblick auf die zukünftige Vorbildfunktion und vor dem Hintergrund, dass das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten Mit-glied im Netzwerk gesundheitsför-dernder Schulen ist (OPUS-Netz-werk)

• computergestützte und webbasierte Erarbeitung von Lernsituationen u. Präsentation von Arbeitsergebnissen

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Page 20: Berufskolleg Dorsten

ZIELSETZUNGEN: • abgeschlossene Berufsausbildung als

„Staatlich geprüfte Sozialhelferin / staatlich geprüfter Sozialhelfer“

• Vertiefung der Allgemeinbildung, ggf. Fachoberschulreife

Der Arbeitsmarkt erfordert in Zukunft verstärkt Personen, die Qualifikatio-nen im pflegerischen Bereich erwor-ben haben. Sie wollen einen helfenden Beruf ergreifen, können sich aber noch nicht auf ein Tätigkeitsfeld wie z.B. die Betreuung und Pflege von Kindern, alten Menschen oder Men-schen mit Behinderungen festlegen? Dann bietet Ihnen dieser Abschluss die berufliche Erstausbildung und beim gleichzeitigen Erwerb der Fach-oberschulreife nach 2 Jahren den nahtlosen Übergang in die Ausbil-dungsgänge:• Altenpfleger/-in • Gesundheits- und Krankenpfleger/-

in

• Heilerziehungspfleger/-in• Erzieher/-inDer Bildungsgang enthält medizi-nisch-pflegerische, sozialpädagogische und hauswirtschaftliche Elemente und bereitet die Absolventen dementspre-chend auf grundpflegerische, betreu-ende sowie hauswirtschaftliche Aufga-ben z.B. in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie in Kran-kenhäusern und Kindertagesstätten vor.

AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGENmindestens Hauptschulabschlusszusätzlich ist eine gesundheitliche Eig-nung erforderlich

UNTERRICHTSORGANISA-TION• 2 Jahre in Vollzeitform: montags bis

freitags mit Anbindung an die beruf-liche Praxis

• integrierte Blockpraktika (insgesamt 16 Wochen) in entsprechenden Ein-richtungen

• der Unterricht erfolgt im Schwer-punkt durch Bearbeitung berufli-cher Lernsituationen, die sich an

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Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen

Staatlich geprüfte Sozialhelferin / geprüf-ter Sozialhelfer

Ziele: Berufsabschluss und Fachoberschulreife

Page 21: Berufskolleg Dorsten

den Anforderungen der Praxis bzw. Praktika orientieren

• die Ausbildung ist förderungswürdig (Bafög)

UNTERRICHTSFÄCHERIm berufsbezogenen Bereich gibt es folgen-de Schwerpunkte:• Sozialpädagogik und Sozialpflege:

Theorie und Praxis• Gesundheitsförderung: Theorie und

Praxis• Ernährung und Hauswirtschaft und

Praxis hauswirtschaftliche Versor-gung

• Mathematik und Englischberufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Politik/Gesell-schaftslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung. Religionslehre

Differenzierungsbereich mit wechselndem Angebot, z.B. Musikwerkstatt, Daten-verarbeitung u.a.

PRÜFUNGEN UND ABSCHLUSSQUALIFIKATION• schriftliche und gegebenenfalls

mündliche Berufsabschlussprüfung für den Abschluss als staatlich ge-prüfte Sozialhelferin / staatlich ge-prüfter Sozialhelfer

• Vergabe eines allgemeinbildenden Abschlusses bei der Zulassung zur Prüfung nach 2 Jahren

- mindestens Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sekundarabab-schluss I)

- ggf. Fachoberschulreife- bei besonderen Leistungen: Fach-

oberschulreife mit Qualifikations-vermerk (Berechtigung zum Be-such der gymnasialen Oberstufe)

BERECHTIGUNGENNach bestandener Prüfung sind die Schüler/innen berechtigt, die Berufs-bezeichnung "staatlich geprüfte Sozi-alhelferin / staatlich geprüfter Sozial-helfer" zu führen.Mit dem Berufsabschluss und der Fachoberschulreife ist der Übergang in folgende Bildungsgänge möglich: • Fachschule für Heilerziehungspflege• Fachschule für Sozialpädagogik (Er-

zieher-Ausbildung) • Fachschule für Ernährung und

Hauswirtschaft (Schwerpunkt Fami-lienpflege)

• Fachseminar für Altenpflege und Krankenpflegeschule

Die hier erworbene Fachoberschulrei-fe berechtigt weiter zum Besuch aller Bildungsgänge, die die Fachoberschul-reife voraussetzen, z.B. Fachoberschu-le für Sozial- und Gesundheitswesen. Bei Abschluss mit Qualifikationsver-merk ist der Übergang in die Klasse 11 einer gymnasialen Oberstufe mög-lich.

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21

Page 22: Berufskolleg Dorsten

DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE•Verknüpfung von theoretischen und praktischen Lerninhalten durch Ori-entierung an beruflichen Lernsituatio-nen mit dem Ziel der Umsetzung in den Praktika •betreute und auf die Lernfelder be-zogene Blockpraktika1. Jahr: 3-wöchiges Praktikum in Kin-dertagesstätten und 6-wöchiges Prak-tikum in Einrichtungen der Altenhilfe2. Jahr: 7-wöchiges Praktikum in Ein-richtungen der Behindertenhilfe •computergestützte und webbasierte Erarbeitung von Lernsituationen und Präsentation von Arbeits- und Prakti-kumsergebnissen •Förderung des selbst gesteuerten und kooperativen Lernens – Aufbau von Selbstlernkompetenz und Teamfähig-keit •kontinuierliche Reflexion und Evalua-tion der eigenen Lernergebnisse und Lernerfahrungen•Angebote zur kontinuierlichen und individuellen Beratung •Gesundheitsbelehrung und Erste-Hil-fe-Kurs•Durchführung von Bewegungsange-boten mit Senioren in einer Einrich-tung der Altenhilfe•Exkursion „Pädagogisches Reiten“ und mehrtägige Klassenfahrt mit gruppendynamischen und erleb-nispädagogischen Zielen•Bewerbungstraining

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Page 23: Berufskolleg Dorsten

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Page 24: Berufskolleg Dorsten

Ziel: Fach-hochschulreifeZielsetzung•Vermittlung beruflicher Kenntnisse im Bereich Sozial- und Gesundheits-wesen•Qualifizierung für an-spruchsvolle Ausbil-dungsberufe z. B. als So-zialarbeiter/-in, Sozial-pädagoge/-in, Heilpäda-goge/-in, Kranken-schwester/-pfleger, Logo-päde/-in, Ergothera-peut/-in, Erzieher/-in, Altenpfleger/-in. •Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch sozialpädago-gische Bildungsinhalte•mit FHR-Abschluss: Vorbereitung auf Studi-engänge an Fach- und Gesamthochschulen

Aufnahmebedingungenmittlerer Bildungsab-schluss (Fachoberschulrei-fe)

Unterrichtsorganisation2-jähriger Bildungsgang mit gestuften Abschlüssen in Vollzeitform - montags bis freitags mit 5-8 Unter-richtsstunden je Schultag,

Geplant sind ca. 34 Un-terrichtsstunden pro Wo-che

UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich/Fächer des fachlichen Schwer-punktes: Sozial-Erzie-hungswissenschaft, Ge-sundheitswissenschaft, Sportwissenschaft

Berufsbezogener Lernbereich: Mathematik, Englisch, Wirtschaftslehre, Biologie, Chemie, Praktika.

Berufsübergreifender Bereich: Deutsch/Kommunikati-on, Politik/Gesellschafts-lehre, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung

Differenzierungsbereich: An-gebote nach Neigungen der Schülerinnen und Schüler und den Mög-lichkeiten der Schule, z. B.: Kunst, Informatik, Theater, Fremdsprachen (max. 3 Angebote)

BeratungEin umfangreiches Be-ratungsangebot soll allen Schülerinnen und Schülern helfen, die für sie richtige Schullauf-bahn mit den entspre-chenden Abschlüssen zu wählen.

Prüfungen, Abschlüsse und BerechtigungenDer praktische Teil der Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn ein mindestens halbjäh-riges gelenktes Prakti-kum (24 Wochen) oder eine mindestens zwei-jährige abgeschlossene Berufsausbildung/Be-rufstätigkeit nachgewie-sen wird.Das Praktikum kann durch eine entspre-chende betriebliche Vollzeittätigkeit unmit-telbar vor Aufnahme in den Bildungsgang, wäh-rend des Bildungsgangs (also in den Ferien) oder im Anschluss an den Bildungsgang absolviert werden. Eine Kombina-tion von Betriebs- und Schulpraktika ist mög-lich, dabei können bis zu 12 Wochen im

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HÖHERE BERUFSFACHSCHULE SOZIAL&GESUNDHEITSWESEN

Page 25: Berufskolleg Dorsten

Rahmen des Unterrichts angerechnet werden.

Didaktische & Methodische Schwerpunkte• Besondere Förderung

lernschwacher Schüler der Unterstufen im 2. Schulhalbjahr durch eine schulinterne Lern-organisation (Änderung der Versetzungsord-nung).

• Integration des Rech-nungswesens in die vorhandene Lernkon-zeption im Fach “In-

formationswirtschaft” und weiterer Ausbau der Lernsituationen zu einem integrierten Konzept.

• Organisation des Fa-ches Politik im 1. Schulhalbjahr der O-berstufen als einwöchi-ges Projekt (Jahrgangs-

stufenfahrt) mit dem Themenschwerpunkt “Neue Bundesländer”.

• Integration eines grafik-fähigen Taschenrech-ners in den Bildungs-gang, insbesondere im Unterrichtsfach Ma-thematik.

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N 1. Stufe (nach Klasse 11) 2. Stufe (nach Klasse 12)

•Abschluss der 1. Stufe der Höhe-ren Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen•Zertifikat mit Nachweis berufli-cher Kenntnisse•Voraussetzung: mindestens aus-reichende Leistungen in den Fä-chern des berufsbezogenen Be-reichs

•Abschluss der 2. Stufe der Höhe-ren Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse•Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in einem Fach des fachlichen Schwerpunktes

oder

• Abschluss der 2. Stufe der Höheren Berufsfachschule Sozial- und Ge-sundheitswesen mit schulischem Teil der Fachhochschulreife

• Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse

• Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in den Fächern Sozial-Erziehungswissenschaft oder Sportwissenschaft, Mathematik, Deut-sch/Kommunikation, Englisch

Page 26: Berufskolleg Dorsten

Höhere Han-delsschuleZiel: Fach-hochschulreifeZielsetzung•Vermittlung beruflicher Kenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwal-tung•Qualifizierung für an-spruchsvolle Ausbil-dungsberufe in Wirtschaft und öffentlichem Dienst•Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch wirtschafts-wissenschaftliche Bil-dungsinhalte•mit FHR-Abschluss: Vorbereitung auf Studi-engänge an Fach- und Gesamthochschulen

Aufnahmebedingungenmittlerer Bildungsab-schluss (Fachoberschulrei-fe)

Unterrichtsorganisation2-jähriger Bildungsgang mit gestuften Abschlüssen in Vollzeitform - montags bis freitags mit 5-8 Unter-richtsstunden je Schultag

Unterrichtsfächer•Berufsbezogener Lernbereich/Fächer des fachlichen Schwer-punktes: Informationswirt-schaft, Betriebswirt-schaftslehre mit Rech-nungswesen, Volkswirt-schaftslehre•Berufsbezogener Lernbereich: Mathematik, Englisch, Biologie oder Physik in Kl.12•Berufsübergreifender Bereich: Deutsch/Kommunikati-on, Politik/Gesellschafts-lehre, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung•Differenzierungsbereich: z. B.: Börsenseminar, Schreibwerkstatt, Schü-lerzeitung, Französisch (max. 3 Angebote)

BeratungEin umfangreiches, ge-zieltes Beratungsangebot soll allen Schülerinnen und Schülern helfen, die für sie richtige Schullauf-bahn mit den entspre-chenden Abschlüssen zu wählen.

Prüfungen, Abschlüsse und BerechtigungenDer praktische Teil der Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn ein mindestens halbjäh-riges gelenktes Prakti-kum (24 Wochen) oder eine mindestens zwei-jährige abgeschlossene Berufsausbildung/Be-rufstätigkeit nachgewie-sen wird.

Das Praktikum kann durch eine entspre-chende betriebliche Vollzeittätigkeit unmit-telbar vor Aufnahme in den Bildungsgang, wäh-rend des Bildungsgangs (d.h. ausschließlich in den Ferien) oder im Anschluss an den Bil-dungsgang absolviert werden. Eine Kombina-tion von Betriebs- und Schulpraktika ist mög-lich.

Didaktische und Metho-dische Schwerpunkte•Besondere Förderung lernschwacher Schüler der Unterstufen im 2. Schulhalbjahr durch eine schulinterne Lern-organisation (Änderung

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HÖHERE BERUFSFACHSCHULE WIRTSCHAFT&VERWALTUNG

Page 27: Berufskolleg Dorsten

der Versetzungsordnung).•Integration des Rech-nungswesens in die vor-handene Lernkonzeption im Fach “Informations-wirtschaft” und weiterer Ausbau der Lernsituatio-nen zu einem integrierten Konzept.•Organisation des Faches Politik im 1. Schulhalb-

jahr der Oberstufen als einwöchiges Projekt (Jahrgangsstufenfahrt) mit dem Themenschwer-punkt “Neue Bundeslän-der”.•Integration eines grafik-fähigen Taschenrechners in den Bildungsgang, ins-besondere im Unter-richtsfach Mathematik.

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PRÜFUNGENABSCHLÜSSEBERECHTIGUNGEN

1. Stufe (nach Klasse 11) 2. Stufe (nach Klasse 12)

•Abschluss der 1. Stufe der Höhe-ren Handelsschule•Zertifikat mit Nachweis berufli-cher Kenntnisse•Voraussetzung: mindestens aus-reichende Leistungen in den Fä-chern des berufsbezogenen Be-reichs

•Abschluss der 2. Stufe der Höhe-ren Handelsschule•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse•Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in einem Fach des fachlichen Schwerpunktes

oder

•Abschluss der 2. Stufe der Höheren Handelsschule mit schulischem Teil der Fachhochschulreife•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse •Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in den Fächern Be-triebswirtschaftslehre mit Rechnungs-wesen, Mathematik, Deutsch/Kom-munikation, Englisch

Page 28: Berufskolleg Dorsten

Klasse

Fachrichtung So-zial- und Gesund-heitswesen

ZIELSETZUNG• Vertiefung der Allge-

meinbildung• Erwerb beruflicher

Bildungsinhalte• Vorbereitung auf ein

Fachhochschulstudium

KLASSE FOS

Aufnahme-bedingungen

• mittlerer Schulab-schluss (Fachoberschul-reife)

• Vorlage eines Prakti-kumsvertrages für ein Praktikum nach der Praktikums-Ausbil-dungsordnung oder zunächst wenigstens Nachweis einer ent-sprechenden Praktikan-tenstelle

Schulzeit und Unter-richtsdauer1 Jahr - Teilzeitform: An zwei Tagen insgesamt 12 Unterrichtsstunden in der Schule; an den anderen Tagen Praktikum im Rahmen der gesetzlichen und tariflichen Bestim-mungen (38,5 Stunden-Woche abzüglich Unter-richtszeit)

UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich: Erziehungs- und Ge-sundheitswissenschaft (Schwerpunktfestlegung durch die Bildungs-gangkonferenz), Eng-lisch, MathematikBerufsübergreifender Lernbe-reich: Deutsch/Kommu-nikation, Religionslehre, Politik/Gesellschaftsleh-re

Didaktische und me-thodische Schwer-punkteKommunikationstrai-ning, Rollenspiele, Textbearbeitung, wis-senschaftliches Arbei-ten, Recherche, Prakti-kumsberichte

Versetzung• Versetzung in die FOS

12 mit wenigstens aus-reichenden Jahresleis-tungen

• Nachweis über ein er-folgreiches Praktikum

KLASSE FOS

Schulzeit und Unter-richtsdauer

1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit geplanten 34 Unterrichts-stunden

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FACHOBERSCHULE

11&12

11

12

Page 29: Berufskolleg Dorsten

UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich: Erziehungs- und Ge-sundheitswissenschaft (Schwerpunktfestlegung durch die Bildungsgang-konferenz), Englisch, Ma-thematik, Biologie oder Physik, Informatik, Wirt-schaftslehreBerufsübergreifender Lernbe-reich: Deutsch/Kommuni-kation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung, Politik/Gesell-schaftslehreDifferenzierungs-Bereich: Datenverarbeitung

Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. C 9

Abschluss-qualifikation• staatliche Pflichtprü-

fung mit schriftli-chem und mündli-chem Teil

• schriftliche Prüfungs-fächer: Deutsch, Englisch, Mathema-tik, Soziologie oder Psychologie oder Pädagogik oder Ge-sundheitserziehung

• Zuerkennung der Fachhochschulreife

Berechtigungen• Studienberechtigung an

Fach- und Gesamt-hochschulen

• Einstieg in bestimmte Laufbahngruppen des öffentlichen Dienstes

Didaktische und me-thodische Schwer-punkte• deutliche Hinwendung

zu wissenschaftsorien-tierten Arbeitsweisen zur Vorbereitung auf den FHR-Abschluss

• Erfahrungen und Er-kenntnisse der Schüler aus dem Praktikum sollen einer wissen-schaftsorientierten Be-

trachtungsweise zuge-führt werden

• gegebenenfalls mehrtä-gige Klassenfahrt mit gruppendynamischer Zielsetzung

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FOS

11 &12

Page 30: Berufskolleg Dorsten

Fachoberschule, Klasse 12Wirtschaft und VerwaltungZiel: Fachhochschulreife

ZIELSETZUNG• Ergänzung der allgemeinen Bil-

dungsinhalte• Auswertung und Vertiefung berufli-

cher Kenntnisse und Erfahrungen

• Qualifizierung für anspruchsvolle Funktionen bei Rückkehr in den erlernten Beruf

• Vorbereitung auf ein Studium an Fach- und Gesamthochschulen

AUFNAHMEBEDINGUNGEN• mittlerer Schulabschluss (Fachober-

schulreife)• Nachweis einer abgeschlossenen

Berufsausbildung oder in Sonderfäl-len einer entsprechenden langjähri-gen Berufsausübung

SCHULZEIT UND UNTERRICHTSDAUER1 Jahr - Vollzeitform: montags - freitags mit nominal 34 Unterrichtsstunden in der Woche

UNTERRICHTSFÄCHER•Berufsbezogener Lernbereich: Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswe-sen, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Mathematik, Biologie oder Physik, Wirtschaftsinformatik, Englisch.

•Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religions-lehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/Gesellschaftslehre.

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Page 31: Berufskolleg Dorsten

•Differenzierungsbereich: Französisch für Anfänger oder Angebote aus dem Bereich der Datenverarbeitung

ABSCHLUSSQUALIFIKATIONEN• staatliche Pflichtprüfung mit schriftlichem und mündlichem Teil• schriftliche Prüfungsfächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie Betriebswirt-

schaftslehre mit Rechnungswesen• Zuerkennung der Fachhochschulreife

BERECHTIGUNGEN• Studienberechtigung an Fach- und Gesamthochschulen• Einstieg in bestimmte Laufbahngruppen des öffentlichen Dienstes• Möglichkeit des Einstiegs in Klasse 12 des Bildungsgangs AHR (Allgemeine

Hochschulreife, Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen• Besuch der Klasse FOS 13 (Wirtschaft)• Besuch der Fachschule für Wirtschaft

DIDAKTISCHE UND METHODISCHE SCHWERPUNKTE• Methodentraining (“Lernen lernen”) als Differenzierungs-Kurs• computergestützte Kommunikationstechniken und Datenaufbereitung auch im

Fach Mathematik mit dem Programm “Mathe ASS”• computergestützte Auswertungen und Präsentationen• Intensivierung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen• Verstärkung des Computer-Einsatzes in den Fremdsprachen Englisch und

Französisch• Verstärkung des Computer-Einsatzes im Fach Betriebswirtschaftslehre mit

Rechnungswesen• Studienberatung mit Besuch einer Fachhochschule• mehrtägige Klassenfahrt in die neuen Bundesländer (Ziele: Erfahren deutscher

Geschichte an historischen Orten und Findung von Schüler-Lerngruppen)

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DIDAKTISCHE UND METHODISCHE SCHWERPUNKTE• Methodentraining (“Lernen lernen”) als Differenzierungs-Kurs• computergestützte Kommunikationstechniken und Datenaufbereitung auch im

Fach Mathematik mit dem Programm “Mathe ASS”• computergestützte Auswertungen und Präsentationen• Intensivierung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen• Verstärkung des Computer-Einsatzes in den Fremdsprachen Englisch und

Französisch• Verstärkung des Computer-Einsatzes im Fach Betriebswirtschaftslehre mit

Rechnungswesen• Studienberatung mit Besuch einer Fachhochschule• mehrtägige Klassenfahrt in die neuen Bundesländer (Ziele: Erfahren deutscher

Geschichte an historischen Orten und Findung von Schüler-Lerngruppen)

Page 32: Berufskolleg Dorsten

BILDUNGSGANG: ALLGEMEINE HOCH-SCHULREIFEBETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE MIT RECHNUNGSWESENSCHWERPUNKT: DV-GESTÜTZTES MANAGEMENT

Was ist neu? Was ist anders?Allgemeine Hochschulreife Alle Studiengänge an Universitäten und

Hochschulen können gewählt werden.Berufsorientierung Studierfähigkeit als Vorbereitung auf Be

rufe in Wirtschaft und Verwaltungbessere Einstellungschancen bei Ausbildungsbetrieben

Unterrichtsorganisation weitgehend im KlassenverbandAlle Schülerinnen und Schüler beginnen in den beruflichen Schwerpunktfächern mit dem gleichen KenntnisstandKeine Frei- bzw. Springstunden während derUnterrichtszeit

Berufliche Schwerpunktfächer:• Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht• Wirtschaftsinformatik• Volkswirtschaftslehre• Schwerpunkt: DV-gestütztes Management

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SCHWERPUNKT: DV-GESTÜTZTES MANAGEMENT

Was ist neu? Was ist anders?Allgemeine Hochschulreife Alle Studiengänge an Universitäten und

Hochschulen können gewählt werden.Berufsorientierung Studierfähigkeit als Vorbereitung auf Be

rufe in Wirtschaft und Verwaltungbessere Einstellungschancen bei Ausbildungsbetrieben

Unterrichtsorganisation weitgehend im KlassenverbandAlle Schülerinnen und Schüler beginnen in den beruflichen Schwerpunktfächern mit dem gleichen KenntnisstandKeine Frei- bzw. Springstunden während derUnterrichtszeit

Berufliche Schwerpunktfächer:

Page 33: Berufskolleg Dorsten

Der Bildungsgang AHR - Allgemeine Hochschulreife (Betriebswirtschafts-lehre mit Rechnungswesen) ist ein vollzeitschulischer Bildungsgang mit dem berufsbezogenen Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung. Er führt wie das Gymnasium zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und ermög-licht so die uneingeschränkte Berech-tigung zum Besuch von Universitäten und Hochschulen. Weiterhin werden berufliche Kennt-nisse und Fertigkeiten vermittelt, die den Einstieg in qualifizierte Berufe in Wirtschaft und Verwaltung erleich-tern.

2. AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGENDie Berechtigung zum Eintritt in die Jahrgangsstufe 11 des AHR-Bildungs-

ganges haben Schülerinnen und Schü-ler, die • auf der Hauptschule, der Realschu-

le, der Gesamtschule und der Be-rufsfachschule jeweils die Fachober-schulreife mit Qualifikationsvermerk erlangt haben,

• die auf dem Gymnasium die Ver-setzung in die Jahrgangsstufe 11 erreicht haben.

3. DAUER DES BILDUNGS-GANGESDer Besuch des AHR-Bildungsganges dauert in der Regel drei Jahre. Die Höchstverweildauer beträgt vier Jahre. Allerdings darf eine nicht bestandene Abiturprüfung einmal wiederholt werden.

4. ORGANISATION

11 / I / II 12 / I / II 13 / I / IIBERUFSBEZOGENER LERNBEREICH Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht 5 5 5 5 5 5Mathematik 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Englisch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Französisch als zweite Fremdsprache (vgl. Anm.) 4 4 4 4 4 4Wirtschaftsinformatik 3 3 2 2 2 2Volkswirtschaftslehre 2 2 2 2 2 2 Biologie 2 2 2 2 2 2BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICH Deutsch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICH Wahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 33 33 33 33

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1. Z

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4. ORGANISATION

11 / I / II 12 / I / II 13 / I / IIBERUFSBEZOGENER LERNBEREICH Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht 5 5 5 5 5 5Mathematik Mathematik Mathematik 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Englisch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Französisch als zweite Fremdsprache (vgl. Anm.) 4 4 4 4 4 4Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik 3 3 2 2 2 2Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre 2 2 2 2 2 2Biologie Biologie Biologie 2 2 2 2 2 2BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICH Deutsch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICH DIFFERENZIERUNGSBEREICH DIFFERENZIERUNGSBEREICHWahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 33 33 33 33

Page 34: Berufskolleg Dorsten

Die Jahrgangsstufe 11 bereitet auf die Qualifikationsphase der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 vor. Der Übergang in die Jahrgangsstufe 12 setzt eine Ver-setzung voraus.Der Unterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 findet in Grund- und Leis-tungskursen statt. Die Leistungen die-ser beiden Jahrgangsstufen gehen in das Abiturzeugnis ein. Durch die Wahl des ersten Leistungsfaches (Deutsch, Englisch oder Mathematik) bestimmt man ab Jahrgangsstufe 12/I einen weiteren Schwerpunkt der Schullauf-bahn. Als zweites Leistungsfach ist Betriebswirtschaftslehre mit Rech-nungswesen/Wirtschaftsrecht ab Jahr-gangsstufe 11/I verbindlich.

Besonderheiten bei der 2. Fremdsprache• Schülerinnen und Schüler, die in

der Sekundarstufe I keinen fortlau-fenden Pflichtunterricht in der 2. Fremdsprache erhalten haben, müs-sen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife in den Jahrgangsstu-fen 11 bis 13 eine neu einsetzende 2. Fremdsprache mindestens in 4-stündigen Grundkursen durchge-hend belegen.

• Wer in der Sekundarstufe I seine Pflichtbelegung einer zweiten Fremdsprache (Neigungsschwer-punkt) erfüllt hat, muss im Rahmen des Differenzierungsangebotes einen 3-stündigen Kurs belegen.

5. DIFFERENZIERUNGSBE-REICHFür alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme am 2-stündigen Diffe-renzierungskurs „DV-gestütztes Ma-nagement“ verpflichtend. Folgende Qualifikationen werden vermittelt:• 11/I: Textverarbeitung, -automati-

on, Präsentation• 11/II: Stammdatenorganisation• 12/I und 12/II: Prozessabwicklung• 13/I und 13/II: Controlling

6. BERECHTIGUNGEN UND ABSCHLÜSSE• Am Ende der Jahrgangsstufen 11

und 12 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistungen (ohne Prüfung) den schulischen Teil der Fachhochschul-reife erwerben.

• Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erhalten die Absolventen der Abi-turprüfung die allgemeine Hoch-schulreife und damit die Berechti-gung, an allen Universitäten und Hochschulen zu studieren.

7. ABITURPRÜFUNGVor der Abiturprüfung wird die Zulas-sung zum Abitur ausgesprochen. Sie ist an bestimmte Bedingungen ge-knüpft, die während der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 erfüllt werden müssen.• Das erste Abiturfach (Leistungskurs)

kann sein: Deutsch, Englisch oder Mathematik.

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Page 35: Berufskolleg Dorsten

• Das zweite Abiturfach (Leistungs-kurs) muss sein: Betriebswirtschafts-lehre mit Rechnungswesen/Wirt-schaftsrecht.

• Das dritte Abiturfach (Grundkurs) kann (in Abhängigkeit von der Wahl des 1. Abiturfachs) sein: Deutsch, Englisch, Mathematik.

• Das vierte Abiturfach wird nichtschriftlich geprüft, sondern ist ver-pflichtendes Fach der mündlichen Prüfung.

8. BERATUNGVom Beginn des Bildungsganges hilft den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Erziehungsberechtigten eine Beratungslehrerin bzw. ein Beratungs-lehrer. Sie oder er begleitet die Schüle-rinnen und Schüler bis zum Abitur und achtet darauf, dass alle Bedingun-gen für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife erfüllt werden.

Für weitere Informationen oder Rück-fragen stehen Ihnen Herr Brendebach, Frau Büschemann, Herr Höing ([email protected]( zur Verfügung

9. DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE• Methodentraining und computerge-

stützte Profilbildung (Präsentatio-nen)

• Entwicklung von Selbstlernkonzep-ten

• fächerübergreifender Tagesfall (3 Tage)

• Kennenlerntage (Methodenseminar) zu Beginn des Schuljahres

• Teilnahme am Projekt SINUS (Ma-thematik in Grundkursen), Einsatz von CAS-Taschenrechnern

• Teilnahmemöglichkeit am europäi-schen Computer-Führerschein (ECDL)

• Teilnahmemöglichkeit am Projekt DELF (Französisch-Diplom)

• Betriebsbesichtigungen, Theaterbe-suche

• Informations-Veranstaltung mit der Uni Essen (Schwerpunkt: Personal-wesen)

• mehrtägige Stufenfahrt (Jg. 12) als Studienfahrt

• Berufswahlvorbereitung und -beglei-tung

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Für weitere Informationen oder Rück-fragen stehen Ihnen Herr Brendebach, Frau Büschemann, Herr Höing ([email protected]( zur Verfügung

9. DIDAKTISCHE UND ME-

Page 36: Berufskolleg Dorsten

Bildungsgang: Allgemeine HochschulreifeErziehung und Soziales: Freizeitsportleiter/-in - Schwer-punkte: Allgemeine Hochschulreife, Biologie und Sport, Abschluss: Freizeitsportleiter/-in

1. ZIELEDer Bildungsgang AHR - Allgemeine Hochschulreife (Erziehung und Sozia-les: Freizeitsportleiter/-in) ist ein voll-zeitschulischer Bildungsgang mit den Schwerpunkten Biologie und Sport. Er führt wie das Gymnasium zur all-gemeinen Hochschulreife (Abitur) und vermittelt so die uneingeschränkte Berechtigung zum Besuch von Univer-sitäten und Hochschulen. Weiterhin wird in einer integrierten Prüfung der Abschluss „Freizeitsport-leiter/-in“ erworben. Für die berufli-

che Tätigkeit als Freizeitsportleiter/-in kommen vor allem in Frage der Ur-laubs- und Freizeitbereich (Sportverei-ne, Sportschulen, Freizeitzentren), der Sozialbereich (Heime, Freie Wohl-fahrtsverbände, Häuser der offenen Tür) und der Gesundheits- und Reha-bilitationsbereich (Fitness-Studios usw.) sowie der Polizeidienst.Der Abschluss ermöglicht darüber hinaus günstige Einstiegsmöglichkei-ten für angrenzende Studienbereiche und Berufsfelder.

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BILDUNGSGANG: ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFEERZIEHUNG UND SOZIALESFREIZEITSPORTLEITER/-IN

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Page 37: Berufskolleg Dorsten

2. Aufnahmevoraussetzungen

Die Berechtigung zum Eintritt in die Jahrgangsstufe 11 des AHR-Bildungs-ganges haben Schülerinnen und Schü-ler, die auf der Hauptschule, der Real-schule, der Gesamtschule und der Be-rufsfachschule jeweils den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) mit Qualifikationsvermerk erlangt haben,

die auf dem Gymnasium die Verset-zung in die Jahrgangsstufe 11 erreicht haben.

3. DAUERDer Besuch des AHR-Bildungsganges dauert in der Regel drei Jahre. Die Höchstverweildauer beträgt vier Jahre. Allerdings darf eine nicht bestandene Abiturprüfung einmal wiederholt werden.

4. Organisation11 / I / II 12 / I / II 13 / I / II

BERUFSBEZOGENER LERNBEREICH

Sport 5 5 5 5 5 5Biologie 3 3 5 5 5 5Erziehungswissenschaften 3 3 3 3 3 3Didaktik und Methodik 3 3 3 3 3 3Mathematik 3 3 3 3 3 3Englisch 3 3 3 3 3 3Französisch als 2. Fremdsprache (vgl. Anm.)3 3 3 3 3 3Praktika (vgl. Anm.)

BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICHDeutsch 3 3 3 3 3 3Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICHWahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 34 34 34 34

Die Jahrgangsstufe 11 bereitet auf die Qualifikationsphase der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 vor. Der Übergang in die Jahrgangsstufe 12 setzt eine Ver-setzung voraus.

Der Unterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 findet in Grundkursen und Leistungskursen statt. Die Leistungen dieser beiden Jahrgangsstufen gehen in das Abiturzeugnis ein.

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Page 38: Berufskolleg Dorsten

Besonderheiten bei der 2. Fremdspra-cheSchülerinnen und Schüler, die in der Sekundarstufe I keinen fortlaufenden Pflichtunterricht in der 2. Fremdspra-che erhalten haben, müssen zum Er-werb der allgemeinen Hochschulreife in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 eine neu einsetzende 2. Fremdsprache mindestens in 4-stündigen Grundkur-sen durchgehend belegen.Wer erst in der Jahrgangsstufe 9 mit der 2. Fremdsprache begonnen hat, muss diese in der Jahrgangsstufe 11 mindestens in Grundkursen weiterfüh-ren.Wer in der Sekundarstufe I seine Pflichtbelegung einer zweiten Fremd-sprache (Neigungsschwerpunkt) erfüllt hat, muss im Rahmen des Differenzie-rungsangebotes einen 3-stündigen Kurs belegen.

Praktika• Zweistündiges Praktikum pro Wo-

che außerhalb der Unterrichtszei in 12 und 13/1t

• Kompaktveranstaltung beim Fach-verband oder Landessportbund

• Skikurs

5. DIFFERENZIE-RUNGSBEREICHFür alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an einem 2-stündigen Differenzierungskurs verpflichtend, der nach den personellen und sachli-chen Gegebenheiten der Schule ange-boten werden soll. Es bieten sich z. B. betriebswirtschaftliche und informati-onstechnische Inhalte (Sport- und Fit-nessmanagement) an.

6. Berechtigungen und AbschlüsseAm Ende der Jahrgangsstufen 11 und 12 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistun-gen (ohne Prüfung) den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben.Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erhal-ten die Absolventen der Abiturprü-fung die allgemeine Hochschulreife und damit die Berechtigung, an allen Universitäten und Hochschulen zu studieren.Nach erfolgreichem Abschluss einer berufsbezogenen Prüfung erhalten die Schülerinnen und Schüler die Be-zeichnung „Freizeitsportleiter/-in“.Im Rahmen des Leistungskurses Sport kann durch eine Kooperation mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die „C-Trainer-Li-zenz“ Leichtathletik erworben werden.

Vor der Abiturprüfung wird die Zulas-sung zum Abitur ausgesprochen. Sie

38

Page 39: Berufskolleg Dorsten

ist an bestimmte Bedingungen ge-knüpft, die während der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 erfüllt werden müssen.Das erste Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Biologie.Das zweite Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Sport.Das dritte Abiturfach (Grundkurs) kann sein: Deutsch, Englisch oder ReligionslehreDas vierte Abiturfach wird nicht schriftlich geprüft, sondern ist ver-pflichtendes Fach der mündlichen Prüfung.

8. Prüfung Freizeit-sportleiter/-inDie Urkunde „Freizeitsportleiter/-in“ ist nur in Verbindung mit dem Abitur gültig. Zusätzlich sind erforderlich in einem 2. Prüfungsteil:• Didaktik und Methodik (schriftlich

oder mündlich)• Erziehungswissenschaften (münd-

lich). Die Prüfung entfällt, wenn das Fach im Rahmen der Abiturprüfung geprüft wurde.

9. BERATUNGVom Beginn des Bildungsganges hilft den Schülerinnen und Schülern sowie Erziehungsberechtigten eine Bera-tungslehrerin bzw. ein Beratungslehrer. Sie oder er begleitet die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur und ach-tet darauf, dass alle Bedingungen für

den Erwerb der Allgemeinen Hoch-schulreife und des beruflichen Ab-schlusses erfüllt werden.

10. didaktische und methodische Schwer-punkte• Fächerkooperation mit Abstimmung

der Lerninhalte in den einzelnen Fächern zur Optimierung der ange-strebten Kompetenzen

• Kennenlerntage zu Beginn des Schuljahres

• Erlebnispädagogik, Erste-Hilfe-Kurs• 3-Tages-Fahrt SportCentrum Kaise-

rau “Fliegen und fliegen lassen” (Sprünge und Würfe in der Leicht-athletik)

• Skikurs für die Klasse 12 (in Zu-sammenarbeit mit dem Bildungs-gang “Sport- und Fitnesskaufleute”)

• Projekt “Ringen und Kämpfen”• Kammpfrichterschein zum Erwerb

der C-Trainerlizenz• Teilnahme einer Schülerstaffel im

Rahmen eines Wettkampfes• Öffnung des Mathematikunterrichts

mit Hilfe von CAS-Taschenrech-nern (SINUS)

• Uni-Besuch mit Bibliotheken-Ralley• Fächerübergreifende Bearbeitung

der Themen Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheitsschutz am Arbeits-platz

• Integration der Videotechnik in den Sportunterricht (Feedback und Lehrfilme)

39

7. A

BIT

UR

PR

ÜFU

NG

Page 40: Berufskolleg Dorsten

Fachschule für HeilerziehungspflegeZum Beruf:Staatlich anerkannte Heilerziehungs-pfleger/-innen sind Pflegefachkräfte in der Behindertenhilfe. Sie vereinen in Qualifikation und Selbstverständnis (heil-) pädagogische und pflegerische Kompetenzen.Heilerziehungspfleger/-innen arbeiten in großer Eigenständigkeit in interdis-ziplinären Teams. Ihre Aufgaben er-strecken sich auf Angebote für Men-schen mit Behinderung aller Lebensal-ter, aller Schweregrade und in allen Lebensbereichen.

Die Ausbildung am Be-rufskollegDie Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Davon sind zwei Jahre schulische Vollzeitausbildung, in die 16 Prakti-kumswochen integriert sind.

Im dritten Jahr erfolgt das Berufsprakti-kum in anerkannten Einrichtungen der Behindertenhilfe (z.B. Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Wohnstät-te für Menschen mit Behinderung, o.ä.).Die Ausbildung ist stark auf die spätere Tätigkeit ausgerichtet und will Persön-lichkeiten entwickeln, die den behinder-ten Menschen vorurteilsfrei begegnen,

sie in ihrem Anderssein annehmen und ihre menschliche Würde achten.

Aufnahmevorausset-zungenAls Voraussetzung zur Aufnahme in die Ausbildung zum/zur Heilerziehungs-pfleger/in wird von den Bewerbern verlangt:•Sekundarabschluss 1 - Fachoberschul-reife und•eine abgeschlossene einschlägige Be-rufsausbildung von mindestens zweijäh-riger Dauer

Die abgeschlossene Berufsausbildung kann ersetzt werden durch:• den Abschluss eines einschlägigen vollzeitschulischen Bildungsganges, z.B. Fachoberschule (FOS) oder Höhere Berufsfachschule für Sozial- und Ge-sundheitswesen nach Klasse 12, Fach-hochschulreife mit beruflichen Kennt-nissen.Für Abiturienten gelten besondere Be-dingungen (bitte informieren).

Weiterhin wird ein Erste-Hilfe-Schein sowie ein Polizeiliches Führungszeugnis verlangt.

Didaktische und me-thodische Schwerpunk-te

•Kennenlerntage zu Beginn der Aus-bildung

40

BIL

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ION

Page 41: Berufskolleg Dorsten

•Klassenfahrt in der Mittelstufe mit gruppendynamischer und berufsspezi-fischer Zielsetzung•Verschiedene Exkursionen mit Be-rufs- und Ausbildungsbezug•Kooperationen und (fächerübergrei-fende) Projekte mit verschiedenen Ein-richtungen in der Umgebung (z.B. Single-Projekt für Menschen mit Be-

hinderung, Zirkusprojekt, Moden-schau für Menschen mit Behinderung)•Individuelle Beratungen zum Lern- und Leistungsstand•Kooperation mit Praxisbetrieben zur Weiterentwicklung des Ausbildungs-konzepte

STUNDENTAFEL DER FACHSCHULEFachrichtungsübergreifender Bereich StundenDeutsch/ Kommunikation 2 - 3 Stunden pro WochePolitik/ Gesellschaftslehre 2 - 3 Stunden pro WocheReligionslehre 3 Stunden pro WocheFremdsprache (Englisch) 2 - 3 Stunden pro Woche

(in der Mittelstufe)Fachrichtungsbezogener BereichTheorie und Praxis der Behindertenhilfe 7 Stunden pro WochePflege / Gesundheit 7 Stunden pro WochePsychiatrie 2 - 3 Stunden pro WocheOrganisation / Recht /Verwaltung 2 - 3 Stunden pro WocheProjektarbeit 4 - 8 Stunden pro WochePraxis der Behindertenpflege Praktikum je 8 Wochen

in Unter- (Schwerpunkt Pflege) und Mittelstufe

Heilerziehungspflegerische SchwerpunkteKreativ-musischer Bereich Individuelle VerteilungSprachlich-kommunikativer Bereich pro HalbjahrGesundheits- bewegungsorientierter BereichOrganisatorisch- technischer Bereich

DifferenzierungsbereichMathematik (nur für FHR-Abschluss) 200 Stunden

Berufsbegleitender Unterricht im Berufsanerkennungsjahr in Blöcken 160-200 Stunden in

einem Jahr

•.

41

Page 42: Berufskolleg Dorsten

Fachschulefür WirtschaftFachrichtung BetriebswirtschaftVgl. dazu auch APO-BK – BASS 13 Nr. 11

AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGEN•In die Fachschule kann aufgenom-men werden, wer mindestens•eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem für die Zielsetzung einschlä-gigen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerks-ordnung, dem Landes- oder Bundes-recht und•den Berufsschulabschluss, soweit während der Berufsausbildung die Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand und

•eine Berufstätigkeit im Ausbildungs-beruf von mindestens einem Jahr nachweist, die auch während der Fachschulausbildung abgeleistet wer-den kann.In die Fachschule kann auch aufge-nommen werden, wer eine einschlägi-ge Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren nachweist. Auf die Berufstätig-keit kann der Besuch einer einschlägi-gen Berufsfachschule angerechnet werden. Den Bildungsgang können auch Studierende besuchen, die sich in einem Berufsausbildungsverhältnis befinden, wenn der Unterricht in den beteiligten Bildungsgängen inhaltlich verknüpft wird. Die erforderliche Be-rufstätigkeit muss bei der Zulassung zum Fachschulexamen nachgewiesen werden.

42

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Page 43: Berufskolleg Dorsten

ABSCHLUSSBEDINGUNGEN UND BERECHTIGUNGENDer Bildungsgang schließt mit einem Fachschulexamen bzw. einer Fach-hochschulreifeprüfung ab. Die Absol-

venten sind berechtigt, den Titel “staatlich geprüfte Betriebswirtin/staatlich geprüfter Betriebswirt der Fachrichtung Betriebswirtschaft” zu tragen. Außerdem kann die Fachhoch-schulreife erworben werden.

UNTERRICHTSORGANISATIONDer Unterricht wird in der Regel über zwei Jahre vormittags an fünf Werktagen jeweils mit fünf Unterrichtsstunden erteilt. Die in der Stundentafel insgesamt ausgewiesenen 2.400 Unterrichtsstunden sind verpflichtend.

Stundentafel der Fachschule für Wirtschaft

Lernbereiche Unterrichtsstunden

Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 480 Deutsch/Kommunikation 120 Fremdsprache 120 Volkswirtschaftslehre/Politik 120 Wirtschafts- und Arbeitsrecht 120

Fachrichtungsbezogener Lernbereich 1520 Betriebswirtschaftslehre 360 Rechnungswesen 360 Wirtschaftinformatik/Organisation 160 Wirtschaftsmathematik/Statistik 240 Personalwirtschaft 160 Finanzwirtschaft 120 Projektmanagement 120

Projektarbeit 320

Differenzierungsbereich 80 Freizeitmanagement 80

Insgesamt 2400

43

Lernbereiche Unterrichtsstunden

Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 480 Deutsch/Kommunikation 120 Fremdsprache 120 Volkswirtschaftslehre/Politik 120 Wirtschafts- und Arbeitsrecht 120

Fachrichtungsbezogener Lernbereich 1520 Betriebswirtschaftslehre 360 Rechnungswesen 360 Wirtschaftinformatik/Organisation 160 Wirtschaftsmathematik/Statistik 240 Personalwirtschaft 160 Finanzwirtschaft 120 Projektmanagement 120

Projektarbeit 320

Differenzierungsbereich 80 Freizeitmanagement 80

Insgesamt 2400

Page 44: Berufskolleg Dorsten

Fachschule für Ernäh-rung und Hauswirt-schaftFachrichtung Hauswirt-schaft (Teilzeitform über 3 Jahre)

Ziel: mittlerer Bildungsabschluss (FOR) + Berufsabschluss „staatl. ge-prüft/e/r. Wirtschafter/in und Vorbe-reitung auf die Meisterprüfung

ZIELSETZUNG/ABSCHLÜSSENeben der Vermittlung von berufli-chen Aufbaukenntnissen und -fertig-keiten zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses und des Berufsab-schluss „staatl. geprüft/e/r Wirtschaf-ter/“ ist die Vorbereitung auf die Meisterprüfung in der Hauswirtschaft ein wichtiges Bildungsgangziel.

( Eine Bescheinigung über den Besuch der Fachschule wird für die Anmeldung zur Meisterprüfung von der Schule ausgestellt)

AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGEN• Berufsabschluss zum/r Hauswirt-

schafter/in mit Berufsschulab-schlusszeugnis plus

• 1 Jahr Berufstätigkeit im Ausbil-dungsberuf oder

• einschlägige Berufstätigkeit von 5 Jahren (Besuch einer entsprechen-den Berufsfachschule kann ange-rechnet werden)

DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE• Methodentraining zur Förderung

selbständigen Lernens• Projekte und Betriebsbesichtigun-

gen• Unterstützung bei der Vorberei-

tung und Durchführung eines Ar-beitsprojektes als Teil der Meister-prüfung

• Training für Prüfungsgespräche• Berufs- und Arbeitspädagogik als

Vorbereitung auf den entspre-chenden Teil der Meisterprüfung

UNTERRICHTSORGANISATIONDer Bildungsgang umfasst 1240 Unterrichtsstunden und wird in Teilzeitform (1-2 Nachmittage und Abende in der Woche) über 3 Jahre durchgeführt

44

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Page 45: Berufskolleg Dorsten

Stundentafel der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft – Fachrichtung HauswirtschaftAnl. E 3

Lernbereich Unterrichtsstunden

Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 260 Deutsch/Kommunikation 80 Fremdsprache 60 Politik/Gesellschaftslehre 40 Naturwissenschaften 80

Fachrichtungsbezogener Lernbereich 900 Betriebsführung 320 Qualitätsmanagement 80 Versorgung 300 Betreuung 120 Projektarbeit 80

Differenzierungsbereich 80 Berufs- und Arbeitspädagogik 80

Insgesamt 1240

Zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses (FOR) und des Berufsabschlus-ses wird am Ende des Bildungsgangs die Fachschulprüfung abgelegt.

Projektbezogenes Lernen hat einen großen Stellenwert: Neben der jährlichen Folgebelehrung zum IFSchG verwöhnen die Fachschüler/innen auf dem Sommerfest mit professionell hergestellten Speisen und präsentie-ren diese ansprechend.

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Anl. E 3

Lernbereich Unterrichtsstunden

Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 260 Deutsch/Kommunikation 80 Fremdsprache 60 Politik/Gesellschaftslehre 40 Naturwissenschaften 80

Fachrichtungsbezogener Lernbereich 900 Betriebsführung 320 Qualitätsmanagement 80 Versorgung 300 Betreuung 120 Projektarbeit 80

Differenzierungsbereich 80 Berufs- und Arbeitspädagogik 80

Insgesamt 1240

Zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses (FOR) und des Berufsabschlus

Page 46: Berufskolleg Dorsten

46

BILDUNGSGANGINFORMATIONEN

KURZUNDKNAPP

SCHULE DER SEKUNDARSTUFE II DES KREISES RECKLINGHAUSEN IN DORSTEN

HALTERNER STR. 1546284 DORSTEN

TEL.: (0 23 62) 94 54-0, FAX: (0 23 62) 94 54-90 00

[email protected]

‣ 1830 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, DIE IN TEILZEIT-

UND VOLLZEITFORM VON 88 LEHRERINNEN UND LEHRERN

UNTERRICHTET WERDEN

‣ 10 COMPUTERRÄUME (VERNETZT UND MIT INTER-

NET-ZUGANG) MIT ZEITGEMÄ-ßER AUSSTATTUNG

‣ AUSGEBAUTES INTRANET IN DAS ALLE KLASSENRÄUME

INTEGRIERT SIND

‣ EINE GROßZÜGIGE PAUSEN-HALLE MIT CAFETERIA STEHT ALLEN SCHÜLERINNEN UND

SCHÜLERN ZUR VERFÜGUNG

‣ ZENTRALE LAGE MITGUTER ANBINDUNG AN

ÖFFENTLICHE VER-KEHRSMITTEL

‣ GENÜGEND PARKPLÄTZE IN DER UMGEBUNG

VORHANDEN

Page 47: Berufskolleg Dorsten

47

31. DEZEMBER 1937 IN WARENDORF — 30. APRIL 2006 IN DÜSSELDORF

‣ NACH DER POGROMNACHT AM 9. NOVEMBER 1938 FLIEHT DIE FAMILIE SPIEGEL VOR DEN NAZIS NACH BELGIEN.

‣ SEIN VATER WIRD VERHAFTET UND MUSS DIE KON-ZENTRATIONSLAGER BUCHENWALD, AUSCHWITZ UND DACHAU DURCHLEIDEN.

‣ SEINE SCHWESTER, ROSA, WIRD IN AUSCHWITZ ERMORDET.

‣ DIE MUTTER MUSS IHREN KLEINEN SOHN PAUL ZU BELGISCHEN PFLEGEELTERN GEBEN.

‣ FÜR DEN KLEINEN PAUL BEGINNT EINE ODYSSEE DER ANGST VON VERSTECK ZU VERSTECK.

‣ PAUL SPIEGEL ÜBERWINDET LANGSAM IN DER FÜR IHN ZUNÄCHST FREMDEN DEUTSCHEN UMGEBUNG DIE ÄNGSTE SEINER FRÜHEN KINDHEIT. ER MUSS SICH ANFEINDUNGEN IN DER SCHULE ERWEHREN UND FINDET HALT UND ORIENTIERUNG IM JUDEN-TUM.

‣ PAUL SPIEGEL WIRD REDAKTEUR MEHRERER ZEI-TUNGEN UND SPÄTER PRESSESPRECHER EINER BANK.

‣ AB 1993 BEKLEIDET PAUL SPIEGEL DAS AMT DES VIZEPRÄSIDENTEN IM ZENTRALRAT DER JUDEN.

‣ NACH DEM TOD VON IGNAZ BUBIS WIRD ER OBERS-TER REPRÄSENTANT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND.

BILDUNGSGANGINFORMATIONEN

DR. HC. PAULSPIEGEL

Page 48: Berufskolleg Dorsten

48

BILDUNGSGANGINFORMATIONEN

ÜBERBLICK

Mit besonderem Interesse und innerer

Zustimmung erlebe ich nun die zweite Um-

benennung eines Berufskollegs. Die bisher

übliche Kombination von Schulformbezeichnung

und Standortangabe – Berufskolleg Dorsten

– weicht in ihrer sachlichen Nüchternheit einem

neuen Namen, in dem sich eine umfassende

Schulphilosophie ausdrückt: Paul-Spiegel-

Berufskolleg.

Diese Schulphilosophie gründet in der von

mir geteilten Überzeugung, dass Bildung nicht

nur Fakten vermitteln sollte, sondern auch

Wertmaßstäbe und Urteilsvermögen. Zwischen

individuellem Handeln und gesellschaftlicher

Wirklichkeit besteht eine Wechselwirkung, die

es immer wieder neu zu reflektieren gilt.

Paul Spiegel war kein Wissenschaftler. Als

Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde in

Deutschland hat er aber unser gesellschaft-

liches Leben mit geprägt. Er gehörte zu jenen

Juden, die zu würdigen wussten, welche Lehren

die Deutschen aus dem dunkelsten Kapitel

ihrer Geschichte zogen, es aufarbeiteten und

Deutschland zu einem demokratischen Rechts-

staat gestalteten, der seinen Platz unter den

04—05

friedliebenden Nationen Europas fand und zu

einem verlässlichen Partner Israels wurde.

Paul Spiegel ist ein guter Namenspatron

für das Berufskol-

leg Dorsten. Der

Name passt in die

Stadt, die mit dem

Jüdischen Museum

Westfalen die Erin-

nerung an jüdisches

Leben und Leiden

wachhält. Der Name passt zu der Schule, weil

Zivilcourage, Toleranz und gegenseitiger Re-

spekt, für die Paul Spiegel eintrat, Bestandteile

der Schulphilosophie sind und Schulleitung und

Lehrerschaft alle Möglichkeiten nutzen, diese

Werte zu leben und zu vermitteln.

Ich gratuliere herzlich zur Wahl des neuen

Schulnamens und wünsche allen, die an der

Schule unterrichten und lernen, jetzt und in

Zukunft alles Gute.

Landrat des Kreises Recklinghausen

Jochen Welt

„Paul Spiegel

hat unser gesellschaft-

liches Leben

mit geprägt.”

PaulSpiegelBerufskollegDorsten

02 ……………… Inhaltsverzeichnis

03 ……………… Namensgeber – Dr. h.c. Paul Spiegel

04 ……………… Grußwort – Jochen Welt, Landrat Kreis Recklinghausen

06 ……………… Grußwort – Charlotte Knobloch,

…………………… Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland

08 ……………… Grußwort – Lambert Lütkenhorst, Bürgermeister der Stadt Dorsten

09 ……………… Grußwort – Dr. Norbert Reichling, Jüdisches Museum Westfalen

10 ……………… Grußwort – Reinhard Aldejohann, Bezirksregierung Münster

12 ……………… Grußwort – Prof. Dr. Ulrich von Alemann,

…………………… Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

18 ……………… Schulwort – Martin Fleckenstein, Studiendirektor

22 ……………… Schülerwort – Katja Hageneier, Schülervertretung

24 ……………… Lehrerwort – Norbert Weber, Schulleiter

28 ……………… Schulort – 177 Jahre berufliche Bildung

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

02—03

Das Kollegium des Berufskollegs hat sich

mit dieser Namensgebung für ein schönes,

positives Signal entschieden. Paul Spiegel ist

damit ein Denkmal in seinem Sinne gesetzt

worden: die Aussicht auf ein lebendiges, wach-

sendes Miteinander. Dies muss jetzt mit Leben

erfüllt werden. Der künftige Namenspatron des

Berufskollegs wird Schüler, Lehrer und viele

andere Menschen daran erinnern, wie wichtig

dieses unaufhörliche Streben nach einer demo-

kratischen und auf Nächstenliebe basierenden

Gesellschaft ist.

Zivilcourage zu zeigen, Toleranz und gegen-

seitigen Respekt hochzuhalten und Fremden-

feindlichkeit und Antisemitismus schon in den

Anfängen entschlossen entgegenzutreten, die-

sen Geist als Schüler und Lehrer gemeinsam zu

erhalten und zu fördern, das ist das lebendige

Denkmal für Paul Spiegel.

Präsidentin des Zentralrats

der Juden in Deutschland

Charlotte Knobloch

06—07

Enttäuschung einen zunehmenden Antisemi-

tismus und Fremdenfeindlichkeit wahrnehmen

müssen und sprach angesichts dessen einmal

davon, dass er nichts habe bewirken können.

Wir alle haben uns gewünscht, dass ihm diese

Enttäuschung erspart geblieben wäre.

Gerade deshalb,

um dieser gemein-

samen Zukunft

und Paul Spiegels

Wunsch nach einem

Miteinander näher

zu kommen, gerade

deshalb ist Ihre Art,

ihm und seinem Lebenswerk ein Denkmal zu

setzen, so wertvoll und wichtig: In der täglichen

Arbeit des Berufskollegs werden die Ziele und

Werte, für die sich Paul Spiegel eingesetzt hat,

als Vorbild und Leitideen ihre Wirkung entfalten.

Um diese Werte müssen wir uns unablässig

und tagtäglich bemühen. Denn nur dann ist eine

Gesellschaft – oder eine Schulgemeinschaft

– möglich, in der alle anerkannt und friedlich

miteinander leben.

„Das Berufskolleg

hat sich mit dieser

Namensgebung für

ein positives Signal

entschieden.”

12—13

dent des Zentralrates der Juden in Deutschland,

Paul Spiegel, im Mittelpunkt stehen soll?

Der Wahldüsseldorfer Paul Spiegel war

der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf

besondere Weise verbunden. Am 11. Februar

2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde unserer

Philosophischen Fa-

kultät, der ich heute

als Dekan vorstehe,

verliehen. Dies war

vor allem ein großer

Tag für unsere Uni-

versität. Von diesem

Tag an konnte sie

einen Menschen in ihren Reihen wissen, der

im besten Sinne die Ideale der Heinrich-Heine-

Universität verkörperte: Toleranz, Liberalität

und die Achtung des Anderen. Wann immer das

Miteinander zwischen Juden und Nichtjuden,

also das Miteinander aller Menschen in die-

sem Land, bedroht war, hat sich Paul Spiegel

eingesetzt. Er hat diskutiert, gestritten und

gekämpft für die Menschen, die ihm am Herzen

lagen. Bundespräsident Johannes Rau brachte

in seiner Laudatio damals die Bedeutung seines

Freundes und Weggefährten auf den Punkt,

als er betonte, dass die Universität mit dieser

Auszeichnung sowohl Paul Spiegel als auch sich

„selbst ehrt“. In einer solchen „gegenseitigen

Ehrbeziehung“, wie Johannes Rau es formuliert

hat, sind von heute an auch der Name Paul

Spiegels und das Dorstener Berufskolleg mitein-

ander verbunden.

Blickt man nun erinnernd auf Paul Spiegel

zurück, dann muss man sagen, dass seine

Bedeutung für die neuere Geschichte Deutsch-

lands kaum hoch genug eingeschätzt werden

kann. Ich möchte dafür ein politisches Datum

„Paul Spiegel

stand für Toleranz,

Liberalität und die

Achtung des Anderen.”

PaulSpiegelBerufskollegDorsten

26—27

Schulen waren Paul Spiegel wichtig

Trotz seiner knappen Zeit hat Paul

Spiegel sich sehr oft für Auftritte und

Gespräche in Schulen entschieden. Er

wusste, dass ein ausschlaggebender

Faktor für eine tolerante und demokra-

tische Gesellschaft – für die er ja eintrat

– in der Bildung und Ausbildung junger

Menschen zu sehen ist. Ohne Pathos

und Eitelkeiten erzählte Paul Spiegel

dann aus seinem Leben. Ein deutscher

Jude, der die Schrecken seiner Zeit

erlebt hat, ermahnt seine Mitmenschen,

den Anfängen zu wehren und für Toleranz

und Demokratie einzutreten.

Er hat seine Erfahrungen und die

seiner Familie mit der Diktatur, in einem

Staat ohne eine unabhängige Rechtspre-

chung, weitergegeben. Dabei ging es ihm

nicht um die Bewältigung der Vergan-

genheit, um mit ihr fertig zu sein und

sie wertend abzuschließen, sondern um

bewusste Erinnerung, um daraus Kraft

für Demokratie und Toleranz zu schöpfen.

Berufskolleg Dorsten arbeitet für Demo-

kratie, Toleranz und Integration

Dieser Aufgabe, Toleranz und Demo-

kratie zu fördern und zu stärken, fühlt

sich das Berufskolleg Dorsten in beson-

derer Weise verpflichtet. In den vergan-

genen Jahren hat sich diese Schule

immer wieder mit Aktionen und Projekten

profiliert, bei denen öffentliches Enga-

gement für Minderheiten und für die

Menschenrechte gefordert waren.

Eine aktive Erinnerung an Paul Spie-

gel ist für eine solche Arbeit in der Schu-

le außerordentlich wichtig, dokumentiert

sie doch auf direkt spürbare Weise den

Stellenwert, den dieses Anliegen in un-

serer Gesellschaft genießt.

Häufig wird die Rolle von Berufskol-

legs vorschnell und nahezu ausschließ-

lich in der Qualifizierung junger Menschen

für spezielle berufliche Aufgabenstel-

lungen gesehen. Insofern besteht die

Gefahr, dass berufsübergreifende Leit-

gedanken wie Demokratieverständnis,

Humanismus und soziales Engagement

schnell zu Randthemen beruflicher Bil-

dung geraten. Dieses widerspricht jedoch

dem Bildungsauftrag des berufsbilden-

den Schulwesens. In den Gesetzen und

Richtlinien des Landes Nordrhein-West-

falen wird der Auffassung einer durch