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für die 8. Jahrgangsstufe an Realschulen Berufswahl Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft

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für die 8. Jahrgangsstufean Realschulen

Berufswahl

Landeshauptstadt München Referat für Arbeitund Wirtschaft

Impressum

Herausgeber:

Landeshauptstadt MünchenReferat für Arbeit und WirtschaftHerzog-Wilhelm-Straße 1580331 München

Verantwortlich:

Fachbereich III, JugendbörseGabriele Aiglstorfer,Tel.: 233–20560

Fax: 233–25090

E-Mail: [email protected]/arbeitundwirtschaft

Ausarbeitung:

Tom AsamAnnette Bohn

Gestaltung:

Klaus Wagenhäuser, München

Druck:

Stadtkanzlei München

Veröffentlichung des Referates für Arbeit und Wirtschaft

Heft Nr. 154, Oktober 2003

Das Modellprojekt Jugendbörse des Refera-tes für Arbeit und Wirtschaft hilft MünchnerSchülerinnen und Schülern auf vielfältigeWeise bei ihrem Übergang von der Schule in die Berufsausbildung.

Die hier vorliegende Konzeption „Berufs-wahl“ ermöglicht es den Jugendlichen derachten Jahrgangsstufe der Realschule, sichdie verschiedenen Faktoren, die ihre Berufs-wahl maßgeblich bestimmen, bewusst zumachen und sich mit ihnen auseinander zusetzen. Durch die Beschäftigung mit eigenenInteressen, der Ausbildungsmarktlage undden erforderlichen schulischen Leistungenwerden die Mädchen und Jungen befähigt,im Laufe ihres Berufswahlprozesses einefundierte Entscheidung zu treffen. Ebensounterstützt die Aktion als Vorbereitung aufdas Betriebspraktikum die zielgerichtete Aus-wahl einer adäquaten Berufes und gibt Hilfe-stellung bei der Suche geeigneter Unterneh-men und Betrieben. Die Jugendlichen lernendarüber hinaus anhand praktischer Übungenzur Recherche berufskundlicher Informatio-nen den Umgang mit dem Internet, um an-schließend die gebotenen Möglichkeiten desMediums eigenständig nutzen zu können.Dieses Angebot soll Realschülerinnen undRealschüler bei der Berufsorientierung undder Entwicklung eigener beruflicher Perspek-tiven unterstützen. Lehrkräfte, die mit Ju-gendlichen im Bereich der Berufsvorbe-reitung arbeiten, soll dieses Heft als Hand-reichung dienen.

Vorwort

Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München

Das Projekt Jugendbörse wird von der Lan-deshauptstadt München / Referat für Arbeitund Wirtschaft finanziert und entwickelt inKooperation mit dem Schulreferat und derBerufsberatung des Arbeitsamtes Aktionenzur Berufsvorbereitung für Realschülerinnenund Realschüler und setzen diese an Modell-schulen praktisch um.

Viel Erfolg dabei wünscht Ihr Referent für Arbeit und Wirtschaft

„Bevor ich dieses Planspiel gemacht habe, wusste ichnoch gar nicht was, für einen Beruf ich wählen sollte, oderwas ich dort machen muss. Jetzt weiß ich es und freuemich darauf“.

Schülerin (14 Jahre)

Beru

fsw

ah

lInhalt

Einleitung 4

Ziele 5

Durchführung 5

Überblick über die Ausbildungsberufe 5Internetrecherche 6Einflussfaktoren bei der Berufswahl 7

– Interessen 7– Zeugnis bzw. Schulabschluss 8– Regionaler Ausbildungsmarkt 8– Gesundheit 9– Soziale Aspekte 9

Praktikumsplatzsuche 10

Arbeitsmaterialien 11

– Ablaufplan 11– Checkliste 13– Ausbildungsberufe von A –Z 14– Ausbildungsberufe nach Bereichen 15– Internetadresse 16– Berufserkundungbogen 17– „Meine Berufswahl“ 19– „Meine Interessen“ 23– Gesundheit 25– Telefonspick 26

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Einleitung

Um Realschüler/-innen bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive zu unter-stützen und sie auf den Übergang von der Schule in den Beruf vorzubereiten, hatdas Modellprojekt Jugendbörse Konzepte für den Einsatz im Unterricht erarbeitet.Das Gesamtkonzept umfasst drei Bausteine, die sich an die Schüler/-innen der 7. bis 9. Jahrgangsstufe richten.

Für die achte Jahrgangsstufe liegt der Schwerpunkt im Bereich der Vorbereitungauf die persönliche Berufswahlentscheidung. Durch diese Aktion werden denSchülern/-innen wesentliche Kriterien näher gebracht, die an den Verlauf des indi-viduellen Berufswahlprozesses grundlegenden Einfluss haben. Die Aktion ist auchhinsichtlich der Praktikumsvorbereitung sinnvoll. Wenn die Schüler/-innen über In-formationen zu den Berufen verfügen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass siefür das Praktikum einen Beruf wählen, der ihren Interessen entspricht. Daher istdie Vorbereitung für die Praktikumsplatzsuche ein Teil dieses Aktion. Das Konzeptkombiniert drei aufeinander aufbauende Einheiten:

– Überblick über die Ausbildungsberufe: In dieser Einheit wird ein Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe erarbeitet. Dabei soll zum einen der Unterschied zwischen betrieblichen und schulischen Ausbildungen ver-anschaulicht, zum anderen die Einteilung der Ausbildungsberufe in verschie-dene Berufsbereiche thematisiert werden.

– Internetrecherche: Hier sollen die Jugendlichen mit Hilfe von geeigneten Adressen das Medium Internet als Informationsquelle zum Thema Ausbildung,Praktikum und Beruf entdecken und nutzen lernen. Die Schüler/-innen sollen ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Internet festigen, um bei der Wahl einespassenden Berufes jederzeit das Erlernte anwenden zu können. Die wesent-lichen Merkmale der Ausbildungsberufe werden als Ergebnis der Rechercheauf einem „Berufserkundungsbogen“ festgehalten.

– Einflussfaktoren bei der Berufswahl: In der abschließenden Einheit lernen dieSchüler/-innen Kriterien kennen, die bei der Wahl eines Praktikumsplatzes undbei der späteren Berufswahl eine entscheidende Rolle spielen. In Gruppen- undEinzelarbeit werden Faktoren wie „persönliche Interessen“ oder „Ausbildungs-marktlage“ intensiv bearbeitet. Ebenso soll vermittelt werden, wie ein Prakti-kumsplatz gefunden werden kann.

Besondere Aufmerksamkeit wird darüber hinaus dem Thema Alternativberuf ge-widmet. Den Jugendlichen soll die Notwendigkeit und Wichtigkeit einer beruf-lichen Alternative eindringlich verdeutlicht werden. Im Verlaufe eines Praktikumsoder des Bewerbungsprozesses kann sich jederzeit eine Änderung des Berufs-wunsches ergeben.

Die erste Einheit dauert eine, die zweite zwei und die dritte drei Schulstunden. DieReihenfolge der Einheiten muss zwingend eingehalten werden. Die Aktion beginntmit der Einheit „Überblick über die Ausbildungsberufe“. Die „Informationserhe-bung aus dem Internet“ bildet als zweite Einheit die Basis für die inhaltliche Arbeitzum Thema „Einflussfaktoren bei der Berufswahl“. Dieser dritte Teil, die Auseinan-dersetzung mit den Einflußfaktoren für die Berufswahl, sollte möglichst bald nachdem zweiten Teil, d.h. der Internetaktion, stattfinden. Wenn die Eindrücke noch ak-

Berufswahl

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tuell sind, fällt es leichter, die erworbenenKenntnisse und Informationen zielgerichtet zu reflektieren. Der gesamte Baustein Berufs-wahlvorbereitung ist so gestaltet, dass dieDurchführung von einer Lehrkraft übernom-men werden kann. Es ist sinnvoll, dass die Jugendlichen ab der 7. Klasse einen Ordneranlegen, in dem sie alle Unterlagen, die mitdem Thema Berufswahl zusammen hängen,sammeln.

Ziele

Die Jugendlichen sollen:

– das Internet als Quelle für berufskundlicheInformationen kennen lernen

– lernen, Informationen zu beschaffen undmit diesen zu arbeiten

– Erfahrung im Umgang mit dem MediumInternet sammeln

– sich mit den eigenen Interessen auseinan-dersetzen

– relevante Kriterien für die Berufs- undPraktikumswahl kennen lernen

– die Notwendigkeit einer beruflichen Alter-native erkennen

– lernen, wie man bei der Suche eines Prak-tikumsplatzes vorgeht

Durchführung

Überblick über die Ausbildungsberufe

In dieser Einheit soll ein Überblick über dieVielzahl der Ausbildungsberufe geschaffenwerden. Dies geschieht exemplarisch anhandvon 75 mit mittlerem Schulabschluss erlern-baren Ausbildungsberufen (siehe Arbeitsblatt„Ausbildungsberufe A-Z“). Die Jugendlichenkönnen darüber hinaus weitere Berufe wäh-len. Es ist besonders wichtig, den Unter-schied zwischen betrieblicher Ausbildung und schulischer Ausbildung zu verdeutlichen.

Bei betrieblichen Ausbildungen erfolgt dieVermittlung der praktischen (und teilweisetheoretischen) Kenntnisse und Fertigkeiten in Betrieben oder Verwaltungen. Die Berufs-

schule vermittelt zusätzliche theoretischeKenntnisse - daher spricht man auch von derdualen Ausbildung. Anerkannte betrieblicheAusbildungsberufe sind durch das Berufsbil-dungsgesetz geregelt.

Schulische Ausbildungen finden an berufli-chen Fachschulen oder Fachakademien statt.Die Ausbildung richtet sich nach Landes- oderBundesrecht, individuellen Regelungen undAufnahmebedingungen. Während man beibetrieblichen Ausbildungen eine monatlicheAusbildungsvergütung erhält, fallen bei schuli-schen Ausbildungen teilweise Schulgeld undGebühren an.

Auf dem Arbeitsblatt „Ausbildungsberufe“ er-folgt bei den betrieblichen Ausbildungen eineEinteilung in folgende Berufsbereiche:

– Informationstechnologie, Elektronik und digitale Medien

– Gastronomie und Ernährung– Gesundheit– Kaufmännische Berufe/Verwaltung– Handwerk, technische und gestaltende

Berufe

Ausbildungen im öffentlichen Dienst sind hierauf nichttechnische Dienste bzw. Ausbildun-gen beschränkt, die unter dem Berufsbereich„Kaufmännische Ausbildung/ Verwaltung“aufgeführt sind. Hierzu ist anzumerken, dassfür Ausbildungen im Beamtenverhältnis spe-zielle Auswahlverfahren und Regelungen gelten. Schulische Ausbildungen sind nichtweiter eingeteilt.

Nachdem die Lehrkraft den Unterschied zwi-schen betrieblicher und schulischer Ausbil-dung erklärt hat, sollen die Schüler/-innen die75 Ausbildungsberufe den einzelnen Berufs-feldern zuordnen. Die Lehrkraft gibt die Ein-teilung der Berufe an der Tafel wieder (be-triebliche bzw. schulische Ausbildungen; Unterteilung der betrieblichen Ausbildungen).Die Klasse wird in Kleingruppen eingeteilt. Jede Arbeitsgruppe erhält ein Exemplar desArbeitsblattes „Ausbildungsberufe A-Z“, dasdie 75 Ausbildungsberufe alphabetisch geord-net ohne Einteilung in Berufsbereiche auflis-tet. Den Arbeitsgruppen wird ein Berufsbe-

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reich der betrieblichen Ausbildungen zuge-teilt, eine Gruppe übernimmt die schulischenAusbildungen. Die Jugendlichen sollen je-weils die Berufe aussuchen, die ihrer Mei-nung nach in „ihren“ Berufsbereich passenund farblich auf dem Blatt markieren.

Anschließend werden die Ergebnisse gemein-sam in der Klasse diskutiert. Dazu kann dieLehrkraft das Arbeitsblatt „Ausbildungsberu-fe“ als Folie per Overheadprojektor einsetzen.Die angegebene Einteilung ist eine möglicheMusterlösung. Einzelne Berufe kann mandurchaus in verschiedene Berufsbereiche ein-ordnen (z.B. Mediengestalter/-in in „Informati-onstechnologie, Elektronik und digitale Medi-en“ oder auch in „Handwerk, technische undgestaltende Berufe“).

Die Schüler/-innen erhalten abschließend denAuftrag, bis zur zweiten Einheit (Internetakti-on) die Beschreibungen von vier Berufen, diesie interessieren in „Beruf Aktuell“ zu lesenund sich einen Beruf auszusuchen. Hierbei istwichtig, dass es sich um einen Ausbildungs-beruf handelt, der mit dem Abschluss derMittleren Reife zu erreichen ist. Der Berufmuss nicht unbedingt aus der Liste der Aus-bildungsberufe der ersten Einheit gewähltwerden.

Erfahrungsgemäß gibt es immer einige Ju-gendliche, die zum Besuch einer weiter-führenden Schule tendieren oder die kein In-teresse haben, sich über einen Ausbildungs-beruf zu informieren. Diesen Jugendlichensollte jedoch verdeutlicht werden, dass dasangeeignete Wissen für die spätere Berufs-wahl gleichermaßen nützlich ist. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den ver-schiedenen Einflussfaktoren soll darüber hin-aus den Jugendlichen deutlich werden, dasssie bei der Wahl seines Berufszieles flexibelsein müssen.

Es empfiehlt sich, den Schülern/-innen einenAbgabetermin für ihren Berufswunsch zunennen, der kurz vor der Durchführung derzweiten Einheit liegt. Die zeitnahe Abgabeverhindert, dass kurzfristige Änderungswün-sche den Ablauf der Maßnahme erschweren.Die Lehrkraft prüft die genannten Berufs-wünsche noch einmal dahingehend, ob die

Bezeichnung der Ausbildungsberufe korrektist. So stellt man sicher, dass die Jugend-lichen im Internet die gewünschten Berufefinden und erkunden können. Außerdem solldie Lehrkraft überprüfen, ob die gewähltenBerufe mit der Mittleren Reife erreicht wer-den können. Hierbei ist die Broschüre „Allesklar“ hilfreich.

Internetrecherche

Die Klasse trifft sich für den zweiten Teil desPlanspiels im Internetraum der Schule. Damit die Schüler/-innen selbständig, konzen-triert und ungestört arbeiten können, sollte je-de/r Jugendliche über einen eigenen Arbeits-platz verfügen. Gibt es im Schulbereich keineausreichenden Ressourcen zur Internetnut-zung, kann alternativ der Besuch eines Inter-net-Cafes oder die Aufteilung der Klasse inzwei Gruppen, die nacheinander diese Einheitabsolvieren, in Betracht gezogen werden. Ei-ne weitere Voraussetzung ist das Vorhanden-sein von Grundkenntnissen im Umgang miteinem PC. Schüler/-innen, die über keineKenntnisse über den Umgang mit dem Inter-net verfügen, müssen bei der Internetarbeitentsprechend intensiver betreut werden.Grundsätzlich sind die Anforderungen, diedurch die Internetaufgabe gestellt werden,durchaus auch von diesen Jugendlichen zubewältigen.

Bei der großen Auswahl an Internetadressenzum Thema Ausbildung und Beruf kann nureine Empfehlung ausgesprochen werden: Bewährt hat sich die Seite des Arbeitsamtes(www.arbeitsamt.de). Diese gibt sowohlüber betriebliche als auch über schulischeAusbildungsberufe Auskunft. Damit die Ju-gendlichen für zukünftige Inernetrecherchendie Angaben nutzen können, werden die Zet-tel an die Klasse verteilt.

Jede/r Schüler/-in setzt sich an einen PC-Ar-beitsplatz. Die Lehrkraft sollte die Fragen, dieauf dem Berufserkundungsbogen zu findensind, zunächst mit der Klasse besprechen.Die Jugendlichen erhalten den Arbeitsauftrag,mit Hilfe der Internetadresse die Fragen zumausgesuchten Berufswunsch auf dem Beruf-serkundungsbogen zu beantworten. Beson-

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ders sollte die Lehrkraft nochmals auf den Unterschied zwischen betrieblicher und schu-lischer Ausbildung hinweisen. Nachdem dasArbeitsblatt besprochen wurde, können dieJugendlichen mit der Recherche beginnen.Um sicherzustellen, dass die Berufserkun-dungsbögen zur Arbeitseinheit „Einflussfak-toren bei der Berufswahl“ für die Auswertungkomplett vorhanden sind, ist es sinnvoll, dieArbeitsblätter anschließend einzusammeln.

Als Hausaufgabe empfiehlt sich die eigen-ständige Recherche eines zweiten Berufes.Hierzu sollten die Schüler/-innen einige TageZeit haben. Da nicht alle Jugendlichen über einen eigenen Internetzugang verfügen, wärees sinnvoll, wenn der schuleigene Interne-traum außerhalb der Unterrichtszeit zugäng-lich ist. Die Nutzung eines öffentlichen (wennmöglich im Rahmen der Jugendarbeit initiier-ten) Internetcafes oder die gemeinsame Nut-zung eines privaten Internetanschlusses soll-te den Jugendlichen als Alternative genanntwerden.

Einflussfaktoren bei der Berufswahl

Zu Beginn der Stunde bittet die Lehrkraft dieKlasse um ein Feedback zur Internetaktion.Es soll ein kurzer Austausch über Eindrückeund Erfahrungen sowie eventuell aufgetrete-ne Schwierigkeiten stattfinden. Wichtig ist,noch einmal darüber zu sprechen, wie die Ju-gendlichen mit dem Medium Internet zurecht-gekommen sind.

Im Anschluss daran gibt die Lehrkraft einenÜberblick über die Inhalte und Arbeitsschritteder Einheit „Einflussfaktoren bei der Berufs-wahl.“ Im Mittelpunkt stehen die Faktoren,die bei der Berufswahl eine wichtige Rollespielen. Diese sollen gemeinsam von derKlasse erarbeitet und an der Tafel gesammeltwerden. Die genannten Beiträge werden si-cher vielfältig sein. Anschließend sollen sievon der Lehrkraft zu folgenden Kategorien zu-sammengefasst werden:• Meine Interessen• Zeugnis bzw. Schulabschluss• Regionaler Ausbildungsmarkt• Gesundheit• Soziale Aspekte

Nach dieser Sammlung teilt der/die Lehrer/-indie nach der Internet-Aktion eingesammeltenBerufserkundungsbögen sowie die Arbeits-blätter „Meine Interessen“ und „Meine Be-rufswahl“ aus. Die Schüler/-innen notierensich die oben genannten Kategorien bzw. Faktoren auf dem Arbeitsblatt „Meine Berufs-wahl“.

Das schriftliche Fixieren der Berufswahlfak-toren dient der späteren Reflexion und Ver-tiefung der Inhalte. Die einzelnen Punkte werden im Folgenden bearbeitet.

Da das Praktikum bei der Wahl des Berufeseine entscheidende Rolle spielt und in der 9. Klasse ein Betriebspraktikum absolviertwerden soll, bekommen die Jugendlichen imRahmen dieser Einheit praktische Tipps für ihre Suche nach der geeigneten Praktikums-stelle.

Meine Interessen

Jede/r Schüler/-in füllt das Arbeitsblatt „Mei-ne Interessen“ aus. Dieses Arbeitsblatt listetver-schiedene Interessen auf, die im Berufs-leben von Bedeutung sein können. Die Ju-gendlichen sollen jede einzelne dieser Aussa-gen individuell hinsichtlich ihrer Interessen fürsich bewerten. Sie können hierbei zwischenden zwei Kategorien „stimmt“ und „stimmtnicht“ wählen.

Bei diesem Arbeitsschritt liegt der Focus imGegensatz zur Internetaktion nicht auf einemAusbildungsberuf und seinen Anforderungen.Die Auseinandersetzung mit dem Thema Aus-bildungsberuf erfolgt hier aus einem anderenBlickwinkel. Die Schüler/-innen gehen zu-nächst von ihren eigenen Interessen aus.

Danach geht es darum, zu überprüfen, inwie-fern die eigenen Interessen mit den Anforde-rungen des erkundeten Berufes übereinstim-men. Dazu ist ein Vergleich der Arbeitsblätter„Meine Interessen“ und „Berufserkundungs-bogen“ nötig.

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Die Schüler/-innen diskutieren in der Klein-gruppe folgende Fragen und halten die Ergeb-nisse auf dem Arbeitsblatt „Meine Berufs-wahl“ fest:

– Welche Interessen (Kreuz bei „stimmt“)passen zu deinem erkundeten Beruf? Nen-ne mindestens drei Beispiele!

– Welche Interessen („stimmt“) passennicht zu deinem erkundeten Beruf? Nennedrei Beispiele!

– Welche Aussage(n), die deinen Interessennicht so sehr entsprechen (Kreuz bei„stimmt nicht“) treffen auf den von dir er-kundeten Beruf zu?

Es ist wichtig, die Jugendlichen zur Reflexionihrer eigenen Vorlieben und Interessen zu motivieren. Von großer Bedeutung ist, dassein persönliches Interesse am gewählten Be-ruf besteht. Deshalb soll die Lehrkraft dieSchüler/-innen auffordern zu diskutieren, obihre angegebenen Fähigkeiten und Inter-es-sen mit den gewählten Berufswünschen übe-reinstimmen. Die Lehrkraft moderiert ein Ge-spräch mit der gesamten Klasse. Es könnenz.B. folgende Fragen diskutiert werden:

– „Wer möchte alles den Beruf der/des ... ergreifen? Was habt ihr für unterschied-liche Ergebnisse für euch herausgefun-den, welche Punkte stimmen überein?Habt ihr (gleicher erkundeter Beruf) glei-che Interessen?“

– „Welche Tätigkeiten gibt es, die ihr zwargerne macht, die jedoch in eurem gewähl-ten Beruf keine Rolle spielen? Sind dieseeventuell auch außerhalb des Berufes zuverwirklichen?“

– „Was findet ihr positiv bzw. weniger posi-tiv an eurem erkundeten Beruf? Wie gehtihr mit weniger positiven Aspekten undRahmenbedingungen, die es in jedem Be-ruf gibt, um?“

Fallen die Übereinstimmungen zwischen eige-nen Interessen und den Anforderungen im ge-wählten Beruf eher gering aus, ist es wichtig,

die Berufswahl noch mal zu überdenken. DieLehrkraft kann die Erkundung eines weiterenBerufes, der zu den Interessen passt, als Hausaufgabe ins Auge fassen. Für diesen Be-ruf werden noch einmal die Fragen des Beruf-serkundungsbogen beantwortet. Die Jugend-lichen können das selbstständig erledigen, dasie durch die Internetaktion gelernt haben,wie man zum Thema Berufswahl recherchiert.

Zeugnis bzw. Schulabschluss

Das Zeugnis ist ein wichtiger Faktor bei derSuche nach einem Ausbildungsplatz. Be-kommt man aufgrund der Bewerbung, bei derdas Zeugnis eine zentrale Rolle spielt, keineEinladung zum persönlichen Gespräch, erhältman auch keine weitere Möglichkeit, seine individuelle Eignung für einen Ausbildungs-platz unter Beweis zu stellen. Bereits bei derBerufswahl gilt es zu berücksichtigen, dass im späteren Bewerbungsprozess den schuli-schen Leistungen und der Zeugnisbemerkungein maßgeblicher Einfluss zukommt. Es solldarauf hingewiesen werden, dass neben demallgemeinen Notenbild auch darauf zu achtenist, dass bestimmten Fächern für einzelneAusbildungsrichtungen eine besondere Be-deutung zukommt. Die Schüler/-innen sollenin der Gruppe herausarbeiten, welche Fächerfür ihren erkundeten Beruf besonders rele-vant sind und dies notieren. Sie sollen diesmit Hilfe der (blauen) Mappe „Ausbildungs-berufe“, von der jeder Kleingruppe ein Exem-plar zur Verfügung steht, erarbeiten. DieseMappen sind Teil des Konzepts und werdenmit den Broschüren zur Verfügung gestellt.Ebenso relevant ist die Zeugnisbemerkung.Im Gespräch über die Zeugnisbemerkung istes wichtig, den Jugendlichen zu verdeutlichen,dass die dort getroffenen Aussagen für denArbeitgeber Aufschluss über ihr zu erwarten-des Verhalten und ihre Arbeitseinstellung ge-ben können.

Regionaler Ausbildungsmarkt

Der/die Lehrer/-in betont, dass die regionaleAusbildungsmarktlage bei der Berufswahl ei-ne wichtige Rolle spielt. Aus diesem Grundsollen die Schüler/-innen an dieser Stelle

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jede/r für sich erarbeiten, wie sich die Ausbil-dungsmarktsituation bezogen auf den erkun-deten Beruf darstellt und dies auf dem Ar-beitsblatt „Meine Berufswahl“ notieren. Da-mit die Jugendlichen mit dem Heft arbeitenkönnen, sollen sie zunächst die Bedeutungder Symbole auf dem Bogen „Meine Berufs-wahl“ festhalten. Wichtige Informationenzum regionalen Ausbildungsmarkt werden mitHilfe der Broschüre „Alles Klar“ bearbeitet.„Alles Klar“ gibt Aufschluss über die Anzahlder Ausbildungsstellen sowie über die Relati-on zur jeweiligen Bewerberzahl in den einzel-nen Ausbildungsberufen. Die Zahlen beziehensich hierbei auf das Vorjahr. Des weiteren istersichtlich, welcher Schulabschluss für den je-weiligen Ausbildungsberuf gefordert wird. Esgilt zu beachten, dass die genannten Angabennur für betriebliche Ausbildungen aufgeführtsind. Im hinteren Teil der Broschüre sind Infor-mationen wie „Dauer der Ausbildung“ und„Zugangsvoraussetzungen“ für schulischeAusbildungen zu finden. Die Jugendlichenkönnen so erkennen, wie groß ihre Chancensind, im gewünschten Beruf einen Ausbil-dungsplatz in der Region zu bekommen. Aufdiese Weise soll ihnen die Notwendigkeit ei-ner beruflichen Alternative verdeutlicht wer-den.

Nach dieser Einzelarbeit sollte die Lehrkraftein Feedback der Klasse zu diesem Punkt ein-holen und eventuelle Unklarheiten beseitigen.Außerdem sollten folgende Hinweise erfol-gen:

– Wenn die Schüler/-innen feststellen, dasses weniger Ausbildungsplätze als Interes-senten gibt, sollen sie überprüfen, ob esfür sie eine berufliche Alternative aus demgleichen Berufsfeld (siehe „Alles Klar“)gibt.

– Die Jugendlichen sollen sich bewusst machen, dass die Konkurrenz auf dem Aus-bildungsmarkt durch Abiturienten und Ju-gendliche, die einen guten Hauptschulab-schluss vorweisen können, verstärkt wird.

– Es gibt bei den schulischen Ausbildungs-gängen verschiedene Zugangsvorausset-zungen (z.B. Mindestalter, Lehrgangsge-bühren etc.), die erfüllt werden müssen,

um die gewählte Ausbildung absolvierenzu können. Diese können zwischen ver-schiedenen Schulen variieren.

Gesundheit

Den Schülern/-innen soll hier verdeutlichtwerden, welchen Einfluss die Gesundheit aufdie Berufswahl hat. In diesem Zusammen-hang sollte der Hinweis der Lehrkraft erfol-gen, dass bei vielen Ausbildungsberufen eineärztliche Einstellungsuntersuchung notwen-dig ist, die Voraussetzung für den Abschlusseines Ausbildungsvertrages ist. Außerdemkann die Lehrkraft in der Klasse nachfragen,welche Berufe es gibt, bei denen gesundheit-liche Aspekte eine wichtige Rolle spielen. DieSchüler/-innen notieren auf dem Arbeitsblatteventuelle gesundheitliche Voraussetzungenfür ihren erkundeten Beruf. Weitere Informa-tionen für die Lehrkraft zu diesem Punkt sindauf dem beigelegten Blatt „Gesundheit“ zufinden.

Soziale Aspekte

Die Klasse befasst sich mit dem Einfluss, denEltern, Lehrer, Geschwister, Freunde und Be-kannte auf die individuelle Berufswahl haben.Um diesen Einfluss erkennen und bewertenzu können, soll jeder Jugendliche seinen Be-rufswunsch möglichst ausführlich begründen.Dieser Arbeitsschritt erfolgt auf dem Arbeits-blatt. Des weiteren moderiert die Lehrkraftein Gespräch im Plenum, das folgende Punktebeinhalten sollte:

– Wer hat die Schüler/-innen bei ihrer Be-rufswahl bisher unterstützt ?

– Welche positiven bzw. negativen Reaktio-nen von Eltern, Geschwistern, Freundenund Bekannten haben die Jugendlichenhinsichtlich ihrer Berufswahl bisher be-kommen?

Es ist wichtig, den Jugendlichen zu vermit-teln, dass ihre Berufswahl ihre individuelleEntscheidung ist, die gut überdacht sein soll-te. Eine Unterstützung von außen kann sehrhilfreich sein, letztendlich müssen aber die

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eigene Meinung und die eigenen Interessenim Vordergrund stehen.

Praktikumsplatzsuche

Auch für die Suche nach einem geeignetenPraktikumsplatz hat die Auseinandersetzungmit dem Thema Berufswahl eine große Be-deutung. Die Praktikumsplatzsuche ist einwichtiger Schritt auf dem Weg zu einer er-folgreichen Ausbildungsplatzsuche. Der größtmögliche Nutzen eines Praktikums ergibt sich, wenn dieses bewusst gewähltwird.

Ein im Hinblick auf die eigenen Interessen gewähltes Praktikum ist für die Jugendlichenin der Regel eine Gelegenheit, persönlicheStärken und Interessen abseits des Schulall-tages unter Beweis zu stellen. Sie erleben das Praktikum in den meisten Fällen durch dieerfolgreiche Bewältigung der gestellten An-forderungen und die Integration in den Arbeits-alltag als positive Bestätigung ihrer Persönlich-keit. Das Thema Praktikumsplatzsuche wird inder Kleingruppe erarbeitet.

Folgende Fragen sollen beantwortet werden:

– Was erwartest du von deinem Praktikum?(Gute Betreuung, gute Atmosphäre imTeam, Informationen über Beruf und Betrieb, Anerkennung der Person und Arbeitskraft ...)

– Was denkst du, was der Betrieb währenddes Praktikums von dir erwartet? (Zuver-lässigkeit, Teamfähigkeit, Einsatzbereit-schaft, Interesse am Beruf und Betrieb,Ausdauervermögen...)

– Wo findest du Adressen von Betrieben, diePraktikumsplätze anbieten? (Internet, Tele-fonbuch, Branchenbuch, Broschüren,Adressen über Familie, Freunde und Be-kannte...)

– Welche Möglichkeiten gibt es, sich um einPraktikum zu bewerben? (Telefon, schrift-liche Bewerbung...)

Die Lehrkraft sammelt die Ergebnisse aus denGruppen ein und hält die Aussagen als Tafel-bild oder auf Folie fest. Die Schüler/-innen notieren das Ergebnis. Des weiteren gibt dieLehrkraft das Blatt „Telefonspick“ an die Ju-gendlichen aus. Da Jugendlichen oftmals dieÜbung fehlt, ein formales Telefongesprächkorrekt zu führen, ist das Blatt „Telefonspick“eine hilfreiche Unterstützung. Es gibt Beispie-le dafür, wie ein Anruf bei einem Ausbildungs-betrieb auf der Suche nach einem Praktikums-bzw. Ausbildungsplatz verlaufen könnte.

„Es hat mir besonders gut gefallen,dass man sich die Infos selbständigim Internet suchen musste, um über-haupt etwas über die Berufe zu erfahren“.Schüler (14 Jahre)

„Ich habe jetzt eine ungefähres Bilddavon, was mich in Zukunft erwartenwird. Ich habe jetzt keine Angst mehrvor dem Berufsleben“.Schülerin (14 Jahre)

„Ich konnte mich über Berufe infor-mieren, über die ich Fragen hatte. Ichhabe neue Berufe entdeckt, die michjetzt auch interessieren“.Schülerin (15 Jahre)

„Gut war, dass man sehr viele posi-tive und auch negative Seiten von seinem Berufswunsch erfahren hat. Auch die Chancen und Voraussetzun-gen für diese Ausbildung wurden klargemacht“.Schüler (14 Jahre)

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Berufserkundungsbogen individuell bearbeitenInternetadresse austeilenEinsammeln der Bögen durch die Lehrkraft

Internetrecherche

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Überblick über die Ausbildungsberufe

Unterschied zwischen betrieblicher und schulischer Ausbildung

„Betriebliche Ausbildung“

Betrieb + Berufsschule

Ausbildungsvergütung

„Schulische Ausbildung“

Fachschule + Praktika

eventuell Schulgeld

Einteilung der Berufe

Arbeitsgruppen ordnen Berufe nach BerufsfeldernArbeitsblatt „Ausbildungsberufe A – Z“

Hausaufgabe „Beruf aktuell“

Vier Berufsbeschreibungen lesen und einen Beruf aus-suchenBerufswunsch in die Klassenliste eintragen

Zusammenfassung

Folie mit Musterlösung „Ausbildungsberufe“

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Brainstorming von Einflussfaktoren an der Tafel

Zusammenfassung in fünf KategorienBerufserkundungsbögen „Meine Interessen“,„Meine Berufswahl“ verteilen

Arbeitsblatt „Meine Interessen“

Vergleich mit BerufserkundungsbogenDiskussion in KleingruppenErgebnisse in „Meine Berufswahl“ festhalten

Diskussion und Reflexion

Passen meine Interessen zum erkundeten Beruf?Wie wichtig sind mit Interessen, die ich nicht im Berufverwirklichen kann?Was ist positiv bzw. negativ am erkundeten Beruf?

Einflussfaktoren bei der Berufswahl

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AblaufplanJugendbörse Berufswahl

Ablaufplan

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Regionaler Arbeitsmarkt

Einzelarbeit mit „Alles Klar“Ergebnisse in „Meine Berufswahl“ festhaltenHinweise der Lehrkraft

Zeugnis bzw. Schulabschluß

Einführung der LehrkraftKleingruppen erarbeiten berufsrelevante Fächer mitblauer Mappe „Ausbildungsberufe“Ergebnisse in „Meine Berufswahl“ festhalten

Gesundheit

Input der Lehrkraft

Praktikumsplatzsuche

Kleingruppen bearbeiten Fragen (Erwartungen, etc.)Tafelbild oder Folie mit den wichtigsten AussagenErgebnisse in „Meine Berufswahl“ festhaltenZusätzliches Informationsmaterial verteilen

Soziale Aspekte

DiskussionWer har die Schüler/-innen bei ihrer Berufswahl unterstützt?Welche positiven bzw. negativen Reaktionen von Eltern,Geschwistern, Freunden und Bekannten haben die Jugend-lichen hinsichtlich ihrer Berufswahl bekommen?Ergebnisse in „Meine Berufswahl“ festhalten

Jugendbörse Berufswahl Ablaufplan

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Zeit: eine Schulstunde

Material: • „Beruf Aktuell“ für die Lehrkraft und die Schüler/-innen• Arbeitsblatt „Ausbildungsberufe“ für die Schüler/-innen• Arbeitsblatt „Ausbildungsberufe A – Z“ für die Schüler/-innen

Vorbereitung: • Lehrkraft stellt die Aktion „Berufswahl“ vor und gibt die Termine derInternetrecherche und deren Auswertung bekannt

• je ein „Beruf Aktuell“ und ein „Alles Klar“ werden an die Schüler/-innen verteilt

Überblick über die Ausbildungsberufe

Checkliste

1

Zeit: zwei Schulstunden

Material: • „Beruf Aktuell“ für die Lehrkraft und die Schüler/-innen• Internetadresse für die Schüler/-innen• Berufserkundungsbogen für die Schüler/-innen

Vorbereitung: • Reservierung des PC-Raumes der Schule oder Buchung des Internet-Cafes

Internetrecherche2

Zeit: drei Schulstunden

Material: • „Beruf Aktuell“ für die Lehrkraft und die Schüler/-innen• „Alles klar“ für die Lehrkraft und die Schüler/-innen• ausgefüllte Berufserkundungsbögen der Internetrecherche• Arbeitsblatt „Meine Berufswahl“ für die Schüler/-innen• Arbeitsblatt „Meine Interessen“ für die Schüler/-innen• Arbeitsblatt „Gesundheit“ für die Lehrkraft• „Telefonspick“ für die Schüler/-innen• (blaue) Mappe „Ausbildungsberufe“ für Kleingruppen

Einflussfaktoren bei der Berufswahl3

ChecklisteJugendbörse Berufswahl

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Z

A• Arzthelfer/-in• Augenoptiker/-in• Automobilkaufmann/-frau• Bäcker/-in• Bankkaufmann/-frau• Bauzeichner/-in• Beamter/ Beamtin im mittleren Dienst bei

Behörden des Bundes (z.B. Bundeswehr-verwaltung)

• Beamter/ Beamtin im mittleren Dienst derLänder (Z.B. Polizeivollzugsbeamte/-r

• Beamter/ Beamtin im mittleren nichttechni-schen Dienst bei der Kommunalverwaltung (z.B. Stadtverwaltungen und Gemeinden)

• Bühnenbildner/-in• Bürokaufmann/-frau• Chemisch-technische/r Assistentent/-in• Damenschneider/-in• Diätassistent/-in• Elektromechaniker/-in• Ergotherapeut/-in• Erzieher/-in• Fachangestellte/-r für Arbeitsförderung• Fachinformatiker/-in• Fachkraft für Veranstaltungstechnik• Fachmann/-frau für Systemgastronomie• Friseur/-in• Gärtner/-in• Grafik- Desiger/-in• Hebamme/ Geburtshelfer• Hotelfachmann/-frau• Hotelkaufmann/-frau• Industrieelektroniker/-in• Industriekaufmann/-frau• Informatikkaufmann/-frau• Informationselektroniker/-in • IT- Systemelektroniker/-in• IT- Systemkaufmann/-frau• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation• Kaufmann/-frau im Einzelhandel• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

• Kaufmann/-frau in der Grundstücks- undWohnungswirtschaft

• Kommunikationselektroniker/-in• Kosmetiker/-in• Kraftfahrzeugmechaniker/-in• Krankenschwester/ Krankenpfleger• Maler/-in und Lackierer/-in• Mechatroniker/-in• Mediendesigner/-in• Mediengestalter/-in Bild und Ton• Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien• Medizinisch-technische/-r Assistent/-in • Patentanwaltsfachangestellte/-r• Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte/-r• Pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in• Physikalisch-technische/-r Assistent/-in• Physiotherapeut/-in• Raumausstatter/-in• Rechtsanwaltsfachangestellte/-r• Reiseverkehrskaufmann/-frau• Restaurantfachmann/-frau• Schauwerbegestalter/-in• Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr• Sozialversicherungsfachangestellte/-r • Speditionskaufmann/-frau• Sport- und Fitnesskaufmann/-frau• Steuerfachangestellte/-r• Stylist/-in / Modellist/-in• Technische/-r Zeichner/-in• Tierarzthelfer/-in• Tierpfleger/-in• Tischler/-in• Versicherungskaufmann/-frau• Verwaltungsfachangestellte/-r• Werbe- und Kommunikationsgrafiker/-in• Werbekaufmann/-frau• Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r• Zahntechniker/-in

Ausbildungsberufe A-Z

Jugendbörse Berufswahl Ausbildungsberufe A-Z

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Betriebliche Ausbildungsberufe nachBerufsbereichen

Informationstechnologie, Elektrotechnik und

digitale Medien

• Fachinformatiker/-in• Industrieelektroniker/-in• Informatikkaufmann/-frau• Informationselektroniker/-in • IT- Systemelektroniker/-in• IT- Systemkaufmann/-frau• Kommunikationselektroniker/-in• Mediengestalter/-in Bild und Ton *• Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien *

Gastronomie und Ernährung

• Bäcker/-in• Fachmann/-frau für Systemgastronomie• Hotelfachmann/-frau• Hotelkaufmann/-frau• Restaurantfachmann/-frau

Gesundheit

• Arzthelfer/-in• Augenoptiker/-in• Ergotherapeut/-in• Tierarzthelfer/-in• Tierpfleger/-in• Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r• Zahntechniker/-in

Kaufmännische Berufe / Verwaltung

• Automobilkaufmann/-frau• Bankkaufmann/-frau• Beamter/ Beamtin im mittleren Dienst bei Behör-

den des Bundes (z.B. Bundeswehrverwaltung)• Beamter/Beamtin im mittleren Dienst der Länder

(z. B. Polizeivollzugsbeamte/-r• Beamter/Beamtin im mittleren nichttechnischen

Dienst bei der Kommunalverwaltung (z.B. Stadt-verwaltungen und Gemeinden)

• Bürokaufmann/-frau• Fachangestellte/-r für Arbeitsförderung• Fachkraft für Veranstaltungstechnik• Industriekaufmann/-frau• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation• Kaufmann/-frau im Einzelhandel• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel• Kaufmann/-frau in der Grundstücks- und Woh-

nungswirtschaft

• Patentanwaltsfachangestellte/-r• Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte/-r• Rechtsanwaltsfachangestellte/-r• Reiseverkehrskaufmann/-frau• Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr• Sozialversicherungsfachangestellte/-r• Speditionskaufmann/-frau• Sport- und Fitnesskaufmann/-frau• Steuerfachangestellte/-r• Versicherungskaufmann/-frau• Verwaltungsfachangestellte/-r• Werbekaufmann/-frau

Handwerk, technische und gestaltende Berufe

• Bauzeichner/-in• Bühnenbildner/-in• Damenschneider/-in• Elektromechaniker/-in• Friseur/-in• Gärtner/-in• Kraftfahrzeugmechaniker/-in• Maler/-in und Lackierer/-in• Mechatroniker/-in• Mediengestalter/-in Bild und Ton *• Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien *• Raumausstatter/-in• Schauwerbegestalter/-in• Technische/-r Zeichner/-in• Tischler/-in

Schulische Ausbildungen

• Chemisch-technische(r) Assistentent/-in• Diätassistent/-in• Erzieher/-in• Grafik- Desiger/-in• Hebamme/ Geburtshelfer• Krankenschwester/ Krankenpfleger• Kosmetiker/-in• Mediendesigner/-in• Medizinisch-technische/-r Assistent/-in • Pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in• Physikalisch-technische/-r Assistent/-in• Physiotherapeut/-in• Stylist/-in/ Modellist/-in• Werbe- und Kommunikationsgrafiker/-in

Ausbildungsberufe

* Die angegebene Einteilung ist eine mögliche Musterlösung. Einzelne Berufe kann man durchaus in verschiedene Berufsbereiche ein-ordnen (z.B. Mediengestalter/-in „Informationstechnologie, Elektronik und digitale Medien“ oder auch in „Handwerk, technische undgestaltende Berufe“).

AusbildungsberufeJugendbörse Berufswahl

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Informationen findest du unter folgender Adresse:

www.arbeitsamt.de

Vorgehensweise:

⟩ Klicke auf der Startseite auf den Button „BERUFEnet“(auf der Seite rechts unten)

⟩ Gib jetzt in das Eingabefeld den Namen deinesBerufswunsches ein und drücke anschließendden roten Button „suchen“!

⟩ Wähle nun deinen Berufswunsch aus, indemdu auf die Berufsbezeichnung klickst.

Internetadresse für schulische und betriebliche Ausbildungen

@

Jugendbörse Berufswahl Internetadresse

Berufserkundungsbogen

Name:

Berufswunsch

Informiere dich anhand der vorgegebenen Internetadressen über einen Ausbildungsberufund beantworte folgende Fragen:

Handelt es sich bei deinem Berufswunsch

um eine betriebliche Ausbildung (Betrieb

und Berufsschule) oder um eine schuli-

sche Ausbildung?

Wie lange dauert die Ausbildung?

betriebliche Ausbildung

schulische Ausbildung

Jahre

Was macht man in diesem Beruf?

Nenne fünf Beispiele!

1.

2.

3.

4.

5.

BerufserkundungsbogenJugendbörse Berufswahl

Welche Fähigkeiten und persönlichen

Voraussetzungen brauchst du für diesen

Beruf?

Was kann man aus diesem Beruf später

einmal machen (Weiterbildung, Speziali-

sierung, Karriere)?

In welchen Branchen bzw. für welche Be-

triebe kann man in diesem Beruf arbeiten?

Welcher Schulabschluss wird vorausge-

setzt?

Jugendbörse Berufswahl Berufserkundungsbogen

Faktoren, die bei der Berufswahl eine

Rolle spielen

Nenne fünf Einflussfaktoren:

Meine Interessen

Welche Interessen passen zu deinem

erkundeten Beruf?

Nenne drei Beispiele!

Welche Interessen passen nicht zu deinem

erkundeten Beruf?

Nenne drei Beispiele!

Welche Aussagen, die deinen Interessen

nicht so sehr entsprechen, treffen auf den

von dir erkundeten Beruf zu?

Zeugnis bzw. Schulabschluss

Nenne Fächer, in denen du bei deinem er-

kundeten Beruf gute Noten brauchst!

1.

2.

3.

1.

2.

3.

1.

2.

3.

4.

5.

Erkundeter Beruf:

Meine BerufswahlJugendbörse Berufswahl

Regionaler Ausbildungsmarkt

Was bedeuten diese Symbole

(siehe „Alles Klar“, Seite 17)?

Wenn du einen betrieblichen Ausbildungs-

beruf erkundet hast, beantworte folgende

Fragen!

Zahl der im vergangenen Jahr neu ab-

geschlossen Ausbildungsverträge ge-

samt:

Gab es weniger, gleichviel oder mehr

Ausbildungsplätze als Bewerber im ver-

gangenen Jahr im Raum München?

Von Betrieben gewünschter Schulab-

schluss:

Besondere Hinweise:

Wenn du einen schulischen Ausbildungs-

beruf erkundet hast, beantworte folgende

Fragen!

Zugangsvoraussetzungen (Alter, Schul-

abschluss) und Hinweise:

Eventuelle Lehrgangsgebühren:

+

=

-

Q

M

FHR

Abi

*

H

Jugendbörse Berufswahl Meine Berufswahl

Gesundheitliche Voraussetzungen

Gibt es gesundheitliche Voraussetzungen,

die du für deinen erkundeten Beruf mit-

bringen musst?

Soziale Aspekte

Begründe, warum du dich für diesen Beruf

interessierst!

Meine BerufswahlJugendbörse Berufswahl

Praktikumssuche

Was erwartest du von deinem Praktikum?

Was denkst du, was der Betrieb während

des Praktikums von dir erwartet?

Wo findest du Adressen von Betrieben, die

Praktikumsplätze anbieten?

Welche Möglichkeiten gibt es, sich um ein

Praktikum zu bewerben?

Jugendbörse Berufswahl Meine Berufswahl

sorgfältig und genau arbeiten (wenn ich meine Hausaufgaben gemacht habe, lese ich sie noch mal durch)

Texte formulieren und schreiben (ich schreibe gerne Briefe oderfür die Schülerzeitung)

konzentriert arbeiten (ich löse gerne knifflige Aufgaben oder Rätsel)

verantwortlich und selbständig handeln (ich arbeite gerne alleineund stelle das Ergebnis anderen vor)

Rechnungen erstellen und verwalten (ich beschäftige mich gernemit Zahlen und Rechnungen)

höflich und zuvorkommend sein (es fällt mir leicht, freundlich zuanderen Menschen zu sein)

betreuen und beraten (wenn jemand Hilfe braucht, unterstütze ichihn/sie )

wechselnde Aufgaben ausführen (ich bin gerne bereit, mich in neueAufgabenbereiche einzuarbeiten)

Ordnung halten (ich räume gerne mein Zimmer auf )

Menschen gegenüber aufgeschlossen sein (ich höre mir die Mei-nung Anderer an)

dekorieren und schmücken (es gefällt mir, an Weihnachten, Ostern,Geburtstagen usw. unsere Wohnung festlich zu gestalten)

Gäste empfangen und bedienen (es macht mir Freude, wenn sichFreunde oder Bekannte wohlfühlen )

mit Lebensmitteln umgehen (ich koche und backe gerne)

freundlich und höflich auf Leute zugehen (ich habe keine Vorurteilegegenüber anderen Menschen)

planen und organisieren (wenn eine Party vorbereitet wird, helfeich gerne mit)

schnell und flexibel handeln (ich kann mich rasch auf eine neue Situation einstellen)

gerne früh aufstehen (es fällt mir leicht, morgens aus dem Bett zu kommen)

Meine Interessen

Stimmt Stimmtnicht

Meine InteressenJugendbörse Berufswahl

technisches Verständnis einsetzen (ich interessiere mich, wie z.B.ein Flugzeug funktioniert)

bei der Arbeit gerne gut gekleidet sein (ich mache mich gerne chic)

im Team arbeiten (ich erarbeite gerne etwas in der Gruppe undschaffe etwas gemeinsam mit anderen)

im Freien arbeiten (ich bin gerne an der frischen Luft, egal ob esregnet oder sehr heiß ist)

mit Farben und Formen gestalterisch arbeiten (ich bastle gerneoder gestalte Einladungen oder ähnliches mit Clip-Arts)

Pläne und Skizzen entwerfen (es interessiert mich, wie z.B. Grund-risse von Wohnungen oder Baupläne von technischen Geräten aussehen)

mit verschiedenen Materialien arbeiten (Holz, Metall, Stoffe, ...)

mit den Händen arbeiten (meine Eltern, Freunde und Bekannte sa-gen, dass ich geschickt mit meine Händen arbeiten kann)

viel am Computer arbeiten (ich beschäftige mich jetzt schon sehroft mit dem PC )

seelische Belastungen aushalten (Probleme oder schwierige Situa-tionen bereiten mir keine schlaflosen Nächte)

mich körperlich betätigen (ich strenge mich beim Sport gerne sehran)

genau beobachten (ich weiß immer sehr genau, wie sich die ande-ren Menschen fühlen)

Menschen betreuen, versorgen und unterstützen (wenn jemand ineiner Notlage ist, helfe ich gerne)

auf jeden Fall einen sauberen Arbeitsplatz haben(ich möchte michbei der Arbeit nicht schmutzig machen)

Stimmt Stimmtnicht

Jugendbörse Berufswahl Meine Interessen

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Gesundheit

Beispiele für gesundheitliche Einschränkungen

Beruf

• Einzelhandelskauffrau/-mann • Verkäufer/-in• Friseur/-in• Schauwerbegestalter/-in• Gärtner/-in• Florist/-in

• Chemisch-technische/-r Assistent/-in

• Medizinisch-technische/-rAssistent/-in

• Maler/-in und Lackierer/-in

• Maler/-in• Dachdecker/-in

• Arzthelfer/-in• Kfz-Mechaniker/-in

• Arzthelfer/-in• Friseur/-in• Tierarzthelfer/-in, Tierpfleger/-in• Chemisch-technische/-r

Assistent/-in• Koch, Köchin• Bäcker/-in

Anforderung

• langes Stehen • schweres Tragen• krumme gebückte Haltung

über längere Zeit

• konzentriertes genaues Schauen (Mikroskop)

• feine Farbnuancen unter-scheiden können

• Kreativität

• arbeiten in großer Höhe

• konzentriertes undgenaues Arbeiten

• intensiver Umgang mitChemikalien, Tieren,Blumen, Lebensmitteln,Menschen

GesundheitlicheEinschränkungen

• Wirbelsäulenschaden

• Brille/Kontaktlinse • Sehschwäche

• Farbsehschwäche• Farbblindheit• Allergien ( z. B. Lacke,

Lösungsmittel)

• Störung des Gleich-gewichtes

• Höhenangst• Schwindel

• Konzentrationsschwäche

• Bindehautentzündung• Allergien wie z. B.

– Asthma– Hautausschläge– Heuschnupfen

GesundheitJugendbörse Berufswahl

Telefonspick

Name der Firma bzw. des Betriebes:

Adresse:

Name des/ der Ansprechpartners/-in:

Datum des Anrufes:

Guten Tag, mein Name ist

Könnte ich bitte Herrn / Frau sprechen?

Ich habe vom ] Arbeitsamt, aus der Zeitung, über das Internet…[ erfahren, dass Sieeine Praktikumsstelle für anbieten.

Ist diese Stelle noch frei? Ja Nein

Darf ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen schicken? Ja Nein

Vielen Dank, auf Wiederhören.

Falls der richtige Ansprechpartner nicht erreichbar ist:

Wann kann ich Herrn / Frau erreichen?

Vielleicht können Sie mir auch weiterhelfen?

Ich habe vom ] Arbeitsamt, aus der Zeitung, über das Internet…[ erfahren, dass Sieeine Praktikumsstelle für anbieten,

und ich wollte fragen ob diese Stelle noch frei ist Ja Nein

Darf ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen schicken? Ja Nein

Vielen Dank, auf Wiederhören.

Jugendbörse Berufswahl Telefonspick

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Jugendbörse Berufswahl