Besser%integriertoder%separiert?% - TH Köln · 8 Eingliederungs- management (BEM) nach § 84, 2...
-
Upload
duongquynh -
Category
Documents
-
view
214 -
download
0
Transcript of Besser%integriertoder%separiert?% - TH Köln · 8 Eingliederungs- management (BEM) nach § 84, 2...
1
Besser integriert oder separiert?
Betriebliche Suchtpräven7on, Eingliederungsmanagement und
Umgang mit psychisch auffälligen Mitarbeiter/innen
12. bundesweite Fachtagung des Hochschulnetzwerks SuchtGesundheit
Gummersbach 15.09.2011 Dr. Elisabeth Wienemann
2
Separiertes Vorgehen oder Integra7on der Verfahren?
• Präven7on
• Frühe Interven7onen
• Verfahrensweisen und -‐vorschläge
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen
Elisabeth Wienemann 2011
Agenda
3
Separiertes Vorgehen oder Integra7on
• Präven)on
• Frühe Interven7onen
• Verfahrensweisen und -‐vorschläge
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen
Elisabeth Wienemann 2010
Agenda
4
Der betriebliche AuWrag heißt Präven7on
• Eingliederungsmanagement (E)
• Betriebliche Suchtpräven7on (S)
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen (P)
und Hochschulen sind auch Betriebe.
5 Rechtliche Grundlagen der Präven7on § 84 SGB IX "Präven7on"
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Sind BeschäWigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen
ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung (...)
mit Zus7mmung und Beteiligung der betroffenen Person
die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit
möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen
erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann.
Abs. 2:
6
§ 4 Allgemeine Grundsätze (1) Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung für Leben und Gesundheit
möglichst vermieden ... wird; (3) bei den Maßnahmen sind der Stand von (...) Arbeitsmedizin und Hygiene sowie
sons)ge gesicherte arbeitswissenscha?liche Erkenntnisse zu berücksich)gen; (4) Maßnahmen sind mit dem Ziel zu planen, Technik, Arbeitsorganisa7on,
sons7ge Arbeitsbedingungen, soziale Beziehungen und Einfluss der Umwelt auf den Arbeitsplatz sachgerecht zu verknüpfen;
§ 3 Grundpflichten des Arbeitgebers
(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksich7gung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der BeschäWigten bei der Arbeit beeinflussen. (...) Er hat die Maßnahmen ... sich ändernden Gegebenheiten anzupassen.
Arbeitsschutzgesetz 1996 Rechtliche Grundlagen der Präven7on
§ 5 Beurteilung der Arbeitbedingungen (1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die BeschäWigten mit ihrer
Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermiJeln
7 Sons7ge rechtliche Regelungen zur Präven7on
• BV/DV Eingliederungsmanagement (E)
• BV/DV Betriebliche Suchtpräven7on (S)
• BV/DV Umgang mit – psychisch – auffälligen Mitarbeiter/innen (P)
• BV/DV Faires Verhalten am Arbeitsplatz
BGV A1/GUV VA1 PrävenFon Anhang zu § 2 Der gesetzliche AuWrag der Unfallversicherungsträger zur Verhütung von (...) arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren gilt für alle BeschäWigten.
Betriebs-‐ und Dienstvereinbarungen
8
Eingliederungs- management (BEM)
nach § 84, 2 SGB IX
1. Eingliederungsgespräch
1. Stufengespräch V
E
Regelmäßige Gesundheitsgespräche
Anlassbezogenes Gesundheitsgespräch
V
V Integrationsberatung I Eingliederungsangebot (an alle Beschäftigten)
E
3. - 5. Stufen- gespräch durch
die Beteiligten in der jeweiligen Stufe
bei erneuten Auffälligkeiten nein (bei Nichtannahme des BEM-Angebots oder Abbruch des Verfahrens und/oder fort- gesetzt auffälligen Fehlzeiten)
Durchführung des Eingliederungs-
verfahrens
E
P/V/B
P/V/B
Eingliederungsangebot (6 Wochen in 12 Monaten)
E
Akteure im Verfahren E = Eingliederungsteam I = Integrationsberater P = Personalservice V = Vorgesetzter B = Betriebsrat S= Ansprechp. Suchtfragen
ja ja
Beendigung des Verfahrens
2. Stufen- gespräch
P/V/B
E/S
Elisabeth Wienemann 2007
Gesundheitsmanagement BGM
9 Rechtlich fundierte Ziele der Präven7on (E+S+P)
• Ausgestaltung der Fürsorgepflicht
• Vorbeugung gesundheitlicher Gefährdungen am Arbeitsplatz
• Vermeidung arbeitsbedingter Erkrankungen
• Verhinderung der Verschlimmerung von Vorerkrankungen in der Arbeitsitua7on
• Erhalt der Arbeitsfähigkeit und des Arbeitsplatzes
• Ausbau Gesundheit + Persönlichkeit förderlicher Ressourcen
• Abbau physischer + psychischer Belastungen und Fehlbeanspruchungen
• Vorbeugung psychischer Krisen und Erkrankungen am Arbeitsplatz
• Vereinbarung transparenter Verfahren zur Präven)on, Hilfe, Eingliederung
• Handlungshilfen für Personalverantwortliche zur Umsetzung ihrer rechtlichen Pflichten und zur Unterstützung gesundheitsorien7erter Führung
10 Elemente des Präven7onskonzepts (E-‐S-‐P) • Informa7on und Aullärung zu gesundheitlichen Gefährdungen (E-‐S-‐P)
• Vereinbarung zum Vorgehen bei Auffälligkeiten am Arbeitsplatz (S-‐P)
• Vereinbarung zum Eingliederungsverfahren und zur Präven7on (E-‐S-‐P)
• Qualifizierung von Personalverantwortlichen und Interessenvertretungen > Verfahren und Gespräche bei Interven7onen und Eingliederung > Was sind "Auffälligkeiten" – Wahrnehmen, Bewerten, Entscheiden > Möglichkeiten der Präven7on > Interven7onsleipäden und Handlungsanleitungen > Beratung durch das betriebliche Unterstützungssystem
• Auqau eines Unterstützungssystems > Qualifizierte Beratung von Vorgesetzten und Betroffenen > Rollenklärung der betrieblichen Beteiligten > Ansprechpersonen und Case Manager > Absprachen / Verträge mit externen Anbietern
• Evalua7on der Verfahren, Anpassung und Weiterentwicklung > Auswertung der Erfahrung der Beteiligten
11
Separiertes Vorgehen oder Integra7on
• Präven7on
• Frühe Interven)onen
• Verfahrensweisen und -‐vorschläge
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen
Elisabeth Wienemann 2010
Agenda
12 Frühe Interven7on (E) § 84, 2 SGB IX
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
• gesetzliche Anspruchsvoraussetzung:
-‐ länger als 6 Wochen innerhalb eines Jahres -‐ ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig
• in BV/DV regelbar – präven7ves BEM:
-‐ freiwilliges Verfahren auf Wunsch des/der BeschäWigten -‐ frühzei7ge Lösung für arbeitsbezogene Probleme
-‐ keine Dokumenta7on des Verfahrens erforderlich
13
Spätintervention: Bei psychischer- , psycho-somatischer- oder bei Suchterkrankung
Frühe Interven7on (S-‐P-‐E)
14 Ansatzpunkte (S) für betriebliche Suchtprävention und Interventionen
15
Konsum Männer Frauen Maßnahmen
Risikoarm 0 – 24 g (DHS) 0 – 30 g (WHO)
0 – 12 g (DHS) 0 – 20 g (WHO)
Punktnüchternheit am Arbeitsplatz
30 – 60 g 20 – 40 g Aufklärung über gesundheitliche und soziale Risiken
Schädigend > 60 g Alkohol > 40 g Alkohol Beratungsangebote, „Less-drinking“ Programme, SKOLL
Abhängig keine Grenzwerte Entwöhnungstherapie Abstinenz
Alkohol – Konsummuster (in Mengen reinen Alkohols)
16 Frühzei7ge Interven7on bei Auffälligkeiten (S+P)
17
"Gesundheit ist der Zustand des völligen körperlichen und geis.gen und sozialen Wohlbefindens
und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.“
WHO 1946
Funktionsstörung = Krankheit • Angsterkrankungen • Burnout, Depression • Muskel-Skelett- / Rückenerkrankungen • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Gesundheit = Wohlbefinden • Zufriedenheit, Stabilität
Befindlichkeiten • Unwohlsein, Gereiztheit, Frust
• Alkohol, Zigaretten
Vorbeugung + frühe Ansprache (E-‐S-‐P)
Elisabeth Wienemann 2010
18
19
Vielfältige Ursachen für Auffälligkeiten, u.a.
➤ Persönliche Lebenskrisen ➤ Nachlässigkeit, negative Einstellung zur Arbeit ➤ Befindensstörungen ➤ Konflikte am Arbeitsplatz ➤ Psychische Beeinträchtigungen ➤ Riskanter oder schädigender Substanzkonsum, suchtbedingte Verhaltensweisen (pathologisches Spielen, Essstörungen, Arbeitssucht)
Entscheidungsprozess (S-‐P)
20 Entscheidungsprozess (E-S-P)
Frühzei7ge Interven7onen sind eine große Chance für Mitarbeiter/innen um „sachgerechte Hilfe“ bei gesundheitlichen und sozialen Problemen zu bekommen
21
Stufengespräche • Verletzungen arbeitsvertraglicher / dienstrechtlicher Pflichten in Verbin- dung mit riskantem Konsum oder Suchtproblemen
• In fünf Schritten: Veränderung des Ver- haltens u./o. Beratung
• Hilfeangebote und Sanktionen
Klärungsgespräch • Klärungsgespräch bei wiederholten Verletzungen arbeitsvertraglicher Pflichten
• Führungskraft kann Zusammenhang mit Substanzgebrauch nicht (sicher) herstellen
• Gesprächsnotiz
Interventionsleitfaden für Personalgespräche bei Auffälligkeiten (E-S-P)
22 Stufenplan bei sucht-mittel-bedingten Auffälligkeiten (S) 1. Stufe
2. Stufe
3. Stufe
4. Stufe
5. Stufe
MA + Vorgesetzte/r • Rückmeldung • Hilfeangebot
MA + Vorgesetzte/r +BR/PR /SchV
MA + Vorgesetzte/r + BR/PR/SchV + Pers.abt.
MA + Vorgesetzte/r + BR/PR/SchV + Personalabteilung
MA + Vorgesetzte/r + BR/PR/SchV + Personalabteilung • Rückmeldung + Einleitung der Kündigung + Hilfeangebot
Eingliederung
• Rückmeldung • Hilfeangebot + Auflagen / Sankt.
• Rückmeldung • Hilfeangebot + Auflagen + Abmahnung I • Fallbegleitung
• Rückmeldung • Hilfeangebot + Auflagen + Abmahnung II • Fallbegleitung
(BEM)
23
Vorgesetzte nutzen Unterstützungsangebote
Clearing“- und Service-Funktion der Ansprechperson für Suchtfragen, Sozialberatung, regionale Fachstellen und Beratungseinrichtungen
• Welche Auffälligkeiten? • Welcher Gesprächseinstieg? • Einholen von Informationen bei fachlichen Stellen • Herstellen des Kontakts zum Beratungssystem
Ermutigung: Die beste Präventionsmaßnahme ist... • mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin ins Gespräch
zu kommen
Entscheidungsprozess
24
• Sozialberatung / • Suchtberatung / Ansprechpersonen für Suchtfragen • Betriebsarzt / Betriebsärztlicher Dienst • Schwerbehindertenvertretung • Sicherheitsfachkraft • Koordinator/in Betriebliches Gesundheits- oder Eingliederungsmanagement, Gesundheitsförderung
weitere Unterstützer • Personalabteilung • Personalvertretung • Gleichstellungsbeauftragte
Externer Berater / Beratungseinrichtungen
Betriebliches Unterstützersystem (E-S-P)
25 Angebote des betrieblichen Unterstützersystems (E-S-P)
26
Separiertes Vorgehen oder Integra7on
• Präven7on
• Frühe Interven7onen
• Verfahrensweisen und -‐vorschläge
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen
Elisabeth Wienemann 2010
Agenda
27 Betriebliche Suchtpräven7on und Suchthilfe = Verfahren bei psychischen Auffälligkeiten?
Ja = • Vorbeugung durch Aullärung • Gefährdungsbeurteilung und –Abbau (Arbeitsschutzgesetz) • Frühe Interven7on bei Auffälligkeiten: Fürsorge und Klärungsgespräch (Interven7onsleipaden) • Eingliederungsmanagement
Nein = Anwendung des Stufenplans aus dem Suchtpräven7onsprogramm
– weil keine vergleichbare psychosoziale Versorgung – fehlendes Wissen über sachgerechtes Vorgehen bei verschieden-‐ ar7gen psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen
Also: • eigenes "gestuWes Verfahren" entwickeln • Konzepte der Fachleute: z.B. H-‐I-‐L-‐F-‐E-‐ Konzept der BKK
28 IntervenFonsleiZaden bei Auffälligkeiten in Arbeits-‐,Leistungs-‐ und Sozialverhalten
Führungskra_: Auffälligkeiten wahrnehmen und bewerten
Anlass zur Sorge Vernachlässigung v. Pflichten
A. Fürsorge-‐ FK gespräch(e) MA
Angebot zur persönlichen Unterstützung
C. Rückmelde-‐ FK gespräch(e) MA
Verstöße /Störungen Leistungsveränderungen
B. Klärungsgespräch FK
MA
Klärung: Anlass ? erwartete Veränderung Angebote, ggf. Auflagen
KriFk-‐/ PA Disziplinar-‐ FK gespräch MA
E. IntervenFonsgespräche psycho-‐soz. Unterstützung
1. Gespräch FK/MA
D. Stufenplan Suchtgefährdung
Angebote/Auflagen FK • MA
Erstes Gespräch
Angebote/Auflagen C. Rückm
elde
gespräche
2. Gespräch FK•MA•BR (PA)
3. Gespräch Case Managem. PA•FK•MA•BR
4. Gespräch (Abmahnung)
5. Gespräch (Einleitung des Kündigungs-‐verfahrens)
Wiedereingliederung nach Therapie
Zusammenhang mit Suchtmimelgebrauch
Suchtgefäh
rdung
C. Rückmeldegespräche
Therapie C. Rückm
eldegespr.
Angebote/Auflagen PA•MA•FK (Sozialberat)
Zweites Gespräch
Drimes Gespräch
Keine Veränderung Erneute Auffälligkeiten
BEM
C. Rückmelde-‐
gespräch
Elisabeth Wienemann 2010
29 A. Fürsorge-‐ FK gespräch(e) MA
Angebot(e) zur persönlichen und sozialen Unterstützung z.B: • Coaching, Gesundheitscoaching • Klärungshilfe, MediaFon bei Konflikten • Flexibilisierung Arbeitszeit nach Bedarf • Beratung, Schuldnerberatung u.a. • Empfehlung ärztlicher Abklärung • ArbeitssituaFons-‐, Gefährdungsanalyse • ...
C. Rückmelde-‐ FK gespräch(e) MA
B. Klärungsgespräch FK
MA
1. Gespräch FK/MA
D. Stufenplan Suchtgefährdung
2. Gespräch FK•MA•BR (PA) Suchtgefährd
ung Keine Veränderung Erneute Auffälligkeiten
KriFk-‐/ PA Disziplinar-‐ FK gespräch MA
IntervenFonsgespräche psycho-‐soz. Unterstützung PA•MA•FK (Sozialberatung)
Auffälligkeiten frühzei7g ansprechen, Veränderung aufzeigen, Verfes7gung von Fehlbeanspruchung und Fehlverhalten vermeiden, persönliche und soziale Unterstützung anbieten, keine Auflagen, keine Sank7onen
IntervenFonsleiZaden: A. Fürsorge-‐ oder PrävenFvgespräch
Angebote/Auflagen FK • MA
Erstes Gespräch
30
(BEM)
B. Klärungsgespräch FK
MA
Vereinbarung, Absprachen: • Zielvereinbarung für das zu verändernde Verhalten
Angebote zur persönl. und sozialen Unterstützung: • Beratung, Schuldnerberatung u.a. • Coaching, Gesundheitscoaching • Klärungshilfe, MediaFon bei Konflikten• • Empfehlung ärztlicher Abklärung • ArbeitssituaFons-‐, Gefährdungsanalyse • ... ggf. Auflagen z.B.: • Vereinbarung (regelmäßiger) Feedbackgespräche für einen definierten Zeitraum • Einhaltung der Arbeitszeiten • ...
KriFk-‐/ PA Disziplinar-‐ FK gespräch MA
IntervenFonsgespräche psycho-‐soz. Unterstützung PA•MA•FK (Sozialberatung)
1. Gespräch FK/MA
D. Stufenplan Suchtgefährdung
2. Gespräch FK•MA•BR (PA)
Suchtgefäh
rdung
Keine Veränderung Erneute Auffälligkeiten
IntervenFonsleiZaden: B. Klärungsgespräch
Auffälligkeiten, die eine Vernachlässigung arbeitsvertraglicher Pflichten oder Nebenpflichten bedeuten, Klärung was der Anlass dafür war, Erwartungen an zukünWiges Verhalten benennen, Veränderungen vereinbaren, ggf. Auflagen, um Sank7onen zu vermeiden: Unterstützung anbieten
C. Rückmelde-‐ FK gespräch(e) MA
Angebote/Auflagen FK • MA
Erstes Gespräch
31 IntervenFonsleiZaden: D. IntervenFonsgespräche riskanter Konsum/Suchtgefährdung
D. Stufenplan Suchtgefährdung
BEM
Wiedereingliederung nach Therapie
C. Rückmeldegespräche BEM
32
E. IntervenFonsgespräche psycho-‐soz. Unterstützung
Angebote: • Fachl. Beratung aufsuchen: Sozialberatung/Betriebsarzt/Haus-‐ o. Facharzt/Beratungsstelle/EAP • BEM / Reha-‐Beratung d. Mod. Firmenservice der DRV BsH • Gesundheitscoaching / Arbeitsbewäl7gungscoaching • Arbeitssitua7onsanalyse/Gefährdungsbeurteilung Auflagen: • Verabredungen hinsichtlich weiterer Schriwe auf beiden Seiten
Erstes Gespräch FK + MA
Angebote: + bei Koopera7onsbereitschaW: weitere Hilfen mit Unterstützungssystem und MA abs7mmen – bei fehlender Koopera7onsbereitschaW: erneute Hilfeangebote wie im 1. u . 2. Gespräch machen Auflagen: + Verabredungen treffen, engmaschige Rückmeldegespräche FK + MA + CM – Konsequenzen bei Fortbestand der Auffälligkeiten aufzeigen, ggf. Einschalten des med. Dienstes der Krankenkassenmöglich arbeitsrechtliche Schriwe einleiten
Rückmelde
gespräche be
i po
sitvier En
twicklun
g
Angebote: • Kontaktaufnahme zum Therapeuten oder Facharzt empfehlen • Begleitung (Case Management-‐CM) anbieten/EAP/Integra7onsdienst • ggf. vorübergehende Übertragung anderer bewäl7gbarer Aufgaben • andere Angebote wie im ersten Gespräch Auflagen: • ggf. betriebsärztliche Überprüfung der Eignung für den Arbeitsplatz • Verabredungen treffen – mögliche Konsequenzen bei Fortbestand der Auffälligkeiten aufzeigen
BEM 1. Gespräch
D. Stufenplan Suchtgefährdung
2. Gespräch
3. Gespräch Case Managem. PA•FK•MA•BR
IntervenFonsleiZaden: E. IntervenFonsgespräche psycho-‐soziale Unterstützung
Auffälligkeiten ansprechen, Beobachtungen/Veränderungen beschreiben, Wirkungen der Auffälligkeiten auf die Arbeit/das Umfeld aufzeigen, um Stellungnahme biwen, Unterstützung anbieten, Verabredungen treffen, weitere Gespräche über die Entwicklung ankündigen
Zweites Gespräch PA + FK + MA + Sozialberatung/CM
Drimes Gespräch PA + FK + MA + Sozialberatung/CM
BEM
33 Beratung bei -‐ psychischen -‐ Auffälligkeiten
1. Beratung für Betroffene -‐ Angebote für Mitarbeiter/innen • Beratung zur Problemlösung/-‐bewäl7gung • Koopera7on mit internen Ansprechpartnern: FührungskräWen, Betriebsärzten, Personalbetreuern/-‐bearbeitern, Betriebs-‐/Personalräten • Ini7ieren von Gesprächen mit allen Beteiligten • Gezieltes Vermiweln zu externen Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Therapieeinrichtungen • Begleitung während ambulanter und sta7onärer Therapie • Begleitung beim Wiedereingliederungsprozess in Koopera7on mit Eingliederungsteam
2. Qualifizierung und Beratung für Personalverantwortliche und Ansprechpersonen
• Beratung zum betrieblichen Problemlöseprozess
• Info zum Erkennen von Auffälligkeiten und zum Umgang damit
• Beratung und Modera7on im Arbeitsumfeld der betroffenen Mitarbeiter/innen
• Ini7ieren von Gesprächen mit allen Beteiligten
• Beratungsangebot zur Präven7on stressbedingter Ausfälle
• Coaching bei -‐ zwischenmenschlich -‐ schwierigen Führungssitua7onen
vgl. Peter Winkler / Sozialberatung / Werksärztlicher Dienst Stuttgart / 06.10. 2008
34
Separiertes Vorgehen oder Integra7on
• Präven7on
• Frühe Interven7onen
• Verfahrensweisen und -‐vorschläge
• Umgang mit – psychisch -‐ auffälligen Mitarbeiter/innen
Elisabeth Wienemann 2010
Agenda
35 Handlungsanleitung für FührungskräWe (E-‐S-‐P)
H Hinsehen
I Ini7a7ve ergreifen – Fürsorgegespräche führen
L Leitungsfunk7on wahrnehmen -‐ Klärungsgespräche
F Führungsverantwortung: Fördern und Fordern ggf. Stufengespräche
E Sich Unterstützung organisieren: Experten hinzuziehen !
Sozialberatung (intern/Krankenkassen); Betriebsarzt, psycho-‐soziale Dienste, Arbeitsschutz Integra7onsfachdienste, ambulante/sta7onäre Einrichtungen
H-I-L-F-E – Konzept der BKK: Psychisch krank im Job. Was tun?
36 Betriebliches Unterstützungssystem entwickeln Unterstützung von Mitarbeitern/innen und Führungskräften
• Betriebsärztliche Beratung • Beratung der Mitarbeiter/innen bei gesundheitlichen Problemen • Beeinträch7gungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung
• Mitarbeiter-‐/FührungskräWeberatung • Sozialberatung, Konfliktberatung • Beratung bei gesundheitlichen Auffälligkeiten, Suchtberatung
• Serviceorien7erter Arbeitsschutz • Belastungsabbau, gesund erhaltende Arbeitsgestaltung
• Betriebliches Eingliederungsmanagement • Beratung durch das Eingliederungsteam
• Personalentwicklung, Organisa7onsentwicklung • Coaching, Personalberatung
• Organisa7onsentwicklung, • Modera7on, Begleitung von Gruppen und Prozessen
37
Vielen Dank und viel Erfolg für Ihre Arbeit
Informationen unter www.wa.uni-hannover.de
Beginn der neuen Sequenz: Suchtprävention im Gesundheitsmanagement
am 11. Februar 2012
"Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe" 1/2011 mit Betriebsvereinbarungs-Beispiel und Stufenplänen:
www.dhs.de > Arbeitsfelder > Arbeitsplatz