Bestens 1 / 2012

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INNSBRUCK 2012 Was bietet die BeSt³ heuer Beson- deres? Maximilian Egger: Grundsätz- lich bietet die BeSt³ jedes Jahr etwas Besonderes, aber wir ver- suchen Schwerpunkte bei jeder Messe zu setzen. Die Messe wur- de ursprünglich für Jugendliche zwischen 17 und 18 Jahren kon- zipiert, um sie auf ein Studium an der Universität vorzubereiten. Mehr und mehr besuchten aber auch Jugendliche, im Alter von 14 bis 16 Jahren die Messe, für die es aber leider kein Angebot gab. So wurde die Zielgruppe der BeSt³ um diese Altersklasse erweitert. Weiters wurde das Thema „Bar- rierefrei“ eingebaut. Die größte Bildungsmesse Österreichs soll ein Spiegelbild der österreichischen Gesellschaſt darstellen und da ge- hören Menschen mit Behinderung einfach dazu. Vor zwei Jahren be- gann die Kooperation mit einem Stand auf der Messe, der sich mit dem Thema „Menschen mit Be- hinderung“ auseinandergesetzt hat. Heuer gibt es zusätzlich ein umfassendes Rahmenprogramm, in dem die jugendlichen Messebe- sucher erfahren können, wie Men- schen mit Behinderungen lernen und sogar studieren. Gibt es unterschiedliche Interessen bei den Jugendlichen in den ver- schiedenen Bundesländern? Egger: Nein. Die Interessen sind in ganz Österreich und Europa in etwa die gleichen. Viele stehen vor der gleichen Problematik, nämlich sich in der großen und unüber- sichtlichen Auswahl an Bildungs- möglichkeiten zurechtzufinden. Da die Informationsflut einfach zu groß ist, wissen die Jugendlichen oſt nicht, wo sie die richtige Aus- bildung finden und wie sie ihre Zukunſtswünsche umsetzen sol- len. Der BeSt³ ist es daher wichtig, den Jugendlichen eine Orientie- rung und Hilfestellung zu geben. Wohin entwickelt sich die BeSt³ in der Zukunſt? Egger: Wir versuchen den Hype der neuen Medien immer mehr zu nutzen. Die BeSt³ ist im Inter- net sehr präsent und es gibt uns auch auf Facebook. Das Internet kann den persönlichen Kontakt zwischen Schülern und Ausbil- dungsorganisationen jedoch nicht ersetzen. Aus diesem Grund wird die BeSt³ immer beliebter. Jedes Jahr kommen noch mehr junge Leute, um die BeSt³ zu besuchen. Am Anfang waren es noch um die 15.000 Besucher und jetzt sind es schon 25.000. Auch gibt es immer mehr Kooperationen mit verschiedenen Bildungseinrich- tungen. Außerdem übertragen die Ferrarischule und das Medi- enkolleg Innsbruck die Messe per Lifestream weltweit. Die BeSt³ gibt es seit dem Jahre 1986. Können Sie uns etwas über den Werdegang der BeSt³ verraten? Egger: Die BeSt³ hat eine einzig- artige Erfolgsgeschichte. Es gibt sie jetzt seit fast 30 Jahren. Un- ser derzeitiger Bundespräsident Heinz Fischer hat als damaliger Wissenschaſtsminister die Messe gegründet, weil die Universitäten besser informierte Absolventen benötigten. Dieses Anliegen hat sich bis heute nicht geändert. In Wien findet die Messe jährlich statt, in Innsbruck, Salzburg, Graz und Klagenfurt alle zwei Jahre. – 1 – Simply BeSt³ Interview – Maximilian Egger bringt Licht ins Dunkel für orientierungslose Bildungsinteressierte. Von Wien nach Innsbruck Bildung – Die BeSt³ hat mittlerweile eine langjährige Erfolgsgeschichte. D ie BeSt³ ist als größte Bil- dungsmesse in Österreich die erste Anlaufstelle für alle jungen Menschen, die sich über ihre weitere Karriere informie- ren möchten. Gestartet wurde das ehrgeizige Projekt im Jahre 1986 in Wien von Felix Kerl, der im Auftrag des Unterrichts- und Wissenschaftsministeriums eine Messe zur besseren Informierung für Maturanten organisierte. Diese wuchs in kürzester Zeit von 7 auf 21 Universitäten und zahlreiche Fachhochschulen heran. Heute ist die BeSt³ die größte Bildungs- messe im Land und informiert alle Jugendlichen Österreichs, mit oder ohne Matura. Damit setzt man Zeichen und ist in der Abwicklung und Professionalität sowie der Qualität der Aussteller unerreicht in ganz Europa. Ein Erfolgskonzept „Made in Austria“. Willkommen BeSt³! Innsbruck – Jedes zweite Jahr findet die BeSt³ in Inns- bruck statt. Dieses Jahr wieder vom 17. – 19. Oktober. S eit 1988 findet im Abstand von zwei Jahren die österrei- chische Bildungsmesse unter der Abkürzung BeSt³ auch in Inns- bruck statt. Das Kürzel steht da- bei für Be = Berufe, St = Studium und die hochgestellte Drei für das dritte ema, die Weiterbildung. Auch heuer können sich wieder zahlreiche junge Menschen auf einer Fläche von 40.000 Quadrat- meter, bei den zahlreichen Uni- versitäten, Fachhochschulen und Kollegs über das Bildungsangebot in Österreich informieren. Das Bundesministerium für Unter- richt, Kunst und Kultur, das Bun- desministerium für Wissenschaſt und Forschung sowie das AMS Österreich hoffen, als Veranstalter mit dieser Messe den jungen Men- schen die Entscheidung über ihre Zukunſt leichter zu machen. Und das alles bei freiem Eintritt. NUMMER 1| 17. OKTOBER 2012 BeSt³ DIE MESSE FÜR BERUF, STUDIUM UND WEITERBILDUNG 17-19. OKTOBER MESSE INNSBRUCK BERUF STUDIUM WEITERBILDUNG Foto: Medienkolleg BeSt3-Organisator Maximilian Egger: „Das Internet kann den persönlichen Kontakt zwischen Schülern und Ausbildungsorganisationen nicht ersetzen.“

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News Bildungsmesse BeSt Innsbruck 2012

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INNSBRUCK2012

Was bietet die BeSt³ heuer Beson-deres?Maximilian Egger: Grundsätz-lich bietet die BeSt³ jedes Jahr etwas Besonderes, aber wir ver-suchen Schwerpunkte bei jeder Messe zu setzen. Die Messe wur-de ursprünglich für Jugendliche zwischen 17 und 18 Jahren kon-zipiert, um sie auf ein Studium an der Universität vorzubereiten. Mehr und mehr besuchten aber auch Jugendliche, im Alter von 14 bis 16 Jahren die Messe, für die es aber leider kein Angebot gab. So wurde die Zielgruppe der BeSt³

um diese Altersklasse erweitert. Weiters wurde das Thema „Bar-rierefrei“ eingebaut. Die größte Bildungsmesse Österreichs soll ein Spiegelbild der österreichischen Gesellschaft darstellen und da ge-hören Menschen mit Behinderung einfach dazu. Vor zwei Jahren be-gann die Kooperation mit einem Stand auf der Messe, der sich mit dem Thema „Menschen mit Be-hinderung“ auseinandergesetzt hat. Heuer gibt es zusätzlich ein umfassendes Rahmenprogramm, in dem die jugendlichen Messebe-sucher erfahren können, wie Men-

schen mit Behinderungen lernen und sogar studieren.

Gibt es unterschiedliche Interessen bei den Jugendlichen in den ver-schiedenen Bundesländern?Egger: Nein. Die Interessen sind in ganz Österreich und Europa in etwa die gleichen. Viele stehen vor der gleichen Problematik, nämlich sich in der großen und unüber-sichtlichen Auswahl an Bildungs-möglichkeiten zurechtzufinden. Da die Informationsfl ut einfach zu groß ist, wissen die Jugendlichen oft nicht, wo sie die richtige Aus-bildung finden und wie sie ihre Zukunft swünsche umsetzen sol-len. Der BeSt³ ist es daher wichtig, den Jugendlichen eine Orientie-rung und Hilfestellung zu geben.

Wohin entwickelt sich die BeSt³ in der Zukunft ?Egger: Wir versuchen den Hype der neuen Medien immer mehr zu nutzen. Die BeSt³ ist im Inter-net sehr präsent und es gibt uns auch auf Facebook. Das Internet kann den persönlichen Kontakt zwischen Schülern und Ausbil-

dungsorganisationen jedoch nicht ersetzen. Aus diesem Grund wird die BeSt³ immer beliebter. Jedes Jahr kommen noch mehr junge Leute, um die BeSt³ zu besuchen. Am Anfang waren es noch um die 15.000 Besucher und jetzt sind es schon 25.000. Auch gibt es immer mehr Kooperationen mit verschiedenen Bildungseinrich-tungen. Außerdem übertragen die Ferrarischule und das Medi-enkolleg Inn sbruck die Messe per Lifestream weltweit.

Die BeSt³ gibt es seit dem Jahre 1986. Können Sie uns etwas über den Werdegang der BeSt³ verraten?Egger: Die BeSt³ hat eine einzig-artige Erfolgsgeschichte. Es gibt sie jetzt seit fast 30 Jahren. Un-ser derzeitiger Bundespräsident Heinz Fischer hat als damaliger Wissenschaft sminister die Messe gegründet, weil die Universitäten besser informierte Absolventen benötigten. Dieses Anliegen hat sich bis heute nicht geändert. In Wien findet die Messe jährlich statt, in Innsbruck, Salzburg, Graz und Klagenfurt alle zwei Jahre.

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Simply BeSt³Interview – Maximilian Egger bringt Licht ins Dunkel für orientierungslose Bildungsinteressierte.

Von Wien nach InnsbruckBildung – Die BeSt³ hat mittlerweile eine langjährige Erfolgsgeschichte.

Die BeSt³ ist als größte Bil-dungsmesse in Öster reich

die erste Anlaufstelle für alle jungen Menschen, die sich über ihre weitere Karriere informie-ren möchten. Gestartet wurde das ehrgeizige Projekt im Jahre 1986 in Wien von Felix Kerl, der im Auftrag des Unterrichts- und Wissenschaftsministeriums eine Messe zur besseren Informierung für Maturanten organisierte. Diese

wuchs in kürzester Zeit von 7 auf 21 Universitäten und zahlreiche Fachhochschulen heran. Heute ist die BeSt³ die größte Bildungs-messe im Land und informiert alle Jugendlichen Öster reichs, mit oder ohne Matura. Damit setzt man Zeichen und ist in der Abwicklung und Professionalität sowie der Qualität der Aussteller unerreicht in ganz Europa. Ein Erfolgskonzept „Made in Austria“.

Willkommen BeSt³!Innsbruck – Jedes zweite Jahr fi ndet die BeSt³ in Inns-bruck statt. Dieses Jahr wieder vom 17. – 19. Oktober.

Seit 1988 findet im Abstand von zwei Jahren die österrei-

chische Bildungsmesse unter der Abkürzung BeSt³ auch in Inns-bruck statt. Das Kürzel steht da-bei für Be = Berufe, St = Studium und die hochgestellte Drei für das dritte Th ema, die Weiterbildung. Auch heuer können sich wieder zahlreiche junge Menschen auf einer Fläche von 40.000 Quadrat-meter, bei den zahlreichen Uni-

versitäten, Fachhochschulen und Kollegs über das Bildungs angebot in Österreich informieren. Das Bundesministerium für Unter-richt, Kunst und Kultur, das Bun-desministerium für Wissenschaft und Forschung sowie das AMS Österreich hoff en, als Veranstalter mit dieser Messe den jungen Men-schen die Entscheidung über ihre Zukunft leichter zu machen. Und das alles bei freiem Eintritt.

NUMMER 1| 17. OKTOBER 2012 BeSt³ DIE MESSE FÜR BERUF, STUDIUM UND WEITERBILDUNG

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BeSt3-Organisator Maximilian Egger: „Das Internet kann den persönlichen Kontakt zwischen Schülern und Ausbildungsorganisationen nicht ersetzen.“

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Welchen Eindruck hattest du ge-nerell von der BeSt³ in Innsbruck?Martina Wolchowe: Ich fand die BeSt3 sehr informativ und inte-ressant, weil mir nicht klar war, dass es so viele Bildungshäuser und Studienrichtungen gibt. Be-sonders gut fi nde ich, dass auch Hochschulen aus dem Ausland dort vertreten sind und man sich auch bei Informationsständen über alle Studentenangelegen-heiten wie Studiengebühren usw. informieren kann. Viele Aussteller waren äußerst kompetent und zu-vorkommend mit Informationen.

Wie bist du auf die BeSt³ aufmerk-sam geworden?Martina: Durch Bekannte, die be-reits studieren und durch Plakate.

Bist du durch das breite Angebot auch auf neue, dir unbekannte Stu-dienmöglichkeiten gestoßen?

Martina: Ja schon. Ich bin vor allem im Bereich Mediendesign, der mich am meisten interessiert hat, auf viele verschiedene Ein-richtungen gestoßen. Um mir alle Stände in allen Bereichen anzuse-hen, hat mir die Zeit gefehlt.

Findest du, dass für jeden etwas dabei ist?Martina: Da ich mein Th emenge-biet bereits wusste, hab ich mich nur oberfl ächlich bei den anderen Schwerpunkten umgeschaut. Ich fi nde, die BeSt3 ist so riesig, dass garantiert für jeden etwas dabei ist. Manchmal entdeckt man eine Ausbildungsstätte oder einen Stu-diengang vielleicht auch erst dort.

Hast du über die BeSt³ deinen Stu-diumsplatz gefunden ? Martina: Ja, ich habe mich auf der BeSt3 für das Medienkolleg entschieden. Ich wusste schon

davor, dass es das Medienkolleg Innsbruck gibt, wollte mich aber auf der BeSt3 genauer darüber informieren und konnte es durch das breite Angebot auch vor Ort mit anderen Institutionen verglei-chen.

„Hier wird jeder fündig!“Interview – Martina Wolchowe, Studentin des Innsbrucker Medienkollegs und Besucherin der BeSt³ 2010, über ihre Eindrücke von der damaligen Bildungsmesse.

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Innovia ist eine gemeinnützige Organisation, die Beratungs-,

Bildungs- und Unterstützungs-angebote zur Chancengleichheit für Menschen mit Behinde-rung und Flüchtlinge bietet. Ein Schwerpunkt ist das Th ema Bil-dung und Beruf für junge Men-schen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf.

Auf der BeSt3 haben Jugend-liche und ihre Bezugspersonen und Lehrende an dem großen In-formationsstand die Möglichkeit, alle Unterstützungsprogramme kennen zu lernen, wenn der Schritt von der Schule zur näch-sten Ausbildung schwierig ist.

Zusätzlich wird das neue An-gebot Jugendcoaching präsen-tiert, das jungen Menschen bis 24 persönliche Begleitung bietet, um Krisen zu bewältigen. Auch Lehrende können sich an das Ju-gendcoaching wenden.

Damit Jugendliche und auch alle anderen Interessenten zum Th ema mehr Bezug bekommen, gibt es im Parterre einen großen Sensibilisierungsparcours. Hier können alle in die Rolle von

blinden oder hörbeeinträchtig-ten Menschen schlüpfen oder mal die Welt vom Rollstuhl aus erleben.

Am Stand selbst können neben Beratung und Informationsmate-rialien auch konkrete Beispiel zu technischen Hilfsmitteln auspro-biert werden. Ebenso gibt es viele Umsetzungsbeispiele von erfolg-reichen Berufsausbildungen trotz

Beeinträchtigungen oder Lern-schwierigkeiten. Davon können auch Eltern und Lehrpersonen ihren Nutzen ziehen.

Für die BeSt3 besteht im Be-zug auf Barrierefreiheit Aufh ol-bedarf im Sinne von Flyern und Homepages, da diese für Sehbe-einträchtigte nicht lesbar sind. Jedoch ist sie baulich für alle zu-gänglich.

Barrierefrei zum BerufGemeinnützige Organisation Innovia – Heuer können sich Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen auf der BeSt³ kompetente Beratung zu barrierefreien Weiterbil-dungsmöglichkeiten holen.

LAND TIROLDie BeSt³ gewährt den Tiroler

Schülerinnen und Schülern einen span-nenden Ein-blick in die verschiedenen Ausbildungs- und Berufs-möglichkeiten und bietet u m f a s s e n d e

Informationen. Ein Besuch auf der Messe lohnt sich in jedem Fall und hilft bei der wichtigen Entscheidung über den zukünf-tigen Ausbildungs- und Berufs-weg.

Dr. Beate Palfrader

AMS TIROLNach der Schulzeit stürzt eine

große Zahl verschiede -ner Möglich-keiten auf junge Men-schen. Dabei will das AMS Tirol die per-sönlichen In-teressen und individuellen

Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellen. Durch zahlreiche Test-möglichkeiten und Beratung wollen wir Stärken und Schwä-chen möglichst objektiv bewer-ten und Jugendlichen helfen.

Anton Kern

LANDESSCHULRATFür die Zukunft unserer Schü-

ler ist es ganz entscheidend, möglichst um-fassende Infor-mationen über Möglichkeiten und Chancen, die Bildungs-einrichtungen bieten, zu er-halten. Dabei

hilft ihnen die BeSt³, sich zu ori-entieren.

Dr. Hans Lintner

RAIFFEISEN TIROLWir von Raiff eisen begrüßen die

Abteilung der BIldungsmes-se BeSt³. Wir möchten auf der Messe das vielfältige Auf-gabengebiete innerhalb der Bank aufzei-gen und junge

Menschen für den Karriereweg bei Raiff eisen begeistern.

Dr. Hannes Schmid

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Martina Wolchowe: „Die BeSt³ ist so riesig, da ist für jeden was dabei.“

Vera Sokol – Geschäftsleiterin von Innovia und Projektleiterin von Job-Fit.

Foto: Die Fotografen

Foto: RLB

Foto: Land Tirol

Foto: Stadtchronik Schwaz

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BUNDESSOZIALAMTTIROLZu Recht fordern Jugendliche mit Behin-d e r u n g e n arbeiten zu können wie alle anderen auch. Nach dem Schul-abschluss ist es besonders wichtig, die r i c h t i g e n Schritte in ih-rem neuen Lebensabschnitt zu setzen. Auf der BeSt³ informie-ren wir vom Bundessozialamt, gemeinsam mit unseren Pro-jektpartnern, darüber.

Mag. Walter Guggenberger

UNIQA TIROLAls Marktführer in Tirol ist es für UNIQA g e r a d e z u ein Muss, bei der Bildungs-messe BeSt³ präsent zu sein. UNIQA k ann hier den Jugend-lichen viel Information bieten, wel-che Chancen und Karrieremög-lichkeiten sich im Berufsfeld einer Versicherung ergeben.

Mag. Diego Reichstamm

WIRTSCHAFTSKAMMER TIROLDie duale Ausbildung in Ös-terreich ist ein Erfolgs-modell. Der Großteil der Bevölkerung hat erkannt, d a s s e i n Lehrberuf die Garantie für eine sicheren und gut be-zahlten Job darstellt. Ein Studium hat nicht mehr den Status und die Si-cherheit früherer Jahrzehnte. Auf der BeSt³ können sich die BesucherInnen über die duale Ausbildung umfassend infor-mieren und Tätigkeiten selbst ausprobieren

Dr. Jürgen Bodenseer

Mit dem einjährig ange-legten Projekt rund um

Frau Professor Dr. Ruth Breu, welches durch das Wissen-schaftsministerium gefördert wird, soll Informatik nicht nur „Schule machen“. Mit „Informa-tik on tour“ verlässt die Infor-matik die Uni und hält in den Klassenzimmern Einzug. „Meet Informatik“ lädt mit einem ganzjährigen Veranstaltungspro-gramm dazu ein, mit der Infor-matik auf Tuchfühlung zu gehen. Ein Besuch auf Facebook (www.facebook.com/ycmit)lohnt sich, um Insider-Einblicke in das „In-formatiker-Leben“ zu erhaschen.

Dass es in der Informatik, wie in allen Wissenschaft en, schon mal mitunter abstrakt zugehen kann, ist bekannt. Aber was macht ein Informatiker kon-kret? Diese und andere Fragen werden auf der Homepage der Initiative www.youcanmakeit.at lebendig durch Kurzvideos von spannenden Persönlichkeiten aus der Branche, unter anderem Clemens Beer, Gründer & CEO von tupalo.com (Wien), ein Ver-

fechter des Mitmach-Internets, beantwortet.

Und wie ist es um Frauen in der Informatik bestellt? Elke Michlmayr, Software Engine-er bei Google Zürich, stellt der Branche ein gutes Zeugnis mit Hinblick auf Einbindung von Frauen aus. Flexible Arbeitszeit-gestaltung ermögliche zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Arbeitsverhältnisse in die-sem Feld sind teambasiert und durch fl ache Hierarchien sowie Internationalität gekennzeich-net. Frühzeitig lassen sich erste Erfahrungen in dieser Branche durch eine Werkstudententä-tigkeit sammeln. Die Zukunft s-aussichten für Absolventen in diesem Bereich sind schlicht mit „ rosig“ zu beschreiben. Der Bedarf an gut ausgebildeten IT-Fachkräft en ist enorm, Tendenz steigend.

Highlight auf der Messe sind neben einem Puzzle, das sich via SMS steuern lässt, Spiele, bei denen man „Algorithmen in Action“ erleben kann, Lo-

gik-/Denkspiele sowie ein Ge-winnspiel. Außerdem gibt es ferngesteuerte Autos, welche in Zukunft mittels eines direkten Kommunikationssystems Ver-kehrsstaus und Unfälle vermei-den sollen. Zudem wird erklärt, wie Suchmaschinen wie Google arbeiten und welche Daten Fa-cebook sammelt. Spannende Sa-che! Mit Sicherheit einen Besuch wert.

Im Gespräch verrät Mag. Schu-macher interessante Details

über den Berufs-Festival-Stand auf der BeSt³, die heuer vom 17. – 19. Oktober im Messezen-trum Innsbruck stattfi ndet.

Frau Mag. Schumacher vom WIFI Tirol wird den Berufs-Festival-Stand vertreten, der insgesamt 300 Quadratmeter umfassen wird. Dort können sich interessierte Schüler über die verschiedensten Tiroler Lehrbe-rufe informieren.

In der Vergangenheit war die Lehre oft mit negativen Gefüh-len verbunden, jedoch ist die Lehre längst keine Einbahnstra-ße mehr. Heute besteht in je-dem Lehrberuf die Möglichkeit, Lehre mit Matura zu verbinden, um im weiteren Berufsleben die Chancen auf Aufstieg deutlich zu erhöhen. Auch für die Unterneh-men entstehen dabei Vorteile. Sie

werden beispielsweise fi nanziell gefördert, wenn sie Lehre mit Matura anbieten. Die Vorteile einer Lehre gegenüber der Schule liegen auf der Hand. So arbeitet man von Anfang an in der Praxis, der Lehrling lernt Verantwortung zu übernehmen und sammelt wichtige Berufserfahrung.

Gründe für den Facharbeiter-mangel sieht Frau Mag. Schuma-cher zum einem im schlechten Image der Lehre, zum anderen darin, dass sich ein demogra-fi scher Wandel vollzieht.

Es gibt immer weniger Jugend-liche, deswegen herrscht in fast allen Sparten ein Facharbeiter- Mangel. Schumacher betont, wie wichtig es ist, eine abgeschlos-sene Ausbildung vorweisen zu können, um im Berufsleben bestehen zu können. Auch wird es immer wichtiger, flexibel zu sein, gerade was den Wohnort

betrifft . Derzeit gibt es viele of-fene Lehrstellen, jedoch ist das Lehrstellenangebot abhängig von der Konjunktur.

Beim Berufs-Festival-Stand werden verschiedene Lehrberufe ausschließlich von Fachkräften vorgestellt, es gibt ein interes-santes Bühnenprogramm und kreative Spiele, Jugendliche sol-len sich in spielerischer Herange-hensweise über die weitläufi gen Möglichkeiten der Lehrberufe informieren.

Informatik hautnah begreifen„You can make it” – mit dieser Devise macht die gleichnamige Initiative der österreichischen Informatik-Institute Mut, hinter den Kulissen Einblicke in den Bereich der Informatik zu gewinnen. Von wegen total abstrakt und abgehoben: Die zukunftsträchtige Branche zeigt sich praxisnah – Informatik zum Angreifen eben.

Berufs-FestivalKarriere mit Lehre – Mag. Katharina Schumacher prä-sentiert interessante Möglichkeiten der Lehrberufe

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ProjektinitiatorinUniv.-Prof. Dr. Ruth Breu

Mag. Katharina Schumacher vom WIFI Tirol

Foto: Wirtschaftskammer

Foto: Uniqa

Foto: Bundesozialamt

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BeSt³ – PROGRAMM | 1. TAG: MITTWOCH, 17.10.2012

09:00‐16:30 DISKUSSIONS-/BÜHNENPROGRAMM

09:15 – 10:00 KICK‐OFF – Auf der Such nach dem zukünftigen Leben.

10:00 – 11:00 Hilfe die Bachelors kommen! Bachelor und Arbeitsmarkt.

11:00 – 11:30 Bits & Bytes – InformatikerInnen gestalten die Zukunft.

Firmen, Forscher, Studierende, Absolventen im Interview

11:30 – 12:00 Lehre mit Matura – Erfolgsstories von ehemaligen Lehrlingen

12:00 – 12:30 Management – Führungskräfte und ihre gesellschaft-

liche Verantwortung

Gut geführte Organisationen benötigen Menschen, die diese mit kaufmän-nischer Sorgfalt leiten und die gleichzeitig in der Lage sind, das Vertrauen der Öff entlichkeit zu gewinnen

12:30 – 13:00 Das Ausland ruft! Auslandspraktika, Auslandsschuljahr, Sprachkurs, Studium im Ausland, Freiwilligenprojekte, einfach Jobben... Welche Angebote gibt es? Wie fi ndet man das Passende?

13:00 – 13.30 Wohin nach der Matura? Warum nicht nach…?

13:30 – 14:00 Berufsausbildung integrativ – Jugendliche mit Behinderung/Lern-schwierigkeiten erzählen im Interview über die gemachten Erfahrungen einer integrativen Berufsausbildung

15:00 – 15:30 Berufs‐ und Karrierewege in der RLB‐Gruppe Tirol15:30 – 16.30 Bewerbungsshow/AMS – Tirol – Eine unterhaltsame und pointierte

„Präsentation“ zum Thema „Bewerbung“. Diese kurzweilige Bewerbungsshow macht Spaß zu einem wichtigen Thema!

09:00‐17:00 AKTIONS-/EVENTPROGRAMM

BeSt³ LIVETV – Schau den BeSt³‐Fernsehmachern über die Schulter | BeSt³ MESSEZEITUNG – Schau

den BeSt³‐Zeitungsmachern über die Schulter | FACEBOOKCHECK – Wer kann meine Daten einsehen? | KLETTERTURM – Hier bekommst du den Überblick! | MINI-TISCHTENNIS – Teste deine Reaktion! | SINGSTARS ‐Karaoke, trau dich | TESTE DEIN WISSEN – 10 Aufgaben in 4 Minuten! | „COUVERT D’OR“ / MARZIPANROSEN – Dekorierter Tisch vom Wettbewerb „Couvert d Or“ in Stuttgart | RAUSCH-PARCOURS – Wie würdest du dich alkoholisiert bewegen? | LICHT ERLEBEN – Lichtmodelle von

Studierenden der Lichtakademie Bartenbach erleben! | TRIFF DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG – Lehr-

lingscasting mit Fotoshooting und Gweinnspiel | BARRIEREFREI – Wissensquiz–Wusstest du, dass 9%

aller Männer eine Rot‐Grün‐Sehschwäche oder -Blindheit haben? | SPASS, WISSEN & KOMMUNIKA-TION – Gewinnspiel (iPad, Gutscheine für Wochenendreisen, Einkauf, Tankgutscheine...) | „GSCHICKT UND GSCHEIT“ KISTENKLETTERN – Hoch hinaus mit Lehre und Matura | SCHÜTZ DICH BEIM SPORT – Verlosung von Sportausrüstung (Helm, Ski) und Fahrsicherheitstraining! | BEWERBUNG ALS WER-BUNG FÜR DICH SELBST – conSALT gibt Tipps für die richtige Bewerbung | YOU CAN MAKE IT – Informatik zum Staunen und Be‐/Greifen! | DAS ROLLODROM – Erlebnisparcours, Rollstuhllehrpfad | JUGENDSCHUTZMOBIL – Cocktailbar, Slackline, Jugendschutzquiz, MOBIL‐Pong uvm. | HOSCH MI? ÖSTERREICH SPRICHT VIELFÄLTIG – Hör‐Quiz zu österreichischen Dialekten und Sprachen! | OHNE BARRIEREN ZU BILDUNG UND BERUF!– Wissensquiz zum Thema „UN‐Menschenrechtskonvention zu

den Rechten von Menschen mit Behinderungen“

Die BeSt³ ist auch im Jahr 2012 wieder in der Stadt–

dabei bietet sich die Gelegenheit, sich bei Unternehmen, Fach-hochschulen und Universitäten über Aus- und Weiterbildungs-möglichkeiten zu informieren.

Zudem ermöglicht die Messe auch Schüler Innen und Student-Innen, aktiv und kreativ bei der Gestaltung der Messe mitzuar-beiten. Wie schon in den voran-gegangenen Jahren hatten auch heuer wieder Schülerinnen und

Schüler der HTL für Grafi k und Design in Innsbruck die Chance, im Rahmen eines Wettbewerbs ihre Vorschläge für das dies-jährige Messeplakat einer fach-kundigen Jury vorzulegen. Die Siegerin Laura Sternagl aus der Klasse 5a HKUG, konnte sich hierbei gegen die Mitbewerber durchsetzen.

Ebenfalls auf der BeSt³ da-bei –wie schon in den der ver-gangenen Jahren – ist das Kolleg für Kommunikation, Wirtschaft und Mediendesign Innsbruck. Unter anderem wird, in Zu-sammenarbeit mit dem ECHO-Verlag, von den Studentinnen und Studenten die täglich er-scheinende Ausgabe der Mes-sezeitschrift erstellt. Wie auch diese erste Version der Zeitung, die Sie schon zu Messebeginn in

Ihren Händen halten. Zudem werden die aktuellen Videobe-richte über das Geschehen auf der Veranstaltung veröff entlicht. Diese werden vor Ort recher-chiert, gedreht und nach dar-auff olgender Bearbeitung online gestellt. Gezeigt werden neben den Messeständen auch Inter-views und Bühnenauftritte der Veranstaltungen.

Mit der täglichen Live-Über-tragung via Online-Stream ha-ben auch Neugierige, welche nicht die Gelegenheit haben, die Berufs- und Studienmesse zu besuchen, die Möglichkeit, die interessantesten Höhepunkte des Tages in Echtzeit auf dem Monitor zu verfolgen. Die Er-gebnisse der SchülerInnen und StudentInnen fi ndet man unterhttp://www.best-innsbruck.at.

Da ist die BeSt³e mediale Zusammenarbeit garantiertInnsbruck – Auch dieses Jahr bietet die BeSt³ in Innsbruck die Möglichkeit, Praxis-Erfahrung zu sammeln – nicht nur auf dem Messegelände selbst. Schon vorher beschäftigten sich einige Schulen, wie das Medienkolleg, die Medienferrari oder die HTL für Bau und Kunst, mit der Gestaltung des Messeplakats und der Messezeitung.

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: SoWi-Holding der Universität Innsbruck, Mag. Maximilian Egger M.A., Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck Produktion: ECHO Zeitschriften- und Verlags

Ges.m.b.H. Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck Redaktion: Medienkolleg für Kommunikation, Wirtschaft und Mediendesign; C. Abber, K. Auer, A. Brunner, F. Cela, M. Garber, S. Gapp, L. Jäger, J. Kathrein-

Andersill, M. Klieber, J. Klingler, D. Kneissl, J. Knünz, C. Lengauer, L. Schneider, L. Wechner, Grafi k: M. Garber Druck: Printcenter Lamprechter, 6020 Innsbruck

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