Beton-Seminare 2010 Dr. Thomas Richter BetonMarketing Ost · Dauerhaftigkeit von Beton...
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Dauerhaftigkeit von Beton
Beton-Seminare 2010
Dr. Thomas RichterBetonMarketing Ost
© 20102 BetonMarketing Ost
Dauerhaftigkeit - historisch
Codex Hammurabi (um 1700 v.Chr.)"... wenn der Baumeister für den Mann ein Haus bauteund sein Werk nicht stark gemacht hat, so dass das Haus einstürzt und den Herrn des Hauses tötet, so soll dieser Baumeister sterben..."
Ludwig IV. (München um 1300)"... wer mit nicht brauchbaren Baustoffen bautsoll geteert, gefedert, dann an den Pranger gestelltund schließlich der Stadt verwiesen werden ..."
© 20103 BetonMarketing Ost
Sicherstellung der Dauerhaftigkeit in DIN 1045-1,Abschn. 6
Die Anforderung nach einem angemessen dauerhaften Tragwerkist erfüllt, wenn dieses
während der vorgesehenen Nutzungsdauer
seine Funktion hinsichtlich der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
ohne wesentlichen Verlust der Nutzungseigenschaften
bei einem angemessenen Instandhaltungsaufwand erfüllt.
© 20104 BetonMarketing Ost
Nutzungsdauer
50 Jahre: allgemeiner Hochbau (DIN 1045-1)
20 Jahre: Türme für Windenergieanlagen,bestimmte verfahrenstechnische Anlagen im Industriebau
100 Jahre: Wasserbau (ZTV-W)
120 Jahre: Meeresbrücken in Nordeuropa
Dauerhaftigeit = Funktion von Bemessung, Baustoffauswahl, Bauausführung
Dauerhaftigeit = Funktion von Bemessung, Baustoffauswahl, Bauausführung
BetonMarketing Ost© 20105
Schädigung
Alter
Nutzungsdauer
Einleitung Schädigung
TolerierbareSchädigung
Schädigung und Lebensdauer eines Bauteils
Instandsetzung zurNutzungsverlängerung
© 20106 BetonMarketing Ost
Dauerhaftigkeit als Filter, den alle Bemessungsschritte durchlaufendifferenzierte Klassifizierung der Umweltbedingungen
während der Nutzungszeit durch
Festlegung von Expositionsklassen
Betondeckung
Mindestfestigkeitsklasse
Rechenwert der Rissbreite
Grenzwerte der Betonzusammensetzung
Nachbehandlung
Ausschalfristen
© 20107 BetonMarketing Ost
Expositionsklassen
Klassifizierung der chemischen und physikalischen Umgebungsbedingungen,
die nicht als Lastannahmen in die Tragwerksplanung eingehen
Beton Marketing Ost© 2010
Expositionsklassen - Feuchtigkeitsklassen
XCCO2
XM
XF
KarbonatisierungX = arbonationC C
ChlorideX = eicingD D
MeerwasserX = eawaterS S
FrostX = reezingF F
chem.Angriff
VerschleißX = ech.
AttackM M
XS
XD
BetonangriffBewehrungskorrosion
XA X = cidA A
W
AKRW(*) = Feuchtig-keitsklassen
neu aufgenommen in DIN 1045-1 und DIN 1045-2
© 20109 BetonMarketing Ost
Betonangriff durch Verschleißbeanspruchung
tragende oder aussteifende Industrieböden mit Beanspruchung durch elastomer- oder stahlrollenbereifte GabelstaplerOberflächen, die häufig mit Kettenfahrzeugen befahren werdenWasserbauwerke in geschiebebelastetenGewässern, z.B. Tosbecken.
sehr starkeVerschleiß-beanspruchung
XM3
tragende oder aussteifende Industriebödenmit Beanspruchung durch luft- odervollgummibereifte Gabelstapler
starke Verschleiß-beanspruchung
XM2
tragende oder aussteifende Industriebödenmit Beanspruchung durch luftbereifteFahrzeuge
mäßige Verschleiß-beanspruchung
XM1
BeispieleUmgebungKlasse
bei erheblicher mechanischer Beanspruchungbei erheblicher mechanischer Beanspruchung
© 201010 BetonMarketing Ost
Anforderungen XM3DIN 1045-2 : 2008-08, Tab. 1 und F.2.2
© 201011 BetonMarketing Ost
DIN 18560-3 : 2004-04 Verbundestriche, Abschn. 3.4
DIN 18560-7 : 2004-04 Industrieestriche, Tab. 1
XM3
Anforderungen DIN 18560
DIN 18560-7 : 2004-04 Industrieestriche, Tab. 1
© 201012 BetonMarketing Ost
Anforderungen nach DBV-Merkblatt Industrieböden, 2004Tab. 1 "Praxisbewährte Grundsätze"
© 201013 BetonMarketing Ost
Na2O + SiO2 + nH2O ⇒ Na2 ×SiO3 ×nH2O+ Alkalisilikatgel
(Reaktionsprodukt)
Alkali-Kieselsäure-Reaktion(chemische Reaktion)
Gesteinskörnung
Siliciumdioxid wird in Deutschland fälschlicherweise Kieselsäure genannt !
ZementTausalz
© 201014 BetonMarketing Ost
Eckernförde
Kiel
Lübeck
Oldenburg
Bremen
Weser
Kassel
Osnabrück
Hannover
HamburgWismar
RostockStralsund
Neubrandenburg
Elbe
Havel
Spree
Berlin
CottbusDessau
Elster
Leipzig
Chemnitz
Zwickau
Halle
Magdeburg
Weimar
Braunschweig
Salzgitter
Stettin
Nordsee
Dänemark
PolenNieder-lande
Ostsee
Oder
Unterlüß
Schnever-dingen
Gnarrenburg
Wulfsode
BodenteichGyhum
Cadenberge
*
Rothen-burg
Frankfurt/Oder
Boxberg
Dresden
Anwendungsbereich der Alkali-Richtlinie,Teil 2: Gewinnungsgebiete von Gesteinskörnungen mit Opalsandstein einschließlich Kieselkreide sowie von Flint
Angrenzender Bereich der Alkali-Richtlinie, Teil 2(alkaliempfindliche Gesteinskörnungen können örtlichin unterschiedlichen Konzentrationen auftreten)
Alkali-Richtlinie, Anwendungsbereich und angrenzender Bereich
© 201015 BetonMarketing Ost
Einstufung der Alkaliempfindlichkeit nach Alkali-Rili Teil 2 (Norden)
petrografische Auslese und Bestimmung der Massenanteile von Opal, Flint und Kieselkreide
keine weiteren Untersuchungen, wenn bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden
Rohdichte von Flint Anteil an reaktivem Flint
Natronlaugentest bei Opalsandstein und Kieselkreidereaktiver Anteil mit erweichten Körnern
Begrenzung der Menge reaktiver Bestandteile an Opal, Kieselkreide und Flint
© 201016 BetonMarketing Ost
Besondere Eigenschaften von ZementNiedriger wirksamer Alkaligehalt NA
Zementart DIN 1164-10 : 2004-08
Hüttensand-gehalt in M.-%
Gesamtalkaligehalt als Na2O-Äquivalent
in M.-%
Zement – NA CEM I, CEM II (außer CEM II/B-S), CEM IV, CEMV
ohne Angabe
≤ 0,60
Portlandhüttenzement –NA CEM II/B-S 21 – 35 % ≤ 0,70 CEM III/A 36 – 49 % ≤ 0,95 Hochofenzement CEM III/A 50 – 65 % ≤ 1,10 CEM III/B 66 – 80 % ≤ 2,00
Hauptanwendungsgebiete: Bauteile, die mit alkaliempfindlichen Gesteinskörnungenhergestellt werden.
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Teil 1: Allgemeines, Anwendungsbereich
Teil 2: Gesteinskörnungen mit Opalsandstein (inklusive Kieselkreide) und FlintE I-O, E II-O, E III-O, E I-OF, E II-OF, E III-OF
Teil 3: Gebrochene Gesteinskörnungen- gebrochene Grauwacke- gebrochener Quarzporphyr (Rhyolith)- gebrochener Kies des Oberrheins- rezyklierte Gesteinskörnungen- Kiese, die mehr als 10 M.-% der zuvor genannten Gesteinskörnungen enthalten
- andere gebrochene Gesteinskörnungen (bei Schäden)- gebrochene Gesteinskörnungen, mit denen im Geltungsbereich der Alkalirichtlinie keine baupraktischen Erfahrungen vorliegen (Importe)
E I-S, E III-S
Einstufung von Gesteinskörnungen nach der Alkali-Richtlinie 2007-02
© 201018 BetonMarketing Ost
Maßnahmen und Zuständigkeiten im Umgang mit der Alkali-Richtlinie (DAfStb)
Bei BedarfZementherstellerBegrenzung des Alkaligehalts im Zement
Bei BedarfBetonherstellerAnpassung der Rezeptur
ImmerBetonherstellerAngabe der Feuchtigkeitsklasse auf dem Lieferschein des Betons oder Betonbauteils
Immer (Falls keine An-gabe: dann An-nahme von EIII).
Produzent der Gesteinskörnung,
Überwachungs- und Zertifizierungsstelle
Einstufung der Gesteinskörnung in Alkaliempfindlichkeitsklasse
ImmerVerfasser d. Festlegung (ausschreibende Stelle)
Festlegung der Feuchtigkeits-klasse jedes Betonbauteils
Notwendig-keitZuständigkeitMaßnahme
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Betonfahrbahndecken(Bauklasse SV, I-III)
WA + starke dynamische Beanspruchung
WS
Meerwassereinwirkung; Tausalzeinwirkung (Spritzwasserbereiche, Fahr- und Stellflächen in Parkhäusern)Güllebehälter, Bauteile nach ZTV-INGBetonfahrbahndecken (Bauklasse IV-VI)
feucht + Alkalizufuhr von außen
WA
Außenbauteile mit direkter Beregnung; Innen-bauteile für Feuchträume mit rel. Luftfeuchte von überwiegend > 80%; massige Bauteile gem. DAfStb-Richtlinie (unabhängig von Feuchte); häufige Taupunktunterschreitung
feuchtWF
Innenbauteile; Bauteile, auf die Außenluft einwirkt, jedoch i. d. R. rel. Luftfeuchte < 80%trockenWO
BeispieleUmgebungKlasse
Feuchtigkeitsklassen (Expositionsklasse)
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
WA oder WS (Einzelfall)wechselnd nass/trockenbzw. Wassersättigungund Eintrag von Alkalien
XF2, XF4, XD2, XD3,XS2, XS3
WF oder WA (Einzelfall)Feuchtigkeit vorhandenXD1, XS1, XA
WFwechselnd nass/trockenbzw. WassersättigungXC2, XC4, XF1, XF3
WO oder WF (Einzelfall)mäßig feuchtXC3
WOWF
trockenständig nassXC1
FeuchtigkeitsklasseUmgebungExpositionsklasse
Feuchtigkeitsklassen (Expositionsklasse)
massige Bauteile ohne Alkalieintrag immer WF
Bauteile nach ZTV-ING immer WA
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
WOXC1immer trockenInnenbauteil, bewehrt
WS
WA
WF
WF
Feuchtigkeits-klasse
XF4, XM2
XC4, XF4, XD3
XC4, XF1
XC2
Expositions-klassen
Wechselnd nass und trocken, Frost, Tausalz, hohe dynam. Belastung
wechselnd nass und trocken, Frost, Tausalz
wechselnd nass und trocken, Frost
nass, selten trocken
Umgebung
Betonfahrbahndecken nach ZTV-Beton, SV, I - III
offenes Parkdeck, bewehrt
Kellerwand, teilweise über GOK, bewehrt
Sohlplatte, im Erdreich unter GOK, bewehrt
Beispiele
Zuordnung von Bauteilen (Beispiele)
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Splitte aus Grauwacke, Quarzporphyr, Oberrheinkies, rezyklierte und sonstige verdächtige GK nach nicht bestandenem Schnellprüfverfahren und nicht bestandenem Betonversuch
Bedenklich nach Prüfung
Splitte aus Grauwacke, Quarzporphyr, Oberrheinkies, rezyklierte und sonstige verdächtige GK; alle sonstigen ohne Zertifizierung
Bedenklich ohne Prüfung
E III-S
Splitte aus Grauwacke, Quarzporphyr, Oberrheinkies, rezyklierte und sonstige verdächtige GK nach bestandenem Schnellprüfverfahren oderbestandenem Betonversuch
Unbedenklich nach PrüfungE I-S
Petrographische Prüfung: keine Gesteine nach Teil 2 oder 3 der Richtlinie,keine schädigende AKR bekannt
Unbedenklich ohne PrüfungE I
BeispieleBeurteilungKlasse
Alkaliempfindlichkeitsklassen der Gesteinskörnung
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Einstufung der Alkaliempfindlichkeit nach Alkali-Rili Teil 3
Grafikbeschriftung in Arial, 14 pt
Auch noch ein Blindtext
Noch ein Blindtext
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Mörtelschnelltest
Dehnungsgrenzwert1,5 mm/m (2,0 mm/m)
Dehnungsmessungen bei 20°C (70°C)
bis zum 28. Tag bei 70°C über Wasser
Nullmessung nach 1 d bei 20°C
Alkaligehalt Mörtel 2,5 M.-% durch alkalisches Zugabewasser
Mörtelprismen, Zement mit 1,3 M.-% Na2O-Äquivalent, zerkleinerte Gesteinskörnungen 0,5/1 und 1/2
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Performance-Prüfung
Quelle: Prof. Stark, Bauhaus Uni Weimar
Beton Marketing SüdBeton Marketing Ost© 2010
Maßnahmen bei Gesteinskörnungen nach Alkali-Rili Teil 3
Grafikbeschriftung in Arial, 14 pt
Auch noch ein Blindtext
Noch ein Blindtext
1) auch bei nicht beurteilten Gesteinskörnungen2) mit Fahrbahndeckenzementen
BetonMarketing Ost© 201027
Schäden an Betonbauteilen mit AKR-ähnlichen äußeren Merkmalen
Frostschäden (Abplatzungen, Risse) durch Gesteinskörnungen mit geringen Rohdichten (insbesondere ρ < 2,5 kg/m³)
Quellen von Gesteinskörnungen
nachträgliche Ettringitbildung durch- zu hohe Temperaturen bei der Wärmebehandlung- Sulfat- oder Aluminiumhydroxidfreisetzung aus Reaktionen
der Gesteinskörnung mit der Porenlösung des Betons
© 201028 BetonMarketing Ost
Mindestbetonfestigkeitsklassein Abhängigkeit von der Expositionsklasse
C8/10 C12/15
C16/20 C20/25 C25/30 C30/37 C35/45
X0 XC1, XC2 XC3 XC4
XD1 XD2, XD3
XS1 XS2, XS3
XA1 XA2, XA3
XF1, XF2(LP), XF3(LP)
XF4(LP) XF2, XF3
XM1, XM2(OB)
XM2, XM3(HSt)
C8/10 C12/15
C16/20 C20/25 C25/30 C30/37 C35/45
X0 XC1, XC2 XC3 XC4
XD1 XD2, XD3
XS1 XS2, XS3
XA1 XA2, XA3
XF1, XF2(LP), XF3(LP)
XF4(LP) XF2, XF3
XM1, XM2(OB)
XM2, XM3(HSt)
© 201029 BetonMarketing Ost
Abminderung von ExpositionsklassenFrage:
Darf man unter Putz, Beschichtungen, Auskleidungen, WDVS
die Expositionsklassen abmindern ?
Wie kann eine mögliche Angriffsminderung angesetzt werden ?
Wie ist die Dauerhaftigkeit der angriffsmindernden Schicht ?
Wie ist die planerische Entscheidung abzusichern ?(Dokumentation, Mitteilungspflichten, weitere Maßnahmen)
© 201030 BetonMarketing Ost
Betonwände hinter Wärmedämmung
Auslegung: Abminderung möglich, XF1 ohne XFXC4 XC1
Bauteil im Sinne der EnEV frostfrei
Schäden an Wärmedämmungen haben bauphysikalische Auswirkungen,aber keine Auswirkungen auf die Tragfähigkeit
Instandsetzung der geschädigten Wärmedämmung wird zeitnah erfolgen
keine direkte Beregnung
Auslegung NA Bau 124
© 201031 BetonMarketing Ost
Verputzte Betonaußenwände
Auslegung: Abminderung möglich, XC4 XC3
XF1 bleibt bestehen
keine direkte Beregnung
Auslegung NA Bau 124
© 201032 BetonMarketing Ost
Abminderung von Expositionsklassen unter Beschichtungen / Abdichtungen
nur für direkt befahrene Parkdecks ist die Vorgehensweise festgelegt
bei starkem chemischen Angriff XA3 sind die Anforderungen an den Beton trotz Beschichtung noch stärker als bei XA2(keine gleichwertigen Nutzungsdauern von Beschichtungen und von Betontragwerken)XA2: w/z ≤ 0,50 XA3: w/z ≤ 0,45
Möglichkeit: Trennung von Trag- und Schutzfunktion, gleichwertige Nutzungsdauer, z.B. Auskleidung mit vergleichbarer Nutzungsdauer wie Betontragwerk
© 201033 BetonMarketing Ost
Abminderung von Expositionsklassen unter Beschichtungen / Abdichtungen
Entscheidung im Einzelfall notwendig
Dokumentation der Entscheidung mit Risiko- undDauerhaftigkeitsbetrachtung
Information und Mitentscheidung des Bauherren
erhöhte Anforderungen an die Bauüberwachung
Erstellung eines Inspektions- und Instandhaltungsplanesplanesdurch den Planer und Übergabe an den Bauherren
© 201034 BetonMarketing Ost
Bewehrungskorrosion infolge Chloriden bei
Parkdeck, TiefgarageXD3
Parkdeck, TiefgarageXD3
EinzelgarageXD1
EinzelgarageXD1
Andere Fälle von Tausalzbelastung auf Bauteilen mit sehr geringer Nutzungsfrequenz durch Fahrzeuge sind im Einzelfall zu beurteilen und in entsprechende Expositionsklassen einzustufen.
Andere Fälle von Tausalzbelastung auf Bauteilen mit sehr geringer Nutzungsfrequenz durch Fahrzeuge sind im Einzelfall zu beurteilen und in entsprechende Expositionsklassen einzustufen.
Auslegung NA Bau 119
© 201035 BetonMarketing Ost
Direkt befahrene Parkdecks
XC4, XD3, (bei offenem Deck XF4)„Ausführung nur mit zusätzlichen Maßnahmen (z.B. rissüberbrückende Beschichtung, siehe auch DAfStb Heft 525)“ DIN 1045-1, Abschn. 6.2
Beschichtung OS11 / (OS13) Regelbauweise
mit projektbezogenem WartungsplanXC4, XD1, (bei offenem Deck XF1)Betondeckung für XD1 um 10 mm abminderbar
Abdichtung nach ZTV-IngXC3, XF1
alternativ zu Beschichtungen (in Verbindung mit hochdichten Betonen und Wartungsplan)
VorspannungEinfeldsysteme, sofern keine Trennrisse zu erwarten sindnichtrostende Bewehrung
DAfStb 525 + DBV-Merkblatt
© 201036 BetonMarketing Ost
Mindestbetonfestigkeiten / Mindestbetondeckung für Parkdecks im Freien
Mindestbeton-deckung cmin [mm]
Mindestbetbeton-festigkeit
Expositions-klassen
cmin = 20 mm
cmin = 30 mm
cmin = 40 mm
C 25/30XC3, XF1, Abdichtung nach ZTV-Ing
C 30/37XC3, XD1, XF1,Beschichtung,Wartungsplan
C 30/37 (LP)XC4, XD3, XF4, Beschichtung
Auf LP-Betonen Beschichtungen nur mit erhöhtem Aufwand zielsicher herstellbar !
Auf LP-Betonen Beschichtungen nur mit erhöhtem Aufwand zielsicher herstellbar !
DAfStb 525 + DBV-Merkblatt
© 201037 BetonMarketing Ost
Mindestbetonfestigkeiten / Mindestbetondeckung für Parkdecks ohne Frostbeanspruchung
Mindestbeton-deckung cmin [mm]
Mindestbetbeton-festigkeit
Expositions-klassen
cmin = 20 mm
cmin = 30 mm
cmin = 40 mm
C 20/25XC3, XF1, Abdichtung nach ZTV-Ing
C 30/37XC3, XD1, XF1,Beschichtung,Wartungsplan
C 35/45XC4, XD3, XF4 Beschichtung
DAfStb 525 + DBV-Merkblatt
© 201038 BetonMarketing Ost
Literatur für Auslegung zu DIN 1045-1
www.nabau.din.deBereich Aktuelles Auslegungen zu DIN-Normen
Auslegungen zu DIN 1045-1, Stand 05.2009
Bauteilkatalog, Verlag Bau+Technik (Stand 2009)
Heft 525 DAfStbfür direkt befahrene Parkdecks
© 201039 BetonMarketing Ost
Bauteilkatalog
BauteileBauteile
ExpositionsklassenExpositionsklassen
BetondeckungcminDIN 1045-1
BetondeckungcminDIN 1045-1
Überwachungs-klassen ÜKDIN 1045-3
Überwachungs-klassen ÜKDIN 1045-3
Mindestdruck-festigkeitsklassen CDIN 1045-1, -2, EN 206
Mindestdruck-festigkeitsklassen CDIN 1045-1, -2, EN 206
Spezielle Hinweise, Regelwerke und LiteraturSpezielle Hinweise, Regelwerke und Literatur
© 201040 BetonMarketing Ost
Bauteilkatalog - Inhalt
Gründungen, Fundamente Wohnungsbau Ingenieurbau Industrie- und Verwaltungsbau Umwelt- und Gewässerschutz Wasserbau Verkehrswegebau Landwirtschaftliches Bauen Besondere Bauweisen Industrieböden
© 201041 BetonMarketing Ost
Randbedingungen Bauteilkatalog
Planungshilfe für häufige Anwendungsfälle in der PraxisStahlbetonbau, NormalbetonEnthält auch Bauteile, die nicht in den Anwendungsbereich von DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 fallen, üblicherweise aber danach geplant und ausgeführt werdenBesonderheiten (z.B. Meer-, Brackwasser, Küstennähe, Sprühnebel) können zu Abweichungen führenErsetzt nicht die projektbezogene Planungsleistung. Entbindet nicht von der Pflicht zur Prüfung der Normenvorgaben und ihrer Gültigkeit für den Anwendungsfall
© 201042 BetonMarketing Ost
© 201043 BetonMarketing Ost
Beispiel aus Bauteilkatalog, S. 8
© 201044 BetonMarketing Ost
Beispiel aus Bauteilkatalog, S. 14