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Betriebliche Logistik

3.1.3. bis 3.1.4. Beschaffungslogistik

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3. Beschaffungslogistik

3.0. Begriffe und betriebswirtschaftliche Grundlagen 3.1.1. Beschaffung und Beschaffungslogistik3.1.2. Beschaffungsstrategien3.1.2.1. Formen des Sourcing3.1.2.2. Lieferanten und Bewertung3.1.2.3. Verkehrsträgerauswahl und Zulieferstruktur3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik3.1.3.1. Funktionen und Ziele3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

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3.0. Materialwirtschaft und Materialmanagement

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Die Materialwirtschaft befasst sich maßgeblich

(aber nicht ausschließlich) mit;

… der Steuerung und Planung der Warenströme von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (RHB)

… sowie Fremdbauteilen

… und Geschäftsaustattung (Büromaterialien etc.)

… von den Lagern an die Zweigwerke und die Unternehmensleitung.

… der Auswahl geeigneter Lieferanten für die einzelnen Materialien

… der innerbetrieblichen Logistik von unfertigen Erzeugnissen an die Endfertigung

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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Abgrenzung von Material- und Absatzwirtschaft sowie der Zusammenhang mit der Logistik

Logistische Prozesse im

Materialbeschaffung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowieHalbfertig- und Fertigteile

- Materialwirtschaft -

* Auslieferung * Disposition* Lager* Verwaltung

* Bereitstellung

Produktabsatz

Unternehmen

Fertigprodukte und Ersatzteile

- Absatzwirtschaft -

* Disposition* Lager* Bereitstellung

Beschaffung – Bereitstellung - Entsorgung

Lieferant Beschaffungs-Marketing

Einkauf

Fertigung

Distribution

Absatzmarketing

VerkaufKunde

Materialwirtschaft

Legende Logistische Prozesse im Unternehmen

Absatzwirtschaft

Logistik ist weitergefasst als Materialwirtschaft, da Logistik nicht nur das Material , sondern auch Fertigprodukte, Ersatzteile, Personal, Informationen und Kapital einschließt.

(Krampe / Lucke ; Grundlagen der Logistik )

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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1. Begriff: Materialwirtschaft i.e.S.

umfasst die Aufgabe der Versorgung der Produktion mit Material (Beschaffung).

I.w.S. werden ihr die Gesamtheit aller materialbezogenen Funktionen, die sich mit der Versorgung des Betriebes und der Steuerung des Materialflusses durch die Fertigung bis hin zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse befassen, zugeordnet (integrierte Materialwirtschaft).

2. Objekte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Zulieferteile, Handelswaren sowie Abfälle.

3. Die Aufgaben der Materialwirtschaft sind technischer Natur (Bereitstellung der benötigten Güter und Dienstleistungen in der erforderlichen Art, Menge und Qualität zur rechten Zeit am rechten Ort)

undbetriebswirtschaftlich-organisatorischer Natur,

d.h., die Wirtschaftlichkeit der Bereitstellung ist zu optimieren (materialwirtschaftliches Optimum).

Zur Erreichung dieses materialwirtschaftlichen Optimumssind eine Reihe interdependenter Teilaufgaben zu lösen,

z.B. Bedarfsermittlung, Disposition, Bestellmengenplanung, Wareneingangskontrolle, Lagerung und innerbetrieblicher Transport. ( Gabler-Wirtschaftslexikon )

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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Materialwirtschaft und Logistik

Materialwirtschaft als Teil der logistischen Kette umfasst heutzutage in modernen Betrieben weitaus mehr als nur die rechtzeitige Beschaffung und Bereitstellung von betriebsnotwendigen Materialen und ihre Bevorratung.

Vielmehr sind im Sinne der gewinnorientierten Handlungsweise einer Unternehmung noch weitere Punkte zu beachten,um dem Anspruch einer Markt- und gewinnorientierten Unternehmenspolitik gerecht werden zu können.

Diese Primärziele werden in der Materialwirtschaft durch die Aufgaben und Ziele: wie z.B.

- geringe Kapitalbindung, d.h. möglichst geringe Mengen am Lager - Qualitätssicherung, d.h. Qualitätskontrolle, -Management und Sicherung - Kostensenkung, Reduzierung aller Kosten der Lagerung durch Optimierung und Planung - Hoher Servicegrad, d.h. Lieferbereitschaft, Flexibilität und termingerechtes Arbeiten - Unterstützung anderer Funktionen,d.h. abteilungsübergreifende Planung, Vorschlagswesen und Planung mit der Produktion und Entwicklung

definiert.

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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Diese teilweise widersprüchlichen Ziele

(Beispiel: kleine Bestände aber jederzeitige Lieferbereitschaft, rechtzeitige Bereitstellung bei langen Liefer- und Beschaffungszeiten)

in Einklang zu bringen, ist Aufgabe eines modernen Materialmanagements.

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

Die Funktionen der Materialwirtschaft werden folgerichtig definiert:1. Beschaffung 2. Einkaufen 3. Bevorraten ( => Disposition und Lagerung) 4. Bereitstellung (Kommissionierung) 5. Kontrolle, Steuerung und Planung (Qualitätskontrolle, hohe Dienstleistungsbereitschaft, Fehlerfreiheit) 6. Entsorgung und Recycling (Abfall vermeiden, Abfall recyclen, Abfall entsorgen - Aufgaben der Abfallwirtschaft)

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Funktionen der MaterialwirtschaftIn Bezug auf den Materialfluss nimmt die Materialwirtschaft vielfältige Funktionen wahr. Da die Implementierung und Forschung im Bereich der integrierten Materialwirtschaft noch relativ neuartig ist, werden ihr in Literatur und Praxis, je nach Integrationsgrad, eine Palette an Funktionen aus dem Bereich der Beschaffung, Logistik und Produktion zugeschrieben.

Beschaffung Bedarfsermittlung, Beschaffungsmarktforschung

Logistik Lagerung, Innerbetrieblicher Transport

Produktion Verbrauchsermittlung, Recycling, Entsorgung

= integrierte Materialwirtschaft (Minimumansatz)

plus Produktion Produktionsplanung (Fertigungssteuerung und Fertigungsprogrammplanung)

= erweitert integrierte Materialwirtschaft

plus Logistik Distribution

= total integrierte Materialwirtschaft (Maximalansatz)

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

Aus diesen Funktionen lässt sich die Logistikkette intern und extern ableiten:

Als Logistik benennt man das ganzheitliche Fließ-System des Material und Dienstleistungsfluss innerhalb und außerhalb eines Unternehmens, welches die Kette des Materialfluss vom Hersteller der Roh und Hilfsstoffe, über ihren Transport, die Einlagerung, Bearbeitung und Verteilung im Lager, die Verarbeitung in der Produktion, bis zum Absatz an den Kunden über Verpackung und Versand und den Transport dorthin kontrolliert und plant.

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Um die Aufgaben dieser internen logistischen Kette, die Materialwirtschaft, erfüllen zu können,müssen die einzelnen Funktionsträger innerhalb der Materialwirtschaft

direkte Handlungsbefugniss und ein festes Arbeitsgebiet abdecken, ohne jedoch den Informationsfluss und die flexible Zusammenarbeit untereinander zu vergessen.

Als wichtigste Funktionsträger eines Unternehmen in diesem Zusammenhang seien genannt:Beschaffungswesen Lager Qualitätskontrolle Produktion Absatz

Da die Logistik im Transportbereich mittlerweile so gut ausgebaut und optimiert ist, dass Lieferungen innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind, wird in vielen Betrieben zumindest unter der Prämisse der geringen Kapitalbindung dazu übergegangen,Ware in kleinen Mengen

und sehr kurzfristig einzuplanen und zu beschaffen

- Die immer kürzer werdende Zeitspanne zwischen Bestellung, Versand, Transport und Ankunft beim Besteller findet sich im J.I.T. Konzept (Just in Time) als Logistikansatz wieder, wobei die KEP-Dienste hier einen großen Anteil an den Transporten übernehmen.

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

Dieses Verfahren kann aber nur dann funktionieren, wenn alle intern an der Materialwirtschaft beteiligten Abteilungen in gleicher Weiselogistisch funktionieren und optimal arbeiten,

denn was nutzt die schnelle Lieferung einer Ware zum Empfänger, wenn dort im Wareneingang die Ware erst Tage später behandelt wird, die Qualitätssicherung die Freigabe nicht erteilt, der Eingang erst am nächsten Tag gebucht wird,

während die Teile bereits in der Produktion waren und das Produkt schon abholbereit an der Rampe steht,

ein Mangel nicht oder nur spät festgestellt wird und die Produktion erst nach Liefertermin die Waren ausgehändigt bekommt?

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3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

Der Aufgabenbereich des Lagers ist also nicht mehr allein die Aufbewahrung von Waren und ihre Verwaltung, sondern als Hauptumschlagplatz für den innerbetrieblichen Materialfluss muss jede mit der Logistik anfallende Tätigkeitinnerhalb und abteilungsübergreifend optimiert werden.

Die dafür notwendigen Investitionen in die Informationsinfrastruktur sollten im wirtschaftlichen Interesse eines jeden marktorientierten Unternehmens stehen.

Das Beharren auf feste und althergebrachte Strukturen kann nur in seltenen Fällen noch funktionieren, der Lagermeister muss vielmehr flexibel und innovativ neue und andere Wege zu Problemlösungen beschreiten können, in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern eine Verantwortung und Eigenkontrolle bei jedem implementieren, regelnd und kontrollierend in die Arbeitsabläufe eingreifen, um letztlich die Optimierung erreichen zu können.

LagerDas Lager bildet die Schnittstelle zwischen interner und externer Logistik.Alle mit der Bedarfsermittlung und Bedarfsdeckung entstehenden Aufgaben zwischen dem Eingang der Wareund ihrer Bereitstellung am Bedarfsort sind hier zu erfüllen. Die Bestandsführung und Kontrolle, die Lieferung der relevanten Bewegungszahlenund die Auslösung von Bedarfsmeldungen aus stetig am Lager befindlichen Artikeln gehören hierzu.

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Als Objekte der Materialwirtschaft gelten:

Rohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe Zulieferteile Handelswaren Dienstleistungen Investitionsgüter Energie Information

Die Beschaffung als Vorgang ist abgeschlossen, wenn die angeforderten Güter an der Bedarfsstelle bereit stehen.

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

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Die Materialwirtschaft führt ihre Funktionen für folgende Objekte aus:

Stoffe und Bauteile, die unmittelbar in das Produkt eingehen;Rohstoffe, zum Beispiel Metalle, Wolle, Grundnahrungsmittel etc. Hilfsstoffe, zum Beispiel Lötzinn, Zwirn etc. Halbfabrikate, d.h. als Fertigteile vorproduzierte Komponenten zum Beispiel Einspritzpumpe, Autotüren etc.

Objekte der Materialwirtschaft ( 2 )

3.1.3. Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik

Materialien, die mittelbar in das Produkt einfließen;Betriebsstoffe, zum Beispiel Maschinenöl

Abfall- und Verschleißstoffe, die bei der Produktion anfallen und entsorgt oder recycelt werden müssen zum Beispiel Verschnitt bei Metallblechen

Kuppelprodukte, die insbesondere in der prozessorientierten Produktion anfallen können diese können wertvoll sein oder auch kostenintensiv zu entsorgender Abfall

Alle Produkte aus Eigenfertigung;FertigerzeugnisseWare in Arbeit; in Produktion befindliche Güter (unfertige Erzeugnisse).

sowie zwecks Weiterverkauf erworbene HandelswarenJegliche Arten von Ersatzteilen (für Betriebsmittel) Sowie auch immaterielle Güter wie Dienstleistungenzum Beispiel Lager für Drucksachen und Büromaterial in einer Versicherung

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Materialwirtschaft /Materialmanagement

… ist das Versorgungssystem des Unternehmensvom Lieferanten bis zur Bereitstellung der Objekte für die Fertigung

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Heute: … geht nicht nur um die Bewirtschaftung der Objekte der MW,… geht es um die Führung von Prozessen

Material

Erzeugnisstoffe

Erzeugnis-hauptstoffe

Erzeugnis-hilfsstoffe

Betriebsstoffe

Roh-stoffe

Fertig-stoffe

Erzeugnisstoffe. Gehen in das Fertigerzeugnis ein und bestimmen seine stoffliche Beschaffenheit

Fertig-stoffe

Roh-stoffe

Fertig-stoffe

Roh-stoffe

Betriebsstoffe:Gehen nicht in die Fertigerzeugnisse ein, da sie beim Herstellungsprozess verbraucht werden

( Krampe / Lucke; Grundlagen der Logistik )

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Die Objekte der Materialwirtschaft GüterLeistungenEnergie

Andere Variante der Einteilung der Objekte

+ Stoffe und Bauteile die unmittelbar in das Produkt eingehen- Rohstoffe , z.B. Metalle etc.; Wolle; Grundnahrungsmittel- Hilfsstoffe , z.B. Lötzinn , Zwirn- Halbfabrikate , d. h. als Fertigteile vorproduzierte Komponenten

z.B. Einspritzpumpen , Autotüren etc.

+ Materialien die unmittelbar in das Produkt einfließen ;- Betriebsstoffe , z.B. Maschinenöl

+ Abfall- und Verschleißstoffe,die bei der Produktion anfallen und entsorgt oder recycelt werden müssen; z.B. Verschnitt bei Metallblechen

+ Alle Produkte aus Eigenfertigung ; jegliche Arten von Ersatzteilen ; immaterielle Güter ( z.B. Dienstleistungen )

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

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3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Funktion der Materialwirtschaft 1 / 3

Ergeben sich aus der Gewährleistung des so genannten materialwirtschaftlichen Optimums

Entsteht aus der Überwindung von …

Qualitäts-,

Sortiments-,

Mengen-,

Zeit-,

Raumüberbückungs-,

Kapital- und

Kostenproblemen

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Funktion der Materialwirtschaft 2 / 3 Die materialwirtschaftliche Hauptfunktion ist das Beschaffen

= der Vorgang, durch den bestimmte Objekte zu wirtschaftlichen Bedingungenaus dem Beschaffungsmarkt in das Unternehmen hereingeholt werden

Nachfolgende Teilfunktionen sind dabei zu berücksichtigen

+ beobachten, erforschen und Analyse der Beschaffungsmärkte ( Marktforschung )

+ Anbahnen und Auswahl der Lieferanten,

+ Erwerben der Objekte durch Eingehen der rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen

+ Koordinieren der Kontakte mit den Lieferanten

+ Vertragserfüllung gegenüber dem Lieferanten

Diese Aufgaben werden i.d.R. in der betrieblichen Praxis durch die Einkäufer , Beschafferoder Materialwirtschaftler wahrgenommen

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Ziel deren Tätigkeit:obige Teilfunktionen zwecks Erreichen des materialwirtschaftlichen Optimums zu koordinieren

+ benötigte Material soll * in der erforderlichen Menge und Qualität, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zu möglichst geringen Kosten bereitgestellt werden.

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Materialwirtschaft

Beschaffen Bevorraten Verteilen Entsorgen

Beschaffungsmarkterforschen

Anbahnen / Pflegen von Lieferanten-beziehungen

Lieferanten bewerten

Erwerben

Lieferkontakte koordinieren

Vertrag erfüllen

Disponieren

Lagern

Transportieren

Umschlagen

Vermeiden

Erfassen

Sammeln

Aufbereiten

Regenerieren

Verwerten

Verkaufen

Vernichten

Deponieren

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Kampe / Lucke ; Grundlagen der Logistik

Funktion der Materialwirtschaft 2 / 3

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Sachziel der Materialwirtschaft Die materielle Liquidität sichernBenötigte Güter dann bereitstellen, wenn diese gebraucht werden

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Ziele der Materialwirtschaft Unterteilung in 3 Teilbereiche

1. Sachziele Technische Ziele zur Befriedigung des Materialbedarf

2. Formzielewirtschaftliche Ziele

3. SozialzieleUmweltschutz

- Güter müssen in der richtigen Menge vorhanden sein,Produktions- und Lieferfähigkeit jederzeit gewährleisten

d.h. Bedarf an Material muss jederzeit gedeckt sein

- Güter müssen in der richtigen Art und Qualität seinFehlbestellungen aufgrund falscher Produktionsplanung vermeiden

- Güter müssen zur richtigen Zeit verfügbar seinkeine Produktionsverzögerung eintreten lassen

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Sozialziel der Materialwirtschaft Umweltschutz

* Einhaltung gesetzlicher Richtlinien und Vorschriften in Bezug auf Emissionen, Gebrauch und Entsorgung von verschiedenen Materialien und Gefahrstoffen

* Realisierung von Kosteneinsparpotentialen bei der Materialbeschaffung durch Recycling

* Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch Imagepflege

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Formziel der Materialwirtschaft

Aufdeckung und Nutzung von Einsparpotentialen

* d.h. Abwägen zwischen den Kosten für die Bereitstellung der Güter ( Lieferbereitschaftsgrad / Servicegrad ) und den

Kosten für eine eventuell nicht vorhandene, aber benötigte Menge ( Fehlmenge / Fehlmengenkosten

Diese Kosten gilt es zu optimieren.

* Reduzierung des in den Lagerbeständen gebundenen Kapitals( Kapitalbindungskosten / Kapitalbindung )durch Verringerung der Lagerbestände und Vermeidung von Ladenhütern

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Ziele des Materialmanagements -1-

Materialwirtschaft ist auf die Gewährleistung der Produktionsfähigkeiteines Unternehmens gerichtet

Der unmittelbaren Erfüllung materialwirtschaftlicher Aufgaben dienen die Sicherung :

+ eines hohen Lieferservice in Form einer internen Lieferbereitschaft ( Termin und mengengerechte Güterbereitstellung gegenüber der Produktion )

+ einer weitgehenden Flexibilität in Form einer schnellen und reibungslosen Anpassung des Unternehmens an die Schwankungen von Angebot und Nachfrage

+ der Qualität in Form des Erhaltens der Güterqualität und Gewährleistung der verlangten Gebrauchswerteigenschaften

+ der Wirtschaftlichkeit durch Beschaffen der verlangten Güter und Leistungen zu möglichst niedrigen Einstandspreisen und günstigen Konditionen

+ der Liquidität durch Minimierung der Kapitalbindung für das unbedingt notwendige Bevorraten

+ anderer Unternehmensfunktionen in Form der Unterstützung von Produktentwicklung, Konstruktionu. a. Unternehmensbereiche

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

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Ziele des Materialmanagements -2-

Bei der Umsetzung der Ziele kommt es zu Zielkonflikten

Relevante Erfolgspotenziale bei der Überwindung dieser Zielkonflikte sind

+ Materialwirtschaftliches Know How+ Kompetenz der Mitarbeiter+ Reaktionsfähigkeit des Managements+ Standort der Produktion in Bezug auf die Standorte der Märkte+ Marktkenntnis und Marktstellung + Image ( Corporate Identity )+ Finanzkraft+ Leistungsfähigkeit der Lieferanten

Günstige Einkaufspreise

Hohe Lieferbereitschaftu. Flexibilität

Hohe Qualität derBeschaffungsobjekte

Hohe Liquidität,Geringe Kapitalbindung

Zielkonflikt der Materialwirtschaft

Zielkonflikt

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

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Ziele des Materialmanagements -2-

3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Zielkonflikte …

Mittel Erfüllte Ziele Gefährdete Ziele

Umweltverträgliche Produkte

Große Bestellmengen

Sozialziele Hohe Produktionskosten

Günstige BezugskostenHohe Lieferbereitschaft

Hohe KapitalbindungHohe LagerkostenHohes Lagerrisiko

Geringe BestellmengenNiedrige KapitalbindungNiedrige LagerkostenNiedriges Lagerrisiko

Hohe BezugskostenHohe Fehlmengenkosten

Fertigungssynchrone Beschaffung( Just-in-Time )

Wahl des Lieferanten auf den Weltmarkt

Niedrige KapitalbindungNiedrige LagerkostenNiedriges Lagerrisiko

Niedrige ProduktionspreiseHohe Logistik / Bezugskosten

Höhere FehlmengenkostenStarke Umweltbelastung

Möglicherweise geringere Zuverlässigkeitund Qualität

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3.1.3.1 Funktionen und Ziele

Ziele des Materialmanagements -2- Übung - Zielkonflikte …

Die Unternehmensleitung beschließt aus politischen Gründen, für die benötigten Materialien in der Endfertigungeinen lokalen Lieferanten zu beauftragen.Erläutern Sie die Folgen auf die Ziele der Materialwirtschaft und zeigen Sie aus dieser Entscheidung resultierendeZielkonflikte auf.

Lösung:

Vorteile:+ geringere Transportkosten+ geringere Umweltbelastung+ Bezugskosten und Rabatte sind besser aushandelbar, da lokaler Lieferant von der Unternehmung ( evtl. ) abhängt.+ leichtere Etablierung vom Just-in-Time Verfahren

Nachteile:+ Anbieter in anderen Ländern verfügen eventuell über höheres Know-how+ eventuell höherer Einstandspreis+ soziale Aspekte

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Bedarfsarten

Die Bedarfsarten der Materialwirtschaft unterscheiden sich primär, in welcher Phase der Produktion diese anfallen.

PrimärbedarfAls Primärbedarf bezeichnet man den Bedarf an fertigen Endprodukten der Unternehmung.

Im Rahmen der Produktdiversivikation (Produktpalettenerweiterung) stellt die Queja AG unter anderem für die Laptopmodelle per USB anschließbare Analogmodems her, die gesondert von Kunden bei Bedarf über den Webshop oder den Verkauf bestellt werden können.In der laufenden Periode sind 800 Bestellungen für Analogmodems eingegangen.Also Primärbedarf: 800 Analogmodems.

Beispiel

Sekundärbedarf

Der Sekundärbedarf sind die Bauteile und Rohstoffe, die für die Herstellung von Endprodukten benötigt werden, also Rohstoffe, Fertigbauteile, unfertige Erzeugnisse und alles weitere, das nicht zum Primärbedarf gezählt werden kann.

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Beispiel Sekundärbedarf

Für die Herstellung eines Analogmodems benötigt die Muster AG verschiedene Materialien:Eine Gehäuseeinheit 6 Schrauben 4 Muttern Typ A 2 Muttern Typ B 1 USB-Kabel1 Modemplatine

Für die Herstellung einer Modemplatine wird zudem benötigt:1 Basisplatine

3 Baugruppen Typ 2 1 Anschlussbuchse

1 Controllerchip Typ 87

Daraus ergibt sich für 800 Analogmodems folgender Sekundärbedarf:800 (800 * 1) Gehäuseeinheiten 4800 (800 * 6) Schrauben 3200 (800 * 4) Muttern Typ A 1600 (800 * 2) Muttern Typ B 800 (800 * 1) USB-Kabel800 (800 * 1) Modemplatinen 800 (800 * 1) Basisplatinen 2400 (800 * 3) Baugruppen Typ 2 800 (800 * 1) Anschlussbuchsen 800 (800 * 1) Controllerchip Typ 87

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Der Tertiärbedarf besteht aus dem Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen für die Produktion der Güter, die zur Befriedigung des Sekundär- und Primärbedarfs genutzt werden.

Tertiärbedarf

Beispiel

Für die Herstellung der Modemplatinen für die Analogmodems werden zudem folgende Hilfsstoffe benötigt:2 Einheiten Lötzinn je Basisplatinee4 Einheiten Lötzinn je Anschlussbuchse 12 Einheiten Lötzinn je Controllerchip

Daraus ergibt sich für 800 Analogmodems ein Tertiärbedarf von 14.400 Einheiten Lötzinn ((2 + 4 + 12) * 800 Modemplatinen)

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Bruttobedarf

Der Bruttobedarf ist einfach die Summe aus Primärbedarf, Sekundärbedarf und Tertiärbedarf

Der Bruttobedarf der Muster AG:

800 Analogmodems 800 Gehäuseeinheiten 4800 Schrauben 3200 Muttern Typ A 1600 Muttern Typ 800 USB-Kabel800 Modemplatinen 800 Basisplatinen 2400 Baugruppen Typ 2 800 Anschlussbuchsen 800 Controllerchip Typ 87 14400 Einheiten Lötzinn

Der Bruttobedarfist also der Bedarf an Materialien, der in der Produktion oder anderen Abteilungen besteht.

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NettobedarfAls Nettobedarf bezeichnet man die Differenz aus Bruttobedarf und disponierbarem Bestand

(Bestand an Material, der schon im Lager, in den Werkstätten oder durch bereits getätigte abernoch offene Fertigungsaufträge und Bestellungen existiert.)

Der Nettobedarf hingegen ist der Bedarf an Materialien, welchen die Materialwirtschaft durch Einkäufe oder Fertigungsaufträge noch befriedigen muss.

Modems Gehäuse Schrauben Muttern A Muttern B Kabel Modemplatinen Platinen Baugruppen Buchsen Chip

s Lötzinn

Bruttobedarf 800 800 4800 3200 1600 800 800 800 2400 800 800 14400

- Disponierbarer Bestand 100 800 2000 900 700 400 100 450 1245 200 1000 12490

= Nettobedarf 700 0 2800 2300 900 400 700 350 1155 600 0 1910

3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung Einzelbeschaffung

An vielen Gütern im Unternehmen besteht ein konstanter Bedarf,sei es weil sie konstant verbraucht oder für die Fertigung der Produkte benötigt werden.

Andere Güter jedoch werden in geringen Mengen, zu nicht vorhersehbaren Zeiten benötigt, beispielsweise exotische Büromaterialien oder auch Computer.

In beiden Fällen wäre ein Großauftrag zur Beschaffung und Einlagerungen dieser Materialien sinnlos, da eine hohe Lagerdauer zu erwarten ist.

Dies führt unter anderem zu:Verschwendung von Lagerkapazitäten Unnötige Kapitalbindung Im Falle von Lebensmitteln, Computern etc. darüber hinaus zu hohem Wertverlust.

Ebenso zählen zu diesen Gütern auch benötigte Dienstleistungen von Dritten.

Darum werden über Bedarfsanforderungen (BANFen) die konkreten Materialien erst beschafft, wenn diese effektiv benötigt werden.

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(engineer-to-order),AuftragsfertigungArten der Bedarfsdeckung

Ein weiteres Beispiel für die Einzelbeschaffung ist die Auftragsfertigung

Materialien werden erst bei Auftragseingang beschafft werden und dann wird das Produkt gefertigt

Dies ist insbesondere bei wenig nachgefragten Produkten oder Spezialanfertigungen sinnvoll.

Vor- und Nachteile der Einzelbeschaffung

Vorteile der Einzelbeschaffung:Kurze Lagerdauer, dadurch:

Geringe Kapitalbildung Geringer Werteverfall Geringe Lagerkosten

Nachteile der Einzelbeschaffung:Einkauf in geringen Mengen, daher geringer Rabatt Einkauf muss unabhängig zu der aktuellen Preisentwicklung stattfinden.Es kann nicht auf einen besseren Preis gewartet werden. Güter können nicht sofort an den Bedarfsträger geliefert werden, es kommt zu Wartezeiten.

3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

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Vorratsbeschaffung

3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung

Bildung eines eignen Materialbestandesum wirtschaftliche Konditionen maximal ausnutzen zu können.

kurz- oder langfristige Entkopplung vom Beschaffungsmarkt Die Unternehmung kann angesichts zu erwartender Preisentwicklung und natürlichen Schwankungen in der Verfügbarkeit eines Gutes flexibler entscheiden

Die Vorratsbeschaffung und Lagerbildung stellt große Herausforderungen an die Planung, um mögliche Zielkonflikte zu vermeiden.

wirtschaftliche Vorteile dieses Verfahrens, Nutzung von Rabatten und Unabhängigkeit am Marktsowie ausbleibenden Fehlmengenkosten

Gefahr:hohe Lagerkosten, Wertverlust des Materials und übermäßig hoher Kapitalbindung

Zudem können auch bei Lagerhaltung Fehlmengenkosten entstehen, wenn man den aktuellen Bestand und den Bedarf im Unternehmen nicht ständig kontrolliert und beachtet, denn das Lager muss regelmäßig wieder aufgefüllt werden.

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Wann lohnt sich Vorratsbeschaffung?

Güter, die in großen Mengen beschafft werden, jedoch nur einen geringen Wert haben

z.B. Kopier-/Druckerpapier, Druckerpatronen, Büroklammern, Schrauben, Muttern, Flachstahl.

Güter, die hohen Preis- und Verfügbarkeitsschwankungen unterworfen sind.

z.B. (nicht schnell verderbliche) Lebensmittel, Edelmetalle, bestimmte Chemikalien. Bei Eigenfertigung oder Handelsunternehmen Bei Eigenfertigung oder Handelsunternehmen

Güter, die keinen hohen Wertverlust haben

z.B. Gegenbeispiele: Computer, Speicherbausteine, leicht verderbliche Lebensmittel.

Bei Eigenfertigung oder Handelsunternehmen

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

VorteileErlaubt im Gegenteil zu anderen Beschaffungsarten Bedarfsabweichungen durch ungenaue Bedarfserfassung Höhere Toleranz gegenüber Ausschuss, Produktionsstörungen und Lieferproblemen Rabatte aufgrund größerer Liefermengen Geringere Bezugskosten durch seltenere Lieferungen Hohe Verfügbarkeit der Güter, dadurch geringe Wartezeiten beim Bedarfsträger

Dadurch: Niedrige Fehlmengenkosten Preisschwankungen am Markt lassen sich vorteilhaft ausnutzen (kaufen bei niedrigem Preis, nicht bei Bedarf) Güterverfügbarkeit am Markt spielt eine untergeordnete Rolle (z.B. bei Lebensmitteln)

Vorratsbeschaffung

NachteileHohe Kapitalbindung Möglicher Wertverlust der Güter Hohe Lagerungskosten Anfällig für Fehlkäufe (Kauf eines Gutes auf Vorrat, welches in der nächsten Periode nicht mehr benötigt wird)

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren

Das Bestellpunktverfahren (oder auch Bestellpunktsystem) ist ein Verfahren,

welches die zu erwartende Lieferzeit von Waren an das Lager zu berücksichtigen versucht um damit die Lieferbereitschaft des Lagers sicherzustellen und so Fehlmengenkosten zu minimieren.

Dazu wird ein Sicherheitsbestand, ein Meldebestand und ein Höchstbestand festgelegt.

Wird der Meldebestand erreicht, geht eine Bestellung an den Lieferanten heraus (Bestellpunkt), welche das Lager nach einer gewissen Beschaffungszeit(Bestelldisposition, Lieferzeit, Zeit zur Warenannahme, -prüfung und -einlagerung)

wieder auf den Höchstbestand aufstockt.

Der Sicherheitsbestand dient als Puffer für unregelmäßigen Verbrauch und Lieferverzögerungen.

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Beispiel:Die Muster AG lagert unter anderem Platinen, von denen täglich etwa 100 Stück in der Produktion verbraucht werden. Um die maximalen Vertriebskonditionen des zuverlässigen Lieferanten auszunutzen und gleichzeitig Lagerkostenzu minimieren wird in regelmäßigen Abständen folgende Bestellung getätigt:

Bestellmenge: 4000 Beschaffungszeit: 5 Tage Um möglichen Lieferproblemen entgegenzuwirken ist ein Sicherheitsbestand von 3 Tagen eingelagert.

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren

SicherheitsbestandDer Sicherheitsbestand, auch eiserner Bestand genannt, ist die Stückmenge, welche immer im Lager vorrätig gehalten werden muss.

Er dient als Puffer für Unsicherheiten in der Bedarfsermittlung (schlechte Planung, höherer Ausschuss, Produktionsprobleme) in der Beschaffungszeit (höhere Zeit in der Bestelldisposition wegen Krankheitsausfall, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen) in der Lagerhaltung aufgrund von geringerem Bestand als berechnet (wegen Rechnungsfehlern, Diebstahl, Unfällen)

In seiner Eigenschaft als Puffer ist er ein Bestand, der nicht zur Produktionsplanung eingesetzt werden darf.

Jede Firma bestimmt den Sicherheitsbestand je Produkt auf Basis von Durchschnitts- und Erfahrungswerten selbst.

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

BeispielDer Sicherheitsbestand ist mit "3 Tagen" angegeben, also dem konstanten Verbrauch in 3 Tagen:3 * 100 = 300 Stück.

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren

Meldebestand und Bestellpunkt

Der Meldebestand oder auch Bestellpunkt ist der Punkt, an dem eine Bestellung an den Lieferanten ausgelöst wird.

Der restliche Lagerbestand abzüglich des Sicherheitsbestandes soll an diesem Punkt immer noch ausreichen, um den täglichen Bedarf während der Beschaffungszeit(Bestelldisposition, Lieferzeit, Zeit zur Warenannahme, -prüfung und -einlagerung) zu decken.

Beispiel:Die Beschaffungszeit beträgt 5 Tage. Geht man also davon aus, dass am 6. Tag das Lager wieder befüllt wird, benötigt man einen Meldebestand in der Höhe von

Meldebestand = Beschaffungszeit * Tagesbedarf + Sicherheitsbestand.

In diesem Beispiel beträgt der Meldebestand also:5 * 100 + 300 = 800 Stück.

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren

HöchstbestandIst der höchste Bestand, den das Lager an einem bestimmten Gut planmäßig annimmt.

Mathematisch ausgedrückt also nichts anderes als:

Sicherheitsbestand + Bestellmenge = Hoechstbestand

Beispiel

Der Sicherheitsbestand beträgt 300 Stück, die reguläre Bestellmenge 4000 Stück.

Also beträgt der Höchstbestand:

300 + 4000 = 4300 Stück

BestellintervallDas Bestellintervall ist das Intervall, welches bei gleichmäßigem, also konstantem Verbrauch zwischen den einzelnen Bestellpunkten liegt. Es lässt sich einfach ermitteln:

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Im Konkreten Fall also:

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Die optimale Bestellmenge bezeichnet den Punkt,

an dem die fixen und variablen Lager- und Bezugskosten ihr Minimum annehmen.

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge

Lager- und Bezugskosten sind konträre Elemente

+ Je höher die georderte Bestellmenge, desto höher fallen die Lagerkosten aus,während sich die Bezugskosten durch Rabatte mindern.Das im Lager gebundene Kapital kann nicht anderweitig im Unternehmen verwendet werden.

+ Je geringer die Bestellmenge, desto niedriger sind Lagerkosten und Kapitalbindung bei gleichzeitig hoher Lagerumschlagshäufigkeit. Jedoch bedeutet eine geringe Bestellmenge auch mehr Bestellungen bei gleichem Bedarf und damit höhere Kosten für Transport und Verpackung bei gleichzeitig geringeren Rabatten.Dem Unternehmen steht allerdings aktuell Kapital zur Verfügung, welches sonst im Lager gebunden wäre.

Die optimale Bestellmenge ist der Königsweg in einem Zielkonflikt

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge

Beispiel:Zu dem nicht selbst hergestellten Zubehör zu den Computermodellen der Muster AG gehören unter anderem Computermäuse, welche im Vorratshaltungsverfahren beschafft werden.

Aus der Bedarfsermittlung sind folgende Zahlen bekannt:

Jahresbedarf: 40000 Stück Lagerkosten und Kapitalverzinsung: 20% des durchschnittlichen Lagerwerts. Kosten je Bestellung: 80 €Stückpreis: 5 €Lagerkapazität: 20000 Stück

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge

Grafische LösungMittels eines Kostengraphen lässt sich bei konstantem Verbrauch ebenso die optimale Bestellmenge ermitteln:

Am Minimum der Gesamtkostenkurve Am Schnittpunkt zwischen Lagerkostengerade und Bezugskostenkurve

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3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge

Rechnerische Lösung nach AndlerNoch leichter lässt sich die optimale Bestellmenge mit der sogenannten Andler-Formel berechnen, welche obige graphische Lösung rechnerisch umsetzt:

xo: Optimale BestellmengeJ: JahresbedarfsmengeBK: BestellkostenEP: Kaufpreis je Mengeneinheit (auch: Einstandspreis)LHS: Lagerhaltungskostensatz (Zinssatz + Lagerkostensatz in %)

Beispiel

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Beispiel 2:Die Muster AG lagert unter anderem auch Kopierpapier für die Unternehmensleitung.

Folgende Daten sind bekannt:Jahresbedarf: 7590 Kartons Lagerkosten: 10% Bezugskosten: 29.99 €Stückpreis: 10 €Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge.

3.1.4. Bedarfsarten und Bedarfsermittlung

Übung

Lösung:

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