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12. November 2004 Ausgabe8 9,B 04654 Personalplanung Seite 14 · Durchlaufregale Seite 24 · Kommissionierung Seite 32 · Etiketten Seite47 www.mm-logi stik.de L ogi st ik MANAGEMENT Erfolgreich einkaufen Vor dem Start eines Lieferan- tenmanagement-Projektes muss die Strategie definiert werden, damit sich der Invest rasch bezahlt macht. Seite12 FÖRDERTECHNIK Kleine Kraftprotze Elektro-Gabelhubwagen haben als wirtschaftliche, robuste Allroundgeräte ein umfassendes Einsatzfeld im Lastenhandling und beim Ladungstransport. Seite 18 LAGERTECHNIK Fliegende Bauten Immer mehr Betriebe lösen das Problem von kurzfristig benötigtem zusätzlichem Lagerraum mit dem Aufbau von Industriezelten und Leichtbauhallen. Seite 28 DISTRIBUTION Flexible Flitzer Klein- und Leichttransporter überbcken die letzte Meile der Logistikkette und sorgen als Verteil- und Auslieferfahr- zeuge dafür , dass die Ware pünktlich beim Kunden ist. Seite 38

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12. November 2004 Ausgabe 8 € 9,– B 04654

Personalplanung Seite 14 · Durchlaufregale Seite 24 · Kommissionierung Seite 32 · Etiketten Seite 47

www.mm-logistik.de

LogistikMANAGEMENT

ErfolgreicheinkaufenVor dem Start eines Lieferan-tenmanagement-Projektesmuss die Strategie definiertwerden, damit sich derInvest rasch bezahlt macht.

Seite 12

FÖRDERTECHNIK

KleineKraftprotzeElektro-Gabelhubwagen

haben als wirtschaftliche,

robuste Allroundgeräte ein

umfassendes Einsatzfeld im

Lastenhandling und beim

Ladungstransport.

Seite 18

LAGERTECHNIK

FliegendeBautenImmer mehr Betriebe lösendas Problem von kurzfristigbenötigtem zusätzlichemLagerraum mit dem Aufbauvon Industriezelten undLeichtbauhallen.

Seite 28

DISTRIBUTION

FlexibleFlitzerKlein- und Leichttransporterüberbrücken die letzte Meileder Logistikkette und sorgenals Verteil- und Auslieferfahr-zeuge dafür, dass die Warepünktlich beim Kunden ist.

Seite 38

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ELEKTRONISCHE MARKTPLÄTZE

Digitale (R)evolution

AKTUELLESEDITORIAL

MM Logistik · 8/2004 3

Die Euphorie digitalisierter Technik ist einer Welle der Er-nüchterung gewichen. Versprach die allgegenwärtige Digitali-sierung anfangs Echtzeit-Bequemlichkeit ohne Ende, frisst die Revolution inzwischen ihre Kinder: Sicherheitsexpertenstehlen im betrieblichen IT-Alltag Programmierern, System-betreuern und Administratoren die Schau, seit Begriffe wieVirus, Trojaner oder Wurm EDV-technisch salonfähig sind.Das scheint auf die Akzeptanz der Technik durchzuschlagen.

„Der Computer ist für die privaten Verbraucher einKommunikations- und Unterhaltungsmediumund nur gelegentlich eine Informations- oderEinkaufsbörse“, so Prof. Dr. Horst W. Opa-schowski, Leiter des Freizeit-Forschungsinstitutsder British American Tobacco (BAT). Mehr alszwei Drittel der Deutschen hätten noch nie von

Online-Shopping und E-Commerce-AngebotenGebrauch gemacht. „Im Internet-Markt gibt es

mehr Gucker als Bucher. Einkaufen perMausklick ist kein Massengeschäft“, soder BAT-Leiter.

Professionelle Einkäufer können essich freilich nicht leisten, die digitaleWelt links liegen zu lassen: E-Procure-ment – die elektronische Beschaffung– ist nach wie vor angesagt, wenn esdarum geht, durch rationelles, auto-matisiertes Einkaufen via Mausklickimmense Summen einzusparen. Dochdie Anbieter machen gravierende Feh-ler, wie Holger Müller herausgefunden

haben will. In seiner Dissertation „GestaltungsanforderungenInternettechnologie-basierter Marktplätze aus Sicht der indus-triellen Beschaffung“ kommt der Wirtschaftswissenschaftlervon der Universität Würzburg zu dem Ergebnis, dass vieleelektronische Marktplätze an den Belangen der industriellenBeschaffung vorbei entwickelt worden seien. Für seine dreijäh-rige Studie wurde er kürzlich mit dem „Austrian E-Procure-ment-Award 2004“ ausgezeichnet. Laut Müller haben mancheMarktplätze in den vergangenen Jahren zum Teil mehrmals ihrGeschäftsmodell geändert, um aktuellen Schlagworten hinter-herzulaufen und kurzfristig Umsätze zu schaffen. Dabei hättensie aber die Bedürfnisse der Beschaffung nicht genau ermittelt– ohne diese Voraussetzung bleibe jedoch der langfristigeErfolg aus. Mit Müllers Doktorarbeit steht nun sowohl für be-schaffende Unternehmen als auch für Marktplatzbetreiber einKonzept zur Verfügung, mit dem sich die Gestaltungsanforde-rungen an elektronische B-to-B-Marktplätze in Abhängigkeitvon den zu beschaffenden Gütern analysieren lassen.

Für den langfristigen Erfolgelektronischer Marktplätze istdie genaue Ermittlung derBeschaffungsbedürfnisse eineessentielle VoraussetzungBernd Maienschein

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4 MM Logistik · 8/2004

KAPAZITÄTSPLANUNGLeichtbauhallen und Industriezelte schaffen Platz 28

PALETTENKOMMISSIONIERUNGIntegration von Lagerung und Kommissionierung 33

UMRÜSTUNGIn Rekordzeit vom Block- zum Kanallager 34

DISTRIBUTION

KLEIN - UND LEICHTTRANSPORTERTransporter an Vielfältigkeit nicht zu übertreffen 38

REVERSE -LOGISTIKEffiziente Rückführung von Defektteilen 42

VERPACKUNGSTECHNIK

BARCODEDRUCKERSymbiose der Barcodeetiketten mit Smart Labels 44

DEZENTRAL ETIKETTIERENEin Online-Etikettiersystem spart Kosten 47

SERVICE

PRODUKTE 21, 23, 38, 39, 49

IMPRESSUM 48

AKTUELLES

LEITARTIKELDie digitale Revolution 3

AUS DER BRANCHEVerpackungen: Kunststoff bleibt dominant 6Forschung: Netzkompetenzen in Supply-Chains 7Cemat 2005: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren 10

MANAGEMENT

LIEFERANTENMANAGEMENTKlare Strategien vor dem Projektstart notwendig 12

PERSONALEINSATZPLANUNGSo lassen sich Abläufe effizient planen 14

KOMPLETTDIENSTLEISTUNGInhouse-EDV-Lösung für zeitgemäße Logistik 16

FÖRDERTECHNIK

ELEKTRO -GABELHUBWAGENAnbieter optimieren Ergonomie und Sicherheit 18

STAPLERFLOTTEMan-up-Hochregalstapler im Zetrallager 22

LAGERTECHNIK

DURCHLAUFLAGERHöhere Umschlagsleistung mit dem FIFO-Prinzip 24 Titelbild: RFID und Barcode/Collage: CAB-Produkttechnik

12. November 2004

GabelhubwagenVor allem bei Ergonomieund Sicherheit für kräfte-

schonendes, hoch-produktives Arbeitenhaben die Hersteller

kräftig optimiert.Seite 18

BarcodedruckerWeil die RFID-Technikkünftig die Warenwelterobern soll, werden inden USA bereits Funk-etiketten-Druckerausgeliefert.Seite 44

Cemat 2005Christoph Hahn-Woernle, Viastore Systems-

Geschäftsführer und Sprecher des ForumIntralogistik: „Es ist etwas Ungeheueres,

was sich Deutschland hier bietet. Es ist eineRiesenchance – die kann man wahrneh-

men, oder man lässt es bleiben.“Seite 10

Klein- und LeichttransporterGutes Stimmungsbild der IAA-Nutzfahrzeuge:Nicht nur die Lkw-Branche zeigt ermutigende

Zahlen auf, auch die Transporter überzeugten.Seite 38

Logistik

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SERVICEUNTERNEHMEN

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

AADAC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Alcan Singen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Alien Technology . . . . . . . . . . . . . . .44AMR Research . . . . . . . . . . . . . . . . .42A Novo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Arvato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Axxom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

BBAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Barkawi & Partner . . . . . . . . . . . . . .42Bayer Technology Services . . . . . . . .47BdKEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Bito . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Bizerba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Bluhm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16BT Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . .18

CCAB-Produkttechnik . . . . . . . . . .44, 49Citroën . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38CRC Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Crown . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

DDaimler-Chrysler . . . . . . . . . . . . . . .38Deere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Dekra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Deutsche Messe . . . . . . . . . . . . . . . .10Deutsche Post Express . . . . . . . . . . .38Deutsche Post World Net . . . . . . .8, 38Deutsche Telekom . . . . . . . . . . . . . .38Dexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24DHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 38DHL-Stiftung für Logistik . . . . . . . . . .7DSK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

EEdmolift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Ehrhardt & Partner . . . . . . . . . . . . . .8Elcoteq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Elflein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28E-Plus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Etimark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Euroexpo (Logimat) . . . . . . . . . . . . . .8

FFachhochschule Münster . . . . . . . . .12Fischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Ford-Werke . . . . . . . . . . . . . . . .38, 42Frost & Sullivan . . . . . . . . . . . . . . . .12

GGeneral Motors . . . . . . . . . . . . . . . .42Genkinger-Hubtex . . . . . . . . . . . . . .18GO! General Overnight . . . . . . . . . . .7

HHaltec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Hardthof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Hegele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Herchenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Herma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . .42Hörmann Logistik . . . . . . . . . . . . . . .7Hyster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

II2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42IK Industrieverband Kunststoff-verpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .6IND Mobile Datensysteme . . . . . . . .35Iveco Magirus . . . . . . . . . . . . . . . . .38

JJungheinrich . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

KKeiper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

LLafis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Lexmark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42LGA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Linde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Loading Systems . . . . . . . . . . . . . . .23Losberger Intertent . . . . . . . . . . . . .28Lynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

MMAN Gutehoffnungshütte . . . . . . . .28Metro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Messe Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . .6

NNokia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

OOM-Pimespo . . . . . . . . . . . . . . .18, 22Onventis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

PPeople Soft . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Peugeot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Printronix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

RRAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Refresco-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . .34Rehau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Reichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Relais Technische Textilien . . . . . . . .37Remmert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Renault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Rösler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Ruthmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

SSalomon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16, 42Sato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8, 44Seitz und Woelcke . . . . . . . . . . . . . .38Servigistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Siba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Sony Ericsson . . . . . . . . . . . . . . . . . .42SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Swisslog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

TTCI Transport Control International .21Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Technische Universität Darmstadt . . .7Teleplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42TNT Express . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Trans-O-Flex . . . . . . . . . . . . . . . . . .38Treston . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

UUniversität Würzburg . . . . . . . . . . . .3

VVacurant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37VDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38VDMA Fachverband Fördertechnikund Logistiksysteme . . . . . . . . . . . .10Viastore Systems . . . . . . . . . . . . . . .10Volkswagen Nutzfahrzeuge . . . . . . .38Vocollect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

WWalmart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Weyh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Winckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Witron Logistik und Informatik . . . . .32WNS-Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Wüsthof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

XXelus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

ZZebra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

MM Logistik · 8/2004 5

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AKTUELLES AUS DER BRANCHE

6 MM Logistik · 8/2004

Material Manager bei Alcan SingenAirfreight: „Mit Hilfe des zuverläs-sigen und pünktlichen Lieferser-vice von AFS konnten wir stets erst-klassigen Kundenservice bieten.Wir benötigen ein Befestigungssys-tem mit einer starken Klemmkraftfür unterschiedlichste Material-stärken.“ Von der Festigkeit undHaltbarkeit des Huck-Magnagrip-Befestigungssystems habe man sichüberzeugt, indem man einen freischwebenden Container aus vierMetern Höhe fallen gelassen habe,

Ludwig Frank, Kun-denbereichsleiter fürAFS Deutschland(links) und AndreasManusch, MaterialManager AirfreightAlcan Singen, freuensich über ihre erfolg-reiche Partnerschaft.

Singen (ug) � Eine erfolgreiche Lie-ferantenbeziehung brachte demdeutschen Frachtcontainerherstel-ler Alcan Singen GmbH Aufträgezurück, die das Unternehmen auf-grund der für den Luftverkehrschwierigen Situation schon verlo-ren hatte. Die Alcan Singen GmbHist Teil der Geschäftsgruppe AlcanEngineered Products, zu dem dieSparte Luftfahrt-Produkte (AlcanAirfreight) gehört. Das Unterneh-men beschäftigt 3000 Mitarbeiterund liefert eine große Bandbreiteverschiedener Typen von Contai-nerpaletten und Paletten-Exten-dern an mehr als 150 Fluggesell-schaften weltweit. Für die Rückge-winnung der Aufträge macht Alcaninsbesondere die gute Lieferanten-beziehung zum britischen Liefe-ranten für Befestigungssysteme,Alcoa Fastening Systems (AFS),verantwortlich. Andreas Manusch,

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WNS EUROPE UND E-PLUS

Kooperation vereinbartHallbergmoos (ug) – WNS Europe, Entwickler undHersteller von web- und GPRS basierenden Ortungs-systemen, hat eine weit reichende Kooperation mitE-Plus für die Aktivitäten im Bereich Flottensteue-rung/Telematik vereinbart. Außer intensivem Aus-tausch von Know-how wollen beide Partner gemein-sam hochwertige mobile Geschäftsanwendungenentwickeln und auf die jeweiligen Systeme hin an-passen. Einen intensiven Austausch in Marketing undVertrieb sowie beim Kundensupport umfasst die Ko-operation ebenfalls. Im Bereich Flottensteuerung/Telematik bietet E-Plus seinen Geschäftskunden absofort die Telematik- und Kommunikationslösung So-lo an. Diese überzeugt den Angaben zufolge unteranderem durch niedrige Kommunikationskosten, diedie Lösung aufgrund der leistungsfähigen, von WNSEurope entwickelten VTP-GPRS-Technik (Vehicle Tra-cking Protocol) realisiert. VTP ist ein spezielles Daten-komprimierungsverfahren, das im Vergleich zu SMS-Kommunikationslösungen ein Vielfaches an haus-nummerngenauen Positionsmeldungen garantiere.

ALCAN SINGEN AIRFREIGHT

Gute Lieferantenbeziehungrettet schwierige Aufträge

um festzustellen, ob dieser denschweren Sturz aushalten würde.Ludwig Frank, Kundenbereichslei-ter von AFS in Deutschland: „Derauf die jeweiligen Kundenbedürf-nisse abgestimmte Service spielt ei-ne ebenso wichtige Rolle wie hoch-qualitative Produkte.“

SWISSLOG

Neue Verteilzentrenfür Wal-MartBuchs/Aarau (bm) – Wal-Mart, dasweltweit größte Einzelhandels-unternehmen, beauftragt Swisslogmit der Realisierung von zwei wei-teren Verteilzentren. Die neuenVerteilzentren für Lebensmittelwerden in Pennsylvania und Illi-nois, USA, gebaut. Das Konzeptverfolgt einen halbmechanischenAnsatz, um einen optimalen Gradan Automatisierung für den Kühl-und Tiefkühlbereich zu erzielen.Swisslog hat bereits fünf vergleich-bare Projekte für Wal-Mart gebaut.

Bad Homburg (jk) – Kunststoff hatPapier, Pappe und Metall wiedereinmal als Packstoff abgelöst. Dasgeht aus den Produktionszahlender Verpackungshersteller hervor,die im Kunststoffbereich wertmä-ßig um 5,4% auf 5,1 Mrd. Euround mengenmäßig sogar um 6%im ersten Halbjahr 2004 zulegenkonnten. Nach Angaben des IKIndustrieverbands Kunststoffver-packungen e.V., der diese Zahlenim Vorfeld der Kunststoffmesse K2004 offen legte, ist weiteresWachstumspotenzial vorhanden. So habe sich die Nachfrage nach Pack-mitteln aus Kunststoff in diesem Jahr stärker entwickelt als erwartet. Daherwerden Verpackungen laut Verband das weitaus größte Marktsegment fürKunststoffe bleiben. Das gilt insbesondere für Standardpolymere wie Poly-ethylen, Polypropylen und Polystyrol, bei denen Verpackungen derzeit ei-nen Marktanteil von über 40% haben. Allerdings wurde der Vorsprung imVergleich zu anderen Packstoffen wie Papier und Kartons immer teurer er-kauft: Ohne Weitergabe der kontinuierlich steigenden Kunststoffpreisehält der Verband die Existenz vieler Verpackungshersteller für gefährdet.

VERPACKUNGEN

Kunststoff bleibt dominant

Dass Verpackungen den weitaus größ-ten Absatz für Kunststoffe ausmachen,zeigte vor kurzem wieder einmal dieK 2004, die weltgrößte Kunststoff-messe in Düsseldorf.

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AKTUELLESAUS DER BRANCHE

MM Logistik · 8/2004 7

TU DARMSTADT

Forschung: Netzkompe-tenzen in Supply-ChainsDarmstadt (bm) – Im Rahmen des lang-fristig angelegten „Athene“-Forschungs-programms (Applied Theories EnablingNetwork Excellence) untersucht dasFachgebiet Unternehmensführung undLogistik der TU Darmstadt unter Leitungvon Prof. Pfohl seit dem Jahr 2003, wel-che Netzwerkkompetenzen Unterneh-men heute und in Zukunft in einer zu-nehmend vernetzten Wirtschaftswelt be-nötigen. In der ersten Phase der Unter-suchung wurde das Thema Beziehungs-management mit neun Industrie-, Han-dels- und Dienstleistungsunternehmenin einjährigen Fallstudien sowie bei über200 Unternehmen im Rahmen einer eu-ropaweiten empirischen Studie unter-sucht.Die Studie bestätigt die Bedeutung vonKooperationen und Netzwerken in derLogistik: Heute geben 65% der befrag-ten Unternehmen an, dass die Bedeu-tung hoch beziehungsweise sehr hoch(weitere 18%) ist. Bis zum Jahr 2010steigt die Zahl der Unternehmen, die dieBedeutung von Kooperationen als „sehrhoch“ einschätzen, deutlich auf 83% an.Kooperationen werden am häufigstenmit Dienstleistern (38%), aber auch im-mer öfter innerhalb der Supply-Chainmit Lieferanten (30%) und Abnehmern(20%) eingegangen.Gefördert wurde das Projekt von derDHL-Stiftung für Logistik. Die Ergebnisseliegen nun in Buchform vor und werdenauf einem wissenschaftlichen Sympo-sium zum Thema „Netzkompetenz inSupply-Chains“ am 2. Dezember 2004in Darmstadt erstmals der Öffentlichkeitvorgestellt und diskutiert. In der ganz-tägigen Veranstaltung sollen nicht nurneue wissenschaftliche Erkenntnisse zumThema Unternehmensnetzwerke undKooperationen präsentiert werden, son-dern ausgewählte Unternehmen gebenEinblick in erfolgreiche Ansätze vonBeziehungsmanagement und berichtenaus ihrer Sicht über aktuelle Forschungs-fragen.Weiter Informationen zum Symposiumund Anmeldung unter:[email protected]

Hörmann Logistik-Vertriebsleiter Steffen Dieterich:„Entscheidend für den gemeinsamen Erfolg von

Kunde und Lieferant sind wirtschaftlicheLösungen, die alle Funktionalitäten für die

gestellten Anforderungen bieten.“

HÖRMANN LOGISTIK

Vertriebsleitung neu besetztMünchen (bm) – Dipl.-Ing. Steffen Dieterich ist neuer Vertriebsleiter des MünchnerIntralogistik-Spezialisten Hörmann Logistik. Dieterich arbeitet seit 1991 im Unterneh-men und war zuvor für die Angebotserstellung verantwortlich. Er tritt die Nachfolgevon Hartmut Cremer an, der Ende Juni 2004 ausgeschieden ist. Hörmann Logistik be-tätigt sich seit 1987 international erfolgreich in der Intralogistik und hat branchen-übergreifend zahlreiche Systeme in den Bereichen Hochregallager, automatischeKleinteilelager, Kommissioniersysteme, Fördertechnikanlagen und Produktionslogistikrealisiert. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählenSteuerungs- und IT-Systeme. Ein Highlight stellt das modu-lare Logistik-IT-System „Hi-LIS“ dar. Das „Hörmann intra Lo-gistics System“ umfasst hochleistungsfähige Steuerungs-module genauso wie umfassende Materialfluss-, Ware-house- und Logistikfunktionalitäten.

Bild: Hörmann Logistik

Overnight. Herzstück des Express-Sys-tems ist die Zustellung über Nacht. Au-ßer dem Produkt „GO Germany“ – demKerngeschäft der Übernacht-Zustellung– firmieren die regionalen und Stadt-Transporte unter der Bezeichnung „GOCity & Region“. Die Produktsparte „GOWorldwide“ steht für alle internationa-len Sendungstransporte. Innerhalb jederProduktsparte können wiederum spe-zielle Logistiklösungen – sogenannte„Specials“ und „Solutions“ – abgerufenwerden, die individuell zugeschnitteneund Mehrwert-Services ermöglichen.Das können beispielsweise speziell gere-

gelte Abwicklungen odertechnische Austauschser-vices besonders geschulterGO-Kuriere sein.

Bonn (bm) – Am 19. November feiert derKurier- und Expressdienstleister GO Ge-neral Overnight, ein Zusammenschlussmittelständischer Kurierdienstleistermit 15 Gesellschaften in Deutschland,seinen 20. Geburtstag. Das Unterneh-men beschäftigt insgesamt mehr als 600Angestellte und 3000 Kuriere in über 60Stationen deutschlandweit und betreut70 000 Kunden – weltweit arbeitet manmit 200 Partnerstationen zusammen.Vor 20 Jahren startete das Overnight-Express-Netzwerk als „Arbeitsgemein-schaft der Kurierdienste (ADK)“ und fir-mierte dann 1994 um zu GO General

GO GENERAL OVERNIGHT

20 Jahre Erfolg im KEP-Segment

Der KEP-Dienst GO GeneralOvernight machte zuletztnach der teilweisen Liberali-sierung des Postgesetzes mitdem Brief-Produkt „BusinessMail“ und einem GO-Shopin Berlin von sich reden,der auf Kundennähe undBeratung setzt.Bi

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AKTUELLES AUS DER BRANCHE

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SATO DEUTSCHLAND

Labeldrucker-Spezialist besetzt Geschäftsführung neuBad Homburg (bm) – Anfang Oktober hat Oliver Zeeb (39) die Geschäftsführung derSato Deutschland GmbH, Bad Homburg, übernommen. Zeeb löst den seit November2002 amtierenden Geschäftsführer Morihito Suzuki (41) ab, der zurück in die japani-

sche Zentrale der Sato Corporation geht. Dipl.-WirtschaftsingenieurZeeb ist als Geschäftsführer verantwortlich für Vertrieb, Consul-ting und Services der Sato-Produkte in Deutschland, Österreichund der Schweiz. Sein erklärtes Ziel ist es, die Erfolgsgeschichteder Sato Deutschland GmbH, die erst 2002 in Bad Homburggegründet wurde, fortzuführen. Vor seinem Wechsel zu Satowar Zeeb zuletzt als Leiter Vertrieb und Marketing Europa bei

der Netzsch Gerätebau tätig, einem Spezialisten für thermischeMessgeräte.

gang zum Arbeitsmarkt für sich rekla-mieren. Für Brüssel bleibt auf Sicht(2008) nur der Status als Regional-Hub.Derzeit arbeiten etwa 3000 Mirarbeiterim und am Interkontinental-Hub.Durch die notwendig gewordene Verla-gerung werden in Brüssel voraussicht-lich etwa 1700 Stellen abgebaut. Mit derStandortentscheidung ist laut Dr. Krusein den nächsten Wochen zu rechnen.

Berlin (bm) – „DHL wird seinen Inter-kontinental-Hub künftig nicht mehr inBrüssel durchführen können.“ Das wardie zentrale Botschaft von Dr. Peter Kru-se (im Bild), Vorstandsmitglied Deut-sche Post World Net, anlässlich einerPressekonferenz seines Unternehmenswährend des vergangenen 21. DeutschenLogistik-Kongresses in Berlin. EinerAusweitung der Geschäftstätigkeiten amBrüsseler Flughafen stünden zwei we-sentliche Restriktionen entgegen: Zumeinen spiele die geringe Zahl der geneh-migten Nachtflüge eine Rolle, zum an-deren der Fluglärm – nur in Brüssel gibtes einen speziellen Faktor, und dieser er-laube nicht länger den Flugbetrieb mitden MD11-Frachtmaschinen, obwohlsie die leisesten ihre Art seien. DHLdenkt derzeit über einen Umzug seinesInterkontinental-Hubs entweder nachLeipzig oder ins französische Vatry nach.Beide Standorte werden momentan alsmehr oder weniger gleichwertig gewich-tet. Für Vatry würde die relativ geringeBevölkerungsanzahl sprechen, die voneinem stärkeren Betrieb betroffen ist.Leipzig dagegen kann einen besseren Zu-

DHL EXPRESS

Leipzig und Vatry dürfen hoffenTEAM

Logistik-Forum 2004Paderborn (bm) – Am 23. November lädtdie Team Partner für Technologie und an-gewandte Methoden der Informationsver-arbeitung GmbH zu ihrem 5. Logistik-Fo-rum nach Paderborn ein. Diskutiert wer-den sollen Potenziale und visionäre Strate-gien ebenso wie die Möglichkeiten despraktischen Einsatzes von RFID und MobileComputing. Hochkarätige Referenten neh-men Stellung zu aktuellen Fragen: Wo ge-nau liegen die Potenziale der jeweiligenTechnologien? Welche Technologien sindbereits einsetzbar? Welche Standards sindzu beachten? Wie müssen IT-Systeme auf-gebaut sein, um dem wachsenden Daten-volumen und der Notwendigkeit zur Inte-gration in die Systeme der Handelspartnergerecht zu werden? Welche Geschäftspro-zesse werden sich wie verändern? Anmel-deschluss zur kostenlosen Veranstaltung istder 16. November ([email protected]),Ansprechpartnerin ist Martina Rottschäfer,Tel. (0 52 54) 80 08-51.

LOGIMAT 2005

Pick-by-Voice-Praxistestauf Stuttgarter FachmesseBoppard-Buchholz (bm) – Pick-by-Voicezum Ausprobieren bietet der Warehouse-Experte Ehrhardt + Partner (E+P) auf derkommenden Fachmesse Logimat 2005vom 1. bis 3. Februar 2005 an. Besucherhaben die Möglichkeit, selbst mit Pick-by-Voice zu kommissionieren und so dieFunktionalität der neuen Technik für daseigene Lager ausgiebig zu testen. Im Rah-men der Sonderveranstaltung erläuternPick-by-Voice-erfahrene Mitarbeiter vonEhrhardt +Partner jeweils um 10 Uhr, um13.30 Uhr und um 15.30 Uhr in Halle 12,Stand 415, Funktionsweise, Einsatzmög-lichkeiten und Ergebnisse aus der Praxisdieses noch relativ neuen Kommissionier-verfahrens und geben umfassend Auskunftüber wirtschaftliche Nutzenanalysen. DerPraxistest auf der Stuttgarter Veranstal-tung soll den entscheidenden Vorteil derTechnik verdeutlichen: Die Kommissio-nierer können beide Hände ungehinderteinsetzen und so wesentlich sicherer,schneller und effizienter kommissionieren.

Sato-Geschäftsführer Oliver Zeeb:„Eines der zentralen Themen von Sato ist nachwie vor die boomende RFID-Technologie. Und wirwerden unsere sehr starke Position in diesemMarkt noch weiter ausbauen.“

Knopfdruck genügt: Der Friendly Button,ein auf Handy- und SMS-Technik basieren-der neuer Service im Testbetrieb, ruftinnerhalb von 30 Minuten den DHL-Kurierzur Warenabholung.

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Bild: Sato

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In der Standort-entscheidungfür die Cemat2005 sind dieWürfel gefallen: DieMesse zieht „von Hannovernach Hannover“ – nicht zuletztder zentralen Lage in Europa undder hervorragenden Infrastruk-tur des Messeplatzeswegen.

Autobahn. Das heißt, es geht hinü-ber und herüber“, erklärt Heck-mann, während eine Videokonfe-renz nach Shanghai geschaltet wird.Von dort meldet sich am Vorabendder Cemat Asia 2004 live WolfgangPech zu Wort, Geschäftsbereichslei-ter der Cemat. Er berichtet von 9,4%geschätztem Wirtschaftswachstumin China für das Jahr 2005, wie dieörtliche Tagespresse Shanghai Dailyprognostiziert. „Von unserem star-ken Engagement in Asien wird auch

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wisse Profilierung erreicht. ‘Move tothe next level’ – diesen ‘Move’ habenwir begonnen. Hannover im Zen-trum von Europa bietet sich für einesolche Messe natürlich an“, erklärtHeckmann. Auf den Tag genau einJahr vor der Eröffnung der Cemat2005 lägen etwa 600 Voranmeldun-gen mit rund 60 000 m2 angefragterFläche vor – über 70% der von denMesseverantwortlichen angepeiltenGesamtfläche wären damit verkauft.

Osteuropäer spielenzunehmend wichtige Rolle

41% der vorläufigen Aussteller kom-men aus dem Ausland, den Schwer-punkt bilden mit 33% europäischeUnternehmen. Und hier zeigten sichinsbesondere Unternehmen aus demOsten Europas sehr interessiert. „DieErweiterung der EuropäischenUnion ist natürlich eine glücklicheFügung“, so Heckmann, der für denOktober 2005 viele Besucher insbe-sondere aus den am 1. Mai 2004 bei-getretenen Ländern erwartet.

Als weitere Schwerpunktregionenwerden messeseitig die USA undAsien gesehen. „Wir haben uns sehrintensiv mit dem asiatischen Marktzu befassen. Das ist keine Einbahn-straße, sondern eine sechsspurige

Manfred Kutzinski,Projektleiter Cemat:

„Die momentaneResonanz ist sehr gut.Alle Kommunikations-kanäle zusammengenommen haben wir

schon knapp 800Voranmeldungen.“

Christoph Hahn-Woernle, geschäfts-führender Gesellschafter der ViastoreSystems, Stuttgart:

„Es ist etwas Ungeheueres, was sichDeutschland hier bietet. Es ist eineRiesenchance – die kann man wahr-nehmen, oder man lässt es bleiben.“

AKTUELLES CEMAT 2005

BERND MAIENSCHEIN

Die Vorbereitungen laufen auf

HochtourenKonnte die Fachmesse Cemat

früher alle zwei Jahre als Teilder Hannover-Messe (Indus-

trie) knapp 1000 Aussteller verbu-chen, formulierte Sepp D. Heck-mann, Vorsitzender des Vorstandesder Deutschen Messe AG und Mit-glied des Cemat-Präsidiums, die Zie-le für die nächstes Jahr erstmals wie-der eigenständige Cemat 2005 etwasmoderater: „Mit 70 000 m2 Ausstel-lungsfläche sind wir hochzufrieden –das sind dann etwa 800 Aussteller.Trotzdem halten wir an unserem ge-steckten Ziel, rund 1000 Aussteller,fest“, so der Messechef während derCemat-Pressekonferenz auf demMessegelände am 11. Oktober 2004.Das entspräche dann einer gebuch-ten Quadratmeterzahl von rund80 000. Die nach Heckmanns Wor-ten „weltweit einzige bedeutendeHersteller-Logistikmesse“ habe sichvon ihrer vormals sehr industrielas-tigen Ausrichtung zum branchen-übergreifenden Event entwickelt.

„Wir haben eine mehrheitlicheAkzeptanz gefunden und eine ge-

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Am Vorabend der „Cemat Asia 2004“live zugeschaltet aus Shanghai(im Vordergrund v.l.): Wolfgang Pech,Geschäftsbereichsleiter der Cemat undPeter Günther, Geschäftsführer desVDMA-Fachverbands Fördertechnikund Logistiksysteme.

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die Cemat in Hannover pro-fitieren“, ist sich Pech sicher.Mit der Verknüpfung der Ce-mat 2005 und der Cemat Asiaauf dem Gelände des Shang-hai New International ExpoCentre (SNIEC), an dem dieDeutsche Messe AG maßgeb-lich beteiligt ist, sei eineCross-Selling-Position er-reicht worden, die auch im-mer mehr Asiaten auf dasführende Branchenevent inHannover aufmerksam ma-che. In China ergebe sich ei-ne besondere Situation: Dadie Chinesen gleich die neuestenProdukte, die modernsten Systemekauften, verlaufe das Innovations-tempo ungleich schneller als in Eu-ropa – verlockende Aussichten fürLogistikanbieter.

Ausstrahlung der Cematauf andere Fachmessen

Peter Günther, Geschäftsführer desVDMA-Fachverbands Fördertech-nik und Logistiksysteme, erwartetfür die Cemat 2005 einen ähnlichenErfolg wie den der Schwesterveran-staltung in Asien. „Durch die Ver-netzung von Produkten haben wireinen neuen Level erreicht“, ist er op-timistisch und gleichzeitig sicher,dass es immer wichtiger wird, dieWarenströme zu analysieren. „Eswerden sich vernetzte Systeme ent-wickeln“, so Günther, und weiter:„Intralogistik ist Grund genug, eineeigenständige Messe zu etablieren.Wir werden eine neue Performanceschaffen und damit auch neue Stan-dards für andere Messeveranstaltun-gen in Hannover.“

Christoph Hahn-Woernle – er istgeschäftsführender Gesellschafterder Stuttgarter Viastore Systems undVorsitzender des Cemat-Präsidiumssowie Sprecher des Forums Intralo-gistik – verdeutlicht die Chancen derCemat 2005: „Es ist etwas Ungeheu-eres, was sich Deutschland hier bie-tet. Eine Riesenchance – die kannman wahrnehmen, oder man lässt esbleiben.“ Damit spielt Hahn-Wo-ernle auf die mit 5% überdurch-schnittlichen Wachstumsprognosenfür die Logistikbranche an, bei sonst

eher flauer Konjunktur. Seinen Wor-ten zufolge hätte Deutschland diegroße Chance, sich zum Logistikst-andort Nummer eins in Europa zuentwickeln. Die kürzliche Einwei-hung des Symbols für den neuengeographischen Mittelpunkt der Eu-ropäischen Union in Kleinmaischeidim Westerwald dokumentiere dienach der Osterweiterung offensicht-liche zentrale Lage Deutschlandsinnerhalb der EU und gleichzeitigdie Chance, den Standort Deutsch-land zu einer bedeutenden Logistik-drehscheibe aufzubauen. Existen-zielle Grundlage für eine solche Ent-wicklung sei in Deutschland einefunktionierende Infrastruktur. Je-doch: Bei Fortschreibung der heuti-gen Investitionsansätze des Bundesnach dem Bundesverkehrswegeplanklaffe eine Lücke von über 60 Mrd.Euro – dem gegenüber stehe ein pro-gnostiziertes Wachstum des Güter-verkehrs bis 2015 von 64%.

Aus- und Weiterbildung:Wolken am Horizont

Und einen weiteren Stolperstein aufdem Weg zum „Logistik-Europa-meister“ hat Hahn-Woernle ausge-macht: Die Neigung der Studieren-den zum Technik-Studium sei zwargestiegen – dennoch drohe ein In-genieurs- und Fachkräftemangel.„Wir müssen deshalb mehr in Wis-sen investieren und unsere Ressour-cen effizienter einsetzen“, fordertHahn-Woernle. Die Zukunft in derEntwicklung innerhalb der Intralo-gistik läge nicht in erster Linie in der

Optimierung von fördertechnischenEinzelkomponenten, sondern in derDefinition von übergreifenden Sys-temen, für die leistungsfähige för-dertechnische Bausteine zu entwi-ckeln seien. „Das ist vor allem durchTeamarbeit und Interdisziplinaritätder verschiedenen Spezialanbietermit ihren unterschiedlichen Qualifi-kationen und Aufgabenstellungeninnerhalb der Intralogistik zu schaf-fen.Damit ist es ein wesentliches Zieldes Forums Intralogistik, das Zu-sammenspiel der Disziplinen zu för-dern und bei den Schnittstellen zwi-schen einzelnen Komponenten Stan-dards zu entwickeln“, so der Viasto-re-Manager. Ein wichtiger Schritt,um die Bedeutung der Intralogistik-Branche für die Wirtschaft stärker indas Bewusstsein der Öffentlichkeitzu rücken, sei schließlich die Neu-ausrichtung der Cemat als eigen-ständige Weltleitmesse für Intralo-gistik. „Ziel der Cemat ist ja, aus derreinen Industrie herauszukommen,sich auch an einen ganz differenziertanderen Kundenkreis zu wenden“,erklärt Hahn-Woernle. MM

AKTUELLESCEMAT 2005

Sepp D. Heckmann,Vorstandsvorsitzen-der der DeutschenMesse AG:

„Wir haben unssehr intensiv mitdem asiatischenMarkt zu befassen.“

� Cemat 2005

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Bilder: Maienschein

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Wenn es um das ThemaKosten sparen geht, rü-cken die Einkaufsabtei-

lung und deren Prozesse immer inden Vordergrund. Die Beziehungenzu den Lieferanten gewinnen strate-

gische Bedeutung: Denn Lieferqua-lität und -treue, anfallende Kostenund optimale Abläufe gestalten denwirtschaftlichen Erfolg eines Unter-nehmens maßgeblich mit. Der Alltagim Betrieb sieht jedoch meist anders

aus: Oft ist etwa die Beschaffungs-politik nicht mit der Unternehmens-strategie gekoppelt, Kennzahlen fürden Einkauf existieren nicht und derEinkauf agiert autark, aber nicht inAbstimmung mit den Unterneh-menszielen. Preisvergleiche beiunterschiedlichen Anbietern sindnicht systematisch möglich und all-zu oft verläuft eine Beschaffung ma-nuell oder papiergebunden, so dassweder eine Auswertung noch eineRückverfolgbarkeit möglich sind.

Vereinheitlichte Prozesseminimieren Aufwand

Ein erfolgreich eingeführtes Liefe-rantenmanagement (auch als Sup-plier Relationship Management,SRM bezeichnet) senkt hingegennachhaltig Kosten und optimiert dieBeschaffungsprozesse, wie eine Stu-die der UnternehmensberatungFrost & Sullivan aus dem Jahr 2003feststellt. „Die Anwender schätzenbesonders die Einführung des ver-einheitlichten Kaufprozesses, der dieAnzahl an falschen Zuordnungenminimiert und so Geld wie Mühenzur Fehlerkorrektur einspart“, so derAutor der Studie, Andrew Ball.

Erfolgreich

einkaufenSo manche Einkaufsabteilung erwacht derzeit aus dem Dorn-röschenschlaf. Aktives Lieferantenmanagement ist gefragt.Diverse Softwaresysteme helfen dabei. Doch bevor ein solchesProjekt startet, muss die Strategie definiert werden, damit sichdie Investition rasch bezahlt macht.

MANAGEMENT LIEFERANTENMANAGEMENT

DETLEV KARG

Ein SRM-System bildet sämt-liche Schritte von der Planungüber die Ausführung bis zumControlling der Lieferantenbe-ziehungen sowie der zugehöri-gen Stammdaten ab. Zunächstwird der Bedarf in Form einerMaterialnummer oder einerSpezifikation für die Erstellungvon Individualteilen festgelegt.Dann folgt der eigentliche Ein-kauf, die Ausschreibung oderdie Produktentwicklung mitdem Lieferanten. Nachdem ei-ne Leistung erbracht wurde,endet der Prozess mit demRechnungseingang und des-sen Freigabe zur Zahlung.

LIEFERBEZIEHUNGEN

Wie SRMfunktioniert

Einkaufs- undLieferantenpolitik

sollten in dieUnternehmensstra-tegie eingebunden

sein. Erfolgreicheingeführtes Liefer-antenmanagement

senkt nachhaltigKosten und opti-

miert die Beschaf-fungsprozesse.

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Bei großen Unternehmen geht esum die messbare Prozesskostensen-kung, bei kleinen Unternehmensteht die Arbeitshilfe für die Be-schaffung im Vordergrund. Dabeihilft die Internet-Technik, weil jederAnwender per Browser auf die Vor-gänge zugreifen kann. Die SRM-Lö-sung Peoplesoft SRM 8.8 etwa inte-griert die Lieferanten über ein eige-nes Portal und ermöglicht die Zu-sammenarbeit mit ihnen in Echtzeit.„Für die Lieferanten wird das System

damit als Service angeboten. Um ei-ne eigene Installation müssen sie sichnicht kümmern“, sagt ChristopherKnörr, Produktmanager für People-soft SRM. Wichtig ist die Integra-tion, eine Stand-alone-Lösung ver-ursacht zusätzliche Arbeit. Schnitt-stellen zu anderen Systemen dürfennicht fehlen: Ob Supply Chain Ma-nagement (SCM) oder EnterpriseResource Planning (ERP) – dieSRM-Software sollte sich darin ein-binden lassen. Ab 250 Mitarbeiternund 50 Mio. Euro Jahresumsatz ma-che dieser integrative Ansatz Sinn,sagt Peoplesoft-Experte Knörr.

Lieferantenkatalogeim System hinterlegt

So lassen sich auch Kataloge digitaleinbinden, wie es der Werkzeugher-steller Witte vormacht: Kataloge al-ler Zulieferer werden im System zen-tral hinterlegt. Durch das einheitli-che Datenformat, das sich zudemleicht aktualisieren lässt, haben dieEinkäufer des Unternehmens immereinen Überblick über die aktuellstenund günstigsten Preise. GroßeUnternehmen verwenden solche Ka-taloge als internes Steuerungsinstru-ment, für kleine Unternehmen sindsie hingegen häufig zu umständlich.

Für sie gilt generell: Wer nur we-nig elektronisch abwickelt, kannauch auf eine Mietlösung (ASP) set-zen, wie sie die Onventis GmbH aus

Stuttgart bietet. „Unsere Lösungenbeginnen bei kleinen, mittelständi-schen Unternehmen mit 50 Beschaf-fungsvorgängen pro Monat“, sagtOnventis-Geschäftsführer RaimundSchlotmann. Die Onventis-SRM-Lösungen sind auf über 1000 Be-schaffungsvorgänge im Monat ska-lierbar. Vorteil der Mietsoftware: Sieist einfacher zu nutzen, es gibt regel-mäßige Updates, viele Services sindbereits enthalten, eine Integration indie ERP-Systeme ist ebenso wie beilokaler Software ohne Einschrän-kung möglich. Mit jedem elektroni-schen Beschaffungsvorgang lassesich laut seiner Erfahrung im Durch-schnitt eine halbe Stunde Arbeitszeiteinsparen. Hinzu kommen sinkendeMaterialkosten.

Damit SRM ein Erfolg wird, gilt eszwei Dinge zu beachten: „Am wich-tigsten ist, dass es einen Projektleiterim Einkauf gibt, der genau weiß, wel-chen Zweck er mit dem System ver-folgt. Außerdem sollte SRM wieERP-Software keine freiwillige An-gelegenheit für die Benutzer sein,wenn es einmal installiert ist“, soSchlotmann. MM

MANAGEMENTLIEFERANTENMANAGEMENT

Vergleichbarelokal-installierte Software

ASP/On DemandSoftware

Software-Lizenzen ... 33%

Implementierung ... 22%

Hardware ... 16%

Update/Migration ... 10%

IT-Mitarbeiter ... 10%

Wartung und Schulung ... 8%

66% ... Mietkosten

34% ... Implementierungund Schulung

Verborgene KostenKostenvergleich: Die Gesamtkostender ASP/On Demand Software sindgeringer als die einer vergleichbaren,lokal installierten Software.

Christopher Knörr, Produkt-manager für Peoplesoft SRM:

„Ab 250 Mitarbeitern und50 Mio. Euro Jahresumsatzmacht der integrative AnsatzSinn.“

Raimund Schlotmann,Geschäftsführer der OnventisGmbH, Stuttgart:

„Mittelständischen Unternehmensteht mit der Mietsoftware

eine Lösung mit ei-nem Professionali-tätsgrad zur Verfü-gung, der bei loka-ler Installation

nicht machbar wäre.“

Gesamtkosten über fünf Jahre: installierte Lösungverglichen mit einer Mietsoftware.

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Bild: Onventis

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Supplier Relationship Manage-ment (SRM) bietet Optimierungs-potenzial, benötigt aber eine exak-te Vorplanung. Die BielefelderLynx Consulting AG ermöglichtmit ihrem Vorgehensmodell SRM-Check ein methodisch strukturier-tes Vorgehen bei SRM-Projekten.Der gemeinsam mit Wirtschaftsin-formatikern der FH Münster ent-wickelte SRM-Check zeigt, wo beider Beschaffung eingespart wer-den kann, und wie viel. Die Ist-Ana-

lyse deckt zunächst die Schwach-stellen in den Prozessen auf, inWorkshops und einer Systemana-lyse werden dann die Optimie-rungsmöglichkeiten festgestellt:Welche Kosten fallen für die Pro-zesse an, können Warengruppenoptimiert werden, gibt es ein Lie-ferantenmanagement? Am Endesteht ein konkreter Masterplan fürdie SRM-Einführung. Dann wer-den die Maßnahmen konkretisiertund in Teilprojekte gegliedert.

SRM-CHECK VON LYNX HILFT ENTSCHEIDEN

Welche SRM-Lösung für wen?

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Im Zuge der Globalisierung undDynamisierung des Marktes wird

es für Unternehmen immer wichti-ger, Aufträge zeitnah abzuwickeln,denn neue Vertriebskanäle wie zumBeispiel das Internet führen zwar zueinem direkteren und schnellerenZugang zum Kunden, bringen zu-gleich aber oft unvorhersehbareNachfrageschwankungen und einegesteigerte Erwartungshaltung beimKunden mit sich. Sich von der Kon-kurrenz absetzen kann aber nur der,der vorausschauend plant, seine Ka-pazitätsbedarfe kennt und seineRessourcen effizient einsetzt. Unddas bedeutet vor allem eine gute Per-sonalbedarfs-, Personalkapazitäts-und Einsatzplanung. Für die Logis-tik spielt dieses Thema eine grundle-

gende Rolle. Denn gerade im Distri-butionszentrum hat das ThemaNachfrageschwankungen konkreteAuswirkungen und führt zu spürba-ren Über- oder Unterbelastungeneinzelner Kommissionierbereiche.Um das eingehende Auftragsvolu-men jederzeit effizient abzuarbeiten,gilt es daher, die einzelnen Bereicheso mit Arbeitskräften zu besetzen,dass ohne Überstunden und Leihar-beiter, ohne Staus und Wartezeitenkommissioniert werden kann. Die-sem Anspruch muss eine voraus-schauende Berechnung von Perso-nalbedarf und -einsatz vorangehen,die auch kurzfristig an die Dynamikdes Marktes angepasst werden kann.Die Axxom Software AG ermöglichtdas mit einer Lösung zur dynami-schen Bedarfs- und Einsatzplanungvon Personal. Auf Basis von MTM-Zeiten (Methods Time Measure-ment) berechnet die Software vor-

ausschauend die zukünftig benötig-ten Personalkapazitäten und derenoptimalen Einsatz. Axxom bietet mitdem Modul Orion-PI Personalkapa-zitäts- und Personaleinsatzplanungeine Lösung, die Distributionszen-tren Flexibilität und Transparenz er-möglicht. Berechnungsgrundlageder Software bilden Standard-Zei-ten, wie sie zum Beispiel für mensch-liche Bewegungen von der Deut-schen MTM-Gesellschaft ermitteltwurden. Auf Basis der weltweit ge-nutzten Normzeiten erfasst die Soft-ware ganze Bewegungsabläufe undberechnet die benötigten Zeitauf-wendungen für einzelne Kommis-sionierprozesse. Setzt man diese Ge-samtzeiten in Relation zu Auftrags-volumen und vorhandenen Perso-nalkapazitäten, lässt sich schnell be-rechnen, in welchen Bereichen einesDistributionszentrums personelleEngpässe oder Leerlaufzeiten zu er-warten sind. Dabei erfolgt eine ganz-heitliche Betrachtung.

Die ermittelten benötigten Perso-nalressourcen gleicht die Softwaremit den tatsächlich vorhandenen be-ziehungsweise geplanten Kapazitä-ten ab. Dabei wird die Zahl der be-nötigten Personen und Arbeitsstun-den für die nächsten Arbeitstage be-rechnet. Und zwar je Aufgabe, Be-reich, Zone oder Personengruppe. Indie Personaleinsatzplanung könnensowohl besondere Vorlieben, Quali-fikationsprofile und Leistungsfakto-ren der Mitarbeiter als auch Urlau-be, besondere Arbeitszeitmodelleoder Bereitschaftszeiten einfließen.Der Planer erhält so schnell einenÜberblick, ob die ermittelte Arbeits-zeit, die für die Bewältigung der an-stehenden Aufgaben benötigt wird,vom regulären Personal abgedecktwerden kann oder ob Überbelastun-gen drohen. Vorbeugende Maßnah-men, wie zum Beispiel die Um-schichtung von Personal in andereBereiche oder der Abruf von tempo-rären Kräften, können entsprechendfrühzeitig ergriffen werden. MM

Der Einsatzlohnt sich

Personaleinsatzplanung ist in der Distribution ein vorrangigesThema. Je nach aktueller Auftragslage ändert sich dort tagtäg-lich, wenn nicht gar stündlich, der benötigte Personalbedarf.Wie lassen sich da Abläufe noch effizient planen, ohne Leer-laufzeiten oder Staus?

MANAGEMENT PERSONALPLANUNG

CHRISTOPH PLAPP

Zwischen verfüg-barem und benö-tigtem Personalklafft häufig eineLücke. Je nach Ein-satzbereich undQualifikation derMitarbeiter gilt es,diese Lücke plane-risch zeitnah zufüllen.

Dr. Christoph Plapp ist Vorstand derAxxom Software AG, 81245 München, Tel.(0 89) 5 68 23-3 00, [email protected]

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Hegele setzt auf EDV-Lösungenaus eigenem Haus: Das Logis-

tikinformationssystem „Helis“ unddas Warenwirtschaftssystem „Solis“,zwei praxiserprobte DV-Systeme,

bilden die Basis. Für die Schnittstel-len zu den Produkt- und Auftrags-daten von Kunden und Zulieferernwurde nun anstelle „handgestrick-ter“ Lösungen eine flexible Daten-drehscheibe entwickelt, die die An-bindung unterschiedlicher Kunden-systeme in einen einheitlichen Pro-zess überführt.

Datendrehscheibe nimmtKommunikation auf

„Soap“, die standardisierte Online-Anbindung von Partnern, sollte dieDV von Hegele mit den zumeist starkvariierenden EDV-Systemen derKunden erstmalig verbinden. ImRahmen dieses Teilprojektes war inder ersten Stufe die direkte Anbin-dung an ein SAP-System über einkundenseitiges Zwischensystem vor-gesehen, wobei bereits hier eine SAP-Zertifizierung fest eingeplant war.Ende 2002 wurde im Logistikzen-trum Allgäu, einem Joint Venturevon Simon Hegele, die neue Daten-drehscheibe im Leistungsumfangder ersten Stufe mit SAP R/3 für dieRobert Bosch GmbH eingesetzt,während bereits an der Umsetzungder zweiten Stufe gearbeitet wurde.Auf deren Basis nahm die Daten-drehscheibe nur wenige Wochenspäter die direkte Kommunikationmit SAP auf – eingesetzt bei EADS in

Unterschleißheim, wo es ein SAPR/2-LVS durch Helis abzulösen galt.Darauf aufbauend wurde Anfang2003 im Logistikzentrum Allgäu dasHelis-System im dritten Schritt aufvolle Bidirektionalität erweitert.

Zur Jahresmitte 2003 ergab sichfür Helis mit dem Projekt „Mo-Mat“,der logistischen Bereitstellung vonMontagematerial für den KundenSiemens Bruchsal, ein Anwendungs-szenario im angestrebten Leistungs-umfang: Der aus dem Soap-Projekthervorgegangene „Helis-Connec-tor“ verarbeitet nun Nachrichten,die zwischen Siemens und Hegeleüber den Rosetta-Net-Standard aus-getauscht werden, kommuniziertmit dem Hegele-SAP-System undsendet Finanzdaten an das Hegele-Warenwirtschaftssystem Solis. SAPhat die Markttauglichkeit des Mo-duls „Helis/Con/Idoc“ im Februar2004 als „Interface Software for themySAP Business Suite“ zertifiziert.

Verbesserungen im Bereichdes Wareneingangs

Das europäische Zentralersatzteilla-ger des weltweit agierenden Land-und Nutzmaschinen-HerstellersJohn Deere konnte im Bereich derWareneingangslogistik sinnvoll ent-lastet werden. In Bruchsal werdenvon John Deere heute rund 163 000Ersatzteile bevorratet, die mit sehrkurzen Reaktionszeiten in der Regelinnerhalb von 24 Stunden an jedenOrt Europas geliefert werden. DieZahl der täglich zu bearbeitenden Po-sitionen beträgt rund 23 000.

Durch die Übergabe des Waren-eingangs an Hegele ergab sich eineReihe von Verbesserungen: Sie rei-chen von einer Flexibilisierung desbenötigten Personalstamms über ei-nen deutlich schnelleren Waren-durchsatz in das Lager, das Einspar-potenzial durch die Auflösung derfrüheren Wareneingangsabteilungbis hin zur Inanspruchnahme weite-rer Services wie dem lagergerechtenUmverpacken von Waren. MM

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STEFANIE WENKER

Um logistische Komplettlösungen zu bieten,kümmern sich beim Dienstleister Simon HegeleFachkräfte um Beschaffung und Einkauf, organi-sieren die Warenströme vom Lieferanten bis zurProduktion und übernehmen Materialprüfung,Vormontage und Lagerhaltung. Im Anschluss andie Fertigung wird kommissioniert, verpacktund weltweit transportiert.

MANAGEMENT KOMPLETTDIENSTLEISTER

Dr. Stefanie Wenker ist Vertriebsleiterin beider Simon Hegele GmbH, 76189 Karlsruhe,Tel. (07 21) 5 70 09-4 16, [email protected]

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www.maschinenmarkt.de

Wareneingangs-spezialisten vonSimon Hegeleübernehmen, wiehier bei John Deere,die kompletteAbwicklung beimKunden vor Ort.

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für zeitgemäßeLogistik

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Ob im Logistikzentrum fürden Transport von Ladungs-trägern wie Paletten und

Gitterboxen, im Verladebereich di-rekt an der Rampe für das Be- undEntladen von Lkw oder in tief ge-kühlter Arbeitsumgebung: Deichsel-geführte Elektro-Gabelhubwagenerweisen sich als ebenso zuverlässigewie robuste und wirtschaftliche„Lasthelfer“.

Ergonomische Aspekte bilden beider Auswahl der vielseitig einsetzba-ren Niederhubwagen, bei durchausvergleichbaren technischen Grund-ausstattungen auf hohem Niveau,ein zentrales Beschaffungs- und An-wendungskriterium, nicht zuletztaus wirtschaftlichen Gründen beiVollkostenrechnung und unter Be-rücksichtigung der Life Cycle Costs(LCC). Grund genug für die Herstel-ler und Anbieter der Gabelhubwa-gen, gerade bei Ergonomie und Si-cherheit sozusagen ordentlich „einsdrauf zu legen“.

„Ergonomie und Sicherheit wer-den bei Jungheinrich auch im Be-reich der Deichselstapler groß ge-schrieben“, heißt es aus dem Unter-nehmen über den aktuellsten, am 27.Oktober 2004 vorgestellten Elektro-Deichselstapler EJC 110/112 mit ei-ner Tragkraft bis zu 1,2 t. Über denMultifunktions-Deichselkopf kannder Bediener alle Hub- und Senk-funktionen sicher steuern und sichvollständig auf seine Arbeit konzen-trieren, auf schnellen Fahrrichtungs-wechsel ebenso wie auf schnellenund effizienten Warenumschlag. Dielange Sicherheitsdeichsel sorgt fürausreichenden Abstand zum Bedie-ner des Fahrzeugs.

Mit der Impulssteuerung „Speed-Control“ lassen sich drei Fahrge-schwindigkeiten vorwählen.Über ei-ne dreifarbige Leuchtdiode wird derLadezustand überwacht, der „Entla-dewächter“ besitzt beim EJC eineHubabschaltung. Die Drehstrom-technik für höhere Leistungsfähig-

keit bei gleichzeitig reduziertenBetriebskosten sorgt für kräfti-ge Beschleunigung bei „einemoptimierten Wirkungsgradder kohlebürstenfreien und sogut wie wartungsfreien Moto-

ren sowie exzellentem Energie-haushalt“, so Jungheinrich.

Die Elektro-DeichselhubwagenT 16, T 18 und T 2000 von Linde,Aschaffenburg, mit Nutzlasten von1,6, 1,8 und 2 t mit jeweils 130 mmHubhöhe und serienmäßig bis –10°C einsetzbar, sind für den Horizon-tal-Transport sowie für das Be- undEntladen von Lkw konzipiert. Auchbei diesen durch die kurze Vorbau-länge wendigen und bei geringenLenkkräften gut manövrierbaren,für den Dauereinsatz konzipiertenGeräten bilden Ergonomie und Si-cherheit ein Highlight. So bietet dermit allen Bedienelementen für Fah-ren, Heben und Sicherheitsfunktio-nen ausgestattete Deichselkopf si-cheren Handschutz aus Metall, Grif-fe aus hautfreundlichem Materialund einen großen Öffnungsbereichfür das Arbeiten mit Handschuhen.Für die Arbeits- und Betriebssicher-heit sind alle drei Geräte serienmä-ßig mit mechanischer und automa-tischer Feststellbremse sowie einerGegenstrombremse ausgestattet.

Dosierter TastendruckDie neuen Geh-Hochhubwagen derEGV-Reihe von Still, Hamburg, diein der leichten Tragkraftklasse alsEGV 10 und 12 für 1 und 1,2 t sowiein der schwereren Ausführung für1,4 und 1,6 t angeboten werden, sindlaut Still „noch leichter zu bedienen,noch wendiger, verfügen über einehöhere Resttragfähigkeit, verbesser-ten Palettenumschlag pro Batteriela-dung“ und sind in den stoßemp-findlichen Bereichen mit acht biszehn Millimeter starken Stahlble-chen ausgestattet. An der neu entwi-

REINHARD IRRGANG

FÖRDERTECHNIK NIEDERHUBWAGEN

Sondergeräte der schwäbischen FirmaGenkinger-Hubtex mit elektrischemHub werden beispielsweise zum Ran-gieren in Autohäusern eingesetzt.

KleineKraftprotzeElektro-Gabelhubwagen finden als bewährte, wirtschaftliche und robusteAllrounder für das Lasthandling und den Ladungstransport ein umfassendesEinsatzfeld. Vor allem bei Ergonomie und Sicherheit für kräfteschonendes,sicheres und hoch produktives Arbeiten haben die Hersteller ebenso kräftigwie anwenderfreundlich optimiert.

Bild: Genkinger

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ckelten Deichsel, mit schwingungs-absorbierendem Griffmaterial undmit symmetrisch für Rechts- wieLinkshänder angeordneten Bedien-elementen ausgestattet, lässt sich dieHub- und Senkgeschwindigkeit mitdosiertem Tastendruck exakt regu-lieren. Alle Drucktasten für Signal-horn, Heben und Senken sind ein-händig ohne Umgreifen erreichbar.Der Fahrkomfort wird durch dieWipplagerung der Tandemrollen er-höht, die Bodenfreiheit kann durchInitialhub auf bis zu 140 mm erhöhtwerden.

BT Deutschland hat die Elektro-Deichsel-Niederhubwagen der Bau-reihe BT Orion überarbeitet. Gleich-zeitig haben sich die Typenbezeich-nungen geändert. Die Baureihe um-fasst Modelle mit Tragfähigkeitenvon 1,8 bis 2,4 t, wie zum Beispiel denLWE 180 mit 1,8 t und maximalerBatteriekapazität von 240 Ah sowieden LWE 200 mit 2 t Tragfähigkeitund einer Batteriekapazität bis zu320 Ah. Der LPE200I, die Version desLPE200 aus rostfreiem Stahl, ist fürAnwendungen mit hohen Hygie-nestandards oder korrosionsgefähr-deten Umgebungen konzipiert.

Alle Modelle verfügen über BTPowerdrive, das eine „sanfte und ef-fiziente Kontrolle“ mittels desNebenschlussmotors und der zen-tralen Steuereinheit mit CAN-Bus-

Technologie ermöglicht. BT Power-drive bietet eine Reihe von Vorteilenwie die von BT neu entwickelte undzum Patent angemeldete Rangier-funktion „Click-2-Creep“.

Antistatische GriffeCrown, München, hat die Geh-Ga-belhubwagen der Serie WP 2300 mitTragfähigkeiten von 1,6 und 2 t undHubhöhen bis 130 mm mit derDeichsel des Typs X 10 ausgestattet.Der Deichselkopf aus Aluminiumfür lange Lebensdauer und die anti-statischen Griffe mit integrierten

FÖRDERTECHNIKNIEDERHUBWAGEN

„Fehlende Ergonomie schadetnicht nur dem Bediener, sondernauch dem Arbeitgeber. In der Pra-xis heißt das beispielsweise mono-tone Bewegungen zu vermeiden.Bedienelemente sind also derart zugestalten, dass sich für den Arbei-ter keine so genannte Zwangslageergibt. Er muss während dem Be-dienen des Gerätes die Möglich-keit haben, sich natürlich zu be-wegen und damit alle Funktionenauch sicher zu beherrschen.

Oberstes Gebot bei der Handha-bung des Staplers muss die Mög-lichkeit der intuitiven Bedienungsein. Ziel ist es, einerseits Fehlbe-dienungen auszuschließen, ande-rerseits aber auch die mentale Be-lastung des Bedienerszu senken.“

JUNGHEINRICH

Ergonomie für intuitive Bedienungund höhere Produktivität

„Die gesamte Baureihe der BT Orion Elektro-Gabelhubwagen umfasst vier Grundtypen:zwei Mitgänger- und zwei Mitfahrgeräte. Dasbesondere Augenmerk bei der Entwicklunglag auf der Ergonomie der Fahrzeuge. So wur-de ein komplett neuer Deichselkopf entwi-ckelt, der von der Symmetrie, Formgebungund Bedienbarkeit allen Aufgaben des Bedie-ners äußerst gerecht wird. Alle Bedientastenliegen optimal im Zugriffsbereich der Fingerdes Fahrers und beugen somit der Ermüdungvor. Eine Servolenkung erleichtert die tägliche

Arbeit erheblich. Beieiner 90°-Kurvewird die Deichselnur 70° bewegt; so-mit muss der Fahrersich nicht aus der Kontur des Gerätes heraus-lehnen. Jeder Fahrer kann sein eigenes Fahr-profil in der Steuerung hinterlegen und aufKnopfdruck abrufen. So besteht die Möglich-keit, sofort, sowohl im rauen Rampeneinsatzals auch in sensiblen Bereichen, die ,richtigePower’ zur Verfügung zu haben.“

BT DEUTSCHLAND

Ergonomie optimiert,Life Cycle Costs reduziert

Oliver Hiekel,Leiter Produkt-

management Junioren,Jungheinrich AG

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Griffpunkten für leichtere Lenkungermöglichen in jedem Arbeitsum-feld hohen Bedienungskomfort. Soerleichtert der Vorwärts-/Rück-wärts-Flügelschalter mit drei Betäti-gungsbereichen die Geschwindig-keitskontrolle und gewährleistet, soCrown, „entspannte Haltung beimVorwärts- und Rückwärtsfahren“.

Mit den am Griff integrierten Tas-ten können die Bediener unabhän-gig von der Fahrtrichtung die Funk-tionen Heben, Senken und Fahrenkombinieren. Für Sicherheitsorgt der bei jeder Deichselstel-lung sicher aktivierte Um-kehrschutzschalter. Der WP2300 lässt sich in jeder Situ-ation, auch auf engstemRaum, lenken und ma-növrieren, auch inKriechgeschwindigkeitund bei hoch gestellterDeichsel.

Klaus Wallesch, Betriebsleiterbeim Getränkegroßhändler RobertReichert GmbH & Co. KG in Mön-chengladbach und Euskirchen, der50 Geh-Gabelhubwagen im Einsatzhat, davon zehn für die Kommissio-nierung im Drei-Schichtbetrieb und25 mitfahrend in den Lastkraftwa-gen, lobt die neue Deichsel des WP2300, die „unseren Fahrern das Ma-növrieren auf engstem Raum ermög-licht“ sowie die Robustheit der Fahr-zeuge im Rampen- und Lkw-Einsatz.

Elektro-Deichsel-hubwagen FEHvon Fischer

Transportgeräte.

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Hartmut Druba,Produktmanager BTDeutschland

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„Durch die vergleichsweise niedrigen Investi-tionskosten eines Elektro-Gabelhubwagenshaben Betriebs- und Wartungskosten einenbesonderen Stellenwert bei den Life CycleCosts. Durch technische Innovationen, wiestarre Aufhängung des Antriebsmotors, opti-male Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten,längere Lebensdauer der Komponenten so-wie bedarfsorientiertem Energiemanage-ment der Steuerung, hat Hyster deutliche Bei-träge geleistet, auch diese Kostenfaktoren fürden Kunden weiter zu minimieren. Besonde-

res Augenmerk legt Hyster auch auf die Er-gonomie. Im Vordergrund steht der Anwen-der, dem das Arbeiten mit der bediener-freundlichen Deichsel und durch die Wen-digkeit erleichtert wird.“

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Der Geschäftsbereich Gabelstap-ler der Zeppelin BaumaschinenGmbH, Garching bei München, bie-tet mit der Hyster-Modellreihe P1.6bis P3.0 in den Tragfähigkeitsklassen

von 1,6 bis 3 t deichselgeführte Mit-gängergeräte mit insgesamt siebenModellen in „solider und robusterBauweise mit kräftigem Rahmen“.

Für Bedienerfreundlichkeit sor-gen die mit minimalem Kraftauf-wand zu bewegende Deichsel undGleitkufen an den Gabelzinken für

besseres Einfädeln von Paletten beider Queraufnahme. Alle Steuerele-mente sind am Deichselkopf griffbe-reit angebracht. Mit Flügelschalternwerden elektrische Bremsfunktion,Fahrtrichtung und Geschwindigkeitgesteuert. Der Bediener kann übervoreingestellte Leistungsstufen indi-viduell das Gerät an Lasten und An-wendungen anpassen. Auch mitsenkrecht stehender Deichsel kön-nen die Hubwagen mit Kriechge-schwindigkeit manövriert werden.

Illustre Typenbezeichnungenführen die E-Gabelhubwagen vonPfaff-silberblau: Champion Light(EGU 14 P Proline), ChampionHeavy für Lasten bis zu 2,2 t bezie-hungsweise 3 t, und Joker. Der

Champion Light ist,wie das Unternehmenerläutert, „kompakt,wendig und agil, be-quem zu fahren und zulenken, komplettelektronisch gesteuert“,hat 1,4 t Tragfähigkeitund ist nur 670 mmbreit. Für Power sorgenzwei serienmäßig mon-tierte Semitraktions-batterien voller Ener-gie. Die Elektro-Deich-selhubwagen FEH vonFischer Transportgerä-te, Dinslaken, in den

beiden Ausführungen FEH 18 mit1,8 t und FEH 22 mit 2,2 t Tragkraft,eignen sich für alle Transportarbei-ten und sind auch als Kühlhausaus-führung erhältlich. Der 1677 mmlange und 660 mm breite FEH meis-tert auch schwere Transporte bei derLkw-Mitnahme oder in Einzelhan-delsgeschäften. Zur Ausstattung zäh-len eine Multifunktionsanzeige mitBatteriewächter, Betriebsstunden-zähler und Fehlerdiagnose sowiezwei Fahrcharakteristiken. DasStützrad mit Doppelrolle erfordertgeringen Kraftaufwand beim Lenken.

Schneller MaterialflussDie Elektro-Niederhubwagen vonOM-Pimespo Fördertechnik,Weinsberg, erhältlich in unter-schiedlichen Ausführungen wie demTL 18–20 für 1,8 bis 2 t Tragkraft oderdem TSX mit 3 t „sorgen für schnel-len Materialfluss“, wie Detlef Rupp,Vertriebsleiter von OM-Pimespo,ausführt: „Als universelle Helfer sindsie konzipiert für alle kleinen undschwer wiegenden Transportaufga-ben, ob Materialverteilung, Anliefe-rung oder Warenversand, ob an derLaderampe, im Verteilzentrum oderzur Unterstützung der Industriefer-tigung.“

Der Elektro-Niederhubwagen vonLafis Lagertechnik (erhältlich überFendt Fördertechnik Kempten) bie-tet, wie Vertriebsleiter Franz Prestelbetont, „ein verbessertes Ergonomie-konzept, elektrische Lenkhilfe, inte-grierte Schleichfahrt-Funktion undfahrerindividuell programmierbareFahr- und Beschleunigungsge-schwindigkeiten“. MM

FÖRDERTECHNIK NIEDERHUBWAGEN

Tim Schultz, Produktspezialist Lagertechnik,GB Gabelstapler, Zeppelin Baumaschinen

Bild

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HYSTER

Niedrigere Betriebskostendurch technische Innovationen

� Jungheinrich

� Linde

� Still

� BT Deutschland

� Crown

� Hyster

� Fischer Transportgeräte

� OM-Pimespo

� Lafis

www.maschinenmarkt.de

Mit der Impulssteuerung „Speed-Control“ lassen sich beiden Jungheinrich-Geräten

drei Fahrgeschwindigkeit vor-wählen.

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motoren und Relaiskontakten redu-zieren. Der Batteriebetrieb bei opti-malem Ladungsniveau fördert darü-ber hinaus die Produktivität vonGabelstaplern, da sie schneller undmit höherer Hebegeschwindigkeitbetrieben werden können.

� TCI Transport ControlInternational GmbH,Tel. (0 40) 7 13 84 02,www.shockwatch.de

Arbeitsbühne für Lkwder 7,49-t-Klasse

Die Arbeitsbühne Steiger T 270 istinnerhalb der T-Baureihe die ersteBauart, die extra für Lkw der 7,49-t-Klasse konzipiert wurde. DieLkw-Arbeitsbühne kann auf nahe-zu alle gängigen Trägerfahrzeugenaufgebaut werden. Die Arbeitshöhereicht bis zu 26,4 m. Eine seitlicheReichweite von 20 m ist erzielbar.Aufgrund einer besonderen Hub-technik beträgt die Gesamtlängeder Bühne 7,5 m. Die Funktionsfä-higkeit sei bis zu einer Aufstellnei-gung von 5° gewährleistet, heißt es.Die maximale Tragfähigkeit reichtaus, um zum Beispiel drei Personenmit 80 kg zu heben. Die Bühne ver-

fügt über eine Drehvorrichtung fürbis zu 180° weite Schwenkungen.Die horizontale beziehungsweisevertikale Abstützung ist den Platz-verhältnissen anpassbar. Standard-mäßig kommt die Aluminium-Arbeitsbühne in den Maßen 1,85 m� 1 m daher. Sie kannmit einerWechselvorrichtung für besondereKörbe ausgestattet werden. DerHydraulikantrieb ermöglicht eineVierfachbewegung.

� Anton Ruthmann GmbH & Co. KG,Tel. (0 28 63) 2 04-0, ww.ruthmann.de

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FÖRDERTECHNIKPRODUKTE

Spannungsmonitor verhindert Ausfälle

Die Shockswitch-ID- und -RFID-Geräte von Shockwatch für dieZugangskontrolle von Hubwagensowie die Überwachung und Auf-zeichnung von Stößen während desStaplerbetriebs verfügen jetzt übereine neue Spannungsüberwachungs-funktion. Sie verspricht eine Verlän-gerung der Batterielebensdauer undsoll Störungen bei elektrischen Kom-ponenten in elektrischen Hubwagen-

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Unter Führung der „Betriebs-direktion Materialwirt-schaftliche Logistik“ erarbei-

teten fünf Arbeitsgruppen das neueDSK-Lagerkonzept mit Anforde-rungsprofil. Die Standorte der sie-ben zu bedienenden Zechen reichenvom linken Niederrhein bis zum öst-lichen Ruhrgebiet. Das Freilagerare-al gliedert sich in eine Freifläche vonetwa 50 000 m2 für Streckenausbau,einen Bereitstellungsbereich mit2500 m2 und in die neu erstellte La-gerhalle für witterungsempfindlicheMaterialien mit 2300 m2.

Die Herstellung der neu geordne-ten Lagerinfrastruktur verlangte beilaufendem Lagerbetrieb stufenweiseumsetzbare Optimierungsprozesse.Bei Vollbetrieb versorgt das Zentral-lager den Untertagebau mit einemWarenkorb von bis zu 16 000 Arti-keln. Die Spitzenwerte der täglichenVerladekapazität können dann bei

700 Transporteinheiten liegen.Das Bereitstellungs-Sortiment

des Zentrallagers reichtvon Kleinteilen,

Komponenten derKlima- und Wet-tertechnik, Moto-

ren und Pumpen bis hin zuAusbaumaterial – alles, was dieFunktionen im Bergwerk sichert.Dort zählt schnelle Logistik. Täglichwerden durchschnittlich 250 Trans-porteinheiten mit Ausbaumaterialvon den verschiedenen Bergwerkenaus in Marl abgerufen.

Die Fahrer der anliefernden Lkwwerden am Werkstor Süd auf einerGroßanzeigetafel über die von ihnenauf dem Gelände anzufahrenden Ab-ladestellen informiert und damitauch der neuen Lagerhalle mit derBezeichnung „Süd III“ zugeleitet.„Süd III“ wurde in kostengünstigerSilobauweise errichtet und hat dieDimensionen 89 m � 27 m � etwa9 m Höhe. Die Regalstützen sindstatisch für eine Doppelfunktionausgelegt und tragen die kompletteHallenkonstruktion mit Dach undWandverkleidungen.

Bei Anlieferung nimmt eine Au-ßen-Rollenförderanlage bis zu 300Wareneinheiten in 7 h auf undschleust sie in die Halle. Eine halb-automatische Rollenförderanlageübernimmt die bis zu 3,3 t schwerenTransporteinheiten. Der auf zweiGeschossebenen arbeitenden Anlageist eine Kabine mit I-Punkt vorgela-gert, die von einer Arbeitsbühne ge-tragen wird. Ein Materialaufzugbringt die Palettenware zur Materi-

al-, Mengen- und Qualitätskontrol-le sowie zur Datenerfassung auf dasobere Bühnenniveau. Auf dieserEbene gelangen die Paletten ziel-koordiniert auf Übernahmepositio-nen zum Einlagern vor die entspre-chenden Regalgassen. Die untereEbene ist den Palettenbewegungenzur Kommissionierung vorbehalten.Im anschließenden Regallager bietenzwölf Regallinien 5400 Stellplätze fürGitterboxen und Euro-Paletten. DieBelegung der Stellplätze ist nachDrehdynamik der Teile vergeben. Sosind die am meisten benötigten Tei-le auf den am schnellsten erreichba-ren Regalrängen gelagert.

Für das sichere Ein- und Ausla-gern fahren sechs induktiv geführte„Dual 15-3 Man-up-Hochregalstap-ler“ der Marke OM Pimespo mit ei-ner Tragkraft von jeweils 1,5 t in denRegalgassen. Vorder- und rückseitigam Hochregallager-Stapler ange-brachte Sensoren sichern die Brems-vorgänge an den maximalen Halte-punkten jeweils am Ende der Regal-gänge. Einlagern und Entnehmen,das horizontale Drehen der Palettenbeziehungsweise Gitterboxen inFahrtrichtung sowie Hub- undSenkvorgänge werden funktionsge-sichert ausgeführt.

Durch Man-up-Technik sitzt derBediener des Staplers immer auf Ar-beitshöhe der Gabeln, steuert die Ga-belbewegungen per Knopfdruck undhat die Bewegungsvorgänge im di-rekten Blickfeld. Die Tastatur zeigteine einfache, übersichtliche Anord-nung der Funktionen. Das Stapler-fahrercockpit ist für die Übermitt-lung der Auftragsdaten mit einemMonitor ausgestattet. Mobile Daten-erfassungsgeräte erlauben einen In-formationsfluss und Datentransferzwischen Staplerfahrern und Kom-missionierern in Echtzeit. Terminge-recht müssen innerhalb von 15 h biszu 745 Auslagerungseinheiten vomRegallager in die vier Kommissio-nierstationen der Kommissionier-zone und wieder zurück befördertwerden. MM

Zentrallagerfür Untertage

DETLEF RUPP

Die zur Ruhrkohle AG (RAG) gehörende Deutsche SteinkohleAG (DSK) hat die aufwändige dezentrale Versorgung ihrerBergwerke an vormals über 20 Standorten durch ein in denBereichen innerbetriebliche Materialwirtschaft und Logistikeffizienter arbeitendes neues Zentrallager in Marl ersetzt.

FÖRDERTECHNIK STAPLERFLOTTE

� OM Pimespo

www.maschinenmarkt.deDetlef Rupp ist Vertriebsleiter bei OMPimespo, 74189 Weinsberg, Tel. (0 71 34)91 91 00, [email protected]

Bild: OM Pimespo

Flotte der beider DSK einge-setzten Dual 15-3Man-up-Hoch-regalstapler.

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Verladehubtische ganz individuell

Loading Systems stellt unter demNamen Powerlift 740 eine neueBaureihe von hydraulischen Verla-dehubtischen vor. Auf Grund ihresmodularen Konzepts sind dieserobusten Scherenhubtische in indi-viduellen Ausführungen lieferbar.Die Plattform besteht aus rutsch-festem Tränenblech, das laut Her-steller auch große Radlasten vonGabelstaplern problemlos verkraf-tet. Das hydraulische Aggregatbefindet sich im Stahl-Unterrah-men, wodurch dieser vibrationsfreiarbeitet und vor Beschädigungengeschützt ist. Die Hydraulik ist eingeschlossenes System und so vorSchmutz und Staub sicher. War-tungsfreie Gleitlager mit minima-lem Verschleiß garantieren lautHersteller eine lange Lebensdauer.Die Verladehubtische erfüllen die

einschlägigen Sicherheits-Normenwie EN1570 und UVV-VBG 14sowie die CE-Kennzeichnung. Fürhöchste Sicherheit sorgen: AllseitigeSicherheits-Kontaktleisten, hydrau-lische Überdruckventile, Hubzylin-der mit einem Sicherungsventil, dasbei Leitungsdefekten jegliche Bewe-gung des Hubtisches sofort stoppt.Die Elektronik ist IP54-geschützt.

� Loading Systems GmbH,Tel. (0 61 95) 7 00 90,www.loading-systems.de

Scherenhubtischentlastet Mitarbeiter

In vier unterschiedlichen Größenwird ein Scherenhubtisch herge-stellt, der unter der BezeichnungTUL als u-förmige und unter TCLals geschlossene Ausführung aufden Markt gekommen ist. Weiterewesentlichen Unterschiede zwi-schen den einzelnen Ausführungenliegen in der Tischbreite und imGewicht. So gibt es die Bauart TCLin 800, 1000 und 1270 mm Breite.Das Eigengewicht liegt bei 280 bis315 kg. Die Bauart TUL ist in einerBreite von 1055 mm ausgeführtund wiegt 260 kg. Alle Tische sindfür eine Nutzlast bis 1000 kg ausge-legt. Der Nutzhub beträgt jeweils820 und die minimale Höhe 80mm. Jeder Tisch ist 1350 mm lang.

� Edmo-Lift Hebetechnik GmbH,Tel. (0 50 33) 80 57, www.exmolift.de

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FÖRDERTECHNIKPRODUKTE

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Durchlaufprinziperhöht Umschlagsleistung

Wie bei jedem Lagergestell gilt auch für Durchlaufregale dieDevise: Erst wird die Artikel- und Auftragsstruktur analysiert,dann die Entscheidung gefällt. Für Durchlaufregale spricht dasFirst-in-first-out-Prinzip, das bei hoher Lagerkapazität kurzeAufgabe- und Entnahmezeiten ermöglicht.

LAGERTECHNIK REGALE

Mit der Erweiterung derProduktionskapazität imWerk Einsiedlerhof des

Automobilzulieferers Keiper wan-derte der Warenengpass in den La-gerbereich: Bei der Zwischenlage-rung von Stanzteilen, die am pfälzi-schen Standort zu Strukturkompo-nenten von Sitzrahmen weiterbear-beitet wurden, war kaum mehr Platzvorhanden. Außerdem stellten dieStaplerfahrer die gefüllten, bis zu 700 kg schweren Stahlbehälter ne-ben- und aufeinander. Diese Block-lagerung machte die Verfolgung derChargen schwierig, so dass die Fah-

rer immer mehr Zeit zu deren Zu-sammenstellung benötigten. EineInvestition im Pufferlager stand an.

So fiel bei Keiper die Entschei-dung für ein Paletten-Durchlauf-regal, das Bito-Lagertechnik instal-lierte. Wesentliche Gründe dafür wa-ren die hohe Raumausnutzung auf25 m Länge, 4,5 m Breite und fast 4 m Höhe. In 23 Lagerkanälen aufvier Regalebenen haben dort bis zu644 StahlbehälterPlatz. Weildie Be-

hälter in den Kanälen nach demFirst-in-first-out-Prinzip gelagertwerden, ist nicht nur die Chargen-verfolgung einfacher, auch kommensich die Stapler beim Aufgeben undEntnehmen nicht mehr in die Que-re. Die Behälter werden auf Rollenselbsttätig von der Aufgabe- zur Ent-nahmeseite bewegt, was im Vergleichzu früher die Fahrtzeiten um 60%verkürzt.

Dynamisches Lagerungsprinzipkompensiert Mehrkosten

Dieses dynamische Prinzip der Lage-rung macht den Investitionsauf-wand für ein Paletten-Durch-laufregal mehr als wett. „Von der An-schaffung her teurer als ein statischesRegal, können Zeiteinsparung unddie erhöhte Lagerkapazität dieseMehrkosten wieder rausholen“, sagt

Klaus Kapalla, VerkaufsleiterNord bei der Bito-Lagertech-

nik Bittmann GmbH inMeisenheim. Dieser An-sicht ist auch der Ver-triebsleiter Regalein-richtungen beim Lager-spezialisten SSI Schäferin Neunkirchen. „Der

Preis für einen Paletten-Stellplatz im Durchlaufre-

gal ist zwar teurer als beieinem konventionellen Palet-

tenlager, doch die Wirtschaftlich-keit eines Lagersystems wird nichtnur von der Investitionssumme al-lein bestimmt“, erläutert WolfgangManz. Ist die Wirtschaftlichkeit fürein Paletten-Durchlaufregal gege-ben, liegen die Amortisationszeitenlaut Manz bei 18 bis 36 Monaten.

Voraussetzung dafür ist, dass sichdie Artikel- und Auftragsstruktur fürein solches Regal eignet, was natür-lich vor einer Entscheidung festge-stellt werden muss. Dazu gehört: Bei

JOSEF KRAUS

Durchlaufregalzur Zwischenlage-rung von Stanz-teilen in Stahlbe-hältern. Damit dieBehälter im Regalauf einer Rollen-bahn bewegtwerden können,sind am Unter-boden Kufenangebracht.

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Durchlaufregalen muss das Lagergutförderbar sein. Es wird in Behältern,Kartons oder auf Paletten bereitge-stellt � je nach Größe und Nutzung.Aufgrund dieses Aspekts wird bei SSISchäfer zwischen Paletten- und Kol-li-Durchlaufregalen unterschieden.Für ein Paletten-Durchlaufregalspricht die Lagerung großer Men-gen, hauptsächlich auf Euro- undIndustriepaletten. „Wir stellen aberauch eine steigende Nachfrage nachDurchlaufregalen für Gitterboxpa-letten und Sonderbehälter fest“, be-richtet der SSI-Vertriebsleiter.

Bei Kolli-Durchlaufregalen stehtlaut Manz meist die Lagerung vonKästen und Kartons im Vorder-grund, aus denen einzelne Artikelentnommen werden. Daher findetman sie beispielsweise in Produk-tionsunternehmen als Kanban-Re-gale für die Bereitstellung von Klein-teilen an Montagelinien � als Puffer

zwischen Fertigung undMontage „für die Bereit-

stellung just in time“,wie Michael Hoffmannbemerkt, der beim Re-galbauer Dexion in Lau-bach für Marketing ver-

antwortlich ist. „Aller-dings ist zu diesemZweck die Nachfragebei uns geringer alsfür Kommissionie-rungsaufgaben“, be-richtet er. In der

Kommissionierung sieht HoffmannDurchlaufregale als „geeignetes Me-dium für A-Artikel“ an.

Steigende Nachfragein der Kommissionierung

In der Kommissionierung ist dieNachfrage nach Durchlaufregalenlaut Manz „groß und steigend“. Dortgibt es allerdings auch einen Bedarf

LAGERTECHNIKREGALE

Bito-VerkaufsleiterKlaus Kapalla,Meisenheim:

„Von der Anschaf-fung her teurer alsein statisches Regal,können Zeiteinspa-rung und erhöhteLagerkapazität dieseMehrkosten wiederrausholen.“

Bild

:Bito

für andere Regale. „Ein Kommissio-nierlager ist in der Regel eine Kom-bination verschiedener Regaltypen“,erläutert der SSI-Vertriebsleiter. Sokommen nach seiner Erfahrung fürArtikel, die selten gegriffen werden,Fachbodenregale zur Anwendung.Bei Artikeln mit mittlerer bis sehrhoher Zugriffshäufigkeit sind es da-gegen Durchlaufregale, die Vorteilehaben. „Bei Durchlaufregalen“, er-klärt Manz, „werden die Artikelhintereinander gelagert, so dass sichauch bei größerem Vorrat der Kom-missionierweg nicht erhöht.“

Den größten Bedarf an Durch-laufanlagen registrieren die Anbieterbei Distributionszentren und Ver-sandhäusern. Das spiegelt sich amMarkt wider. Für Distributionszen-tren und Versandhäuser schätzt mandort den Anteil auf weit über 50%.Bei einzelnen Regalbauern, wie De-xion, bei dem laut Hoffmann rund

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60% auf Distributionszentren undder Rest im Wesentlichen auf Ver-sandhäuser entfallen, liegt er sogarnoch höher. „Aus unserer Erkennt-nis“, berichtet Bito-VerkaufsleiterKapalla, „kommen die meisten An-fragen bezüglich Durchlaufregalenaus den Branchen Pharma und Lo-

gistik-Dienstleistung sowie aus demProduktionsbereich.“ Gerade dortkommt es bei der Prüfung auf einegenaue Kenntnis der Produktions-abläufe an: „Der Materialfluss imGesamten muss passen“, erläutertKapalla.

Automobilbau dominiert imProduktionsbereich

Für Anwendungen in Produktions-unternehmen gehen bei Bito-Lager-technik die meisten Anfragen vonAutomobilbauern und -zulieferernwie Keiper ein. Dort komme es bei-spielsweise vor, schildert der Bito-Verkaufsleiter, dass auch Original-teile ohne Verpackung in Durchlauf-regalen für die weitere Produktionzwischengelagert würden. „Über-wiegend“, so Kapalla, liefere Bito-La-gertechnik jedoch Durchlaufregalefür Paletten, Kartons und Behältermit unterschiedlichen Abmessun-gen. Auch beim Regalbauer Dexionist das der Fall, bei dem laut Hoff-mann etwa 70% der Anwendungenauf Kartons und Behälter entfallen.Beide Regalspezialisten sehen darinjedoch keinen allgemein gültigenTrend: Es wäre falsch, so heißt es,diese Verhältnisse auf den Gesamt-markt zu übertragen.

Schon eindeutiger ist die Marktsi-tuation bei Durchlaufregalen mitKommissioniertunnel. „Den klassi-

schen Einsatzfall finden wir bei Ge-tränkeherstellern und im Großhan-del“, berichtet SSI-VertriebsleiterManz. „Dort werden zumeist Kistenoder Kästen direkt von der Palettekommissioniert.“ Das geschieht imKommissioniertunnel – und dortmeist von Hand. Für Hoffmannkommt daher einer der Anwen-dungsvorteile solcher Regale immerdann zum Tragen, „wenn bei extremhohem Warenumschlag der Kom-missionierungsbereich nicht durchStaplerverkehr gestört werden soll“.

Kommissioniertunnelerhöht Lagerkapazität

Ein weiterer Vorteil ist die Erhö-hung der Lagerkapazität: „Auf un-terster Ebene wird kommissioniertund der Raum über dem Kommis-sionierbereich lässt sich unter ande-rem als Puffer in Form eines Palet-ten-Durchlauf- oder Einschubregalsnutzen“, erläutert Bito-Verkaufslei-ter Kapalla. So lagert der Vorrat zumAuffüllen der unteren Bahnen un-mittelbar über dem Kommissionier-bereich. Er sei damit „auf kürzestemWeg“ verfügbar, berichtet Manz.„Der Kommissioniertunnel garan-tiert eine maximale Nutzung des ver-fügbaren Lagervolumens.“

Aber auch beim Kommissionier-tunnel gilt die Devise: „Erst erfolgtdie Analyse der Artikel- und Auf-tragsstruktur, dann die Auswahl derRegaltechnik.“ Diese Vorgehenswei-se hat darüber hinaus beim Auto-mobilzulieferer Keiper eine Schwie-rigkeit bei der Umsetzung aufge-deckt. So hatten die Stahlbehälter imWerk Einsiedlerhof zu kleine „Füße“.Damit sie auf einer standardmäßi-gen Rollenbahn im Durchlaufregalbewegt und abgebremst werden kön-nen, müssen diese am Unterbodenwie durchgehende Kufen wirken. EinAustausch der Stahlbehälter kam beiKeiper nicht in Betracht. Daher wur-den entlang des Unterbodens Kufenangebracht. MM

LAGERTECHNIK REGALE

Zum Füllen und Entnehmen von Waren ausDurchlaufregalen werden Bediengeräte amMarkt angeboten. Aber auch Handarbeit isteine gängige Methode. „Der Kunde sollte sichfür das manuelle Befüllen und Entnehmendann entscheiden, wenn das Durchlaufregalals Kommissionierlager zur Pufferung sowiezur Materialbereitstellung eingesetzt wird“,erläutert Wolfgang Manz, Vertriebsleiter Re-galeinrichtungen beim Lagerspezialisten SSISchäfer, Neunkirchen. Das sollte nach seinerAnsicht besonders dort geschehen, wo Wa-ren in Kartons oder Behältern gelagert, diese

Packmittel jedoch nicht als Kompletteinheitkommissioniert, sondern daraus Einzelteilegenommen werden. Bei palettierten Warenbehilft man sich dagegen mit mobilen Ar-beitsmaschinen. „Die Bauart der Paletten-Durchlaufregale steht für den Einsatz von Sta-plern“, sagt Manz. Eindeutiger Vorteil dabeisei, dass der Stapler eine Entnahmefront wiebeim klassischen Palettenregal habe. Zu die-sem Vorteil kommt bei Paletten-Durchlaufre-galen ein weiterer hinzu: fehlende Gassenbil-dung, weil die beladenen Paletten selbsttätignachrücken. Fahrtzeiten werden eingespart.

BEDIENGERÄTE

Hilfreich in bestimmten Fällen

Kommissionieren kleiner Artikel aus Behältern in einemDurchlaufregal. Das Entnehmen einzelner Artikel aus denBehältern ist überwiegend Handarbeit.

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� Regalbauer im Verband fürLagertechnik und Betriebsein-richtungen

www.maschinenmarkt.de

Durchlaufregalmit Kommissio-niertunnel in derGetränkeindus-trie. Unten wirdkommissioniert,der obere Bereichals Paletten-Durchlaufregalgenutzt.

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Der Umsatz mit Industriezel-ten und Hallen macht inzwi-schen 50% unseres Umsatzes

aus. Vor zwei Jahren waren es nochetwa 20%.“ Das ist die Situation, diesich für Olaf Elflein aufgrund dersteigenden Nachfrage nach Zeltenund Hallen als temporäre Lager fürsein Unternehmen in Bad Neustadtan der Saale ergibt. Wie erklärt sichder Geschäftsführer der Elflein Tex-tilüberdachungen GmbH diese Ent-wicklung? In Industrie und Gewerbegebe es offenbar genügend Ferti-gungsaufträge. Es werde Platz benö-tigt, Geld für feste Bauwerke fehleaber. Ist dann ein Teer- oder Pflas-terplatz vorhanden, biete sich ein La-gerzelt oder eine Leichtbauhalle als„fliegender Bau“ nachDIN 4112

geradezu an. „Auch die schnelle Um-setzung von der Auftragsvergabe biszum Einzug spricht für einen tem-porären Bau“, ergänzt Elflein.

Vier wesentliche Vorteilesprechen für temporäre Lager

Im Grunde sind damit auch schondie wichtigsten Vorzüge temporärerLager genannt: Sie sind schnell ver-fügbar und rasch aufgebaut, flexibelund kostengünstig. Das bekräftigtauch Franz Burgmaier, Verkaufs-und Marketingleiter bei der Losber-ger Intertent GmbH, Bad Rappenau-Fürfeld: „Häufig entscheiden sichUnternehmen unter zwei Aspektenfür den Einsatz temporär nutzbarerLagerhallen: Zum einen um die ho-

hen Investitionen für einenFestbau zu vermei-

den � und das

vor allem in Fällen, in denen nur eine temporäre Nutzung ins Augegefasst ist. Eine Investition in kon-ventionell erstellte Lagerräume wäredann weder wirtschaftlich noch stra-tegisch sinnvoll. Zum anderen ist dieFlexibilität beim Einsatz der mone-tären Mittel ein wesentliches Ent-scheidungskriterium.“

Diese Bedingungen treffen auf einbreites Anwendungsspektrum zu.Den typischen Kunden für temporä-re Lager gibt es offenbar nicht. Au-ßer Industriebetrieben sind es häu-fig Baustoffhändler oder Baustoff-hersteller und Getränkehändler.Selbst Landwirte oder Autohändlergehören zum klassischen Kunden-kreis, so die Erfahrung bei Elflein.Auch bei Losberger ist kaum der ty-pische Kunde auszumachen. „DieGrenzen liegen dort, wo die mehrge-

Fliegende Bautenals Lager auf Zeit

HANS-JÜRGEN BITTERMANN

Wird für einen begrenzten Zeitraum ein zusätzliches Außen-lager benötigt, das jedem Wetter trotzt, jedoch nicht vielkosten soll, lassen immer mehr Betriebe Leichtbauhallenund Industriezelte auf ihrem Gelände errichten. Die „fliegendeBauten“ können gemietet, geleast oder gekauft werden.

LAGERTECHNIK KAPAZITÄTSPLANUNG

Bild: Haltec

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Leichtbauhallenaus Stahlkonstruk-tionen und Trapez-blechen oder wärmeisolierendenSandwichelemen-ten sind schnellaufgebaut undkostengünstig.Sie werden daherals eine guteLösung für zeitlichbegrenzte Außen-lager angesehen.

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schossige Bauweise verlangt wird. Imeingeschossigen Bereich dagegenkann die Leichtbauhalle bei genauerPrüfung oft das Mittel der Wahlsein“, so Franz Burgmaier.

Stahl- oder Holz-Tragwerkmit Bekleidungselementen

Losberger offeriert Leichtbauhallenaus einem Aluminium-, Stahl- oderHolz-Stahl-Tragwerk, das mit PVC-beschichtetem Schwergewebe oderfeuerverzinktem Trapezblech beklei-det ist. Für Dach und Wand könneneinschalige, feuerverzinkte Trapez-bleche oder Sandwichelemente ver-wendet und so eine wärmegedämm-te Halle erstellt werden. Die Monta-ge findet im Hallen-Rastermaß statt.Das bedeutet, dass sich die Länge ei-ner Halle aus der gewählten Anzahlan 4- oder 5-m-Feldern ergibt. Diestützenfreien Spannweiten liegenzwischen 7 und 30 m. Innerhalb die-ser Spannweiten können die Hallenje nach Konstruktion mit bis zu 150kg/m2 Schneelast ausgestattet wer-den. Seitenhöhen zwischen 3,20 und6,20 m ermöglichen eine gute Lager-kapazität je Quadratmeter Hallen-fläche.

Besonders günstige Verhältnissehinsichtlich der Lagerkapazität erge-ben sich dann, wenn die Halle keineEckstreben im Traufbereich auf-weist. Das Lagergut kann dann auchan den Hallenseiten durchgängig oh-ne störende Unterbrechung einge-bracht werden. Ein weiterer Vorteilder Leichtbauhalle ist, dass Funda-mente bei diesen Konstruktionennicht erforderlich sind. Die Verbin-dung mit dem Baugrund erfolgt zu-verlässig und sicher über Erdanker.

Zwischen Auftragserteilung undAnlieferung auf der Baustelle kal-kuliert man bei Loßberger laut Burg-meier einen Zeitraum von fünf Wo-chen. Durch den hohen Vorferti-gungsgrad sei es möglich, bei Ver-zicht auf Sonderausstattung die Lie-ferzeit bundesweit auf bis zu dreiWochen zu verringern. Auf dem jenach Nutzungszweck durch denBauherren vorzubereitenden Bau-grund montiert das Unternehmeneine solche Halle in drei Tagen.

Als wohl prinzipiell die einfachste,schnellste und günstigste Möglich-keit, sich Lagerplatz zu schaffen, prä-sentiert Elflein Lagerzelte. Diese be-stehen aus einem Aluminiumgerüst,

LAGERTECHNIKKAPAZITÄTSPLANUNG

Praxisfall 1: Reparaturarbeiten anHochofen-Auskleidungen bei derMAN Gutehoffnungshütte AGmachten es erforderlich, zwei60 m lange Hallen zu errichten. Diemussten zudem in Teilstücken von20 m verschiebbar sein, damit Krä-ne die Hochofen-Elemente vonoben in die Zelthallen setzen oderaus ihnen herausheben konnten.Die Lösung von Herchenbach In-dustrie-Zeltebau GmbH, Hennef:Montage der Zelthallen auf Schie-nen, so dass die Hallen insgesamtoder teilweise verschoben werdenkonnten. Die Abdichtung der ver-schiebbaren Teilstücke erfolgtemit speziellen Wulsten.

Praxisfall 2: Wegen eines Umbausmusste ein Kellereibetrieb für einJahr ausgelagert werden. DasProblem: die gleichmäßige Tem-perierung des Weines, wobei dieMaximaltemperatur von 19 °Cnicht überschritten werden darf.Die Lösung von Herchenbachumfasste den Einsatz von isolier-ten Wänden und den Einbau vonInnenplanen zur Dachisolierung.Dank des vollisolierten Lager-zeltes ist die Lagerung von Weinbei jedem Wetter problemlosmöglich. Die Maximaltempera-tur von 19 °C wurde trotz extre-mer Sommertemperaturen nieüberschritten.

ANWENDUNGEN

Besonderheiten gehören dazu

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das zum größten Teil aus Kederpro-filen besteht, in die wie bei einemFestzelt die Planen eingezogen wer-den. Das Dach besteht aus PVC-Planengewebe (650 g/m2), ist licht-echt, verrottungsbeständig und miteiner Spezialbeschichtung gegenVerschmutzungen geschützt. DieSeitenteile können entweder auchaus Planenstoff oder aus Trapez-blechelementen bestehen; sie bieteneinen größeren Einbruchsschutzund werten optisch auf. Türen, To-re, Fenster � alles kann eingebautwerden. Der Untergrund sollte mög-lichst eben sein und geschottert, as-phaltiert, gepflastert oder betoniert.Die Befestigung des Zeltes erfolgtentweder mit 1 m langen Erdnägelnoder bei befestigten Flächen mitSchwerlastdübeln.

Und wie sieht es mit der Bauge-nehmigung aus? In den meisten Fäl-len verlangen die Behörden gar kei-ne oder eine vereinfachte Baugeneh-migung, so die Erfahrung bei Elflein.

Haltec mit seinen neun Standor-ten in Deutschland und Österreich �

Berlin, Dresden, Hamburg, Hanno-ver, Hemer, Karlsruhe, Nürnberg,Stuttgart und Linz � hat sich auf dieHerstellung, den Verkauf und dieVermietung von Systemhallen fürIndustrie, Handel und Gewerbe spe-zialisiert. Die Hallen bestehen aus einer Stahlkonstruktion, die je nachErfordernissen mit verzinkten undfarbbeschichteten Trapezblechenoder Sandwichelementen mit Isolie-rung verkleidet werden. Die System-halle Stahlflex besitzt definiert frei-tragende Spannweiten von 5 bis 30 mund lassen sich hinsichtlich der Län-ge beliebig erweitern. Sind größereSpannweiten erforderlich, könnenmehrschiffige Hallen erbaut wer-den. Die Seitenhöhen reichen von3 bis 8 m.

Erweitern oder Umsetzenist jederzeit möglich

Vorteil der Systembauweise sei diegleichbleibend hohe Qualität sowiekurze Liefer- und Montagezeiten.Bereits nach wenigen Wochen sinddie passgenau entwickelten Halleneinsatzbereit. Auch nach der Ferti-gung bleiben die Hallen flexibel,können jederzeit erweitert oder aneinen anderen Ort umgesetzt wer-den, betont der Anbieter. Darüberhinaus sei nicht in jedem Fall einFundament erforderlich. Die Hallenkönnten auf vorhandenen Pflaster-oder Asphaltböden montiert wer-den.

Am Ende der Mietzeit entscheidetder Kunde über die Mietverlänge-rung, Demontage oder Übernahme.Über den gesamten Mietzeitraumhinweg erhält der Kunde eine Kauf-option für die gemietete Halle, sodass er sich zu einem späteren Zeit-punkt noch zum Kauf entscheidenkann. MM

LAGERTECHNIK KAPAZITÄTSPLANUNG

Baustoffe sind häufiges Lagergut, das in Leichtbauhallenoder Industriezelten vor Witterungseinflüssen geschütztwird.

� Elflein Textilüberdachungen

� Haltec Hallensysteme

� Herchenbach Industrie-Zeltebau

� Losberger Intertent

www.maschinenmarkt.de

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Leichtbauhalle mit wärmeisolierten Sandwichelementenzur Getränkelagerung.

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Kann Lagergut nur bedingt gestapeltwerden, ist eine Ausstattung mit Re-galen möglich.

Am besten solle der Interessent ein-fach vorher fragen, damit es keineProbleme zum Beispiel mit Ab-standsflächen, Brandschutzverord-nungen oder Gewässerschutz gebe.

Zusätzliche Lagerflächenohne Kapitalbindung

Aufgrund der Wetterkapriolen derletzten Jahre stellt sich die Frage: Hältso ein Zelt denn auch bei Sturm oderim Winter? Gewiss doch: Das Lager-zelt Foxy von Elflein ist nach deut-schen Richtlinien statisch gerechnetund von der LGA in Nürnberg ge-prüft. Die Berechnungen schließeneine Windlast in Höhe von 50 kg/m2

und eine Schneelast von 25 kg/m2,bis 15 m Spannweite sogar 75 kg/m2

ein. Somit bestehe kein Grund zurSorge, wenn das Wetter mal nicht somitspiele, versichert dieser Anbieter.

Auf weitere interessante Aspektetemporärer Lager verweist man beiHaltec Hallensysteme, Hemer: MitSystemhallen zur Miete könnten li-quide Mittel und die Kreditlinie beider eigenen Hausbank geschont wer-den. Steuervorteile ergäben sichdurch die sofortige Abschreibungder Mietkosten, weil diese in vollerHöhe als Betriebsausgaben abzugs-fähig sind. Klarer Vorteil: Für dasoperative Geschäft stehe mehr Li-quidität zur Verfügung.

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systematik OPM, Order Picking Ma-chinery. Automatisch können mitOPM und der darin integriertenNeuentwicklung COM (Case OrderMachine), Handelsverpackungenkommissioniert werden.

Lagern und Kommissionierenin einem Gesamtsystem

Typisch für die Witron-Systeme istdie Integration von Lagerung undKommissionierung in einem Ge-samtsystem. Die Behälterkommis-sionierlösung DPS ist weltweit be-reits bei 20 Kunden installiert. Er-folgsfaktor dieses „Top-Sellers“, sodie Herstelleraussage, ist die konse-quente Berücksichtigung des Pareto-Prinzips: Mit 20% der Artikel einesSortiments werde ein Verbrauchsvo-lumen von 80% erzielt. Auf Basis desdaraus resultierenden Verhältnisseszwischen Schnell- und Langsam-läuferartikeln werden im DPS allehäufig kommissionierten Artikelpermanent in der Kommissionier-front bereitgestellt, alle übrigen Ar-tikel hingegen werden in dynami-schen Kommissionierkanälen prä-sentiert. Erfolgte der letzte Zugriffauf den dynamisch bereitgestellten

Artikel, wird der Kanal mit ei-nem anderen Artikel be-stückt.

Mit MPS entwickelteWitron ein System zureffizienten Kommissio-nierung von Palettenwa-re. Über Regalbedienge-

räte und Querverfahrwa-gen gelangt die Paletten-

ware aus dem Hochregallager in denKommissionierbereich. Die für ei-nen Auftrag benötigten Paletten wer-den den Kommissionierern im je-weiligen Bereich präsentiert. DenPalettenstellplätzen ist jeweils einmehrfarbiges „Pick-by-Light“-Dis-play zugeordnet, jeder Kommissio-nierer reagiert auf „seine“ Display-farbe und entnimmt die angezeigteMenge von der jeweiligen Lagerpa-lette. Abgelegt wird die kommissio-nierte Ware auf den gegenüber be-reitgestellten Auftragspaletten, de-nen in gleicher Weise ein mehrfarbi-ges „Pick-by-Light“-Display zuge-ordnet ist.

Einen der höchsten Ergonomie-grade in der Palettenkommissionie-rung erreicht Witron nach eigenenAngaben mit dem System E-SPS.Denn zu Fuß zurückzulegende Kom-missionierwege entfallen bei dieserLösung völlig wegen der automa-tisch gesteuerten EPS (ErgonomicPicking Shuttle). Mit dem Gerät, dassich rechnergeführt innerhalb einerGasse bewegt, fährt der Kommissio-nierer automatisch die zu kommis-sionierenden Lagerpaletten an. Die-se stehen auf der linken und rechtenSeite der Gasse in mehreren Ebenenübereinander bereit. Der Kommis-sionierer entnimmt Ware direkt vonder Lagerpalette und legt diese aufdie Auftragspalette, die vom EPSebenfalls mitgeführt wird (Bild).

Ermüdungsfrei arbeiten dankautomatischer Regulierung

Dem Kommissionierer wird durchrechnergesteuerte Regulierung dieLagerpalette unabhängig von der je-weiligen Füllhöhe auf dem gleichenNiveau der zu befüllenden Auftrags-palette präsentiert. Der Kommissio-nierer führt lediglich eine Drehbe-wegung aus und wird so entlastet,was zu ermüdungsfreierem Arbeitenführt. Die Entnahmemengen wer-den mittels „Pick-by-Light“-Tech-nik angezeigt. MM

Ergonomiean der Palette

ULRIKE GLOGER

Mit der Integration von Lagerung und Kommissionierungin einem Gesamtsystem hat die auf Logistik und Informations-technik spezialisierte Witron gute Erfahrungen gemacht.Besonderes Augenmerk wird dabei auf Ergonomie gelegt.

LAGERTECHNIK KOMMISSIONIERENBi

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itron

ErgonomischesKommissionierengroßvolumigerHandelsver-packungen vonder Lagerpalettein den Auftrags-Rollcontainer.

Seit mehr als 30 Jahren projek-tiert und realisiert Witron in-tegrierte Lager- und Kommis-

sionierlösungen und blickt dabei aufein breites Branchen-Know-how zu-rück. Witron-Systemlösungen wol-len auch Maßstäbe in der Arbeits-platzergonomie setzen. Entspre-chende Erkenntnisse werden in wis-senschaftlichen Studien gewonnenund in Tests überprüft, bevor sie inder Praxis eingesetzt werden. Witronbietet Systeme für die integrierte La-gerung und Kommissionierung be-hälterfähiger Waren sowie für Palet-tenartikel, sprich großvolumige undschwere Artikel.

Als Weltneuheit präsentierte dasUnternehmen in diesem Jahr dievollmechanisierte Kommissionier-

� Witron

www.maschinenmarkt.de

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Die Hardthof FruchtsaftGmbH, ein Unternehmen der

Refresco-Gruppe, beliefert den Le-bensmittelhandel mit Fruchtsäf-ten in Kartonverpackung. Hardt-hof beschäftigt 200 Mitarbeiter anden baden-württembergischenProduktionsstandorten Burgstet-ten und Grünsfeld sowie in Dach-wig bei Erfurt. Dort wurde die Pro-duktionskapazität verdoppelt unddas bestehende Blocklager in einKanallager umgebaut.

Neues Logistikkonzeptoptimiert Warenfluss

Die gesamte Anlage erreicht im Dau-erbetrieb eine Spitzenleistung von140 Paletten/h (Normalbetrieb: 120Paletten/h) im Warenein- und -aus-gang. Durch das neue Logistikkon-zept wurden Optimierungspotenzi-ale vor allem durch die automatischeEntsorgung der Produktionslinienund die automatische Warenbereit-stellung realisiert. Die komplette Pa-lettenprüfung,der Leerpalettentrans-port mittels Fördertechnik und Ver-schiebewagen sowie der Transportder Deckblattpaletten zu den Palet-tierrobotern wird vom Wamas-La-gerleitsystem gesteuert. Die durch-gängige Chargenverfolgung der pro-duzierten Waren inklusive Verpa-

ckung laut EU-Verordnung178/2002 stellt die bewegungsge-führte Wamas-Lagerverwaltung si-cher. Wegen des Einbaus in eine vor-handene Produktionshalle mit ledig-lich 7,3 m lichter Höhe wurde ein Ka-nallagerkonzept mit vier Paletten-ebenen realisiert. Die rund 975 Ka-näle zu je acht Euro-Paletten oder 16Düsseldorfer Halbpaletten werdenüber eine Länge von 145 m mit vierRegalbediengeräten bedient, die aufjeweils zwei Ebenen arbeiten.

Neu im Einsatz sind schnelle, vomGeneralunternehmer SalomonAutomation, Friesach, und der Fir-ma Siba System Integration, Wels,entwickelte Akku-Kanalfahrzeuge(AKF), die bei hoher Geräteleistungeine gemischte Längslagerung vonEuro- und Düsseldorferpaletten oh-ne Trägerpaletten ermöglichen. Die

Paletten werden dabei von den AKFin Längsrichtung in der Paletten-schulter transportiert und auch ge-lagert. Die Längslagerung in der Pa-lettenschulter mit nur zwei Längs-auflagen bringt eine Reduzierungder Lagererrichtungskosten gegen-über der bisher verwendeten Drei-fachauflagen.

Kabellose Ausführungverhindert Verschleiß

Ein weiterer Vorteil der über Da-tenfunk mit der Fahrzeugsteu-erung kommunizierenden

AKF ist die kabellose Ausfüh-rung. Das bedeutet kein Ver-

schleiß der Kabel und geringereAnfahrmaße der Regalbedienge-räte durch Wegfall der Kabeltrom-

mel. Die Lebensdauer der Akkusmit Gel-Technologie beträgt mehrals drei Jahre im Dauerbetrieb; gela-den werden die Akkus am Regalbe-diengerät.

Eine Neuheit im Wamas-Lager-leitsystem ist die automatische Fahr-wertsregelung. Die gesamte Anlagewird automatisch überwacht undmit realen Fahrwerten gesteuert. Sofahren zum Beispiel Verschiebewa-gen mit hohen Beschleunigungs-und Verfahrwerten bei geringererAnlagenauslastung auch entspre-chend langsamer. Damit wird derEnergieverbrauch gesenkt und derVerschleiß minimiert. Bei steigenderAnlagenauslastung wird rechtzeitigwieder auf die Maximalleistungenhochgefahren. So wird der konti-nuierliche, der Anlagenauslastungperfekt angepasste Warenfluss ga-rantiert. MM

In Rekordzeitvom Block- zum Kanallager

SABINE LUKAS

Um den Automatikbetrieb rund um die Uhr und die Rück-verfolgbarkeit nach EU-Richtlinie 178/2002 sicherzustellen,hat Salomon Automation für die Hardthof Fruchtsaft GmbHein manuelles Blocklager zum automatischen Kanallager mit 7800 Palettenplätzen und automatischer Produktions-anbindung ausgebaut.

LAGERTECHNIK UMRÜSTUNG

Sabine Lukas ist Leiterin Marketing undPR bei der Salomon Automation GmbH,A-8114 Friesach bei Graz, Tel. +43-3127-200-345, [email protected]

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www.maschinenmarkt.de

Akku-Kanalfahrzeug zur Längs-lagerung von Euro- beziehungsweise

Düsseldorfer Halbpaletten.

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LAGERTECHNIKTRANSPORT

Datenfunkkommunikation mitüblichen Fahrzeug- oder Hand-

terminals kam für uns nicht infrage“,erklärt Frank Baude, Leiter Logistikbei der Herma GmbH in Filderstadt,„weil in unserem neuen Logistikzen-trum neben Schmalgangstaplernüberwiegend kleine, handgeführteStapler im Einsatz sind und daraufkaum Platz für ein Terminal mit Dis-play und Tastatur ist“. Die Ergono-mie des Staplerarbeitsplatzes waraber nur eines der Argumente für dieinnovative Anwendung der Voice-Technik. Wichtig war vor allem dieErhöhung der Prozesssicherheit unddamit die Reduzierung der Fehler-quote bei den innerbetrieblichenTransportabläufen.

„Auch die Investitionskosten fürdas Voice-System liegen deutlich nie-driger als bei einem herkömmlichenDatenfunksystem“, erklärt Thiesvom Hofe, Vertriebsingenieur für

Voice-Systeme bei IND in Willich.„Wurde bisher auf jedem infragekommende Stapler ein Fahrzeugter-minal installiert, werden bei sprach-geführten Systemen nur so viele Vo-ice-Terminals benötigt, wie die ma-ximal gleichzeitig im Einsatz befind-liche Anzahl an Lagerarbeitern.“ BeiHerma konnten so etwa 50% einge-spart werden.

Die Praxis mit der sprachgeführ-ten Staplerflotte zeigt, dass mit Move-by-Voice eine wesentlich ge-ringere Fehlerrate als mit anderenSystemen erreicht werden kann undgleichzeitig der Transportvorgangerheblich beschleunigt wird: DerMitarbeiter hat seine Hände und Au-gen frei und kann sich voll auf seineAufgaben konzentrieren. Gleichzei-tig ermüdet er nicht so schnell, weilSprachkommunikation die ergono-mischste Weise ist, den Dialog mit ei-nem Computersystem zu führen.Transportaufträge erhält er per Spra-che und Bestätigungen spricht ereinfach ins Mikrofon.

Zum Einsatz kommen die robus-ten Talkman-Terminals des ameri-kanischen Anbieters Vocollect, des-sen Partner in Deutschland der Da-tenfunkspezialist IND ist. Anstellevon Datenfunkterminals mit Tasta-tur, Barcodescanner und Display tra-gen die Kommissionierer bei der Voice-Technik Funkterminals mitMikrofon und Kopfhörer (soge-nannte Sprechgarnituren bezie-hungsweise Headsets), um eine op-timale Kommunikation mit demzentralen Lagerverwaltungssystemzu erreichen. MM

InnovativeVoice-TechnikIm Herma-Logistikzentrum in Filderstadt werden denFahrzeugführern per Datenfunk und Voice-Terminals die Transportaufträge ins Ohr geflüstert. „Move-by-Voice“nennt IND diese Einsatzform der Voice-Technik.

Die Übernahme der Palette von derautomatischen Fördertechnik bestä-tigt der Lagermitarbeiter über seinMikrofon. Gleichzeitig erhält das WMSvom Voice-System einen entsprechendkonvertierten Datensatz.

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LAGERTECHNIK PRODUKTE

Mehrwegtransportsystem für KleinartikelMit einem Eigengewicht von rund 25 kg bietet die „Raubox800 � 600 mm“ ein Volumen von 330 Liter mit einer Nutzlastvon 300 kg. Das recyclingfähige Material RAU-PP, aus dem dieBox gefertigt ist, ist robust, witterungsbeständig und verzeihtmanchen Rempler. Die glatten Innenflächen der für Kleinteilevorgesehenen Box verschmutzen nicht so leicht. Der Mehr-wegtransportbehälter ist vierfach unterfahrbar, alternativ auchmit Rollen lieferbar und im beladenen Zustand dreifach sta-pelfähig. Weitere Merkmale sind die große Entnahmeklappe,der Platz sparende Dreh-/Schiebedeckel und das einfacheHandling der Box. Beim Rücktransport der Box als geschlosse-ne Einheit reduziert sich ihr Volumen um über 60%. Derfunktionelle Zwischenboden der kleinen Raubox trägt einGewicht von 150 kg.� Rehau AG + Co., Tel. (0 92 83) 77 23 85, www.raubox.de

Mobiler Sitz- und SteharbeitstischIm Lager, beim Bestücken und als PC-, Reparatur- oder Verpa-ckungstisch lässt sich der LB-Tisch vielseitig einsetzen. Bei sei-ner Entwicklung wurde insbe-sondere darauf geachtet, dass ersich ohne größere Anpassungenin beinahe jede industrielleUmgebung einfügt. Der L-Fußbietet große Bewegungsfreiheit.Die Tischplatte kann zwischen500 und 1300 mm verstellt wer-den. Die Neigung der Tischplatteist nach vorne um 10 und 20° verstellbar, auch das Ablagebordlässt sich neigen. Die Rollenserie macht den Tisch zur mobilenArbeitsstation, mit dem Unternehmen leicht auf die täglichwechselnden Anforderungen ihrer Praxis reagieren können.� Treston GmbH, Tel. (0 40) 6 40 10 05, www.treston.com

Materialverwaltung per Schließfach

Automatisch und per Computer kontrolliert können ver-schließbare intelligente Boxen in Regalen oder Containern mitdem für Bauunternehmen, Baumärkte oder Garten- und

Landschaftsbauer nötigen Bedarfan Materialien oder Maschinenbestückt werden. Mit einem Chip,klein wie eine Euromünze, hat derzugelassene Benutzer Zugang zuden Boxen. Da alle relevantenAbteilungs- oder Mitarbeiterdatenim Chip erfasst sind, kann aucheine präzise personalisierte Abrech-

nung erfolgen. Die Schließfächer sind aushochfestem Aluminium gefertigt. Auch War-tung und Reparatur von Geräten oder Maschi-nen lässt sich per Zugangschip genau steuern.

� Rösler Intelligent Consuming GmbH,Tel. (06 21) 30 98 39 90, www.r-icon.com

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LAGERTECHNIKPRODUKTE

Schaffung von Lagerraummit Zelten und LeichtbauhallenWer kurzfristig zusätzliche Lager-flächen benötigt, muss nicht gleichein neues Lager bauen. Das RelaisTechnischer Textilien mit Sitz imfranzösischen La Tour du PinCedex, nach eigenen Angabengrößte Vereinigung von Konfektio-nären in Europa, bietet komplettezeitlich begrenzte oder dauerhafteLösungen an. Auch eine Verbesse-rung des Wetterschutzes bei beste-henden Einrichtungen ist möglich.Darüber hinaus steht die Vereini-gung aber auch als Partner zur Ver-fügung, wenn es um die Verbesse-rung von klimatischen Bedingun-gen für bestimmte Lageranforde-

rungen geht. Die Angebote im ein-zelnen: Lagerzelte und Leichthallenfür schnelle Erweiterung von Lager-flächen; Wetter-und Sichtschutz-wände für beste-hende Einrich-tungen; Silos zumLagern von Pro-dukten und Roh-stoffen; Beckenabdichtungen fürLöschwasserteiche; Überlaufbehäl-ter und Rückhaltebecken sowie zurLagerung von Flüssigkeiten.

� Relais Technischer Textilien,Tel. (0 89) 29 00 12-15,www.relais-textilien.de

Insbesondere bei großen Raumhö-hen sind gasbefeuerte Strahlungs-heizungen, wie von Vacurant ange-boten, den konkurrierenden Luft-heizungen in den Betriebskostenüberlegen. Laut Unternehmensan-gaben soll die Energiekosteneinspa-rung bei einer 10 m hohen Halle biszu 40% betragen, bei 15 m hohenHallen sogar bis zu 50%. Wesent-lichen Anteil an dem Einspareffekthabe die fehlende Temperatur-

schichtung (es gibt keinen Wär-mestau unter dem Dach), so dassdie Wärmeverluste durch das Hal-lendach gering bleiben. Für Inves-toren und Hallenbauer bietet Vacu-rant seine Deckenstrahlungshei-zungen wahlweise mit hydrauli-schen Strahlplatten oder mit denpreiswerteren Dunkelstrahlern an.

� Vacurant Heizsysteme GmbH,Tel. (0 52 52) 9 82 10,www.vacurant.de

Mehr Durchsatz mit PortalgreifernZur vergangenen Fachmesse Euro-blech 2004 in Hannover stellteRemmert sein „Picksystem“ vor, einautomatisch gesteuertes Portal-Greifersystem für Langgut, dasLager und Bearbeitungsmaschinenmechanisch verknüpft. Im Waren-ausgang entnimmt das SystemRohmaterial aus einer Kassette,führt es den angeschlossenen CNC-Maschinen zu und lagert nach derBearbeitung das Restmaterial in dieAusgangskassette zurück. Da proMaschine zwei Auslagerstationenexistieren, kann das System direktdanach neues Material aus einerzweiten Kassette entnehmen undgleich der Maschine zuführen. Beieiner Fahrgeschwindigkeit von über100 m/min ermöglicht das Picksys-tem bis zu 50 Stabwechsel/h an denangeschlossenen CNC-Maschinen.

� Friedrich Remmert GmbH,Tel. (0 57 32) 8 96-0, www.remmert.de

Dunkelstrahler für Logistikzentren

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Noch vor zwei Jahren stecktedie Nutzfahrzeugbranche ineiner schwierigen Situation –

die Nachfrage nach Lkw und Trans-portern war zäh. Das Stimmungsbildhat sich entscheidend geändert. ImGesamtjahr wird mit einer Belebungder Neuzulassungen um 5% gerech-net. In den ersten acht Monaten 2004legte die Transporterausfuhr derdeutschen Hersteller um 4% zu, dieBestellungen bei den deutschen Her-stellern aus dem Inland stiegen um11%. Aber auch die ausländischenHersteller, wie Renault, Peugeot oderCitroën, äußerten sich äußerst zu-frieden über den Verlauf der erstenJahreshälfte. Diese Zahlen passenzum langfristigen Trend: Allein von1992 bis 1999 stieg die Zahl der leich-

ten Transporter um 60%. Und imJahr 2000 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt über 1,7 Mio. Lastwagenbis 3,5 t (unter dieser Rubrik werdenTransporter statistisch erfasst) voninsgesamt 2,5 Mio. Lastwagen.

Allzeit bereitWas sind die Gründe für die Beliebt-heit? Treffende Worte fand VDA-Präsident Prof. Dr. Gottschalk an-lässlich der IAA-Nutzfahrzeuge:„Der Transporter ist an Vielfältigkeitnicht zu übertreffen, sei es im Lie-ferverkehr der KEP-Dienste, sei es alsuniversaler Helfer im Handwerk.“Zudem werden die Transporter imAllgemeinen als Pkw zugelassen. Eswird weder ein spezieller Führer-schein benötigt, noch betrifft die

Kleinlaster das Sonntagsfahrverbot.Gerade bei eiligen Transporten istdies von Vorteil. Eine weitere Erklä-rung liegt aber auch an der steigen-den Anzahl der Transporte. So weistdie Kurier-, Express- und Paket-(KEP-)Branche hohe Wachstumsra-ten auf. Dies bezieht sich sowohl aufdas transportierte Sendungsvolu-men als auch auf die erzielten Um-sätze. So stieg nach Angaben desBundesverband KEP-Dienste(BdKEP) das Sendungsvolumen von1995 bis 1999 um insgesamt 23,4%.Dies entspricht einem durchschnitt-lichen Wachstum von 4,6% pro Jahr.Für die nächsten Jahre wird ebenfallsein ungebrochenes Wachstum derKEP-Branche, sowohl bezogen aufdas Sendungsvolumen als auch be-züglich des Umsatzes, prognosti-ziert. Bis 2007 soll das Sendungsvo-lumen auf knapp 2 Mrd. Sendungenpro Jahr ansteigen. Damit würde imZeitraum 1999 bis 2007 ein Wachs-tum von etwas unter 13% erreichtwerden. In einer Umfrage des Ver-

Flexible Flitzer

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Sie sind schnell, klein und wendig – Transporter sind ausdem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Sie überbrückendie letzten Meter der Logistikkette und sorgen als Verteil-und Auslieferfahrzeuge dafür, dass die Ware pünktlich beimKunden ist.

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„Der Transporterist an Vielfältigkeitnicht zu übertref-fen, sei es im Liefer-verkehr der KEP-Dienste, sei es alsuniversaler Helferim Handwerk“,

Prof. Dr. BerndGottschalk, VDA-Präsident.

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DHL ist eines der vierUnternehmen, die sicham Wettbewerb „Für die letzteMeile auf der sicheren Seite”beteiligen. Hier tankt ein Trans-porter in London Flüssiggas.

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bandes ermittelte man, dass imDurchschnitt aller Betriebe knappein Drittel der KEP-Sendungen eil-bedürftig sind. Einen besonders ho-hen Anteil an eilbedürftigen Sen-dungen (durchschnittlich annä-hernd 50%) weisen die Automobil-industrie und der Maschinenbauauf.

Anschaffung: Qual der WahlWer sich mit der Anschaffung einesTransporters befasst, hat die Qualder Wahl. Die meisten Herstellerführen nicht nur unterschiedlicheMotoren, Radstände, Dachhöhenoder Nutzlastklassen im Programm,auch bei der Innenausstattung sindkaum Grenzen gesetzt. Um nur einBeispiel zu nennen: So gibt es etwabei Renault rund 70 verschiedene Va-rianten des Trafic, bei Volkswagengar 250 Modelle. Das Einsatzspek-trum der Transporter reicht vomFahrzeug für Handwerker und Lie-ferdienste über Polizei- und Kran-kentransporter bis zum VIP-Shuttlefür Luxushotels. Nicht verwunder-lich, dass bei Deutsche Post WorldNet (DPWN) – mit immerhin 48 000Transportern in der Flotte – ein aus-gefeilter und mehrstufiger Auswahl-prozess stattfindet.

Auch im Innern gleicht kaum einTransporter dem anderen, besonde-ren Wert legen Fahrer auf eine flexi-ble Einteilung im Innern. Dabei las-sen sich die Hersteller einiges einfal-len. Beim Boxer Tikro handelt es sichum einen multifunktionalen isolier-ten Integral-Kofferaufbau, den Peu-geot gemeinsam mit der schwäbi-schen Partnerfirma Seitz und Woel-cke realisierte. Außerdem bietet Peu-geot nun eine falt- und verschiebba-re Sitzbank für den Laderaum desBoxer-Kastenwagens an. Dieses ei-gens patentierte Sitzsystem des Bo-xer Securiflex besteht aus vier mitDreipunktgurten ausgestattetenEinzelsitzen, die an einer auf einemspeziellen Schienensystem ver-schiebbaren Trennwand befestigtsind. Die in das Gesamtsystem inte-grierte Trennwand aus Kunststoffschottet die zusätzlichen Sitzplätzenach hinten zum Laderaum ab. Wirddas Sitzsystem nicht benötigt, lässt es

sich, geführt über eine robuste Dach-schiene, nach vorne zusammenfal-ten und spart so 45 cm Laderaum-länge.

Vielfach bieten die Hersteller auchTransporter, die auf eine spezifischeZielgruppe zugeschnitten sind. Sohat Ford mit der Einführung desSondermodells Ford Transit „Cou-rier Line“ die Vorteile der dualen An-triebsstrategie der Transit-Baureiheausgeschöpft. Erstmals könnenTransporteure einen frontgetriebe-nen Ford Transit Kastenwagen mitFrontantrieb, 3,5 t zulässigem Ge-samtgewicht und einer komplettenKEP-Ausstattung ordern. Dabeikommt ein gerade für das Lieferge-werbe wichtiger Vorteil zum Tragen– die im Vergleich zum weiterhin er-hältlichen heckgetriebenen Modellum etwa 10 cm abgesenkte Belade-höhe. Der serienmäßige Ausstat-tungsumfang des „Courier Line“ er-füllt ebenfalls die besonderen Be-dürfnisse der Transportbranche. Derkunststoffbeschichtete Holzbodenund die dachhohe Holzverkleidungdes Laderaums schützen gleicher-maßen Fahrzeug wie Ladegut vor Be-schädigungen. Eine Trennwand mitFenster, stabile Verzurrösen im La-deboden sowie Verzurrschienen inzwei Höhen an den Laderaum-Sei-tenwänden bieten die Möglichkeitder Ladungssicherung.

Häufig kommt die Nachfrage vomKunden. So benötigte der Schnell-Lieferdienst Trans-O-Flex eine Lö-

sung, da der Bedarf nach Transport-lösungen für temperaturempfindli-che Güter vor allem in der Phar-maindustrie stark anwuchs. „Ausvielen Gesprächen mit unseren Kun-den wissen wir, dass der sichere, tem-peraturgeführte Transport empfind-licher Güter in Zukunft eine wesent-liche Rolle spielen wird“, sagt KlausJ. Heinz, Sprecher der Trans-O-Flex-Geschäftsführung. Das Ergebnis isteine Spezialflotte unter dem NamenTrans-O-Flex Thermoaktiv. Dabeiwird während des gesamten Trans-ports, von der Abholung über denUmschlag bis zur Zustellung, einekonstante Temperatur von 2 bis 8 °Cgewährleistet und auf Wunsch aufRFID-Datenträger dokumentiert.Bisherige Angebote für temperatur-geführte Transporte außerhalb desLebensmittel-Bereiches setzen in derRegel auf Spezialverpackungen, diemit einem Kühlmittel ausgestattetwurden. Diese passive Kühlung kanndie Temperaturschwankungen, diein der Praxis im Innern eines Lkwherrschen, nicht immer ausgleichen.

Mehr SicherheitskonzepteWährend Lastkraftwagen über 3,5 tzulässigem Gesamtgewicht aufLandstraßen wie Autobahnen auf einTempo von 80 km/h begrenzt sind –Lkw über 7,5 Tonnen dürfen aufLandstraßen sogar nur 60 km/h fah-ren – , dürfen Kleintransporter bis3,5 t beliebig schnell fahren wie einPkw. Dies ist auf der einen Seite ganzklar ihr Vorteil, auf der anderen Sei-

DISTRIBUTIONKLEINTRANSPORTER

Die Innenraumausstattung ist für vie-le Käufer ein Entscheidungskriterium.

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„Der sichere, tem-peraturgeführteTransport empfind-licher Güter wirdin Zukunft einewesentliche Rollespielen“,

sagtKlaus J. Heinz,Sprecher derTrans-O-Flex-Geschäftsführung.

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Der ADAC bietet Trainings speziell für Kleintranspor-ter-Fahrer an: Neben der Fahrtechnik wird im Trai-ning mehr Sensibilität für Gefahren vermittelt; außer-dem werden Hinweise für energiesparendes Fahrengegeben sowie Tipps zur Ladungssicherheit behan-delt. Das Training wird von der ADAC FahrsicherheitGmbH bundesweit angeboten; es ist auf den meis-ten ADAC-Trainingsanlagen und in allen ADAC-Fahr-sicherheitszentren durchführbar. Geübt wird auf deneigenen Firmenfahrzeugen.Weitere Informationen unter: www.adac.de

ADAC

Training gibt Sicherheit

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te steigt damit insbesondere beischwerer Beladung das Sicher-heitsrisiko. Dementspre-chend sorgten Unfälle derTransporter bis zu 3,5 t fürnegative Schlagzeilen.Kleintransporter verur-sachten im Jahr 2000 über9400 Unfälle, im Jahr 1999waren es noch 9051 gewe-sen. Dabei liegt die Ursache derschweren Unfälle gar nicht einmal inder Fahrdynamik der Transporter,sondern meist an der mangelndenFahrpraxis. In einer Dekra-Studiestellte sich sogar heraus, dass dieGurtanlegequote nur bei 20% liegt.Häufig ist außerdem die unzurei-chende Ladungssicherung ein Pro-blem. Mal fehlt eine Trennwand zwi-schen Laderaum und Fahrersitz, malist die Ladung nur auf eine Seite ge-stapelt oder wird nicht ordentlichverzurrt. Hinzu kommt bei einigenFahrern der enorme Zeitdruck. Un-abhängig von der Schuldfrage: DieHersteller mussten auf solche Un-fahlzahlen reagieren. Auf der IAA-Nutzfahrzeuge stachen daher be-sonders die Themen Ladungssiche-rung und Fahrertraining hervor. DieStudie „Innovationsträger Sicher-heit“ auf Basis des Sprinter von Da-imler-Chrysler vereint beispiels-weise zukünftige Sicherheitstechni-ken wie den aktiven Lenkeingriff beiTransportern mit bereits heute lie-ferbaren Sicherheitsdetails wie demadaptiven ESP (Elektronisches Sta-bilitätsprogramm), das sich auf denunterschiedlichen Beladungsstanddes Transporters einstellt.

Auf die Ladungssicherung wurdeauch beim neuen Vito besondererWert gelegt. Beispielsweise verfügenalle Varianten über Verzurrösen imBoden, der Kastenwagen ist damitzusätzlich an Seitenwänden undDachrahmen ausgestattet. Eigensausgewiesene Ausstattungs-Paketewie „Cargo“ oder „Topload“ unter-mauern das Sicherheitsstreben desHerstellers.

Neben dem Thema Sicherheit be-mühen sich die Hersteller um um-weltfreundliche Antriebskonzepteund bekommen Unterstützung vomBundesumweltministerium. Unter

dem Motto: „Für die letzte Meile aufdie sichere Seite“ sind Fuhrparkbe-treiber, Spediteure und Logistik-dienstleister aufgerufen, Konzeptefür einen umweltfreundlichen Gü-terverteilerverkehr vorzulegen. Fürdie Realisierung der besten Vor-schläge stellt das Ministerium insge-samt 1,5 Mio. Euro zur Verfügung.„Mit diesem Projekt wollen wir einbundesweites Modell schaffen, umanspruchsvolle europäische Um-weltstandards in der Speditions- undLogistikbranche umzusetzen und siezum Maßstab für ein modernes, leis-tungsfähiges Flottenmanagement zumachen“, sagte Bundesumweltmi-nister Jürgen Trittin.

Innenstädte werden saubererAusgangspunkt für dieses Vorha-

ben ist die Einhaltung der ab 1. Ja-nuar 2005 geltenden anspruchsvol-len EU-Luftqualitätsgrenzwerte fürFeinstaub, der insbesondere durchEmissionen aus Dieselfahrzeugenverursacht wird. Für das Projekt ha-ben sich vier Unternehmen erfolg-reich beworben: TNT ExpressGmbH, Deutsche Telekom AG,Deutsche Post Express GmbH sowieWüsthof Biogas GmbH. Bis Endekommenden Jahres werden diese Lo-gistikdienstleister mit Unterstüt-zung des BMU rund 280 Fahrzeugenach höchsten Umweltstandards aufdie Straße bringen.

„Bundesweit wirtschaftsverträgli-che Modelle zu schaffen, halte ich al-lemal für den besseren Weg, die Luft-qualität in Innenstädten zu verbes-

sern als Verkehrsbeschränkungenin Kauf zu nehmen“, ist Jürgen Trit-tin überzeugt. Darüber hinaus sol-len moderne, telematikgestützte

Logistikkonzepte die Auslastungder Fahrzeuge deutlich erhöhenund zur Verkehrsvermeidungbeitragen. Dies ist im Übrigen

ganz im Sinne des VDA. „Die 60.IAA-Nutzfahrzeuge gibt den Start-schuss für radikal abgasreduzierteNutzfahrzeuge“, betonte der VDA-Präsident. Auf der Messe wurdenzahlreiche Fahrzeuge präsentiert,mit denen schon im kommendenJahr die erst im Jahr 2006 verbindli-che Grenzwertstufe 4 und sogar dieerst ab 2008/2009 geltende Grenz-wertstufe Euro 5 erfüllt werden. EinBeispiel ist der Iveco Daily CNG, dernach eigenen Angaben bislang alseinziger Transporter die Vorausset-zungen des Pilotprojektes des BMUerfüllt. Dabei handelt es sich um ei-nen Iveco Daily CNG, der von einem78 kW (106 PS) starken 2,8-Liter-Motor angetrieben wird und mitkomprimiertem Erdgas (CNG =Compressed Natural Gas) fährt. Soerfüllen die Transporter die strengenEU-Anforderungen: Aufgrund derdeutlich unter Euro 4 und 5 liegen-den Emissionen werden sie als „be-sonders umweltfreundliches Fahr-zeug – EEV“ (Enhanced Environ-mental Vehicle) eingestuft. Aberauch andere Hersteller, wie Fordoder Citroën, zeigten auf der IAATransporter mit bivalentem Benzin-Erdgasantrieb. Daimler-Chryslerbietet darüber hinaus gehende An-triebstechnologien wie Brennstoff-zelle und Hybridantrieb an. MM

DISTRIBUTION KLEINTRANSPORTER

� VW-Transporter

� Movano

� Ducato

� Jumper

� Iveco Daily CNG

� Trafic

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Bild: Trans-O-Flex

„Bundesweit wirt-schaftsverträglicheModelle zu schaf-fen, halte ich alle-mal für den besse-ren Weg, die Luft-qualität in Innen-städten zu verbes-sern als Verkehrsbe-schränkungen inKauf zu nehmen,“

so Jürgen Trittin,Bundesumwelt-minister.

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Wenn Standardausstattungen nichtmehr ausreichen, müssen Sonder-lösungen her – wie dieser Kühltrans-porter für die Verteilung von tempe-raturempfindlichen Medikamenten.

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Die in den vergangenen Jahrentendenziell sinkenden Inves-titionsvolumina führen zu

einer Verlängerung der Produktnut-zungsdauer. Damit einhergehendsteigt die Nachfrage nach Service-leistungen und Ersatzteilen, die zurInstandhaltung von Investitionsgü-tern benötigt werden, kontinuierlichan. Für die Hersteller eröffnet diesdie Möglichkeit, mit ertragsstarkenAfter-Sales-Angeboten die Gewinn-

rückgänge im traditionellen Pro-duktgeschäft teilweise zu kompen-sieren. Branchen wie der Maschi-nen- und Anlagenbau oder die Luft-und Raumfahrtindustrie konntenüber die letzten Jahre hinweg keine

nennenswerten Zuwächse im Neu-geschäft verzeichnen. Erschwerendkommt der zunehmende Wettbe-werbsdruck hinzu, der zu sinkendenPreisen führt und somit zusätzlichauf der Ertragslage der Unterneh-men lastet. Allein durch Rationali-sierungsmaßnahmen lassen sich dieKosten nicht so weit senken, wie esfür eine nachhaltig positive Entwick-lung der Ertragslage nötig wäre.

Neue Ertragspotenziale eröffnensich im After-Sales-Geschäft. Wermit Service- und Ersatzteilangebo-ten bestehende Kunden langfristigbinden kann, trägt zur Verbesserungder Ertragslage bei. In der Ferti-gungsindustrie macht das After-Sales-Geschäft zwar nur rund einViertel des Gesamtumsatzes, jedoch40 bis 80% des Gewinns aus, so dasErgebnis einer Studie von AMR Re-search. Beispielsweise generierenHersteller von Nutzfahrzeugen mitjedem Neuverkauf so gut wie keinenGewinn – oft übersteigen die Kostensogar den erzielten Umsatz. Hier istes erst das After-Sales-Geschäft mitErsatzteilen und Dienstleistungen,das zur Profitabilität beiträgt. Ten-denziell gilt: Die Gewinnmargen imService- und Ersatzteilgeschäft über-steigen die des klassischen Produkt-geschäfts bis um das Zehnfache.

Rückführung und Reparaturstärker im Fokus

Immer mehr in den Mittelpunkt derBetrachtung rückt dabei die Rück-führung und Reparatur von Defekt-teilen, die auch als Reverse-Logistikbezeichnet wird. Ein Indikator fürdie wachsende Bedeutung diesesTeilbereichs im Rahmen des After-Sales-Geschäfts sind die zum Teilenormen Reparaturvolumina. Bei-spielsweise liegt das jährliche Repa-raturvolumen bei führenden Her-stellern in der Computerindustriezwischen 500 000 und 5 Mio. Ein-heiten. Marktführer im Telekommu-nikationsbereich müssen zum Teiljährliche Reparaturvolumina imzweistelligen Millionenbereich be-wältigen. Bei solchen Größenord-nungen ist das Rationalisierungspo-tenzial hoch. Durch die Einführungintelligenter Planungswerkzeuge,

Hebelzur Kostensenkung nutzen

Mit margenstarken Service- und Ersatzteilangeboten könnenUnternehmen technologieorientierter Branchen die zum Teilschwache Ertragslage nachhaltig verbessern. Eine der großenHerausforderungen im After-Sales-Geschäft ist die effizienteRückführung und kostenoptimale Reparatur von Defektteilen –die Reverse-Logistik.

DISTRIBUTION REVERSE -LOGISTIK

ALEXANDER WOLFRUM UND SVEN MONTANUS

In der amerikanischenFertigungsindustrie fielen2003 Garantiekosten von23,7 Mrd. Dollar an –ein großer Teil davonfür Reparaturen.

Alexander Wolfrum ist Principal der Ma-nagementberatung Barkawi & PartnerGmbH, 81479 München, Tel. (0 89) 74 9826-0, [email protected]; Sven Montanusist Consultant beim gleichen Unterneh-men, [email protected]

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wie sie von Softwareherstellern wieSAP und i2, aber auch von Spezialis-ten wie Xelus und Servigistics ange-boten werden, lassen sich die Kapa-zitäten der Reparaturfabriken zeit-nah auf den tatsächlichen Bedarf ab-stimmen. So können Unterauslas-tungen vermieden und Durchlaufzei-ten reduziert werden. Workflow- undTracing-Systeme unterstützen undüberwachen den Reparaturkreislauf,wodurch sich Planabweichungenrechtzeitig aufdecken lassen.

Zentralisierte Reparaturerzeugt Skaleneffekte

Weiteres Rationalisierungspotenzialbietet das Re-Design des weltweitenReparaturnetzwerkes. Abhängigvom Wert der zu reparierenden Pro-dukte, der Logistikkosten, der defi-nierten Durchlaufzeiten sowie dentechnischen Reparaturanforderun-gen kann ein zentraler Ansatz imVergleich zu einer dezentralen Netz-werkstruktur zu einer deutlich güns-tigeren Kostensituation führen. Füreine dezentrale Struktur, also vielelokale Reparaturfabriken, sprechenetwa kurze Durchlaufzeiten und ge-ringe Logistikkosten. Dagegen ent-stehen bei einem zentralen Ansatz,also wenigen Reparaturfabriken mitglobaler oder zumindest regionalerZuständigkeit, Skaleneffekte, diesich mit einer dezentralen Netz-werkstruktur nicht erzielen lassen.

Bei wenigen Reparaturfabrikensteigen die Reparaturvolumina proStandort, wodurch sich Investitio-nen in die Automatisierung von Ab-läufen oder in die bessere Qualifika-tion des Personals schnell auszahlenkönnen. Die ManagementberatungBarkawi geht davon aus, dass sich invielen Fällen durch ein detailliertesTrade-off-Management auf Pro-duktebene Kosteneinsparungen von15 bis 20% der Gesamtkosten in die-sem Bereich erzielen lassen. Auch dasAuslagern des gesamten Reparatur-bereichs an externe Dienstleister bie-tet Potenzial zur Kostenreduzierungund Qualitätsverbesserung. NachEinschätzung von Barkawi liegt derOutsourcing-Anteil in der High-tech- und Telekommunikationsin-dustrie bei deutlich über 90%. Nam-

hafte Hersteller wie IBM, HewlettPackard, Nokia oder Sony Ericssonnutzen die After-Sales-Angebotespezialisierter Reparatur-Dienstleis-ter wie Arvato, CRC Group, A Novo,Teleplan oder Elcoteq. Neben der rei-nen Reparatur von defekten Produk-ten bieten diese Unternehmen zumTeil auch umfassende Logistik-Dienstleistungen an, die von derRückholung der Defektgeräte bis hinzur Bereitstellung von Ersatzgerätenfür den Endkunden reichen.

Unklarheiten bei derGarantieabwicklung

Deutliche Optimierungspotenzialezeigen sich in der oft mangelhaftpraktizierten Form der Garantieab-wicklung. Häufig ist nicht klar, obein defektes Produkt auf Garantie-basis zurückgenommen und repa-riert werden kann, oder ob der Garan-tiezeitraum bereits abgelaufen ist. Inletzterem Fall müsste der Kunde Re-paratur und andere Serviceleistun-gen bezahlen. Um den Kunden imHinblick auf zukünftiges Neuge-schäft zufrieden zu stellen, wird derentstehende Aufwand für Service-leistungen und Material in der Pra-xis häufig voreilig intern verbucht.Ein umfassendes Garantiemanage-ment schließt die saubere Definitionund Einhaltung der Garantiefristgegenüber dem Kunden sowie dieRückabwicklung von Garantiefällengegenüber Lieferanten ein. Die Zah-len, die im Rahmen einer Untersu-chung der Fachpublikation Warran-ty Week erhoben wurden, zeigen,dass die korrekte Garantieabwick-

lung in der Praxis nicht immer statt-findet. Die Studie hat ergeben, dassdie US-amerikanische Fertigungsin-dustrie im Jahr 2003 Garantiekostenin Höhe von etwa 23,7 Mrd. Dollarverbucht hat. Gemessen in absolutenZahlen führt General Motors dieListe mit einem Garantiekostenvolu-men von 4,4 Mrd. Dollar an, gefolgtvon Ford mit 3,5 Mrd. und HewlettPackard mit 2,4 Mrd. Dollar. Vielentscheidender für die Ertragssitua-tion als die absoluten Zahlen ist dieHöhe der jährlichen Garantiekosten,gemessen am Jahresumsatz. Bei-spielsweise hat der DruckerherstellerLexmark im Geschäftsjahr 2003 Ga-rantiekosten in Höhe von 168 Mio.Dollar ausgewiesen. Das Fatale dar-an: Die Höhe der Garantiekostenentspricht 9,6% des Unternehmens-umsatzes, was sich extrem negativauf das Geschäftsergebnis auswirkt.Damit ist Lexmark US-amerikani-scher Spitzenreiter.

Um den Anteil der Garantiekos-ten am Unternehmensumsatz dras-tisch zu reduzieren, müssen Unter-nehmen die Garantiefrist, die gegen-über Kunden besteht, exakt definie-ren, diese auf Basis von IT-Systemenabbilden und in den Geschäftspro-zessen des After-Sales-Bereichs festverankern. MM

DISTRIBUTIONREVERSE -LOGISTIK

Die Rückführungund Reparatur vonDefektteilen istzentraler Bestand-teil einer idealtypi-schen After-Sales-Geschäftsprozess-kette.

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Seit etwa einem Jahr liefert derDruckerhersteller Printronixin den USA RFID-Drucker an

die Warenhauskette Walmart aus.RFID-Drucker gehören zu einer derersten Investitionen in einem RFID-Pilotprojekt. Die RFID-Technik (Ra-dio Frequency Identification) soll �

so heißt es allenthalben nach den An-kündigungen der großen Einkaufs-ketten Walmart und Metro � Einzugin zahlreiche Unternehmen halten.Trotz oder gerade wegen des großenAuftrittes, mit dem die Funketiket-ten nun die Warenwelt erobern sol-len, zögern viele Unternehmen undZulieferer mit einer Einführung vonRFID: Erstens sind in Europa nochkeine Standards für die Frequenzen

festgelegt und zweitens sorgt mansich auch über die Kostenentwick-lung.

Erfolgreicher RFID-Einstiegbenötigt Standards

„Was nahe liegend erscheint, erweistsich in der RFID-Technik als grund-falsch: Unternehmen ohne Erfah-rung mit Radio Frequency Identifi-cation versuchen immer wieder,Komponenten und Leistungen di-verser Lieferanten in Eigenleistungzusammenzufügen“, weiß Dr.-Ing.Erhard Schubert, der bei der Walde-mar Winckel GmbH & Co KG, BadBerleburg, die Entwicklung und Im-plementierung von RFID-Anlagenleitet. Schubert: „Das Ergebnis ist

fast immer dasselbe: Nur einge-schränkt will die Anwendung funk-tionieren, wenn sie nicht zum Total-ausfall gerät. Die Lieferanten derKomponenten versichern alle glaub-haft, ihr jeweiliges Produkt sei fürden Fehler nicht verantwortlich zumachen. Schnell eskalieren die Kos-ten für Fehlersuche und -beseiti-gung, Neu-Koordination der Pro-jektschritte und Kommunikation;Zeitpläne werden zu Makulatur.“

Der weltweit tätige Druckerher-steller Printronix bietet seit kurzemein Einführungspaket zum Test vonRFID an, das so genannte Smart La-bel Developer Kit. Dieses Komplett-paket beinhaltet, wie die in Offen-bach ansässige Printronix Deutsch-land GmbH mitteilt, außer demRFID-Thermodrucker T5000 eineRFID-Entwicklerausstattung für dasKodieren von Etiketten sowie Tagsund ein Prüfgerät von Alien Techno-logy.

Beim Einsatz des „Developer Kit“bekommt der Anwender ein weitausoffeneres System als er dies bei einerherkömmlichen Lösung erhält, sodass er selbst bestimmen kann, wieRFID sinnvoll eingesetzt werden sollund wie dies zusammen mit der exis-tierenden Warehouse ManagementSoftware funktioniert. Die Smart-Label-Ergänzung zur RFID-Ge-samtlösung bietet bei Printronix da-mit eine für zukünftige Normen of-fene Lösung � gerade in Zeiten derVerunsicherung bezüglicher fehlen-der Standards eine einfache und kos-tengünstige Einstiegslösung fürUnternehmen, die im Prozess derEntscheidungsfindung stehen.

Der T5000e ist ein webfähiger, in-dustrieller Thermodrucker, der denexakt passenden Barcode für die ge-wünschte Anwendung des Zuliefe-rers im Einzelhandel bietet. Derkomplett integrierte RFID-Devel-oper Kit befähigt den T5000e, Eti-ketten mit einem elektronischenProduktcode (EPC) oder anderenDaten zu kodieren. Kombiniert mitPrintnet Enterprise bietet derT5000e effektives Druckmanage-ment und Kontrolle über alle kriti-schen Druckanwendungen von Bar-codes und RFID-Anwendungen.

Symbiosemit Smart Labels

GABRIELE DORST

Barcodedrucker sind vielseitige und fleißige Heinzel-männchen, wenn es um Kennzeichnungen innerhalb derLogistikkette und speziell im Lager geht. Weil künftigRFID die Warenwelten erobern soll, werden in den USAbereits Funketiketten-Drucker ausgeliefert.

VERPACKUNGSTECHNIK DRUCKER

Die Software macht’smöglich: KomplexeEtiketten lassen sichinnerhalb von Minutenentwerfen unddrucken.

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:Cab

Dr.-Ing. ErhardSchubert, LeiterEntwicklung undImplementierungvon RFID-Anlagenbei der WaldemarWinckel GmbH &Co. KG:

„Schnell eskalierendie Kosten für Feh-lersuche und -besei-tigung, Neu-Koor-dination der Pro-jektschritte undKommunikation;Zeitpläne werdenzu Makulatur.“

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:Win

ckel

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Printnet Enterprise ist ein webfähi-ges, ferngesteuertes Netzwerkma-nagementsystem, das die Ausfallzei-ten eines Druckers erheblich mini-miert und die Kostenersparnis imDistributions- und Produktionsum-feld wesentlich erhöht.

Barcode-Technikso bald nicht ersetzbar

Trotz der immer noch hohen Preise� die Transponderetiketten liegenderzeit bei ungefähr 80 Cent � lassensich dank der RFID-Tags gerade inder Logistik erheblich Kosten sparen.Dieser expandierende Markt birgtenorme Wachstumspotenziale. „Fürden Einzelhandel sehen die Erwar-tungen jedoch aus unserer Sicht sehrviel gedämpfter aus. Die RFID-Tech-nologie kann im Einzelhandel in dennächsten zwei Jahren die Barcode-Technologien nicht ersetzen, tat-sächlich setzen sich aber die Funk-etiketten im Bereich Logisitik, Zulie-

ferung und Warenbestand mehr undmehr durch“, sagt Otto J. Kilb, AreaManager Central Europe bei Prin-tronix.

Aber es muss nicht immer RFIDsein: In dem südthüringischen OrtViernau liegt die 1912 gegründeteFirma Weyh GmbH. Hervorgegan-gen aus einer ehemaligen Holzhand-lung produziert Friedhelm Weyh alsKopf des Familienunternehmens seit1990 mit über 160 MitarbeiternKunststoff- und Metallprofile für dieBereiche der Fensterdekorationen,Haushaltswaren und Gartengeräte.Viele Arbeitsschritte waren immernoch von Handarbeit geprägt, als dieThematik des Etikettierens Anfang2004 an Bluhm Systeme GmbH, Un-kel, übertragen wurde. Was sich imersten Augenblick als einfache Auf-gabenstellung darstellt, hat doch ei-nige Tücken im Detail.

René Gubisch, technischer Leiterbei Weyh: „Bluhm Systeme hat ein

VERPACKUNGSTECHNIKDRUCKER

Der DruckerherstellerPrintronix veröffent-licht seine Erfahrungenmit der Einführung vonFunketiketten in einemBuch mit dem Titel„RFID Labeling“. An-hand von Projekten mitZulieferern für Walmartzeigen die AutorenWege zur erfolgreichen Einführung von RFID auf.Gleichzeitig soll das Buch eine Fibel mit Basiswis-sen zur RFID-Technik sein und den Lesern wertvol-le Erkenntnisse über die Technik, die Funketiketten,deren Annahme und globale Verbreitung vermit-teln. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich (ISBN0-9760086-0-2).

BUCHTIPP

Basiswissen zu RFID

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Etikettiersystem vom Typ LA 5200mit einem Novex DPM Druckmodulinstalliert. Wie bei Bluhm Systemeüblich ist auch unser Etikettenspen-der kein System von der Stange. Wasuns von Anfang an begeistert hat,sind die individuellen technischenRaffinessen, die diesen Spender soeinzigartig machen.“

Der LA-5200-Etikettendruck-spender ist mit einem 100 mm Spen-dehub ausgestattet, der das Etikettberührungslos mit Druckluft auf dieProfile aufbringt. Für das Etiketten-format von 15 mm � 150 mm wur-de ein eigener Blas-Stempel angefer-tigt. Das Besondere dabei: Zwischen-durch müssen auch schon einmalEtiketten in einem viel kleineren For-

mat aufgebracht werden. Um dafür nicht die Produktion für ei-nen Stempelwechsel anhalten zu müssen, ist der Stempel quasi„zweigeteilt“. Mit einem separaten Druckluftventil lässt sich dieSaugluft für einen Teil des Stempels abschalten. Somit kann auchdas kleine Etikettenformat mit dem gleichen Stempel verarbei-tet werden.

Warenrückverfolgung über Etiketten

„Die EU-Verordnung der lückenlosen Rückverfolgung mit Start1. Januar 2005 stellt neue und größere Anforderungen an dieSupply Chain. Von jedem Lebensmittel und Futtermittel, auchsolche, die weiterverarbeitet werden, wird erwartet, dass es durchalle Produktionsstufen zurückverfolgt werden kann“, sagt Rai-ner Lorger, Sales Director bei Etimark Division of Brady GmbH,Bad Nauheim. Weit verbreitet in einigen logistischen Schnitt-stellen des Warenflusses ist die Rückverfolgung über die Etiket-tierung der Waren mit EAN128-Transportetiketten nach CCG-Norm. Einige eindeutige Elemente sind Bestandteil des Trans-portetiketts. Diese sind die Nummer der Versandeinheit (NVE)und die internationale Artikelnummer (EAN). Über diese Ele-mente ist eine lückenlose Rückverfolgung möglich.

Etimark realisiert das mit den Etiketten-/Druckspendeanla-gen Select A und Select P. Sie integrieren sich durch ihre modu-lare und flexible Bauweise leicht in die bestehenden Anlagen. DieSoftwareschnittstellen zu den Datenquellen oder ERP-Systemenwerden von Spezialisten programmiert. Der Druck dieser Datenwird von einem Druckmodul der Hersteller Zebra oder Sato re-alisiert. Je nach Druckqualität von 203 oder 300 dpi können biszu 305 mm/s erreicht werden. Nach dem Druck wird der Bar-code überprüft, um sicherzustellen, dass jede Ware korrekt ge-kennzeichnet ist. Durchdie ausschließliche Ver-wendung von Marken-komponenten biete dieAnlage volle Transpa-renz und ein hohes Maßan Investitionssicher-heit, heißt es bei Eti-mark. MM

VERPACKUNGSTECHNIK DRUCKER

� Winckel

� Printronix

� Etimark

� Bluhm

� Cab Produkttechnik

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Rainer Lorger, Sales Director bei Etimark:

„Die EU-Verordnung derlückenlosen Rückverfol-gung mit Start 1. Januar2005 stellt neue und grö-ßere Anforderungen andie Supply Chain.“

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:Etim

ark

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VERPACKUNGSTECHNIKIDENTIFIKATION

Jeder Industriezweig sucht nachWegen, die Produktqualität und

Produktionsgeschwindigkeit sowiedie Liefersicherheit zu erhöhen. DerEinsatz von Auto-ID-Systemen istder Schlüssel zu neuen, maßge-schneiderten Anwendungslösungen.Ein gut durchdachtes automatischesIdentifikationssystem bringt in fastallen Bereichen eines UnternehmensVorteile. So können Auto-ID-Syste-me beispielsweise für die Optimie-rung in der Produktion, im Lageroder im Versand eine höhere Wett-bewerbsfähigkeit, größere Profitabi-lität und zufriedenere Kunden be-wirken. Eine wesentliche Grundlagefür den Einsatz von Auto-ID-Syste-men sind intelligente Online-Etiket-tiersysteme.

Aus der Praxis geforderte Eigen-schaften moderner Etikettiersystemesind:� Kurzfristiger Just-in-time-An-druck der Etiketten im Gegensatzzum Druck durch langfristig vorherbeauftragte Druckereien. Hierdurchwird insbesondere die Verwechse-lung von Etiketten vermieden.� Automatische Integration unter-schiedlicher Datenquellen wie ERP-Systeme (SAP), Gefahrgutdatenban-ken oder weitere betriebsabhängigeDatenquellen.� Gestaltung der Etiketten unab-hängig vom Druckerhersteller unterBerücksichtigung von Gesetzen/Vorschriften für zum Beispiel Ge-fahrstoffetiketten.� Beschränkung der Lagerhaltungauf wenige Sorten Blanko-Etiketten.� Verwendung von Unicode, umauch ausländische Zeichensätze wiebeispielsweise Griechisch, Kyrillisch,Osteuropäisch oder Baltisch dru-cken zu können.� Bei Bedarf vollständige Integra-tion in Identifikations- und Materi-

alverfolgungssysteme.Das Etikettiersystem Label-

Print wurde von Bayer Tech-nology Services GmbH aufBasis der Standard-Software

Codesoft entwickelt und für diehohen Anforderungen im Logis-tik-Umfeld optimiert. Es ist einSoftware-Baustein des umfas-senden Logistic-Execution-Sys-tems Lexsy-at-Live von Bayer

Anstoß kann dabei auf zwei Arten er-folgen:� manuell per Dialog� automatisch durch Prozess-Sig-nale (zum Beispiel automatische Eti-kettieranlagen).

Systemtechnisch besteht dasEtikettiersystem aus einer daten-bankbasierten Anwendungssoftwaremit individuell anpassbaren Schnitt-stellen zu anderen Systemen und aus1–n Printengines, abhängig von derAnzahl an Druckern und demEtiketten-Durchsatz. Die Bedienungerfolgt auf Windows-PCs, eineInstallation von Software ist dabei inder Regel nicht erforderlich. MM

Dezentral

etikettieren

JOSEF KENFENHEUER

Die Produkt- und Versandetikettierung unter Einbringungvon Identifikationstechnologien ist eine wesentliche Grundlagezur optimierten Warenverfolgung. Als Teil ihres Logistic-Execution-Systems bietet die Bayer Technology Services GmbHdas Online-Etikettiersystem Label-Print an.

Dipl.-Inform. Josef Kenfenheuer ist Pro-jektmanager IT-Systems Supply-Chain &Logistik der Bayer Technology ServicesGmbH, 51368 Leverkusen, Tel. (02 14)30-6 50 17, [email protected]

Einträchtig und eindeutig neben-einander: Versand- und Gefahrgut-Etikett.

Der Druck dieserEtiketten erfolgtonline vor Ort mitden just in timeerforderlichenDaten.

� Bayer Technology Services

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Technology Services GmbH für Pro-duktion, Lager und Versand. Die Eti-kettendaten werden in Form vonProduktions- beziehungsweise Ver-sand-Aufträgen erfasst (zum Beispielvom ERP-System) und zum Aus-druck mit den gespeicherten Artikel-und Gefahrendaten in landesspezi-fischen Sprachen kombiniert. DieGenerierung beispielsweise der indi-viduellen Barcodes und die text-mengenspezifische Wahl geeigneterSchriftgrößen erfolgt dabei automa-tisch. Als Online-Etikettiersystem fürTischdrucker wie auch für auto-matische Etikettieranlagen hebt essich damit von reiner Etikettensoft-ware ab.

Im Speziellen erfolgt der Etiket-tendruck online vor Ort mit den justin time erforderlichen Daten. Der

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Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31)4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70,Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinformationennur einmal senden

Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]

Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15

Verantwortl. Redakteur: Bernd Maienschein (bm),Tel. -21 95, [email protected]

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Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain,Tel. -23 76, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40

Konzeption und Design: Manfred Bayerlein

Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, MichaelScheidler, Manfred Werner

Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron

Korrespondenten: Hans-Jürgen Bittermann, Lambsheim; Gabriele Dorst,Oberstreu; Reinhard Irrgang, München; Sabine Mühlenkamp, Karlsruhe; Dr. Martin Wölker, Dortmund

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0,Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin derVogel Industrie Medien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg, persönlich haftende Gesellschafterin derVogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel Business Medien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.

Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20,[email protected]

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MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected]

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Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg,Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97.

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Verbreitete Auflage: 20 000. Bezugspreis: Einzelheft 9,– €

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlun-gen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sindjederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlagzu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch aufNachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.

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Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.

Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwe-cken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort,Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweilsgeltenden Tarif aufgeklebt wird.

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VERPACKUNGSTECHNIKPRODUKTE

Farbetikettendrucker für Büro und LagerFür Büro, Produktion und Lagerwurde der Farbetikettendrucker LX800 entwickelt � als Alternative zuteuren Geräten, die laut Herstellerbisher viele Anwender davon abhal-ten, nicht nur schwarz, sondern

Logos, Grafiken und Bilder auchfarbig auf ein Etikett zu drucken.Mit dem Farbdrucker sei jetzt eineinfaches und schnelles Erstelleneines bis zu 203 mm breiten Aus-drucks auf Etiketten mit bis zu

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Chaotische Etikettierung von Kartons

Dem Etikettiersystem GXCCS kön-nen Umverpackungen ungeordnet,also chaotisch zugeführt werden.Dennoch wird jedes Gebinde mitdem passenden Etikett ausgezeich-

net. Diese Lösung für den Bereichder Kartonlogistik optimiere denWäge- und Etikettierprozess undermögliche ein Maximum anBediensicherheit beim Transportund in der Distribution, heißt es.Das Etikettiersystem steht übereinen Industrie-PC NT in Verbin-dung mit dem Software-Paket fürchaotische Artikelzuführung. Eswurde auf der Fachpack in Nürn-berg vorgestellt, ebenso wie dieBaureihe GLP, die Hochleistungs-drucker umfasst.

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210 mm Breite und610 mm Höhe mög-lich. Das geltesowohl für Produkt-als auch für Verpa-ckungs- und Versan-detiketten in Industrieund Handel. Die Auflösungbeträgt bis zu 4800 dpi. Für denAusdruck werden in der Regel kon-ventionelle Etikettenrollen verwen-det. Der Ausdruck kann bei ent-sprechender Tinte sogar wasserfestsein. Die Druckgeschwindigkeitliegt bei 50 mm/s. Zum Wechselnder Dreikammerfarb- oderSchwarzdruckpatronen seien nurwenige Sekunden erforderlich.Unter Zuhilfenahme der mitgelie-ferten Gestaltungssoftware Nice-Label lassen sich Etiketten profes-sionell gestalten. Ein Kalkulations-programm errechnet bei jedemDruck aufgrund der Resttinte dienoch bedruckbare Etikettenanzahl.

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