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Betriebliche - Logistik allgemein

Eine Einführung

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2.0. Logistik allgemein2.0.1. Logistische Ziele2.0.2. Aufgaben des Logistikmanagements2.0.3. Sichtweisen der Logistik2.0.4. Bedeutungszuwachs der Logistik2.0.5. Anforderungen an die Logistik2.0.6. Logistik allgemein

2.1. Definitionen2.1.1. Informationen in der Logistik2.1.2. Ziele und Funktionen der Logistik

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik2.2.1. Feste Elemente, als Bestandteile von Logistiksystemen2.2.2. Logistiksysteme

2.3. Transport2.3.1. Rechtliche Grundlagen2.4. Aufgaben in der Logistik2.5. Logistikketten

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Ableitung von Logistikaufgaben aus den Unternehmenszielen:

Niedrige Kosten Marktanteilerhöhen

Spitzenqualität

Ziele der ….

Beschaffungslogistik

Niedrige EinkaufspreiseKurze BereitstellungsfristenVersorgungssicherheit

Produktionslogistik

Effizienter MaterialflussKurze DurchlaufzeitenHohe Fertigungsqualität

Distributionslogistik

Niedrige LagerbeständeKostengünstige DistributionBester Lieferservice

Aufgaben zur Zielerreichung

Frühe BedarfsfeststellungOptimale BestellmengenHohe DispositionsqualitätKlare Lagerpolitik

Automatischer MaterialflussEffektive PlanungAuftragszentrumQualitätskontrollen

Permanente BestandsüberwachungDienstleistereinsatzKurze LieferzeitenLiefertermintreue

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

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Logistische Aufgabenbereiche

werden im Zusammenhang mit der Planung , Steuerung , Realisierung und Kontrolle vonLogistikprozessen wahrgenommen:

Form der AuftragsübermittlungForm der AuftragsbearbeitungAnalyse des Auftrags als InformationsquelleWeiterleitung der Auftragsinformation

Anzahl der zu lagernden Artikel ( selektive Lagerhaltung ; ABC-Prinzip )Bestellmenge und Bestellpunkt zur Wiederauffüllung der LagerbesatändeSicherheitsbestandLagerbestandskontrollekurzfristige Bedarfsprognose

Kauf oder Miete von Lagerhaus und –ausrüstungAnzahl, Standorte, Kapazitäten und Liefergebiete der LagerhäuserEigen- oder Fremdbetrieb der Lagerhäusertechnische Einrichtung für Magazinierung und Kommissionierung der Lagerhäuser, Lagerorte im LagerhausLagermethode ( Gestaltung des Stapelplatzes )

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

Auftragsabwicklung

LagerhaltungEntscheidungstatbestände, die die Lagerbestände betreffen

LagerhausBeinhaltet die Entscheidungstatbestände, die festlegen, wo gelagert und wie ein-und ausgelagert wird.Sowie Entscheidungstatbestände bezüglich der Umschlagprozesse

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Logistische AufgabenbereicheGestaltung der LaderampeAbfertigen der TransportmittelOrganisation der Kommissionierungproduktiver Einsatz der Lagerhauspersonals

zu Lagerhaus

Art der TransportmittelEigen- oder Fremdbetrieb der TransportmittelKauf- oder Miete der TransportmittelKombination der TransportmittelOrganisation der TransportmittelOrganisation der Transportabwicklung ( optimale Transportwege , Einsatzpläne , Beladungder Transportmittel usw. )

Erfüllung der Logistischen Funktionen der Verpackung ( Schutz-, Lager-, Transport-, Manipulations- und Informationsfunktion )Bildung logistischer Einheiten ( Lager-, Lade- und Transporteinheiten usw. )als Voraussetzung für rationelle Transportketten

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

TransportEntscheidungstatbestände bezüglich der Umschlagprozessefinden sich sowohl im Aufgabenbereich Lagerhaus als auchim Aufgabenbereich Transport

Verpackung

Umschlagprozesse verbinden verschiedene Lager-, verschiedene Transport- oder Lager- und Transportprozesse

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Systeme der GütertransformationVeränderung von Gütern - im Sinne von physischen Gütern, Sachgütern, Realgütern-

Die Güterbereitstellung erfolgt durch Produktionsprozesse ( Gewinnungs- und Bearbeitungsprozesse) in Industrieunternehmen.Die Güter werden qualitativ verändert

Ebenfalls qualitativ verändert werden die Güter bei der Güterverwendung

Durch Konsumtionsprozesse ( Gebrauchs- und Verbrauchsprozesse ) i.w.S. werden Güter in Haushalten, aber auch in Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen verbraucht oder abgenutzt.

Die Güterverteilung stellt die Verknüpfung zwischen der Güterbereitstellung und der Güterverwendung dar.

Sie vollzieht sich durch Transformationsprozesse (Bewegungs- und Lagerprozesse), die die Güter nicht qualitativ, sondern raum-zeitlich verändern.

Systeme zur raum-zeitlichen Gütertransformation sind Logistiksysteme; die in ihnen ablaufenden Prozesse demnach Logistikprozesse

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

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Güterbereitstellung Güterverteilung Güterverwendung*System zur qualitativen

Gütertransformation*System zur raum-zeitlichen Gütertrans-formation (Logistiksystem)

*System zur qualitativen Gütertransformaion

Produktionsprozesse Transferprozesse (Logistikprozesse) Konsumtionsprozesse

InIndustrieunternehmen

InLogistikunternehmen(Raum-Zeitüberbrückung ist Unternehmenszweck dieser Art von Dienstleistungsunternehmen)

InHaushalten

oderIndustrie-, Handels-, Dienstleistungs-Unternehmen(Raum-Zeitüberbrückung ist Teilaufgabe)

oderIndustrie-, Handels-, Dienstleistungs-Unternehmen

Güterfluß

*Produktionswirtschaftliche Rahmenbedingungen für Logistikprozesse:

Logistiktechnologische und institutionelle Rahmenbedingungen für Logistikprozesse:

Bedarfsorientierte Rahmenbedingungen für Logistikprozesse

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

Systeme der Gütertransformation ( Pfohl-Logistiksysteme )

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*Produktionswirtschaftliche Rahmenbedingungen für Logistikprozesse:

Logistiktechnologische und institutionelle Rahmenbedingungen für Logistikprozesse:

Bedarfsorientierte Rahmenbedingungen für Logistikprozesse

-logistische Produkteigenschaften technologischer und ökonomischer Art

-Gütermengen

-räumliche Struktur der Güterbereitstellung

-zeitliche Struktur der Güterbereitstellung

-Verkehrsgeographie

- Verkehrsinfrastruktur

-Verkehrsmittel- und Verkehrshilfsmittel-technologie

-politisch- rechtliche Bedingungen

- Entwicklungsstand der Logistikkonzeption

- Nutzen der Raum-Zeit-Überbrückung für die Güterverwendung

- Gütermengen

- Räumliche Struktur der Güterbereitstellung

- zeitliche Struktur der Güterbereitstellung

Systeme der Gütertransformation (aus Logistiksysteme , H.-Chr. Pfohl )

2.2. Allgemeine Prozesse in der Logistik

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

Benennung des Elementes

Quellen

Senken

Speicherelemente

Stauelemente

Verzweigungselemente

Aktive Verbindungselemente

Passive Verbindungselemente

Informationserfassende Elemente

Informationsübertragende Elemente

Informationsverarbeitende Elemente

Informationsspeichernde Elemente

Informationsdarstellende Elemente

Beispiel

Gewinnungsbetriebe, Produktionsbetriebe, Lieferstellen

Empfangsstellen, Kunden

Produktionszwischenlager, Warenein- und Warenausgangslager

Staustrecken in Fördersystemen, Stauräume vor lichtsignalgesteuertenStraßenkreuzungen

Rangierbahnhöfe, Paketverteilstationen, Güterverteilzentren, Drehtische, Bandabweiser

Fahrzeuge, Förder- und Umschlagmittel

Straßen, Schienenwege, Förderrutschen, Kommunikationswege für Informationen

Datenerfassungsgeräte, Waagen

Leitungsgebundene- und drahtlose Datenübertragungstechnik

Computer

CD/ROM, Disketten, Plattenspieler

Signale, Bildschirme

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

Bewegliche Elemente im logistischen Systemen können sein( auch als Objekte oder als Aktivatoren bezeichnet )

+ Güter+ Personen+ Informationen

Personen Sind in Personenverkehrssystemen als „ bewegliche Elemente „ unterwegs

Mensch tritt in Systemen als Planer und Operateur auf,der Objektflüsse vorbereitet und steuert

Fahrzeuge, Förder- und Umschlagmittel = Zwitterstellung

+ sind definitionsgemäß aktive Verbindungselemente

+ werden bei der Analyse und Planung von Prozessabläufen jedoch als bewegliche Elemente modelliertweil häufig nicht Güter und Personen im EINZELNEN Objekte der Steuerung sind

sondern die Transport- bzw Umschlagmittel, auf denen sie sich befinden

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

Merkmale der beweglichen Elemente Bilden wichtige Grundlage für dier Systemauswahl und die Prozesssteuerung

Merkmale der festen Elemente Haben maßgeblichen Einfluss auf den System-Output,

d.h. auf Leistungsfähigkeit , Zuverlässigkeit und Qualität ( Tab.2.1. )

Güter können nach ihrer SORTE unterschieden werden ( Tab. 2.2. )

( bei Personen z.B. in Dienst- und Privatreisende )

Tab. 2.2 Einteilung nach Gütersorten

Einteilungskriterium

Aggregatzustand

Abzählbarkeit

Schädigungsverhalten

Wert

Benennung

Feste GüterFlüssige GüterGasförmige Güter

StückgüterSchüttgüterMassengüter

Gefahrgüter

Wertintensive Güter

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

Elemente

Bewegliche ElementeAktivatoren

Quellen und Senken

SpeicherelementeStauelemente

Verzweigungselement

Passive Verbindungselemente

Aktive Verbindungselemente

Informationserfassende Element

Informationsübertragende E.

Informationsverarbeitende E.

Informationsspeichernde E.

Informationsdarstellende E.

-Sorte- Rang-Verträglichkeit

-Zugänglichkeit-Arbeitsregime

- Zugriffsfähigkeit- Abfertigungsreihenfolge

- Arbeitsweise

- Reihenfolgeänderungsmöglichkeit auf dem Element

- Arbeitsweise ; - Arbeitsbereich ; - Aufnahme- und - Abgabefähigkeit ; - Eignung

- Messgrößen ; - Form d. Informationserfassung

- Übertragungsprinzip ; - Endgeräte

- DV-Funktionsumfang

- Speichermedium

- Ausgabemedium

- Abmaße-Menge

- Ortskoordinaten-Aufkommen und Bedarf

- Kapazität ( Aufnahmefähigkeit )

Besetzdauer

- Abmaße der Verbindung ; - Belastbarkeit

- Abmaße ; - Ladefähigkeit ; - Bewegungsparameter

- Erfassungsgenauigkeit ; - Abmaße

- Übertragungsgeschwindigkeit

- Verarbeitungsgeschwindigkeit ; - Abmaße

- Speicherkapazität ; - Zugriffszeit

- Auflösungsvermögen ; - Farbfähigkeit- Abmaße

Qualitative Merkmale Quantitative Merkmale

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

Der RANGeines beweglichen Elements bezeichnet das Vorhandensein von Prioritäten für den Fluss der Aktivatorendurch das Systemnetzwerk

Als Beispiel hierfür kann die Unterscheidung zwischen gewöhnlichen und Eil-sendungen dienen

Die VERTRÄGLICHKEITeines beweglichen Elements bezeichnet die Möglichkeit, Güter verschiedener Sorten zu Ladungen zusammenzufassenWegen ihrer chemischen bzw. physikalischen Eigenschaften besteht zum Beispiel Zusammenladeverbotfür bestimmte Gutsorten.

Die GEOMETRIE von Gütern wird durch ihre Länge, Breite, Höhe, ggf. ihren Durchmesser und die geometrische Form bestimmt Begriffe wie Langgüter oder sperrige Güter charakterisieren mögliche Ausprägungen dieses Merkmals.

Die MENGEan Objekten kennzeichnet die Gesamtheit der zu bewegenden Einheiten.

Bei den QUELLEN und SENKEN benennt das ARBEITSREGIMEdie Zeiräume, in denen die QUELLEN abgabebereit und die SENKEN aufnahmebereit sind.Außerhalb der Öffnungszeiten eines Ersatzteillegers ist es beispielsweise nicht ohne weiteres möglich, Teile für die Reparatur einer Industrieanlage auszufassen

Die ZUGÄNGLICHKEITder Quellen und Senken wird von ihrer Anordnung und Gestalt im System bestimmt.Ein Kohlebunker kann für die Bunkerung der Kohle z.B. nur über die obenliegende Öffnung befüllt werden.

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

DIE ORTSKOORDINATENder Quellen und Senken liefern für die beweglichen Elemente Informationen über die Lage der Aufkommens- und Bedarforte

AUFKOMMEN bzw. BEDARFan Objekten werden meistens im Zusammenhang mit Zeitkoordinaten angegeben.Dazu dienen die Kenngrößen Frequenzverhalten und Zeitverhalten.

Das Frequenzverhalten bezieht das AUFKOMMEN ( oder den Bedarf ) auf einen definierten Zeitabschnitt. Das Zeitverhalten charakterisiert den Zeitabstand zwischen dem Auftreten zweier definierter Ereignisse.

In den Quellen vergeht trotz teilweiser kontinuierlicher Produktion häufig ein gewisser Zeitraum, bis die Gutmenge für eine Ladung zusammengekommen ist und ein Transportmittel bestellt wird.

SPEICHERELEMENTEdienen der zeitlichen Veränderung von Objekten, die durch ein System fließen. zeitliche Veränderung kann z.B. begründet sein durch

- das Speichern von Objekten bei diskontinuierlichen Output ( Versand, Abholung, Verlademöglichkeit. ( Luftfracht )

- das sichern der Güterverfügbarkeit bei diskontinuierlichen Abfluss der Warenströme ( Bevorratung mit einer Speichermenge bei diskontinuierlichen Abkauf )

- das Ausgleichen von Unterschieden in Zu- und Abfluss von Gutströmen ( Speicher als Ausgleich zwischen kontinuierlicher Rohstoffgewinnung und diskontinuierlicher Abfuhr

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2.2.1. Feste und bewegliche Elemente, als Bestandteilevon Logistiksystemen

STAUELEMENTEermöglichen zeitliche Veränderungen im Zusammenhang mit dem Warten auf die Zugänglichkeit von Quellen, Senken, aktiven und passiven Verbindungselementen( Warteraum als Stauelement vor einer Laderampe ) ( Warteraum z.B. mehrere LKW auf Warteposition ( Abfertigungsraum - LKW wird beladen )

Eine wichtige Eigenschaft von Speicher- und Stauelementen ist die ZUGRIFFSFÄHIGKEITauf die gespeicherten Objektehat nur für einzeln abzählbare Einheiten Bedeutung- Unterscheidung nach

- Einzelzugriff auf jede Einheit- Zugriff auf jeweils eine Gruppe von Einheiten mit gleichen Merkmalen - Zugriff auf zufällig angeordnete Einheiten

Warten z.B. in einem Speicher- oder Stauelement mehrere abzählbare Einheiten gleichzeitig auf die Abfertigung, so ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der ABFERTIGUNGSREIHENFOLGE

- First in – first out ( fifo )das Objekt, welches zuerst im Speicher- oder Stauelement angekommen ist,verläßt das Speicher- oder Stauelement auch zuerst.

- last in – first outDas zuletzt angekommene Objekt wird zuerst abgefertigt

- ZufallsauswahlAus der Menge der im Speicher- oder Stauelement befindlichen Objekte erfolgt die Auswahl des alsjeweils nächstes abzufertigenden Objektes zufällig

- Auswahl nach RangDas Objekt, welches den höchsten Rang besitzt, wird zuerst abgefertigt.

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+ In Logstiksystemen ablaufende Prozesse sind

Logistikprozesse diese laufen in sogenannten Logistikunternehmen ab. ( Güterverteilung )

Das sind Dienstleistungsunternehmen, deren Unternehmenszweck < Raum – Zeitüberbrückung ist.

~laufen aber auch in Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen abbei denen die > Raum-Zeitüberbrückung lediglich eine Teilaufgabe zur Erfüllung des eigentlichenUnternehmenszweck darstellt

Der Güterfluss wird durch Logistikprozesse hervorgerufen;er verbindet die Systeme der Güterbereitstellung und Güterverwendung miteinander

Logistikprozesse unterscheiden sich sehr stark bei;

- der Produktion von Schütt- oder Stückgütern- der Verteilung von Gütern in einem Land mit einem gut oder schlecht ausgebauten

Straßennetz- einer Güterverwendung , für die eine schnelle Raumüberbückung von großer oder

von geringer Bedeutung ist.

2.2.2. Logistiksysteme

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Charakteristisch für Logistiksysteme– ist das Ineinandergreifen von Bewegungs- und Lagerprozessen ( auch Speicherprozesse )

Graphisch lässt sich das Zusammenspiel von Bewegungs- u. Lagerprozesse durch ein Netzwerk darstellen, in dem Knoten durch Kanten miteinander verbunden sind.

Durch Netzwerke werden Objekte bewegt ( hier Sachgüter )

An den Knoten werden die Objekte vorübergehend festgehalten (gespeichert)oder auf einen anderen durch das Netzwerk führenden Weg übergeleitet.

Die verschiedenen Knotenverbindungen (Kanten) stellen die unterschiedlichen Möglichkeiten dar, wie ein Objekt durch das Netzwerk bewegt werden kann.

Unabhängig davon, welche Objekte( Sachgüter, Energie, Informationen oder Menschen )

durch ein solches Netzwerk strömen, liegen Logistiksysteme vor

Wird von einem Netzwerkgedanken ausgegangen, so lassen sich die in Abb.2 dargestellten Grundstrukturen von Logistiksystemen unterscheiden

2.2.2. Logistiksysteme

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Einstufiges System:

Die Raum-Zeitüberbückung erfolgt durch einen direkten Güterfluss zwischen dem Lieferpunkt, an dem die Güter bereitgestellt ( Quelle ) werden und dem Empfangspunkt ( Senke )an dem die Güter verwendet werden .

> Vorteil? Der Güterfluss zwischen Liefer- und Empfangspunkt wird nicht unterbrochen.

Mehrstufiges System:

Die Raum-Zeitüberbrückung erfolgt durch einen indirekten Güterfluss zwischen Liefer-und Empfangspunkt.-Güterfluss wird mindestens an einem weiteren Punkt unterbrochen- es werden zusätzlich Lager-und/oder Bewegungsprozesse stattfinden müssen

-Aufgabe der Unterbrechungspunkte= Auflösung des Güterflusses ( Verkleinerung der Mengeneinheiten )= Konzentration ( Bündelung ) – Consolidation point- des Güterflusses

unterschiedliche Güter von verschiedenen Lieferpunkten werden gesammelt und/oder sortiert und zu Sortimenten zusammengefasst.

Kombiniertes System: Direkte und indirekte Güterflüsse sind nebeneinander möglich

2.2.2. Logistiksysteme

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Lieferpunkt Empfangspunkt(Güterbereitstellung) (Güterverwendung)

Direkter GüteflussEinstufiges System

Lieferpunkt Empfangspunkte

Direkter und indirekter GüterflussKombinierte SystemeAbb. 2 Grundstrukturen von Logistiksystemen ( H.-Chr. Pfohl )

Auflösungspunkt ( Break-bulk point )

Lieferpunkt Empfangspunkte

Konzentrationspunkt ( Consolidation point )

Indirekter GüterflussMehrstufiges System

Lieferpunkte Empfangspunkt

2.2.2. Logistiksysteme

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Unter Transport versteht man:

Die Raumüberbrückung oder Ortsveränderung von Transportgütern mit Hilfe von Transportmitteln

Transportsystem

Besteht aus dem Transportgutdem Transportmittel

und dem Transportprozess

Beförderung eines Transportgutes von A nach B

an der Übernahmestelle A steht nicht das gewünschte und notwendigeTransportmittel zur Verfügung

Dann kann ein Transportprozess notwendig werden, den man als Leertransport bezeichnet

Leertransporte sind Transportprozesse ohne TransportgutSind aber notwendige Voraussetzung für den sich anschließenden Transportprozess mit Transportgut

2.3. Transport

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Innerbetrieblicher Transport

Ist der Transport in einem Werk von einem Produktionsstandort zum anderenOder den Transport in einem Bereich oder zwischen verschiedenen Bereichen eines Lagers

2.3. Transport

Außerbetrieblicher TransportIst der Transport von einem Lieferanten zum KundenDen Transport zwischen verschiedenen WerkenZwischen verschiedenen Lagerhäusern eines Unternehmens Zwischen dessen Werken und dessen Lagerhäusern

Welches ist das günstigste Transportmittel ? ( Hardware )

Welches ist der günstigste Transportprozess ? ( Software ) / Ablauf

Lösung des Transportproblems = Schaffung einer Transportkette

Transportkette =

Folge von technischen und organisatorisch miteinander verknüpften Vorgängen ,bei denen Personen oder Güter von einer Quelle zu einem Ziel bewegt werden

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Transportkette

Mehrgliedrige Transportkette= gebrochener Verkehr= kombinierter Verkehr i.w.S.( mit Wechsel des Transportmittels

Gebrochener Verkehr i.e.S.Mit Wechsel des TransportgefäßesHäufig mit ZwischenlagerungEin-, Aus-, Umladeerleichterungendurch Paletten usw.

Eingliedrige Transportkette= ungebrochener Verkehr= Direktverkehr(ohne Wechsel des Transportmittels

Kombinierter Verkehr i.e.S.Ohne Wechsel des Transportgefäßes

2.3. Transport

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2.3.1. Rechtliche Grundlagen

Güterkraftverkehr findet auf einen teilregulierten Markt statt.

Gesetzlich geregelt ist der Güterkraftverkehrs auf der Straße GüKG

GüKG steht für Güterkraftverkehrsgesetz vom 17. Okt. 1952 überarbeitet i. d. Fassung vom 01.05.2004

zusätzlichen innerstaatlichen und gemeinschaftlichen Verordnungenund anderen Rechtsvorschriften

„Der Güterkraftverkehr für eigene Zwecke eines Unternehmensist erlaubnisfrei

+ Grenzüberschreitender GüterkraftverkehrGewerbl. Güterkraftverkehr über die nationale und über die EU-Grenze

kann nur mit Zulassungsurkunde betrieben werden

Güterkraftverkehr unterliegt

Arten des Güterkraftverkehrs + gewerblicher Güterkraftverkehr

„ Die geschäftsmäßige oder entgeltliche Beförderung mit Kraftfahrzeugen“ ist erlaubnispflichtig

+ Werkverkehr

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Das GüKG gilt Für alle Kraftfahrzeuge , die einschließlich Anhänger ein zulässigesGesamtgewicht von über 3,5 to. haben

Ausnahmen des GüKG Die Vorschriften finden keine Anwendung u. a. auf die Beförderung

+ die gelegentlich, nicht gewerbsmäßig durch Vereine für ihre Mitgliederoder für gemeinnützige Zwecke durchgeführt wird

+ durch Körperschaften, Anstalten des öffentlichen rechts im Rahmen ihrer öffentlichen Aufgaben

+ von beschädigten Fahrzeugen

+ von Medikamenten, von Hilfsgütern in dringenden Notfällen

+ von Milch, -erzeugnissen im Molkereiverkehr u. ä.

+ von landwirtschaftlichen Bedarfsgütern und Produkten für eigeneZwecke und für Betriebe dieser Art

2.3.1. Rechtliche Grundlagen

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Werkverkehr Ist nicht erlaubnispflichtig , ist versicherungsfrei abermeldepflichtig

Die BAG ( Bundesamt f. Güterverkehr ) führt eine Werksverkehrsdatei

In der sind alle Unternehmen mit Werksverkehr mit Fahrzeugen über 3,5 to. zulässigem Gesamtgewichteingetragen.

Bei Werkverkehr müssen, * die Güter Eigentum des Unternehmens oder von diesen ver- oder gekauft,

ver- oder gemietet , hergestellt oder instand gesetzt sein;* die Beförderung muss der Anlieferung zum Unternehmen, dem Versand oder dem

Eigenverbrauch dienen;* Die Kraftfahrzeuge müssen vom eigenen Personal des Unternehmens geführt werden ;* Die Beförderung darf für das Unternehmen nur eine Hilfstätigkeit sein.

Kein Werkverkehr: Bei Beförderung für andere Unternehmen, selbst wenn sie zum gleichenKonzern gehören oder anderweitig miteinander verbunden sindLeerfahrten dürfen nicht durch Aufträge von anderen Unternehmenausgeglichen werden

2.3.1. Rechtliche Grundlagen

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Auftragsabwicklung

Die Auftragsabwicklung umfasst alle administrativen, d.h. den Informationsfluss betreffenden Tätigkeiten vom Zeitpunkt der Kundenanfrage bis zur Rechnungserstellung.

2.4. Aufgaben in der Logistik

Die Kombination eines dem Güterfluss vorauseilenden, ihn begleitenden und ihm nacheilenden Informationsflusses

dient der Planung, Steuerung und

Kontrolle des Güterflusses.

Die Güter werden dadurch logistisch determiniert.

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Die Auftragsabwicklung lässt sich in die Angebotserstellung

und

die Auftragsbearbeitung unterteilen.

Die Angebotserstellung

umfasst die Unterbreitung eines dem Kundenwunsch entsprechenden Leistungsangebots mit Preis und möglichem Liefertermin.

2.4. Aufgaben in der Logistik

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Die Auftragsbearbeitung

wird durch die Auftragserteilung des Kunden ausgelöst und umfasst je nach Auftragsart und Kunde Tätigkeiten wie

die Bonitätsprüfung,

die Arbeitsplanung und -steuerung,

die Disposition der zu beschaffenden Materialien,

die Erstellung der Versanddokumente

und die Fakturierung.

(disponieren = ordnen, anordnen, entscheiden, einteilen= fallweise Regelung, z.B. Erteilung eines Auftrages,

einen bestimmten Vorgang zu erledigen. )

2.4. Aufgaben in der Logistik

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Die für die Auftragsabwicklung benötigte Zeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Lieferzeit.

Diese wird nicht nur durch die physischen Bewegungen der Güter zwischen Liefer-und Empfangspunktund (bei auftragsorientierter Fertigung ) für die eigentliche Produktion determiniert,

sondern hängt auch wesentlich von der Zeit für die im Vorfeld stattfindenden Kommunikationsvorgänge und die Bearbeitung der Auftragsdokumente ab.

2.4. Aufgaben in der Logistik

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InformationsflussGesamtheit aller betrieblichen Informationsverarbeitungsvorgänge.

Diese können DV-gestützt oder manuell erfolgen. Beispiele: Für warenbegleitende Informationen:Lieferschein, Ladelisten, Barcode-Aufkleber, Chipkarten mit Waren beschreibenden Informationen, Anhängescheine, Gebrauchsanleitungen.

Beispiele für vorauseilende Informationen:Auftragsbestätigungen, Lieferankündigungen (Avisierung).

Beispiele für nachlaufende Informationen: Getrennt verschickte Wertdokumente (z.B. Kfz-Brief), Rechnungen.

Beispiel für dem Materialfluss entgegenlaufende Informationen:Kundenauftrag, Mengenplanung für die Produktion, Mengenplanung für das zu beschaffende Material, Bestellung beim Lieferanten.

2.4. Aufgaben in der Logistik

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Nach den Phasen des Güterflusses lassen sich (aus Sicht eines Industrieunternehmens) die logistischen Subsystemein Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und Entsorgungslogistik unterscheiden.

Diese Einteilung macht deutlich, dass die Logistik eine Querschnittsfunktion darstellt,welche die betrieblichen Grundfunktionen Beschaffung, Produktion und Absatz unterstützt.

Objekte der Logistik in diesem Sinne sind alle vom Unternehmen beschafften, produzierten, vertriebenen und/ oder zu entsorgenden Materialien und Waren sowie die dazugehörigen Informationen.

Teilweise werden darüber hinaus auch Personen und Energie zu den Objekten der Logistik gezählt.

2.4. Aufgaben in der Logistik

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2.4. Aufgaben in der Logistik

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Prozesse in der Distribution

Transport (zur Lagernachbelieferung und zur Kundenbelieferung)

Lagerung

Umschlag und Kommissionierung

Administrative Aufgaben im Rahmen der Auftrags- und Bestellabwicklung

Page 34: Betriebliche - Logistik allgemein Eine Einführung · Direkter und indirekter Güterfluss Kombinierte Systeme Abb. 2 Grundstrukturen von Logistiksystemen ( H.-Chr. Pfohl ) Auflösungspunkt

B. Lackmann WS 2010/11 34