Betriebszeitung des in der Gewerkschaft der ... · Personalvertretung nicht immer nur profitie-ren,...

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Ausgabe: 00/00 Gemeinde-Forum Betriebszeitung des Gewerkschaftlichen Linksblocks in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Ausgabe: 1/2008 GLB auch im Internet unter: glb-gemeinde.at GLB Forum: postet völlig anonym eure Wünsche, Sorgen und Anregungen *Danke Herr Stadtrat Seite 4* *KH Floridsdorf soll zusperren? Seite 7 * Wir stimmen ab-und stimmenab-und irgendwann passt es dann Seite 8 * Der Karfreitag - Sind wir jetzt ein Schichtbetrieb? Seite 9 TBC in einem Wiener Hort Seite 13 Immer wieder erreichen uns Anfragen von Bediensteten über die verschiedensten Themen und wir beantworten selbstverständlich alle. Die Interessantesten werden wir zukünftig laufend im Gemeindeforum, ausschnittsweise abdrucken, selbstverständlich ohne Namensnennung und Dienststelle! Ihr könnt eure Anregungen,Anfragen, Beschwerden usw. an die Redaktion des Gemeindeforums senden - GLB-Büro Tel 407 69 36 / Fax 407 69 36 13 / Mail: [email protected] Koll. Gerhard Haupt HGII / Koll. Ulrike Uhlik-Fettinger HG Ioder den Vorsitzenden des GLB Koll.PV/BR Roman Böhm-Raffay Mail: [email protected] Anfragen/Beschwerden/Anregungen an den Schreibt uns, damit wir für euch tätig werden können Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeine-Fo Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeine-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum-Gemeinde-Forum

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Ausgabe: 00/00Gemeinde-Forum

Betriebszeitung desGewerkschaftlichen Linksblocks

in der Gewerkschaftder Gemeindebediensteten

Ausgabe: 1/2008

GLB auch im Internet unter: glb-gemeinde.at

GLB Forum: postet völlig anonym eure Wünsche, Sorgen und Anregungen

*Danke Herr StadtratSeite 4*

*KH Floridsdorf soll zusperren?Seite 7

* Wir stimmen ab-und stimmenab-und irgendwann passt es dannSeite 8

* Der Karfreitag - Sind wir jetzt ein Schichtbetrieb?Seite 9

TBC in einem Wiener HortSeite 13

Immer wieder erreichen uns Anfragen von Bediensteten über die verschiedensten Themen und wir beantwortenselbstverständlich alle. Die Interessantesten werden wir zukünftig laufend im Gemeindeforum, ausschnittsweiseabdrucken, selbstverständlich ohne Namensnennung und Dienststelle!

Ihr könnt eure Anregungen,Anfragen, Beschwerden usw. an die Redaktion des Gemeindeforums senden -GLB-Büro Tel 407 69 36 / Fax 407 69 36 13 / Mail: [email protected]

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Schreibt uns, damit wir für euch tätig werden können

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Impressum:Redaktion und Mitarbeiter: Gerhard Haupt, Roman Böhm-Raffay, Ulrike Uhlik-Fettinger, Anna Treu

Johanna Kozak, Manuela Klein, Rudi Hieblinger, Justicius, GeLBert,Fotos: GLB-Archiv; Herausgeber und Verlager: Fraktion GLB-Gemeindebedienstete

Grafik, Satz u. Layout: Doris Grössinger, Angelika Badin; Druck: Druckerei Seitz, Wien 3.,Redaktionsadresse: GLB-Gemeindebedienstete, Redaktion“Gemeindeforum“, Wien 17., Elterleinplatz 6

Mail: [email protected], Internetadresse: glb-gemeinde.at, Tel: 01/407 69 36Bestellungen: Schriftlich an den GLB-Gemeindebedienstete. Für unverlangt eingegangene Manuskripte und Fotos wird keine Haftung

übernommen. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion oder des GLB übereinstimmen.Das Redaktions- und Graphikteam arbeitet ehrenamtlich, Druck und Versand kosten jedoch Geld. Spenden sind willkommen!

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Stimmt doch – oder? Zumindest könnte mandas glauben, agieren doch viele Herrschaftender FSG in manchen Bereichen geradeso, alsob ihnen die Gewerkschaft allein gehört- wie gesagt: es sind derer VIELE, leider kannman die WENIGEN, die nicht so agieren, aneiner Hand abzählen, und denen wird dannvon der eigenen Fraktion die Hölle noch hei-ßer gemacht, als sie sowieso schon ist.Man könnte ja auch meinen, dass das in gro-ßen Bereichen ja auch so ist, blöd ist es nur,wenn auch andere Fraktionen in die Hoheits-gebiete der FSG eindringen. Und zu derennicht geringem Leidwesen geschieht das jaauch bereits in vielen Dienststellenausschüs-sen – bisher sich schön einheitlich ROSA-ROT präsentierende Gremien werden vonnicht ganz so knallbunten und auch oft andersdenkenden Mandataren unterwandert.

Einzig und allein in der Hauptgruppe (1) istman noch überwiegend unter sich. Und dem-entsprechend gestaltet sich dann auch oft derInformationsfluss, der manchmal doch ehereinem sehr träge sich dahinschleppendenRinnsaal gleicht. Zumindest, was die Infor-mationsweitergabe an jene anderen ungelieb-ten Fraktionen betrifft, mit denen sich altein-gesessene g´standene GewerkschafterInnender Mehrheitsfraktion neuerdings herumschla-gen müssen.Da wird auf Teufel komm raus! mit Abteilungs-leitungen verhandelt – natürlich im Namen desDienststellenausschusses. Dumm nur, dass einmehr oder weniger großer Teil davon – je nachAnzahl der „anderen“ Mandatare – nix davonweiß. Die Minderheitsfraktionen werden ganznach Belieben mit Halbinformationen abge-speist und sollen sich gefälligst mit den hinge-worfenen Brotkrumen auch begnügen. Weil„mir san mir und mir san immer no diejenigen,

die die bevorzugten (??) Gesprächspartner derjeweiligen Abteilungsleitung san“, kapiert?

Widerspruch oder gar Informationen an Be-dienstete, welche von den Vereinbarungen derPersonalvertretung nicht immer nur profitie-ren, um es einmal vorsichtig zu formulieren,werden mit schärfsten Mitteln bekämpft. Dakommt es mitunter schon zu „Verwarnungen“seitens der FSG für die anderen Mitgliederdes Dienststellenausschusses. Man weiß jaschließlich, was man sich schuldig ist, oder?Und den Mund aufmachen – und womöglichauch noch etwas von sich geben, was derParteilinie der FSG widerspricht? Da könnt jajeder kommen....

Aber bei Abstimmungen bringen wir dannwieder alles ins rechte Lot – wir habenimmerhin noch immer Stimmenmehrheit. Wasuns nicht passt, darüber fahren wir halt ein-fach mit Stimmenmehrheit drüber. Dafür ha-ben wir sie ja schließlich, oder?

Summa summarum ist es sehr mühsam, miteiner solch abgehobenen Fraktion zusammen-zuarbeiten. Man hat offensichtlich darauf ver-gessen, den Funktionsträgern den Begriff ZU-SAMMENARBEIT näherzubringen.

Nur leider vergessen solche Gewerkschafterin ihrer Selbstherrlichkeit, dass Uneinigkeit amallerwenigsten denjenigen nützt, für die wir Per-sonalvertreter eigentlich da zu sein haben, näm-lich dem einzelnen Bediensteten. Der kann überdiese Verhaltensweise nicht lachen, sondernnur mehr den Kopf schütteln.Und was sich Abteilungsleiter darüber den-ken, das kann sich wohl jeder ausmalen, meint Eure gloriaviennae

Gewerkschaft = FSG – Eine einfache Formel

(Verfasser der Redaktion bekannt)

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Nicht erst seit gestern spart der Magistrat derGemeinde Wien.Am liebsten tut er das auf dem Rücken derWehrlosesten.Zum Beispiel auf dem der gemeindeeigenenReinigungskräfte, den am miesesten entlohn-ten Arbeitskräften, billigen Arbeitskräften ausÖsterreich,derTürkei, aus Serbien, Albanien& wer weiß woher sonst noch. Seit Jahrenarbeiten sie unter dem Druck, durch privateReinigungsfirmen ersetzt zu werden.Ein solches Pilotprojekt gingallerdings bereits in die Hose:Das seinerzeit neu errichteteAmtshaus in der Muthgasse,Döbling wurde mit seiner Er-öffnung einer privaten Rei-nigungsfirma zur Reinigungüberlassen.Innerhalb kürzester Zeit wardas neue Amtshausallerdings vollkommen verdreckt, & die Rei-nigungsarbeiten wurden wieder von Gemein-debediensteten wahrgenommen.Die nächste Attacke gegen die gemeindeeige-nen Reinigungskräfte der MA 34 wurden wohldurch einen wohlwollenden Bericht der Inne-ren Revision der Gemeinde Wien motiviert,welcher zum Beispiel die Büchereilokale derGemeinde als vorbildlich sauber charakteri-siert hatte. Statt diese Stärke noch auszubau-en, entschloss sich der Chef der MA 34, demVernehmen nach angeblich auch Gewerk-schaftler für eine konträre Strategie: Von einem Tag auf den anderen wurde vielenReinigunskräften der MA 34, nennen wir siepolitisch unkorrekt, aber zutreffend Putzfrau-en, mitgeteilt, dass ihre Arbeitszeiten gekürzt,dafür aber ihre Tätigkeitsbereiche ausgeweitetwürden. Erfunden haben diesen gloriosenSchildbürgerstreich Schreibtischtäter ( & -innen ?, eher unwahrscheinlich) aus der MA34.Diejenigen Frauen - & es handelt sich haupt-sächlich um Frauen, die oft als Alleinerziehe-rinnen ihre Familien ernähren müssen - , dieje-nigen Frauen also, die sich nun gegen die Ver-kürzung ihrer Arbeitszeiten & beträchtliche Ge-haltseinbußen (angeordnet von einem „Ge-werkschaftler“) erfolgreich zur Wehr setzten,wurden stantepede versetzt & durch Kolle-ginnen ersetzt, deren Arbeitszeiten so kurz &ungünstig angesetzt sind, dass sie mit der

Arbeit der Büchereibediensteten in Konfliktgeraten müssen: Entweder es wird gescheit geputzt & die Bü-chereibediensteten stellen für diese Zeit ihreArbeit mit Schulklassen oder anderem Publi-kum weitgehend ein, oder die Büchereibe-diensteten setzen ihre Arbeit ungerührt fort, &es kann dafür nicht gescheit geputzt werden.Im ersten Fall sind die Büchereien halbwegssauber, aber als Büchereien nicht mehr vollfunktionstüchtig, im zweiten Fall bleiben sie

das zwar, verdrecken aberzusehends.Ein offener Brief einer KIV-Personalvertreterin aus denBüchereien an den dienststel-lenleitenden Gewerkschafts-funktionär der MA34 (keinWiderspruch spätestens seitder seinerzeitigen Inthronisie-rung des derzeitigen ÖGB-

Vorsitzenden Hundstorfer als gleichzeitigemVorsitzenden des Wiener Gemeinderats & derGewerkschaft der Gemeindebedienseten)brachte ihr von Seiten des dienststellenleiten-den Gewerkschaftlers den Vorwurf der Inkom-petenz, der Unprofessionalität, der Realitäts-verweigerung & Ahnliches, Vorwürfe, die indieser barocken landesfürstlichen Art nur ei-nem der Realität entrückten Mann entfahrenkonnten, der sich über seine eigene Schnee-mannexistenz nicht im Klaren ist.Konsequent beschwerte er sich bei einem an-deren Dienststellenleiter über die in seinenAugen unbotmäßige Personalvertreterin. Die-ser wiederum willfuhr dem Verlangen seinesWiedergängers, entschuldigte sich erstens beiihm & lud zweitens die Personalvertretein zumRapport, wo er sich aber anhören musste, dasser sich in die Angelegenheiten der Personal-vertretung einmische & dies laut Personalver-tretungsgesetz ungehörig sei. Das hat ihn ver-mutlich mehr getroffen als die Aussicht dar-auf, dass die Dienstorte, für deren Sauberkeiter auch die Verantwortung trägt, auf Grundder „marktkonformen“ Entscheidungen seinesKollegen Dienststellenleiter mit gewerkschaft-licher Funktion zunehmend verdrecken wer-den.Aber Putzfrauen scheint man für Putzfetzenzu halten & alle die, die es wagen, Kritik zuäußern für nicht viel Besseres. Rudi Hieblinger

PUTZFIMMEL

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Interessierte konnten jüngst Medienberichteüber den Kontrollamtsbericht über die MA 67verfolgen. Darin wurde bemängelt, dass bei derKurzparkzonenüberwachung derzeit 20 Dienst-posten unbesetzt seien. Die darauffolgendenMeldungen der Vertreter der nichtregierendenpolitischen Parteien in Wien kann man sichungefähr ausmalen.

Am Abend des selben Tages konnten wir dannin der Sendung WIEN HEUTE über einenBeitrag zu eben diesem Thema samt einemInterview „unseres“ Herrn Stadtrates, RudolfSchicker, staunen.

DANKE HERR STADTRAT,für Ihre aufrichtigen Worte!

DER STADTRAT GAB UNS DABEI FOLGENDES ZUWISSEN KUND:

„Eine Personalaufstockungkann man jederzeitmachen..................“

– ich bitte um Verzeihung, sollte ich hier nichtden genauen Wortlaut seines Statements wie-dergeben können, allerdings muss ich alsRechtfertigung ins Feld führen, dass mir darobvor Staunen der Mund offen-, bzw. meine Gang-lien kurzzeitig den Betrieb verweigerten undschlicht „stehenblieben“.

In jüngster Zeit sehen wir „rot“ und „schwarz“, wie sichbeide Regierungs-“Partner“ (?) schier übertrumpfen, imAngesicht einer immer schneller galoppierenden Infla-tion unter Betonung ihrer „sozialen Kompetenz“ (wasauch immer die beiden darunter verstehen mögen) „fürden kleinen Mann etwas machen zu wollen“.So ist auf „roter“ Seite immer wieder das Begehren zuvernehmen, die - ursprünglich erst für 2010 vorgese-hene - Steuerreform vorzuziehen. Dies ist jedoch fürden „gelernten Österreicher“ sehr leicht als sprichwörtlich„blöder Schmäh“ zu entlarven.Problem der „Steuerreform“ und gleichsam das ganzen„Steuersystems“ ist nämlich NICHT die lange Warte-zeit auf die „nächste“ Steuerreform, sondern schlichtund einfach der Umstand, dass die meisten Cliquen(Selbständige, Firmen, Bauern und so weiter) von „fi-xen“ Steuersätzen (das heißt unabhängig von der Höheder Bemessungsgrundlage einheitlichen Prozentsätzen)profitieren, während der Lohnabhängige durch den pro-gressiven Satz der Lohnsteuer - wieder einmal mehr -der „Blöde“ ist.Dies deshalb, da die (im übrigen stetig steigende) Infla-tion in weiterer Folge zu - wenn auch schwer ungenü-genden - „Lohnerhöhungen“ führt, und der progressiveSteuersatz dann unweigerlich zur Folge hat, dass nichtnur „echte Lohnzuwächse“ (die es ja bei „Managern“nicht nur in der „Privatwirtschaft“ geben soll ... :-)),sondern auch eine bloße „Inflationsabgeltung“ zu einem

staatlich sanktionierten „Schröpfprozess“ missbrauchtwird.Ein Rezept gegen diese ungebührliche Entwicklung wäreeine AUTOMATISCHE INFLATIONSANPASSUNGDER STEUERTARIFE! Der dahinter stehende Gedan-kengang ist keineswegs „expertenhaft“ oder „intellektu-ell“, sondern leuchtet wohl jedem halbwegs vifen Men-schen ein. Warum die „angeblichen Vertreter des klei-nen Mannes“ (SPÖ, ÖGB und AK) eine solche AU-TOMATISCHE INFLATIONSANPASSUNG nichtschon längst fordern, ist mehr als schleierhaft. Man sollnun ja nicht behaupten, dass dies nicht ginge. In der Zei-tung „Format“ (Nr. 11/08 vom 14.3.2008) heißt es zudiesem Thema wie folgt: „Die Steuerlast ist TROTZ derReformen (Anm. des Verfassers: vielleicht sogar des-wegen.... :-)) 2004 und 2005 sogar noch gestiegen.Grund dafür ist die fehlende Inflationsanpassung sowohlbei Transferzahlungen als auch beim Kindergeld, derFamilienbeihilfe und den Steuertarifen. 17 der 30 unter-suchten Länder führen hingegen eine automatische In-flationsanpassung der Steuertarife durch.“ Warum soll das nicht auch bei uns gehen, ihr „Vertreterdes kleinen Mannes“, frage euch,

ein schön langsam saturierterHarald Mittelmaier

STEUERREFORM - NICHTS ALS EIN BLÖDER SCHMÄH!

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- Team

Im Zuge der Verhandlungen über die Ausweitungder KPZ in die späten Abendstunden hat manuns verhandelnden Personalvertretern als einesder ersten Dinge sehr deutlich klargemacht, dasses eines mit Sicherheit nicht so bald geben wer-de, nämlich eine Personalaufstockung. Seitensder Abteilungsleitung wurde uns als frühestenZeitpunkt für mehr Personal für den Außendienstder Juni 2008 in Aussicht gestellt – wennüberhaupt.

Ich muss gestehen, ich bin jetzt ob der neuenAussagen seitens des Herrn Schickereinigermaßen verwirrt....

Weiß denn der Herr Stadtrat nicht, was noch vorwenigen Monaten als die oberste Prämisse derVerhandlungen zu gelten schien? Nämlich, die-se Erweiterung mit den geringstmöglichen finan-ziellen Mehrbelastungen für den Magistrat durch-zuziehen, komme was da wolle. So wurde unsdas zumindest vermittelt. Weil – es mag bei derStadt Wien Vieles geben - Geld für´s Personalscheint es nicht zu sein. Außer, man hängt sichdas wärmende Mäntelchen „Umweltschutz“ um– ich erwähne dabei nur die Worte KEHRFORCEund WASTE WATCHERS....

Weiters ließ uns der Herr Stadtrat wissen,„...dass der Job an sich ja nicht sooo toll seiund es hier doch eine gewisse Fluktuationgebe...“ – er ließ auch Beschimpfungen durchLenker, sowie tätliche Angriffe nicht unerwähnt. -Auch hier kann ich die konkrete Wortwahl nichtgenau wiedergeben, aus oben bereits erwähn-ten Gründen.

Danke – wenn wir es bis jetzt nicht gewusst ha-ben, dass wir alle die sprichwörtliche A...kartegezogen haben, spätestens JETZT ist es unsklar!Leider nicht nur uns, sondern auch zig tausen-den von Fernsehzuschauern: DIESER JOBKANN gar nicht erstrebenswert sein und jeder,der ihn macht, sucht nach kürzester Zeit sowiesodas sprichwörtliche Weite – so kam diese Aus-sage zumindest bei mir an.

Danke – SO werden wir uns vor BewerbungenArbeitswütiger in Zukunft nicht retten können!

Danke – jetzt wissen wir auch, dass Viele die-ser Tätigkeit nur allzu gern allzu rasch den Rü-cken kehren.

Allerdings wäre hier anzumerken, dass die StadtWien in der letzten Zeit dazu übergegangen ist,ihre vertragsbediensteten Mitarbeiter akribischmit dem Rechenschieber zu beurteilen – näm-lich nach der Anzahl ihrer Krankenstandstage.Und wenn die Rechenübung erfolgreich abge-schlossen wurde, nämlich mit dem Ergebnis,dass der/die Bedienstete zu viele Tage im Bettstatt auf der Straße verbracht hat, dann wird schoneinmal der berühmte „blaue Brief“ausgeschickt....leider wird dabei auf Persönli-ches wie spezielle Diagnosen (außer dem be-rühmten „Krankenhausaufenthalt“) keinerleiRücksicht genommen und es kommt dabei dochauch zu individuellen Härtefällen.

Dazu kommt noch der Umstand, dass in den letz-ten Jahren fast ausschließlich Bedienstete für diesogenannte „Abendteilzeitgruppe“ aufgenom-men wurden, mit 25 Wochenstunden und einertäglichen Arbeitszeit von 15.30 – 20.30. Die Tat-sache, dass man von 25 Wochenstunden Arbeitauf Dauer nicht wirklich leben kann, bzw. eine nurin den späten Nachmittagsstunden angesiedel-te Arbeitszeit waren nicht eben dazu angetan,dass sich rasend viele Arbeitssuchende um die-se Tätigkeit gerissen hätten – obwohl sogar inInseraten in der renommierten Zeitschrift GE-WINN dafür geworben wurde. Auch daraus er-gab sich dieser Personalfehlstand von rund 20Dienstposten.

Danke, Herr Stadtrat, dass Sie uns somit wis-sen ließen, dass das Erkennen einer Realitätdoch eine sehr unsichere Sache ist – je nachBetrachtungsweise!

Euer

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Meines Wissens haben die Mitglieder unse-rer Bundesregierung einen Eid auf die (nochgültige) österreichische Verfassung abgelegt.Mit welchem Recht meinen unsere „Volks-vertreter“, sich über die verfassungsmäßiggarantierten demokratischen Rechte derBevölkerung hinwegsetzen zu können? (DasRecht geht vom Volk aus!) Im Fall einerVerfassungsänderung ist eine Volksabstim-mung zwingend vorgeschrieben. Das immerwieder vorgebrachte Argument, dass dieBevölkerung den Vertrag nicht kennt unddeshalb nicht darüber abstimmen sollte,kann man so nicht gelten lassen. Haben ihnalle Regierungsmitglieder gelesen? Nacheigenen Angaben nicht, sie folgten lediglichder Parteilinie und stimmten (bis auf eineAusnahme) dafür. Es wurde bewusst ver-mieden, die Bevölkerung über den Inhalt desVertrages zu informieren, um so eventuellenWiderstand zu vermeiden. Dazu Einiges ,was einem zu denken geben sollten :

Die Todesstrafe wird im „Kriegsfall“ und fürden Fall „unmittelbarer Kriegsgefahr“ legali-siert, ebenso die „Tötung zur Auflösung vonAufruhr und Aufstand“. Einige europäischeStaaten befinden sich im Kriegszustand,„Aufruhr und Aufstand“ sind Auslegungssa-che. Somit kann man praktisch immer unan-genehme Zeitgenossen legal beseitigen!Wenn diese Punkte also in den Verfassungs-rang erhoben werden, sind politischer Will-kür Tür und Tor geöffnet. Ich erinnere hieran den „Ständestaat“ von 1933 bis 1938, indem Hinrichtungen von Regimegegnern(Sozialdemokraten!) an der Tagesordnungstanden.

Die europäischen Streitkräfte werden derNATO unterstellt, Kriegseinsätze bedürfenkeines UNO-Mandates mehr, der Angriffs-krieg wird also legalisiert. Wer die NATObefehligt, ist ja hinreichend bekannt. DieUSA haben es immer verstanden, Kriegevom eigenen Grund und Boden fern zuhalten, warum wohl sollen US-Raketen inMitteleuropa stationiert werden? Die EU-„Battlegroups“, zu denen dann auch dasösterreichische Bundesheer gehört, sollenalso den Kopf für die Interessen der USA anden erdölfördernden Staaten im nahen Osten

hinhalten. Putin warnt vor einem Angriff aufden Iran, Bush spricht vom dritten Welt-krieg. Man kann sich somit ausrechnen, wasuns in naher Zukunft bevorsteht! (Immer-währende Neutralität ?)So viel zum „Friedensprojekt“ EuropäischeUnion .

Der „Freihandel“ wird ebenfalls in den Ver-fassungsrang erhoben, was einen weiterenAnstieg des Transitverkehrs nach sich zieht.Nicht genug, dass jetzt schon unter demDeckmantel der „Wettbewerbsfähigkeit“Waren (das sind für die EU auch halbtoteTiere!) kreuz und quer durch Europa gekarrtwerden.

Ein Austritt aus der EU ist nur mehr mitZustimmung der anderen Mitgliedsstaatenmöglich, welcher Staat würde auf die Melk-kuh Österreich verzichten?Das sind nur einige Punkte, dazu kommtnoch die „Liberalisierung“, was Staats – undgemeindeeigene Betriebe von Dienstleis-tungsunternehmen zu gewinnbringendenInstitutionen machen soll. Die Wasserversor-gung wurde bereits für internationale Groß-konzerne als äußerst lukrative Einnahmequel-le zum Objekt der Begierde.Unser Bundeskanzler hat diesen Vertragohne Zustimmung der Bevölkerung unter-schrieben, was nach der gültigen Verfas-sung unrechtmäßig ist.

Die Regierung wurde gewählt, um die Inter-essen des Volkes zu vertreten, nicht jene derEU, damit hat sie sich selbst disqualifiziert!Sie hat die österreichische Verfassung, aufdie sie einen Eid geleistet hat, mit Füssengetreten. Um auch künftigen Generationenein Leben in Freiheit und Frieden zu gewähr-leisten, ist ein Austritt aus der MissgeburtEU unerlässlich. Dafür bedarf es allerdingseiner Regierung, die sich aus Idealisten zu-sammensetzt und die österreichische Verfas-sung achtet, derzeit ist sie weder sozial,noch demokratisch!

Roman Zimmerhackl

LESERBRIEF Volksvertreter ? LESERBRIEF

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Das neue Schwerpunktspital für denNorden Wiens soll in der Brünner Stra-ße gebaut werden.An sich ist das ja eine gute Sache, sollteman meinen - endlich wird auch derbevölkerungsreiche Norden unsererschönen Stadt medizinisch eine ordentli-che Versorgung erfahren.Aber - wie meistens bei den Projektender Stadt Wien - ergibt sich auch hierein großes ABER:

Im Zuge der Eröffnung dieses Spitalswerden anderswo in der Stadt etlichemedizinische Abteilungen einiger Spitä-ler in dieses neue Haus übersiedeln. Daswäre an sich ja nicht so schlecht,allerdings bei zwei Fällen finde ich esschon bemerkenswert:

1. Das Floridsdorfer Krankenhaus sollzur Gänze zusperren.Ich krame jetzt einmal in meiner Erinne-rung..... - hat man nicht eben dieses Spi-tal vor nicht allzu langer Zeit inklusiveeines Pflegeheims groß zum „SMZNord“ umgebaut?? Und jetzt will man esalso zusperren....naja. Ob das wirklichbetriebswirtschaftlich vertretbar ist?Aber keine Sorge, zahlen tut ja sowiesostets der große Unbekannte, der STEU-ERZAHLER nämlich, gell?!?!

2. Man will also auch die Orthopädie inSpeising endgültig schließen. Wien wärealso orthopädisch überversorgt, wenndas neue Spital eröffnet und Speisinggleichzeitig erhalten bliebe??

Sagen uns nicht diverse Medienberichteder letzten Zeit in Wirklichkeit das ge-naue Gegenteil? Wie blind muss maneigentlich sein, um eine solche Gelegen-heit, nämlich endlich die orthopädischeVersorgung Wiens zu verbessern, nichtbeim Schopf zu packen?Eine weitere Abteilung dieser Fachrich-tung wäre sehr vonnöten.Es würde mich ja interessieren, wie mandas den Patienten, die monate- oder garjahrelang auf einen Op-Termin warten,erklärt.....denn nur gute Vorsätze, ohnegleichzeitig die Recourcen zu erhöhen,werden´s wohl nicht bringen. DennSonntagsreden bringen nun einmal keineKapazitäten an Op-Sälen oder gar dienotwendigen Bettenstationen, in denendie operierten Patienten dann auch be-treut werden können. Oder hat das neueSuperspital dann eine derart dimensio-nierte Orthopädie, die die Größenord-nung Speisings + ein Gutteil darüberhinaus hat?Das wäre wirklich interessant zu erfah-ren.... mfg gloriaviennae

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Jetzt ist es also fix: KH Floridsdorf soll zusperren

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Folgendes trug sich zu: ein Personalfall im Wirkungs-kreis des DA 103 – Allgemeine Verwaltung. Worum essich hierbei genau handelte, muss hier nicht erwähntwerden, es war eine Angelegenheit, bei dergem. § 39A die Mitbestimmungsrechte der Personal-vertretung zur Anwendung kamen.

Daraufhin wurde der Fall in allenFacetten in der nächstfolgendenSitzung diskutiert.

Der DA 103 setzt sich aus dreiFraktionen zusammen:FSG, KIV und GLB, wobei die FSGdie Mehrheit besitzt. Dies sei hier nurder Vollständigkeit halber erwähnt,es ist für die Sache nicht unerheblich.

Im allgemeinen sind Entscheidungensolcher Art relativ eindeutig und esbedarf nicht wirklich langer Diskussi-onen. Meistens wird FÜR denBediensteten entschieden – sei esnun bei einer Beförderung, Überstel-lung, etc., bei Kündigungen wird inder überwiegenden Mehrheit nichtzugestimmt.

Nicht so in diesem Fall – es gabstichhaltige Argumente, die gegenden Bediensteten sprachen. SelbigeArgumente wurden allesamt von denbeiden Minderheitsfraktionen im DA vorgetragen undwaren durchaus fundiert. So fundiert, dass sich auchdie anwesenden Mandatare der FSG davon überzeu-gen ließen und der DA somit zu einer für den Bediens-teten nachteiligen Entscheidung gelangte.

Diese wurde danach dem zuständigen Abteilungsleiterschriftlich mitgeteilt.So weit, so gut – damit schien die Sache für den DAerledigt zu sein. Dachten wir.

Doch weit gefehlt!

Schon in der nächsten Zusam-menkunft des DA taten dieMitglieder der Mehrheitsfrakti-on ihr Unwohlsein über diegetroffene Entscheidung kund,

und siebetontenvehement,wie falschsie dochgewesen sei.

???Nicht unerwähnt sollte hier wohl derUmstand bleiben, dass zwischen derentscheidenden Sitzung des DAsamt darin getroffenem Beschlussund dem Ausdruck des „schlechtenGewissens“ bei den FSG-Mandata-ren einige Kontakte mit der zustän-digen HG 1 lagen.

Gerüchten zufolge war diese – die,wie wir alle wissen, hauptsächlichebenfalls mit FSG-Funktionärenbesetzt ist – gar nicht amused überdie getroffene Entscheidung desDA, es soll sogar zu ordentlichenregelrechten „Kopfwäschen“ für dieMitglieder der (eigenen) Mehrheits-fraktion angesichts dieser, für denBediensteten ungünstigen Entschei-

dung, gekommen sein. Nun, wie wir wissen, ist anjedem Gerücht ein wahrer Kern. Es könnte daherdurchaus sein, dass solches (neben einem ebenfalls zudiesem Zeitpunkt erfolgten „Besuch“ des Vorsitzendendes betreffenden Gremiums beim zuständigen Abtei-lungsleiter) ein zumindest nicht unmaßgeblicher Grundfür die in der darauffolgenden Sitzung erfolgte „Über-raschung“ war, die die beiden Mandatare der Minder-heitsfraktionen durch die Mehrheitsfraktion erlebendurften èDie FSG-Mandatare verlangten allen Ernstes eineneuerliche Abstimmung über die betreffende Sache

Wir stimmen ab. Und stimmen ab. Und stimmen ab.Und stimmen ab.......

....solange, bis der HG 1 das Ergebnis passt – oder?

DA 103 – Allgemeine Verwaltung (MA 35, MA 58, MA 62, MA 64, MA 65, MA 67)

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9– denn „man sei zu der Überzeugung gelangt, dassder in der vorangegangenen Sitzung getroffene undder betreffenden Abteilungsleitung bereits mitge-teilte (!!) Beschluss nicht richtig gewesen sei“.

Auf Nachfragen, welche neuen Erkenntnisse dieMitglieder der FSG im DA zu dieser doch etwasseltsam anmutenden Vorgangsweise gebracht hatten,konnte jedoch keinerlei schlüssige Auskunft gegebenwerden. - Es war einfach FALSCH.

Ein Schelm, wer hier an massive Beeinflussung durchdie Funktionsträger in derHG 1, bzw. durch die zuständige Abteilungsleitungdenkt, oder??

Abgesehen davon, dass es gar nicht sicher scheint,dass eine Revidierung eines bereits gefassten Be-schlusses samt darauf erfolgter Mitteilung an diezuständige Abteilungsleitung nach Fristablauf überhauptrechtlich möglich ist.

Der Dienststellenausschuss stimmte also neuerlich abund gelangte nun - welch Wunder! - zu dem gegenteili-gen Ergebnis als bei der ersten Abstimmung. Dies wardurch die Mehrheitsverhältnisse im DA auch zu erwar-ten – die beiden Minderheitsfraktionen wurden gnaden-los überstimmt.

Durch diese Vorgangsweise hat die Mehrheitsfraktionim DA 103 jegliche Glaubwürdigkeit verloren und es hatsich wieder einmal gezeigt, dass freie Meinungsäußerungin der FSG-dominierten HG 1 anscheinend alles andereals geschätzt wird, bzw. manchen KollegInnen innerhalbder PV das Hemd (=Abteilungsleitung) doch näher alsder sprichwörtliche Rock (das bedienstete Fußvolk)sein dürfte....

Aber Rückgrat ist ja auch nicht nötig – denn wenn einAbstimmungsergebnis nicht passt, dann lassen wir halteinfach noch einmal abstimmen. Und noch einmal. Undnoch einmal.....Solange, bis es passt, oder???

Ulrike Uhlik-FettingerG e m e i n d e - F o r u m - G e m e i n d e - F o r u m - G e m e i n d e - F o r u m - G e m e i n d e - F o r u m - G e m e i n e - F o

Seit Jahren treiben wir bei der MA 67 das gleicheSpiel – so sicher wie der Osterhase und das Christ-kind kommen, wiederholt sich Jahr für Jahr amKarfreitag, sowie dem 24. und 31. Dezember dasgleiche:

Den AußendienstmitarbeiterInnen der MA 67 – KPZwird einhellig erklärt, sie würden nicht in den MD-Erlass fallen, der die Arbeitszeit an diesen Tagenregelt (MDA-1726-7/03), nämlich als sogenannte„Halbfeiertage“.

Aus diesem Erlass sind dezidiert nur Schicht-, Tur-nus-, Wechsel- und Journaldienste herausgenommen– Zitat: „Die Bestimmungen dieses Erlasses geltenfür die Bediensteten der Gemeinde Wien, soweitsie nicht im Journal-, Turnus-, Wechsel- oderSchichtdienst verwendet werden.“

Soweit, so klar, würde man jedenfalls denken.Wenn nicht, ja wenn nicht im Gegenzug dazu genausonachdrücklich immer wieder betont werden würde,dass unsere Mitarbeiter keinesfalls im Schichtdienstarbeiten würden....Also, was jetzt?

KEIN Erlass oder KEIN Schichtdienst? Denn dassbeides nicht zutrifft, – das kann´s ja wohl auch nichtsein. Für IRGENDETWAS wird die Dienstgeberindoch wohl entscheiden müssen è Bediensteten beideBenefizien, die sich folgerichtig entweder aus der einenoder anderen Variante ergeben, gleichzeitig wegnehmenzu wollen, ist wohl nicht ganz der richtige Weg.

Wackere PersonalvertreterInnen, denen die gesamteunsichere Situation, die zur Folge hatte, dass in jedemJahr eine eigene Regelung „erfunden“ wurde, die denBediensteten quasi als „Geschenk“ verkauft wurde,nicht wirklich gefallen hat, wurden nun heuer tätig:Nebenbei sei noch erwähnt, dass genau dieses imUnterausschuss auch so besprochen wurde.

Es wurde bei der MA 1 nachgefragt, was denn nunSache sei – und siehe da, die MA 1 hat gesprochen:

Zitat: „Aufgrund der der MA 1 vorliegenden Infor-mationen ist daher davon auszugehen, dass imBereich der KPZ ein Schichtdienst im Sinne des MD-Erlasses vom 27.Nov. 2003, MDA-1726-7/03, be-steht.“ – Auszug aus der Erkenntnis der MA 1.

Der Karfreitag – oder sind wir vielleicht doch ein Schichtbetrieb???

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Ein voreiliger Teil der FSG hatte einer für den heurigenKarfreitag geltenden Reglung mit der zuständigenReferatsleitung schon zugestimmt – gegen unsereÜberzeugung übrigens, weil wir sie nicht für gerechtund praktikabel hielten – von „gesetzeskonform“einmal ganz zu schweigen.Diese Regelung wurde, sobald das Erkenntnis der MA1 bis zu unserer Abteilungsleitung gelangte, natürlichsofort zurückgenommen, jedoch nichtohne die PersonalvertreterInnen, diedie „Schuld“ daran trugen, namentlichder erbosten Menge buchstäblich zumFraß vorzuwerfen.

Interessant dabei ist die Tatsache, dasssich auch maßgebliche Teile der MehrheitsfraktionFSG dieser ungefilterten Kritik sofort anschlossen –vorzüglich jener Personalvertreter, der diese ursprüng-liche Karfreitagsregelung mit der Referatsleitung so„kollegial“ vereinbart hatte. Dieser fühlte sich nungehörig auf den Schlips getreten und beschuldigte diebeiden Schuldigen einer „unbedachten Initiative“. Erhat sich somit der weniger qualifizierten und hauptsäch-

lich aus Polemik bestehenden Kritik seitens einzelnerVorgesetzter angeschlossen, nicht ohne uns gleichzeitigin einem weinerlichen Aushang über die „Vorstellungenseines Personalvertreterverständnisses“ im unklaren zulassen....

Was schließen wir also daraus?

Der FSG – oder zumindest einigen ihrer Propo-nenten sind irgendwelche dubiosen Vereinbarun-gen mit der Abteilung weitaus wichtiger, als eineFUNDIERTE, tatsächlich auf dem Gesetzbasierende Vorgangsweise seitens der Dienstge-berin.

Dass es womöglich auch noch andere weitreichendeFolgen für Bedienstete hat, ob sie nun im Schichtdienstarbeitet oder nicht – zu erwähnen wären hierinsbesondere etwaige zu zahlende Schichtzulagen, etc.,die den Leuten vermutlich auch noch jahrelang vorent-halten wurden - ist ja nicht weiter wichtig, oder?? Das meint eure

Ulrike Uhlik-Fettinger

Stellen Sie sich vor, Sie werden beim Mag.Wien als MitarbeiterIn aufgenommen.In welchem Bereich, ist unerheblich und tutauch hier nichts zur Sache.Sie als neue Bedienstete/r treten also vollElan und Zuversicht Ihren Dienst an.Möglicherweise hatten Sie vor Jahren,womöglich im Kindesalter, eine gesundheitli-che Beeinträchtigung, die Sie zwar in IhremErwachsenenleben nicht beeinträchtigt, fürdie Ausstellung eines unbefristeten Dienst-vertrages jedoch ein unüberwindbares Hin-dernis darstellt – Sie erhalten also einen aufein Jahr befristeten Dienstvertrag.Nun, das stört Sie nicht besonders, solltedies doch kein Problem darstellen. Wenn SieIhre (n weg) Dienstverrichtung ordentlichgestalten und nicht ständig krank sind, wirddieser Vertrag dann in einen unbefristetenumgewandelt. Denken Sie und werkeln frohIhrer Dinge.

Zum Ablauf Ihres ersten Arbeitsjahres erle-ben Sie jedoch dann eine Überraschung dernicht erfreulichen Art: Ihre Dienstbeurteilungwird lediglich mit einer „Normleistung“versehen.Nun ist guter Rat teuer – denn unbefristeteDienstverträge haben die unbedeutendeVoraussetzung, dass man sie nur mit einermindestens „sehr guten“ Beurteilung be-kommt.Dies weiß im übrigen auch der direkte Vor-gesetzte, der wurde ja nachdrücklich auf dieWichtigkeit dieser Beurteilung hingewie-sen....Pech für Sie als Bedienstete/r, wenn er Sienicht leiden kann und deshalb der Meinungist, es gebührt Ihnen nur eine „Normleis-tung“ – oder es gerade in Ihrer Abteilungusus ist, neuen Bediensteten in der überwie-genden Mehrzahl eben KEIN „Sehr gut“ zu

Ein (un?)möglicher Härtefall?

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geben. Nach einem Jahr kann man ja auchnoch nicht sehr gut sein, oder?? Kapiert??Mit Unterstützung der örtlichen Personalver-tretung schaffen Sie es aber trotzdem (undmöglicherweise auch zum Unwillen IhresVorgesetzten), eine nochmalige Befristungfür ein weiteres Jahr zu erhalten.Sie geben daraufhin während des gesamtenfolgenden Jahres wirklich IhrBestes und Ihre Leistung erfährteine wesentliche Steigerung, nichtzuletzt durch gewisse Änderungenin Ihrer Dienstausübung, die zwarnicht direkt Pflicht sind, die Vor-gesetzten Ihres Referates jedochbei ihren Bediensteten gern sehen.Sie arbeiten also zur vollen Zufrie-denheit Ihres Vorgesetzten – dies haben Siesogar schriftlich in wiederholten Zwischen-beurteilungen dokumentiert.Sie sehen also frohgemut und durchausoptimistisch in Ihre berufliche Zukunft –warum sollten Sie auch nicht, es bestehtkeinerlei Veranlassung dazu, sich irgendwel-che Sorgen zu machen.Ein einziger Wermutstropfen sind zwei Kran-kenstände, die Sie in diesem Jahr außerGefecht setzen – eine kleine OP und eineLungenentzündung, die Sie sich aufgrundIhres Außendienstes bei Regen zugezogenhaben.Es kommt der Tag der Entscheidung – dieneuerliche Beurteilung und danach der not-wendige Antrag zur endgültigen Erlangungeines unbefristeten Dienstvertrages. Eineweitere Befristung ist nicht möglich - allenBeteiligten ist somit bewusst, dass Sie beieiner neuerlichen „Normleistung“ Ihre Arbeitlos sind.Das böse Erwachen kommt schneller, als Siefürchten konnten: Die Beurteilung istkeinesfalls das so sehr benötigte „Sehr gut“,man hat Ihnen wieder nur eine der „Norm-leistung“ entsprechende Arbeitsleistungbescheinigt.

Bemerkenswert daran ist besonders, dass indieser Beurteilung, die in mehreren Seitenaus vielen einzelnen Beurteilungspunktenbesteht - wie mit dem Lineal durchgezogen –von der ersten bis zur letzten Seite JEDEREINZELNE TEIL mit „Normleistung“ ange-kreuzt ist.Ein Schelm, der hier etwas Schlechtes denkt

und irgendeine Absicht dahinterzu erkennen meint....

Es kommt zu neuerlichen Inter-ventionen bis zur zuständigenAbteilungsleitung, die jedochnichts fruchten. Auch Gewerk-schafter der zuständigen HG 1werden involviert, deren Enga-

gement hält sich jedoch in enden wollendenGrenzen.Nicht einmal das Argument, dass hier wohlder zuständige Vorgesetzte seine Arbeit nichtversteht, wird wahrgenommen. Doch beinäherem Hinsehen ist es wohl eine Inkompe-tenz ersten Ranges, eine/n MitarbeiterInwährend eines ganzen Jahres in gutem Glau-ben zu lassen, seine/ihre Arbeitsleistung wärevöllig in Ordnung, ihm sogar zwischendurchverbal zu versichern, wie sehr er sich dochVERBESSERT hätte – und dann, wenn esdarauf ankommt, das sprichwörtliche Hacklins Kreuz zu stoßen.Aber Vorgesetzte sind „Etwas“ beim Magis-trat Wien, deren Kompetenz wird nie undniemals angezweifelt. Hat man erst einmal einpaar Stufen der Karriereleiter erklommen, tutman einander nicht mehr weh, wir sind dochunter uns, gell??!!

Und Sie? Sie sind halt Ihren Job los – weninteressiert´s?? Euer Justicius

Verfasser der Redaktion bekannt

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Nun ist es auch schon wieder seit ein paarWochen so, dass die Kolleginnen und Kolle-gen des öffentlichen Dienstes in der Bundes-republik Deutschland ihren Arbeitgebern aufdie Zehen und vielleicht auch nochanderswohin steigen.Während man bei uns schon zufrieden ist,wenn die jährlichen Gehaltsverhandlungenkeinen allzugroßen Reallohnverlust erbrin-gen, fordern unsere Nachbarn Angesichtsder auch dort galoppierenden Teuerungswel-le eine Reallohnerhöhung von satten 8(!)%und Arbeitsbedingungen, die in einem zivili-sierten Land Standard sein sollten.Sie drohen nicht nur mit Kampfmaßnah-men, sie tun es auch. Und zwar lautstarkund selbstbewußt. Sie wissen genau,dass ohne sie nichts läuft. Aber auchschon gar nichts. Bravo!

Bei uns in Bagdad, Verzeihung, ich meinnatürlich in Österreich, gehen die Uhrenanders.Hier hält man die Medienberichte über denArbeitskampf in Deutschland wohl für Sci-ence-Fiction-Filme a la Roland Emmerich.

Warum das so ist, ist leicht erklärt: Seitvielen Jahrzehnten haben bei uns Politikerund Medien in intensiver Zusammenarbeitdafür gesorgt, dass das Image des öffentli-

chen Dienstes unterm´ Hund ist und damitauch das berufliche Selbstbewußtsein deröffentlich Bediensteten.

Dazu kommt sowohl im Bund, als auch inden Ländern und Gemeinden, eine politischeVerfilzung von Arbeitgebern und Gewerk-schaft, die so arg ist, dass selbst die Mafiadavon noch einiges lernen könnte. Inschwarzen Ländern und Gemeinden gibt‚seine schwarze Gewerkschaft, in roten Län-dern eine rote.Sie fahren regelmäßig überwältigende Wahl-erfolge ein. Aber nicht, weil die Leute sobegeistert sind von ihnen, sondern weil sieandenfalls um ihre Arbeitsplätze oder Karrie-ren fürchten!

Dass Wien hier einmal mehr als Paradebei-spiel gelten kann, ist nicht nur traurig aberwahr, sondern zeigt auch Kuriositäten, dieman sonst nur aus Nordkorea oder anderen„Demokratien“ kennt: der oberste Arbeitge-bervertreter war über viele Jahre hinweg auchder oberste Gewerkschafter der Stadt undist zu allem Übefluß jetzt auch noch obersterGewerkschafter des ganzen Landes!Sein Nachfolger in Wien hat sich besondersdadurch qualifiziert, dass er die Regeln derM...-Akrobatik aus dem FF beherrscht.

So braucht es uns nicht zu wundern, wennwir von Jahr zu Jahr weniger Geld im Säckelund noch dazu in vielen Bereichen Arbeits-bedingungen haben, gegen die das Albaniender 50er Jahre wie das reinste Paradies aus-

schaut, meint EuerGeLBert

(manche nennen mich auch Coolyyo).

GeLBert‚s grause Gedanken

Die neue deutsche Welle und warum sie nicht zu uns herüberschwappt.

Verfasser der Redaktion bekannt

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Die Tuberkulose (kurz TBC, im engl. zu TB abgekürzt,früher auch als Schwindsucht oder Morbus Koch,umgangssprachlich als „die Motten“ bezeichnet), isteine bakterielle Infektionskrankheit, die am häufigsten dieLungen befällt. Sie führt die weltweite Statistik der töd-lichen Infektionskrankheiten an und wird nach Schätzun-gen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in dennächsten zehn Jahren 30 Millionen Menschenleben for-dern. In Deutschland wird sie heute am häufigsten durchdas Mycobacterium tuberculosis, seltener - in abstei-gender Folge - durch Mycobacterium bovis, Mycobac-terium africanum oder Mycobacterium microti ver-ursacht.

Nur etwa fünf bis zehn Prozent der mit Mycobacteriumtuberculosis Infizierten erkranken im Laufe ihres Lebensan Tuberkulose, betroffen sind besonders Menschen mitgeschwächtem Immunsystem oder einer genetisch be-dingten Anfälligkeit. Die Übertragung erfolgt in der Re-gel durch Tröpfcheninfektion von erkrankten Menschenin der Umgebung.

Sind Keime im Auswurf (Sputum) nachweisbar, sprichtman von „offener“ Tuberkulose. Sind Keime in anderenKörpersekreten nachweisbar, spricht man von „potenti-ell offener“ Tuberkulose. Durch Husten entsteht ein in-fektiöses Aerosol, wobei die Erreger stundenlang in derRaumluft verbleiben können. Da Rinder ebenfalls an derTuberkulose erkranken können, war früher nicht-pas-teurisierte Milch eine verbreitete Infektionsquelle. Mitdem direkten Erregernachweis ist die Erkrankung labor-diagnostisch und klinisch bestätigt. Durch indirekte Nach-weise mit Hauttests oder einem immunologischen Nach-weis kann die Erkrankung nur klinisch diagnostiziertwerden. Zur Therapie stehen verschiedene speziell ge-gen die Erreger wirksame Antibiotika zur Verfügung, dieunter dem Begriff Antituberkulotika zusammengefasstwerden. Diese müssen zur Vermeidung von Resistenz-entwicklungen und Rückfällen unbedingt in Kombinati-on und nach Vorgabe der WHO über mindestens einhalbes Jahr, also weit über das Bestehen der Beschwer-den hinaus eingenommen werden. Es gibt eine Impfung,die aber wegen unzureichender Wirksamkeit in Deutsch-land seit 1998 nicht mehr empfohlen wird und auch nichtmehr verfügbar ist. Eine Primärprophylaxe mit einemantituberkulös wirksamen Medikament wird in Deutsch-land nur bei Kindern oder schwerst immunologisch be-einträchtigten Kontaktpersonen durchgeführt. Bei immun-kompetenten Erwachsenen dagegen wird eine Sekun-därprophylaxe oder Prävention erst nach der frühzeiti-gen Erkennung der Infektion ( Behandlung: mit einer vor-beugenden Gabe eines antituberkulös wirksamen Medi-kaments ) durchgeführt. Wegen der Übertragbarkeit vonTieren auf Menschen zählt die Tuberkulose zu den Zoo-nosen. In Deutschland sowie in den anderen europäi-schen Ländern unterliegt die Tuberkulose der namentli-chen Meldepflicht

Die unerträgliche Leichtigkeit...TBC in einem Wiener Hort offenbart Inkompetenz und Gleichgültigkeit

der MA 10Kollegin X. (Name ist der Reaktion bekannt), Assisten-tin in einem Städtischen Kinderhort und nebenberuflichin der Kantine eines Sportvereines beschäftigt, ist seiteinem halben Jahr, genauer gesagt seit Juli 2007, erkrankt.Am 9.1.2008 wird anläßlich einer Untersuchung im Wie-ner AKH festgestellt, dass sie an Tuberkulose leidet.

Am 10.1. 2008 werden die MitarbeiterInnen des Hor-tes von dieser Diagnose verständigt. Gleichzeitig teilt manihnen mit, dass sie ungeachtet der Gefahr selbstverständ-lich weiterhin ihren Dienst zu verrichten haben. Solltensie sich weigern, würde dies als Dienstverweigerung be-trachtet und hätte disziplinäre Konsequenzen. Sie solltengefälligst Ruhe bewahren, schließlich sei „alles nicht soschlimm“.In der darauf folgenden Woche wurden unter großemVerharmlosungs- und Beschwichtigungsaufwand der MA10 die Eltern der Kinder, die den Hort besuchen, ver-ständigt.

Am 25. 1. wurden die Kinder der Kindergarten- Fami-lien- und Hortgruppen „angelegt“, d.h. es wurde mit denUntersuchungen auf TBC begonnen.Sehr merkwürdig ist in diesem Zusammenhang, dass dieKinder der Schule, in der der Hort untergebracht ist,NICHT untersucht wurden.Am 28.1. lagen die Untersuchungsergebnisse vor und eszeigt sich, dass bei immerhin 14 Kindern der Verdachtauf Erkrankung bestand. Die betroffenen Eltern wurdenaufgefordert, ihre Kinder am 31.1. zur weiteren Unter-suchung ins Wilhelminenspital zu bringen. Bis zu diesemTag besuchten sie weiterhin sowohl die Schule, als auchden Hort.

Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass alle 14 Kinderpositiv auf den einschlägigen Test reagierten. Bei 4 Kin-dern wurde eine Schädigung der Lunge diagnostiziert,sie mußten im Spital verbleiben, die anderen wurden,unter der Auflage schwere Medikamente zu nehmen, nachHause geschickt.

So weit so schlecht.

Das ganz dicke Ende kommt, wie meistens zum Schluß:Die MitarbeiterInnen des Hortes/Kindergartens, wurdenerst am 4.2. bzw. 7.2. 2008, immerhin satte 4 Wochennach bekanntwerden der Gefahr, untersucht.Und das setzt der Chronik dieses Skandals wohl end-gültig die Krone auf, meint Euer

GLB - TEAM

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ACHTUNG: Neue Adresse1070 Wien, Wimbergergasse 14-16/1/ 1 OG

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