Bewährte Aufgaben - Berufsbildung NRW · Computer-Zubehör und Modding-Artikel* und vertreibt...

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Bezirksregierung Köln - Berufskolleg Bewährte Aufgaben Aufgabenbeispiele für die Fachhochschulreifeprüfung in den Fachrichtungen Gestaltung und Technik Bildungsgänge des Berufskollegs, die zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht oder beruflichen Kenntnissen und zum Erwerb der Fachhochschulreife oder des schulischen Teils der Fachhochschulreife führen

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Bezirksregierung Köln - Berufskolleg

Bewährte Aufgaben

Aufgabenbeispiele für die Fachhochschulreifeprüfung in den Fachrichtungen Gestaltung und Technik

Bildungsgänge des Berufskollegs, die zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht oder

beruflichen Kenntnissen und zum Erwerb der Fachhochschulreife oder

des schulischen Teils der Fachhochschulreife führen

V 2 Herausgeber: Bezirksregierung Köln Dezernat 45 Zeughausstr. 2-10 50667 Köln Verfasser: Otto Allendorff mailto:[email protected] Dr. Stefanus Fischer, Thomas Godolt, Andreas Gossens, Joachim Hergeth, Michaele Körfer, Karl Rütten, Erhard Schmeer und Christiane Schweres mailto:[email protected]

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Vorwort Der vorliegende Materialband enthält Aufgabenbeispiele für die schriftliche

Fachhochschulreifeprüfung in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Elektrotechnik,

Englisch, Gestaltungstechnik und Mathematik.

Die bewährten Aufgaben sind im Rahmen der Vorprüfung und Genehmigung von

Prüfungsvorschlägen für die Fachhochschulreifeprüfungen bei der Bezirksregierung

Köln erarbeitet worden. Die Vorprüfung erfolgte auf der Basis der in dem Leitfaden für

die Vorprüfung dargestellten Prüfungskriterien und Prüfverfahren (siehe Anhang).

Die hier dokumentierten Prüfungsaufgaben sind überarbeitete Aufgabenvorschläge aus

der Vorprüfungspraxis. Für die Auswahl der Aufgabenbeispiele war entscheidend, dass

die Prüfungsaufgaben die Praxis bewährter schriftlicher Prüfungen zur

Fachhochschulreife repräsentieren.

Mit der Vorlage der Prüfungsaufgaben wird einem vielfach geäußerten Wunsch nach

beispielhaften Aufgabenvorschlägen entsprochen. Hierdurch wird die Diskussion über

die qualitativen Standards von Prüfungsaufgaben und ihrer didaktischen Entsprechung

in der Unterrichtspraxis unterstützt. Die Veröffentlichung weiterer Aufgabenbeispiele

wird fortgesetzt.

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die zur Erarbeitung der Aufgabenbeispiele

beigetragen haben.

Diese Beispielsammlung (mit Bildern in Farbe) sowie der Leitfaden sind zu finden unter:

http://www.bezreg-koeln.nrw.de/html/organisation/abt4/dez45/dez45.html

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/bf/index.html

Die Verfasser

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Inhaltsverzeichnis

Seite

Deutsch/Kommunikation D1

Elektrotechnik ET1

Englisch E1

Gestaltungstechnik GT1

Mathematik M1

Leitfaden zur Vorprüfung der schriftlichen Abschlussprüfungen Anhang

Prüfungsaufgabe im Fach Deutsch/Kommunikation D 1

Analyse eines expositorischen Textes

Bildungsgang: Staatlich geprüfte Informationstechnische Assistentin/

Staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent, Anlage C 1, APO-BK

Verfasser: Andreas Gossens, Berufskolleg Alsdorf des Schulverbandes in der

StädteRegion Aachen Übersicht:

Analyse eines expositorischen Textes 1 Aufgabe 2 Prüfungsdidaktischer Kommentar 2 Erwartungshorizont, Anforderungsbereiche und Operatoren 3 Anhang 5

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Aufgabe: Als technischer Mitarbeiter der mittelständischen Firma „Müller Computer“ in Aachen waren Sie an der Entwicklung einer neuen Computermaus beteiligt. Leider verkauft sich die Maus nicht in dem erhofften Umfang. Ihr Chef macht unter anderem das Marketing verantwortlich und betraut Sie mit der Aufgabe, Ihre in Zeitschriften erschienene Werbung mit der der Konkurrenz zu vergleichen. Zusätzlich erwartet er noch einen kurzen Vermerk, in dem Sie darstellen, inwiefern die Marketingstrategie Ihrer Firma Ihrer Meinung nach geändert werden muss. Neben den Werbeanzeigen stehen Ihnen weitere Informationen zur Verfügung, die Sie bei einer Internetrecherche gefunden haben.

Prüfungsdidaktischer Kommentar Fachlich- bildungsgangdidaktische Kriterien

Kommentar

Fachlicher Anspruch (2.5) Die Analyse der Werbeanzeigen verlangt vom Schüler eine Bildbeschreibung, Analyse und Interpretation des Bild- und Textteils der Anzeige und die Herausstellung der wesentlichen Unterschiede (Vergleich). Im geforderten Vermerk für den Chef ist der Schüler an kein festes Aufsatzschema gebunden, er muss jedoch entscheiden, welche Informationen er aus den Zusatzmaterialien entnimmt und kurz und verständlich argumentieren.

Anwendungs- und/oder Praxisbezug des Faches (2.10)

Die beschriebene Situation schildert eine mögliche Situation im Berufsleben, auf die der Schüler entsprechend reagieren muss. Verlangt wird keine theoretische Analyse einer beliebigen Anzeige, sondern die Lösung eines beruflichen und lebensweltlichen (Schüler als Computerspieler, Modding-Fan bzw. -Kritiker) Problems.

Problemorientierung (2.11) Die Aufgabe ist offen formuliert und bietet dem Schüler keine Hinweise, wie er das geschilderte Problem lösen kann. Er muss die geschilderte betriebliche Situation mit seinen Deutschkenntnissen lösen und einen eigenen Weg finden, wie er zu den geforderten Ergebnissen gelangen kann.

Bildungsgangbezug (2.14) Zur Lösung der Aufgabe kann der Schüler Wissen und Kompetenzen aus anderen Fächern des Bildungsganges nutzen. Aufbau und Peripherie des Computers sind Themen des Faches Rechner- und Systemtechnik. Dort lernt der Schüler die Fachsprache, die technischen Anforderungen der Computerhardware sowie das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten kennen und kann dieses Wissen bei der Lösung der Aufgabe einbringen. Zur Analyse der Werbeanzeige kann der Schüler auf die im Fach Multimediaproduktion vermittelten Grundlagen der Gestaltung und Software-Ergonomie zurückgreifen. Das Wissen um die Bedeutung von Farben und Formen und deren Anwendung kann vom Schüler insbesondere für die geforderte Analyse sowie den zu erstellenden Verbesserungs-vorschlag genutzt werden. Weitere Verbindungen können zum Fach Englisch (Anglizismen) und zum Fach Wirtschaftslehre (Marketingstrategie) gezogen werden.

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Erwartungshorizont, Anforderungsbereiche und Operatoren Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereich i

Bildbeschreibung Nennen und beschreiben

- Blickfang - Farben und Symbole - Headline - Logo und Slogan - Werbetext - Internetadresse

I, II

Bildanalyse Analysieren und interpretieren

Revoltec - Die Computermäuse bilden den Blickfang. - Farbsymbolik: Rot=Feuer; Blau=Eis - Kontrast zu den „kalten“ blauen und schwarzen Farben durch Firmennamen, Logo und Slogan.

- Der Schriftzug „Lightmouse“ wurde mit einem Glüheffekt (glow effect) versehen (Hervorhebung der optischen Eigenschaft der Maus), beim Wort „Precision“ ist der Hintergrund unscharf gezeichnet, die einzelnen Buchstaben besitzen jedoch eine schwarze Kontur, so dass der Leser den Eindruck erhält, das Wort bewege sich (Verdeutlichung, dass eine schnelle, aber gleichzeitig präzise Abtastung mit der Maus ermöglicht wird).

Müller Computer - Maus ist Blickfang. - Schwarzweißfotografie lässt das Produkt als „graue Maus“ erscheinen.

II, III

Textanalyse Analysieren und interpretieren

Revoltec - Häufige Verwendung der englischen Sprache (Reboot your mind, REVOLTEC =

Revolution Technology, Attention Gamer, faden, tribal) soll einerseits den jugendlichen Spieler, der ebenfalls viele Anglizismen (u.a. aus der IT-Fachsprache) benutzt, ansprechen, andererseits soll damit der Eindruck erweckt werden, ein technisch hoch entwickeltes Produkt erstehen zu können.

- Wortspiele (Reboot your mind, Maus = Nager, Fachhändler = Kleintierhändler) regen zum Nachdenken an und lockern die Anzeige auf, indem sie im Kontrast zu der verwendeten Fachsprache stehen oder mit ihr spielen.

- Fachsprache (Optische Maus, tribal, faden, DPI-Sensor) wertet das Produkt auf,

II, III

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Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereich i

indem sie ein technisch hoch entwickeltes Produkt suggeriert und den Leser beeindrucken soll.

- Aufwertungen (Edeldesign, extrem präzise, weich ineinander faden, viel Freiraum) lassen das Produkt kostbar und besitzenswert erscheinen.

- Den Abschluss der Anzeige bildet die Internetadresse als Appell sich weiter über das Produkt zu informieren. Des Weiteren ist die Angabe der URL inzwischen Standard und gerade bei der IT-Branche unverzichtbar. Eine Auslassung derselben würde höchst unprofessionell wirken.

Müller Computer - Werbetext ist nicht vorhanden, somit auch keine Informationen zum Produkt.

Vergleich Vergleichen Die Anzeige der Firma Revoltec ist eindeutig an die Zielgruppe jugendliche Spieler gerichtet. Das Design soll „cool“ erscheinen und Jugendliche zum Kauf anregen. Die Motive Feuer und Eis unterstützen die Aussage, mit dieser Maus ein „heißes Gerät“ erwerben zu können, mit dem man gleichzeitig „cool“ ist. Die Sprache zielt mit ihren vielen Anglizismen auf den jugendlichen „Gamer“. Ein weiteres Kaufargument sind die genannten technischen Spezifikationen. Auch der Witz der Anzeige (Wortspiele) richtet sich an jugendliche Computerliebhaber und -spieler, die ihre Computermaus nicht bloß als Werkzeug sehen. Die Anzeige der Firma Müller Computer wirkt dagegen langweilig, enthält keine Informationen und somit auch keine Gründe, warum das Produkt gekauft werden sollte.

II, III

Vermerk Stellung nehmen

Begründete Darstellung der eigenen Meinung als Ergebnis der vorangegangenen Analyse unter Einbeziehung der Zusatzinformationen aus dem Internet.

III

i Der Anforderungsbereich I umfasst: • die Wiedergabe von Sachverhalten z.B. Daten, Fakten, Regeln, Formeln, Aussagen aus einem abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang; • die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen im einem begrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang. Der Anforderungsbereich II umfasst: • selbständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen mehrerer bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang; • selbständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare Situationen, wobei es entweder um veränderte Fragestellungen oder um veränderte Sachzusammenhänge oder umabgewandelte

Verfahrensweisen gehen kann. Der Anforderungsbereich III umfasst: • planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel zu selbständigen Gestaltungen; Deutungen, Forderungen, Begründungen und Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten

Denkmethoden bzw. Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbständig ausgewählt und einer neuen Problemstellung angepasst.

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Anhang: - Verkaufszahlen (S. 5), - Revoltec Firmenprofil (S. 5), - Case Modding und Overclocking: Lohnendes Zusatzgeschäft mit junger Zielgruppe (S. 6f.), - Werbeanzeige Müllers Maus (S. 8), - Werbeanzeige Revoltec (S. 9). - Übersicht der Operatoren (S. 10) - Hinweise (S. 12)

Müllers Maus - Verkaufszahlen 2005

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Müllers Maus

REVOLTEC FIRMENPROFIL Die Revoltec GmbH mit Firmensitz in Glinde bei Hamburg, produziert seit 2003 Computer-Zubehör und Modding-Artikel* und vertreibt diese unter der gleichnamigen Marke Revoltec. (…) Unter dem etablierten Label Revoltec kann der Kunde Gehäuse, Lichteffekte, Kabel, Lüfter, Kühler und Zubehör beziehen. Alleinstellungsmerkmal der Marke sind hochwertige Trend-Produkte, die sich durch ein einzigartiges Design deutlich von Produkten anderer Hersteller abheben. Alle Produkte sind für den individuellen Selbst-Einbau bestimmt. Das Sortiment, das hauptsächlich eine junge Zielgruppe anspricht, die sich für Funktion und Design begeistert und ihre Rechner bei LAN-Parties und im Gaming-Bereich in Szene setzen will, wird nun zunehmend auch für einen größeren Kundenkreis interessant. Immer mehr Anwender legen Wert auf eine ansprechende oder ausgefallene Optik Ihres Computers. Der Trend geht klar zum „PC als Live-Style-Produkt“. Seit Revoltec Sponsor des Mousesports-Battlef ield Teams, dem amtierenden deutschen Gaming-Meister ist, nimmt die Popularität der Revoltec-Produkte noch weiter zu. Um in diesem dynamischen Markt den anspruchsvollen Kunden immer wieder neue Designs und hochwertigste Funktionalität bieten zu können, arbeiten Kreativ-Teams in Deutschland und Fernost gemeinsam an der Entwicklung neuer Produkte. Revoltec hat sich bereits in kürzester Zeit im Markt das Image eines der führenden „Modding-Anbieter“ in Europa erworben. Das Unternehmen vertreibt ausschließlich an Wiederverkäufer, sowohl im Online- als auch im stationären Handel. * zur kreativen Modif izierung des Personal Computers Quelle: http://www.revoltec.de/index_de.htm

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Case Modding und Overclocking: Lohnendes Zusatzgesc häft mit junger Zielgruppe Von: Matthias Parbel 03.06.2004 Die Margensituation ist in vielen Segmenten der Kom ponenten- und Zubehörmarktes nicht sonderlich erfreulich. In den Bereichen Overc locking und Case Modding sieht es hingegen anders aus: Hier herrscht starke Nachfrage . Die meist jugendlichen Kunden sind bereit, für leistungsstarke Komponenten oder m odische PC-Accessoires tief in die Tasche zu greifen. Autorin: Elke Rekowski Der »tiefer gelegte« Computer erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Über die Zielgruppe der PC-Tuner gibt unter anderen eine GfK-Studie Auskunft. Über 70 Prozent der PC-Bastler sind zwischen 14 und 29 Jahre jung. Besonders interessant ist für den Fachhandel in diesem Zusammenhang die Kaufkraft: Mehr als ein Viertel der Befragten kann zwischen 200 und 500 Euro im Monat für Hobbys ausgeben. Genau hier liegt das Potenzial für Anbieter von Tuning- und Modding-Komponenten. So sind auch die Margen zwischen rund 15 und 20 Prozent überdurchschnittlich gut. Wachsender Markt Dorothee Renger, Marketing-Verantwortliche bei Maxpoint, sieht eine Marktsättigung in diesem Bereich noch lange nicht erreicht: »Unter Berücksichtigung des Wunsches vieler Kunden nach Individualisierung und Differenzierung und der ungesättigten Nachfrage der vor allem jüngeren Endverbraucher sehen wir eine weiterhin wachsende Entwicklung im Markt.« Diese Einschätzung bestätigt auch Holger Henke, Product Sales Manager der Revoltec GmbH, die Modding-Produkte und Zubehör anbietet: »Es handelt sich auf jeden Fall um ein wachsendes Marktsegment.« Durch konstante Weiterentwicklung und Einbindung von funktionellen Elementen seien Modding-Produkte keine Randerscheinung mehr. Dies werde sich auch positiv auf den Fachhandel auswirken, da mit diesen Artikeln durchaus ein neuer Kundenkreis erschlossen werden könne«, ist sich Henke sicher. Das Unternehmen versteht den PC als Lifestyle-Produkt, was durch entsprechendes Zubehör unterstrichen werden soll. So sollen etwa Chieftec DX-Miditower durch ins Gehäuse eingebrannte Tattoo-Motive unverwechselbar werden. Zur besseren Wärmeabfuhr dienen auch aufsteckbare Passivkühler für den Arbeitsspeicher, die so genannten RAM-Freezer. Neben einer verschiedenfarbigen Eloxierung steht auch eine 24-karätige Vergoldung zur Verfügung, um das Innere des PCs in ein edles Licht zu rücken. Das Unternehmen beliefert unter anderen Distributoren wie Listan GmbH und Co.KG, Ingram Micro Games und die Api Computerhandels GmbH. Qualität bevorzugt »Die Kunden im Bereich Modding legen großen Wert auf Qualität und Image der verwendeten Materialien und sind bereit, den entsprechenden Preis dafür zu bezahlen«, weiß Robert Reibold, Marketingleiter der Inter-Tech-GmbH. Billige Lösungen mit No-Name-Produkten sind seiner Ansicht nach die falsche Alternative, um in diesem Marktsegment große Renditen zu erzielen. »Händler, die ihr Produktsortiment um Modding-Produkte erweitern möchten, sollten deshalb eine entsprechende Selektion der Artikel vornehmen«, rät Reibold. Konkret sieht Sascha Müller, Produktmanager bei Api, ein Umsatzwachstum von rund 650 Prozent. Eine positive Prognose gibt auch Roger Betz von Innovision Multimedia Deutschland: »Vor allem der Bereich Modding ist steigend.«. Maxpoint sieht in den Segmenten Modding und Overclocking auch durch den Gestaltungsspielraum große Chancen für den Fachhandel. »Komponenten bieten dem Reseller

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die Möglichkeit, sein Angebot selbst zusammenzustellen, mit entsprechenden Servicepaketen zu bündeln und dann seinen Kunden individuell anzubieten«, umreißt Renger die Möglichkeiten. Das Unternehmen bietet seinen Fachhandelspartnern außerdem ergänzende Marketingunterstützung. Hierzu Dorothee Renger: »Wir bieten Werbekooperationen an. Distributoren bzw. Fachhändler werden in Zusammenhang mit den Imageanzeigen für die Marken, die durch die Maxpoint Gruppe in verschiedenen Medien geschaltet werden, benannt.« Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf individuelle Unterstützung der Fachhandelspartner. »Plant ein Händler eine spezielle Aktion, unterstützen wir ihn auf Anfrage gerne dabei«, erklärt Renger. In Vorbereitung ist bei Maxpoint derzeit die Beteiligung an Hausmessen einiger Distributoren. Quelle: http://www.channelweb.de/cms/2574.0.html

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Deutsch Übersicht über die Operatoren

Übergeordnete Operatoren, die Leistungen in allen drei Anforderungsbereichen verlangen: analysieren (interpretieren)

Literarische Texte: Texterfassung, Textbeschreibung, Textdeutung (unter Berücksichtigung des Wechselbezuges von Textstrukturen, Funktionen und Intentionen, Erfassen zentraler strukturbildender genretypischer, syntaktischer, semantischer und stilistisch-rhetorischer Elemente und ihrer Funktion für das Textganze), Kontextualisierung, kritische Reflexion und ggf. Wertung Sachtexte: Texterfassung, Textbeschreibung, Textuntersuchung (Zusammenhang Textstruktur und Textintention, strukturbildende semantische, syntaktische Elemente unter Berücksichtigung der sprachlichen Funktion); Erfassen der pragmatischen Struktur des Textes unter besonderer Berücksichtigung der Argumentationsweise; Erkennen und ggf. Beurteilen des Zusammenspiels von Struktur, Intention und Wirkung im Rahmen des historischen und aktuellen Verstehenshorizontes

erörtern

eine These oder Problemstellung, eine Argumentation durch Für-und-Wider- bzw. Sowohl-als-Auch-Argumente auf ihren Wert und ihre Stichhaltigkeit hin abwägend prüfen und auf dieser Grundlage eine Schlussfolgerung bzw. eigene Stellungnahme dazu entwickeln.

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich I (Reproduktion) verlangen: (be)nennen

zielgerichtet Informationen zusammentragen, ohne diese zu kommentieren

beschreiben

Textaussagen oder Sachverhalte in eigenen Worten strukturiert und fachsprachlich richtig aufnehmen

wiedergeben

Inhalte, Zusammenhänge strukturiert, zusammenfassend in eigenen Worten fachsprachlich richtig formulieren wiedergeben

zusammenfassen Inhalte, Aussagen, Zusammenhänge komprimiert und strukturiert fachsprachlich richtig wiedergeben

darstellen

einen Sachverhalt, Zusammenhang, methodische Entscheidung strukturiert und fachsprachlich zutreffend formulieren

Prüfungsaufgabe im Fach Deutsch/Kommunikation D 11

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich II (Reorganisation und Transfer) verlangen: untersuchen, erschließen

an Texten, Textaussagen, Problemstellungen, Sachverhalten kriterienorientiert bzw. aspektgeleitet arbeiten

darstellen

einen Zusammenhang, ein Analyseergebnis, eine Problemstellung sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig formulieren

einordnen

einen Inhalt, eine Aussage, eine Problemstellung, einen Sachverhalt in einen vorgegebenen oder selbst gewählten Kontext einbeziehen

vergleichen

Texte, Textaussagen, Problemstellungen, Sachverhalte unter vorgegebenen oder selbst gewählten Aspekten auf der Grundlage von Kriterien gegenüberstellen, in Beziehung setzen und analysieren, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Teil-Identitäten, Ähnlichkeiten, Abweichungen oder Gegensätze ermitteln zu können

erklären

Textaussagen, Sachverhalte auf der Basis von Kenntnissen und Einsichten differenziert darstellen

erläutern

wie erklären, aber durch zusätzliche Informationen und Beispiele veranschaulichen

in Beziehung setzen

Analyseergebnisse, Textaussagen, Sachverhalte, Problemstellungen mit vorgegebenen oder selbstgewählten Aspekten in Verbindung bringen

Operatoren, die Leistungen im Anforderungsbereich III (Reflexion und Problemlösung) verlangen: beurteilen

zu einen Text, einer Textaussage, der ästhetischen Qualität eines Textes, einem Sachverhalt, einer Problemlösung, einer Problematik ohne subjektiven Wertebezug mit Bezug auf Fachwissen und -erkenntnis zu einem selbstständigen, begründeten Sachurteil gelangen

bewerten

wie Operator „beurteilen", verbunden mit der Offenlegung begründeter eigener Wertmaßstäbe, die sich aus ausgewiesenen Normen und Werten ableiten

(kritisch) Stellung nehmen

die Einschätzung einer Problemstellung, Problemlösung, eines Sachverhaltes, einer Wertung auf der Grundlage fachlicher Kenntnis und Einsicht nach kritischer Prüfung und sorgfältiger Abwägung formulieren

begründen

ein Analyseergebnis, Urteil, eine Einschätzung, eine Wertung fachlich und sachlich absichern (durch einen entsprechenden Beleg, Beispiele, eine Argumentation)

sich auseinander setzen mit

zu einer (fachlichen) Problemstellung oder These eine Argumentation entwickeln, die zu einem begründeten und nachvollziehbaren Ergebnis führt

Prüfungsaufgabe im Fach Deutsch/Kommunikation D 12

prüfen, überprüfen

eine Textaussage, These, Argumentation, Analyseergebnis, einen Sachverhalt auf der Grundlage eigener Kenntnisse, Einsichten oder Textkenntnis auf ihre/seine Angemessenheit hin untersuchen und zu Ergebnissen kommen

entwerfen

in Verbindung mit einer Textvorlage auf der Grundlage einer konkreten Arbeitsanweisung einen eigenen Text unter Benennung der notwendigen Entscheidungen und Arbeitsschritte planen

gestalten

in Verbindung mit einer Textvorlage, auf der Grundlage einer konkreten Arbeitsanweisung einen eigenen Text nach ausgewiesenen Kriterien erarbeiten

Hinweise:

- Die vorliegende Prüfungsaufgabe ist mit farbigen Bildbeiträgen unter www.learnline.de

zugänglich.

- Ausführliche Erläuterungen zu den prüfungsdidaktischen Kriterien sind unter

www.learnline.de/angebote im „Leitfaden für den Prüfbogen zur Anlage C (Technik,

Gestaltung), Erprobungsversion der Bezirksregierung Köln“ zu finden.

- Eine Zusammenstellung sämtlicher Operatoren ist über http://www.learn-

line.nrw.de/angebote/abitur-gost/download/de-o-uebersicht.pdf abrufbar.

ET 1

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik

Projektierung einer Installation von Drehstrommotor en

Bildungsgang: Bildungsgänge nach Anlage C mit Fachhochschulreifeprüfung im Fach Elektrotechnik Verfasser: Dr. Stefanus Fischer, Harald Schumacher (Zeichnungen), Berufskolleg Eschweiler des Schulverbandes in der StädteRegion Aachen, Eschweiler; in Zusammenarbeit mit dem Vorprüfungsausschuss Elektrotechnik1, Anlagen C und D29, APO BK, Technik Übersicht:

1. Aufgabe 2

2. Beschreibung der Vorbedingungen und der erwarteten Lösungen zur Aufgabe 6 2.1 Unterrichtliche Voraussetzungen 6 2.2 Erwartungshorizont mit zugeordneten Anforderungsbereichen und Operatoren 6 2.3 Literatur und Quellenverzeichnis 15

3. Prüfungsdidaktischer Kommentar des Vorprüfungsausschusses 15

4. Operatoren für das Fach Elektrotechnik 16 1 Die vorgelegte Aufgabe ist auf der Grundlage eines von Hr. Waldemar Petelin erstellten Prüfungsvorschlags des Berufskollegs für Technik Düren sowie in Zusammenarbeit mit Hr. Werner Frisch (Werner-von-Siemens-Schule, Köln), Hr. Heinz Schreiber (Mies-van-der-Rohe-Schule, Aachen) und Hr. Karsten Streppel (Werner-von-Siemens-Schule, Köln) weiterentwickelt worden.

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Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 2

1. Aufgabe In einer Produktionsfirma soll ein Mehrzweckraum zukünftig auch als Praktikumsraum genutzt werden. In diesem Raum sollen Übungen an Drehmaschinen mit Drehstrommotoren durchführbar sein, die gemäß Installationsplan fest montiert werden. Über ein Internetauktionshaus wurden drei Drehmaschinen mit neuwertigen Drehstrom-motoren aus Insolvenzen günstig erworben und angeliefert. Motor M1 ist ein Drehstrom-Käfigläufermotor vom Typ 132S (5,5 kW / 400 V / 1450 min-1), die Motoren M2 und M3 sind jeweils Drehstrom-Schleifringläufer-Motoren vom Typ 100L (2,2 kW / 400 V / 1400 min-1). Die Motoren M2 und M3 wurden ohne Kompensationskondensatoren - M1 jedoch mit Kompensationskondensatoren - geliefert. Für alle Motoren liegen Motorschutzschalter vor. Im Raum befindet sich bereits eine Drehstromzuleitung (NYM 5 x 4 mm2) mit einer Zuleitungslänge von 60 m, die entlang der Wände gemäß Verlegeart B2 im Installationskanal verlegt wurde. Deckentrassen sind aufgrund des Betriebs von Hebezeugen nicht erwünscht. Die vorhandene Drehstromzuleitung versorgt zwei Drehstromheizungen (jeweils 5,8 kW / 400 V). Bei der Dimensionierung dieser Leitung wurde berücksichtigt, dass im Sommer Umgebungstemperaturen von 35° C erreicht werden könnten. Die Produktionsfirma bezieht Strom nach einer Sonderpreisregelung für Großabnehmer. Das beigefügte Vertragswerk (Auszug) enthält auch Angaben zur Blindstromkompensation. Projektieren Sie die Installation der Drehstrommoto ren. Anlagen und Hilfsmittel:

- Installationsplan;

- Stromlaufplan;

- Tabellenbuch: Elektrotechnik Tabellen, Energieelektronik, Westermann Verlag, 5. Auflage;

- Kundenvertrag (Auszug);

- Taschenrechner.

Prüfungsaufgabe im

Fach E

lektrotechnik

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Installationsplan:

Motoren: M1: Typ 132S (5,5 kW / 400 V) M 2 und M 3: Typ 100L (2,2 kW / 400 V)

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 4

Stromlaufplan, Vorlage Schüler:

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 5

Kundenvertrag Stromabnehmer (Auszug):

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 6

2. Beschreibung der Vorbedingungen und der erwarte ten Lösungen zur Aufgabe 2.1 Unterrichtliche Voraussetzungen Die unterrichtlichen Voraussetzungen klären die Vorbedingungen, die vorliegen, damit die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe lösen können. Hierzu kann sich der Verfasser einer Prüfungsaufgabe beispielsweise von folgenden Fragen leiten lassen:

Welche Kompetenzentwicklung sieht die Reihenplanung bis zum Prüfungstag vor?

Wie wurde die Komplexität der Aufgaben im Jahresablauf so gesteigert, dass zu erwarten ist, dass die Schüler die Aufgabe lösen können?

Welche Vorbedingungen führen zu den angezielten Anforderungsbereichen zur Lösung der Teilaufgaben? 2.2 Erwartungshorizont mit zugeordneten Anforderung sbereichen und Operatoren Der Erwartungshorizont wird als zu erwartende Schülerleistung in Form einer konkreten Musterlösung abgefasst. Die Anforderungsbereiche und Operatoren werden hierbei idealerweise den Teillösungsschritten zugeordnet. Typische Leitfragen für den Aufgabenverfasser sind:

Wie lautet der konkrete Erwartungshorizont mit den zu erwartenden inhaltlichen, methodischen und problemlösenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler?

Welche Lösungsalternativen könnten von den Schülern gefunden werden?

Welcher Anforderungsbereich bzw. welcher Operator liegt bei welcher Schülerteillösung vor? Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

1. Betriebsströme ermitteln 1.1 Betriebsströme der Heizung gegeben: zwei Drehstromheizungen (jeweils 5,8 kW / 400 V)

( )ϕ⋅⋅⋅= cosIU3P

Heizung ⇒ ( ) 1cos =ϕ

⇒ ( ) A37,81V4003

W5800

cosU3

PIH1 =

⋅⋅=

ϕ⋅⋅=

Zwei Heizungen: A74,16A37,8A37,8III H1H1Hg =+=+=

I-Berechnen

1.2 Betriebsstrom Motor M1 Motor M1 ist ein Drehstrom-Käfigläufermotor vom Typ 132S (5,5 kW / 400 V / 1450 min-1). Die Tabellenbuchdaten sind für 380 V angegeben. ⇒ umrechnen a) Mechanische Leistung Pn und der Wirkungsgrad sind angegeben, die elektrische Leistung P ist gesucht:

⇒ kW548,684,0kW5,5P

P n ==η

=

b) ( )ϕ⋅⋅⋅= cosIU3P

⇒ ( ) A12,1185,0V4003

W6548

cosU3

PIn =

⋅⋅=

ϕ⋅⋅=

II-Ermitteln, II-Berechnen

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 7

Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

1.3 Betriebsströme Motoren M2 und M3 Die Motoren M2 und M3 sind jeweils Drehstrom-Schleifringläufer-Motoren vom Typ 100L (2,2 kW / 400 V). Die Tabellenbuchdaten sind für 400 V angegeben. ⇒ ablesen:

A5,5In = pro Motor

I-Nennen

1.4 Summierung der Gesamtströme: ( ) ( ) ( )

A86,38A5,5A5,5A12,11A74,16I

3MI2MI1MIII

b

nnnHgb

=+++=

+++=

I/II-Berechnen

2. Prüfen, ob die Motoren an die vorhandene Zuleitung angeschlossen werden können: Bedingung 1: znb III ≤≤

Zuleitung: NYM 5 x 4 mm2; 60 m; Verlegeart B2 ⇒ laut Tabelle: Iz = 29 A; In = 25A ⇒ Bedingung 1 ist beim Anschluss aller drei Motoren verletzt ⇒ Neue Zuleitung(en) ist (sind) erforderlich.

II-Überprüfen II-Begründen

3. Zuleitungsquerschnitte ermitteln; Aufstellung möglicher Zuleitungsvarianten: Durch Vergleich der einzelnen Betriebs- und Nennströme mit der Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen (Tabelle S. 135, Tabellenbuch) lassen sich mögliche Alternativen bei Beibehaltung der Verlegeart B2 entwickeln: Zuleitungs- Variante A: M1: NYM 5 x 1,5 mm2 und M2 // M3: gemeinsam NYM 5 x 1,5 mm2 Variante B: M1: NYM 5 x 2,5 mm2 und M2 // M3: gemeinsam NYM 5 x 2,5 mm2 Variante C: M1 // M2 // M3: gemeinsam NYM 5 x 4 mm2 sowie ggf. weitere Kombinationen und auch ggf. unter Berücksichtigung der bestehenden Zuleitung zur Heizung;

II-Auswählen, II-Dimensionieren

4. Überprüfung der zulässigen Strombelastbarkeiten für die einzelnen Varianten: Berücksichtigung der Temperatur von 35° C und der Kabelhäufung im Installationskanal

III-Entwerfen

4.1 Variante A (q = 1,5 mm2): Zuleitung M1: A12,11Ib =

A97,97,089,0A16Iz =⋅⋅= Zuleitung M2/M3: A11Ib =

A97,97,089,0A16Iz =⋅⋅= ⇒ Bedingung 1: znb III ≤≤ ist verletzt

⇒ Variante A scheidet aus.

II-Überprüfen III-Beurteilen

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 8

Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

4.2 Variante B (q = 2,5 mm2): Zuleitung M1: A12,11Ib =

A08,137,089,0A21Iz =⋅⋅= Zuleitung M2/M3: A11Ib =

A08,137,089,0A21Iz =⋅⋅= ⇒ Bedingung 1: znb III ≤≤ ist erfüllt

⇒ Variante B ist möglich.

II-Überprüfen III-Beurteilen

4.3 Variante C (q = 4 mm2): Zuleitung M1 // M2 // M3: A12,22Ib =

A65,208,089,0A29Iz =⋅⋅= ⇒ Bedingung 1: znb III ≤≤ ist nicht erfüllt

⇒ Variante C ist nicht möglich. ⇒ neue Variante D aufstellen (zwei 4 mm2 Zuleitungen). andere Alternativen: weiterer Installationskanal oder eine 6 mm2 Zuleitung.

II-Überprüfen III-Beurteilen

4.4 Neue Variante D (q = 4 mm2): Zuleitung M1: A12,11Ib =

A07,187,089,0A29Iz =⋅⋅= Zuleitung M2 // M3: A11Ib =

A07,187,089,0A29Iz =⋅⋅= ⇒ Bedingung 1: znb III ≤≤ ist erfüllt

⇒ Variante D ist möglich.

II-Auswählen II-Überprüfen III-Beurteilen

5. Anhand des Spannungsfalles maximale Leitungslängen für die möglichen Varianten ermitteln: Der Spannungsfall darf maximal 3 % betragen (Seite 145, Tabellenbuch). 3 % von 400 V sind 12 V. Hiermit kann angewendet werden (Seite 129, Tab.-Buch):

( )ϕ⋅⋅κ⋅⋅∆=

cosI3

qUlmax mit

2mm

m56

⋅Ω=κ

Für den Strom I sind die Bemessungsstromstärken der zugehörigen Überstrom-Schutzorgane In einzusetzen.

II-Dimensionieren I-Nennen I-Nennen II-Dimensionieren

5.1 Variante B (q = 2,5 mm2):

( ) ( )ϕ⋅⋅⋅Ω

⋅⋅=

ϕ⋅⋅κ⋅⋅∆=

cosA203mm

m56mm5,2V12

cosI3

qUl

22

nmax

( )( )( ) 8,0cosbeim6,60l

9,0cosbeim9,53l

1cosbeim5,48l

max

max

max

=ϕ==ϕ==ϕ=

Die Motoren sind mindestens auf cos (Phi) = 0,9 zu kompensieren. ⇒ Variante B scheidet aufgrund des Spannungsfalles aus.

II-Berechnen (II-Entwickeln) II-Ermitteln III-Beurteilen

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 9

Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

5.2 Variante D (q = 4 mm2):

( ) ( )ϕ⋅⋅⋅Ω

⋅⋅=

ϕ⋅⋅κ⋅⋅∆=

cosA253mm

m56mm4V12

cosI3

qUl

22

nmax

( )( )( ) 8,0cosbeim6,77l

9,0cosbeim0,69l

1cosbeim0,62l

max

max

max

=ϕ==ϕ==ϕ=

⇒ Variante D ist möglich. Aufgrund der Leiterlänge und des maximalen Spannungsfalles ist ein Leiterquerschnitt von mindestens 4 mm2 zu realisieren. ⇒ Überstrom-Schutzorgan: 29 A.

II-Berechnen (II-Entwickeln) III-Beurteilen

6. Installationsvorschlag: Zwei weitere NYM 5 x 4 mm2 werden mit einer Zu-leitungslänge von 60 m entlang der Wände und im Installationskanal (Verlegart B2) verlegt. Hierdurch können die Heizungen unabhängig von den Motoren betrieben werden (ggf. als Nachtspeicherheizungen mit Kostenvorteilen), wie Heizungen üblicherweise installiert werden. Motor M1 (Drehstrom-Käfigläufermotor Typ 132S (5,5 kW / 400 V / 1450 min-1)) wird an eine der Zuleitungen, die Motoren M2 und M3 (jeweils Typ 100L (2,2 kW / 400 V)) zusammen an die andere angeschlossen.

III-Auswählen III-Auswählen

7. Alternative zum Installationsvorschlag: Variante E: Eine Zuleitung mit q = 6 mm2 für alle drei Motoren. Zuleitung M1 // M2 // M3: A12,22Ib =

A63,258,089,0A36Iz =⋅⋅= ⇒ Bedingung 1: znb III ≤≤ ist erfüllt. Variante E ist hinsichtlich des Querschnittes möglich. Spannungsfall:

( ) ( )ϕ⋅⋅⋅Ω

⋅⋅=

ϕ⋅⋅κ⋅⋅∆=

cosA353mm

m56mm6V12

cosI3

qUl

22

nmax

( ) 1cosbeim5,66lmax =ϕ=

⇒ Variante E ist auch hinsichtlich des Spannungsfalls erfüllt. ⇒ Überstrom-Schutzorgan: 35 A.

III-Entwickeln II-Überprüfen II-Überprüfen III-Beurteilen

Weitere Installationsvorschläge betreffen Motorstart, Motorschutz und Kompensation.

II-Dimensionieren

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 10

Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

8. Motorstart, Anlassen der Motoren Zunächst werden die Stromstärken beim Anlassen betrachtet: (Tab.-Buch Seite 104) a) M1 (Drehstrom-Käfigläufermotor):

77,84A7,0A 11,12I A; 11,12I An =⋅== b) M2 oder M3 (Drehstrom-Schleifringläufer-Motoren):

A 5,5In = ; IA ist nicht angegeben, vgl. daher S. 83 Tab.-Buch: 2,5 .... 5,1I/I nA = ⇒ 13,75A2,5A 5,5IA =⋅=

I-Nennen I-Berechnen II-Ermitteln

c) Folgerung: Die Bedingungen für Drehstrommotoren (S. 89 Tab-Buch; A 60IA ≤ ) zum Anlassen werden von den parallel geschalteten M2 und M3 erfüllt, von Motor M1 aber nicht. ⇒ M1 darf nur mit einer Anlasserschaltung, z. B. Stern-Dreieck-Schaltung gestartet werden. ⇒ M2 bzw. M3 enthalten i.d.R. Läuferanlasser, die mitgeliefert sein müssten.

II-Begründen II-Entwickeln II-Erläutern

9. Motorschutz 9.1 Motorschutz M1 Da M1 mit Stern-Dreieck-Schaltung angelassen werden muss, ist der Motorschutz entweder für normalen Anlauf oder für Schweranlauf und somit an verschiedenen Stellen im Stromlaufplan einzubauen. Der Motorschutz-schalter ist am besten im Praktikumsraum und nicht im Hausanschlussraum erreichbar angeordnet. Zudem ist aufgrund der Praktikumsversuche mit Schweranlauf zu rechnen. ⇒ Ein separater Schaltschrank an der Wand im Praktikumsraum oder direkt als Schaltkasten an der Drehmaschine mit Motor M1.

III-Entwerfen III-Entwerfen II-Entwickeln

9.2 Motorschutz M2, M3 Die Motorschutzschalter für M2 und M3 sind am besten im Praktikumsraum und nicht im Hausanschlussraum erreichbar angeordnet. ⇒ Ein separater Schaltschrank an der Wand im Praktikumsraum oder als einzelne Schaltkästen an den jeweiligen Drehmaschinen M2 und M3.

III-Konstruieren II-Konstruieren

10. Kompensation der Motoren M2 und M3 Gemäß des beiliegenden Vertrages ist ein ( ) 9,0cos =ϕ durch Kompensation zu erreichen. Zunächst ist zwischen Einzelkompensation und Gruppenkompensation zu wählen (Tab.-Buch S. 137). Gruppenkompensation ist dann sinnvoll, wenn ein gemeinsamer Schaltschrank aufgestellt wird (siehe 9.). Es ist aufgrund der Größe der Grundfläche damit zu rechnen, dass weitere Anlagen mit Motoren installiert werden könnten. ⇒ Entscheidung: Einzelkompensation als eine mögliche Lösung

II-Ermitteln I-Nennen III-Begründen II-Auswählen

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 11

Erwartete Schülerleistung, Erwartungshorizont, Lösungsweg

Anforderungsbereiche-Operatoren, Bemerkungen

Die Kondensatoren kompensieren in Dreieckschaltung die Blindströme bei Drehstrom (Tab.-Buch S. 137):

( ) ( )( )21C tantanPQ ϕ−ϕ=

ohne Kompensation: ( ) 79,0cos 1 =ϕ ⇒ °=ϕ 814,371 mit Kompensation: ( ) 9,0cos 2 =ϕ ⇒ °=ϕ 842,252

kW857,277,0kW2,2P

P n ==η

=

( ) ( )( )vark8337,0Q

)4843,07761,0(kW857,2tantanPQ

C

21C

=−=ϕ−ϕ=

⇒ mit Näherungsformel (Tab.-Buch S. 137):

558,5var

vark8337,010

320

varQ

10320

FC 3C33 =⋅⋅=⋅⋅≈µ

−−

⇒ F558,5C3 µ≈ ⇒ Normreihe F6,5C3 µ= Für M2 und M3 werden insgesamt sechs Kondensatoren dieser Kapazität benötigt.

I-Ermitteln I-Nennen II-Ermitteln I-Berechnen II-Berechnen II-Berechnen II-Ermitteln II-Dimensionieren

11. Installationsvorschlag In der Nähe der Drehmaschinen wird ein Schaltschrank aufgestellt zu dem eine NYM 5 x 6 mm2 oder zwei NYM 5 x 4 mm2 Zuleitungen gelegt werden. Die Entscheidung hierzu ist aufgrund der Beschaffungskosten und der eventuellen Kosten für einen neuen Installationskanal zu treffen. In dem Schaltschrank werden die Motorschutzschalter für alle drei Motoren sowie ggf. der Stern-Dreieck-Anlasser für M1 untergebracht, damit Praktikantinnen bzw. Praktikanten die Motoren nicht ständig mit den Motorschutzschaltern ein- bzw. ausschalten. Die Kompensationskondensatoren für M2 und M3 werden in Schaltkästen an den Drehmaschinen angebracht.

III-Dimensionieren, III-Konstruieren, III-Bewerten

12. Installationsplan und Stromlaufplan Der Installationsplan wird um den Schaltschrank ergänzt.

Der Stromlaufplan wird entsprechend der gefundenen Lösung vervollständigt (extra beigefügt)!

II-Skizzieren, II-Zeichnen

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 12

Stromlaufplan, mögliche Schülerlösung: Alternative D (2 x NYM 5 x 4 mm2-Zuleitung)

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 13

Stromlaufplan, mögliche Schülerlösung: Alternative E (1 x NYM 5 x 6 mm2-Zuleitung)

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 14

Installationsplan zu den Schülerlösungen:

Mot

oren

: M

1: T

yp 1

32S

(5,

5 kW

/ 40

0 V

) M

2 u

nd M

3: T

yp 1

00L

(2,2

kW

/ 40

0 V

)

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 15

2.3 Literatur und Quellenverzeichnis - Ismail Kasikci: Projektierung von Niederspannungs- und Sicherheitsanlagen, 2. Aufl., Hüthig Plaum Verlag, 2003; - Vogt: Elektro-Installation, VDE-Schriftenreihe 45, 2. Aufl., 1988; - Christ: Motoren, Generatoren und Transformatoren, Stam-Verlag, 1998; - Brechmann, ...: Elektrotechnik Tabellen – Energieelektronik, 5. Aufl., Westermann Verlag 2002. 3. Prüfungsdidaktischer Kommentar des Vorprüfungsa usschusses Bei der vorgestellten Prüfungsaufgabe handelt es sich um eine komplexe Aufgabe - unter Berücksichtigung des fachlichen Schwerpunktes Elektrotechnik - in der die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie diese Aufgabe selbstständig strukturieren, lösen und bewerten können und dabei die erforderlichen Methoden und Verfahren auswählen sowie sachgerecht anwenden. Die Prüfungsaufgabe ist eine technische Gestaltungsaufgabe, die mehrere technische Alternativen so zulässt, dass die Schülerinnen und Schülern mittels ihrer im Unterricht angeeigneten Kompetenzen selbstständig, technisch fundierte Entscheidungen treffen. Hierzu setzen sie fachliche Kompetenzen insbesondere aus den Bereichen „Drehstromtechnik“, „elektrische Antriebe“, „Installationsanlagen“ und „Steuerungstechnik“ ein. Der Prüfungsvorschlag repräsentiert einen fachlichen Anspruch, der mit den in den unterrichtlichen Voraussetzungen genannten konkreten Angaben bzw. Vorbedingungen Gewähr dafür bietet, das die Prüflinge nicht überfordert aber auch nicht unterfordert werden. Die zu prüfenden Fachinhalte und Fachmethoden berücksichtigen angemessen die curricularen Anforderungen. Es wird vorausgesetzt, dass eine Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen so vorliegt, dass sie auf die Aufgabe bezogen ist, dass eine Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den Teilaufgaben und -lösungsschritten vorliegt und dass die getroffene Einschätzung der Bearbeitungszeit bestätigt wird. Der Erwartungshorizont ist ideal vorprüfbar als Schülerlösung abgefasst und beschreibt zudem die erwarteten Leistungen der Schüler bei allen Aufgabenteilen. Die Anforderungsbereiche sind zu jedem Schülerteilleistungsschritt eindeutig und curricular richtig zugeordnet. In Kombination mit den unterrichtlichen Voraussetzungen ist die angemessene Berücksichtigung der Anforderungsbereiche bewertbar. Die Aufgabe ist anwendungs- bzw. praxisbezogen ausgelegt, weil sich sowohl der Informationsteil als auch die Aufgabe auf die Lösung eines beruflichen Anwendungsproblems beziehen. Die Aufgabe ist problemorientiert, indem eine offene Formulierung vorliegt, der Informationsteil komplex ist, verschiedene Lösungsalternativen möglich sind und die Schülerinnen und Schüler zwischen diesen technisch begründet auswählen.

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 16

Es liegt eine komplexe Aufgabe vor, bei der die Teilaufgaben nicht als einzelne Aufgaben vorgegeben sind, sondern bei der sich einzelne und weitere Handlungsteilaufgaben auch infolge einer Findung und Bewertung von Lösungsalternativen ergeben. Die Aufgabe erfüllt Aspekte der Wissenschaftspropädeutik: Indem die Schülerinnen und Schüler verschiedene Installationslösungen aufstellen, formulieren sie verschiedene „Hypothesen“, die sie anschließend durch rationales Begründen mittels methodisch-fachlicher Kompetenzen der Elektrotechnik überprüfen. Die Aufgabe ist bildungsgangbezogen gestaltet, indem sie Kompetenzen aus verschiedenen Elektrotechnikfächern, aus der Mathematik und aus der Wirtschaftslehre (Stromlieferverträge) einfordert. Der Einbezug weiterer Fächer wie beispielsweise Englisch oder Deutsch würde eine entsprechend weiter gefasste Aufgabenstellung erfordern. 4. Operatoren für das Fach Elektrotechnik Es folgt eine Übersicht über die Operatoren der Elektrotechnik mit Erläuterungen sowie deren Zuordnung zu den Anforderungsbereichen. Diese Operatoren wurden aus der Quelle „Abitur 2007, Regelungen für die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben, www.daten-fakten.bbs.hamburg.de“ übernommen und weiter angepasst. Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Nennen, angeben (Fakten, Begriffe, Verfahren Regeln oder Daten ohne nähere Erläuterungen aufzählen)

- -

Aufbauen (Bekannte elektrotechnische Einrichtungen anhand von technischen Unterlagen errichten)

Aufbauen (Neue elektrotechnische Einrichtungen anhand von technischen Unterlagen errichten)

-

Berechnen (Ein Ergebnis von einem bekannten Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen, wobei der elektrotechnische Sachverhalt bekannt ist)

Berechnen (Ein Ergebnis von einem bekannten Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen in neuer elektrotechnischer Situation gewinnen)

-

- Herleiten (Für eine beschriebene Aufgabe die Entstehung oder Ableitung einer Gleichung aus anderen Gleichungen oder aus allgemeineren Sachverhalten darstellen)

-

Beschreiben (Einen bekannten Sachverhalt unter Verwendung der Fachsprache in eigenen Worten wiedergeben)

Beschreiben (Den Sachverhalt einer neuen Situation unter Verwendung der Fachsprache in eigenen Worten wiedergeben)

-

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 17

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Ermitteln (Anhand von technischen Unterlagen (Datenblättern, Diagramme etc.) die zur Lösung der technischen Aufgabe erforderlichen Daten zusammenstellen)

Ermitteln (Anhand von ggf. neuen technischen Unterlagen (Datenblättern, Diagramme etc.) die zur Lösung einer ggf. neuen technischen Aufgabe erforderlichen Daten zusammenstellen)

-

Erstellen (Einen bekannten Sachverhalt in übersichtlicher (meist vorgegebener) Form darstellen)

Erstellen (Den Sachverhalt einer neuen Situation in übersichtlicher (meist vorgegebener) Form darstellen)

-

Ordnen (bekannte elektrotechnische Sachverhalte in einer geforderten Reihenfolge wiedergeben. Als notwendige Begründungen dienen ggf. qualitative oder quantitative Größenangaben)

Ordnen (transferierte Sachverhalte in einer geforderten Reihenfolge wiedergeben. Als notwendige Begründungen dienen ggf. qualitative oder quantitative Größenangaben)

-

Skizzieren (Einen bekannten elektro- technischen Sachverhalt mit einfachen zeichnerischen Mitteln (z.B. Freihandskizze) unter Einhaltung der genormten Symbole darstellen)

Skizzieren (Einen neuen elektro- technischen Sachverhalt mit einfachen zeichnerischen Mitteln (z.B. Freihandskizze) unter Einhaltung der genormten Symbole darstellen)

-

Zeichnen (Einen bekannten elektro- technischen Sachverhalt mit zeichnerischen Mitteln unter Einhaltung der genormten Symbole darstellen)

Zeichnen (Einen neuen elektro- technischen Sachverhalt mit zeichnerischen Mitteln unter Einhaltung der genormten Symbole darstellen)

-

- Abschätzen (Eine technische Einrichtung nach den Verfahren der Elektrotechnik entsprechend der gestellten Anforderung grob Dimensionieren ohne genaue Berechnungen durchzuführen)

-

- Erläutern (Elektrotechnische Sach- verhalte in neuen Situationen nachvollziehbar und ver- ständlich veranschaulichen)

-

- Messen (Ermitteln der Werte von elektrotechnischen Größen in einem technischen Objekt mittels geeigneter Messsysteme)

-

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 18

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

- Optimieren (Einen gegebenen technischen Sachverhalt oder eine gegebene technische Einrichtung so zu verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt bestmöglich erfüllt werden)

-

- Überprüfen (Elektrotechnische Einrichtungen auf Funktionalität untersuchen und eventuelle Abweichungen von der Funktion beschreiben)

-

- Auswählen (Bei mehreren technischen Lösungen sich anhand einer Sachanalyse nach den vorher festgelegten Kriterien begründet und eindeutig auf eine optimale Lösung festlegen)

Auswählen (Bei mehreren technischen Lösungen einer komplexen Situation sich anhand einer selbstständigen Sachanalyse nach den ggf. selbstständig festgesetzten Kriterien be- gründet und eindeutig auf eine opt. Lösung festlegen)

- Begründen (Einen angegebenen Sachverhalt auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen)

Begründen (Einen komplexen Sachverhalt auf elektrotechnische Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen)

- Dimensionieren (Eine technische Einrichtung nach den Verfahren der Elektrotechnik entsprechend der gestellten Anforderung berechnen)

Dimensionieren (Eine komplexe, technische Einrichtung nach den Verfahren der Elektrotechnik entsprechend der gestellten Anforderung unter selbst- ständiger Auswahl geeigneter Verfahren berechnen)

- Entwerfen (Umsetzen einer Aufgabenstellung in eine elektrotechnische Einrichtung (Schaltung, Programm, etc.))

Entwerfen (Umsetzen einer komplexen Aufgabenstellung in eine elektrotechnische Einrichtung (Schaltung, Programm etc.) unter selbstständiger Auswahl geeigneter Methoden)

- Entwickeln (Lösungsvorschläge für elektrotechnische Probleme erarbeiten)

Entwickeln (Lösungsvorschläge für komplexe, elektrotechnische Probleme erarbeiten und hierbei selbstständig ge- eignete Methoden anwenden)

Prüfungsaufgabe im Fach Elektrotechnik ET 19

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

Operator (Erläuterungen)

- Erklären (Einen (komplexen) elektrotechnischen Sachverhalt darstellen und zurückführen auf Gesetzmäßigkeiten)

Erklären (Einen komplexen, elektrotechnischen Sachverhalt selbstständig darstellen und selbstständig zurückführen auf (komplexe) Gesetzmäßigkeiten)

- Konstruieren (Form und Bau eines elektrotechnischen Objektes durch Ausarbeitung des Entwurfs, durch technische Berechnungen, Überlegungen usw. maßgebend beeinflussen)

Konstruieren (Form und Bau eines komplexen elektrotechnischen Objektes durch Ausarbeitung des Entwurfs, durch technische Berechnungen, Überlegungen usw. maßgebend beeinflussen)

- Planen (Handlungsschritte zur Erstellung eines elektrotechnischen Produktes unter Beachtung der Wirkungsfolge sowie geltender Normen und Vorschriften aufstellen)

Planen (Handlungsschritte zur Erstellung eines komplexen elektrotechnischen Produktes unter Beachtung der Wirkungsfolge sowie geltender Normen und Vorschriften selbstständig aufstellen unter Bewertung möglicher Planungsalternativen)

- - Beurteilen (Zu einem Sachverhalt ein selbstständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen)

- - Bewerten (Eine eigene Position nach ausgewiesenen Normen und Werten vertreten)

- - Nachweisen (Einen Sachverhalt nach den gültigen Verfahren der Technik (Berechnungen, Herleitungen oder logische Begründungen) bestätigen

E 1

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch

Developing a Launch Campaign for Baby-G / Product: Watch

Bildungsgang: Staatlich geprüfte gestaltungstechnische Assistentin/

Staatlich geprüfter gestaltungstechnischer Assistent,

Anlage C 1 APO-BK

Verfasserin: Christiane Schweres, Berufskolleg für Gestaltung und

Technik, Aachen, in Zusammenarbeit mit dem Vorprüfungsausschuss

Englisch, Anlage C / D 29, Gestaltung 1

Übersicht:

1. Aufgabe mit Teilaufgaben 2

2. Unterrichtliche Voraussetzungen, Erwartungshorizont, Anforderungsbereiche 4

und Operatoren

3. Prüfungsdidaktischer Kommentar 7

4. Anhang (Operatoren, alternative Aufgabe) 8

1 Die vorgelegten Aufgaben sind auf der Grundlage eines Prüfungsvorschlags des Berufskollegs für Gestaltung und Technik, Aachen, weiterentwickelt worden, der in Zusammenarbeit von M. Fertig, M. Kuller und M. Schäfer erstellt wurde.

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 2

1. Aufgabe (Text- und Bildvorlage) mit Teilaufgaben

Situation / Tasks:

After school you’ve started a practical training at Mason & Partners, a well-known international advertising

agency. The latest client is the American company Baby-G and you have the opportunity to join in the

project Improving the Launch Campaign for Baby-G / Product: Watch:

Baby-G wants to increase the market in Asia. The representatives based their decisions on

recent research by Naomi Klein. The first advertisement (see enclosure) was not successful;

there hasn’t been any rise of sales figures. Therefore Mason & Partners are supposed to improve

the campaign – trouble-shooting is on the agenda. Your boss asked you to prepare the first

meeting.

1.1 Describe the consumer behaviour of young Asian customers.

1.2 Outline the potential target group for Baby-G products (especially watches) in Asia.

The source of information is the given extract of Naomi Klein’s book “No Logo”.

1.3 Study the failed advertisement. Prepare a detailed analysis of its design.

1.4 Explain the applied advertising strategy with reference to the aimed target group.

1.5 You are also supposed to give your well-founded opinion on the advertisement and point out

possible elements to improve. Especially the typography was criticised – summarize your ideas!

Naomi Klein’s book “No Logo” explores the unchecked development of brand economy:

1

5

10

15

[…] The charge is that branding has become the real business of the developed world.

Manufacturing mere products has been contracted out to Third World sweatshops and the

branding process now pollutes the minds of the world’s privileged elite from their cradles to

their graves via brand-subsidised schools, brand-sponsored universities, brand-controlled

media and arts, and brand-bullied governments.

The world is crawling with teenagers, especially in southern countries, where the UN

estimates that 507 million adults will die before they turn forty. Two-thirds of Asia’s

population is under thirty. All in all, the so-called global teen demographic is estimated at

one billion, and these teenagers consume a disproportionate share of their families’

incomes. […] A U.S. firm that conducted a consumer study on Chinese teens, found that

while Mom, Dad and both grandparents may do without electricity, their only son (thanks to

the country’s one-child policy) frequently enjoys what is widely known as “little emperor

syndrome”, or “4-2-1” phenomenon: four elders and two parents scrimp and save so the

one child can be an MTV clone. “When you have the parents and four grandparents

spending on one child, it’s a no-brainer to know that this is the right market,” says one

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 3

20

25

venture capitalist in China. Furthermore, since kids are more culturally absorbent than their

parents, they often become their families’ dedicated shoppers, even for big household

items. Taken together, what this research shows is that while adults may still harbor

traditional customs and ways, global teens shed those pesky national hang-ups like last

year’s fashions. “They prefer sneakers to sandals, hamburgers to rice, credit card to cash.”

The message is clear: “get the kids and you’ve got the whole family and the future market.”

The most extensive and widely cited study of the global teen demographic was conducted

in 1996 by a New York-based ad agency. The “New World Teen Study” surveyed 27,600

middle-class fifteen-to-eighteen-year-olds in 45 countries and came up with some

resoundingly good news for the agency’s clients, a list that includes major fast food chains

and electronic companies. Despite different cultures, middle-class youth all over the world

seem to live their lives as if in a parallel universe. They get up in the morning, put on their

jeans and sneakers, grab their cabs, backpacks and personal CD players and head for

school.

(Klein, Naomi, No Logo. Harper Collins, 2000, pp. 118 – 119; 383 words)

Enclosure: Advertisement for Baby-G

(Bildvorlage aus: Lehrwerk Password to Skyline Plus, 2000; eine farbige Abbildung wurde unter

www.learnline.de abgelegt.)

Prüfungsaufgabe im

Fach E

nglisch E

4

2. Unterrichtliche Voraussetzungen, Erwartungshoriz ont, Anforderungsbereiche und Operatoren

Nachstehend finden Sie exemplarisch für jeden Anfor derungsbereich die Darstellung der unterrichtlichen Voraussetzungen mit Erwartungs- horizont und Zuordnung der Anforderungsbereiche / O peratoren. Eine ausführliche Darstellung der Opera toren (Aufgabentypen, kursiv gesetzt) und die Gewichtung der einzelnen Teilaufgaben werd en im Anhang beschrieben (siehe Seite 8). Teilaufgaben: Kurzbe-

schreibung / Operator

Unterrichtliche

Voraussetzungen

Erwartungshorizont Anforderungsbereich

1.1: Description of

consumer behaviour:

describe

Klasse 12: Topic Advertising:

Bearbeitung verschiedener

Texte zum Thema Werbung

mit den Schwerpunkten der

reorganisierten Wiedergabe

des Inhalts (globale und

selektive Informations-

entnahme).

1.1: Darstellung des Konsumverhaltens von jungen Menschen in Asien:

Consumer behaviour of Asian teenagers promises good news for the

international market. They head for western standards, frequent

shopping tours have become routine. Teens often influence the

shopping habits of their parents. The middle class youth of China is

able to consume extensively. They are relatively wealthy because of the

one-child policy.

Anforderungsbereich I:

Wiedergabe von

Sachverhalten aus einem

begrenzten Gebiet

anhand des vorliegenden

Textes

1.3: Analysis of advert:

analyse

Klasse 12: Topic Advertising:

Umfassende Werbeanalyse

mit den Aspekten Layout,

Farbe, Form, Schrift:

- composition: dominating

lines and contrasts;

- colours: quality, contrasts

and their expression;

- typefaces: quality and

expression;

- advertising strategy and

definition of target group.

1.3: Zur Vorbereitung des Meetings erfolgt eine Analyse der erfolglosen

Werbeanzeige. Hierbei sollen das Layout (Komposition), die Farben

und die Schrift berücksichtigt werden:

Composition: horizontal format, photo, logo, slogan. Foreground: girl on

left side, portrayed only with upper part of her body, looks over her

shoulder to a boy in the middle ground and holds one hand upwards so

the viewer can see her watch, the advertised product. Next to the

watch: slogan positioned in a horizontal line, leads to the middle ground

with the boy on a skateboard. He looks over his right shoulder back to

the girl, about to crash into a red car positioned next to him along the

right margin. Logo of the company: placed in the middle ground on top

right position. Background: shows the scenery of a city. Different lines

form various contrasts, cause tension and have a dynamic effect

Anforderungsbereich II:

Selbstständiges

Übertragen des Gelernten

auf vergleichbare

Situationen (Analyse der

unbekannten

Werbeanzeige);

Verarbeiten und

Darstellen bekann-ter

Sachverhalte

(Anwendung der erlernten

Analyse-verfahren und

der Fachsprache).

Prüfungsaufgabe im

Fach E

nglisch E

5

Teilaufgaben: Kurzbe-

schreibung / Operator

Unterrichtliche

Voraussetzungen

Erwartungshorizont Anforderungsbereich

(horizontal line of slogan in contrast to vertical lines of both persons; a

strong diagonal line formed by the given elements).

Colours: vary from bright and intense colours (red, green, blue) to dull

and greyish colours (city): contrast of saturation, emphasizes the

portrayed persons and the product, complementary contrast supports

the created tension.

Typefaces: without serifs, factual, sober, plain and also modern

expression. The slogan positioned in the upper right corner is written in

capital letters to underline the resistance of the watch since it has a very

strong and stable expression. The horizontal line of the slogan “Tough.

Just the way you like it” creates balance, harmony and stability and

forms a contrast to the dynamic and positive diagonal line of the street,

the car, and the buildings in the background. Furthermore a diagonal

formed by the left arm of the girl and the vertical lines of the boy, girl,

and buildings have an energetic, active and uplifting character. The

arrow of the logo supports this expression.

Prüfungsaufgabe im

Fach E

nglisch E

6

Teilaufgaben: Kurzbe-

schreibung / Operator

Unterrichtliche

Voraussetzungen

Erwartungshorizont Anforderungsbereich

1.5: Giving opinion,

point out aspects to

improve:

comment, justify

Klasse 12 / 13: Analysis of

various adverts, re-designed

products (printed) and

designed objects:

- evaluation of effectiveness;

- development of alternative

results.

1.5: Es erfolgt eine begründete Einschätzung der Werbeanzeige und

die Beschreibung von Verbesserungsvorschlägen, wobei die schlechte

Schriftgestaltung den Schwerpunkt bildet. Hierbei können sich die

genannten Aspekte auf den Schriftgrad, die Schriftwahl und die

Positionierung der Schrift beziehen; mögliche Kritikpunkte:

Positive: Typeface is suitable in colour and character, blue, white and

black build a connection to the photo. The type is plain and modern and

refers to the young and sportive target group. The positioning of the

slogan in the foreground and logo in the background emphasizes the

diagonal and, because of the different type size, the depth of the

motive. Negative: Type size is too small, especially slogan on top right

position is hardly legible. The white part of the foreground’s slogan on

the grey colour of the street is too unobtrusive. The logo might have the

right position, but there are too many elements in the background; there

isn’t any obvious eye-catcher. Positioning of product is too

inconspicuous, too many elements disturb the function as an eye-

catcher. Improvements: Adding a coloured area behind the logo and

its slogan “Hard to the Core …” would emphasize both elements. The

type size should be enlarged. The front slogan’s typeface should be

larger and especially bolder to form a stronger impact on the viewer.

Product should be presented in an eye-catching way due to, for

example, a thicker surrounding line of product and slogan.

Anforderungsbereich III:

Planmäßiges Verarbeiten

komplexer Gege-

benheiten mit dem Ziel zu

selbstän-digen Gestal-

tungen, Begrün-dungen

und Wertungen zu

gelangen (Beurteilung der

Effektivität einer

Werbeanzeige, Aufzeigen

von Alternativen).

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 7

3. Prüfungsdidaktischer Kommentar

Die nachstehende Einschätzung der Text- und Bildvorlage mit den verschiedenen Teilaufgaben

berücksichtigt die Prüfkriterien zur Vorprüfung von schriftlichen Abschlussprüfungen. Diese werden im

Leitfaden für den Prüfbogen zur Anlage C (Technik, Gestaltung), Erprobungsversion der Bezirksregierung

Köln aufgeführt und erläutert, der unter www.learn-line.nrw.de/angebote/ veröffentlicht wurde.

3.1 Fachlicher Anspruch

Der Text aus dem Buch No Logo greift thematisch das Berufsfeld Gestaltung in mehrperspektivischer

Weise auf. Er vermittelt Informationen zum Thema Markenentwicklung und Markenimage, wobei soziale

und gesellschaftliche, sowie auch landeskundliche Bezüge hergestellt werden (Markenbewusstsein von

asiatischen bzw. chinesischen Jugendlichen, Entwicklung von neuen Märkten durch gesteuertes

Konsumverhalten). Das Anspruchsniveau ist überdurchschnittlich hoch und entspricht somit dem

fachlichen Anspruch in besonderer Weise (Wortumfang, Differenziertheit im Ausdruck, Variation und

Komplexität der Satzbaumuster).

Die Bildvorlage (Werbeanzeige) knüpft thematisch an den Ausgangstext an. Die potentielle Zielgruppe

des Werbeproduktes sind Jugendliche; das Produkt verdeutlicht stellvertretend für gegenwärtige „In-

Produkte“ das Markenbewusstsein von jungen Konsumenten. Die Analyse der detaillierten Werbeanzeige

fordert den Einsatz eines spezifischen Fachvokabulars.

3.2 Problemorientierung

Durch die situative Einbettung der Aufgabe und die thematische Verknüpfung von Text und

Werbeanzeige entsteht ein komplexer, mehrperspektivisch angelegter Handlungsrahmen. Die

Teilaufgaben sind offen formuliert: Die Schülerinnen und Schüler entscheiden, welche Informationen für

die Darstellung des Konsumverhaltens und zur Beschreibung der Zielgruppe relevant sind und

entnehmen diese selektiv der Textvorlage. Die Zielvorgabe „trouble-shooting“ verlangt eine

Umstrukturierung und Anwendung des analytischen und typografischen Wissens.

Hier werden von den Schülerinnen und Schülern konkrete Lösungsansätze erwartet, bei denen wiederum

die in der ersten Teilaufgabe erarbeiteten Informationen eingebunden werden.

3.3 Bildungsgangbezug

Der Inhalt der Textvorlage und die Analyse der Werbeanzeige weisen klaren Bildungsgangbezug auf.

Die strukturierte Kompositionsanalyse der Werbeanzeige mit Farb-, Form- und Schriftanalyse greift

Analyseverfahren der Gestaltungslehre und der Kunstgeschichte auf. Es erfolgt eine Anwendung von

Wissen und Kompetenzen aus dem komplementären Lernbereich Gestaltungstechnik.

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 8

4. Anhang

Nachstehend finden Sie eine Auflistung möglicher Operatoren für das Fach Englisch mit Zuordnung der

Anforderungsbereiche und Beispielformulierungen, die geringfügig für den Schwerpunkt Gestaltung

verändert wurden.

Sie wurde unter www.learn-line.nrw.de/angebote/abitur-bk-08 veröffentlicht (Vorgaben / Abiturhinweise).

Operatoren Anforde-

rungsbereich

Definition Beispiele

analyse II describe and explain in detail certain aspects and / or features …

Analyse the opening paragraph …

assess III make a judgement after thinking carefully about sth

Assess the impact of … on …

characterise II describe and examine the typical features of sb or sth

Characterise the typeface ... Characterise the mood in ...

classify /

categorize

II put persons or things in a group according to the similarities they share

Classify the various forms of …

comment II express an opinion supported by evidence

Comment on the possible effects of the redesigned identity.

comment III express an opinion on complex issues based on specific knowledge and qualified consideration

Comment on the Richard Roger’s assessment of modern architecture with regard to …

compare II point out similarities and / or differences

Compare the British and the German forms of subsidising entrance fees …

compare III consider and judge similarities and / or differences between two or more things

Compare the advantages and disadvantages of …

consider II think about sth, especially before making a decision

Consider the impact of … on …

contrast II point out the differences be-tween two or more things

Contrast the behaviour of the two opponents ...

contrast III point out the differences be-tween two or more things and comment on them

Contrast the author’s idea of human aggression with the theories of aggression you have read about.

define I give a clear and precise meaning of a term or idea

Define the term …

describe I give a detailed account of sb or sth

Describe the choice of colours …

describe II give an account of the results of an analysis

Describe the way the playwright creates an atmosphere of suspense …

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 9

Operatoren Anforde-

rungsbereich

Definition Beispiele

discuss III weighing a question giving reasons for and against

Discuss the dangers of …

draft III plan and design

Draft a solution …

evaluate III express an opinion after carefully considering the ar-guments

Evaluate the success of the following measures …

examine II describe and explain in detail certain aspects and / or features

Examine the author’s use of …

explain II describe and define in detail Explain the function of …

illustrate II use examples to explain or make clear

Illustrate the consequences of ...

imagine III visualize

Imagine you were …

interpret III analyse and evaluate

Interpret the setting of ...

justify III give adequate grounds for decisions or conclusions

Justify the decision …

outline I give the main features, structure or general principles of a topic

Outline the author’s views on ...

point out I name certain aspects Point out the main ideas on …

present I show

Present the situation of …

prove III give evidence

Prove the effectiveness of …

state I name

State the basic facts …

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 10

Alternative Aufgabe / Teilaufgaben

Die nachstehend entwickelte Aufgabe bezieht sich ebenfalls auf den Text „No Logo“ von Naomi Klein mit

der thematisch verbundenen Werbeanzeige von Baby-G. Die Formulierung der Eingangssituation wird

übernommen, die Erweiterung der Situation auf die veränderten Teilaufgaben abgestimmt.

Die Teilaufgaben werden durch den Aspekt „PowerPoint Presentation“ erweitert, die den Aufhänger des

zu lösenden Problems bildet. Die Werbeanzeige wird in die PowerPoint Präsentation eingebunden.

Situation / Tasks:

After school you’ve started a practical training at Mason & Partners, a well-known international advertising

agency. The latest client is the American company Baby-G and you have the opportunity to join in the

project Improving the Launch Campaign for Baby-G / Product: Watch:

Baby-G wants to increase the market in Asia. The representatives of the company had engaged

Mason & Partners to develop first ideas for a campaign in Asia. Your colleagues designed an

advertisement and prepared a PowerPoint presentation to illustrate the concept of the

advertisement to the client (see enclosure).

Your boss is not satisfied with the work. He is furious about the unprofessional research of your

colleagues and the very bad presentation. You get the chance to demonstrate your talent!

1.1 Describe the consumer behaviour of young Asian customers and outline the potential target

group for Baby-G products (especially watches) in Asia.

The source of information is the given extract of Naomi Klein’s book “No Logo”.

1.2 Examine the failed PowerPoint presentation and describe the aspects which have to be

improved to persuade the client in the next meeting.

1.3 Improve the content of the title and six following PowerPoint slides to present the designed

advertisement to the client in a professional way.

1.4 Comment on the design of the slides and suggest improvements.

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 11

Enclosure:

PowerPoint Presentation – The new Advertising Campa ign for Baby-G

(Die farbigen Abbildungen der Folien wurden unter www.learnline.de abgelegt.)

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 12

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 13

Prüfungsaufgabe im Fach Englisch E 14

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 1

Übergewicht

Bildungsgang: Fachoberschule Fachrichtung Gestaltung Klasse 11 und 12 (Anl. C9 APO-BK) Verfasser: Thomas Godolt,

Berufskolleg für Gestaltung und Technik des Schulverbandes in der StädteRegio Aachen

Übersicht Aufgabe 2 Erwartete Schülerleistung 7 Prüfungsdidaktischer Kommentar unter Berücksichtigung ausgewählter Prüfkriterien des Leitfadens 11 Anhang: Übersicht über die Operatoren 11

1Die vorgelegte Aufgabe ist eine von zwei Aufgaben der schriftlichen Prüfung im Fach Gestaltungstechnik (vgl. Lehrplan zur Erprobung 40192/2004, S. 12). Die anteilige Bearbeitungszeit beträgt 90 Minuten.

www.dge.de/bmi

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 2

Aufgabe Sie sind Praktikantin/Praktikant der Werbeagentur „yellow ac kommunikation und

design“. Die Agentur nimmt an einem Wettbewerb der deutschen Gesellschaft für

Ernährung (DGE) für eine Postkartenwerbung zu dem Thema „Übergewicht“ teil.

• Sie erhalten den Auftrag, erste Ideen zu entwickeln und mindestens 2 alter-

native Entwürfe zu skizzieren.

Um sich von üblichen Postkartenwerbungen abzuheben, ist die Visualisierung

durch das Medium Fotografie ausgeschlossen.

• Reflektieren und bewerten Sie 2 Entwürfe auf der Grundlage der konzeptionellen

Entscheidungen. Leiten Sie aus der Bewertung der Entwürfe einen konkreten

gestalterischen Entwicklungsbedarf für den weiteren Entwurfsprozess her.

Als Unterlagen erhalten Sie das Schreiben der DGE vom 22.03.2006, die

Pressemitteilung DGE spezial 03/2006 vom 14.03.2006 sowie eine Selbstdarstellung

des Auftraggebers.

Zugelassene Hilfsmittel: Zeichenmittel, Malmittel, Papiere u.ä.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten (empfohlen)

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 3

Anlage 1:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Godesberger Allee 18 53175 Bonn

Tel. 02 28 / 37 76 – 621 Fax 02 28 / 37 76 – 800 E-Mail [email protected] URL http://www.dge.de yellow ac 22. März 2006 kommunikation und design z.Hd. Frau Stenten Unser Zeichen: mags 22 Neuköllner Str. 1 Ansprechpartner: Frau Schulz 52068 Aachen Wettbewerbsunterlagen Ihr Schreiben vom 15. März 2006 Ihr Zeichen: yellow ac – st

Sehr geehrte Frau Stenten,

vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben. Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Ihre Agentur zur Teilnahme an dem Wettbewerb „Übergewicht“ zugelassen ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. will in Zusammenarbeit mit dem Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW mit der Postkartenwerbung unter dem Thema „Übergewicht“ das Problembewusstsein für Übergewichtigkeit und Adipositas bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen stärken und auf abrufbare Informationen über Übergewicht und über Empfehlungen zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung aufmerksam machen. Die Postkarten sollen ab dem 01. August 2006 in Postkartendisplays an Schulen der Sekundarstufen I und II in Nordrhein-Westfalen sowie als E-Cards online kostenlos angeboten werden. Postkartenwerbung Übergewicht

Zielgruppe: Schüler der Sekundarstufen I und II Verbreitungsgebiet: Schulen in Nordrhein-Westfalen (Displays/Printwerbung)

Format: DIN A6 Material: Karton 290 g, einseitig gestrichen

Gestaltung: Vorderseite (Layout der Rückseite wird gesondert beauftragt) Technik: keine Einschränkungen

Herstellungsverfahren: Vierfarboffsetdruck, Online: E-Card

Einsendeschluss (Ausschlusstermin): 09. Juni 2006 Jury: 12. Juni 2006

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 4

Der Text der Postkartenrückseite verweist auf die Internetadresse www.dge.de/bmi, unter der der individuelle Body-Mass-Index berechnet und Informationen über Übergewicht und Empfehlungen zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung abgerufen werden können. Die Website ist zur Zeit noch in Vorbereitung. Die ausführlichen Wettbewerbsbedingungen sowie weitere Angaben rufen Sie bitte unter http://www.dge.de/uebergewicht/wettbewerb ab. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Schulz ([email protected]). Mit freundlichem Gruß i.A. L. Klinkmann 1 Anlage: DGE spezial 03/2006 vom 14.03.2006

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 5

Anlage 2: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Godesberger Allee 18 53175 Bonn

Tel. 02 28 / 37 76 – 621 Fax 02 28 / 37 76 – 800 E-Mail [email protected] URL http://www.dge.de Die Deutschen werden immer dicker Presse

24.03.2006

Daten zu Übergewicht zeigen einen Besorgnis erregen den Trend

DGE-special 03/2006 vom 14.03.2006

(dge) In Deutschland ist bereits jeder dritte Jugendliche und jedes fünfte Kind überge-

wichtig, insgesamt 3,5 Millionen unter 18-jährige. Die Neigung zum Übergewicht steigt mit

dem Alter stetig an: bei den 55- bis 64-jährigen sind es zwischen 70 und 80 Prozent. Die

Zahlen haben sich sprunghaft entwickelt und steigen weiterhin an. Die Verbreitung von

Übergewicht hat in den letzten Jahrzehnten weltweit stark zugenommen. Deutschland bildet

hier keine Ausnahme. Laut Ernährungsbericht 2004 der Deutschen Gesellschaft für

Ernährung (DGE) e. V. sind mehr als 65 % der Männer und ca. 55 % der Frauen in

Deutschland übergewichtig. Diese Daten gehen aus dem Bundes-Gesundheitssurvey 1998

hervor und werden durch weitere repäsentative Daten aus dem telefonischen

Gesundheitssurveys 2003 und dem Mikrozensus 2003 gestützt. Ein Datenvergleich der seit

1984 bundesweit durchgeführten Gesundheitssurveys zeigt, dass die Deutschen immer

dicker werden. Zwar blieb der Anteil der präadipösen Menschen (Übergewichtige mit einem

BMI von 25 bis 29,9) in den letzten 20 Jahren etwa gleich, jedoch sind immer mehr

Menschen adipös (BMI ≥ 30) - fast jeder fünfte Erwachsene ist betroffen. Und der Trend ist

weiterhin steigend. Präadipositas und Adipositas stellen eine der größten

Herausforderungen für das Gesundheitswesen im 21. Jahrhundert dar. Sie sind bedeutende

Risikofaktoren für chronische Krankheiten wie z. B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck,

Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychosoziale Probleme.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V. wurde vom Ministerium für Arbeit,

Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW beauftragt, an Schulen der Sekundarstufen I und II

in Nordrhein-Westfalen eine Postkartenwerbung durchzuführen. Parallel zu der Printwerbung

werden die Postkarten als E-Cards online verfügbar sein. Die Deutsche Gesellschaft für

Ernährung (DGE) e. V. wird dazu einen beschränkten Wettbewerb ausschreiben, an dem

sich Werbeagenturen aus Nordrhein-Westfalen beteiligen können. Das Thema der

Werbekampagne lautet „Übergewicht“.

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 6

Anlage 3:

Die DGE Wir über uns

Ziele und Aufgaben der DGE sind es, ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln und die Gesundheit

der Bevölkerung in Deutschland durch gezielte, wissenschaftlich fundierte und unabhängige Ernährungsaufklärung

und Qualitätssicherung zu fördern. Dafür nimmt die DGE qualitativ hochwertige Aufklärungsmaßnahmen wahr, bietet

Dienstleistungen an und erarbeitet Medien. Multiplikatoren, Wissenschaftler und Verbraucher stellen die Zielgruppen

der DGE dar.

Durch Ernährungsaufklärung und Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und -erziehung bringen wir die

vollwertige Ernährung voran, sichern deren Qualität und fördern dadurch die Gesundheit der Bevölkerung. Aufgrund

wissenschaftlicher Bewertung geben wir unsere Empfehlungen ab.

Unsere Ziele verwirklichen wir bundesweit insbesondere durch die

• Herausgabe des Ernährungsberichtes

• Herausgabe der Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr

• Herausgabe von DGE-Beratungs-Standards und Leitlinien

• Herausgabe weiterer Informations- und wissenschaftlicher Medien,

• Erarbeitung von Curricula

• Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen sowie Fortbildungs-, Multiplikatoren- und

Informationsveranstaltungen

Zudem übernehmen wir Aufgaben der Qualitätssicherung in der Gemeinschaftsverpflegung sowie der Koordination

und Qualitätssicherung von Inhalten der Ernährungsberatung und -aufklärung.

Die DGE verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Sie ist ein eingetragener Verein, dessen

oberstes Organ die Mitgliederversammlung ist.

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 7

Erwartungshorizont, Anforderungsbereiche und Operat oren Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereiche

Konzept 1: Auftragsanalyse

sammeln strukturieren erschließen

Relevante Informationen zum Arbeitsauftrag zusammenstellen und ergänzen, z.B. Mindmap, z.B. tabellarisch, teilweise auch implizit: - Briefingkonstanten feststellen - Visualisierung von Übergewicht als Problem - Werbemedium: Postkarte (Displays), E-Card (Website), nur Vorderseite gestalten - Zielgruppe: Schüler der Sekundarstufen I und II - Intentionen: Problembewusstsein für Übergewichtigkeit und Adipositas stärken,

Kontakt mit der Zielgruppe herstellen, Informationen und Ernährungsempfehlungen anbieten

- Werbeort: Displays in Schulen der Sekundarstufen I und II in NRW (Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Berufskollegs)

- Format DIN A6 - Offsetdruck - Zielgruppe analysieren - Botschaften entwickeln - „Produkt“ entwickeln - Bildgestaltung, Textgestaltung, Bild-/Textgestaltung, keine Fotografien, z.B.

Illustration, Abstraktion, Grafik, Typografie - Technik: z.B. Zeichnung, Malerei, Collage, Montage, Mischtechniken - Materialien - Gestaltungsmittel Form, Farbe bzw. Helligkeit - Typografie, Layout - Auftragsumfang feststellen: - Prozessphase Konzept - Prozessphase Entwurf (ansatzweise), mindestens 2 alternative Entwürfe, ggf. mit

Variantenbildung - Schriftliche Reflexion von zwei Entwürfen

I I,II II

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 8

Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereiche

Konzept 2: Ideenentwicklung

analysieren, begründet annehmen, entwickeln

Kommunikationsstrategie auf der Grundlage von Analysen und Annahmen entwickeln, z.B. tabellarisch, z.B. Mindmap: - Zielgruppe: 10- bis 19-jährige Schülerinnen und Schüler, in Lernzusammenhängen,

heterogene Zusammensetzung (Alter, Schulart), Teilzielgruppen, Bedürfnisse, Einstellungen und Motive: z.B. aktiv, lebensfreudig, witzig, kommunikativ, lernbereit, coole Karten

- Annahmen über Vorwissen der Zielgruppe: Erfahrungen, Einschätzungen - Annahmen über Einwände, Vorurteile und Hemmungen der Zielgruppe in Bezug

auf Übergewicht, z.B. Betroffenheit, z,B. keine Herabsetzung Übergewichtiger - Auftraggeber: Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Dienstleistung: Information

über ausgewogene Ernährung, Aufklärung als Gesundheitsvorsorge, institutionell, seriös, als „Marke“ bei der Zielgruppe unbekannt

- Produkt/Produktvorteile: Postkarte, Webkontakt, E-Card, Multiplikation durch Kontakte (Postkarte, Website), Steigerung des Bekanntheitsgrades des Auftraggebers, d.h. Mehrfachnutzen; Problembewusstsein, Informationsangebot

- Brainstorming normalgewichtig – übergewichtig, z.B. aktiv – passiv, sportlich – unsportlich, schnell – langsam, attraktiv – unattraktiv, gesund – ungesund, Übergewichtige denken immer an Essen, sind unsauber, schwitzen stark, haben Handicaps in Alltagssituationen.

- Mögliche Botschaften entwickeln und auswählen, ggf. alternativ, z.B. Übergewichtige sind unsportlich; Übergewichtige sind in Alltagssituationen gehandicapt; Übergewichtige essen zu viel; Übergewichtige essen falsch; Übergewichtige leben ungesund; Normalgewichtige sind attraktiv; Abnehmen befreit; Jeder dritte Jugendliche ist übergewichtig; Errechne deinen BMI.

- Bildwirkungen auswählen, z.B. informativ, emotional, witzig, frech, provokativ

II, ggf. III

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 9

Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereiche

- Technik- und Materialentscheidung: geeignete gestalterische Realisierungs-

möglichkeiten zur Visualisierung der Botschaft und der Bildwirkung unter Berücksichtigung individueller Erfahrungen und Stärken – ggf. alternativ – auswählen

- Beziehungen der Gestaltungsmittel zur Unterstützung der Bildaussage herstellen, z.B. Entscheidungen zur Form, Farbe und/oder Anordung

Entwurfsphase 1

Visualisieren, skizzieren

- Format der Scribbles proportional richtig und geeignet festlegen - Visualisierung der gestalterischen Absicht - Kontinuierliche, reflexive Überprüfung: Abgleich des jeweiligen Entwurfs mit den

konzeptionellen Entscheidungen während des Entwurfsprozesses (implizit). - Weiterentwicklung alternativer Entwürfe, Variantenbildung zur Visualisierung der

Botschaft und der Bildwirkung unter Berücksichtigung der konzeptionellen Entscheidungen

II, ggf. III

Entwurfsphase 2 (Reflexion)

Analysieren, vergleichen, bewerten

- Kurzgefasste schriftliche Bewertung:

Überprüfbarer reflexiver Abgleich der gestalterischen Wirkung von zwei Entwürfen mit den konzeptionellen Intentionen, z.B. Botschaft „Abnehmen befreit“, ggf. anhand AIDA Zum Beispiel: Formentscheidungen: Geometrisch abstrakt, Beschränkung auf Formdimension Fläche und auf Formqualitäten Rechteck und Kreis, Qualitätskontrast rund – eckig, Quantitätskontrast in Bezug auf den Kreis linke Bildhälfte viel – rechte Bildhälfte wenig, dadurch ist die linke Figur in dem Bildraum stärker eingezwängt, die rechte Figur steht freier und durch den horizontalen Schriftzug unten rechts stabiler.

II, ggf. III II und III

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 10

Kurzbeschreibung der geforderten Schülerleistung

Operatoren Erwartungshorizont Anforderungs-bereiche

Farbentscheidungen: Ampelfarben Rot – Gelb – Grün, die linke, übergewichtige Figur wird durch das attraktive Rot nicht diskriminiert, durch die Wahrnehmungs-schemata Ampel und Leserichtung wird die rechte, normalgewichtige Figur positiv betont. Durch die Rechenoperation (Subtraktion) ergibt sich eine Kommunikation zwischen den beiden Figuren, während die Kommunikation der linken, übergewichtigen Figur mit dem Betrachter durch den großen Kreis wie durch einen Schutzschild erschwert ist. Die rechte, normalgewichtige Figur betont als auf den Kopf gestelltes Ausrufe-zeichen die Internetadresse des Auftraggebers. Der Entwurf wirkt allerdings noch sehr statisch und spricht die – heterogene – Zielgruppe emotional noch nicht ausreichend an. Das Glück, vom Übergewicht befreit bzw. normalgewichtig zu sein, sollte figurativ in einer freien Zeichentechnik (freispielende Formen) emotional ansprechender weiterentwickelt werden.

Die Schriftwahl der Internetadresse muss vor dem Hintergrund der Schriftwahl der Postkartenrückseite bzw. der Hausschrift der DGE überprüft und ggf. angepasst werden.

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 11

Prüfungsdidaktischer Kommentar Die vorliegende Aufgabe stellt eine von zwei Aufgaben der schriftlichen Abschlussprüfung im Fach Gestaltungstechnik (vgl. Lehrplan 40192/20041) dar. Die anteilige Bearbeitungszeit beträgt 90 Minuten. Jede Aufgabe eines Prüfungsvorschlags bezieht sich halbjahresübergreifend auf mindestens zwei Themenbereiche der Jahrgangstufe 12 und berücksichtigt die Anforderungsbereiche I bis III angemessen. Die Vorprüfung der schriftlichen Abschlussprüfung in dem Bildungsgang der FOS 11 und 12 (Anlage C9 APO-BK) Fachrichtung Gestaltung erfolgt an Hand eines Leitfadens nach prüfungsdidaktischen Kriterien2. Im Folgenden werden die fachlich-bildungsgangdidaktischen Kriterien „fachlicher Anspruch“, „Problemorientierung“ und „Bildungsgangsbezug“ betrachtet. Fachlicher Anspruch (vgl. Kriterium 2.5) Der Schwerpunkt der vorliegenden Aufgabe liegt in den Gestaltungsprozessphasen Konzept und Entwurf. Die Schüler müssen Fachwissen, Methodenwissen, Prozesswissen und Handlungswissen anwenden, mit dem sie durch die Analyse der Briefingkonstanten die Determinanten der auftragsgesteuerten Gestaltungsaufgabe erschließen und herleiten. Durch implizite Leitfragen als Fach- und Methodenwissen entwickeln die Schüler eine Kommunikationsstruktur, in der sie die Determinanten auf die Vollständigkeit von Informationen hinterfragen und notwendiges weiteres Handlungswissen durch Kreativtechniken und durch begründete Annahmen herleiten. Die Kommunikationsstruktur stellt produktbezogene, auftraggeberorientierte und zielgruppenorientierte zentrale Gestaltungsintentionen her, die durch Fachwissen und durch praktisches Anwendungs- und Erfahrungswissen mit gestalterischen Auswahl-kriterien zur Formlehre , zur Farblehre und zur technischen Realisierung verknüpft werden. Die Visualisierung der zentralen Gestaltungsintention verlangt Wissen über den Transfer in die Sprache der visuellen Kommunikation. Durch regelmäßigen Abgleich der Visualisierung der Gestaltungsaufgabe im Entwurfsprozess mit den zentralen Gestaltungsintentionen wird das Transferwissen reflexiv angewandt . indem Stärken bzw. Schwächen der Entwurfsarbeit analysiert und begründete Annahmen zu Verbesserungsmöglichkeiten für den weiteren Entwurfsprozess hergeleitet werden. Problemorientierung (vgl. Kriterium 2.11) Die Aufgabe stellt ein komplexes Gestaltungsproblem dar. Die Schülerinnen und Schüler weisen nach, dass Sie die Aufgabe selbständig strukturieren, lösen und bewerten können und dabei die vorgegebenen Briefingkonstanten einhalten und die zur Visualisierung notwendigen Verfahren sachgerecht beherrschen (vgl. Lehrplan 40192/2004, S. 151).

1http://www.learn-line.nrw.de/angebote/fos/skizzen.htm 2 http://www.learn-line.nrw.de/angebote/assist/download/erlasse/pb_leitfaden_maerz_2006.pdf

Prüfungsaufgabe im Fach Gestaltungstechnik GT 12

Die folgenden Aspekte charakterisieren die Problemorientierung der vorliegenden Aufgabe:

o Die Lösung der Aufgabe verlangt methodisches Vorgehen. o Zur Lösung der Aufgabe wird zunächst eine Kommunikationsstruktur entwickelt. o Die Schüler müssen entscheiden, welches Wissen sie angemessen anwenden. o Die Lösung der Aufgabe setzt Annahmen und Interpolationen voraus. o Die Lösung der Aufgabe beruht auf Optimierungsprozessen. Alternative

Lösungen sind notwendig. o Die visuellen Lösungen der Aufgabe verlangen die reflexive Rückkoppelung zu

den entwickelten Gestaltungsintentionen. Bildungsgangsbezug (vgl. Kriterium 2.14) Das Fach Gestaltungstechnik ist schriftliches Prüfungsfach des fachlichen Schwerpunktes der FOS Fachrichtung Gestaltung. Mit der vorliegenden Aufgabe erfolgt ein lernbereichsübergreifender Situationsbezug der Fächer Gestaltungstechnik und Sport/Gesundheitserziehung bzw. der Fächer Gestaltungstechnik und Deutsch/Kommunikation. Über die gesellschaftspolitische Bedeutung des Themas „Übergewicht“ und die Tatsache, dass viele Schülerinnen und Schüler selbst übergewichtig sind, ergibt sich ein allgemeiner lebensweltlicher Bezug.

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 13

Anhang: Gestaltungstechnik - Übersicht über die Ope ratoren Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung benennen Wahrnehmungen,

Beobachtungen und Zusammenhänge strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten wiedergeben

beschreiben Feststellungen zu einem Sachverhalt treffen, wobei keine Begründungen gefordert sind

beschreiben Feststellungen zu einem Sachverhalt treffen, wobei keine Begründungen gefordert sind

darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden etc. strukturiert und fachlich korrekt wiedergeben

darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden etc. strukturiert und fachlich korrekt wiedergeben

einordnen Sachverhalte mit erläuternden Hinweisen in genannte Zusammenhänge einordnen

einordnen Sachverhalte mit erläuternden Hinweisen in genannte Zusammenhänge einordnen

erklären

Sachverhalte mit Hilfe eigener Kenntnisse in Zusammenhänge einordnen und nachvollziehbar verständlich machen

erklären

Sachverhalte mit Hilfe eigener Kenntnisse in Zusammenhänge einordnen und nachvollziehbar verständlich machen

sammeln und strukturieren

Sachverhalte oder Objekte kategorisieren und hierarchisieren

sammeln und strukturieren

Sachverhalte oder Objekte kategorisieren und hierarchisieren

zusammenfassen

Das Wesentliche in konzentrierter Form herausstellen

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 14

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung untersuchen Sachverhalte nach bestimmten,

fachlich üblichen bzw. sinnvollen Kriterien ergründen

entscheiden sich bei Alternativen eindeutig und begründet auf eine Möglichkeit festlegen

vergleichen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln

herleiten/ erschließen

Etwas Neues oder nicht explizit Formuliertes durch Schlussfolgerungen aus etwas Bekanntem herleiten/ermitteln

skizzieren Sachverhalte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und diese grafisch darstellen

skizzieren Sachverhalte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und diese grafisch darstellen

bestimmen Ausgehend von bekannten Methoden und Modellen Ergebnisse gewinnen

bestimmen Ausgehend von bekannten Methoden und Modellen Ergebnisse gewinnen

optimieren Einen gegebenen Sachverhalt oder ein Produkt so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden

optimieren Einen gegebenen Sachverhalt oder ein Produkt so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden

überprüfen

Sachverhalte oder Aussagen an Fakten oder innerer Logik messen und eventuelle Widersprüche aufdecken

überprüfen Sachverhalte oder Aussagen an Fakten oder innerer Logik messen und eventuelle Widersprüche aufdecken

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 15

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung analysieren Eigenschaften und

Charakteristika sowie Bezüge entsprechend der Aufgabenstellung auf der Grundlage des festgestellten Bestands systematisch erschließen und darstellen

analysieren Eigenschaften und Charakteristika sowie Bezüge entsprechend der Aufgabenstellung auf der Grundlage des festgestellten Bestands systematisch erschließen und darstellen

begründet vermuten

Eine Vermutung auf der Grundlage von Kenntnissen und Erkenntnissen entwickeln, wobei diese in den Begründungszusammenhang sachlogisch einbezogen werden

begründet vermuten

Eine Vermutung auf der Grundlage von Kenntnissen und Erkenntnissen entwickeln, wobei diese in den Begründungszusammenhang sachlogisch einbezogen werden

begründen Hinsichtlich Ursachen und Auswirkungen nachvollziehbare Zusammenhänge herstellen

begründen Hinsichtlich Ursachen und Auswirkungen nachvollziehbare Zusammenhänge herstellen

Beziehung/ Bezug herstellen

Beziehungen zwischen verschiedenen Ebenen, Aufgabenteilen, Materialien, Objekten herstellen

Beziehung/ Bezug herstellen

Beziehungen zwischen verschiedenen Ebenen, Aufgabenteilen, Materialien, Objekten herstellen

auswerten Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen

auswerten Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen

entwickeln/ konzipieren

Eine Lösung auf der Grundlage von Kenntnissen und Erkenntnissen entwickeln, wobei diese in den Begründungszusammenhang sachlogisch einbezogen werden

entwickeln/ konzipieren

Eine Lösung auf der Grundlage von Kenntnissen und Erkenntnissen entwickeln, wobei diese in den Begründungszusammenhang sachlogisch einbezogen werden

entwerfen

Ein Konzept in seinen wesentlichen Zügen prospektiv/planend visualisieren

entwerfen

Ein Konzept in seinen wesentlichen Zügen prospektiv/planend visualisieren

visualisieren

Einen bekannten Sachverhalt in eine visuelle Sprache übertragen

visualisieren

Einen bekannten Sachverhalt in eine visuelle Sprache übertragen

P

rüfungsaufgabe im F

ach Gestaltungstechnik

G

T 16

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung gestalten/

anfertigen

Ein Konzept nach ausgewiesenen Kriterien visualisierend ausführen

diskutieren

Aussagen und Thesen einander gegenüberstellen und argumentativ abwägen

beurteilen

Zu einem Sachverhalt ein selbständiges Urteil unter Verwendung von Analyseergebnissen, Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen

bewerten Einen Sachverhalt an erkennbaren Wertkategorien oder an bekannten Beurteilungskriterien messen

Stellung nehmen/ kritisch Stellung nehmen

Zu einem Sachverhalt nach kritischer Prüfung und nach sorgfältiger Abwägung ein begründetes Urteil abgeben

M 1

Prüfungsaufgabe im Fach Mathematik

Analyse einer Gewinnsituation auf der Basis

von Kosten- und Erlösfunktionen

Bildungsgang: Informationstechnische Assistenten, Anlage C1, APO-BK Verfasserin: Michaele Körfer,

Mies-van-der-Rohe Schule, Berufskolleg für Technik in Aachen1

Übersicht: Aufgabe 2 Erwartete Schülerleistung 4 Prüfungsdidaktischer Kommentar 14 Anhang: Mathematik - Übersicht über die Operatoren 16 1Die vorgelegte Aufgabe ist auf der Grundlage eines Prüfungsvorschlags von Frau Giesker des Berufskollegs Alsdorf weiterentwickelt worden. Anregungen und Korrekturen von Frau Giesker und Herrn H.-J. Dörpinghaus vom Berufskolleg Opladen wurden berücksichtigt.

Legende: 1 = K(x) 2 = E(x) 3 = G(x)

3

12

Prüfungsaufgabe im Fach Mathematik M 2

Aufgabe Die Firma Dotlight will in die Produktion von Rückleuchten einsteigen. Da die Rückleuchten moderner PKW-Modelle immer häufiger mit Leuchtdioden ausgestattet werden, wird mit einer steigenden Nachfrage nach LEDs auf dem europäischen Markt gerechnet.

Schon im Vorfeld diskutieren der Leiter der Marketing- und der Leiter der Produktionsabteilung über die optimale Gewinnsituation bei der Produktion der LEDs. Die folgenden Kostenstellen werden von der Controllingabteilung bereitgestellt: Die LEDs sollen pro Verpackungseinheit zum Preis von 108 GE angeboten werden. Für Fixkosten wie Miete, Versicherung, Werbung etc. werden 96 GE veranschlagt. Die variablen Kosten belaufen sich bei einer Produktion von 2 Verpackungs-

einheiten auf 222 GE. Bei einer Produktion von 5 Verpackungseinheiten (VE) ergeben sich Stückkosten

von 94,20 GE. Die Grenzkosten betragen bei 11VE 199,50 GE. Die Kapazitätsgrenze des Unternehmens liegt bei 14 VE. a) Ermitteln Sie, bei welcher Produktionsmenge das Unternehmen unter den oben

genannten Bedingungen seinen maximalen Gewinn erwirtschaftet. b) Entwickeln Sie Argumente für den Leiter der Produktions- und den Leiter der

Marketingabteilung bei ihren Bemühungen, den erzielten Gewinn des Unternehmens noch zu vergrößern.

Hilfestellung: Falls es Ihnen nicht gelingt, die entsprechenden Funktionsgleichungen aufzustellen, wählen Sie als Gewinnfunktion ( ) 3 21,5 22,5 42 96G x x x x= − + − − .

Prüfungsaufgabe im Fach Mathematik M 3

Anhang zur Aufgabenstellung: Kleines wirtschaftsmathematisches Glossar

Erlös Der durch den Verkauf der Ware erzielte Umsatz (Menge x Preis)

Kosten

Gesamtkosten Summe aus variablen und fixen Kosten Fixkosten Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge auftreten Variable Kosten Kosten, die abhängig von der Produktionsmenge sind Stückkosten Durchschnittskosten für die Produktion einer Mengeneinheit

bei einer Produktion von x Mengeneinheiten

Ertragsgesetzliche Kostenfunktion

Kostenfunktion, bei der davon ausgegangen wird, dass die Kostensteigerung zunächst abnimmt und dann wieder steigt; ihr Verlauf entspricht dem einer ganzrationalen Funktion dritten Grades

Grenzkostenfunktion Ableitung der Kostenfunktion. Sie gibt näherungsweise die Kostensteigerung für die x-te produzierte Mengeneinheit an.

Gewinn Gewinnlinse

Differenz aus Erlös und Gesamtkosten Fläche, die vom Graphen der Kosten- und Erlösfunktion eingeschlossen wird

Output Produktionsmenge

Schwelle des Ertragsgesetzes Minimalstelle der Grenzkostenfunktion

Gewinnmaximum Jene Produktionsmenge, bei der der Gewinn am größten ist

Gewinnschwelle Jene Produktionsmenge, ab der mit Gewinn produziert wird Gewinngrenze Jene Produktionsmenge, ab der die Gesamtkosten wieder

größer werden als der Erlös Kapazitätsgrenze Maximale Kapazität, über die ein Unternehmen zur Produktion

bzw. zum Verkauf eines Gutes verfügt

GE Geldeinheiten VE Verpackungseinheiten

Controlling Teilfunktion der Unternehmensführung, die zur Steuerung des Unternehmens Planungs-, Kontroll- und Koordinations-aufgaben wahrnimmt, um die betrieblichen Entscheidungs-träger mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Der Controller hat Unterstützungsfunktionen für das gesamte Management.

Marketing Unter Marketing im Sinne von Absatzvorbereitung versteht man die Vorbereitung der Übertragung von Gütern und Dienstleistungen von Unternehmen auf externe Personen, z.B. Marktforschung, Preis- und Werbeplanung

Produktionstheorie Analysiert den Produktionsprozess und alle Kosten, die die Produktion betreffen.

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 4

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Entwicklung einer Lösungsstrategie: Erlösfunktion: lineare Funktion Ursprungsgerade ( ) 108E x x= [ ]ED 0;14=

Gesamtkostenfunktion: ganzrationale Funktion 3. Grades K(x) = KF(x) + KV(x) monoton steigend, S-förmig Gewinnfunktion: G(x) = E(x) – K(x) Maximum der Gewinnfunktion mit Hilfe der Differenzialrechnung bestimmen. Der Schüler entscheidet, ob er mit Hilfe eines linearen Gleichungssystems zunächst die Kostenfunktion (und in einem weiteren Schritt die Gewinnfunktion) oder sofort die Gewinnfunktion berechnet. Das Lösungsverfahren kann frei gewählt werden:

• Einsetzung-, Gleichsetzungs- und/oder Additionsverfahren • alternativ: Determinanten, Kramer´sche Regel • alternativ: Gauß´scher Algorithmus

Operator: Erstellen, Darstellen geübte Sachverhalte, Zusammenhänge in übersichtlicher, fachlich sachgerechter Form darstellen

I

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 5

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Gesamtkostenfunktion: Ganzrationale Funktion 3. Grades: ( ) 3 2K x ax bx cx d= + + +

Aufstellen der Bedingungen

( ) ( )( )

( ) ( )

( ) ( )

1 0 96

2 (2) 222 96

53 94,2

54 11 199,5

K

K

K

K

=

= +

=

′ =

Operator: Herleiten Die Entstehung oder Ableitung von beschriebenen Sachverhalten in Form von Gleichungen darstellen Die wirtschaftlichen Größen müssen hier in eine mathematische Form übertragen werden

II

Lösen des LGS:

( )( )( )( )

3 2

3 2

2

1 96

2 318 2 2 2

3 471 5 5 5

4 199,5 3 11 2 11

d

a b c d

a b c d

a b c

=

= ⋅ + ⋅ + ⋅ +

= ⋅ + ⋅ + ⋅ +

= ⋅ + ⋅ +

( ) 3 21,5 22,5 150 96K x x x x⇒ = − + + [ ]0;14KD =

Operator: Berechnen Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen, Anwendung eines geübten Algorithmus

I

Gewinnfunktion: ( ) ( ) ( )( ) [ ]3 21,5 22,5 42 96 0;14G

G x E x K x

G x x x x mit D

= −

= − + − − =

Operator: Bestimmen Einen bestimmten Lösungsweg darstellen und das Ergebnis formulieren

I

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 6

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Maximum der Gewinnfunktion:

( ) 2

1 2

0 4,5 45 42 0

8,96 1,04

′ = ⇔ − + − == =

G x x x

x x

( )( ) ( )( ) ( )

9 45

8,96 35,64 0 8,96 0 . . 8,96

1,04 35,64 0 1,04 0 . . 1,04

′′ = − +′′ ′= − < ∧ = ⇒ =

′′ ′= > ∧ = ⇒ =

G x x

G G rel Max bei x

G G rel Min bei x

( )8,96 255,03=G (8,96 / 255,03)⇒ MaxG

Der maximale Gewinn von 255,03 GE wird bei einer Produktion von 8,96 VE erzielt

Operator: Berechnen Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen Anwendung eines geübten Algorithmus

I

Verbesserung der Gewinnsituation allgemeine Vorüberlegungen: Das Unternehmen erwirtschaftet Gewinn innerhalb einer Gewinnzone, die zwischen der Gewinnschwelle (Break-even-Point) und der Gewinngrenze liegt. Soll der Gewinn vergrößert werden, so ist die Gewinnlinse zu vergrößern. Die Schüler können ihre weiteren Überlegungen nun rein rechnerisch durchführen oder aber die Graphen von Erlös-, Kosten- und Gewinnfunktion bei ihrer Argumentation zu Hilfe nehmen.

Operator: Erklären Sachverhalte mit Hilfe eigener Kenntnisse verständlich und nachvollziehbar machen und in Zusammenhänge einordnen.

II

gerundet auf 2 Nachkommastellen

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 7

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Operator: Zeichnen, Graphisch darstellen Hinreichend exakte graphische Darstellungen von Objekten oder Daten anfertigen.

Legende: 1 = K(x) 2 = E(x) 3 = G(x)

12

3

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 8

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Berechnung der Gewinnzone:

• Nullstellen der Gewinnfunktion innerhalb des ökonomisch sinnvollen Definitionsbereiches oder alternativ

• Schnittpunktbestimmung von Erlös- und Kostenfunktion innerhalb des ökonomisch sinnvollen Definitionsbereiches.

Berechnung einer Nullstelle mit Hilfe eines Näherungsverfahrens oder durch Ausprobieren. Die weiteren Nullstellen können mit Hilfe der Polynomdivision oder alternativ mit Hilfe des Hornerschemas bestimmt werden.

( )( ) ( )

( ) ( ) ( )

3 2

2

1 2 3

0 0 1,5 22,5 42 96

4 1,5 16,5 24

1,5 4 12,3 1,3

4 12,3 1,3 G

G x x x x

x x x

x x x

x x x D

= ⇔ = − + − −

= − ⋅ − + +

= − − ⋅ − ⋅ +⇒ = = = − ∉

Gewinnschwelle liegt bei 4 VE, die Gewinngrenze bei 12,3 VE, danach beginnt die Verlustzone.

Operator : Berechnen Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen Anwendung eines geübten Algorithmus Entscheidung ob Polynomdivision oder Näherungsverfahren, Rechnung anspruchsvoll

II

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 9

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Das Unternehmen Dotlight arbeitet rentabel, wenn der Erlös größer ist als die Gesamtkosten. Das entspricht graphisch gesehen dem Bereich zwischen Gewinnschwelle und Gewinngrenze, der liegt in unserem Fall zwischen einer Produktion von 4 und 12,3 VE. Die Fläche, die von den Graphen der beiden Funktionen E und K zwischen Gewinnschwelle und Gewinngrenze eingeschlossen wird, heißt Gewinnlinse. Der größte Gewinn wird bei der Produktion erreicht, wo der Abstand zwischen Erlös- und Gesamtkostenfunktion am größten ist bzw. da, wo die Gewinnfunktion ihr Maximum annimmt. Im vorliegenden Fall wird der maximale Gewinn von 255,03 GE bei einer Produktion von 8,96 VE erreicht.

Operator: Interpretieren Zusammenhänge bzw. Ergebnisse, die aus ähnlichen Sachverhalten her bekannt sind, begründet auf gegebene Fragestellungen beziehen An dieser Stelle wird besonderer Wert auf den fächerübergreifenden Bezug zum Fach Wirtschaftslehre gelegt. Voraussetzung ist hier selbstverständlich, dass diese Zusammenhänge auch tatsächlich im Fach Wirtschaftslehre unterrichtlich behandelt werden.

II

Veränderungen, die den Gewinn beeinflussen können: (exemplarische Schwerpunktsetzung, der Schüler entscheidet selbst, welche Aspekte er auswählt) aus der Sicht des Marketingleiters: 1. Mit wachsendem Preis vergrößert sich der Abstand zwischen

Gewinnschwelle und Gewinngrenze. Mit sinkendem Preis verkleinert sich die Gewinnlinse und der maximale Gewinn sinkt. Wegen ( ) ( ) ( )G x E x K x= − ist die Fläche der

Gewinnlinse genauso groß wie die Fläche, die zwischen xs und xG von G(x) und der x-Achse berandet wird.

Operator: Bestimmen, Ermitteln Zusammenhänge bzw. Lösungswege finden und die Ergebnisse formulieren

II

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 10

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Der Grenzfall tx , für den der maximale Gewinn gleich Null ist und für den

S Gx x= gilt, tritt für den Preis ein, bei dem die Erlösgerade Tangente an die Gesamtkostenfunktion ist. d.h. bei dem Unternehmen Dotlight gilt für diesen Grenzfall:

( ) ( )t t tK x x K x′ ⋅ =

( )

( )

2 3 2

3 2

3 2

4,5x 45x 150 x 1,5x 22,5x 150x 96

3x 22,5x 96 0

3 x 7,5x 32 0

− + ⋅ = − + +− − =

⋅ − − =

Operator: Bestimmen, Ermitteln Komplexere Zusammenhänge bzw. Lösungswege finden und die Ergebnisse formulieren

III

Diese Gleichung dritten Grades lässt sich mit Hilfe eines Näherungsverfahrens oder durch Ausprobieren und Polynomdivision lösen.

Es ergibt sich tx 8=

Der Verkaufspreis, für den s Gx x= gilt, berechnet sich zu

( )K 8 78′ =

d.h. bei sonst unveränderten Bedingungen muss der Preis für 1 VE größer als 78 GE sein, damit das Unternehmen Gewinn erwirtschaftet.

Operator: Beurteilen Zu Sachverhalten ein selbständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen

III

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 11

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

2. Neben dem Preis können auch die Kosten gesenkt werden, wenn mehr Gewinn erzielt werden soll. Die jährlichen Fixkosten betragen 96 GE, eine Größe, die sehr hoch erscheint und vielleicht zu reduzieren ist. Der Marketingleiter könnte prüfen, ob vielleicht die Werbungskosten, die einen Teil der Fixkosten darstellen, reduziert werden könnten. Mathematisch gesehen entsteht eine Kurvenschar, wobei die Fixkosten p der Parameter sind. ( ) 3 21,5 22,5 150Kp x x x x p= − + +

Bei unterschiedlicher Wahl von p ergibt sich eine Größenveränderung der Gewinnlinse.

Operator: Beurteilen Zu Sachverhalten ein selbständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen

III

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 12

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

Aus der Sicht des Produktionsleiters 1. Größere Auslastung der Maschinen, Optimierung von Arbeitsabläufen, evtl.

höheres Arbeitstempo, günstigerer Einkauf von Material u.ä. Diese Veränderungen führen zu einer Veränderung der Kostenfunktion im Bereich der variablen Kosten. So wird beispielsweise der Anstieg der Kostenfunktion flacher, der Bauch ausgeprägter, d.h. ihre Steigung sprich die 1. Ableitung geringer und damit vergrößert sich die Gewinnlinse. Mathematisch gesehen ergeben sich auch hier Kurvenscharen, wobei die Parameter a, b, c die variablen Kosten der Gesamtkostenfunktion verändern. ( ) 3 2

, , 96a b cK x ax bx cx= − + +

Operator: Zeigen, Nachweisen Umfangreichere Aussagen durch logische Begründungen bestätigen In der Regel werden an dieser Stelle Skizzen bzw. die Erkenntnis über die Wirkung der Parameter und ihren Einfluss auf die Gewinnsituation genügen.

III

( ) 3 222,5 150 96 2; 1,7; 1,5; 1,3= − + + =aK x ax x x a

Je nach unterrichtlicher Behandlung kann hier die erwartete Schülerleistung schwanken zwischen einer allgemeinen logisch-verbalen Begründung bis hin zu einer detaillierteren Aussage zu den Auswirkungen der Parameter.

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 13

Erwartete Schülerleistung

Erläuterungen Anforde-rungs- bereiche

( ) 3 21,5 150 96 20; 22,5; 25= − + + = − − −bK x x bx x b

( ) 3 21,5 22,5 96 130; 150;170cK x x x cx c= − + + =

Durch den Einsatz eines Computer-Algebra-Systems (CAS) oder die Zulassung graphikfähiger Taschenrechner ergeben sich an dieser Stelle zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten der Aufgabe.

Prüfungsaufgabe im Fach Mathematik M 14

Prüfungsdidaktischer Kommentar Ein vollständiger Prüfungsvorschlag im Fach Mathematik umfasst 2-3 Aufgaben aus mindestens zwei Themenkreisen aus der Jahrgangsstufe 12, halbjahresübergreifend. Bei der vorliegenden Aufgabe handelt sich nicht um einen vollständigen Vorschlag. Vielmehr sollen anhand einer Prüfungsaufgabe die Elemente „fachlicher Anspruch“, „Problemorientierung“ und „Bildungsgangsbezug“ einer besonderen Betrachtung unterzogen werden. Ausführliche Erläuterungen zu diesen und weiteren prüfungsdidaktischen Kriterien finden Sie unter www.learnline.de/angebote im „Leitfaden für Prüfbogen zur Anlage C (Technik, Gestaltung), Erprobungversion der Bezirksregierung Köln“. Bildungsgangsbezug In allen Bildungsgängen der Anlage C, APO-BK, der Fachrichtungen Technik, Gestaltung, Sozial- und Gesundheitswesen, Agrarwirtschaft sowie Ernährung und Hauswirtschaft werden die Fächer Mathematik und Wirtschaftslehre unterrichtet, wobei nur Mathematik ein Prüfungsfach im Rahmen der Fachhochschulreifeprüfung ist. Mit der vorliegenden Aufgabe erfolgt ein fächerübergreifender Situationsbezug von Mathematik und Wirtschaftslehre, zwei Fächern des berufsbezogenen Bereiches. Zusätzlich zur Aufgabenstellung erhalten die Schülerinnen und Schüler ein „kleines wirtschaftswissenschaftliches Glossar“ mit Definitionen zentraler wirtschaftswissenschaftlicher Begriffe, so dass diese hier gegebenenfalls nachgeschaut werden können. Schwächen im Bereich der Wirtschaftslehre dürfen hier nicht leistungsentscheidend sein. Die geforderten Überlegungen, Interpretationen und Argumentationen liefern darüber hinaus einen lernbereichsübergreifenden Bezug zum berufsübergreifenden Bereich Deutsch-Kommunikation. Eine Ausbildung mit einem technischen Schwerpunkt muss in der betrieblichen Praxis stets weitere gesellschaftliche Rahmenbedingungen mit betrachten. Insbesondere wirtschaftliche Überlegungen sind bei allen betrieblichen Entscheidungen mit zu berücksichtigen, so dass die Aufgabe auch einen Blick über den Tellerrand auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen ermöglicht. Fachlicher Anspruch Der Schwerpunkt der vorliegenden Aufgabe liegt in der Anwendung der unterschiedlichen Elemente der Kurvendiskussion, die zum Themenkreis der Analysis gehört und verbindlich ist für alle Prüfungsvorschläge der Anlage C, APO-BK.1

Die vorliegende Aufgabe deckt alle 3 Anforderungsbereiche ab, vom Abfragen geübter Algorithmen bis hin zur Hypothesenbildung mit anschließender Bewertung, Beurteilung und Einordnung der Ergebnisse. Sowohl leistungsschwächere als auch leistungsstärke-re Schüler haben hier die Möglichkeit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nachzuweisen. 1Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Fachoberschule – Klasse 11, 12, 13 (Anlage C und D der APO-BK), RdErl.d.Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder v. 14.6.2004 – 432.6.08.01.13-3200, www.bildungsportal.nrw.de/BP/LINKS/BKPROBE

Prüfungsaufgabe im Fach Mathematik M 15

Die folgenden Aspekte charakterisieren die vorliegende Aufgabe:

Komplexe anwendungsorientierte Aufgabe aus dem Bereich der Analysis Erstellen von Funktionsgleichungen ganzrationaler Funktionen, wobei die

Bedingungen aus einem wirtschaftlichen Kontext ermittelt werden müssen Kurvendiskussion in Anwendungen Polynomdivision Schwierigkeiten werden nicht eliminiert, d.h. nicht nur ganzzahlige Koeffizienten

und „glatte“ Lösungen Typische Kurvenverläufe in der Kostenrechnung Abfragen von Algorithmen der Differenzialrechnung und Gleichungslehre Modellieren: Übersetzung von wirtschaftlichen Zusammenhängen in

mathematische Modelle Begründung wirtschaftlicher Aussagen mit Hilfe der Mathematik Auswahl geeigneter Präsentationsmöglichkeiten wie z.B. Diagramme und deren

Interpretation oder aber verbale Formulierung des Sachverhaltes und damit Verknüpfung von sprachlichem Ausdrucksvermögen und Mathematik

Problemorientierung

Die Lösung der Aufgabe verlangt methodisches Vorgehen zur Lösung der Aufgabe muss zunächst eine Strategie, ein Plan entwickelt

werden zur vollständigen Lösung der Aufgabe genügt es nicht, ein erlerntes Kalkül

anzuwenden die Bestimmung von Zwischenwerten und/oder Schlussfolgerungen aus

bisherigen Werten ist erforderlich die Schüler müssen entscheiden, welches Wissen sie angemessen anzuwenden

haben die Lösungen müssen in den inhaltlichen Zusammenhang der Aufgabe

eingeordnet werden der erste Teil der Aufgabe ist geschlossen formuliert, alternative Lösungswege

sind möglich die zweite Teil der Aufgabe ist halboffen, der Schüler ist in seiner Interpretation

und Schwerpunktsetzung frei, es ist ihm freigestellt, ob er die graphische Darstellung als Argumentationshilfe verwendet oder ob er nur mit Zahlen, Gleichungen und Rechnungen argumentiert

Hypothesenbildung: Der Schüler wählt einen oder mehrere Parameter aus, die in einem Betrieb verändert werden können und untersucht mögliche Auswirkungen.

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 16

Anhang: Mathematik - Übersicht über die Operatoren Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung angeben, nennen Objekte, Sachverhalte,

Begriffe, Daten ohne nähere Erläuterungen, Begründungen und ohne Darstellung von Lösungsansätzen oder Lösungswegen aufzählen

berechnen Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen

erstellen, darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden in übersichtlicher, fachlich sachgerechter oder vorgegebener Form darstellen

skizzieren wesentliche Eigenschaften von Sachverhalten oder Objekten graphisch darstellen (auch Freihandskizzen möglich)

beschreiben Strukturen, Sachverhalte und Verfahren in eigenen Worten und unter Berücksichtigung der Fachsprache sprachlich angemessen wiedergeben, hier sind auch Einschränkungen möglich wie z.B. „Beschreiben Sie in Stichworten“

beschreiben Strukturen, Sachverhalte und Verfahren in eigenen Worten und unter Berücksichtigung der Fachsprache sprachlich angemessen wiedergeben, hier sind auch Einschränkungen möglich wie z.B. Beschreiben Sie in Stichworten

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 17

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung zeichnen, graphisch darstellen

Hinreichend exakte graphische Darstellungen von Objekten oder Daten anfertigen

zeichnen, graphisch darstellen

Hinreichend exakte graphische Darstellungen von Objekten oder Daten anfertigen

entscheiden sich bei Alternativen eindeutig und begründet auf eine Möglichkeit festlegen

erklären Sachverhalte mit Hilfe eigener Kenntnisse verständlich und nachvollziehbar machen und in Zusammenhänge einordnen

herleiten Die Entstehung oder Ableitung von gegebenen oder beschriebenen Sachverhalten oder Gleichungen aus anderen Sachverhalten darstellen

untersuchen, prüfen Sachverhalte, Probleme, Fragestellungen nach bestimmten, fachlich üblichen bzw. sinnvollen Kriterien bearbeiten

bestimmen, ermitteln

Zusammenhänge bzw. Lösungswege finden und die Ergebnisse formulieren (die Wahl der Mittel kann eingeschränkt sein)

bestimmen, ermitteln

komlexere Zusammenhänge bzw. Lösungswege finden und die Ergebnisse formulieren (die Wahl der Mittel kann eingeschränkt sein)

P

rüfungsaufgabe im F

ach Mathem

atik

M 18

Anforderungsbereich I Anforderungsbereich II Anford erungsbereich III Operator Erläuterung Operator Erläuterung Operator Erläuterung begründen Sachverhalte auf

Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen (hierbei sind Regeln und mathematische Beziehungen zu nutzen)

begründen komlexere Sachverhalte auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammehänge zurückführen (hierbei sind Regeln und mathematische Beziehungen zu nutzen)

interpretieren Zusammenhänge bzw. Ergebnisse begründet auf gegebene Fragestellungen beziehen

interpretieren komplexere Zusammenhänge bzw. Ergebnisse begründet auf eine gegebene Fragestellung beziehen

zeigen, nachweisen Aussagen oder Sachverhalte unter Nutzung von gültigen Schlussregeln, Berechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen

zeigen, nachweisen Umfangreichere Aussagen oder komplexere Sachverhalte unter Nutzung von gültigen Schlussregeln, Berechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen

beurteilen zu Sachverhalten ein selbständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen

beweisen, widerlegen

Beweise im mathematischen Sinne unter Verwendung von bekannten mathematischen Sätzen, logischen Schlüssen und Äquivalenzumformungen, ggf. unter Verwendung von Gegenbeispielen, durchführen

vgl.:www.learn-line.nrw.de/angebote/abitur-gost/download/ma-o-uebersicht.pdf

Bezirksregierung Köln

Vorprüfung schriftlicher Abschlussprüfungen

Leitfaden für den Prüfbogen zur Anlage C

(Technik, Gestaltung)

Erprobungsversion

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 2

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Herausgeber:

Bezirksregierung Köln Dezernat 45 Zeughausstr. 2-10 50667 Köln Verfasser:

Otto Allendorff

mailto: [email protected] Dr. Stefanus Fischer, Thomas Godolt, Andreas Gossens, Joachim Hergeth, Michaele Körfer, Karl Rütten, Erhard Schmeer und Christiane Schweres

mailto:[email protected]

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 3

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Vorwort

Die Vorschläge für die schriftlichen Abschlussprüfungen in den Bildungsgängen der Anlage C

APO-BK werden von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern erstellt und über die Schulleitungen

der Bezirksregierung zur Genehmigung vorgelegt.

Zur fachlichen Vorprüfung der Prüfungsvorschläge richtet die Bezirksregierung Vorprüfungs-

ausschüsse ein, in die sie Lehrerinnen und Lehrer aus den jeweiligen Bildungsgängen der

Berufskollegs beruft. Die Vorprüfungsausschüsse stellen anhand des vorliegenden Leitfadens, der

sich in formale, fachliche und didaktische Kriterien gliedert, die Eignung der Prüfungsvorschläge

fest. Der Leitfaden enthält eine Übersicht über die Ziele und Grundsätze der Vorprüfungsarbeit. Es

folgen Hinweise zur Handhabung des Prüfbogens. Im Anschluss daran wird jedes Prüfkriterium

beschrieben. Dies geschieht durch Angabe rechtlicher und curricularer Vorgaben, durch Angabe

inhaltlicher Indikatoren und durch Hinweise zur standardisierten Einschätzung. Die

Vorprüfungsergebnisse werden in Prüfbogen dokumentiert, die den Schulen zugesandt werden.

Ziel der Vorprüfungsarbeit ist die Sicherung formaler und inhaltlicher Mindeststandards

(Genehmigung) und die Bereitstellung von Informationen (Evaluation) für die Unterrichts-

entwicklung und Prüfungsgestaltung. Erfüllt ein Prüfungsvorschlag die Mindeststandards, wird

der Prüfungsvorschlag durch den zuständigen Dezernenten genehmigt. Bei Nichterfüllung der

Mindeststandards enthält der Prüfbogen Überarbeitungshinweise; der Prüfungsvorschlag ist dann

erneut zur Genehmigung vorzulegen.

Die Schulen erhalten mit der Rücksendung der Prüfbogen ein differenziertes Feedback über die

Qualität und das didaktische Profil ihrer Prüfungsvorschläge. Die Rückmeldung soll die Qualitäts-

sicherung und Qualitätsentwicklung der schulischen Bildungsgangarbeit und der Prüfungs-

gestaltung unterstützen.

Insgesamt hat die Vorprüfungsarbeit zu einer inhaltlichen Qualitätssteigerung und zu mehr

Fairness, Sicherheit und Transparenz bei den Prüfungen geführt. So zeigen die Rückmeldungen

aus den Schulen, dass das Feedback aus der Vorprüfungsarbeit wirksam für die Unterrichts-

entwicklung genutzt wird.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 4

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Missverständnisse, Fehler und Fehleinschätzungen sind in der Arbeit der Vorprüfungsausschüsse

nicht auszuschließen. Mitunter sehen die Kolleginnen und Kollegen ihre Prüfungsvorschläge nicht

angemessen oder richtig geprüft und die Rückmeldungen oftmals als ungerechtfertigte Bewertung

ihrer pädagogischen Arbeit. In diesen Fällen hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass sich die

Kolleginnen und Kollegen direkt mit den Vorprüferinnen und Vorprüfern in Verbindung setzen,

um auftretende Fragen unmittelbar zu klären. Ebenso stehen die Vorprüfungsausschüsse für

Nachfragen aus den Schulen zur Verfügung.

Die Vorprüfungsarbeit ist nicht eine einseitige Angelegenheit der Ausschüsse, sondern sie bedarf

eines fortwährenden Dialogs mit den Schulen und den Fachkolleginnen und Fachkollegen. Indem

der vorliegende Leitfaden den Schulen zur Verfügung gestellt wird, soll dieser Dialog unterstützt

werden.

Anregungen, Kritik, Änderungs- und Verbesserungsvorschläge zur Vorprüfungsarbeit sind

erwünscht. Die Ansprechpartner hierfür sind im Leitfaden angegeben.

Die Verfasser

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 5

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Inhaltsverzeichnis

1. Hinweise zur Handhabung S. 6

a) Ziele der Vorprüfungsarbeit S. 6

b) Checkliste für die Vorprüfungsausschüsse S. 7

c) Genehmigungskriterien und Minimalstandards S. 8

2. Prüfbogen Anlage C (allgemein) S. 9 3. Hinweise zum Prüfbogen Anlage C S.12 4. Hinweise zu den Prüfkriterien S.13 5. Übersicht über die geltenden curricularen Materialien S.14 6. Hinweise zu den allgemein formalen Kriterien 1.1 bis 1.7 S.16 7. Hinweise zu den fachlich-bildungsgangdidaktischen Kriterien 2.1 bis 2.14 S.17 8. Hinweise zu den allgemeinen Gestaltungskriterien 3.1 bis 3.2 S.29

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 6

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

1. Hinweise zur Handhabung

Der vorliegende Leitfaden bezieht sich auf den allgemeinen Prüfbogen zur Anlage C APO-BK und gibt Hilfen für die Anwendung der Prüfbogen.

a) Ziele der Vorprüfungsarbeit

Die Vorprüfungsarbeit orientiert sich an folgenden Zielen:

• Standardsicherung

Durch die Genehmigung erfolgt eine Standardsicherung bei schriftlichen Prüfungs-vorschlägen.

• Schülerorientierung Mit der Vorprüfungsarbeit soll sichergestellt werden, dass die Schüler anforderungs-gerechte Prüfungen erhalten.

• Information und Indikatoren Mit den Ergebnissen der Vorprüfung erhalten die Schulen Informationen und

Indikatoren für die Gestaltung schriftlicher Prüfungen und damit auch für eine zielgerichtete Qualitätsentwicklung der Bildungsgangarbeit.

• Informationsaustausch Mit der Vorprüfungsarbeit soll der Informationsaustausch zwischen den Schulen intensiviert werden. • Objektivität Die Prüfungen sollen unabhängig von situativen Aspekten des Verfahrens sein. • Fairness

Alle Prüfungsvorschläge sollen gleich behandelt werden. Einzelne Schulen und/oder Lehrkräfte dürfen weder bevorzugt noch benachteiligt werden; allerdings sollen besondere Situationen der Schulen bzw. der Lerngruppen berücksichtigt werden.

• Transparenz

Die Vorprüfungsarbeit soll gegenüber den Schulen transparent und offen erfolgen. Verdeckte Kriterien dürfen nicht angewendet werden.

• Nützlichkeit

Die Informationen aus der Vorprüfung sollen für die Schulen von Nutzen sein.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 7

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

b) Checkliste für die Vorprüfungsausschüsse Bei der Vorprüfungsarbeit sind besonders zu beachten: Jeder Prüfbogen wird von zwei Vorprüfungsausschussmitgliedern bearbeitet – Vier-Augen-Prinzip.

1 Prüfungsvorschlag, 1 Prüfbogen, 1 Votum.

Prüfbogen vollständig ausfüllen.

Bemerkungen: gut lesbar, aussagekräftig und begründet.

Keine besondere Behandlung der Vorschläge aus der eigenen Schule.

Keine besondere Behandlung der Vorschläge von Vorprüfungsausschussmitgliedern.

Die Möglichkeit, bei Nachfragen und/oder kleinen Korrekturen sich direkt an die Kolleginnen und Kollegen – der sogenannte „kleine Dienstweg“ – zu wenden, soll genutzt werden.

Der vollständig bearbeitete Prüfbogen wird a) von dem für die Vorprüfungen zuständigen Dezernenten unterschrieben und

b) von dem für die Schule zuständigen Dezernenten an die Schule weitergeleitet.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 8

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

c) Genehmigungskriterien und Minimalstandards

Die Genehmigung orientiert sich an folgenden Gesichtspunkten:

Der Prüfungsvorschlag soll

• vorprüfbar sein, • die fachlichen Minimalstandards erfüllen, • eine faire Prüfung gewährleisten und • formale Minimalstandards gemäß APO-BK erfüllen.

Danach müssen folgende formale Kriterien erfüllt sein:

1. Allgemeine formale Kriterien

1.1 Anzahl der Schülerinnen und Schüler, für die der Vorschlag gilt.

1.2 Hinweis, wenn der Vorschlag für mehrere Schülergruppen gilt.

1.3 Erklärung über die Geheimhaltung

1.4 Angabe der unterrichtlichen Voraussetzungen (UV) für die Lösung

1.5 Beschreibung der erwarteten Schülerleistungen

1.6 Vollständigkeit der Anlagen und Hilfsmittel

1.7 Prüfvermerk der Schulleitung

2. Fachlich-bildungsgangdidaktische Kriterien

2.1 Berücksichtigung der unterschiedlichen Themenbereiche oder Themenkreise und der unterschiedlichen Aufgabenarten entsprechend des geltenden Lehrplans

2.2 Anzahl der Aufgaben entsprechend des geltenden Lehrplans

2.3 Angemessene Bearbeitungszeit für die Aufgabe/n

2.4 Fachlich eindeutige und klar umgrenzte Aufgabenformulierung – Minimalstandard: 0

2.5 Fachlicher Anspruch – Minimalstandard: 0

2.6 Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen – Minimalstandard: -

2.7 Nachvollziehbare und vollständige erwartete Schülerleistungen – Minimalstandard: -

2.8 Eindeutige, trennscharfe und curricular richtige Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den erwarteten Schülerleistungen – Minimalstandard: 0

2.9 Angemessene Berücksichtigung der Anforderungsbereiche – Minimalstandard: 0

3. Formale Gestaltungskriterien

3.1 Technische Ausführung – Minimalstandard: 0

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 9

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

2. Prüfbogen Anlage C (allgemein) Anl. C APO-BK

Bezirksregierung Köln Dezernat 45 Prüfbogen für den Prüfungsvorschlag _____ - _____ - _____ - _____ - T - C – 07

Schul-Nr. Kurzz. d. Schule Kurzz. d. Faches Vorschl.-Nr. Fachhochschulreifeprüfung im Fach: ...................................................................................

Abschlussprüfung erweiterter berufl. Kenntnisse im Fach: .................................................

Berufsabschlussprüfung im Fach: ........................................................................................ I. Allgemeines ◊ Schule: .................................................................................................................................

◊ Bildungsgang: ......................................................................................................................

◊ Fachrichtung(en)/Schwerpunkt(e): ......................................................................................

◊ Anlagennummer nach Anlage C APO-BK: .........................................................................

◊ Fachlehrer/in(nen): ..............................................................................................................

◊ Datum der Prüfung: .............................................................................................................

II. Prüfergebnis (vgl. Anlage „IV. Prüfkriterien“)

Der Prüfungsvorschlag ist:

Bemerkungen:

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

................................................................................................................................................

III. Vorprüfungsausschuss/Ansprechpartner:

Vorprüfer/in: ............................................. Vorprüfer/in: ............................................ Schule: .............................................

............................................. Schule: ............................................

............................................ Tel.-Nr.: ............................................. Tel.-Nr.: ............................................ Fax-Nr.: ............................................. Fax-Nr.: ..................................…...... E-mail: ............................................. E-mail: .......................................…. (Privat-Tel.: ............................................) (Privat-Tel.: ...........................................) ◊ Köln, den ............................................... PB - C - Allgemein - Version - 2007

.................................................................... LRSD O. Allendorff

geeignet

geeignet, wenn ... (siehe Bemerkungen)

nicht geeignet, Wiedervorlage bis....................

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 10

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

IV. Prüfkriterien für den Prüfungsvorschlag Fachlehrer/in(nen): ...........................................................................................................................

1. Allgemeine formale Kriterien

Themenbereiche bzw. Themenkreise und/oder Aufgabenart/en:

...........................................................................................................................................................

...........................................................................................................................................................

...........................................................................................................................................................

Anzahl der Schüler/innen, für die der Vorschlag gilt: ................................ VV 7.33 a zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.1

Ja Nein 1.2 Hinweis, wenn der Vorschlag für mehrere Schülergruppen gilt:

VV 7.33 a zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.3 Erklärung über die Geheimhaltung: VV 7.33 b zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.4 Angabe der unterrichtlichen Voraussetzungen für die Lösung: VV 7.33 c zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.5 Beschreibung der erwarteten Schülerleistungen: VV 7.33 d zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.6 Vollständigkeit der Anlagen und Hilfsmittel: VV 7.34 zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

1.7 Prüfungsvermerk der Schulleitung: VV 7.35 zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

2. Fachlich - bildungsgangdidaktische Kriterien

2.1

Anzahl der Aufgaben entsprechend des geltenden Lehrplans: Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, Heft 40001, S. 15

Bem.: ........................................................................................................

2.2 Berücksichtigung der unterschiedlichen Themenbereiche oder Themen-kreise und der Aufgabenart/en entsprechend des geltenden Lehrplans: Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, Heft 40001, S. 15

Bem.: ........................................................................................................

2.3 Angemessene Bearbeitungszeit für die Aufgaben: § 7 (1) Anl. C APO-BK

Bem.: ........................................................................................................

++ +

0

-

--

2.4 Fachlich eindeutige und klar umgrenzte Aufgabenformulierung: Allgemeines Qualitätskriterium für Prüfungsaufgaben

Bem.: ......................................................................................................

2.5 Fachlicher Anspruch: § 1 und § 16 (1) Erster Teil APO-BK sowie § 4 Anl. C APO-BK

Bem.: ......................................................................................................

2.6 Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen: VV 7.33 c zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

Bem.: ......................................................................................................

2.7 Nachvollziehbare und vollständige erwartete Schülerleistungen – Erwartungshorizont: VV 7.33 d zu § 7 (3) Anl. C APO-BK

Bem.: ......................................................................................................

PK – C – Allgemein – Version 2007

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 11

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

2.8 Eindeutige, trennscharfe und curricular richtige Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den erwarteten Schülerleistungen: Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, Heft 40001, S. 16

Bem.: ...................................................................................................

2.9 Angemessene Berücksichtigung der Anforderungsbereiche: Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, Heft 40001, S. 16

Bem.: ...................................................................................................

2.10 Anwendungs- und/oder Praxisbezug des Faches: § 1 und § 6 Erster Teil APO-BK sowie § 1 und § 2 Anl. C APO-BK

Bem.: ...................................................................................................

2.11 Problemorientierung: Allgemeines Qualitätskriterium der Kompetenzentwicklung, vgl. § 1 Erster Teil APO-BK

Bem.: ...................................................................................................

2.12 Einzeln bearbeitbare und auf die Aufgabe bezogene Teilaufgaben: Allgemeines Qualitätskriterium für die Konstruktion von Prüfungsaufgaben

Bem.: ...................................................................................................

2.13 Wissenschaftspropädeutik: § 1 und § 4 Anl. C APO-BK, Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule - Kl. 11, 12 und 13, Heft 40001, S. 9f.

Bem.: ...................................................................................................

2.14 Bildungsgangbezug: § 1 und § 6 Erster Teil APO-BK sowie § 1 und § 2 Anlage C APO-BK

Bem.: ...................................................................................................

3. Allgemeine Gestaltungskriterien

3.1 Technische Ausführung: Allgemeines Qualitätskriterium für Prüfungsvorschläge

Bem.: ...................................................................................................

3.2 Innovationsgehalt: Kriterium der Qualitätsentwicklung

Bem.: ...................................................................................................

4. Bemerkungen

Weitere Anmerkungen siehe Anlage Orientierung zur graduellen Einschätzung ++ Best Practice, das Kriterium ist beispielhaft und vorbildlich im Prüfungsvorschlag verwirklicht. + Die Anforderungen werden voll erfüllt. 0 Die Anforderungen werden im Allgemeinen erfüllt, es bestehen Optimierungsmöglichkeiten. - Die vorhandenen Mängel erfordern die Korrektur. -- Die Anforderungen werden nicht erfüllt, die erheblichen Mängel machen die Überarbeitung notwendig. Vorprüfer/in:................................................. Vorprüfer/in: .................................................... Tel.: ................................................. Tel.: .................................................... Schule: ................................................. Schule: .................................................... PK – C – Allgemein – Version 2007

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 12

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

3. Hinweise zum Prüfbogen Anlage C

Hinweise zu I.: Allgemeines Die Angaben zu diesem Gliederungspunkt müssen vollständig ergänzt werden. Hinweise zu II.: Prüfergebnis Einschätzen des Vorschlags

Eignung / Nicht-Eignung ankreuzen.

Bemerkungen anfügen. Bei nicht geeignetem Vorschlag: - Hinweise auf die nicht erfüllten Kriterien geben und - Überarbeitungshinweise ergänzen. Bei geeignetem Vorschlag: - Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten geben und - Stärken des Vorschlags herausstellen. Hinweise zu III: Vorprüfungsausschuss

Ansprechpartner angeben. Für Rückfragen aus den Schulen die Schulen und E-Mail-Adressen der VP-

Mitglieder angeben.

Einsetzen des Datums und abschließende Unterschrift durch LRSD Allendorff

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 13

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

4. Hinweise zu den Prüfkriterien

Die Prüfkriterien fordern Entscheidungen und Einschätzungen.

Binäre Entscheidung: Ja/Nein Ja: Bedingung bzw. Kriterium erfüllt. Nein: Bedingung bzw. Kriterium nicht erfüllt.

Graduelle Einschätzung:

Anmerkung: Bemerkungen sind wichtig und notwendig. Sie sollen sowohl positive als auch negative Aspekte herausstellen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Bemerkungen konkret und aussagekräftig formuliert werden!

Orientierung: ++ Best Practice, beispielhafte und vorbildliche Realisierung des Kriteriums im

Prüfungsvorschlag. + Die Anforderungen werden weitgehend erfüllt. 0 Die wesentlichen Anforderungen werden überwiegend erfüllt, Optimierungs-

möglichkeiten bestehen.

- Mängel sind vorhanden, der bestehende Korrekturbedarf macht Bemerkungen notwendig.

-- Die Anforderungen werden nicht erfüllt und die erheblichen Mängel bedingen die Überarbeitung, Bemerkungen sind erforderlich.

++ + 0 - --

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 14

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

5. Übersicht über die geltenden curricularen Materialien Die geltenden curricularen Materialien für die Bildungsgänge der Anl. C APO-BK sind unter:

• www.learnline.nrw.de/nav/berufliche_bildung/lehrplaene/ • www.learnline.nrw.de/angebote/assist/ (Anlagen C 1 bis C 4 APO-BK), • www.learnline.nrw.de/angebote/bf/ (Anlagen C 5 bis C 6 APO-BK) • www.learnline.nrw.de/angebote/fos/ (Anlagen C 9 bis C 11 APO-BK)

veröffentlicht. Auf eine vollständige Auflistung der curricularen Materialien wird daher hier verzichtet. Bildungsgänge der Anl. C 9, C 10 und C 11 APO-BK – Fachoberschule Kl. 11 und 12 Fach Heft-Nr. • Richtlinien zur Erprobung für die Bildungsgänge

der Fachoberschule Klassen 11, 12 und 13 40001

• Deutsch/Kommunikation 40005 • Englisch 40006 • Mathematik 40010 • Bautechnik 40102 • Elektrotechnik 40111 • Maschinenbautechnik 40121 • Elektrotechnik 40111 • Textil- und Bekleidungstechnik 40132 bzw. 40133 • Medien- und Drucktechnik - • Biologietechnik 40150 • Chemietechnik 40151 • Physiktechnik 40153 • Gestaltungstechnik 40192

Bildungsgänge der Anl. C 5 und C 6 APO-BK – Zweijährige Berufsfachschule – erweiterte berufliche Kenntnisse und Fachhochschul- reife Handreichung • Handreichung zur zweijährigen Berufsfachschule

mit Fachhochschulreife www.learnline.nrw.de/angebote/bf/

• Vereinbarungen über den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgängen

Beschluss der Kultusminister-konferenz vom 05.06.1998 (i.d.F. vom 22.10.1999), vgl. Hinweise zu Standards und Prüfungen

• Zweijährige BFS – Fachrichtung: Technik – fachlicher Schwerpunkt: Bau- und Holztechnik – Profilbildung Bautechnik

Handreichung, 2.2.1.1.1

• Zweijährige BFS – Fachrichtung: Technik – fachlicher Schwerpunkt: Bau- und Holztechnik – Profilbildung Holztechnik

Handreichung, 2.2.1.1.2

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 15

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Bildungsgänge der Anl. C 5 und C 6 APO-BK – Zweijährige Berufsfachschule – erweiterte berufliche Kenntnisse und Fachhochschul- reife - Fortsetzung • Zweijährige BFS – Fachrichtung: Technik –

fachlicher Schwerpunkt: Elektrotechnik – Profilbildung Energie- / Automatisierungs-technik

Handreichung, 2.2.1.2.1

• Zweijährige BFS – Fachrichtung: Technik – fachlicher Schwerpunkt: Elektrotechnik – Profilbildung Informations- und Kommunika-tionstechnik

Handreichung, 2.2.1.2.2

• Zweijährige BFS – Fachrichtung: Technik – fachlicher Schwerpunkt: Metalltechnik – Profilbildung Maschinen- / Automatisierungs-technik

Handreichung, 2.2.1.3

Bildungsgänge der Anl. C 1 bis C 4 APO-BK – Technische Assistentin/technischer Assistent – Berufsabschluss nach Landesrecht und Fachhochschulreife bzw. Berufsabschluss nach Landesrecht Richtlinie Heft-Nr. • Richtlinien zur Erprobung für die Bildungsgänge

der Berufsfachschule, die zu einem Berufsabschluss nach Landesrecht und zur Fachhochschulreife führen

40328

• Staatlich geprüfte/r Assistentin/Assistent für Betriebsinformatik

40301

• Staatlich geprüfte/r Bekleidungstechnische/r Assistentin/Assistent

40303

• Staatlich geprüfte/r Biologisch-technische/r Assistentin/Assistent

40304

• Staatlich geprüfte/r Chemisch-technische/r Assistentin/Assistent

40305

• Staatlich geprüfte/r Elektrotechnische/r Assistentin/Assistent

40307

• Staatlich geprüfte/r Gestaltungstechnische/r Assistentin/Assistent – Schwerpunkt: Grafikdesign und Objektdesign

40308

• Staatlich geprüfte/r Gestaltungstechnische/r Assistentin/Assistent –Schwerpunkt: Medien und Kommunikation

40309

• Staatlich geprüfte/r Informationstechnische/r Assistentin/Assistent

40314

• Staatlich geprüfte/r Konstruktions- und Fertigungstechnische/r Assistentin/Assistent

40318

• Staatlich geprüfte/r Maschinenbautechnische/r Assistentin/Assitent

40321

• Staatlich geprüfte/r Physikalisch-technische/r Assistentin/Assistent

40322

• Staatlich geprüfte/r Umweltschutztechnische/r Assistentin/Assistent

40327

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 16

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

6. Hinweise zu 1.1 bis 1.7: Allgemeine formale Kriterien Bei den Kriterien 1.1 bis 1.7 handelt es sich um Ja/Nein – Entscheidungen. Bei Nichterfüllung dieser Kriterien muss durch die Schule eine entsprechende Nachbesserung vorgenommen werden. Zu 1.1: Anzahl der Schüler/innen, für die der Vorschlag gilt: Ja Nein

VV 7.33 a zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] die Zahl der Schülerinnen und Schüler, für die der Vorschlag gilt“. Zu 1.2: Hinweis, wenn der Vorschlag für mehrere Schülergruppen gilt

Ja Nein

VV 7.33 a zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] ein Hinweis, falls der Vorschlag für mehrere Schülergruppen vorgesehen ist“.

Zu 1.3: Erklärung über die Geheimhaltung Ja Nein

VV 7.33 b zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] die Erklärung der Fachlehrerin oder des Fachlehrers über die Sicherstellung der Geheimhaltung“.

Zu 1.4: Angabe der unterrichtlichen Voraussetzungen für die Lösung

Ja Nein

VV 7.33 c zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] die unterrichtlichen Vorraussetzungen der Schülerinnen und Schüler für die Lösung der Aufgabe“. Zu 1.5: Beschreibung der erwarteten Schülerleistungen Ja Nein

VV 7.33 d zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] eine kurz gefasste konkrete Beschreibung der erwarteten Schülerleistungen“.

Zu 1.6: Vollständigkeit der Anlagen und Hilfsmittel Ja Nein

VV 7.34 zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Die vorgesehenen Hilfsmittel und Erläuterungen für die Schülerin oder den Schüler sowie die Angabe der Materialien, die der Schülerin oder dem Schüler vorgelegt werden, sind der jeweiligen Aufgabe beizufügen. Eine beabsichtigte Einschränkung oder Erweiterung der in den Richtlinien und Lehrplänen vorgesehenen Hilfsmittel ist anzugeben.“

Zu 1.7: Prüfvermerk der Schulleitung Ja Nein

VV 7.35 zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Die Schulleiterin oder der Schulleiter sendet die Vorschläge mit ihrem oder seinem Prüfungsvermerk an die obere Schulaufsichtsbehörde.“

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 17

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

7. Hinweise zu 2.: Fachlich - bildungsgangdidaktische Kriterien (2.1 bis 2.14)

Zu 2.1: Anzahl der Aufgaben entsprechend des geltenden Lehrplanes

Ja Nein

Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, S. 16

Zu 2.2: Berücksichtigung der unterschiedlichen Themenbereiche oder Themenkreise und der Aufgabenart/en entsprechend des geltenden Lehrplans

Ja Nein

Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, S. 16 Zu 2.3: Angemessene Bearbeitungszeit für die Aufgaben Ja Nein

§ 7 (1) Anl. C APO-BK: „Die Dauer der Prüfung beträgt 180 Minuten.“

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 18

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.4: Fachlich eindeutige und klar umgrenzte

Aufgabenformulierung ++ + 0 - --

Allgemeines Qualitätskriterium für Prüfungsaufgaben

Leitfrage: Sind die Aufgaben des Prüfungsvorschlags so verständlich formuliert, dass der Wortlaut nicht von der fachlichen Aufgabe ablenkt? Eine Aufgabe ist fachlich eindeutig formuliert und klar umgrenzt, wenn • die fachliche Frage bzw. das fachliche Problem von den Schülern richtig erfasst werden

kann, • sowohl der Informationsteil als auch der Frageteil der Aufgabe für die Prüflinge klar und

eindeutig formuliert sind, • die Übereinstimmung mit den unterrichtlichen Voraussetzungen für die Lösung der Aufgabe

deutlich erkennbar ist und • die Aufgabe auf eine leistbare Lösung hin formuliert ist.

Einschätzungen: ++ Alle Aufgaben des Vorschlags sind eindeutig und verständlich formuliert – beispielhafte und

vorbildliche Formulierung. + Die Verständlichkeit der Aufgaben ist stets gegeben.

0 Die Aufgaben sind weitgehend eindeutig und verständlich formuliert, Optimierungsmöglich-

keiten bestehen. - Einzelne Aufgaben weisen hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und Eindeutigkeit Mängel auf;

Hinweise auf festgestellte Mängel sind für die erforderliche Überarbeitung anzugeben. -- Verständlichkeit und Eindeutigkeit der Aufgabe sind in weiten Teilen nicht gegeben. Die

Prüflinge können die Aufgabe nicht lösen.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 19

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.5: Fachlicher Anspruch ++ + 0 - --

§ 16 (1) APO-BK und § 4 Anl. C APO-BK: „In den staatlichen Abschlussprüfungen sollen die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie das Ziel des jeweiligen Bildungsganges erreicht haben“. „Der Unterrichtsumfang und die Unterrichtsfächer ergeben sich aus den Rahmenstundentafeln gemäß Anlagen C 1 bis C 11. Sie werden ergänzt durch die Richtlinien und Lehrpläne.“ Leitfrage: Ist der Prüfungsvorschlag so gestaltet, dass der Anspruch des Faches erfüllt wird? Der Prüfungsvorschlag repräsentiert den fachlichen Anspruch, wenn • die zu prüfenden Fachinhalte und Fachmethoden die curricularen Anforderungen

angemessen berücksichtigen, • die fachlichen Standards der Bezugsdisziplin erfüllt werden, • die Entwicklung des Faches berücksichtigt wird und • der Prüfungsvorschlag Gewähr dafür bietet, dass die Prüflinge nicht überfordert werden. Einschätzungen: ++ Der Prüfungsvorschlag entspricht dem fachlichen Anspruch in besonderer Weise. + Der fachliche Anspruch wird voll erfüllt. 0 Der fachliche Anspruch wird im Allgemeinen erfüllt. Es bestehen Optimierungsmöglich-

keiten. - Hinsichtlich des fachlichen Anspruchs werden Mängel festgestellt; einzelne Indikatoren

werden nur ansatzweise bzw. nicht erfüllt; erforderliche Überarbeitungshinweise müssen angegeben werden.

-- Der Vorschlag entspricht nicht mehr den curricularen Mindeststandards; die Bemerkungen

müssen dieses Prüfergebnis begründen.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 20

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.6: Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen ++ + 0 - --

VV 7.33 c zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] die unterrichtlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler für die Lösung der Aufgabe“. Leitfrage: Kann aufgrund der angegebenen unterrichtlichen Voraussetzungen nachvollzogen werden, dass den Prüflingen die für die Lösung notwendigen Kompetenzen im Bildungsgang vermittelt wurden? Die Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen ist informativ, wenn • sie konkret auf die Aufgaben bezogen ist, • sie die qualitative und quantitative Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den Aufgaben

zulässt und • sie die Einschätzung der Bearbeitungszeit durch die Fachlehrerin /den Fachlehrer bestätigt. Einschätzungen: ++ Die Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen erfüllt alle Kriterien in besonderem

Maße. + Die unterrichtlichen Voraussetzungen sind gut nachvollziehbar und informativ beschrieben. 0 Die Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen liefert die für die Vorprüfung

notwendigen Informationen; Optimierungsmöglichkeiten bestehen. - Die Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen liefert nicht immer die für die

Vorprüfung notwendigen Informationen; Bemerkungen zu den Informationsdefiziten sind notwendig.

-- Die Beschreibung der unterrichtlichen Voraussetzungen liefert nicht die für die Vorprüfung

notwendigen Informationen, deswegen ist die Vorprüfung erst nach Überarbeitung des Prüfungsvorschlags möglich.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 21

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.7: Nachvollziehbare und vollständige erwartete

Schülerleistungen - Erwartungshorizont ++ + 0 - --

VV 7.33 d zu § 7 (3) Anl. C APO-BK: „Für jedes Fach sind anzugeben […] eine kurz gefasste konkrete Beschreibung der erwarteten Schülerleistungen“. Leitfrage: Beschreibt der Erwartungshorizont bzw. die Musterlösung die erwarteten Schülerleistungen konkret und nachvollziehbar? Der Erwartungshorizont ist konkret, nachvollziehbar und vollständig, wenn • die zu erbringenden Leistungen der Schüler inhaltlich genau beschrieben,

• die zu erbringenden Leistungen der Schüler methodisch genau beschrieben und • die zu erbringenden Leistungen der Schüler zeitlich nachvollziehbar beschrieben sind. Einschätzungen: ++ Der Erwartungshorizont beschreibt die erwarteten fachinhaltlichen und fachmethodischen

sowie problemlösenden Leistungen der Schüler bei allen Aufgaben konkret und nachvollziehbar.

+ Der Erwartungshorizont ist bei allen Aufgaben nachvollziehbar und vollständig beschrieben. 0 Der Erwartungshorizont ist nachvollziehbar beschrieben; es bestehen Optimierungs-

möglichkeiten. - Die Beschreibung des Erwartungshorizontes ist lückenhaft; Bemerkungen und

Verbesserungsvorschläge sind notwendig. -- Der Erwartungshorizont ist lückenhaft und nicht nachvollziehbar; die Vorprüfung kann erst

nach der erforderlichen Überarbeitung erfolgen.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 22

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.8: Eindeutige, trennscharfe und curricular richtige

Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den erwarteten Schülerleistungen

++ + 0 - --

Vgl. Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule Klassen 11, 12 und 13, S. 16: „In der Fachhochschulreifeprüfung müssen die Anforderungsbereiche I – III angemessen berücksichtigt werden.“

Leitfrage: Sind die drei Anforderungsbereiche klar, eindeutig, trennscharf und curricular richtig den erwarteten Schülerleistungen zugeordnet? Der Anforderungsbereich I umfasst: • die Wiedergabe von Sachverhalten z.B. Daten, Fakten, Regeln, Formeln, Aussagen aus

einem abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang; • die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und

Verfahrensweisen im einem begrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang. Der Anforderungsbereich II umfasst: • selbständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen mehrerer bekannter

Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang;

• selbständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare Situationen, wobei es entweder um veränderte Fragestellungen oder um veränderte Sachzusammenhänge oder um abgewandelte Verfahrensweisen gehen kann.

Der Anforderungsbereich III umfasst:

• planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel zu selbständigen Gestaltungen; Deutungen, Forderungen, Begründungen und Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Denkmethoden bzw. Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbständig ausgewählt und einer neuen Problemstellung angepasst.

Einschätzungen: ++ Die Anforderungsbereiche sind den erwarteten Schülerleistungen eindeutig, trennscharf und curricular richtig zugeordnet. + Die Anforderungsbereiche sind den erwarteten Schülerleistungen eindeutig und curricular richtig zugeordnet. 0 Die Anforderungsbereiche sind den erwarteten Schülerleistungen zum größeren Teil nachvollziehbar und curricular richtig zugeordnet; es bestehen Optimierungsmöglichkeiten. - Die Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den erwarteten Schülerleistungen ist zum größeren Teil nicht nachvollziehbar; die Überarbeitung ist notwendig. -- Die Zuordnung der Anforderungsbereiche zu den erwarteten Schülerleistungen fehlt; die Überarbeitung ist notwendig.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 23

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.9: Angemessene Berücksichtigung der Anforderungs-

bereiche ++ + 0 - --

Vgl. Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule Klassen 11, 12 und 13, S. 16: „In der Fachhochschulreifeprüfung müssen die Anforderungsbereiche I – III angemessen berücksichtigt werden.“

Leitfrage: Sind die drei Anforderungsbereiche angemessen verteilt? Eine Prüfungsaufgabe erreicht dann ein angemessenes Niveau, wenn • das Schwergewicht der zu erbringenden Prüfungsleistungen im Anforderungsbereich II liegt

und daneben die Anforderungsbereiche I und III berücksichtigt werden und zwar Anforderungsbereich I in deutlich höherem Maß als Anforderungsbereich III,

• die zum Anforderungsbereich I erwarteten Schülerleistungen nicht so umfangreich enthalten

sind, dass nur mit der Lösung dieser Teilaufgaben eine ausreichende Bewertung erzielt wird. Einschätzungen: ++ Best Practice, die Anforderungsbereiche sind angemessen, klar und gut nachvollziehbar

verteilt. + Die Anforderungen werden überwiegend erfüllt. 0 Die Anforderungen werden zum größeren Teil erfüllt, es bestehen Optimierungs-

möglichkeiten. - Die Verteilung der Anforderungsbereiche ist nicht angemessen bzw. nicht klar erkennbar.

Hinweise auf festgestellte Mängel und notwendige erforderliche Überarbeitungshinweise müssen angegeben werden.

-- Die Anforderungen werden nicht erfüllt, die Aufgabe muss überarbeitet werden. Dazu sind

Anmerkungen auf die festgestellten Mängel und den Korrekturbedarf erforderlich.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 24

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.10: Anwendungs- und/oder Praxisbezug des Faches ++ + 0 - --

§ 1 und § 6 Erster Teil APO-BK sowie § 1 und § 2 Anl. C APO-BK: „Der berufsbezogene Lernbereich fasst die Unterrichtsfächer zusammen, die im Besonderen der beruflichen und fachlichen Qualifizierung dienen. Die Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs ergänzen die berufliche Qualifizierung [...]“.

Leitfrage: Verdeutlichen die Aufgaben des Prüfungsvorschlags einen beruflichen und/oder lebensweltlichen Anwendungsbezug des Faches? Eine Aufgabe ist anwendungs- bzw. praxisbezogen ausgelegt, wenn • im Informationsteil der Aufgabe(n) eine berufspraktische und/oder lebensweltliche

Anwendungssituation beschrieben wird und • der Aufgabenteil sich auf die Lösung eines beruflichen und/oder lebensweltlichen

Anwendungsproblems bezieht. Einschätzung: ++ Alle Aufgaben des Vorschlags beziehen sich auf eine Anwendungssituation. Die

Anwendung des Prüfungswissens bezieht sich in jedem Fall auf die Lösung eines Anwendungsproblems.

+ Die Aufgaben des Prüfungsvorschlags beziehen sich in ihrer Gesamtheit sehr deutlich auf

Anwendungssituationen. 0 Der Anwendungsbezug wird durch den Prüfungsvorschlag deutlich repräsentiert; es

bestehen Optimierungsmöglichkeiten. - Der Anwendungsbezug ist nur ansatzweise erkennbar; Überarbeitungshinweise müssen

angegeben werden. -- Der Anwendungsbezug ist nicht erkennbar; Hilfestellungen sollen mit Bemerkungen

angeboten werden.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 25

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.11: Problemorientierung ++ + 0 - --

Allgemeines Qualitätskriterium der Kompetenzentwicklung, vgl. § 1 Erster Teil APO-BK Leitfrage: Wird das Prinzip der Problemorientierung mit den Aufgaben des Vorschlages umgesetzt? Eine Aufgabe wird als problemorientiert gekennzeichnet, wenn • sie offen formuliert ist, • ihr Informationsteil komplex und mehrperspektivisch angelegt ist, • die Aufgabenlösung von den Prüflingen Umstrukturierungen, Interpolationen und/oder

Extrapolationen verlangt, • die Prüflinge entscheiden müssen, welches Wissen sie angemessen anzuwenden haben. Einschätzungen: ++ Alle Aufgaben des Vorschlags sind vorbildlich problemorientiert gestaltet. + Der überwiegende Anteil der Aufgaben des Vorschlags ist problemorientiert formuliert. 0 Die Aufgaben des Vorschlags repräsentieren zum größeren Teil das Kriterium der

Problemorientierung. - In den Aufgaben ist die Problemorientierung nur ansatzweise erkennbar. Anmerkungen zu dem festgestellten Mangel und erklärende Überarbeitungshinweise sind erforderlich. -- In den Aufgaben ist keine Problemorientierung erkennbar. Die Anforderungen werden nicht erfüllt, Hinweise für die Überarbeitung sind notwendig.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 26

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.12: Einzeln bearbeitbare und auf die Aufgabe bezogene

Teilaufgaben ++ + 0 - --

Allgemeines Qualitätskriterium für die Konstruktion von Prüfungsaufgaben Dieses Kriterium bezieht sich nur auf die Aufgaben des Prüfungsvorschlags, in denen Teilaufgaben ausgewiesen sind. Leitfrage: Verlangt die Lösung der Aufgabe eine über die Lösungen der Teilaufgaben hinausgehende eigenständige Leistung? Eine Teilaufgabe erfüllt das Kriterium, wenn • sie sowohl fachlich als auch methodisch trennscharf zu anderen Teilaufgaben formuliert ist, • ein eindeutiger fachinhaltlicher und methodischer Bezug zur Aufgabe besteht, • sie unabhängig lösbar ist und • sie einen Bezug zur Lösung der Aufgabe hat. Einschätzungen: ++ Die Aufgabe und die darauf bezogenen Teilaufgaben stehen inhaltlich in einem

Wechselwirkungsverhältnis. Die Aufgabe verlangt eine über die Teilaufgaben hinausgehende eigenständige Lösung.

+ Die Teilaufgaben ergeben sich aus der Aufgabe und deren Ergebnisse sind zum Lösen der

Aufgabe erforderlich. 0 Die Teilaufgaben sind aus der Aufgabe abgeleitet und einzeln bearbeitbar. - Die Teilaufgaben sind kleinschrittig formuliert und geben so den Lösungsweg für die

Aufgabe vor. Anmerkungen zu dem festgestellten Mangel und erklärende Überarbeitungshinweise sind erforderlich.

-- Die Teilaufgaben sind nicht einzeln und isoliert voneinander bearbeitbar. Die Anfor-

derungen werden nicht erfüllt; Hinweise für die Überarbeitung sind notwendig.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 27

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.13: Wissenschaftspropädeutik ++ + 0 - --

§ 1 und § 4 Anl. C APO-BK: “Sie [die Unterrichtsfächer] werden ergänzt durch die Richtlinien und Lehrpläne“. Vgl. auch Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, S. 9f.

Leitfrage: Erfordern die Lösungen der Aufgaben den Nachweis von wissenschaftspropädeutischem Arbeiten? Die Wissenschaftspropädeutik äußert sich in folgenden Anforderungen an die Lösung der Aufgabe: • Überlegungen zum methodischen Arbeiten, • rationales Begründen und Argumentieren, • das Definieren von Problemen, • das Formulieren von Hypothesen, • eine kritische Analyse bzw. Kommentierung von Lösungen bzw. Lösungswegen. Einschätzungen: ++ Alle Aufgaben erfüllen mindestens einen Aspekt der Wissenschaftspropädeutik. Der oder

die Aspekte sind bewertungsrelevant und sind Bestandteil des Erwartungshorizonts. + Die Wissenschaftspropädeutik wird in dem Prüfungsvorschlag gut umgesetzt. Der größere

Teil der Aufgaben verlangt explizit wissenschaftspropädeutisches Arbeiten. 0 Die Wissenschaftspropädeutik wird deutlich erkennbar in den Prüfungsaufgaben umgesetzt. - Die Wissenschaftspropädeutik wird ansatzweise berücksichtigt und wird im Erwartungs-

horizont nicht ausdrücklich erwähnt. -- Die Wissenschaftspropädeutik ist nicht erkennbar.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 28

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 2.14: Bildungsgangbezug ++ + 0 - --

§ 1 und § 6 Erster Teil APO-BK sowie § 1 und § 2 Anlage C APO-BK Vgl. auch Richtlinien für die Bildungsgänge der Fachoberschule – Klassen 11, 12 und 13, S. 13f. Leitfrage: Wird durch den Prüfungsvorschlag deutlich, dass Fächer des Bildungsgangs gemeinsam zur Kompetenzentwicklung beigetragen haben? Eine schriftliche Aufgabe ist bildungsgangbezogen gestaltet, wenn sie folgende Merkmale aufweist: • Der Anwendungs- und Praxisbezug wird gemäß der Fachrichtung des Bildungsgangs in der

Problemstellung berücksichtigt. Es wird eine Aufgabe aus dem Praxisfeld des Bildungsgangs gelöst,

• der Informationsteil der Aufgabenstellung weist einen lernbereichsübergreifenden und

fächerübergreifenden Situationsbezug auf und • die Lösung lässt die Anwendung von Wissen und Kompetenzen aus dem komplementären

Lernbereich der Stundentafel zu. Einschätzungen: ++ Alle Aufgaben repräsentieren die Merkmale des Bildungsgangbezuges. + Alle Merkmale des Bildungsgangbezuges sind bei den meisten Aufgaben umgesetzt. 0 Die Merkmale sind in dem Prüfungsvorschlag im Allgemeinen berücksichtigt. - Ansatzweise Berücksichtigung der Merkmale des Bildungsgangbezuges. -- Kein Bildungsgangbezug erkennbar.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 29

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

8. Hinweise zu 3.: Allgemeine Gestaltungskriterien (3.1 bis 3.2)

Zu 3.1: Technische Ausführung ++ + 0 - --

Allgemeines Qualitätskriterium für Prüfungsvorschläge

Leitfrage: Ist der Prüfungsvorschlag für den Vorprüfungsausschuss und die Prüflinge leicht lesbar und in seiner Form für die kollegiale Diskussion geeignet? Einschätzung: ++ Die technische Ausführung ist exzellent. + Die technische Ausführung ist klar und gut lesbar und für eine schulinterne

Veröffentlichung geeignet. 0 Der Vorschlag ist gut lesbar; er enthält keine gravierenden Mängel. - Es bestehen Mängel bei der Lesbarkeit; Hinweise für die Überarbeitung sind erforderlich. -- Der Vorschlag weist deutlich Mängel bei der Lesbarkeit auf; Hinweise für die Über-

arbeitung sind notwendig.

Vorprüfung Schriftlicher Abschlussprüfungen, Prüfbogen – Leitfaden C 30

Leitfaden – Anlage C APO-BK – Version Januar 2007

Zu 3.2: Innovationsgehalt ++ + 0 - --

Kriterium der Qualitätsentwicklung

Leitfrage: Enthält der Vorschlag neue, bisher noch nicht verwendete Inhalte und/oder Aufgabenkonstruktionen? Einschätzungen: ++ Der Vorschlag enthält fachinhaltliche und methodische Prüfinhalte und/oder

Aufgabenkonstruktionen, die in ihrer Neuigkeit eine Pilotfunktion für die fach- und prüfungsdidaktische Diskussion haben.

+ Neue Ansätze bei den Prüfungsinhalten und/oder den Aufgabenkonstruktionen sind

erkennbar. 0 Die Prüfinhalte und Aufgabenkonstruktionen orientieren sich an den curricularen

Vorgaben. - Traditioneller Vorschlag, keine Weiterentwicklung der Prüfinhalte erkennbar. -- Traditioneller Prüfungsvorschlag, der darauf hindeutet, dass im Unterricht keine

fachinhaltliche Weiterentwicklung betrieben wird.