BEWUSSTER LEBEN - mehr als günstige Energie. Leistungsstark und … · „Ist doch toll, dass...

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Foto: Stocksy – Alberto Bogo 2018 FACTS www.enwag.de Miträtseln und eine KAFFEE- MASCHINE gewinnen! 1 AB IN DIE ZUKUNFT Die Neuausrichtung von enwag und warum Kunden davon profitieren. COUNTDOWN LÄUFT Wie enwag die Umstellung von L- auf H-Gas meistert. BEWUSSTER LEBEN Um unsere Alltagsprodukte herzustellen, ist jede Menge Wasser nötig. Wie viel VIRTUELLES WASSER ist in Ihrem Frühstück versteckt?

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Miträtseln

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MASCHINE

gewinnen!

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AB IN DIE ZUKUNFTDie Neuausrichtung von enwag und warum Kunden davon profitieren.

COUNTDOWN LÄUFTWie enwag die Umstellung von L- auf H-Gas meistert.

BEWUSSTER LEBENUm unsere Alltagsprodukte herzustellen, ist jede Menge Wasser nötig. Wie viel VIRTUELLES WASSER ist in Ihrem Frühstück versteckt?

DICH RETT ICHHässlich? Schmeckt trotzdem gut! Wer beim Start-up Etepetete eine Bio-Kiste bestellt, bewahrt GEMÜSE MIT SCHÖNHEITSFEHLERN vor dem Mülleimer. Wir haben die Gründer getroffen.

Die drei von der Vitamin-Tankstelle (von links): Carsten

Wille, Georg Lindermair und Christopher Hallhuber.

Eine Karotte mit zwei Beinen, eine krumme Gurke oder zu groß ge-ratene Kartoffeln: Für die meis-

ten Supermärkte in Deutschland ist das ein Ausschlusskriterium. Laut einer WWF-Studie landen jährlich rund 18 Millionen Tonnen Lebensmit-tel im Müll – darunter Gemüse, das nicht dem Schönheitsideal entspricht.

ZU GUT FÜR DIE TONNEEin Thema, das die drei Gründer von Etepetete, Carsten Wille, Christopher Hallhuber und Georg Lindermair, auf eine Idee brachte. „Lebensmittelver-schwendung passiert an ganz vielen Stellen. Wir haben die gesamte Kette durchleuchtet und gesagt, wenn man

etwas Nachhaltiges aufziehen will, sollte man beim Ursprung anfangen“, erklärt Lindermair die Philosophie hinter der Münchner Firma Etepetete.

ALLES BIOMit 60 Bestellungen starteten die Grün-der ihr Projekt. Inzwischen beliefern sie Kunden in ganz Deutschland. Nur fri-sche Bioprodukte landen in den Ver-sand-Boxen: normales Gemüse, aber eben auch unförmige Ware. Etepetete kooperiert mit Landwirten, die einem Verband wie Bioland, Demeter oder Naturland angehören. Anfangs wollten die Macher nur regionales Gemüse ver-schicken: „In der ersten Wintersaison haben wir das versucht, aber wenn dann

zum fünften Mal eine Steckrübe in der Kiste ist – das möchte keiner mehr“, erzählt Lindermair. Deshalb arbeite man nun auch mit Bio-Landwirten aus dem Ausland zusammen. Um die Transport-wege dort so kurz wie möglich zu hal-ten, kauft Etepetete das Gemüse nur bei Kooperativen ein.

REZEPTIDEEN FREI HAUSJeder Kiste legt Etepetete ein Kochrezept bei. Bei den Kunden kommt das gut an. Auf Facebook tauschen sich einige sogar über ihre Rezeptideen aus. Lindermair und seine Kollegen finden das klasse: „Ist doch toll, dass unser Produkt Men-schen zusammenbringt.“ Mehr auf: ➜ www.etepetete-bio.de

Bis zu

50%einer Ernte

entsprechen

nicht den EU-

Normen.

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G U T E I D E E

Knapp ein Viertel des Strompreises entfällt auf die NETZENTGELTE, die Kosten für den Transport von Strom. Und der wird tendenziell aufwendiger.

Das Licht anschalten oder Wäsche wa-schen – damit diese ganz alltäglichen Dinge funktionieren, braucht es weit

verzweigte, miteinander verbundene Leitungs-netze. Durch sie gelangt Strom aus Tausenden Erzeugungsanlagen zu Millionen Kunden. Zu-ständig für diese Leitungen sind Übertragungs-netz- und Verteilnetzbetreiber. Ihre Aufgabe ist es, Leitungen zu bauen, sie zu warten – und neuer dings immer öfter, Schwankungen im Netz auszugleichen. Übertragungsnetzbetreiber kümmern sich um Höchstspannungsnetze, die Strom über große Entfernungen transportieren. Verteilnetzbetreiber bringen den Strom bis zur Haustür. Beide erheben für ihre Leistungen eine Gebühr – die Netznutzungsentgelte, die der Endkunde mit seiner Stromrechnung zahlt.

WER BESTIMMT DIE KOSTEN?Die Höhe der Netzentgelte hängt davon ab, wie viel Betrieb, Unterhalt und Ausbau der Netze kosten. Weil Netzbetreiber ein Monopol auf ihr Netz haben, überwachen und genehmigen Be-hörden die Transportentgelte. Die „Anreizregu-lierung“ soll sicherstellen, dass die Netzbetreiber effizient wirtschaften: Anstelle der tatsächlich

angefallenen Kosten, gilt die Effizienz, die ein Netzbetreiber potenziell erreichen könnte, als Grundlage für die Höhe der genehmigungsfä-higen Netzentgelte. Übererfüllt ein Netzbetrei-ber die Vorgaben, erwirtschaftet er höhere Ren-diten. Ein Anreiz, die Effizienz zu steigern. Mit der Anreizregulierung legt die genehmigende Behörde, die Bundesnetzagentur, eine Ober-grenze für die Einnahmen fest, die ein Netzbe-treiber mit Netzentgelten erzielen darf. Diese Obergrenze wird für jeweils fünf Jahre bestimmt.

WIE ENTWICKELN SIE SICH?Unabhängig von dieser Erlösobergrenze können Netzentgelte steigen. Das passiert immer dann, wenn die anrechenbaren Kosten der Netzbetrei-ber in die Höhe gehen. Der letzte spürbare An-stieg 2017 etwa lässt sich mit extrem vielen, aufwendigen Eingriffen in den Netzbetrieb er-klären. Der Grund: Immer mehr Wind- und Solarkraftwerke speisen Strom ins Netz ein. Aber Wind und Sonne liefern ihre Energie nicht stetig. Folglich müssen die Experten in den Leit-warten immer häufiger eingreifen. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Zieht etwa eine breite Gewit-terfront an einem sonst sonnigen Tag auf, gilt

es, rechtzeitig ausreichend Ersatz für den kurz-fristig wegbrechenden Solarstrom zu beschaf-fen – eine zentrale Aufgabe der Netzbetreiber. Die Crux daran: Nicht nur die Arbeit der Spezi-alisten kostet Geld, sondern auch die Regelener-gie, die sie kurzfristig am Markt einkaufen, um das Netz stabil zu halten. Sie ist um ein Viel -faches teurer als normaler Strom. Denn schnell verfügbare Kraftwerksleistung muss speziell dafür vorgehalten werden.

WIE GEHT ES WEITER?Auf absehbare Zeit dürften die Netzentgelte weiter steigen. Stichwort Südlink: Um große Mengen Windstrom vom windreichen Norden Deutschlands in den Süden zu bekommen, sind zusätzliche, leistungsfähige Stromautobahnen nötig. Zudem muss das Stromverteilnetz aufge-rüstet und mit intelligenter Technik ausgestat-tet werden, damit es selbstständig Spannungs-schwankungen ausgleichen und den zuneh-mend dezentral erzeugten Wind- und Sonnen-strom effizient verteilen kann.

All das erfordert hohe Investitionen, die letztlich über die Netzentgelte von den Strom-kunden finanziert werden.

55 %Steuern, Umlagen

und Abgaben**

25 %Regulierte Netzent-

gelte*

20 %Strom-

beschaffung,Vertrieb

* Durchschnittliches Netto-Netzentgelt, es kann regional deutlich variieren. Vorläufige Angabe: Zum Redaktionsschluss der Ausgabe standen die verbindlichen Netzentgelte noch nicht fest.

** Darin enthalten ist die Mehrwertsteuer in Höhe von derzeit 19 Prozent.

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DAS DRINSTECKT

ZUSAMMENSETZUNG DES STROMPREISES 2018

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H I N T E R G R U N D

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Die Ärmel hochgekrempelt und kräftig angepackt haben die Mitarbeiter der enwag in den vergangenen Monaten:

Sie haben Gespräche mit Kunden, Freunden und Bekannten geführt, um herauszufinden, was die von ihrem Energiedienstleister erwarten. Diese wertvollen Erkenntnisse sind die Basis neuer Angebote und Dienstleistungen, die bereits erfolgreich gestartet sind.

„Wir haben eine klare Zukunfts-strategie, die wir nun Schritt für Schritt konsequent umsetzen. Für unsere Kunden bringt das etliche Vorteile: mehr Service, neue Tarife und Kom-plettlösungen rund um die Energie zu Hause aus einer Hand“, erläutert Dr. Berndt Hartmann, der seit Mitte 2016 als kaufmännischer Geschäfts-führer die Geschicke der enwag lenkt.

STARK MIT ENWAG Für Dr. Berndt Hartmann ist enwag mehr als ein Energieversorger: „Letzt-lich schaffen und sichern wir Lebens-qualität! Eine zuverlässige Energie- und Trinkwasserversorgung, wie sie enwag gewährleistet, sind zentrale Elemente der Daseinsvorsorge; sie sind Grundlage für eine lebenswerte Stadt.“ Zudem stärke man die heimische Wirt-schaft, informiert der enwag-Chef, in-dem man Aufträge vorzugsweise an regional ansässige Unternehmen ver-gebe, so zum Beispiel bei Tiefbauarbei-ten. Auch Vereine und gemeinnützige Initiativen profitieren vom städtischen Unternehmen – durch Spenden und Sponsorings.

„Manche Bürger wissen gar nicht, was wir für die Stadt und Region alles leisten. Das wird sich ändern“, erklärt

AB IN DIE ZUKUNFTenwag versorgt seine

Kunden sicher und zuver-lässig mit Strom, Gas und

Trinkwasser und stärkt darüber hinaus auch die

LEBENSQUALITÄT in der Region. Zudem trägt

die Neuausrichtung als Komplettanbieter für Energielösungen

erste Früchte.

E N WAG

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ELEKTRISCH MOBILIn Wetzlar betreibt enwag sechs öffentliche Ladepunk-te. Für die Elektromobilität wird sich der Energiedienst-leister auch 2018 engagieren: mit dem Aufbau weiterer Ladestationen sowie Angeboten für Haushalte und Ge-werbebetriebe. „Das passende Know-how haben wir im Haus und bereiten sowohl Kauf- als auch Mietlösungen vor“, verrät Dr. Berndt Hartmann.

SONNIGE AUSSICHTENAuch in Zukunft bietet enwag Photovoltaikanlagen mit Speicher als Komplettpaket an, inklusive Bera-tung, Planung und Bau sowie Lieferung des Rest-strombedarfs. Neben dem Erwerb einer Anlage gibt es auch ein Pachtmodell. Die Investitionen trägt dann enwag, den Sonnenstrom nutzen die Bewohner oder Gewerbetreibenden. Für letztere bietet enwag auch indivi duelle Lösungen für Photovoltaikanlagen an.

ERDGAS MIT NULL EMISSIONENMit WetzlarNaturGas bietet enwag seit Januar einen klimaneutralen Erdgas-Tarif an. Dabei werden die Emissionen kompensiert: Für jedes Gramm Kohlen-dioxid, das bei der Verbrennung des Erdgases entsteht und ausgestoßen wird, werden an anderer Stelle zer-tifizierte Projekte gefördert, die Treibhausgase einspa-ren. enwag unterstützt ein TÜV-geprüftes Projekt in Nordrhein-Westfalen, das Methangas einfängt, wel-ches aus stillgelegten Kohlegruben in die Atmosphäre gelangte. Das Gas wird dann in Blockheizkraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

HEISS UND KALTBeim Contracting übernimmt enwag die Erzeugung von Wärme und Kälte in Gewerbebetrieben oder größeren Wohnanlagen. Damit lässt sich moderne Technik nutzen, ohne eigene Investitionen zu tätigen. Um Planung, Bau, Betrieb und Wartung kümmert sich enwag. Bisher betreibt das Unternehmen sechs solcher Anlagen in Wetzlar. „Das Geschäftsfeld werden wir ausbauen – auch für kleinere Anlagen im privaten Umfeld“, informiert Dr. Berndt Hartmann.

MEHR ÖKOSTROMInsgesamt 8 Millionen Kilowattstunden Ökostrom hat enwag 2017 mit eigenen Anlagen erzeugt – zum Beispiel mit dem Laufwasserkraftwerk an der Lahn und der Photovoltaikanlage auf dem Dach der enwag-Kraftfahrzeughalle. Dr. Berndt Hartmann kündigt an: „Wir werden die Erzeugung weiter ausbauen, zum Beispiel mit weiteren Photovoltaikanlagen auf unseren eigenen Liegenschaften.“

NEUES VON ENWAG

enwag unterstützt auch soziale Einrichtungen, wie das Haus Emmaus. Deren Projekt, „Charly & Lotte“, das eine Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche sowie Familien leistet, erhielt vergangenes Jahr eine Spende in Höhe von 1000 Euro. enwag-Geschäfts-führer Dr. Berndt Hartmann übergab die Spende persönlich an Geschäftsführerin Monika Stumpf und Trauerbegleiterin Carmen Storbakken (von links).

„Wir haben uns vom reinen Energiever-sorger zu einem kompletten Dienstleister

gewandelt. Diesen Sektor werden wir auch zukünftig verstärkt ausbauen.“

Dr. Berndt Hartmann, enwag-Geschäftsführer

Spieler der HSG Wetzlar halfen 2017 mit Sponsor-unterstützung von enwag bei der Essensausgabe in den Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar und standen anschließend für eine Autogrammstunde zur Verfügung. Auch enwag-Geschäftsführer Dr. Berndt Hartmann (hinten links) ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein.

Dr. Berndt Hartmann. Deshalb setzt er auf moderne Kommunikationskanäle, um Angebote besser bekannt zu machen. Die wetzlarapp ist einer davon: Zukünf-tig entsteht hier ein virtueller Markt-platz, auf dem sich Einzelhändler mit Angeboten und Vereine mit News und Veranstaltungen präsentieren. So wächst die Region online stärker zusammen.

AUS ZWEI MACH EINS Zum 1. Januar hat enwag die Geschäfte der Gasversorgung Lahn-Dill GmbH übernommen, aus zwei Unternehmen ist nun eines geworden. „Das war ein wichtiger Schritt unserer Neuausrich-tung! Am Markt werden wir dadurch schlagkräftiger, weil wir Synergien noch besser nutzen können“, erklärt Dr. Berndt Hartmann.

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wag

Erdgas ist ein Naturprodukt. Deshalb ist die Zusammenset-zung seiner Inhaltsstoffe je nach Fördergebiet unterschied-

lich. Im Erdgasnetz von enwag in Wetz-lar, Aßlar, Leun und Solms fließt der-zeit Gas, das vorwiegend aus deutscher Eigenförderung und den Niederlanden stammt. Damit gehören die Haushalte in der Region zu den 30 Prozent in Deutschland, die mit dem sogenannten L-Gas versorgt werden, einer nieder-kalorischen Erdgasqualität. Die übri-gen 70 Prozent erhalten das sogenann-te H-Gas, von dem es noch reichliche Vorkommen in der Nordsee, in Norwe-gen und in Russland gibt. „Die Vorräte an L-Gas sind begrenzt, deshalb stel-len die Niederlande die Belieferung

Deutschlands in einigen Jahren ein. Damit die Versorgung mit Erdgas hier-zulande dennoch sicher bleibt, wird es künftig überall H-Gas geben“, erläutert Detlef Stein, technischer Geschäftsfüh-rer der enwag. Die gigantische Umstel-lung erfolgt sukzessive und wird bis 2030 dauern. So hat es der Gesetzgeber beschlossen.

Noch reichlich vorhanden: H-Gas aus der Nordsee.

Das Bild zeigt eine Erdgas-Förderinsel vor Norwegen.

Oft ist es nur eine Düse, die bei der Umstellung vom Monteur ausgetauscht werden muss.

„Wer eine neue Düse für den Gasbrenner braucht, erhält diese kostenlos von uns!“ Detlef Stein, enwag-Geschäftsführer

Ältere Gaskessel arbeiten nicht so effizient wie moderne Geräte. Meist rechnet sich der Austausch von Geräten, die 15 oder 20 Jahre alt sind, in wenigen Jahren. Wer ein Neugerät installiert, das von enwag als Netzbe-treiber nicht mehr auf H-Gas angepasst werden muss, erhält zusätzlich 100 bis 500 Euro – je nach Alter des bisherigen Kessels. Übrigens: Auch 2018 veranstaltet enwag wieder die „Raustauschwochen“ für Wetzlar, Aßlar, Leun sowie Solms und fördert den Heizungstausch; das erhöht die Energieeffizienz, hilft dem Klimaschutz und entlastet die Haushaltskasse. Mehr unter: ➜ www.enwag.de

GUTE GELEGENHEIT

MEHR ENERGIEIM NETZ

Die große UMSTELLUNG von L- auf H-Gas läuft an. enwag hat dafür jeden Schritt genaues-

tens geplant und sich mit regionalen Partnern zusam mengeschlossen – damit die Umstellung für

ihre Kunden so reibungslos wie möglich abläuft.

E R D G A S

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Das L in L-Gas steht für das englische „low calorific“, also niederkalorisch. Der Ener-giegehalt (Brennwert) pro Kubikmeter Erdgas ist mit 10,3 Kilowattstunden niedri-ger als der von H-Gas. Dessen Energiegehalt liegt bei etwa 12 Kilowattstunden pro Kubikmeter. H steht für „high calorific“ oder hochkalorisch. H-Gas kostet zwar mehr als L-Gas, durch den höheren Energiegehalt des H-Gases benötigt man aber für denselben Heizeffekt weniger davon. Gaskunden bezahlen nicht das Volumen des Erdgases, das sie verbrauchen, sondern die darin enthaltene Energiemenge.

1l Erhebung: Ein Mitarbeiter der von enwag beauftragten Fachfirma erfasst alle Endgeräte beim Kunden zu Hause. Dabei stellt er fest, ob eine Anpassung notwendig ist und wenn ja, welche. Manche

Geräte stellen sich automatisch um, bei anderen sind die Düse oder andere Teile auszutauschen.

2l Anpassung: Die eigentliche Anpassung der Gasgeräte beim Kunden nimmt die Fachfirma einige Zeit später vor. Auch dafür erhalten alle enwag-Kunden vorab einen Terminvorschlag. Diese Arbeiten sind für

die Kunden kostenlos und dauern etwa 30 Minuten.

3l Umstellung: Nach der Umrüstung der Gasgeräte erfolgt im enwag-Netzgebiet die physikalische Umstellung von L- auf H-Gas.

Gut zu wissen: • Die Mitarbeiter der beauftragten Fachfirma können sich immer ausweisen.• Kunden, deren Gerät nicht angepasst werden kann, werden von enwag infor-

miert, und es wird gemeinsam mit dem Installateur eine Lösung gefunden.

L- UND H-GAS: DAS STECKT DAHINTER

SCHRITT FÜR SCHRITT

DIE DREI PHASEN DER UMSTELLUNG

Ab Juni werden alle Gasgeräte im enwag-Gebiet erfasst. Konkrete Planungen laufen: Welche Anlagen müssen auf welche Art angepasst werden?

Das Erdgasbüro finalisiert mit enwag Planung und Beginn der Maßnahmen. In Dutenhofen Münch-holzhausen passen Fach-betriebe die ersten Geräte an und führen kostenlos Düsentausch und Neuein-stellungen durch.

Hochphase der Umstel-lung: In Wetzlar, Aßlar, Leun und Solms werden alle weiteren Geräte für H-Gas angepasst.Herbst 2020: Sämt-liche enwag- Kunden sind mit H-Gas ver-sorgt.

PASST ES ODER NICHT? Weil die Zusammensetzung des H-Gases anders ist als die von L-Gas, müssen alle gasbetriebenen Geräte wie Herde, Ther-men, Durchlauferhitzer oder Industrie-anlagen zunächst auf „Verträglichkeit“ geprüft werden: Manche Geräte brau-chen neue Düsen oder eine andere An-passung. Im Auftrag von enwag erfasst eine Fachfirma die gerätetypischen Daten ganz genau. Die Umstellung der Geräte erfolgt zu einem späteren Zeit-punkt, möglichst nah an dem Tag, ab dem die neue Erdgasqualität durch die Leitungen fließt.

EINE MAMMUTAUFGABE Insgesamt 20 300 Gasgeräte im Netz-gebiet von enwag sind für die Um-stellung unter die Lupe zu nehmen – verteilt auf zwei Jahre. Um dies kos teneffizient und rasch umzusetzen, arbeitet enwag mit Partnern zusam-men. „Wir haben uns mit den Stadtwer-ken in Herborn und in Haiger zusam-mengetan und unterhalten ab Mai ein gemeinsames Erdgasbüro, das die Um-stellung koordiniert“, informiert Detlef Stein. Das Erdgasbüro kümmert sich um die Beauftragung der Fachfirmen und überwacht die Qualität während der Umstellungsphase.

Wie die Bei-spielrechnung beweist: Die Energiemenge bleibt bei der Umstellung gleich.

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lt ist er geworden: Unser Volvo mit fast 250 000 Kilometern auf dem Buckel hat

schon bessere Tage gesehen. Vielleicht brauchen wir also bald ein neues

Auto. Aber welches? Klar ist nur, dass wir uns keinen Diesel mehr zulegen werden. „Wie wäre es denn mit einem Elektroauto?“, schlägt meine Frau vor. Puh! Das ist ein ziemlich fortschrittli-cher Gedanke. Aber ist er auch vernünftig? Ich habe da noch so meine Zweifel.

Alle reden zurzeit über Elektroautos. Aber in diesem Zusammenhang heißt es häufig auch, dass es nicht genug Ladesäulen gebe, die An-schaffung zu teuer und die Reichweite zu gering sei. Wäre es also nicht besser, noch ein bisschen zu warten? Bis Elektroautos ihre „Kinderkrank-

heiten“ hinter sich haben? Gerade, als ich in der Küche sitze und über diese Fragen nachdenke, sehe ich meine Nachbarin vorbeifahren – in ihrem E-Renault! Keine Viertelstunde später stehe ich vor ihrer Tür.

MIT GUTER PL ANUNG ANS ZIELSabine hat ihre Zoe, so heißt das schnuckelige schwarze Auto, seit gut einem halben Jahr. Und sie ist sehr zufrieden damit. „Längere Fahrten muss ich natürlich schon gut planen“, gibt sie zu. „Aber bis jetzt bin ich immer dort angekom-men, wo ich hin wollte, und noch kein einziges Mal liegen geblieben.“ Das klingt schon mal ganz gut. Aber wie weit kommt man denn eigentlich? „Oft sogar weiter, als mein Bordcomputer mir

sagt“, erzählt Sabine. Der berechnet die Reich-weite, die auch vom Fahrverhalten abhängt. „Neulich hat mir der Bordcomputer angezeigt, so schnell wie möglich Strom zu laden. Da habe ich die Autobahn bei der übernächsten Ausfahrt verlassen und bin über Landstraße weiter ge-fahren.“ Denn bei hohen Geschwindigkeiten verbrauchen Elektroautos mehr. Fährt man langsamer, schafft man mehr Kilometer.

Jetzt will ich mir Sabines Wagen aber mal aus der Nähe ansehen. Auf dem Weg zur Garage entdecke ich eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach. Sabine erzählt mir, dass sie die schon seit dem vergangenen September haben. „Damit produzieren wir unseren eigenen grünen Strom! Auch für die Zoe.“ Und der fließt aus einer ganz

Ein Auto, das mit Strom fährt: In Zeiten der Dieselkrise und stetig steigender Spritpreise klingt das sehr verlockend. Aber kann das ELEKTROAUTO auch

im Alltag bestehen? Unser Redakteur Thomas Spies hat nachgefragt.

ERZÄHL DOCH MAL

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normalen Haushaltssteckdose direkt ins Elek-trofahrzeug. Hier ist allerdings Geduld gefragt: Ein leerer Akku ist erst nach gut 13 Stunden wieder voll.

WENN ES SCHNELL GEHEN MUSSNachts, wenn das Auto in der Garage steht, ist das ja kein Problem. Für die meisten Fahrten reicht diese Akkuladung auch aus. „Anders sieht es aus, wenn ein unvorhergesehener Anruf mei-ne Pläne durchkreuzt“, erzählt die freiberufliche Grafikerin, „und ich zum Beispiel zu einem Kunden fahren muss, der sein Büro nicht um die Ecke hat.“ Was also tun, wenn es schnell gehen muss und die nächste Ladesäule weit entfernt ist? Sabine öffnet den Kofferraum und zeigt mir ein Kabel. „Für diesen Fall habe ich meine mobile Wallbox dabei.“ Mit dieser Lade-station für unterwegs könne sie überall tanken, wo es einen Starkstrom anschluss gibt – in einer Werkstatt, beim Bauern oder bei der Feuerwehr. „Das Tanken geht damit fast zehnmal schneller als an der Steckdose.“

Klingt praktisch! Allerdings habe die Sache mit der Wallbox auch einen Haken: Für den Akku sei die Schnellbetankung belastend, er wird stark beansprucht. Deshalb solle man sein Auto nicht zu oft auf diesem Weg laden.

Auch an öffentlichen Ladesäulen sei das Tanken nicht immer ganz einfach, erklärt mir meine Nachbarin. Nicht nur, dass es noch nicht genug Stationen gebe, auch das Bezahlen mit der EC-Karte sei nicht immer möglich. Hinzu komme, dass die Ladesäulen in Innenstädten manchmal von anderen Autos zugeparkt seien. „Wenn mein Akku gerade zur Neige geht, ist das wirklich ärgerlich“, sagt Sabine. Ob sie ihre Entscheidung für ein E-Mobil in solchen Situationen bereue? „Nein“, sagt Sabine. „Für mich ist es auch eine Frage der Überzeugung, nicht mehr mit einem Verbrenner-Fahrzeug unterwegs zu sein.“

EIN DEFINITIVES VIELLEICHTWas mach’ ich denn jetzt? Das frage ich mich, als ich wieder in unserer Küche sitze. Ich bin tatsächlich erstaunt, wie gut Sabine ihren All-tag mit Elektroauto meistert. Aber ob das mit drei Kindern genauso einfach funktionieren würde? Wirklich planbar ist unser Familien-leben nicht gerade … Na ja, noch fährt unser guter, alter Volvo ja. Vielleicht hält er auch noch ein paar Jährchen durch. Dann werde ich mir die Frage, welches Auto es sein soll, einfach noch mal stellen. Ich bin jetzt schon gespannt, was sich bis dahin auf dem Gebiet der Elektro-mobilität alles tut!

Sabine lädt auf (links): Ihr Schuko-Ladekabel passt an jede handelsübliche 230V-Steckdose. Nach drei Stunden hat das Auto so viel Strom, dass sie 30 Kilometer fahren kann. Die Schlüsselkarte ist dazu da, die „Tankklappe“ zu öffnen. Das Kabel beim Laden sichert man so übrigens auch.

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Alle Welt redet vom Elektroauto, nur wenige fahren eines – das soll sich ändern. Mit einem Umwelt-bonus will die Bundesregierung die Elektromobilität ins Rollen bringen. 4000 Euro Zuschuss gibt es beim Kauf eines reinen E-Autos, finanziert je zur Hälfte von der Bundesregierung und von der Industrie. Auch enwag beteiligt sich am Ausbau der Elektromobilität und hat bereits sechs Ladestationen aufgebaut. Derzeit arbeitet der Energiever-sorger an neuen Dienstleistungen im Bereich E-Mobilität!

FÖRDERUNG FÜRS ELEKTROFAHRZEUG

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FAHREN WIR IN ZU­KUNFT NOCH SELBST?Ja, aber nur bei Bedarf. Bei gleich-förmiger Verkehrslage übernimmt der Bordcomputer und entlastet den Fahrer. Wird es anspruchsvoll, wie auf Nebenstraßen mit vielen Abzweigungen oder Abbiegema-növern, tippt der Fahrer einfach aufs Armaturenbrett, lässt auto-matisch das dort versenkte Steuer ausfahren, und greift ein.

WIRD DAS AUTO­FAHREN SICHERER?Das erhoffen sich die Experten. Laut Verkehrsstatistik lassen sich neun von zehn Unfällen auf menschliches Versagen zurück-führen. Selbstfahrende Autos könnten die Unfallzahlen also signifikant senken. Städte wären durch gelenkten Verkehr weniger belastet, Staus auf Autobahnen Ausnahmefälle.

Selbstfahrende Autos – in den 1950er -Jahren eine VISION. Heute basteln Hersteller daran,

sie zu verwirklichen. Der E-Antrieb spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein Ausblick in

womöglich nicht allzu ferne Zeiten.

Soll mit einer E-Tankladung bis zu 800 Kilo-

meter weit kommen, verzichtet auf Pedale

und Lenkrad und rollt selbstfahrend ans Ziel:

Audis Konzept namens „Aicon“.

Das Zukunftskonzept „Sedric“ von VW erinnert

eher an einen U-Bahn-Wagen als an ein Auto.

Vollautonom und elektrisch angetrieben, gehört

der Innenraum komplett den Fahrgästen.

Kugel auf vier Rädern: Die Studie des

Stadtklein wagens Smart Vision EQ

fortwo setzt auf das Carsharing-Konzept

und lässt sich individuell personalisieren.

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M O B I L I TÄT

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HEISST AUTONOM GLEICH ELEKTRISCH?Ja. So gut wie alle jüngsten Studien der Auto-hersteller, ob VW, Mercedes, Audi oder BMW, setzen auf diese Kombination. Mit Ökostrom betankt sind die Zukunftsmobile sauberer. Und da Verbrennungsmotor, Getriebe und Tank wegfallen, bieten sie zudem mehr Platz.

BRAUCHT MAN ÜBERHAUPT NOCH EIN EIGENES AUTO?Nicht unbedingt. Carsharing-Dienste werden vor allem in Großstädten den Individualverkehr ablösen. Per App ordert man sein „Shuttle“, eine Mischung aus Taxi und Bus. Mittels digitaler Vernetzung nimmt es an jedem beliebigen Ort der Stadt Passagiere auf und bringt sie sicher ans jeweilige Ziel.

WIE SITZT ES SICH IM AUTO DER ZUKUNFT? Komfortabel und entspannt. Per Sprachbefehl gibt man sein Ziel an und lässt sich dorthin chauffieren. Während der Fahrt bearbeitet man seine E-Mails, tätigt online wichtige Einkäufe, bringt sich auf den neuesten Nachrichtenstand oder schaut seinen Lieblingsfilm.

Auch die 1950er-Jahre-Kultmarke Borgward

will nach ihrer Wiederauferstehung am

E-Boom teilhaben: das Isabella Concept.

SUVs vollelektrisch? Kein Problem. VW will

dies mit dem „Crozz“ aus der Elektroauto-

Offensive des Konzerns mit dem Namen „I.D.“

schon 2020 unter Beweis stellen.

Wohin soll es gehen? Über ein

Smartphone gibt der „Fahrer“ des

Smart Vision EQ fortwo sein Ziel

ein. Den Rest erledigt der

schlaue Alltags-helfer selbst.

Platzsparend: Im Autopilot-Modus versenkt sich das Lenkrad im Armaturen-brett.

So stellten sich Zukunftsforscher in den 1950er- Jahren das auto- nome Fahren vor.

Wenn Sie auch an der automo-bilen Zukunft teilhaben wollen, dann nutzen Sie das E-Auto-Förderprogramm der enwag. Dadurch können Sie an einer der sechs Ladesäulen kostenlos die Batterien Ihres E-Autos aufladen. Alle Ladesäulen finden Sie in der „wetzlarapp“. ➜ www.enwag.de

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Foto: Alamy Stock Photo – The Advertising Archives

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M O B I L I TÄT

DAS HAT’S IN SICHRund 120 Liter Leitungswasser verbrauchen wir

Deutschen jeden Tag fürs Wäschewaschen, Du­schen, Trinken oder Geschirrspülen. 1990 waren

es noch 150 Liter. Da haben wir schon einiges erreicht. Allerdings vergessen wir gern, dass auch jede Menge Was­ser in den Produkten unseres Alltags steckt. Virtuelles

Wasser nennt man die Ressource, die für Herstellung und Transport von Waren benötigt wird, die oft aus Regionen kommen, in denen sauberes Wasser ohnehin knapp ist. Gut 4000 Liter des versteckten Nass verbraucht jeder Deutsche täglich. Allein beim Frühstück können leicht 700 Liter und mehr zusammenkommen.

Das meiste Wasser verbrau-chen wir, ohne es je zu sehen. Denn den WASSERFUSS­ABDRUCK, den die Produkte unseres Alltags verursachen, haben wir oft nicht im Blick.

Sinnvoll Wasser sparen

Tipps, wie Sie Ihren Wasser-

fußabdruck verkleinern, finden Sie

hier ➜ www.energie-

tipp.de/wasserbilanz

BAUMWOLLEBaumwolle ist sehr emp-findlich und im Anbau extrem wasserintensiv. Bei einer Stoffserviette (150 Gramm) beziffert sich allein die Stoffpro-duktion auf 1650 Liter. Das sind zwölf volle Badewannen!

ORANGENSAFT Ein Glas O-Saft enthält

durchschnittlich rund 220 Liter virtuelles Wasser.

Seinen Wasserfußabdruck verkleinert, wer Saft aus

italienischen Orangen trinkt. Auf afrikanische Ware bes-ser verzichten, dort ist noch

mehr Bewässerung nötig.

EIER Nahrungsmittel aus tierischen Produkten haben einen be-sonders hohen Wasserbedarf. So sind in einem Frühstücksei etwa 200 Liter Wasser ver-steckt. Der größte Teil davon geht auf die Haltung und Fütterung der Hühner zurück.

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WA S S E R

Statt voller Elan in den Frühling zu starten, fühlen Sie sich ausgelaugt und schlapp? Manchmal hilft schon

ein ganz simpler Trick gegen die Frühjahrs­müdigkeit: ausreichend trinken. Etwa zwei Liter Flüssigkeit sollte ein erwachsener Mensch über den Tag verteilt zu sich neh­men. Bei körperlicher Aktivität, Hitze oder bei Krankheit kann der tatsächliche Bedarf auch höher ausfallen.

Das Getränk der Wahl ist für viele Wasser – und das darf hierzulande gerne direkt aus der Leitung kommen. Denn Trinkwasser ist das in Deutschland wohl meistkontrollierte Lebensmittel.

STRENGE RICHTWERTEDie Qualitätsvorgaben hat der Gesetzgeber, genauer das Bundesministerium für Ge­sundheit, in der Trinkwasserverordnung definiert. Klar, farblos, geruchlos, ge­schmacklich einwandfrei und ohne jegli­che gesundheitsschädigende Eigenschaften muss der Durstlöscher aus dem Hahn sein. Den hohen Anforderungen wird Trinkwas­ser aus Deutschland mehr als gerecht. Das bestätigt der Trinkwasserbericht des Bun­desministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamts jedes Jahr aufs Neue.

Ob die Trinkwasserverordnung einge­halten wird, überprüfen die Gesundheits­ämter. Chemische und bakteriologische Untersuchungen garantieren beste Wasser­qualität. Wird ein Grenzwert überschritten, schlägt das zuständige Amt Alarm und ordnet Maßnahmen an. Der Wasserversor­ger bereitet das Trinkwasser dann gründ­lich auf, bis es rein ist.

BESTE QUALITÄTAuch die Hausbesitzer tragen Verantwortung für die Qualität. Sie müssen dafür sorgen, dass das vom Versor­ger angelieferte Trink­wasser nicht durch ver­altete oder beschädigte Rohre beeinträchtigt wird. Zudem sind sie verpflichtet, das Wasser in vermieteten Mehrfamilienhäusern min­destens alle drei Jahre auf Legionellen un­tersuchen zu lassen.

All diese Maßnahmen stellen sicher, dass man sich in Deutschland das Schlep­pen von schweren Wasserkisten sparen kann. Denn direkt aus dem Hahn kommt Wasser von bester Qualität.

Unser Trinkwasser ist ERSTKLASSIG. Wasser-

hahn auf, Glas drunterhalten und trinken – das ist hierzu-

lande bedenkenlos möglich.

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KAFFEE Bis der Wachmacher in der Tasse landet, ist e iniges an Aufwand nötig. Die Kaffeepflanzen müssen bewässert, die Produktionsmaschinen gereinigt und die Bohnen verarbeitet werden. Das macht ca. 130 Liter virtu-elles Wasser pro Tasse.

SPECK 170 Liter Wasser

hat es gekostet, bis eine Scheibe Speck

(35 Gramm) auf dem Frühstückstisch landet.

Diese Zahl setzt sich zusammen aus dem

Wasser für den Anbau des Schweinefutters,

das Schlachten und die Weiterverarbeitung.

Sinkt der Wasser-

anteil im Körper um

0,5 %signalisiert das

Gehirn Durst.

BESSER GEHT’S NICHT

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WA S S E R

FRÜHLINGSLUSTGesund, lecker und vielfältig – FRISCHE KRÄUTER

peppen jedes Gericht auf. In den Rezepten von Foodbloggerin Nina werden die grünen Alleskönner zu Hauptdarstellern.

Zutaten (für 4 Personen):1 Zwiebel2 Knollen Rote Bete2 EL Olivenöl250 g Risottoreis750– 950 ml Gemüsebrühe50 g gehackte frische Brunnenkresse100 ml WeißweinSalz, Pfeffer50 g frisch geriebener Parmesan8 SchollenfiletsSaft von ½ Zitroneetwas MehlButterschmalz

1. Für das Risotto die Zwiebel schä­len und fein hacken. Die Rote Bete schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Öl erhitzen und beides darin anschwitzen.2. Den Reis unterrühren. Brühe angießen, bis der Reis bedeckt ist. Ist die Flüssigkeit eingekocht, nach und nach Brühe zugeben, bis der Reis in 30 bis 40 Minuten gar ist. In den letzten 10 Minuten im­mer wieder umrühren.3. Öl in einem kleinen Topf erhit­zen, Kresse darin leicht erwärmen. Wein zugeben und etwas einko­chen lassen. Beiseite stellen.4. Die Fischfilets waschen, abtup­fen, mit Zitronensaft beträufeln und 5 Minuten ziehen lassen. Er­neut abtupfen. Beidseitig salzen, pfeffern und in Mehl wenden.5. In der Pfanne Butterschmalz zerlassen. Filets von beiden Seiten jeweils etwa 4 Minuten braten.6. Parmesan und Kresse unter das Risotto rühren. Alles anrichten.

ROTE-BETE-RISOTTO MIT BRUNNENKRESSE UND SCHOLLE

Foto

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L E B E N & G E N I E S S E N

MIT ZIEGENFRISCHKÄSE UND ESTRAGON GEFÜLLTE GNOCCHI

1. Kartoffeln waschen, schälen und in Salz­wasser in rund 20 Minuten gar kochen.2. Für die Füllung den Ziegenfrischkäse mit einer Gabel zerdrücken, etwas Wasser zuge­ben und das Ganze cremig rühren. Geriebe­nen Bergkäse, frisch gemahlenen Pfeffer und den in Streifen geschnittenen Estragon unter ­ mischen. Aus der Masse etwa 1 cm große Kügelchen formen und kühl stellen.3. Kartoffeln abgießen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. Kartoffelmasse mit Mehl, Grieß, Ei, 1 TL Salz und Muskat zu einem glatten Teig verkneten. Das funktioniert mit den Händen oder mit einem elektrischen Handrührer.4. Den Teig zu einer Rolle mit einem Durch­messer von etwa 3 cm formen und davon 3 cm lange Stücke abschneiden. Diese leicht flach drücken, je eine Käsekugel darauf legen und mit dem Teig umhüllen.

5. Zwiebel schälen und fein würfeln. Cham­pignons mit einem Küchentuch abreiben, den Stielansatz abschneiden. Je nach Größe halbieren oder vierteln.6. Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebeln kurz anschwitzen, Champignons dazugeben und von allen Seiten anbraten.7. In einem Topf gut zwei Liter Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Gnocchi hineingeben und so lange ziehen lassen, bis sie vom Topfboden nach oben steigen.8. Butter in einem Stieltopf langsam zer­ lassen und leicht bräunen. 9. Gnocchi mit einer Schaumkelle aus dem Topf holen, abtropfen lassen und auf Tel­lern anrichten. Mit der gebräunten Butter übergießen und mit Parmesan bestreuen. Dazu gebratene Champignons reichen und mit frischer Petersilie bestreuen.

Zutaten (für 4 Personen):750 g mehlig kochende Kartoffeln180 g doppelgriffiges Mehl (Dunst)45 g Hartweizengrieß1 Ei, 1 EigelbMuskatnussSalz150 g Ziegenfrischkäse70 g Bergkäse, geriebenfrisch gemahlener Pfeffer3–4 EL frischer Estragon1 Zwiebel600 g ChampignonsOlivenöl60 g Butteretwas frisch gehobelter ParmesanPetersilie zum Bestreuen

Was Nina backt oder kocht, hält sie gerne mit der Kamera fest. Irgendwann hat sie angefangen, ihre Fo-tos und Rezepte auf ihrem Food-Blog zu teilen. Auf „Chocomande“ finden ihre Leser ausgefallene Ideen vor allem für Süßes, aber auch für herzhafte Gerichte. ➜ www.chocomande. wordpress.com

ZUR BLOGGERIN

Estragon-

Blätter haben ein

kräftiges Aroma

mit einem Hauch

von Anis.

Herausgeber: enwag energie- und wasserge sell schaft mbHHer mann steiner Straße 1 35576 Wetzlar www.enwag.deLokalteil: Andreas Peters (verantw.). Re daktion: Angelika Riedel, Lena von Dulong (ver-antw.), Dirk Pennigsack, Dr. Bern-hard Dietz. Verlag: trurnit GmbH, Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn. Druck: hofmann infocom GmbH, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg

IMPRESSUM

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L E B E N & G E N I E S S E N

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Gärt-nerei-gebäude

kleinesGarten-haus

natür-licherKopf-schmuck

nichtdunkel

künst-licheWasser-rinne

einZeit-messer

Ausruf

Geräte z.MessendesGewichts

FlussdurchLimburg

Umlaut

lehn-freiesEigentumim MA.

AusrufdesErstau-nens

franzö-sisch:er

Autor von‚NathanderWeise‘

chem.ZeichenfürArgon

rutschig

Kfz-Z.Gelsen-kirchen

Musik-träger(Abk.)

dünkel-hafterMensch

sudan.Ruinen-stätteam Nil

nichtlangsam

Berg-bach

Abk.:RoyalNavy

feier-lichesGelübde

Toilette

Tibet-gazelle

deutscheVorsilbe

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WAAGEN

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ABORT

GOA

ENT

SOLARANLAGE

Lösen Sie unser KREUZWORTRÄTSEL und gewinnen Sie einen von drei Unold-Kaffeeautomaten.

VOLLE KANNE

DER WEG ZUM GEWINN

Schreiben Sie das Lösungswort unseres Kreuzwort rätsels auf eine frankierte Postkarte und senden Sie diese an: • Preisrätsel 1/2018• Postfach 11 12 • 85502 OttobrunnOder Sie schreiben uns eine E-Mail mit dem Lösungswort und Ihrer Adresse an• [email protected]ösungswort des Kreuz wort rätsels in Heft 4/2017: VERBRENNUNG

Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die folgenden Teilnahmebedin-gungen: Teilnahmeberechtigt sind alle, die mindes tens 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die Teilnahme über automatisierte Massenteilnahmeverfahren Dritter ist un zulässig. Der Gewinn wird unter den Einsendern mit den richtigen Lösungswörtern verlost. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Der Gewinn wird nicht in bar ausbezahlt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Sofern sich der Gewinner auch auf eine erneute Gewinnerbenachrichtigung nicht innerhalb von zwei Monaten meldet, erlischt der Anspruch auf den Gewinn und es wird ein Ersatz gewinner ausgelost. Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschlands. Alle personenbezogenen Daten werden ausschließlich zum Zweck des Gewinnspiels erfasst und verwendet und nach Ablauf der Verlosung gelöscht.

RÄTSELN UND GEWINNENDie Buchstaben aus den gelb

um randeten Kästchen der Reihen-folge nach rechts eintragen

und fertig ist das Lösungswort.#

Einsendeschluss ist der 12. März 2018

Lösungs-wort:

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DAS SCHÖNSTE am Morgen ist für viele der Duft von frischem Kaffee. Mit dem Kaffeeautomat Mühle Kompakt Orange von Unold genießen Sie den Wachmacher aus frisch gemah­lenen Bohnen. Denn der Kaffeeautomat verfügt über ein integriertes Mahlwerk. Wer es eilig hat, kann seinen Kaffee na­türlich auch mit Pulver aufbrühen. Die

Glaskanne der edlen Ma­schine fasst vier Tassen (rund 0,5 Liter). Die be­

schichtete Warmhalte­platte sorgt dafür, dass der

Kaffee auch nach einer aus­giebigen Morgentoilette noch

warm ist. Praktisch sind der entnehm­bare Wassertank und Dauerfilter sowie der Funktionswahlschalter und die Funk­tionskontrollleuchte.

R ÄT S E L