Bezeichnungen / Europäische Normung der metallischen Werkstoffe · 2020. 5. 1. · •Stähle nach...

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© Dr. C. Schmaranzer 2009 1 Bezeichnungen / Europäische Normung der metallischen Werkstoffe http://www.haw-hamburg.de/iws/downloads/pdfs/Skript_teil14.pdf http://bs3linz.eduhi.at/arbeiten/KFT/2%20SA/StahlNorm/Stahlnormung.pdf In Europa wird versucht, einheitliche Bezeichnungen festzulegen, nachdem früher national die unterschiedlichsten Bezeichnungen gebräuchlich waren. Deshalb wird jetzt in Europäischen Normen die Bezeichnung der Stähle nach EN 10027-1 u. 2 Gusseisenwerkstoffe nach EN 1560 Aluminiumwerkstoffe nach EN 573-3 Kupferwerkstoffe nach EN 1412 durchgeführt!

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  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 1

    Bezeichnungen / Europäische Normung der

    metallischen Werkstoffe http://www.haw-hamburg.de/iws/downloads/pdfs/Skript_teil14.pdf

    http://bs3linz.eduhi.at/arbeiten/KFT/2%20SA/StahlNorm/Stahlnormung.pdf

    • In Europa wird versucht, einheitliche Bezeichnungen festzulegen,

    nachdem früher national die unterschiedlichsten Bezeichnungen

    gebräuchlich waren. Deshalb wird jetzt in Europäischen Normen die

    Bezeichnung der

    – Stähle nach EN 10027-1 u. –2

    – Gusseisenwerkstoffe nach EN 1560

    – Aluminiumwerkstoffe nach EN 573-3

    – Kupferwerkstoffe nach EN 1412

    • durchgeführt!

    http://www.haw-hamburg.de/iws/downloads/pdfs/Skript_teil14.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/iws/downloads/pdfs/Skript_teil14.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/iws/downloads/pdfs/Skript_teil14.pdfhttp://bs3linz.eduhi.at/arbeiten/KFT/2 SA/StahlNorm/Stahlnormung.pdf

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 2

    In Europa registrierte Stahlsorten http://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/stahlsorten.asp

    • Bei der Europäischen Stahlregistratur sind zurzeit über 2000 genormte sowie in Stahl-Eisen-Werkstoffblättern enthaltene und nicht genormte Stahlsorten in der Stahl-Eisen-Liste (siehe www.stahldat.de) registriert. Die Stahlsorten werden entsprechend DIN EN 10020 - Begriffsbestimmung für die Einteilung von Stählen - in Stahlgruppen eingeteilt.

    • In der oben angeführten Internetadresse werden die Stahlgruppen: – unlegierte Stähle

    legierte Stähle nichtrostende Stähle Werkzeugstähle Stähle für Feinblech und Band Stähle für Elektroblech und -band näher erläutert.

    http://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/stahlsorten.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/stahlsorten.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/stahlsorten.asphttp://www.stahldat.de/http://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asphttp://www.stahl-online.de/forschung_und_technik/werkstoff_und_prueftechnik/start.asp

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 3

    Stahl-Werkstoffnummern nach EN 10027-2 http://www.stahldat.de/

    • Stahl-Eisen-Liste (Register Europäischer Stähle) Das Stahlinstitut VDEh (ehemals: Verein Deutscher Eisenhüttenleute) im Stahl-Zentrum hat es als Europäische Stahlregistratur übernommen, eine Zusammenstellung aller registrierten und in europäischen Normen enthaltenen Stahlsorten mit ihren Werkstoffnummern zu pflegen und als Stahl-Eisen-Liste zu veröffentlichen (EN 10027-2). Die Registrierung der in europäischen Normen behandelten Stahlsorten ist für alle Mitgliedsländer der Europäischen Union gültig. Die Stahl-Eisen-Liste enthält darüber hinaus alle der Europäischen Stahlregistratur gemeldeten Stahlsorten, einschließlich Werksmarken europäischer Hersteller. Zurzeit sind gemäß der Einteilung in EN 10020:03:2000 in der Stahl-Eisen-Liste - 492 unlegierte Qualitätsstähle - 133 legierte Qualitätsstähle - 278 nichtrostende Stähle - 192 unlegierte Edelstähle - 1193 andere legierte Edelstähle aufgeführt, insgesamt also 2288 Stahlsorten.

    http://www.stahldat.de/

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 4

    Bezeichnung der Stähle, Stahlnormung http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlnormung

    http://www.jenskleemann.de/wissen/bildung/wikipedia/s/st/stahl.html

    • Als Stahl bezeichnet man Fe-C-Legierungen, die ohne weitere Nachbehandlung schmiedbar sind. Ihr Kohlenstoffgehalt liegt bei unlegierten und niedrig legierten Stählen unter 2,06% Massenanteil (Ausnahme: Hochlegierte Stähle, z.B. 12%-ige ledeburitische Chromstähle, wie X210Cr12)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlnormunghttp://www.jenskleemann.de/wissen/bildung/wikipedia/s/st/stahl.htmlhttp://de.wikipedia.org/wiki/Stahlhttp://de.wikipedia.org/wiki/Legierunghttp://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Schmiedbar&action=edithttp://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 5

    Die systematische Bezeichnung der Stahlwerkstoffe http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl

    http://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdf

    http://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdf

    http://www.fh-muenster.de/fb3/labore/werkstof/download/wt721.pdf

    • Stähle nach EN 10027-1 und –2 • Kurznamen (siehe Auszug aus DIN EN 10027-1)

    – S = Stähle für den allgemeinen Stahlbau

    – P = Stähle für den Druckbehälterbau (Pressure)

    – L = Stähle für den Rohrleitungsbau

    – E = Maschinenbaustähle (Engineering) • gefolgt von einer Zahl, die den Mindest-

    streckgrenzenwert in N/mm² (MPa) für die kleinste Erzeugnisdicke entspricht

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.tfh-berlin.de/~schaller/ws-phystechnik-2.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdfhttp://www.haw-hamburg.de/m/pers/rtr-w11b.pdfhttp://www.fh-muenster.de/fb3/labore/werkstof/download/wt721.pdfhttp://www.fh-muenster.de/fb3/labore/werkstof/download/wt721.pdfhttp://www.fh-muenster.de/fb3/labore/werkstof/download/wt721.pdf

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 6

    Stähle – Fortsetzung: Aufgrund der Verwendung und der

    mechanischen oder physikalischen Eigenschaften

    gebildeten Kurznamen

    • B = Betonstähle / Streckgrenze

    • Y = Spannstähle / Mindestzugfestigkeit

    • R = Stähle in Form von Schienen (Rails) / Mindestzugfestigkeit

    • H = Kaltgewalzte Flacherzeugnisse in höherfesten Ziehgüten

    • D = Flacherzeugnisse aus weichen Stählen zum Kaltumformen (z.B. Deep Drawing)

    • T = Feinst- und Weißblech (Tinned Steel)

    • M = Elektroblech (Umgangssprache: Magnetblech)

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 7

    Bezeichnung von unlegierten

    Kohlenstoff-Stählen

    • Unlegierter Einsatzstahl:

    – Beispiel C15E (früher Ck15) • Unlegierter Einsatzstahl mit ca. 0,15% C (Spanne 0,12 –

    0,18%C, P-max: 0,035%, Schwefel-max: 0,035)

    • Unlegierter Vergütungsstahl

    – Beispiel: C45E (früher Ck45) mit ca. 0,45% C • E Edelstahl für Wärmebehandlung geeignet

    • (früher oftmals auch als „Extra-Güte“ bezeichnet)

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 8

    Faktoren für niedrig legierte Stähle (Bezeichnung nach der chemischen Zusammensetzung)

    Element Faktor

    Cr, Co, Mn, Ni, Si, W 4

    Al, Be, Cu, Mo, Nb, Pb, Ta, Ti, V, Zr 10

    Ce, N, P, S (natürlich auch C ! ) 100

    B 1000

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 9

    Beispiel: Niedrig legierte Einsatzstähle

    (EN 10084) http://www.uni-bayreuth.de/departments/metalle/Lehre/G3%20(4)%20WB%20von%20Staehlen.doc

    • 20 MoCr4 – 0,20 % C (Mittelwert, Spanne 0,17 - 0,23% C)

    – 4/10 % Mo, ca. 0,4 % Mo

    (Mo: Spanne 0,40 – 0,50% Mo, Cr lt. Norm),

    • 18CrNiMo7-6 (früher in D: 17CrNiMo6) 0,18 % C (Mittelwert, Spanne 0,15 - 0,21% C)

    Cr: 7/4 = 1,75 % Cr (1,50 – 1,80% Cr)

    Ni: 6/4 = 1,5% Ni (1,40 – 1,70% Ni)

    http://www.uni-bayreuth.de/departments/metalle/Lehre/G3 (4) WB von Staehlen.dochttp://www.uni-bayreuth.de/departments/metalle/Lehre/G3 (4) WB von Staehlen.dochttp://www.uni-bayreuth.de/departments/metalle/Lehre/G3 (4) WB von Staehlen.doc

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 10

    Beispiel: Niedrig legierte Vergütungsstähle (EN 10083-1 bis 3)

    •30CrNiMo8 –ca. 0,30% C

    –ca. 8/4 = 2% Cr

    •42CrMo4 –ca. 0,42% C, ca. 4/4 = 1% Cr

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 11

    Hochlegierte Stähle (Bezeichnung nach der chemischen Zusammensetzung)

    http://www.butting.de/seiten/PDF/artikel/NiRo.pdf

    • Bei Stählen über 5% Legierungsgehalt:

    Beispiel nichtrostender Stahl

    •X5CrNi18-10 X = Hochlegiert

    5 = Mittelwert 0,05 % C (Kohlenstoff)

    Cr – 18 : Mittelwert ca.18% Cr (Chrom)

    Ni – 10: Mittelwert ca. 10% Ni (Nickel)

    http://www.butting.de/seiten/PDF/artikel/NiRo.pdf

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 12

    Schnellarbeitsstähle Hochleistungs-Schnellarbeitsstahl, früher HSS bzw. nur S

    •HS18-1-2-5 18 = %Gehalt W (Wolfram)

    1 = %Gehalt Mo (Molybdän)

    2 = %Gehalt V (Vanadin)

    5 = %Gehalt Co (Kobalt)

    (Kobalt - nur wenn vorgeschrieben!)

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 13

    Gusswerkstoffe

    • G steht für Gusswerkstoff

    • Gusswerkstoffe können verschieden eingeteilt werden,

    z.B. Kurzzeichen / Festigkeit (N/mm²)

    – Gusseisen: GJL...,(GG..), GJS....,(GGG..)

    • GJL...= Gusseisen mit Lamellengraphit

    • GJS...= Gusseisen mit Kugelgraphit (=Sphäroguss)

    – Temperguss: GJMB..., (GTS..), GJMW...,

    • M für malleable (dehnbar, verformbar, geschmeidig, …)

    • Stahlguss (GS..., usw. früher nach der Festigkeit) heute

    überwiegend nach der Streckgrenze oder

    – G(+Stahlbezeichnung)

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 14

    Aluminium-Werkstoffe nach EN 573-3 http://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT/LRT5/Lehre/Handout.pdf

    Leg.Serie Legierungselemente

    1xxx Al unlegiert

    2xxx Al Cu + weitere

    3xxx Al Mn + Mg

    4xxx Al Si + Mg, Bi, Fe, MgCuNi

    5xxx Al Mg + Mn, Cr, Zr

    6xxx Al MgSi + Mn, Cu, PbMn

    7xxx Al Zn + Mg, Cu, Zr

    8xxx Sonstige, Fe, FeSi, FeSiCu

    http://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT/LRT5/Lehre/Handout.pdfhttp://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT/LRT5/Lehre/Handout.pdfhttp://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT/LRT5/Lehre/Handout.pdf

  • © Dr. C. Schmaranzer 2009 15

    Kupfer (Anwendung beachten!)

    O-haltiges Cu (E = Elektrotechnik)

    EN 1976 Früher: DIN 1708

    Cu-ETP1 -

    Cu-ETP E1-Cu58 (58=Leitf.- m / . mm²)

    Cu-FRHC E2-Cu58 (58=Leitf.- m / . mm²)

    Cu-FRTP F-Cu