Bilder, die die Welt verändern - WDRWie Eliot Higgins über das Internet in Krisengebieten...

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Quarks & Co | Bilder, die die Welt verändern | 14.07.2015 http://www.quarks.de Seite 1 Bilder, die die Welt verändern Was uns der Blick von oben verrät Im vergangenen Jahr begeisterte der deutsche Astronaut Alexander Gerst Millionen Internetnutzer mit eindrucksvollen Bildern der Erde. Satelliten liefern heute Bilder, mit denen wir neue Zusammenhänge erkennen. Und Google Earth verrät sogar Geheimnisse aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Quarks & Co zeigt, welche Details Luft- und Satellitenbilder heute bieten, was die Bilder verraten und welche Orte jeder selbst aus dieser spektakulären Perspektive anschauen kann. Die Welt von oben Das große Ganze Menschenrechtsarbeit aus dem Weltall Der Wahrheit auf der Spur Dronies sind die neuen Selfies Rätselhafte Satellitenbilder Das Ruhrgebiet sackt ab Spektakuläre Satellitenbilder Redaktion: Anahita Parastar Chefautor: Tilman Wolff Autoren: Sebastian Funk, Heinz Greuling, Daniel Münter, Anne Preger, Birgit Quastenberg, Nikolaus Wirth Assistenz: Christoph Blumenstein

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Bilder, die die Welt verändern Was uns der Blick von oben verrät

Im vergangenen Jahr begeisterte der deutsche Astronaut Alexander Gerst

Millionen Internetnutzer mit eindrucksvollen Bildern der Erde. Satelliten liefern

heute Bilder, mit denen wir neue Zusammenhänge erkennen. Und Google Earth

verrät sogar Geheimnisse aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine.

Quarks & Co zeigt, welche Details Luft- und Satellitenbilder heute bieten, was die

Bilder verraten und welche Orte jeder selbst aus dieser spektakulären Perspektive

anschauen kann.

Die Welt von oben

Das große Ganze

Menschenrechtsarbeit aus dem Weltall

Der Wahrheit auf der Spur

Dronies sind die neuen Selfies

Rätselhafte Satellitenbilder

Das Ruhrgebiet sackt ab

Spektakuläre Satellitenbilder

Redaktion:

Anahita Parastar

Chefautor:

Tilman Wolff

Autoren:

Sebastian Funk,

Heinz Greuling,

Daniel Münter,

Anne Preger,

Birgit Quastenberg,

Nikolaus Wirth

Assistenz:

Christoph Blumenstein

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Die grünen Kreise sind bewässerte Felder: Das Wasser des Oranje-Flusses

ermöglicht eine intensive landwirtschaftliche Nutzung der sonst trockenen Gegend

in Südafrika. (Satellit: QuickBird, 14.03.2001)

Rechte: eoVision/DigitalGlobe

Die Welt von oben Was Satellitenbilder über den Menschen verraten

Sie wirken wie abstrakte Gemälde. Erst beim genauen Hinsehen erkennt man,

dass die Fotos Landschaften, Städte und Industrieanlagen zeigen; aufgenommen

aus rund 600 Kilometern Höhe – von Satelliten, die unsere Erde umkreisen und mit

ihren hochauflösenden Kameras gestochen scharfe Bilder liefern. Die Bilder

faszinieren durch ihre Schönheit und sind doch mehr als nur ästhetische

Naturaufnahmen: Sie dokumentieren, wie sehr der Mensch seinen Lebensraum

formt und verändert – und wie tiefgreifend dieser Wandel ist. Aus der

Vogelperspektive werden Zusammenhänge auf einen Blick klar: Wie groß etwa die

Waldflächen sind, die jedes Jahr in Südamerika gerodet werden. Oder wie ganze

Küstenabschnitte in Bangladesch durch das Abwracken von Schiffen auf

Jahrzehnte hinweg zerstört werden.

Der größte Fußabdruck Deutschlands

Hinter diesen ästhetischen Satellitenbildern stecken drei Männer mit ganz

unterschiedlichem Hintergrund: Der Physiker Markus Eisl, der

Vermessungsingenieur Gerald Mansberger und der Biologe Paul Schreilechner.

Die drei Österreicher vereint die Leidenschaft für die Bilder aus dem All. 2008

gründeten sie gemeinsam die Firma "eoVision" mit Sitz in Salzburg. Auch bei uns

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in Deutschland sind die drei Salzburger fündig geworden. Ihre spektakuläre

Aufnahme zeigt einen der größten "menschlichen Fußabdrücke" in Deutschland.

Die Rede ist von den riesigen Tagebauanlagen, die im rheinischen

Braunkohlerevier ganze Landschaften verschlingen. In der Grube Garzweiler etwa

graben bis zu zehn riesige Förderbagger gleichzeitig nach der begehrten

Braunkohle. Dass dafür ganze Dörfer und Städte weichen müssen, lässt sich gut

aus großer Höhe wirklich erfassen. Die riesigen Bagger – jeder so groß wie ein

Hochhaus – schrumpfen auf den Bildern zu Streichholzgröße zusammen. Auch die

gewaltigen Abraumflächen, die einer Fläche von mehr als 4.000 Fußballfeldern

entsprechen, lassen sich erst vom Satelliten aus überblicken.

Filmautor: Nikolaus Wirth

Linktipp:

Mehr Satellitenbilder

http://www.eovision.at/media/galerien-bildarchiv/

Noch mehr schöne Satellitenbilder, die von eoVision bearbeitet wurden.

Lesetipp:

Human Footprint: Satellitenbilder dokumentieren menschliches Handeln

Autoren: Markus Eisl, Gerald Mansberger, Paul Schreilechner

Verlagsangaben: eoVision, 2014

ISBN: 978-3902834003

Sonstiges: 320 Seiten, 49,95 Euro

Ein großformatiger Bildband mit spektakulären Satellitenaufnahmen, die uns die

Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten aus bisher unbekannter

Perspektive zeigen. Jedes der mehr als 130 Fotos ist mit einem kurzen Begleittext

versehen.

Der größte „menschliche Fußabdruck“ in Deutschland ist der Braunkohle-Tagebau in Garzweiler.

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Das große Ganze Alexander Gersts neuer Blick auf die Welt

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst faszinierte im Sommer und Herbst 2014

Hunderttausende Menschen mit seinen Bildern von der Erde, aufgenommen aus

der Kuppel der Internationalen Raumstation in 400 Kilometern Höhe: "Manchmal

muss man einen Schritt zurückgehen, um das große Ganze sehen zu können",

beschreibt der deutsche Astronaut seinen Blickwechsel.

Die Erde, ein lebendiges Lichtermeer

Es ist ein Logenplatz – 400 Kilometer über der Erde. Jede freie Minute im eng

getakteten wissenschaftlichen Programm seiner Mission klettert Alexander Gerst

in die große Aussichtskuppel. "Diese Aussicht ist einfach grandios", so Alexander

Gerst. "Sie ist ja nach unten – zur Erde hin – ausgerichtet. Wenn man hinein

schwebt, mit dem Kopf zuerst, scheint plötzlich alles auf dem Kopf zu stehen. Es

fühlt sich so an, als ob die Erde über einem schwebt. Das ist besonders nachts

eindrucksvoll – vor allem, wenn man über dem Pazifik ist, wo es keine Lichter

gibt." Etwas fällt ihm deutlich auf: "Wenn man nachts über Europa fliegt, ist das

ein lebendiges Lichtermeer. Man kann jedes einzelne Land genau erkennen. Vor

200 Jahren wäre alles dunkel gewesen. Heute ist der Planet hell erleuchtet."

Die andere Perspektive hilft zu verstehen

16 Mal umrundet der Astronaut mit der Raumstation täglich die Erde – alle

anderthalb Stunden wechselt er von der Nacht- auf die Tagseite und wieder auf

die Nachtseite der Erde. Alexander Gerst schaut sich Orte an, die ihm vertraut

Spektakulärer Blick auf die Erde aus 400 km Höhe. © DLR

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Logenplatz über der Erde: die Aussichtskuppel der Internationalen Raumstation © ESA

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sind, etwa Christchurch in Neuseeland und schießt sein Lieblingsbild: "Ich finde es

deshalb besonders eindrucksvoll, weil es zeigt, was Perspektive ausmacht, wie sie

uns hilft. Wenn man in Christchurch am Strand steht und sich fragt, warum vier

Mal am Tag die Farbe des Wassers wechselt, dann versteht man das nicht so

schnell. Aber mit diesem Bild wird das sofort klar: Man sieht die Flüsse mit

Gletscher-Sedimenten aus den neuseeländischen Alpen in den verschiedenen

Farben. Und wie diese Gletschersedimente einfach um die Halbinsel

herumwirbeln", erzählt Alexander Gerst.

Eine Klimakonferenz auf der ISS ...

Der Überblick von oben lässt sich aber nicht immer in nur einem einzelnen Foto

festhalten. So sieht Gerst Sandstürme aus der Sahara, die über den halben

Globus bis in den Regenwald des Amazonas geweht werden. Er kann dort die

Rodungen ausmachen. Wie ein Krebsgeschwür fressen sich unaufhaltsam

Schneisen in die Lunge der Erde. "Man müsste alle Teilnehmer einer

Klimakonferenz mit auf die Raumstation nehmen und jeden eine Stunde

herausschauen lassen. Ich denke, so manche geopolitische Entscheidung würde

dann anders getroffen werden", so Gersts Einschätzung.

Seine Bilder der Erde begeistern viele Menschen und regen zum Nachdenken an.

Sie zeigen, wie zerbrechlich, schön und bedroht dieser Planet ist – der einzige Ort

in diesem Universum, der unsere Heimat ist.

Autor: Heinz Greuling

Linktipp:

Alexander Gerst

http://www.planet3.de/

Links zur Mission von Alexander Gerst und Informationen zu den Bildern und

Filmen.

Das Meer vor Christchurch in Neuseeland. © ESA

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Menschenrechtsarbeit aus dem Weltall Was Satellitenbilder leisten können

Die Terror-Miliz Boko Haram hat im Januar 2015 die Stadt Doron Baga im Norden

Nigerias dem Erdboden gleichgemacht. Nahezu unbemerkt. Trotzdem gibt es für

diese schreckliche Tat unbestechliche Beweise: Die Menschenrechtsorganisation

Amnesty International konnte Satellitenbilder aus der Zeit davor und danach

auswerten: Das erste Satellitenbild vom 2. Januar zeigt die – rot dargestellte –

Vegetation in der intakten Stadt.

Am 7. Januar, nur fünf Tage später, ist alles schwarz und verbrannt – die

viertausend Häuser und Hütten von zehntausend Einwohnern sind dem Erdboden

gleichgemacht.

Mit dem Bild-Beweis aus dem Orbit wird für die Menschenrechtsorganisation

möglich, was vor Ort unmöglich ist: Gräuel, Gewaltverbrechen und Genozid zu

dokumentieren.

Menschenrechtsarbeit mit Satelliten

Amnesty International ist nicht allein. So dokumentierte 2013 die Organisation

"enough" Gräuel-Taten der Rebellen im Süd-Sudan, in Mayom. Unbemerkt von

Regierung und Welt-Öffentlichkeit zerstörten sie Industrieanlagen, Dörfer und

Städte. Die Bilder bringen unbequeme Tatsachen ans Licht; besonders diese:

Wegschauen geht nicht mehr.

Die Stadt Doron Baga am 2. Januar 2015. © DigitalGlobe

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Die Stadt Doron Baga am 7. Januar 2015. © DigitalGlobe

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Nicht-Regierungs-Organisationen nutzen Satellitenbilder aber auch, um Dinge zu

erfahren, die vor Ort gar nicht mehr erfasst werden können; zum Beispiel das

enorme Wachsen der Flüchtlings-Zelt-Städte. Mehr dazu im Quarks-Film.

Filmautor: Heinz Greuling

Linktipp:

Aufklärung aus dem Orbit

https://www.amnesty.de/journal/2012/oktober/aufklaerung-aus-dem-orbit

Ein Artikel von Amnesty International über ihre Verwendung von Satellitenbildern

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Der Wahrheit auf der Spur Wie Eliot Higgins über das Internet in Krisengebieten recherchiert

In den meisten Krisen- und Kriegsgebieten der Welt ist es schwierig,

Desinformationen und Propaganda von Fakten zu unterscheiden. Selbst

Journalisten vor Ort sehen nur einen kleinen Ausschnitt der Realität. Doch frei

zugängliche Satellitenbilder sowie Fotos und Videos aus sozialen Netzwerken

erlauben es jedermann, weltweit zu recherchieren. Der Blogger Eliot Higgins hat

sich genau darauf spezialisiert.

Recherche in Kriegsgebieten als Hobby

Die erstaunliche Wandlung Eliot Higgins' vom arbeitslosen Finanzsachbearbeiter

zu einem investigativen Bürgerjournalisten begann im Jahr 2012. Frustriert über

die spärliche Berichterstattung zum Syrien-Konflikt, begann er auf eigene Faust,

Bilder und Videos zu analysieren, die über unzählige Youtube-Kanäle und andere

Webseiten veröffentlicht wurden. Zu Beginn versuchte er herauszufinden, ob die

Videos wirklich an den angegeben Orten aufgenommen worden waren. Dafür

nutzt Eliot Higgins vor allen Dingen das kostenlose Programm "Google Earth", mit

dem sich gut aufgelöste Satellitenbilder der ganzen Welt anschauen und

untersuchen lassen. Wenn sich auf ihnen Details aus den Videos wiederfinden,

dann ist das ein Indiz für deren Echtheit.

Seine Erkenntnisse veröffentlichte Eliot Higgins in seinem eigenen Blog. Die

klassischen Medien wurden auf seine Arbeit aufmerksam und konnten Higgins'

Recherchen bestätigen.

„Bürgerjournalist“ Eliot Higgins bei der Arbeit.

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Wer attackiert wen in der Ostukraine?

Seine Recherchetechnik lässt sich am Beispiel des Krieges in der Ostukraine

nachvollziehen. Zusammen mit befreundeten Rechercheuren analysierte er

Artillerieangriffe in der Gegend des Städtchens Ilowajsk im Sommer 2014. Viele

Stimmen behaupteten, die Angriffe seien von jenseits der Grenze aus Russland

gekommen. Aber es fehlten Beweise. Higgins wendete eine besondere Funktion

von Google Earth an: die Zeitreise. Man kann damit durch ältere Satellitenbilder

blättern, die in vergangenen Monaten und Jahren veröffentlicht wurden. So kann

jeder sehen: Ab Mitte Juli 2014 sind die Felder in einem bestimmten Gebiet

übersät von Einschlagkratern von mehr als 300 Artilleriegeschossen. Für jeden

Krater ermittelte Higgins die Flugbahn des Geschosses – mit bewährten

Berechnungsmethoden, die auch das Militär verwendet. Die Flugbahnen zeigten

alle in Richtung der Staatsgrenze. Doch wurden sie von ukrainischem oder

russischem Gebiet aus abgefeuert? Für beide Versionen gibt es offizielle

Verlautbarungen der Kriegsparteien.

Brandspuren jenseits der Grenze

In diesem Fall wurde Higgins durch die Analyse von Satellitenbildern jenseits der

Grenze – in Russland – fündig. Deutlich zu erkennen sind dort verbrannte Stellen,

die typisch für mobile Mehrfachraketenwerfer sind. Es gibt nur eine Handvoll

Fahrzeuge, die dafür in Frage kommt. Durch die Reifenspuren auf den Feldern

konnte das Team um Eliot Higgins die Spurbreite ermitteln. Die legte nahe, dass

hier sogenannte Grad-Raketenwerfer gestanden haben – in Gefechtsstellung. Ihre

Ausrichtung und die Brandspuren belegen, wohin sie geschossen haben: in

Richtung des Kraterfeldes in der Ukraine.

Beschuss von fünf Raketenstellungen

Ein Einzelfall? Oder gab es noch mehr Angriffe aus Russland? Eliot Higgins suchte

nach weiteren Belegen. Auf einem anderen Schlachtfeld wurde die ukrainische

Armee gleich aus fünf verschiedenen Richtungen beschossen. Viermal konnte

Higgins die Spuren von Raketenstellungen jenseits der Grenze in Russland finden,

einmal knapp auf ukrainischem Territorium. Für manche dieser Stellungen konnten

die Rechercheure sogar noch eine andere Informationsquelle anzapfen. Sie

fanden Videos in sozialen Netzwerken, die das Abschießen zeigten – manchmal

nur Rauch aus der Ferne, manchmal sogar die Raketen selbst. Russische Bürger

hatten das gefilmt und ins Netz gestellt.

Hier kam Higgins' Expertise in der Analyse von Videos zum Tragen: Typische

Landmarken in den Videos, etwa Seen, Hügel und einzelne Bäume konnte er auch

Ein Feld in der Ostukraine ist übersät mit Kratern. © Google Earth

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Jenseits der Grenze finden sich Brandspuren – wahrscheinlich von Rakentenwerfern. © Guardian News & Media Ldd und Google Earth

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auf Satellitenbildern finden – und bei "Google Street View", dem Webdienst, der

die Welt in 360-Grad-Ansichten darstellt. Nach und nach bestimmte Eliot Higgins

genau, wo die Amateurvideos aufgenommen worden waren. So konnte er

bestätigen, dass das, was er auf den Satellitenbildern entdeckt hatte, tatsächlich

die Feuerstellungen waren. Die Videos, die Brandmarken und Fahrzeugspuren und

die Analyse der Einschlagkrater auf den Satellitenbildern fügen sich zu einem Bild

zusammen: In diesem Fall deutet alles darauf hin, dass es organisierte Angriffe

waren und die Raketen aus Russland kamen.

Filmautor: Daniel Münter

Linktipps:

Webseite von Eliot Higgins und seinem Team des Recherche-Netzwerkes

Bellingcat

https://www.bellingcat.com/

Detaillierte und laufend aktualisierte Informationen zu Recherchetechniken und -

ergebnissen des Bellingcat-Teams.

Ausführliche Beschreibung der Artillerieangriffe

https://www.bellingcat.com/wp-content/uploads/2016/02/Bellingcat-Origin-of-

Artillery-Attacks-German.pdf

In diesem Dokument fassen die Bürgerjournalisten ihre Recherche zu den

Artillerieangriffen im Sommer 2014 zusammen. ("Ursprung von Artillerieangriffen

auf Stellungen der ukrainischen Streitkräfte in der Ostukraine im Zeitraum 14. Juli

2014 bis 8. August 2014": PDF, 35 Seiten, 5 MB)

Amateurvideos zeigen abgefeuerte Raketen. © Guardian News & Media Ldd

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Dronies sind die neuen Selfies Luftbilder mit der eigenen Drohne

Florian Fischer und seine Freunde sind begeisterte Taucher und gleichzeitig

Kreative, Filmemacher, Fotografen und Designer. Beim weltweit allerersten

Drohnenfilmfestival 2015 in New York haben die Stuttgarter mit ihrem Kurzfilm

"Floating" den ersten Preis in der Kategorie "Best poetic dronie" gewonnen. In

ihren Filmen entdecken sie spektakuläre Naturlandschaften aus ständig neuen

Perspektiven, mal unter Wasser und mal von oben aus der Luft mit Hilfe von

Drohnen.

Filmautorin: Birgit Quastenberg

Kamera-Drohnen – Was ist erlaubt, was ist verboten?

Neun Regeln für Drohnen-Hobbypiloten

http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/markt/sendungen/kamera-

drohnen100.html

Informationen der WDR-Ratgebersendung "markt"

Drohnen: Was ist erlaubt, was verboten?

http://www.wdr5.de/sendungen/westblick/drohnen274.html

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Drohnenführerschein

http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/drohnenfuehrerschein100.html

Informationen und Hörfunk-Beitrag unserer Kollegen von Leonardo (WDR5)

WDR-Thementag Drohnen

http://www.wdr5.de/thementage/drohnen-102.html

Video und Radio-Beiträge zu vielen Aspekten wie zum Beispiel militärische

Drohnen und Umweltschutz mit Hilfe von Drohnen

Linktipps:

Webseite mit spektakulären Drohnenfilmen

https://curved.de/news/die-besten-drohnen-videos-film-up-up-and-away-160224

New York City Drone Film Festival (englisch)

http://www.nycdronefilmfestival.com/

Webseite der Stuttgarter Drohnenfilmer (englisch)

http://behind-the-mask.com/

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Rätselhafte Satellitenbilder Erdbeobachtung – Forschen aus dem All

Satellitenbilder gibt es nicht nur im Wetterbericht. Im Internet begegnet man ihnen

regelmäßig als "Satellitenbild der Woche". Und bei Katastrophen zeigen

Satellitenbilder manchmal die Ausmaße der Zerstörung auch in den Medien. Doch

Erdbeben – wie zuletzt in Nepal – können Wissenschaftler mit Satellitenbildern

auch genauer analysieren. Aber auch Landschaften oder Gebäude werden von

Kameras aus dem All beobachtet und in sogenannten Falschfarben abgebildet.

Dabei haben viele Satellitenbilder eines gemeinsam: Auf den ersten Blick sehen

viele aus wie Kunstwerke. Doch die Wissenschaftler können sehr viel aus ihnen

herauslesen. Wir haben fünf ganz besondere Bilder herausgesucht.

Filmautor: Sebastian Funk

Linktipps:

Das ESA Copernicus-Programm

http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Die_Copernicus-Dienste

Das Copernicus-Programm der ESA ermöglicht zukünftig jedem den Zugriff auf

Satellitendaten. Auf dieser Seite informiert die ESA darüber und gibt

weiterführende Links, um auch von zu Hause aus auf Satellitendaten zugreifen zu

können.

Der Berliner Hauptbahnhof in Radarmesspunkten. © DLR

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Das Ruhrgebiet sackt ab Radarsatelliten messen millimetergenau

Zu den letzten aktiven Zechen im Ruhrgebiet zählt Prosper-Haniel in Bottrop. Bis

in 1300 Metern Tiefe wird dort Steinkohle gefördert – noch bis zum Jahr 2018.

Bereiche, in denen die Kohle abgebaut ist, lässt man einstürzen. Das hat

Auswirkungen bis an der Oberfläche: Viele Menschen klagen über Risse in ihren

Häusern. Wer innerhalb einer bestimmten Zone wohnt, bekommt bei

Gebäudeschäden Schadensersatz. Doch auch außerhalb dieses Bereiches sacken

Gebäude ab. Erst die Auswertung von Radarsatellitenaufnahmen beweist, dass

tatsächlich der Bergbau die Ursache war. Einige Betroffenen haben deswegen

inzwischen ihre Schäden ersetzt bekommen.

Filmautorin: Anne Preger

Linktipps:

Gutachten zu den Senkungserscheinungen rund um das Bergwerk Prosper-

Haniel

http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/presse/2012/09/160_12/gutachten.pdf

Im Auftrag der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg haben Forscher aus

Clausthal und Münster Senkungen rund um die Zeche Prosper-Haniel untersucht.

(PDF, 140 Seiten, 9,6 MB)

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Quarks & Co: Schicht im Schacht

http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/uebersichtletzteschicht

wdh104.html

Quarks & Co begleitet die Kumpels des Bergwerks West in Kamp-Lintfort bei ihrer

letzten Förderschicht und bei der Abwicklung ihres Bergwerks und wagt einen

Ausblick auf die Zukunft des Ruhrgebiets.

W wie Wissen: Leben auf Pump

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-

wissen/sendung/2010/land-unter-leben-auf-pumpen-100.html

Weil sich das Ruhrgebiet durch den Bergbau gesenkt hat, müssen Pumpen

permanent und auf ewig Wasser fördern, damit die Region nicht überschwemmt

wird.

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Spektakuläre Satellitenbilder Die Quarks-Bildergalerie

Viele Satellitenbilder haben eines gemeinsam: Auf den ersten Blick sehen sie oft

wie Kunstwerke aus. Doch aus der Vogelperspektive zeigen sie auch

erschreckende Zusammenhänge. Wir haben Ihnen einige besondere Bilder

zusammengestellt: Lassen Sie sie auf sich wirken und bekommen Sie ein Gefühl

für die fragile Schönheit unseres Planeten.

Autor: Nikolaus Wirth

Weston, Florida

Die planmäßig angelegte Wohnstadt Weston entstand durch Aufschüttung

inselartiger Stadtteile mitten im Sumpfgebiet Floridas in direkter Nachbarschaft

zur unberührten Natur der Everglades. (Datum: 13.10.2006, Satellit: QuickBird)

© eoVision/DigitalGlobe

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Prieska, Südafrika

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um Prieska.

(Datum: 14.03.2001, Satellit: QuickBird)

© eoVision/DigitalGlobe

Detoie, Botswana

Umgeben von Sicherungszäunen reicht die Orapa-Diamantenmine, die

flächenmäßig größte der Welt, entlang eines alten Vulkanschlotes 200 Meter in die

Tiefe.

(Datum: 21.07.2010

Satellit: WorldView-2)

© eoVision/DigitalGlobe

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Paris, Frankreich

Umgeben von Prachtstraßen und Parks an der Seine, tragen der Triumphbogen

und der Eiffelturm zum prachtvollen, unvergleichlichen Glanz der Weltstadt Paris

bei.

(Datum: 03.09.2010, Satellit: WorldView-2)

© eoVision/DigitalGlobe

Salar de Atacama, Chile

Der Salzsee Salar de Atacama beherbergt etwa 40 Prozent der weltweiten

Vorkommen von Lithium. In Verdunstungsbecken werden Lithiumsalze

angereichert. Die Farbe des Wassers zeigt die Konzentration an.

(Datum: 14.03.2009, Satellit: IKONOS)

© eoVision/DigitalGlobe

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Chittagong, Bangladesch

Unter verheerenden Bedingungen werden am Strand bei Chittagong alte Schiffe

verwertet. Auf die Umweltauflagen wird keine Rücksicht genommen.

(Datum: 09.04.2009, Satellit: GeoEye-1)

© eoVision/DigitalGlobe

Beaumont, Australien

Weite Ackerflächen im Südwesten Australiens sind mit Salztümpeln durchsetzt,

die von Algen unterschiedlich gefärbt sind und beim Verdunsten des Wassers

Salzkrusten bilden.

(Datum: 04.03.2006, Satellit: QuickBird)

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Katar

Im Emirat Katar entstehen auf künstlich aufgeschütteten Inseln Luxusimmobilien.

Besonders exklusiv – mit großen Villen und eigenem Hafen – werden die neun

"Perlen".

(Datum: 27.07.2009, Satellit: GeoEye-1)

© eoVision/DigitalGlobe

Venedig, Italien

Ein dichtes Netzwerk aus Kanälen durchzieht die Altstadt Venedigs, welche auf

über 100 Inseln in einer Lagune an der nördlichen Adria gebaut wurde.

(Datum: 02.04.2001, Satellit: IKONOS)

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Los Angeles, Kalifornien

Staus sind in Los Angeles an der Tagesordnung. Und das trotz breiter Straßen mit

bis zu 15 Spuren, die in Kreuzungen in mehreren Stockwerken übereinander

geführt werden.

(Datum: 23.07.2010, Satellit: WorldView-2)

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Atlanta, USA

Wichtig als Zwischenstopp für Inlandsflüge und als Ausgangsflughafen für

internationale Nonstop-Flüge fertigt der Flughafen von Atlanta weltweit die

meisten Passagiere ab.

(Datum: 22.05.2008, Satellit: IKONOS)

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San Remo, Bolivien

Vom Dorfzentrum ausgehend wird hier bei San Remo der Regenwald in Sektoren

gerodet. Dadurch entsteht ein sternförmiges Muster von reifen und geernteten

Feldern, die von Urwald umgeben sind.

(Datum: 26.09.2002, Satellit: IKONOS)

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El Ejido, Spanien

Unterirdische Wasservorräte ermöglichen in der unfruchtbaren Wüste El Ejidos in

Südspanien die Bewirtschaftung der weltweit größten Anbaufläche unter Folie.

(Datum: 07.06.2003, Satellit: QuickBird)

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