Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte...

40
Geschäftsbericht 2010 Bilder vom Alter

Transcript of Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte...

Page 1: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

Geschäftsbericht 2010

Bilder vom Alter

Page 2: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

3 VorwortdesVorstands

5 VorwortdesAufsichtsrats

6 KWAHighlights2010

10 BerichtdesVorstands

16 Altersbilderund-grenzen

19 Zukunftsthemen

26 Einrichtungen

30 ChartsundGrafiken

38 BestätigungsvermerkdesKonzernabschlussprüfers

39 KWAStandorte

INHALT

VORSTAND

AUFSICHTSRAT

Rechtsanwalt Uwe Freiherr von Saalfeld (Aufsichtsratsvorsitzender)

Oberbürgermeister a. D. Prof. Dr. Manfred Matusza (stellv.Aufsichtsratsvorsitzenderseit20.04.2010)

Prof. Dr. Wilhelm Rottmann (stellv.Aufsichtsratsvorsitzender,verstorbenam05.03.2010)

Unternehmensberater Wolf-Dieter Krause

Dipl. Soziologe Dieter Kreuz

Bürgermeister Dr. Ekkehart Meroth (seit23.06.2010)

Rechtsanwalt Dr. Gerd Meyer

Horst Schmieder

Dr. Stefan Arend

Page 3: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 3

VORWORTDESVORSTANDS

SehrgeehrteDamenundHerren!

Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreibenwirdenGeschäftsberichtfürdasJahr2010.UnddementsprechendhabenwirnebendenwichtigenGeschäftszahlen, Statistiken, Berichten und Informati-onen aus den unterschiedlichen Unternehmensberei-chenfotografischeImpressionenvonbemerkenswertenEreignissendesJahres2010zusammengetragen,andiewirgerneerinnern.

WasverbindenwireigentlichmitdenVokabelnAlterundAltern?WelcheBilderundVorstellungenlaufenvorunseremgeistigenAugeab,wennwirvomAlterhören,darüber sprechenundüberdenProzessdes eigenenAlternsreflektieren?Der6.AltenberichtderBundesre-gierung,derzumJahresende2010vonnamhaftenWis-senschaftlernvorgelegtwurde,hatsichinumfassenderWeisemitdenBildernvomAlter(n)inunsererGesell-schaftbeschäftigtunddabeileiderfeststellenmüssen,dassnochimmerdasöffentlicheAltersbildehermitne-gativenAttributenbesetztist.

Wir wissen hingegen, dass nur ein deutlich differen-ziertes Altersbild den Ressourcen und Bedürfnissen,aberauchdenHerausforderungeneinerGesellschaft,in der ältere Menschen bereits die Majorität besit-zen, gerecht wird. Die althergebrachten Vorstellun-gen und Rollen taugen nicht mehr zur Orientierungim Hier und Jetzt. Noch immer nehmen wir als Ge-sellschaft überrascht – manchmal sogar kopfschüt-telnd−zurKenntnis,wennMenschendievermeintlichunumstößlichen Regeln zum sogenannten „richtigen“Verhalten im Alter durchbrechen und ihre Wünsche,ZieleundBedürfnisseimundfürdenviertenoderfünf-ten Lebensabschnitt deutlich zum Ausdruck bringen.IneinerGesellschaftdeslangenLebenshabendiebio-grafischenMeilensteineausderVergangenheit,alsdenMenschennochdeutlichwenigerLebenszeitzurVerfü-gungstand,immerwenigerBedeutung.

Somüssenwirunsnichtweiterwundern,wennsichDa-menim„Rentenalter“alsAu-pairoderGrand-Mèrebe-werben,ältereSemestermitInterRaildurchEuroparei-senoderwennein88-jährigerBewohnerimKWAStiftRupertihofmitdemGleitschirmvomWallberg insTalfliegt.WiefordertdieAutorinVirginiaIronsideinallerDeutlichkeitinihrenBuchtiteln?„Nein!IchwillkeinenSeniorenteller!Nein!IchgehnichtzumSeniorentreff!“

AndiesenBeispielenzeigtsich:DieöffentlichenBildervomAlterundAlternhabensich indenvergangenenJahrenzumTeilradikalverändert.DieVorstellung,dassmitdemEintrittindasRentenalter,vielleichtmit60,63oder65Jahren,die„bestenJahre“vorbeisind,istdeut-lichverblasst.DiegestiegeneLebenserwartungeröffnetauchvölligneuePerspektivenfürdasLebenjenseitsderaltenRuhestandsgrenzen.DamiteinhergehendistaberauchdieAufgabeverbunden,diesemMehranJahrenentsprechendenInhalt−nämlichLebensgestaltungfürgutundgerne20oder30Jahre−zugeben.„Wirbrau-chen eine Kalenderreform unseres Lebens“, fordertedaher zu Recht Frank Schirrmacher in seinem Buch„DasMethusalem-Komplott“.

In der Tat: Zu keinem Zeitpunkt erreichten so vieleMenscheneinsohohesAlterwieheute.Niestandih-nenmehrZeitzurVerfügung,persönlichbedeutsameAnliegenundInteressennacheigenenVorstellungenzugestalten.Vondaher formuliertderAltenberichtaucheine wichtige Hausaufgabe für die älter werdendenMenschen und verabschiedet sich deutlich vom Bilddes„Ruhestandes“:„ÄltereMenschensindaberauchselbstgefragt,dieGesellschaftdeslangenLebensmit-zugestalten:inSelbst-undMitverantwortungunddenvielfältigenFormen,dieineinerlebendigenZivilgesell-schaftmöglichsind.BürgerschaftlichesEngagementist(auch)eineangemesseneFormderAltersaktivität–mitNutzenfürdieÄlterenundfürdieGesellschaft.“

Glaubt man den Erkenntnissen des Zukunftsinsti-tuts von Matthias Horx, dann stellt der Rentenein-trittoderderBeginnvonPensionszahlungennurnocheineDurchgangsstation füreinen„zweitenAufbruch“nachdererstenErwerbsarbeitdar.DreiLebensstil-Ty-pen habenHorxund seineKollegen identifiziert, die„indennächstenJahrendieMärktedesreifenKonsumsdominieren“ könnten: Silverpreneure, Super-Grannys,Greyhoppers.GanzzuschweigenvonSilversurfernundGoldenagern,dieschonseiteinigenJahrenindenGa-zettenzufindensind.AuchwenndieseAnglizismeneinwahresSchreckgespenstfürHüterderdeutschenSpra-chesind,KWAmussundwirdsichintensivmitdiesengesellschaftlichenEntwicklungenundWandlungen,diesich hinter den Vokabeln verbergen, auseinanderset-zenmüssen.Dies geschah schon intensiv inden Jah-ren2004/2005,alseineneuePeriodischeStrategische

Page 4: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

4 KWAGeschäftsbericht2010

HorstSchmiederVorstand

Dr.StefanArendVorstand

Planung (PSP) geschaffen wurde, und dies vollziehtsichkontinuierlichweiter.Nursowirdesgelingen,denMenschenstetsattraktiveAngeboteundVorschlägefüreinLebenimAlterzumachen.Dabeivergessenwirins-besonderenicht,denMenschenhilfreichzurSeitezustehen,dieunserebesondereUnterstützungbenötigen.Wirwollenbewusst – in vielfacherHinsicht –unsereKompetenzeninSachenPflegeausbauenundschärfen.

Eigenständig und vital – und das mitten im prallenLeben! Und wenn Hilfe und Unterstützung nötig ist–dannaberdiskretund individuell: SokönntemandieErgebnisseeineraktuellenUntersuchung„Wohn-wünscheimAlter“zusammenfassen.DieseErgebnisseüberraschen uns nicht, sie bestätigen vielmehr un-sere Überlegungen und Konzepte, die KWA Kurato-riumWohnenimAlterbereitsim45.JahrderUnter-nehmensgeschichteverfolgt.AuchunsereWohnstifteund Einrichtungen bieten die in der UntersuchungzumAusdruckgebrachteVielfaltundFülle–undzwaruntereinemDach,vomvölligselbständigenWohnenbishinzurPflegeundBegleitungselbstbeischwers-ter Pflegebedürftigkeit. Diese „Sorgestrukturen“ be-herrschenabernichtdenAlltag,sondernsinddiskretundmitdenBewohnerinnenundBewohnernindivi-duellabgestimmt.ModerneSenioreneinrichtungen–wieunsereKWAStifte−sindzudemindieNachbar-schafteingebundenunddieBewohnerbeteiligensichzumTeilaktivamGemeinschaftsleben.DasistgutfürdenEinzelnenundfördertdieAkzeptanzeinerSenio-reneinrichtung.EineSenioreneinrichtung,egalwiesiesichnennt, dienur einenEinheitsbrei an Leistungenbietet, fern und abgeschottet von Gemeinschaft aufderGrünenWieseeinDaseinfristet,wirdesschwerhaben,denWünschenundVorstellungen,Bedürfnis-senundBedarfenderMenschenzuentsprechen.DiesbildetdieUntersuchungsehrschönab–unddas istgutundrichtigso!VondaherhabenwirunsimJahre2010aufdenWeggemacht,mitdem„Rahmenkon-zeptBegleitungundPflege“unddem„Rahmenkon-zept Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt“unserganzbesonderesKWAProfilweiterzuschärfen.WirwissenumdiegroßenAnstrengungen,dievorunsliegen, um diese Ideen umzusetzen und unsere ge-samteOrganisationfürdieseAufgabenzubefähigen.Wirwissenaberauch,wiewichtigesist,imWettbe-werbmitneuenattraktivenKonzeptenundWerthal-tungenzuüberzeugenundsoauchMitarbeiterinnenundMitarbeiterfürunszugewinnen.

Wenn wir Bilanz für das Jahr 2010 ziehen, dann ha-benwirvielenMenschenzudanken,allenvoranun-serenMitarbeiterinnenundMitarbeitern,diesichauchim vergangenen Jahr mit einer beeindruckenden Ein-satzbereitschaftumdieBelangeunsererBewohnerin-nenundBewohnergekümmertundsichimmerwiederneuenHerausforderungengestellthaben.Wirdankenauch den Mitgliedern der örtlichen Betriebsräte unddemGesamtbetriebsrat,denen–nichtnurnachdemBetriebsverfassungsgesetz−anderScharnierstellezwi-schenUnternehmensleitung,denFührungskräftenunddenMitarbeiterneinewichtigeMittlerrollezukommt.

EbensodankenwirunserenehrenamtlichenMitarbei-tern,denFreundenundFörderernunserergemeinnüt-zigen Unternehmung sowie unseren Aktionären unddenAufsichtsräten.IhrehilfreicheundimgutenSinnedesWorteskritischeBegleitungunsererArbeitgibtunsOrientierung in einem Markt, dessen sich rasant ver-änderndeRahmenbedingungenunsimmerwiedervorneueAufgabenstellen.

EinganzbesondersherzlicherDankgiltnatürlichauchunserenBewohnerinnenundBewohnern,unserenPa-tientensowieallenKunden,diemitihrerTreueundih-remVertrauendieBasisfürunserenErfolglegen.Auch2011werdenwirunsereganzeKraftdaransetzen,ih-nenalleneinverlässlicherPartnerzusein.

Page 5: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 5

AusderSichtdesAufsichtsratswardasGeschäftsjahr2010ausmehrerenGründeneinwichtigesundaufre-gendesJahr.ZumeinenwurdenPflegenotenfürunsereEinrichtun-genunddiederKonkurrenzvergeben.Wennauchnurder Pflegebereich geprüft und begutachtet wurde –mitdenNotenimInternethabendiesePrüfungenEin-fluss auf dieBewertungunserer Einrichtungen inderÖffentlichkeit. Bei den Prüfungen haben unsere Ein-richtungendurchwegsehrgutbisgutabgeschnitten.ZumanderenhatunsdasvergangeneJahrsehrdeut-lichvorAugengeführt,dassdasEintrittsalterinunsereEinrichtungenkontinuierlichsteigtunddieambulanteund die stationäre Pflege sowie die damit verbun-denenKostenanBedeutung indenöffentlichenDis-kussionenundindenÜberlegungenunsererSeniorenund ihrerKinder gewonnenhaben.DieQualitätun-seresAngebotsunddieÜbereinstimmungdiesesmitdenWunschvorstellungender SeniorinnenundSeni-orenaneinStiftistdaherfürdiekünftigenJahremaß-gebend,wollenwirdemKonkurrenzdruckstandhalten.DerAufsichtsratbefasstesichinseinerArbeitimver-gangenen Geschäftsjahr nicht nur kontinuierlich mitdem Geschäftsverlauf der Gesellschaft, sondern da-rüberhinaus verstärktmitdemZustandderEinrich-tungen, der Qualität des Angebots unserer Gesell-schaftundderAusgestaltungdiesesAngebots inderZukunft.DerAufsichtsrathielt2010sechsSitzungenab,davonwiederumzweiinauswärtigenEinrichtungen.2011hatsichderAufsichtsratbereits zweiMal getroffen, eineSitzung fand im KWA Parkstift Hahnhof in Baden-Badenstatt.DreiderSitzungen2010und2011wur-den von den Beratungen über den Abschluss 2009,das Budget 2011 und den Jahresabschluss 2010 inAnspruchgenommen.NebendenUnterlagenfürdasBudgetunddieJahresabschlüssehatsichderAufsichts-ratkontinuierlichdieVierteljahresergebnissevorlegenunderläuternlassen.SomitkonnteereinumfassendesBildvonderwirtschaftlichenLageunsererGesellschaftundihrerEntwicklunggewinnen.AndenSitzungendesAufsichtsratszurDiskussionderJahresabschlüssenahmderAbschlussprüferProfessorDr.Doll teilunderläu-terteausführlichseinePrüfungenundFeststellungen.Einen Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit bil-dete die Qualität unserer Einrichtungen, unseresAngebotes und dessen Weiterentwicklung. DieserSchwerpunkt war Gegenstand nahezu jeder Sitzung,

VORWORTDESAUFSICHTSRATS

insbesondere Gegenstand einer Strategiesitzung.Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Vorstand ausführ-lichüberdieWeiterentwicklungdesAngebotsunsererEinrichtungenberatenundhierfürumfangreichesMa-terial erhalten und ausgewertet. Die Anpassung derLeistungenunsererGesellschaftandieWünscheundErwartungen der Seniorinnen und Senioren und dieBeseitigungvonFehlvorstellungenüber„Heime“und„Stifte“ durch verbesserte Öffentlichkeitsarbeit wirdeinederwichtigstenAufgabenderZukunftsein.DerVorstandhatdemAufsichtsratimvergangenenGe-schäftsjahrausführlichmündlichundschriftlichberich-tetundumfassendüberseineArbeit,dieEntwicklungder Gesellschaft, das gesamte Umfeld, die Angeboteder Konkurrenz und die Entwicklung im politischenBereich informiert. Zwischen den Sitzungen fandenhäufig Besprechungen des AufsichtsratsvorsitzendenmitdemVorstandunddemAbschlussprüferstatt.IchmöchtedieGelegenheitnutzen,michbeidenKol-legendesAufsichtsrats,beidenVorständenundallenMitarbeiternherzlichfürdieArbeitinderletztenPeri-odezubedanken.WirsinddemZiel,dasdiePräambelunserer neuen Satzung, die mittlerweile eingetragenist,beschreibt,wiederein gutesStücknäher gekom-men.

München,imMai2011

UweFreiherrvonSaalfeldAufsichtsratsvorsitzender

Page 6: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

6 KWAGeschäftsbericht2010

KWAHIGHLIGHTS2010

KWAALBSTIFTAALENFEIERTJUBILÄUM

MiteinemFestaktfeiertedasKWAAlbstiftAalenam1.Juli2010sein15-jährigesJubiläum.EinerderHöhepunktederVeranstaltungwardieFestredevonJournalistundTV-ModeratorGeertMüller-Gerbes.AlsweitereEhrengästebegrüßte„Hausherr“ManfredZwickAalensBürgermeisterWolf-DietrichFehrenbacher,dieBaden-WürttembergischeLandtagsabgeordneteUllaHausmannsowiedenSozialde-zernentendesOstalbkreisesJosefRettenmaier.

STABWECHSELZUM15-JÄHRIGENJUBILÄUMIMCAROLINEOETKERSTIFT

Am30.Juli2010wurdeimCarolineOetkerStiftinBiele-feldimRahmeneinerFeierstundeder15.GeburtstagdesHausesbegangenunddessenlangjährigerStiftsdirektorJürgenRottschäferindenwohlverdientenRuhestandver-abschiedet.ErhattedasStiftseitOktober1995geleitetunddasHausvondererstenStundeanentscheidendmitgeprägt.Vielewarengekommen,umseinenNachfol-gerPeterWendtpersönlichzubegrüßen.NebenBiele-feldsOberbürgermeisterPitClausenwarauchHermannBeckmann,derGründervonKWA,eigensausMünchenangereist.MajaOetker(3.v.r.)überbrachtedieGlückwünschederFamilieunddesUnternehmens,diesichimbesonderenMaßefürdasWohldasHausesundallerBewohnerengagieren.

KWAPARKSTIFTST.ULRICHERSTRAHLTINNEUEMGLANZ

MiteinerGalabegingdasKWAParkstiftSt.Ulricham8.Juli2010denAbschlussderzweiJahredauerndenModernisie-rungsarbeiten.StiftsdirektorinAnjaSchilling,BewohnerundMitarbeiterstießengemeinsammitdenKWAVorständenunddenEigentümern,derSwissLifeAssetManagementGmbH,beieinemFestaktimParkaufdasEndederRenovie-rungan.NebenderVerschönerungderAußenfassadewur-deninsechsBauabschnittenalle126Wohnungenentkerntundkomplettneugestaltet.DieWohnungenverfügennun

überParkettböden,komfortableKüchenausstattungenundmoderne,barrierefreieBäder.IndiesemZugewurdenauchdieElektrikundSicherheitstechnikaufdenneuestenStandgebracht.DemhauseigenenArchitektenvonKWAKuratoriumWohnenimAlter,GerhardSchaller,istesdabeigelungen,TraditionundModerneaufharmoni-scheWeisemiteinanderzuverbinden.

Page 7: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 7

9.KWASYMPOSIUM

Das9.KWASymposiumwidmetesicham29.Sep-tember2010imKWAGeorg-Brauchle-HausinMün-chenderBedeutungvonEhrenamtundbürgerschaft-lichemEngagement.UnterdemMotto„TeilhabeundVerbundenheit“diskutiertenBranchenexpertenwieProf.Dr.ThomasKlievonderEvangelischenHoch-schuleFreiburgimBreisgauundDr.BertholdBechervonderBankfürSozialwirtschaftmitdenVorständenvonKWAKuratoriumWohnenimAlter,wieEhren-amtundbürgerschaftlichesEngagementgefördertwerdenkönnen.

MÜNCHNERGESPRÄCHEZURSOZIALPOLITIK

DievonKWAinitiierteVeranstaltungsreihe„MünchnerGesprächezurSozialpolitik“fördertdenregelmäßigenGedankenaustauschzwischenPolitik,WirtschaftundGesell-schaftzurelevantenFragenderSozialpolitik.ZurAuftaktveranstaltungam21.Oktober2010trafensichExpertenimKWAGeorg-Brauchle-HausinMünchen.UnterdemMotto„EinneuerBlickaufdiePflege:HerausforderungenderSenioren-undPflege-politik“diskutierteStefanKapferer,StaatssekretärimBundesgesundheitsministerium,zusammenmitProf.Dr.Dr.h.c.UrsulaLehr,Bundesministerina.D.undVorsitzendederBundesarbeitsgemeinschaftderSenioren-Organisationene.V.,undProf.Dr.RolandSchmidtvonderFakultätfürSozialwesenderFachhochschuleErfurtdarüber,wiedenAuswirkungendesdemografischenWandelsaufdasGesundheitssystemundinsbeson-dereaufdenPflegebereicheffektivbegegnetwerdenkann.

Page 8: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

8 KWAGeschäftsbericht2010

ERÖFFNUNGHAUSRAMERSDORF

Am3.November2010feierteKWAKuratoriumWohnenimAlterinAnwesenheitdesMünchnerStadtratsHansPodiukundderbekanntenÄrztinundTV-ModeratorinDr.MarianneKochsowiederneuenMieterundzahlreicherGästedieEröffnungdesErweiterungsbausdesKWAGeorg-Brauchle-Haus.InnureineinhalbJahrenundmiteinemInvestitionsvo-lumenvon9MillionenEurosind38neueWohnungen,einWellnessbereichmitSaunaundSchwimmbad,einFestsaal,eineTagesbetreuung,einTherapiezentrum,eineneueVer-waltungsowieeineTiefgaragemit42Stellplätzenentstanden.DamitgehörtdasKWAGeorg-Brauchle-Hauszudenmo-dernstenSenioreneinrichtungeninMünchen.

40-JÄHRIGESJUBILÄUMKWAHANNS-SEIDEL-HAUS

Am10.November2010feiertedas1970eröffneteKWAHanns-Seidel-HausinOttobrunninAnwesenheitderLandrätinJohannaRumschöttel,OttobrunnsErstemBür-germeisterThomasLodererundzahlreichenGästensein40-jährigesBestehen.OffenheitundLebendigkeitzeichnendasHanns-Seidel-Hausaus,derDialogderGenerationenwirdhiergroßgeschrieben.Dabeibegeisterndiezahlrei-chenkulturellenVeranstaltungennichtnurdieBewohner,sondernauchvieleAnwohnerausderGemeinde.

SCHÜLERLITERATURWETTBEWERBIMKWASTIFTBRUNNECK

ImJubiläumsjahrdesKWAStiftBrunneckgabesam22.Oktober2010beiderPreisverleihungdesKWASchüler-literaturwettbewerbsstrahlendeGewinner.ZudemThema„Grenzen“wurdenzahlreichehervorragendeTextevonLyrikbisProsaeingereicht.Jury-MitgliedundVorstandvonKWAKuratoriumWohnenimAlter,Dr.StefanArend,undStifts-direktorin,GiselaHüttis,überreichtendenSchülernimBei-seinvonSchirmherrinJohannaRumschöttel,LandrätindesLandkreisesMünchen,feierlichihreUrkundenundPreise.

Page 9: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 9

ERÖFFNUNGBETREUTESWOHNENHAHNHOF

NachzweijährigerBauzeitwaresam26.November2010endlichsoweit:KWABetreutesWohnenHahnhofinBaden-BadenfeierteoffiziellEröffnung.MiteinemInvestitionsvolumenvon6,2Millio-nenEurosindindirekterNachbarschaftzumParkstiftHahnhofzweiHäusermitinsgesamt24bar-rierefreienWohnungenfürSeniorenentstanden.ZurEröffnunggratuliertenu.a.Baden-BadensOberbürgermeisterWolfgangGerstnersowieDr.WalterCarlein,derdiesesAmtbis1990inne-hatte.ImFrühjahr2011besuchtederKWAAufsichtsrat(Bildlinks)dieneuenGebäude.

PROF.DR.DR.H.C.URSULALEHR,BUNDESMINISTERINA.D.,ERHÄLTKWACLUBEHRENMITGLIEDSCHAFT

Siegiltals„GerontologindererstenStunde“undImpulsgeberinfürzweiGenerationendeutscherHochschullehreraufdemGebietderAlternsforschung:Am29.November2010wurdeProf.Dr.Dr.h.c.UrsulaLehr,Bundesministerina.D.,fürihreVerdiensteundihrEngagementfürdieältereGenerationdieEhrenmitgliedschaftimKWAClubverliehen.Dieheute80-JährigesetztsichseitmehrerenJahrzehntenfürdieBedürfnisseältererMenschenein.MitihrerehrenamtlichenArbeitfürdieBundesarbeitsgemeinschaftderSenioren-Or-ganisationene.V.zeigtsieeindrucksvoll,dassfürvieleSeniorenheutemit66JahrennochlangenichtSchlussist.

Page 10: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

10 KWAGeschäftsbericht2010

BERICHTDESVORSTANDS

KWA Kuratorium Wohnen im Alter betreibt bun-desweit 16 Wohnstifte bzw. Pflegeeinrichtungen so-wieeineReha-KlinikunddasKWABildungszentrummit vier staatlich anerkannten Fachschulen. AmSchulstandort Pfarrkirchen verfügt KWA über einFortbildungszentrum für Pflegeberufe, pädagogische,heilpädagogische und psychologische Berufe. VondenbetriebenenEinrichtungenbefindensichzehnimEigentumdesKonzerns.

Insgesamt gibt es bei KWA zum Jahresende 2010über 1.962 (Vorjahr: 1.970) Ein- bis Drei-Zimmer-WohnungenindenWohnstiftenund32WohnungenalsBetreutesWohnen(Vorjahr:34)sowie892(Vorjahr:900) stationäre Pflegeplätze. Im JahresdurchschnittstandendemUnternehmen1.943Wohnungen(ohneBetreutesWohnen)zurVerfügung.

NebenweiterenBeteiligungenhältKWA100ProzentAnteile an der KWA Wohnstifte gemeinnützigeGmbH(StiftUrbana),derKWABetriebs-undServiceGmbHsowiederKWAImmobilienGmbH&Co.KG.Zusammen mit der Betreibergesellschaft KWA gAGwerdendieseimKonzernkonsolidiert.

Marktentwicklung

Die demografische Entwicklung hat den Senioren-und Pflegeimmobilienmarkt in Deutschland fest imGriff. Für die kommenden 20 Jahre prognostiziertdas Statistische Bundesamt einen Anstieg der über80-Jährigenvon4,1auf6,4Millionen.AuchbeidenPflegebedürftigen rechnet man mit einer deutlichenZunahme von 2,2 auf 3,4 Millionen. Damit einher-gehendhatauchdieNachfragevonInvestorennachSenioren-undPflegeimmobilienangezogen.AllerdingsgibteshierbeiauchgroßeregionaleUnterschiede.

Generell ist eine Verschiebung von der stationärenhin zur ambulanten Versorgung zu beobachten. Soist im Vergleich zu 2007 die Anzahl der in Heimenvollstationär Versorgten um 4,6 Prozent; die PflegezuHausehingegenum5,4Prozentgestiegen.Beiei-nerlangfristigenBetrachtungüberzehnJahrehinwegzeigtsichnocheinweitererTrend.ImJahr2009wa-ren 2,34 Millionen Menschen in Deutschland pfle-gebedürftig.SeitdemJahr1999entsprichtdieseinerSteigerungum322.000.DiestationärenEinrichtungen

verzeichneteneineZunahmevon155.000Versorgten(27,5 Prozent), während die Zahl der zu HauseVersorgtenmit178.000zwarabsolutgesehenhöherlag,aberinRelationnurum12,3ProzentimZeitraumvon zehn Jahren gestiegen ist. Betrachtet man zeit-gleich noch die Zuwachsraten bei den ambulantenPflegediensten (33,7 Prozent), so bestätigt sich dieAnnahme,dass es eine eindeutigeVerschiebunghinzur professionellen Pflege in SenioreneinrichtungenunddurchambulantePflegedienstegibt.

DiesführtzueinemProblem,mitdemsichdieBrancheimSpeziellenunddieGesellschaftimAllgemeinenaus-einandersetzenmuss–nämlichmitdemMangelanaus-reichendqualifiziertenPflegekräften.Bereits jetzt istineinigenRegionenderPersonalmangelsooffensicht-lich,dassesBetreibernkaummehrgelingt,diegefor-dertenPersonalschlüsselzuerfüllen.Immerhinbemü-hensichUnternehmen,VerbändeunddiePolitikjetztumgemeinsameLösungsansätze fürdiesesProblem.GemeinsamesZielistes,dasBilddesPflegeberufesinderöffentlichenWahrnehmungmit gezielten Image-Maßnahmenpositivzubeeinflussen.

Zusätzlich verschärft wird die Problematik durchdie demografische Entwicklung, da künftig deut-lich weniger Auszubildende dem Arbeitsmarkt zurVerfügung stehen werden. Daher genügt es nicht,nur im Ausbildungsbereich bessere Bedingungenzu schaffen. Vielmehr gilt es auch, Qualifikationenneu zudefinieren,QuereinsteigernChancen zu er-öffnen und auch im Bereich der Zuwanderungneue Möglichkeiten zuzulassen. Die Pflege ältererMenschenwirdmehrundmehrzueinergesellschaft-lichenAufgabe,dienichtalleinüberdenMarktlös-barist,daEngpässebeiderRessourcePflegepersonalundbeiderFinanzierungderPflegezuerwartensind.

KWAerzielt rund40ProzentdesUmsatzesmit stati-onär bzw. ambulant abgerechneten Pflegeleistungen.Die Entwicklung in diesem Marktsegment ist mitder Entwicklung im Bereich des Wohnens fürältere Menschen, egal ob es sich um Wohnstifte,Einrichtungen des betreuten Wohnens oder andereWohnformenhandelt,engverknüpft.AlsBetreibervonSenioreneinrichtungenistKWAindenGeschäftsfeldernWohnen, ambulante und stationäre Pflege sowieRehabilitationundAus-undFortbildungvertreten.Mitdemneuentwickelten„RahmenkonzeptBegleitungund

Page 11: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 11

Pflege“ versuchtKWAzudemdieAnforderungendesMarktes,indemjenseitsderAbrechnungsproblematikeinestrikteTrennungderWohnformenmehrundmehrverschwindet,zuerfüllen.

DieRahmenbedingungenbeiderWeiterentwicklungdes Marktes sind durch die demografische Ent-wicklunggesetzt.EntscheidungenderPolitiksindfürBetreiber und Investoren jedoch nicht immer vor-hersehbar und erfordern von den Akteuren ein ho-hes Maß an Flexibilität. Einige Betreiber versuchendurchdieKonzentration auf einMarktsegment, teil-weiseverbundenmitkräftigemWachstum,amMarkteine starke Position einzunehmen, während andereKonzepte–wiedievonKWA–dahingehen,übereinsehrdifferenziertesLeistungsprofildemInteressenten„maßgeschneiderteLösungen“anzubieten.

Geschäftsentwicklung

KWAverzeichnetwieschonindenVorjahreneinesta-bileGeschäftsentwicklungbeiUmsatzundErtrag.DieUmsatzerlösesindum1,2Prozentauf102,4MillionenEurogestiegen.DerAnstiegderUmsätzevollzogsichbei allen konsolidierten Gesellschaften. AufgrundeinerstarkenZunahmederabgerechnetenLeistungenim Bereich der Betreuung um 0,5 auf 1,1 MillionenEuroundeinerSteigerungderErlöseimWohnbereichaufnunmehr46,9MillionenEuro, erhöhten sichdiePensionserlöseuminsgesamt0,2MillionenEuro.InderstationärenPflegeliegendieErlösemit32,9MillionenEuroaufdemVorjahresniveau.

Nach einem leichten Rückgang der Durchschnitts-belegungimWohnbereichindenvergangenenJahrenkonnte im Berichtsjahr 2010 wieder eine leichteVerbesserung erzielt werden. Die Belegung liegt imJahresdurchschnitt 2010 bei 91,1 Prozent (Vorjahr:90,7 Prozent). Ziel ist es, diesen Durchschnittswertauf über 92 Prozent zu steigern. Zu der positivenEntwicklungbeigetragenhatdieEröffnungdesHausesRamersdorf am Standort München Neuperlach imNovember 2010. Die 38 neuen Wohnungen warensofortvollständigvermietet.ErfolgreichabgeschlossenwurdeauchdieBaumaßnahmeamStandortBaden-Baden.

Trotz der neu geschaffenen Wohnungen hat KWAseine Kapazität im Bereich der Wohnstifte von

1.970 Wohnungen auf 1.962 (ohne BetreutesWohnen)verringert.ImJahresverlaufstandenlediglich1.943WohnungenzurVermietungzurVerfügung.Diesliegt vor allem daran, dass KWA an den StandortenBad Krozingen und Bad Dürrheim die Anzahl derWohnungen reduziert hat. Die durchschnittlicheBelegungimstationärenBereichistmit96,5Prozentnachwievor sehrhoch,bleibtaberum1,2Prozentunter dem Vorjahreswert. Zurückzuführen ist diesaufEinrichtungen,dieübereinenvergleichsweiseho-hen Anteil an Doppelzimmer-Plätzen verfügen undderenBelegungvorallemim1.Halbjahr2010schwie-rig war. Die KWA Reha-Einrichtung am StandortBad Griesbach verzeichnet mit einer Belegung von90,5ProzentimJahresdurchschnitteinenausgezeich-netenBelegungsstand.

An der sofortigen Vermietung der NeubauprojektehatsichfürKWAgezeigt,dassesfürgutsanierteoderneue Wohnungen eine große Nachfrage gibt. DieseErkenntnis hat zu dem Entschluss geführt, im KWAGeorg-Brauchle-HausdieAnzahlanPflegeplätzenzuGunsten weiterer Wohnungen zu verringern. DieseUmbaumaßnahme wird in 2011 zusammen mit denMaßnahmen zur Aktualisierung des Brandschutzesabgeschlossensein.

Ertragslage

BezogenaufdasVorjahrkonnteKWAseineErlöseum1,2 Prozent steigern, auch wenn der Gesamtumsatzum 1 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieb.Nach einem relativ starken Kostenanstieg im Jahr2009,der seinerzeitüberderUmsatzausweitung lag,konnte im Berichtsjahr − bei nach wie vor hohemSanierungsaufwand − der Kostenanstieg verringertwerden.DieGesamtkosteninHöhevon95,4MillionenEuroliegennurum0,2Prozentüberdenenvon2009.DiePersonalkosten,derenAnteilanderGesamtleistungdesKonzernsmit51,5Prozentkonstantgebliebenist,sindum1,9Prozentgestiegen.DiePersonalkostenfürKWAbetrugeninsgesamt53,4MillionenEuro.Davonentfallen41,7MillionenEuroaufdenBetreiberKWAgAG.FürdieKWABetriebs-undServiceGmbHwur-den 8,6 Millionen Euro, für die Wohnstifte gGmbH3,2MillionenEuroaufgewendet.

Zum Ende des Jahres 2010 waren insgesamt2.176 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Konzern

Page 12: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

12 KWAGeschäftsbericht2010

beschäftigt. Davon arbeiteten 1.449 in den Wohn-stiften,511inderKWABetriebs-undServiceGmbH(KBS), 133 in der Wohnstifte gGmbH, 52 in derHauptverwaltung und 31 im KWA Bildungszentrum.DieMitarbeiterzahlhat sich somit imVergleichzumVorjahrnurleichtum12Mitarbeiter(plus0,6Prozent)erhöht.KWA hat sich zum Ziel gesetzt, die Potenzialeseiner Mitarbeiter systematisch weiterzuent-wickeln. Unter dem Dach der KWA Akademiewurden im Berichtsjahr 2010 daher zahlreicheWeiterbildungsmaßnahmen angeboten. Ein wei-terer Baustein der Personalentwicklung ist dasFührungskräftetraining für Leitungskräfte der zwei-tenEbene.GemeinsamabsolvierenPflegedienst-undHauswirtschaftsleitungen sowie die BetriebsleiterderKüchenbetriebeeinfünftägigesSeminarmitdenSchwerpunktenFührung,Mitarbeitermotivation,Kon-fliktmanagement und Teamorganisation. Ziel ist es,die Führungskompetenz der Mitarbeiter zu stärkenund eine einheitliche Führungskultur auszubilden.Gleichzeitig werden den Mitarbeitern auch Ent-wicklungsmöglichkeiten aufgezeigt, um sie stär-ker an das Unternehmen zu binden. Ein weitererBausteindesPersonalmanagementsbeiKWAistdieAusbildung,dadieSicherungdesBerufsnachwuchseseinen hohen Stellenwert für das Unternehmen hat.KWA erhöhte daher die Zahl der Auszubildendenund wird diese auch künftig steigern. Derzeit bil-detKWA in folgendenBerufen aus:Altenpfleger-/in(67Prozent),Verwaltungsbereich(15Prozent),Koch/Köchin(15Prozent),Sonstige(3Prozent).

Mit den genannten Maßnahmen konnte KWA seineAttraktivitätalsArbeitgeberweitersteigern.TrotzderschwierigenLageaufdemArbeitsmarktfürFachkräfteistesKWAgelungen,standortübergreifendalleStellenzu besetzen. Ohne gut ausgebildete und motivierteMitarbeiterwirdKWAseineZieleimQualitätsbereichnichterreichen.DerVorstanddanktallenMitarbeiternfür ihren unermüdlichen Einsatz, mit dem sie dieWünscheundErwartungenderBewohnererfüllen.

Nach einem deutlichen Rückgang des Betriebs-ergebnisses im Vorjahr hat KWA 2010 wieder eindeutlich besseres Resultat erzielt – es liegt mit7,1 Millionen Euro um 1 Million Euro über demdes Vorjahres. Die Gesamtkosten in Höhe von95,4MillionenEuro liegennurum0,2Prozentüber

denen des Jahres 2009. Dabei zahlt sich aus, dassKWAindenvergangenenJahrenseineHeizungsanla-gen nicht nur erneuert, sondern auch auf eine um-weltschonendere Energieerzeugung umgestellt hat.DieKostenfürSanierungs-undInstandhaltungsmaß-nahmenliegenumRückstellungenbereinigtaufdemNiveau des Vorjahres. Da nach dem BilMoG keineRückstellungenfürneueSanierungsmaßnahmenmehrgebildet werden durften, liegt die Ergebnisbelastungjedochmit6,3MillionenEuroumrund0,6MillionenEurounterdemVorjahreswert.

Trotz der Neuaufnahme von Darlehen zur Finan-zierung der neuen Einrichtungen konnte das Finan-zierungsergebnis weiter verbessert werden. Mit-4,85MillionenEuro liegt es um0,4MillionenEuroüberdemVorjahreswert.

Aufgrund eines im Vergleich zum Vorjahr deutlichhöheren Aufwandes im neutralen Ergebnis ist die-ses nach einem Plus in 2009 im Berichtsjahr mit0,2 Millionen Euro negativ ausgefallen. Dies lässtsich auf geringere Einnahmen aus Spenden undErbschaftensowieeinenhöherenneutralenAufwanddurchAbschreibungenaufFinanzanlagenzurückfüh-ren.DasUnternehmensergebnisliegtmit1,9MillionenEuro im Planrahmen und kann gegenüber 2009 um0,4MillionenEuroverbessertwerden.Dabeiist fest-zustellen, dass die Betreibergesellschaft durch dieBelastungausdemzusätzlichdurchgeführtenUmbauimKWAGeorg-Brauchle-Hauszwarmit30.000Eurogerade noch ein ausgeglichenes Betriebsergebnis er-reicht, jedoch um zirka 1 Million Euro hinter demPlanansatzfürdiesesJahrbleibt.

Vermögens- und Finanzlage

Infolge der Investitionen an den StandortenBaden-Baden und München Neuperlach liegt dieBilanzsumme von KWA bei 202,5 Millionen Euro(Vorjahr: 199,5 Millionen Euro). Der Anteil derSachanlagen am Gesamtvermögen der Gesellschafthatsichauf83Prozenterhöht(Vorjahr:82,6Prozent).Die Finanzanlagen haben sich von 18,5 MillionenEuro auf17,1MillionenEuro reduziert.Dies ist dar-aufzurückzuführen,dassdasDarlehensvolumenvonVorvertragspartnern,dieineinemSpezialfondsange-legt sind, ständigzurückgehtund soAnteileandie-semFondverkauftwerden.

Page 13: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 13

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungenliegen, vor allem aufgrund der Ausweitung derKassenabrechnung,um0,5MillionenEuroüberdemVorjahr. Hingegen konnten die Forderungen gegen-überverbundenenUnternehmen,imWesentlichendieBetreutesWohnenPlanungs-GmbH,um0,5MillionenEuro auf nunmehr 0,1 Millionen Euro zurückgeführtwerden.DiesonstigenVermögensgegenständeliegenmit 5,3 Millionen Euro um 0,4 Millionen Euro unterdenendesVorjahres.GrundistdieVerrechnungeinesAktivpostens aus den Pensionsvereinbarungen, dernach den Bestimmungen des BilMoG mit dem ent-sprechendenRückstellungsbetragverrechnetwurde.

Einen deutlichen Anstieg verzeichnet KWA beiden liquiden Mitteln, die mit 7,1 Millionen Euroum1,7 MillionenEurohöher liegenals imVorjahr.Dies resultiert daraus, dass Bewohner vermehrtVorauszahlungen auf den Pensionspreis leisten.Das Eigenkapital hat sich durch die positiven Jah-resergebnissederGesellschaft,dieinvollerHöheindieserverbleiben,aufnunmehr31,3MillionenEuroer-höht.OhneSonderpostenausInvestitionszuschüssenliegt das Eigenkapital von KWA bei 15,4 Prozent(Vorjahr: 14,7 Prozent) der Bilanzsumme – und mitSonderpostenbei19,7Prozent.DieVerbindlichkeitendes Unternehmens sind um knapp 2 Millionen auf147,5 Millionen Euro gestiegen. Die Entwicklungbei den Vorvertragsdarlehen ist weiter rückläu-fig. Gegenüber 2009 haben sich diese um weitere0,5 Millionen Euro reduziert und liegen nun bei17,7MillionenEuro.GestiegensinddiekurzfristigenVerbindlichkeitenum0,8MillionenEuro,wasvorallemaufdieAbrechnungderbeidenBauvorhabenzurück-zuführen ist. Die sonstigen Verbindlichkeiten, unterdenenaucheinLangfristdarleheneinerVersicherungausgewiesen ist, konntenum0,5MillionenEuro re-duziertwerden.

Investitionen

Die Investitionen der Gesellschaft liegen wie imVorjahr über den Abschreibungen. Abgeschlossenwurden 2010 die im Jahre 2008 bzw. 2009 begon-nenen Bauvorhaben an den Standorten MünchenNeuperlachundBaden-Baden.ImHausRamersdorf,das nun Teil des KWA Georg-Brauchle-Haus ist,sind 38 neue Wohnungen, eine Tiefgarage sowieein Wellnessbereich entstanden. Die Außenanlagen

wurden komplett neu gestaltet. Die Gesamtkostender Maßnahme liegen bei 9 Millionen Euro. AmStandort Baden-Baden wurden auf dem Geländedes KWA Parkstift Hahnhof zwei Häuser mit insge-samt 32 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen er-richtet. Davon wurden zehn Wohnungen über dieTochtergesellschaftBetreutesWohnenerfolgreichver-kauft.14WohnungenbleibenimBestandderImmo-bilientochterKWAImmobilienGmbH&Co.KG.DasInvestitionsvolumen des Hauses Staufenberg be-trägt 3,1 Millionen Euro inklusive der umfassendenNeuanlagedesParks.DasgesamteInvestitionsvolumenderBaumaßnahmenliegtbei6,4MillionenEuro.FürErsatzinvestitionen wurden rund 1,1 Millionen Euroausgegeben.

Risikobericht

Akute Risiken aus Bauvorhaben oder EntwicklungenindeneinzelnenStandortensowiedemAufbauvonneuen Geschäftsfeldern oder Betriebsübernahmenbestehen nicht. Die Gesellschaft plant für 2011 denKaufeinerEinrichtung,diebisherdurchKWAgAGbe-triebenwird.DieRahmenkonditionenhierfürsindbe-reitsfestgelegt.

ImZusammenhangmitderDurchführungeinesum-fangreichen Sanierungsprogramms können Risikenbei der Auslastung eintreten. Die Kosten hierfürwurdenzwar sorgfältiggeplant, jedochmussbeiei-nem Programm dieser Größenordnung mit einemKostenrisiko von zirka 10 bis 15 Prozent gerechnetwerden – was rund 1 bis 1,5 Millionen Euro ent-spricht.

DurchdieNeufassungderHeimgesetzeistinBaden-WürttembergderHeimbegriff insoweitneudefiniertworden, dass Heimaufsicht und Sozialministerium

Page 14: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

14 KWAGeschäftsbericht2010

HorstSchmiederVorstand

Dr.StefanArendVorstand

davon ausgehen, dass Wohnstifte nicht mehr unterdiesenHeimbegrifffallen.GegendieseEntscheidunghat KWA eine Feststellungsklage eingereicht. SoferneineEntscheidung indemSinneerfolgensollte,dassdieWohnstiftenichtmehrunterdasHeimgesetzfal-len, wird KWA in diesem Bundesland mit seinenBewohnernundInteressentenandereVerträgeschlie-ßenmüssen.

Am Standort Pfarrkirchen ist mit dem Bau einerneuen Schule begonnen worden, die im April 2012bezugsfertig sein soll. Eigentümer der Schule wirddie Wohnungsbaugesellschaft Pfarrkirchen. Für denFall,dassdieFertigstellungsichverzögert,wirdKWAunterUmständeneineZwischenlösungfürdieSchu-lunterbringung schaffen müssen, da derzeit eineVerlängerung des bestehenden Pachtvertrages nochnichtgesichertist.

Ausblick und Chancen

Mit den im Jahr 2010 abgeschlossenen Baumaß-nahmenhatKWA seinemBestandneueundattrak-tive Wohnungen hinzugefügt. Dies wird sich, ne-ben den laufenden Sanierungsmaßnahmen und derZusammenlegung von Wohnungen, positiv auf dieBelegungssituation auswirken. Beides zusammensoll zu einer Verbesserung der Erlössituation führen.Weitere Erlösverbesserungen sind bei den ambulan-tenDiensten,ausderBetreuungundbeidenexter-nen Leistungen der Servicegesellschaft KBS geplant.Bei den Erlösen der Klinik erwartet KWA nur eineleichteSteigerung,dadieseschonaufeinemsehrgu-ten Niveau liegen. Ein etwas geringerer Umsatz istbei der stationären Pflege zu erwarten, da hier, be-zogenaufdasGesamtjahr,einegeringereAnzahlvonPflegeplätzenzurVerfügungstehenwird.

AndenStandortenKonstanzundOttobrunnsindmitder Erneuerung der Eingangsbereiche umfangreicheSanierungsmaßnahmen vorgesehen. Insgesamt plantKWA bei den Sanierungen und Instandhaltungenmit einem deutlich höheren Budgetansatz. Bei denPersonalkostenerwartetKWAeinenKostenanstiegum3,4Prozent–resultierendausdemAufbau17weite-rerStellen,höherenKostenfürSchulungsmaßnahmen

undeinerTariferhöhung,dieimJahresverlauf2011er-folgensoll.

Mit dem Kauf einer Einrichtung lässt sich derPachtaufwand erheblich reduzieren, sodass für denKonzernmiteinemdeutlichhöherenBetriebsergebnis(plus28Prozent)zurechnenist.ImZugederDurch-führung des Immobilienerwerbs und der hohenSummebeidengeplantenSanierungsmaßnahmenundErsatzinvestitionenwirdsichdasFinanzierungsergebnisnachdenVerbesserungender vergangenen Jahre imVergleichzumBerichtsjahrdeutlichnegativerdarstel-len.

Inhaltlich wird KWA seine Bemühungen im Bereichder Qualitätssicherung weiter ausbauen – nicht zu-letzt durch die Einstellung neuer Mitarbeiter. ZumJahresende 2011 ist die Veröffentlichung eines KWAQualitätsberichtes geplant.Die FachschulenunddieAngebote des Fortbildungszentrums von KWA wer-den auch weiterhin ausgebaut. Die RäumlichkeitenamStandortPfarrkirchenlasseneineErweiterungderSchule nur noch bedingt zu. Der Vorstand hat da-herbeschlossen,mit Förderungder Landesregierungund Unterstützung der Stadt Pfarrkirchen einenSchulneubau zuerrichten,der vonKWAangemietetwird. In diesem Zusammenhang wurde KWA ange-tragen, die Möglichkeiten zur Gründung einer KWAFachakademiefürSozialpädagogikzuprüfen.

MitdiesenMaßnahmenstelltKWAauchkünftigeineerfolgreiche Geschäftsentwicklung sicher. Aufgrundder Verbesserungen bei Umsatz und Ertrag rechnetKWAfür2011miteinerweiterenErgebnisverbesserungaufrund2,3MillionenEuro.

Unterhaching,26.April2011

Page 15: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 15

Page 16: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

16 KWAGeschäftsbericht2010

Noch nie erreichten so viele Menschen ein so ho-hesAlterwieheute.NiestanddemMenschenmehrZeitzurVerfügung,persönlichbedeutsameAnliegenund Interessen nach eigenen Vorstellungen zu ge-stalten. Neugeborene Mädchen haben heute eineLebenserwartungvon82,4 Jahren, Jungenvon77,17.Heute 80-jährige Frauen werden im Durchschnittnoch8,97Jahre,Männer7,65Jahreleben.Derindivi-duelleundgesellschaftlicheUmgangmitdenAufgabenund Anforderungen einer Gesellschaft des langenLebens ist nicht zuletztdurchAltersbilderbestimmt.Mitihnenhatsichdie6.AltenberichtskommissionderBundesregierung auseinandergesetzt und jüngst derFamilienministerin Kristina Schröder übergeben. DieBotschaft: Wir sind aufgefordert unsere Bilder vomAlterzurevidieren,dievielfältigenGesichterdesAlters

zuerkennen,StereotypenvomAlterhinterunszulas-sen, Altersdiskriminierungen entgegenzutreten unddieGestaltungsaufgabeAlternanzunehmen.

Ambivalente Altersbilder

Altersbilder sind individuelle und gesellschaftli-che Vorstellungen vom Alter, Altern und von äl-teren Menschen. Es gibt eine Vielzahl vonAltersbildern: positive, negative, dynamische unddefizitäre. Sie sind häufig ambivalent. Altersbilderbestimmen uns im persönlichen Kontakt, etwa bei„Komplimenten“: „Sie sehen aber gut aus – für ihrAlter“. Altersbilder prägen unsere individuellenVorstellungen und Überzeugungen: „Im Alter Sex?“

Senioren wollen ihr Leben heute so lange wie möglich selbst gestalten können - KWA unterstützt sie dabei

„Alt werden will jeder, alt sein will keiner ...“ –

ALTERSBILDERUND-GRENZENINEINERGESELLSCHAFTDESLANGENLEBENS

Page 17: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 17

Es existierenbedeutsame institutionelleAltersbilder,etwa im Recht: Durch die Regelaltersgrenzen wirdder Ruhestand und damit das Alter konstituiert,auch das Bild vom verdienten Ruhestand. Könnenwir uns das heute noch leisten? Das Tarifrecht ent-hält vielfältige Regelungen, die ab einem bestimm-ten Alter Vergünstigungen, eine Reduzierung derArbeitszeit und eine bessere Vergütung verspre-chen.AltersbilderkönnendiesozialeInteraktionprä-gen:Pflegekräftebeispielsweise folgenhäufigeinem„Unselbstständigkeits-Unterstützungs-Skript“undse-henältereMenschenprimärinihrerHilfebedürftigkeit.Das führt nachweislich zu einem AutonomieverlustundeinerZunahmevonHilfebedürftigkeit.

Unsere eigenen Bilder vom Alter sind folgenreich.MenschenmiteinempositivenAltersbildzeigenbes-sereGedächtnisleistungenalsMenschen,dieeinene-gativeEinstellungzumeigenenÄlterwerdenhaben.Auch gehen ältere Menschen unangemessener mitihrerGesundheitum,wennsieEinschränkungennuraufdasAlterundnichtaufbestimmte,beeinflussbare

Krankheiten zurückführen. Das gilt auch für Ärzte,die bisweilen Altersstereotypen folgen und nichtden Erkenntnissen moderner Geriatrie. Altersbilderwerden auch in der Politik geprägt und benutzt,etwa wenn es um Frühverrentung geht, um die„Alterslast“,umKostendesGesundheitswesens,dievermeintlichvorallemdurchältereMenschenstei-gen. Altersbilder sind vielfältig, sie sind folgenreichunddaherlohntsichdieAuseinandersetzungmitih-nen:inderPolitik,inderWirtschaft,inderKirche,aberauchganzpersönlich.MancheAltersbilderlas-sen sich–wissenschaftlich– als richtigoder falschbezeichnen.Ambedeutsamstenabersindihresozi-alenFunktionenundrealenWirkungen–privat, inderGesellschaft,inderPolitik.IneinerGesellschaftdeslangenLebensistesangezeigt,sichumangemes-sene,vielfältigeundverhaltenswirksameAltersbilderzu bemühen. Die Altenberichtskommission schlägtder Bundesregierung vor, zu einer zweitägigenKlausur zusammenzukommen und sich in allerOffenheit und gegenseitigem Respekt folgendenFragenzuwidmen:Wiestellenwirunsunsereigenes

Eine aktive Freizeitgestaltung in Gesellschaft Gleichgesinnter trägt entscheidend zur Lebensqualität im Alter bei

Page 18: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

18 KWAGeschäftsbericht2010

Altervor?Inwieweiterwartenwir,dassGesellschaftundPolitikVerantwortungfüreingelingendesAlternübernehmen? Fragen, die sich für jeden zu stellenlohnen.

Revision des Altersbegriffs

Die Altenberichtskommission zeigt eindrücklichauf, wie vielfältig das Altern ist. Dieser Vielfalt ent-sprechen die heute wirksamen und verbreitetenAltersbilder nicht: weder in der Politik noch in denWerbeagenturen,denKirchenoderMedien,nochbeiden älteren Menschen selbst. Sie sind weithin nochdefizitärundbetonenGrenzen–dieesunbestreitbargibt–undvernachlässigenStärkenundPotenziale.DaskönnenwirunsineinerGesellschaftdeslangenLebensnicht leisten.Esgilt,eineneueKulturdesAltersundAlternszuentwickeln,dienichtdieHilfsbedürftigkeitfokussiert. Alter ist nicht statisch zu verstehen: Alterist kein fest umrissener Lebensabschnitt. Es gilt, dasAltern und den Lebenslauf als individuelle und ge-sellschaftlicheGestaltungsaufgabezubegreifen.Und:LernenundBildunghörennichtimAlteraufundsoll-ten für alle Lebensalter selbstverständlich werden.Den Umgang mit neuen Medien muss man lernen,den Umgang mit einer körperlichen Einschränkungebenso. Altersdiskriminierungen sind zu vermei-den: Etwa 400 Altersgrenzen finden sich im deut-schen Recht. Sie sind häufig von einem besonde-ren Schutzgedanken und von der Annahme dereingeschränktenLeistungsfähigkeitgeprägt–unddannmeistunwiderlegbar.Schöffeseinüber70gehtnachdeutschemRechtnicht,aberBundespräsidentwerdendurchaus. Bestimmte Versicherungen kann man inDeutschlandabdem65.Lebensjahrnichtmehrodernur nochunter unattraktivenBedingungen abschlie-ßen.UndmancheSozialleistungenbekommenältereMenschen faktischnichtmehr.DieAltersgrenzen imRechtundinderRechtspraxisverdieneneinegrund-legendeRevision.

Aktiv bis ins hohe Alter

DasgiltauchfürdieSichtdesAltersinderArbeitswelt:Es führt langfristig keinWegdaran vorbei, länger zuarbeiten und die Kompetenzen älterer Menschen

zu nutzen. Die massenhafte Freisetzung ältererArbeitnehmer in den letzten Jahrzehnten war ver-antwortungslos. In der Gesundheitspolitik wird mansich an eine Gesellschaft des langen Lebens anpas-sen müssen, Krankheiten dürfen nicht weiter alsAlterserscheinungen begriffen und abgetan wer-den, der Prävention ist größeres Gewicht beizumes-sen – auch im Sinne der Eigenverantwortlichkeit äl-ter werdender Menschen. In der Pflege hat mansich von diskriminierenden Begriffen wie dem„Pflegefall“zuverabschieden.AufUnterstützungan-gewiesene Menschen haben das Recht, sich nichtüber ihre Pflegebedürftigkeit definieren zu lassen.Ältere Menschen sind aber auch selbst gefragt, dieGesellschaft des langen Lebens mitzugestalten: inSelbst- und Mitverantwortung und den vielfältigenFormen,dieineinerlebendigenZivilgesellschaftmög-lich sind. Bürgerschaftliches Engagement ist (auch)eine angemessene Form der Altersaktivität – mitNutzenfürdieÄlterenundfürdieGesellschaft:vonwegen „Ruhestand“. So lassen sich die Forderungenund Empfehlungen der 6. Altenberichtskommissionzusammenfassen.

Prof.Dr.jur.ThomasKlie,JuristundGerontologeHochschullehrer an der Evangelischen Hochschule Freiburg, war Mitglied in der 6. Altenberichtskommission

Page 19: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 19

ZUKUNFTSTHEMEN

Page 20: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

Die Pflegebranche im Allgemeinen und diePflegeeinrichtungenimSpeziellenstehenindenkom-menden Jahren vor immensen Herausforderungen.Aufgrund der demografischen Entwicklung steigtder Anteil der Pflegebedürftigen rasant. Wer dieseMenschenkünftigpflegenundwiederenormeBedarfan Pflegekräften gedeckt werden soll, ist eine derdringlichstengesellschaftlichenZukunftsfragen.DieserFragegehtKWAKuratoriumWohnen imAlternichtnurbereitsseiteinigenJahrenintensivnach,sonderntrittdemdrohendenFachkräftemangelmitgezieltenMaßnahmen entgegen, um die Zukunftsfähigkeit zusichern.

Hierbei ist es wichtig, das öffentliche Bild desPflegeberufs zu verbessernund jungeMenschen zumotivieren, sichdiesen schwierigenund komplexenBerufanzueignen.DennkaummehralsfünfProzentderSchulabgängerspielenmitdemGedanken,inderPflegebranchezuarbeiten.Zielmussesdahersein,einmodernesBerufsbildinderPflegezuetablieren,um

diegesellschaftlicheWahrnehmungdesPflegeberufszu verbessern. Nur so kann man auch wieder ver-stärkt jungeMenschen fürdiesenBerufmitZukunftbegeistern.Daher gewährteKWAderÖffentlichkeitin 2010 mit Ausstellungen wie der des FotografenWernerKrüperoderVeranstaltungenwiedemKWASymposiumerneutEinblickeindieArbeitsweltenderunterschiedlichen Senioreneinrichtungen und in dieVielfalt des Pflegeberufs, um Unkenntnis, fehlenderTransparenzundVorurteilenentgegenzuwirken.

Doch nicht nur das Image des Berufsfeldes musszur Nachwuchssicherung verbessert werden, son-dern auch neue, attraktive Berufsbilder undQualifikationen sind notwendig. Diese bietet KWAüber das hauseigene Bildungszentrum an, in demjährlich 200 Jugendliche in fünf Berufsfeldern pro-fessionell ausbildet werden. Nach einer fünfprozen-tigen Steigerung der Ausbildungszahl in 2010 sollendie Ausbildungsaktivitäten in 2011 weiter intensi-viertundweitereAusbildungsstellengeschaffenwer-den.DabeitrittKWAdafürein,dieAusbildunginderPflegezu reformierenund siegemäßdenwachsen-den Anforderungen generalistischer auszurichten.In diesem Zuge prüft KWA auch die Möglichkeitenzur Gründung einer eigenen Fachakademie fürSozialpädagogik.

Gleichzeitig istdie systematischeWeiterentwicklungderPotenzialederMitarbeiter vonKWAseit JahreneinesderwichtigstenThemendesUnternehmens.Sowurden u. a. unter dem Dach der KWA-Akademieim Jahr2010zahlreicheWeiterbildungsveranstaltun-gen durchgeführt. Hierbei sieht KWA in der Zu-sammenarbeit von examinierten und nicht-exa-minierten Fachkräften einen wesentlichen Ansatz,dasBerufsbildPflege zumodernisieren.GeradedieBereicheHauswirtschaft undBetreuung stehenhierimFokusundwurdenvonKWAinderQualifikationder Persönlichen Assistenz vereint. Als PersönlicheAssistenzgestaltenMitarbeiterdenAlltagmitSeniorenundgebenihnensoSicherheitundLebensqualitätzu-rück.

Gleichzeitig setzen der demografische Wandelund der steigende Personalbedarf auch dieRahmenbedingungen für die WeiterentwicklungvonBetreuungs-undPflegeangeboten für Senioren.

20 KWAGeschäftsbericht2010

EINMODERNERBLICKAUFDIEPFLEGE

KWA unternimmt vielfältige Anstrengungen, um auch

junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern

Page 21: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

Hierzu gehört die konsequente Weiterentwicklungvon Wohnformen für das Alter, weg von standardi-sierten,uniformenEinrichtungenhinzuIndividualitätundAlltagsorientierung–damitkeineleerenHüllen,sondern nutzbare und lebenswerte WohnangeboteimAlterentstehen.DennumWohnen imAlter tat-sächlichattraktivzugestalten,istesmitdemBettoderderWohnungalleinnichtgetan.Vielmehrkommtesden Senioren auf eine umfangreiche Vernetzung,Leistungsvielfalt,gesellschaftlicheVerantwortungundaktive Teilhabe an. Damit gewinnen Kooperationenmit Kliniken, Bildungseinrichtungen, Ärzten oderTherapeutenunddieEinbindungindasalltäglichege-sellschaftlicheLebenanGewichtundeineneue,diefünfteGenerationderSenioreneinrichtungentsteht.

Daher hat auch KWA seine Angebotsvielfalt in2010 weiter ausgebaut: In Baden-Baden wurde dieWohnanlageKWABetreutesWohnenHahnhofoffi-zielleingeweiht.Indeninsgesamt24Wohnungenle-bendieBewohnerseitdemsoselbstständigwiemög-lich und können gleichzeitig die Annehmlichkeiten,die Service- und Betreuungsleistungen des be-nachbarten Wohnstiftes ganz individuell nutzen.In München wurde das Haus Ramersdorf alsErweiterungsbau des KWA Georg-Brauchle-Hausseiner Bestimmung übergeben. Angepasst an die

heutigen Kundenerwartungen entstanden hierein Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna,Gymnastikraum und einer Physikalischen Therapie.ImZusammenspielmitdenmodernenWohnungen,dem neuen Eingangsbereich, dem Brunnenhofund zahlreichen individuellen Angeboten wie derTagesbetreuungentsprichtdasKWAGeorg-Brauchle-Haus den Ansprüchen und Erwartungen der heuti-genGenerationundistsomitVorreiter imMarkt fürSenioreneinrichtungen.

DieseWeiterentwicklungderKWAWohnstiftewirdin 2011 mit Modernisierungsmaßnahmen an meh-reren Standorten forciert. Dabei spielen auch tech-nische InnovationeneinewichtigeRolle,dennohnetechnische Hilfsmittel lassen sich die anstehendenHerausforderungen – auch wegen des steigendenPersonalbedarfs in der Pflege − nicht bewältigen.KWA setzt sich mit dieser Frage intensiv auseinan-der und steht hier in einem fruchtbaren Dialog mitWissenschaftlern,VertreternderTechnologiebrancheunddenKrankenkassen.

EntscheidendistbeiallenAspekten,stetsimBlickzubehalten,dassPflegeundBetreuungauchinZukunftmenschlich bleiben. KWA leistet hierzu wichtigeBeiträgeundsetztsichaufpolitischerEbenedafürein.

Wohnformen fürs Alter müssen sich vor allem auch durch Individualität und Alltagsorientierung auszeichnen

BildervomAlter 21

Page 22: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

Pflege-undSenioreneinrichtungenmüssensichkünf-tignichtnurstärkerdenAuswirkungendesdemografi-schenWandelsstellen,sondernsichauchfüreinneuesAltersbild öffnen und ihr Dienstleistungsspektrum andieBedürfnisseundBedarfederälterenGenerationan-passen.KWAverfolgtdiesenWegbereitsseitlängeremsehr erfolgreich und bietet seinen Interessenten undKundenmiteinemdifferenziertenLeistungsprofilmaß-geschneiderteLösungen,dievomBetreutenWohnenüberambulantePflegeundNotrufdienstebishinzumSeniorenurlauboderderKurzzeitpflegereichen.

Darüber hinaus müssen sich Pflege- und Senio-reneinrichtungen noch mehr nach außen öffnenund eine engere Vernetzung mit ihrer zukünftigenKlientel suchen. Denn die überwiegende Mehrheitder Senioren ist heute weitaus aktiver und mobi-ler als noch vor 20 Jahren. KWA hat das Bedürfnisder älteren Generation nach einem selbstbestimm-ten Leben früh erkannt und trägt sein vielfältigesDienstleistungsangebot konsequent nach außen. So

spricht KWA Club bereits seit sieben Jahren dieseneueGenerationvonSeniorengemäßdenPrinzipienUnabhängigkeit, Individualität, Lebensqualität undSicherheit mit umfangreichen Serviceleistungenan. Unterstützt wird diese Arbeit von zahlreichenKooperationspartnern,beidenenClubMitgliederat-traktive Sonderkonditionen erhalten. Zudem bietetKWAClubgemeinsammitdenKWAStifteneinab-wechslungsreichesKultur-undFreizeitprogramm,zahl-reicheSport-undWellnessangebotesowiebeiBedarfeineindividuelleBetreuungundPflegezuHause.

Hierbei erfreuen sich vor allem Leistungen wie derMenüservice, Haushaltshilfen oder die PersönlicheAssistenzeinerimmergrößerenNachfrage,gleichzei-tigwurdedasvielfältigeAngebotsspektrumvonKWAClub auch in 2010 ausgebaut. So können Seniorenjetztu.a.auchaufdasAngebotvonPflegeleistungenundLeistungenderMedizinischenBehandlungspflegezurückgreifen. Zudem bietet KWA Club seit Ende2010einmobilesNotrufgerätan,dassowohlzuHause

22 KWAGeschäftsbericht2010

MEHRLEISTUNGUNDVIELFALTFÜRDIEGENERATIONDER„NEUENALTEN“

Dienstleistungen müssen sich heute mehr denn je an den Bedürfnissen und Bedarfen der älteren Generation orientieren

Page 23: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

alsauchunterwegseingesetztwerdenkann.WieeinHausnotrufgerätwirdderNotrufdirektamGerätodereinfach über den Handsender ausgelöst. Dank GPSkannmanüberallundjederzeitleichtgeortetwerden,wasgeradeaktivenSeniorenund ihrenAngehörigendasguteGefühlvonSicherheitgibt.

ZudemerfreuensichdieKWAReisenbeidenmobilenundaktivamLebenteilnehmendenSenioreneinerim-mergrößerenBeliebtheit.Sogabesauch2010wiederviele attraktiveAngebotemit zahlreichen Highlights.Unter anderem ging es dabei in die Goldene StadtPrag,aufKreuzfahrtvonMoskaunachSt.Petersburg,zum Lago Maggiore und mit dem Traumschiff vonHamburgnachNizzaderSonneentgegen.

Vielfalt für Senioren schafft auchdieKWABetriebs-undServiceGesellschaftGmbH(KBS)gemeinsammitdem Ernährungsexperten und Gerontologen MarkusBiedermann. Unter dem Motto „Esskultur“ wurdeein integratives Konzept bei der Begleitung von al-ten und hochbetagten Menschen aufgesetzt, beidemdas Essen gleichzeitig auchein Erlebnis ist undWertschätzungausdrückt.ErsteErfolgezeichnensichbereits in der Versorgung von Demenzkranken undMenschen mit Schluckbeschwerden ab, die mit so-genanntem Smooth-Food versorgt werden. Hierbei

handeltessichumroheodergegarte,frischeoderge-frorene,ernährungsphysiologischhochwertigeLebens-und Nahrungsmittel, die durch Schneiden, Mixen,Pürieren, Passieren, Pochieren oder Aufschäumeneine geschmeidige Konsistenz erhalten. Mit die-ser Zubereitungstechnik lässt sich sowohl bei denInhaltsstoffen, bei der Konsistenz als auch bei derKonzentration der Geschmacks- und AromastoffeeineüberdurchschnittlichhoheQualitätundeinwah-resGeschmackserlebniserzielen.

Und auch sonst hat sich KBS im Jahr 2010 sehr gutentwickelt. Die Erlöse im Menüservice sind umüber 21 Prozent gestiegen. Die Nachfrage nachServiceleistungen, wie etwa hauswirtschaftlicheLeistungen und Betreuungszeiten durch die persön-lichen Assistenzkräfte bei den Kunden zu Hause,stieg um über 100 Prozent. Die ZusammenarbeitmitdenParitätischenSozialdiensten inKonstanzhatsich imBerichtsjahrebenfallsdeutlichpositivmitei-nerUmsatzsteigerungvonrund15Prozententwickelt.Die damit verbundene Erhöhung der UmsatzerlösebeimAußerhaus-Geschäftum6,5ProzentistaufdieZuverlässigkeit und die kontinuierlich hohe Qualitätder Dienstleistungen zurückzuführen. Für KWA istdies einAnsporn, diesen erfolgreichen Weg auch in2011konsequentweiterzugehen.

BildervomAlter 23

Das Ziel ist klar: beste Qualität beim kulinarischen Service für alle Bewohner

Page 24: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

IndenKWAWohnstiftenleben2.880Menschen,diesichimAlterinselbstbewussterWeisefüreinWohnstiftalsWohn-undLebensmittelpunktentschiedenhaben.DementsprechendhochsindauchihreErwartungenandieWohn-undServicequalität.Siekommenmitaus-geprägtenSicherheitsbedürfnissen indieStifte,um inihrer Autonomie respektiert und unterstützt zu wer-den.GleichzeitiglebenhochbetagteMenschenindenKWA Pflegewohnbereichen. Sie haben Anspruch auffachgerechteBegleitungundBetreuungundaufeinenwirksamenSchutzihrerRechte.VieleRechtsfragenbeiKWAspielensichgeradeindiesemSpannungsfeldzwi-schen Wahrung und Förderung der Autonomie unddem Einlösen von Leistungsversprechen sowie derBeachtung von Sicherheits- und SchutzbedürfnissenderBewohnerab.DieseFragensindsowohlunterneh-mensstrategischalsauchbeidertäglichenArbeitindenPflegeeinrichtungenvongroßerBedeutung.Die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Senioren-,Gesundheits- undPflegerechthaben sich inden ver-gangenenJahrenweiterentwickeltundausdifferenziert.DasHeimrechtwurdeföderalisiert:NunmehrsinddieLändernichtnur fürdieUmsetzungdesHeimrechts,sondern auch für seine Kodifizierung zuständig. AufBundesebene wurde das Heimvertragsrecht durchdas Wohn- und Betreuungsvertragsrecht ersetzt, imPflegeversicherungsrechtsowohlneueLeistungeneinge-führtalsauchdasRechtderQualitätssicherungdeutlichverfeinert.AucheinegesetzlicheKrankenversicherungkenntneueLeistungen,hataberfürdenKlinikbereichden ökonomischen Handlungsspielraum deutlich ein-geschränkt.Die wichtigsten Themen der vergangenen zwei JahrewarenfürKWAdabeifolgende:

Heim oder nicht HeimIm Zuge der Föderalisierung des Heimrechtes hat-tendieBundesländerdieGelegenheit, ihrHeimrechtneu zu kodifizieren und zu konzeptionieren. Wennalle Bundesländer ihre Gesetzgebungsverfahren ab-geschlossen haben, werden 16 unterschiedlicheLandesheimgesetze vorliegen. Bis auf das in Baden-Württemberg werden alle künftig nicht mehr denNamen„Heimgesetz“tragen.MitdenneuenGesetzenwill man der Diversifizierung der Angebotsstruktur inderAlten-undBehindertenhilfegerechtwerden.DasWohnstift, beiderVerabschiedungdesHeimgesetzes1974 noch einer der Prototypen für die unter dasHeimgesetz fallenden Einrichtungen, gerät zuneh-mend in die Nähe des Betreuten Wohnens − das

nicht in den Anwendungsbereich des Heimrechtesfällt. Dem besonderen Profil der Wohnstifte würdeeine Gleichsetzung mit Einrichtungen des BetreutenWohnensnichtRechnung tragen.KWAverteidigt dieAnwendungderjeweiligenLandesheimgesetzeaufdieWohnstifte.WährenddiesinBerlinundHessenbislangunproblematisch ist, die Fragen in Bayern vorerst ge-klärtwerdenkonnten,müsseninNordrhein-WestfalenVereinbarungen über die Anwendung des dortigenWohn- und Teilhabegesetzes geschlossen werden.KWAsahsichnachvergeblichenKlärungsbemühungenmitdemSozialministeriuminBaden-Württembergge-zwungen,dieFrage„HeimodernichtHeim?“verwal-tungsgerichtlich entscheiden zu lassen. Hier handeltessichnichtumeinereinakademischeFrage–sieistvielmehr von unternehmensstrategischer Bedeutung.Esgehtdarum,wie sichKWAkünftigaufdemMarktdesSeniorenwohnenspositioniert.DabeireflektiertdasEinfordernstaatlicherSupervisionenfürdieWohnstiftedas besondere Vertrauen, das die Bewohner denStiftenals ihremneuenundexistenziellbedeutsamenWohnsitzimAlterzusprechen.

Heim und ArztFragen der ärztlichen und der medizinischenVersorgung sind für Gesundheit und Lebensqualitätder Stiftsbewohner von vitaler Bedeutung − sowohlim Wohnstift als auch in den Wohnpflegebereichen.Die freie Arztwahl ist ein hohes Gut. Gleichzeitigkommtesaberdaraufan,dasseinequalitätsgesicherteKooperation zwischen Heim und den behandelndenHaus-undFachärztengepflegtwird.

VERANTWORTUNGUNDINNOVATION

24 KWAGeschäftsbericht2010

Senioren haben ein Anrecht auf fachgerechte Begleitung

und Betreuung in jeder Lebenssituation

Page 25: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

InvielenKWAEinrichtungenistdieseZusammenarbeitvorbildlich,obwohlesumdie finanziellen, aberauchdierechtlichenRahmenbedingungennichtzumBestensteht. Die Gesetzgeber haben mit § 119 b SGB Vneue Möglichkeiten geschaffen, die Kooperationzwischen Heim und Ärzten auf eine verlässlichereVertragsgrundlage zu stellen. Damit verbunden sindauch neue Finanzierungsoptionen. KWA hat zu die-sem wichtigen Thema der ärztlichen Versorgung inHeimen ein Symposium veranstaltet und sich darumbemüht,dieintensiveKooperationmitdenÄrztenimKWA Luise-Kiesselbach-Haus auch rechtlich zu rah-men.Dies istbislangnureingeschränktgelungen;dieentsprechenden Bemühungen werden aber fortge-setzt.DennhierkannKWAmitseinerexemplarischenAusgestaltungderArbeitsbeziehungzudenniederge-lassenenÄrztenStandardssetzen.AufjedenFallhatdieBeschäftigungmitdemThemazueinerQualifizierungderKooperationmitdenÄrzten inallenWohnstiftenbeigetragen.ZudemhatKWAeinenweiterenAspekt imthemati-schenZusammenhang„ArztundHeim“aufgegriffen:Wer ist für die Begleitung der Bewohnerinnen undBewohnerzumArztverantwortlich?Hiergibtesvoral-leminBaden-WürttembergStreitumdieAuslegungendes Rahmenvertrages. Das KWA Albstift Aalen hatsichgegendieAuflagederzuständigenHeimaufsichtzur Wehr gesetzt, da sie dem Stift auch noch dieseAufgabeunddiedamitverbundenenKostenaufbür-denwollte. Darf dieHeimaufsicht dieVerträge zwi-schenPflegekassenundEinrichtungsträgernauslegen?Gibt es eine Verpflichtung der Sozialleistungsträger,den nicht sichergestellten Arztbesuch zu finanzie-ren?AllesFragenmitexemplarischerBedeutung,diefür die Einrichtungen in Baden-Württemberg in ei-nemMusterverfahrenvordemVerwaltungsgericht inStuttgartgeklärtwerden.

Pflegenoten und Qualitätsverantwortung Mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz wurden dieRegelungen zur Qualitätssicherung verfeinert. EinerderzentralenReformbausteineistdieVeröffentlichungvonPrüfergebnissen.Vertragspartner,PflegekassenundVerbändederPflegeeinrichtungenhabensichfüreineverbraucherorientierteVeröffentlichungaufPflegenotenverständigt.KWAhatseineEinrichtungengeschult,sichdenQualitätsprüfungengestelltundauchüberwiegendgutebissehrguteNotenerhalten.EsgababerauchvielfachAnlass,dieFeststellungendesMDK (MedizinischerDienstderKrankenversicherung)unddievondenLandesverbändenderPflegekassener-teiltenMaßnahmenbescheidekritischzuhinterfragen.Weder die Fragenkataloge können fachlich in jeder

Hinsicht überzeugen, noch sind die Feststellungendes MDK immer zutreffend. Nachdem KWA zu-nächst sehr wertvolle Anregungen und Hinweiseaus den Qualitätsprüfungen zum Status quo pflege-rischer Versorgung gewonnen hat, setzt sich auf al-len Ebenen vonKWAnundie Skepsis durch, obdervonderBundesregierungeingeschlageneWegmitdenPflegenotender richtige ist. Indrei sozialgerichtlichenVerfahrengehtesnichtnuralleinumdieFragederzu-treffendenPrüfergebnisse,sondernauchgrundsätzlichumdieFrage,obdiePflegenotenüberhauptgeeignetsind,dierelevanteVersorgungs-undLebensqualitätindenEinrichtungenabzubilden.KWA beteiligt sich auf diese Weise an der breitenFachdiskussion über den richtigen Weg der Quali-tätsprüfungen. Der bürokratische Aufwand, der mitden Qualitätsprüfungen und den Pflegenoten ver-bunden ist, steht gerade angesichts der zweifelhaf-ten Grundlagen der Qualitätsprüfungen nicht in ei-nem adäquaten Verhältnis zum Nutzen für dieVerbraucher. Qualitätsverantwortung ist Unterneh-mensverantwortung. KWA hatte wesentlichen An-teil daran, dass die nicht anlassbezogenen Wirt-schaftlichkeitsprüfungen der Landesverbände derPflegekassendurchdenGesetzgeberabgeschafftwur-den–hierhatteKWAbiszumBundessozialgerichtge-klagt.JetztbeteiligtsichKWAdaran,diepolitischmo-tivierte Hyperaktivität in Sachen Qualitätssicherungzurückzudrängen. KWA liegt dabei an einer en-gen und vertrauensvollen Kommunikation mit denAufsichtsinstanzen−seiesdemMDKoderdenzustän-digenBehördennachLandesheimrecht.

Stiftsverträge als VisitenkartenDas neue Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz hatdasHeimvertragsrechtnachdemaltenHeimgesetzab-gelöst.KWAhatdaraufhindasgesamteVertragsrechtmit den Stiftsbewohnern neu geregelt. Von Beginnan hat sich KWA stets um verbraucherfreundliche,transparente und aussagekräftige Verträge bemüht.So haben die Wohnstiftsverträge von KWA auchdeutschlandweit Vorbildcharakter für Wohnstifte.Und Wohnstiftsverträge sind keine Nebensache:Sie bieten Interessenten und künftigen Bewohnerndie Gelegenheit, sich mit den einzelnen Fragendes Eintritts in ein Wohnstift intensiv zu beschäfti-gen. Wohnstiftsverträge haben die Funktion einerChecklistezurKlärungderErwartungenzwischendenKWAStiftenunddenStiftsbewohnern.UndwasindenVerträgensteht,giltalszugesichertundwirddann inersterLinievondenKWAMitarbeiternauchsoumge-setzt.DieVerträgesinddamiteineVisitenkartefürdieWohnstifte.

BildervomAlter 25

Page 26: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

26 KWAGeschäftsbericht2010

EINRICHTUNGEN

KWA Stift im HohenzollernparkFritz-Wildung-Straße2214199BerlinTelefon (030)89734-001Fax (030)89734-599E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 141AnzahlderMitarbeiter* 79

KWA Stift Urbana im StadtgartenImStadtgarten246236BottropTelefon (02041)696-900Fax (02041)696-969E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 100AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 127AnzahlderMitarbeiter* 183

KWA Albstift Aalen Zochentalweg1773431AalenTelefon (07361)935-0Fax (07361)935-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 82AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 101AnzahlderMitarbeiter* 179

Caroline Oetker Stift Kaselowskystraße233615BielefeldTelefon (0521)5829-0Fax (0521)5829-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 102AnzahlderMitarbeiter* 54

KWA Parkstift Aeskulap Carl-Oelemann-Weg1161231BadNauheimTelefon (06032)301-0Fax (06032)301-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 222AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 48AnzahlderMitarbeiter* 182

Page 27: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 27

KWA Kurstift Bad Dürrheim AmSalinensee278073BadDürrheimTelefon (07726)63-0Fax (07726)63-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 151AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 30AnzahlderMitarbeiter* 112

KWA Parkstift Hahnhof Hahnhofstraße1576530Baden-BadenTelefon (07221)212-0Fax (07221)212-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 121AnzahlderWohnungenBetreutesWohnen 15AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 10AnzahlderMitarbeiter* 98

KWA Parkstift Rosenau Eichhornstraße5678464KonstanzTelefon (07531)805-0Fax (07531)805-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 244AnzahlderWohnungenBetreutesWohnen 15AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 59AnzahlderMitarbeiter* 167

KWA Parkstift St. Ulrich Hebelstraße1879189BadKrozingenTelefon (07633)403-0Fax (07633)403-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 170AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 66AnzahlderMitarbeiter* 132

KWA Georg-Brauchle-Haus Staudingerstraße5881735MünchenTelefon (089)6793-0Fax (089)6793-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 194AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 50AnzahlderMitarbeiter* 123

Page 28: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

28 KWAGeschäftsbericht2010

KWA Luise-Kiesselbach-Haus Graf-Lehndorff-Straße2481829MünchenTelefon (089)944697-08Fax (089)944697-530E-Mail [email protected]

AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 152AnzahlderMitarbeiter* 119

KWA Hanns-Seidel-Haus Ottostraße4485521OttobrunnTelefon (089)60802-0Fax (089)60802-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 175AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 76AnzahlderMitarbeiter* 133

KWA Stift Rupertihof Sonnenmoosstraße3083700Rottach-EgernTelefon (08022)270-0Fax (08022)270-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 99AnzahlderMitarbeiter* 56

KWA Stift am Parksee Rathausstraße3482008UnterhachingTelefon (089)6105-0Fax (089)6105-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 111AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 90AnzahlderMitarbeiter* 143

KWA Stift Brunneck Cramer-Klett-Straße185521OttobrunnTelefon (089)60014-0Fax (089)60014-913E-Mail [email protected]

AnzahlderWohnungenimWohnbereich 85AnzahlderMitarbeiter* 51

Page 29: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 29

Abschlüsse: „Staatlich anerkannte / anerkannter Altenpflegerin / Altenpfleger“, „Staatlich aner kannte / anerkannter Altenpflegehelferin / Altenpflegehelfer“, „Staatlich anerkannte / anerkannter Heilerziehungspflegerin / Heilerziehungspfleger“

Stand 15. Oktober 2010

Stand Dezember 2010 Alle Mitarbeiter der KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG, KWA Betriebs- und Service GmbH (KBS) und KWA Wohnstifte gGmbH.

***)

**)

*)

KWA Stift Rottal Max-Köhler-Straße394086BadGriesbachTelefon (08532)87-0Fax (08532)87-913E-Mail [email protected]

KWA Klinik Stift Rottal Max-Köhler-Straße394086BadGriesbachTelefon (08532)87-0Fax (08532)87-484E-Mail [email protected]

AnzahlderPlätzeimWohnbereichPflege 80AnzahlderPlätzeimWohnbereichfürMenschenmitseelischerBehinderung 35AnzahlderKlinikplätze 85AnzahlderMitarbeiter* 234

KWA Bildungszentrum Franz-Stelzenberger-Straße684347PfarrkirchenTelefon (08561)983826Fax (08561)984072E-Mail [email protected]

Max-Köhler-Straße594086BadGriesbachTelefon (08532)87-991Fax (08532)87-981

• BerufsfachschulefürAltenpflege• BerufsfachschulefürAltenpflegehilfe• FachschulefürAltenpflege• FachschulefürHeilerziehungspflegeGesamtzahlderSchüler** 314Absolventen*** 97TeilnehmerFortbildungsmaßnahmen 1.544AnzahlderMitarbeiter* 31

Page 30: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

30 KWAGeschäftsbericht2010

CHARTSUNDGRAFIKENZAHLENINKÜRZE

2007Wohnungen(inWohnstiften) 1.999

BetreutesWohnen 34

Pflegeplätze 924

Reha-Klinik 85

Mitarbeiter* 2.023

Gewinn- und Verlustrechnung

Millio-nenEUR

ProzentderGesamt-leistung

Gesamtleistung 99,1 100

Personalkosten 50,6 51,1

EBITDA 11,6 11,7

EBIT 7,5 7,6

Jahresüberschuss 1,5 1,5

CashFlow 5,0 -

Auszug aus der Bilanz

Millio-nenEUR

ProzentderBilanz-

summe

AKTIVA

ImmaterielleVG - -

Anlagevermögen 185,8 92,2

Umlaufvermögen 15,6 7,8

Rechnungsab-grenzungsposten - -

PASSIVA

Eigenkapitalinkl.Sonderposten 35,2 17,5

Rückstellungen 14,2 7,1

Verbindlichkeiten 150,0 74,5

davon:Bewohner,Vorvertragspartner (39,6) (19,7)

Rechnungsab-grenzungsposten 2,0 1,0

BILANZSUMME 201,4 100

2009

1.970

34

900

85

2.152

Millio-nenEUR

ProzentderGesamt-leistung

101,2 100

52,6 52,0

10,8 10,7

6,8 6,7

1,5 1,5

4,5 -

Millio-nenEUR

ProzentderBilanz-

summe

0,2 0,1

183,4 91,9

15,7 7,9

0,2 0,1

38,3 19,2

13,0 6,5

145,6 73,0

(37,5) (18,8)

2,6 1,3

199,5 100

2010

1.962

32

892

85

2.169

Millio-nenEUR

ProzentderGesamt-leistung

102,4 100

53,4 52,1

11,0 10,8

6,8 6,6

1,9 1,9

4,8 -

Millio-nenEUR

ProzentderBilanz-

summe

0,1 0

185,3 91,5

16,9 8,3

0,2 0,1

40,0 19,8

11,5 5,7

147,5 72,8

(37,5) (18,5)

3,5 1,7

202,5 100

2008

1.980

34

919

85

2.071

Millio-nenEUR

ProzentderGesamt-leistung

100 100

50,7 50,7

11,2 11,2

7,4 7,4

1,9 1,9

6,7 -

Millio-nenEUR

ProzentderBilanz-

summe

- -

181,6 91,9

15,9 8,1

- -

37,0 18,7

13,5 6,8

144,6 73,2

(38,6) (19,5)

2,4 1,2

197,5 100

*)Jahresdurchschnittswerte

Page 31: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 31

BETEILIGUNGENUNDKOOPERATIONEN

Beteiligungen > 20 ProzentKWA-Anteilin

ProzentEigenkapital

inEuroJahresergebnisin

Euro

KWAImmobilienGmbH&Co.KG 100 42.665.056 1.687.805

KWAImmobilienVerwaltungsGmbH 100 24.844 42

KWABetriebs-undServiceGesellschaftmbH 100 667.319 163.414

KWAWohnstiftegGmbH 100 1.405.867 341.418

KWABaumanagementGmbH 100 -73.558 -154.263

BetreutesWohnenPlanungsGmbH 99,6 -190.362 103.776

StiftRottalVertriebsGmbH 100 -9.169 -258

Beteiligungen < 20 Prozent

Marianne-Strauß-Klinik 13

Erwin-Stauss-Institut 5

Kooperationen

StiftungSaarbrückerAltenwohnstift

GesellschaftderAltersfreundee.V.

*

*)GesellschaftenwurdenimKonzernabschlusskonsolidiert.

**

Page 32: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

32 KWAGeschäftsbericht2010

BewohnerimWohnbereichmännlich 485

BewohnerimWohnbereichweiblich 1.537

BewohnerimWohnbereichPflegeweiblich 616

BewohnerimWohnbereichPflegemännlich 242

BewohnerimWohnbereichPflege858

Bewohner gesamt 2.880

BewohnerimWohnbereich2.022

BEWOHNERBEIKWANACHWOHNBEREICHUNDGESCHLECHT

Page 33: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 33

ENTWICKLUNGDERKWA-MITARBEITERZAHLENJEWEILSZUM31.12.EINESJEDENJAHRES

LEISTUNGSANGEBOTIMKWABILDUNGSZENTRUM

Seminare 2010 Anzahl Teilnehmer

TagesseminarePflege 21 390

TagesseminarePädagogik,Heilpädagogik,Psychologie 3 32

TagesseminarePodokolleg 4 81

Inhouse 67 932

Kurse 2010

VerantwortlichePflegefachkraft 26

AufbaukursHygienebeauftragte/r 13

GrundkursHygienbeauftragte/r 15

GrundkursPraxisanleiter 19

GrundkursPraxisanleiter 11

Betreuungskraftnach§87bSGBXI 25

Summe Kursteilnehmer 109

Gesamtsumme Fortbildungs-Teilnehmer 2010 1.544

2.500

2.000

1.500

1.000

500

02006 2007 2008 2009 2010

1.494

334

145

1.516

379

146

1.521

424

122

1.542

487

135

1.532

511

133

WohnstiftegGmbH KBSGmbH KWAgAG

Anz

ahld

erM

itarb

eite

r

Page 34: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

34 KWAGeschäftsbericht2010

AUSBILDUNGSBERUFEBEIKWA

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Proz

entu

ale

Vert

eilu

ng

derA

uszu

bild

ende

n

Altenpflege-helfer(in)

Altenpfleger(in) Bürokauf-mann(frau)

Koch/Köchin Restaurant-fachkraft

Anz

ahld

erA

uszu

bild

ende

n

2008 2009 2010

BETRIEBSZUGEHÖRIGKEITBEIKWA

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Proz

entu

ale

Vert

eilu

ng

derM

itarb

eite

r

Wenigerals5Jahre 5bis9Jahre 10bis14Jahre 15bis19Jahre

Mehrals20Jahre

ENTWICKLUNGDERAUSZUBILDENDENBEIKWA

57

7882

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Page 35: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 35

ENTWICKLUNGDERUMSATZERLÖSE

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

02008

Appartementerlöse stationärePflege ambulanterDienst

Klinikerlöse Nebenerlöse

2009 2010

4.345 4.852 4.748

8.926 8.680 8.617

31.962 32.460 32.889

46.591 46.667 46.882

8.206 8.559 9.305

ENTWICKLUNGDERINVESTITIONEN

9.000

8.000

7.000

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

02005 2006 2007 2008 2009 2010

KWAgAG KIG KBS WohnstifteGmbH

929

7.626

91104

207

66

45118

48

139

186

10646

58

4.458

1.080269

336314

1.7901.1471.149744

1.120

inT

ause

ndE

uro

inT

ause

ndE

uro

Page 36: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

36 KWAGeschäftsbericht2010

KONZERNBILANZ201031.12.2010 Vorjahr

EUR EUR TEURAktiva

A. AufwendungenfürdieIngangsetzungund ErweiterungdesGeschäftsbetriebs

0,00 0,00 0

B. Anlagevermögen

I. ImmaterielleVermögensgegenstände 155.731,00 185

II. Sachanlagen 168.142.928,24 164.856

III.Finanzanlagen 17.068.874,35 18.536

185.367.533,59 183.577

C. Umlaufvermögen

I. Vorräte 528.073,26 514

II. Forderungenundsonstige Vermögensgegenstände

9.269.635,23 9.726

III.Schecks,Kassenbestand,Guthabenbei Kreditinstituten

7.124.605,96 5.463

16.922.314,45 15.703

D. Rechnungsabgrenzungsposten 234.578,33 218

202.524.426,37 199.498

Passiva

A. Eigenkapital

I. GezeichnetesKapital 500.000,00 500

II. Gewinnrücklagen 21.204.446,49 21.204

III.Konzernbilanzgewinn 9.619.213,17 7.696

31.323.659,66 29.400

B. SonderpostenausInvestitionszuschüssen 8.708.476,00 8.894

C. Rückstellungen 11.474.665,33 12.974

D. Verbindlichkeiten

1. VerbindlichkeitenausEinnahmenvon BewohnernundVorvertragspartnern

37.563.097,46 37.520

2. VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 97.838.534,26 96.241

3. VerbindlichkeitenausLieferungenund Leistungen

3.919.898,74 3.115

4. Verbindlichkeitengegenüberverbundenen Unternehmen

3.772,04 6

5. SonstigeVerbindlichkeiten 8.216.125,43 8.756

147.541.427,93 145.638

E. Rechnungsabgrenzungsposten 3.476.197,45 2.592

202.524.426,37 199.498

Page 37: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

BildervomAlter 37

GEWINN-UNDVERLUSTRECHNUNG2010

31.12.2010 VorjahrEUR EUR TEUR

1. Umsatzerlöse 102.441.154,96 101.218

2. SonstigebetrieblicheErträge 2.050.491,59 3.301

104.491.646,55 104.519

3. Materialaufwand

a) AufwendungenfürRoh-,Hilfs-und BetriebsstoffesowiebezogeneWaren

7.379.607,68 7.207

b) AufwendungenfürbezogeneLeistungen 3.812.221,50 4.084

11.191.829,18 11.291

4. Personalaufwand

a) LöhneundGehälter 44.077.163,20 43.480

b) SozialeAbgabenundAufwendungenfür AltersversorgungundUnterstützung

9.306.389,91 9.083

53.383.553,11 52.563

5. Abschreibungenaufimmaterielle VermögensgegenständedesAnlage- vermögensundSachanlagen

4.387.158,11 4.222

6. SonstigebetrieblicheAufwendungen 27.651.087,09 29.076

7. ErträgeausFonds-Anteilen 550.000,00 600

8. ErträgeausGenossenschaftsanteilen 26.322,53 30

9. SonstigeZinsenundähnlicheErträge 143.131,94 133

10.AbschreibungenaufFinanzanlagen 494.273,14 2

11. ZinsenundähnlicheAufwendungen 5.611.719,29 6.044

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.491.481,10 2.084

13. AußerordentlicheErträge 28.700,00 0

14. AußerordentlicheAufwendungen 28.118,00 0

15. AußerordentlichesErgebnis 582,00 0

16. SteuernvomEinkommenundvomErtrag 96.452,68 103

17. SonstigeSteuern 472.104,46 465

18.Konzernjahresüberschuss 1.923.505,96 1.516

19. Gewinnvortrag 7.695.707,21 6.180

20. Konzernbilanzgewinn 9.619.213,17 7.696

Page 38: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

38 KWAGeschäftsbericht2010

BESTÄTIGUNGSVERMERKDES

KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

IchhabedenvonderKWAKuratoriumWohnenimAltergemeinnützigeAG,Unterhaching,aufgestelltenKonzernabschluss–bestehendausBilanz,Gewinn-undVerlustrechnung,Anhang,KapitalflussrechnungundEigenkapitalspiegel–unddenKonzernlageberichtfürdasGeschäftsjahrvom1.Januarbis31.Dezember2010geprüft.DieAufstellungvonKonzernabschlussundKonzernlageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVor-schriftenunddenergänzendenBestimmungenderSatzungliegtinderVerantwortungdergesetzlichenVertreterderGesellschaft.MeineAufgabeistes,aufderGrundlagedervonmirdurchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenKonzernabschlussunddenKon-zernlageberichtabzugeben.

IchhabemeineKonzernabschlussprüfungnach§317HGBunterBeachtungdervomInstitutderWirtschaftsprüfer(IDW)festgestelltendeutschenGrundsätzeordnungs-mäßigerAbschlussprüfungvorgenommen.DanachistdiePrüfungsozuplanenunddurchzuführen,dassUnrichtigkeitenundVerstöße,diesichaufdieDarstellungdesdurchdenKonzernabschlussunterBeachtungderGrundsätzeordnungsmäßigerBuchführungunddurchdenKonzernlageberichtvermitteltenBildesderVermögens-,Finanz-undErtragslagewesentlichauswirken,mithinreichenderSicherheiterkanntwerden.BeiderFestlegungderPrüfungshandlungenwerdendieKenntnisseüberdieGeschäftstätigkeitundüberdaswirtschaftlicheundrechtlicheUmfelddesKonzernssowiedieErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt.ImRahmenderPrüfungwerdendieWirksamkeitdesrechnungslegungsbezogeneninternenKontrollsystemssowieNachweisefürdieAngabenimKonzernabschlussundKonzernlageberichtüberwiegendaufderBasisvonStichprobenbeurteilt.DiePrüfungumfasstdieBeurteilungderJahresabschlüssederindenKonzernabschlusseinbezogenenUnternehmen,derAbgrenzungdesKonsolidierungs-kreisesderangewandtenBilanzierungs-undKonsolidierungsgrundsätzeundderwesent-lichenEinschätzungendergesetzlichenVertretersowiedieWürdigungderGesamtdar-stellungdesKonzernabschlussesunddesKonzernlageberichts.IchbinderAuffassung,dassmeinePrüfungeinehinreichendsichereGrundlagefürmeineBeurteilungbildet.

MeinePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt.

NachmeinerBeurteilungaufgrundderbeiderPrüfunggewonnenenErkenntnisseent-sprichtderKonzernabschlussaufden31.Dezember2010derKWAKuratoriumWohnenimAltergemeinnützigeAG,Unterhaching,dengesetzlichenVorschriftenunddenergänzen-denBestimmungenderSatzungundvermitteltunterBeachtungderGrundsätzeordnungs-mäßigerBuchführungeindentatsächlichenVerhältnissenentsprechendesBildderVermögens-,Finanz-undErtragslagedesKonzerns.DerKonzernlageberichtstehtinEinklangmitdemKonzernabschluss,vermitteltinsgesamteinzutreffendesBildvonderLagedesKonzernsundstelltdieChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.

München,den18.März2011

(Prof.Dr.Doll)Wirtschaftsprüfer

Page 39: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

IMPRESSUM

HerausgeberHorstSchmieder,Dr.StefanArendKWAKuratoriumWohnenimAltergemeinnützigeAGBibergerStraße5082008Unterhaching

RedaktionBusinessNetworkMarketing-undVerlagsgesellschaft,Berlin

GestaltungUnaHolleMohr,Bergfelde

FotosWernerKrüperWalterRammlerGerhardSchaller

DruckWenngDruckGmbH,Dinkelsbühl

Unterhaching,Mai2011

1 KWA Stift im Hohenzollernpark Berlin

2 Caroline Oetker Stift Bielefeld

3 KWA Stift Urbana im Stadtgarten Bottrop

4 KWA Parkstift Aeskulap BadNauheim

5 KWA Albstift Aalen Aalen

6 KWA Parkstift Hahnhof Baden-Baden

7 KWA Kurstift Bad Dürrheim BadDürrheim

8 KWA Parkstift Rosenau Konstanz

9 KWA Parkstift St. Ulrich BadKrozingen

10 KWA Georg-Brauchle-Haus München

11 KWA Luise-Kiesselbach-Haus München

12 KWA Stift am Parksee Unterhaching

13 KWA Hanns-Seidel-Haus Ottobrunn

14 KWA Stift Brunneck Ottobrunn

15 KWA Stift Rupertihof Rottach-Egern

16 KWA Stift Rottal BadGriesbach

17 KWA Klinik Stift Rottal BadGriesbach

18 KWA Bildungszentrum BadGriesbach Pfarrkirchen

KWASTANDORTE

Page 40: Bilder vom Alter - KWA · 2011. 12. 14. · Bilder vom Alter 3 VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren! Bilder vom Alter – mit diesem Rahmenthema über-schreiben wir

Biberger Straße 5082008 UnterhachingTelefon (089) 665 58-500Fax (089) 665 58-538E-Mail [email protected]