Bildungstheorien Soziale Aufarbeitung 29/11/13 FOSE eDucation- between I- & mediaDucation...

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Bildungstheorien Soziale Aufarbeitung 29/11/13 FOSE eDucation- between I- & mediaDucation Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer Ajamzadeh Ayla Bojic Dalila Schembera Marlene Schröcker Desiree Standl Anna- Sophie 1

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  • Bildungstheorien Soziale Aufarbeitung 29/11/13 FOSE eDucation- between I- & mediaDucation Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer Ajamzadeh Ayla Bojic Dalila Schembera Marlene Schrcker Desiree Standl Anna- Sophie 1
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  • berblick n Entwicklung Denken und Sprechen n Bildung und Didaktik in der Theorie n Bildung und Didaktik in der Praxis 2
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  • Piaget - Conservacoes 3
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  • Denken und Sprechen Behaviorismus vs. Kognitivismus Entstehung des Denkens im Wechselverhltnis von Ich und Welt (Kognitivismus) Durch Kognition wird Wissen erworben. 4
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  • Jean Piaget (09.08.1896 16.09.1980) n Die natrliche Entwicklung des logischen Denkens n Bildung als Entfaltung n Denken ist der Sprache vorgngig. 5
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  • Die Stufen der Entwicklung n Sensomotorische Phase n Properative Phase n Konkret-operative Phase n Formal-operative Phase 6
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  • Lev Vygotsky (05.11.1896 11.06.1934) n Die soziale Entwicklung des Denkens n Bildung als soziale Entfaltung des Zusammenhangs von Denken und Sprechen n Denken als inneres Sprechen n Alles vollzieht sich im Medium der sprachlichen Kommunikation in der Gesellschaft, Sprache ist vorgngig. 7
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  • Die Stufen der Entwicklung n Suglingsalter n Kleinkindalter n Vorschulalter n Schulalter n Jugendalter 8
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  • Vygotsky vs. Piaget PiagetVygotsky Methode und KontextLaborexperimenteSoziale Experimente Sprache und Denken1.Denken 2.Sprechen Denken und Sprechen beginnen unabhngig von einander BegriffsbildungKonkret operant formal abstrakt Spontan formal abstrakt EntwicklungAdaption durch Akkomodation und Assimilation Dialektischer Prozess LehrenDurch HerausforderungDurch Erweiterung des Erfahrungsraumes 9
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  • Bildung Sozialisation Erziehung Unterricht 10
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  • Wilhelm von Humboldt n Streben des Menschen nach Erkenntnis n Streben nach innerer Veredlung n Versuch des Menschen Welt zu sein Wechselverhltnis innerer Entwicklung und uerer Welt (BIWI, PPP) 11
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  • 5 Dimensionen von Bildung n 1. als individueller Bestand, n 2. als individuelles Vermgen, n 3. als individueller Prozess, n 4. als individuelle Selbstberschreitung und als Hherbildung der Gattung, n 5. als Aktivitt bildender Institutionen oder Personen (Vgl. Ehrenspeck, u.a., 2006:68) 12
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  • Lehren und Lernen = Didaktik n Engagement fr Bildung n Den pdagogischen Unterschied zwischen Sache und Bedeutung n Die Unabhngigkeit von Lehren und Lernen (Vgl. Hopman, 2007:109) 13
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  • Phasen der Didaktik n 1. Eine Frage der Ordnung, n 2. Eine Frage der Reihenfolge/Abfolge und n 3. Eine Frage der Wahl Sokrates: Konzept der Erinnerung 14
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  • Learning is the prize 15
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  • Ordnung Klassische Versuche: Didaktik als n Vorgegebene Ordnung n Traktierbare Reihenfolge n Vernderliche Auswahl Antike: n Platon: ffentliche Erziehung mit gemeinsamen Ziel n Menon von Platon: didaktisches Experiment Lernen ist nichts anderes als Wiedererinnern Ab ca. 100 1000 n. Chr. n Dogmatik als Voraussetzung von Didaktik n Kirchenvter n Bildung= Aneignung der gegebenen Ordnungen 16
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  • Reihenfolge - Auswahl Ab ca. 1000 n.Chr. bis 1500 n.Chr. n Grundgedanke der Verschulung als Wissens- & Unterrichtssystem n Das kirchliche Angebot stabilisiert sich n Entwicklung vom Schulwesen & Hochschulen Ab ca. 1500 n.Chr. bis 1900 n.Chr. n Reformatorischer Schulkompromiss n Zwei- Welten- Theorie (Luther) n 19 Jhdt.: Bildung, Lehren & Lernen als Zusammenspiel didaktisch getroffener Auswahl n Rousseau, Hegel, Herbart 17
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  • Emile von Rousseau Jean- Jaques Rousseau n * 28. Juli 1712 in Genf n 02. Juli 1778 in Paris n Schriftsteller, Philosoph, Pdagoge n Rousseau hatte groen Einfluss auf die Pdagogik n wichtiger Wegbereiter der Franzsischen Revolution Emile oder ber die Erziehung Alles ist gut, wie es aus den Hnden des Schpfers kommt; alles entartet unter den Hnden des Menschen. (1762:9) n Erziehung als Entfaltung der Krfte n Drei Lehrer: Natur, Menschen & Dinge 18
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  • Didaktische Texte von Herbart Johann Friedrich Herbart n * 4. Mai 1776 in Oldenburg n 14. August 1841 in Gttingen n Entwicklung einer auf der Psychologie basierenden Theorie zum Lernen & Lehren, Begrnder der modernen Pdagogik als Wissenschaft Didaktische Texte zu Unterricht und Erziehung in Wissenschaft und Schule n Unterscheidung: Pdagogik als Wissenschaft & Kunst der Erziehung n Erfahrung- Experiment- Reflektion- Theorie- Takt n Erziehender Unterricht 19
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  • Konstruktivismus Behavioristen: Lernen ist eine beobachtende Verhaltensvernderung Konstruktivisten: es kann nur entsprechend seiner Wahrnehmungs- bzw. Erfahrungsmglichkeiten wahrgenommen werden. A Constructivist Approach to Teaching! Ernst Glasersfeld (radikaler Konstruktivismus) Vorstellungen sind keine Reprsentation der Wirklichkeit Vorstellungen sind die Konstruktion eines jeden Selbst kein Lehrer Hauptproblem der Bildungsmisere ist Behavorismus 20
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  • A Constructivist Approach to Teaching! Ernst Glasersfeld n Konzepte knnen nicht einfach vom Schler zum Lehrer bertragen werden n Konzepte mssen verstanden werden n Studie: Uni Massachusetts n Schler knnen nicht weiterdenken n konstruktivistischer Zugang zu den konzeptionellen Entwicklungen kann helfen n Wissen ist anpassungsfhig n Soziale Interaktion n Beispiel: britische Kstenlinie
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  • Wolfgang Klafkis Begriff der Bedeutung zur Begrndung von Unterrichtsinhalten n Lehrer sollen ihren Stoff nicht nur strikt an Schler weitergeben n Was ist fr den Schler annehmbar? n Lehren ist Bereitstellung unterschiedlicher Erfahrungsrume fr Bildung n 5 Grundfragen Bildungsgehalt der Stunde ermitteln n Legitimation des Lehrgegenstandes n Lohnt es sich das Vorhaben dem Schler anzubieten? n Ist der Schler fr die Inhalte empfnglich? n Modell der Didaktik im engeren Sinne
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  • Die fnf Grundfragen der didaktischen Analyse n 1. Gegenwartsbezug n 2. Zukunftsbezug n 3. Sachstruktur n 4. Exemplarische Bedeutung n 5. Zugnglichkeit n Kritik: u Inhalte stehen zu sehr im Mittelpunkt u Unterrichtsmethoden werden vernachlssigt
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  • Restrained Teaching: the common core of Didaktik Stefan Hopmann n Ein Versuch dem englischsprachigen Raum zu erklren, was Didaktik ist. n Geschichtlicher Bezug (Platon: Schler muss auf etwas hingewiesen werden) n Bildung hngt vom Schler ab n Didaktik soll Ergebnisse mglich machen n Eigenaktivitt der Schler n Problem: z.B. Tests andere Lsungen werden ausgeschlossen n Bildung ist Zusammenspiel zwischen Schlern und Lehrern n Kompetenzen von Minderheiten gehen verloren n Didaktik kommt ohne diese 3 Punkte nicht aus: u 1. Die starke Bindung zur Bildung u 2. Der starke Glaube an den Unterschied zwischen Inhalt und Gehalt u 3. Und die berzeugung, dass Lehren und Lernen notwendigerweise autonome Aktivitten sind!
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  • Good Teaching Practices 25
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  • Sozialisation und Selektion (Parson, 1995) Schulklasse: Sozialisationsinstanz Hat Sozialisationsfunktion Entwicklung von Bereitschaften und Fhigkeiten der Individuen als wesentliche Voraussetzung ihrer spteren Rollenerfllung Vorgegebene (askriptive) und erworbene Faktoren beeinflussen das Ergebnis: Askriptiver Faktor: soziokonomischer Status der Familie Erworbener Faktor: individuelle Befhigung 26
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  • Grundschule Bedingungen der Grundschulklasse: Emanzipation des Kindes Verinnerlichung einer Ebene gesellschaftlicher Werte und Normen Selektion und Verteilung der menschlichen Ressourcen Einzige wesentliche Differenzierung : Leistung Leistungserfolg beruht auf 2 Hauptkomponenten: Kognitives Lernen von Informationen, Fertigkeiten und Bezugsrahmen Betragen Unterscheidung: Traditionelle Schulen Progressive Schulen Formelle Schulklassen Informelle Schulklassen 27
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  • peer group bungsfeld der Unabhngigkeit von der Erwachsenenkontrolle Durchlssigkeit ihrer Grenzen Scharfe Trennung nach Geschlecht Oberschule Legt ihren Akzent auf die Differenzierung qualitativer Typen der Leistung Auerplanmige Ttigkeiten werden wichtig Es kommt zu positiven zwischengeschlechtlichen Beziehungen auerhalb der Klasse Differenzierungslinie: Schler mit niedrigem Status vs. Schler mit hohem Status 28
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  • Lernphasen und Instruktionshilfen (Weinert 1996) Zerlegen des Lehrstoffs in methodische Einheiten: Zielangabe > Analyse > Synthese > Assoziationsstufe > System > Methode Anderson unterscheidet 3 Stadien beim Erwerb kognitiver Fertigkeiten: Kognitives Stadium Assoziatives Stadium Autonomes Stadium Instruktionsmethoden: Direkte Instruktion Adaptive Instruktion Tutoriell untersttzendes Lernen Kooperatives Lernen Selbststndiges Lernen 29
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  • n Ehrenspeck, Yvonne: Bildung. In: Krger, Heinz-Hermann / Grunert, Cathleen (HG): Wrterbuch Erziehungswissenschaft. 2. Auflage. Basel: UTB. 2006. S.64-71. n Herbart, J.F. (1991): Didaktische Texte zu Unterricht und Erzieung in Wissenschaft und Schule.In: Mener, G. (Hrsg.). Deimling Arbeitsmittel fr Studium und Lehre. Wuppertal:Deimling. n Hopmann, Stefan: Restrained Teaching: the common core of Didaktik. In: European Educational Research Journal. Volume 6, Number 2. 2007. S.109-124. n Hopmann, Stefan: Von der gutbrgerlichen Kche zu McDonalds: Beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen der Internationalisierung der Erwartung an Schule und Unterricht n Glasersfeld, Ernst: A constructivist approach to teaching. In: Steffe L. P. & Gale J. (eds.) Constructivism in education. Erlbaum, Hillsdale. 1995 S. 315. n Klafki, Wolfgang: Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung, 1958 In: Klafki Wolfgang: Studien zur Bildungstheorie und Didaktik, 2.Auflage. 1964 S126-153 n Parson, Talcott: Die Schulklasse als soziales System: Einige ihrer Funktionen in der amerikanischen Gesellschaft. 1995. S. 161 193 30 Literaturverzeichnis
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  • n Piaget, Jean (1974): Theorien und Methoden der modernen Erziehung. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch Verlag. S. 153 210. n Platon (1994): Smtliche Werke Bd.1.Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. n Raudenbush, Stephen W.: American Educational Research Journal Advancing Educational Policy by Advancing research on Instruction n Rousseau, J.-J. (1762): Emile oder von der Erziehung. Emile und Sophie oder Die Einsamen. Dsseldorf: Artemis & Winkler Verlag. n Semjonowitsch Wygotski, Lew: Der entwicklungsgeschichtliche Ursprung des Denkens und Sprechens. In: Helm, Johannes (Hrsg.) (1964): Denken und Sprechen. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch Verlag. S.74 103. n von Humboldt, Wilhelm: Schriften zur Anthropologie und Geschichte. Theorie der Bildung des Menschen. 3. Auflage. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 1980. S.234-240. n Weinert, Franz E.: Psychologie des Lernens und der Instruktion Instruktionsmodelle, Instruktionsstrategien und Instruktionsprinzipien. 1996 31
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