BIM im Strassenbau VERS.1.01 - Die Deutsche Bauindustrie€¦ · 2. BIM-Abwicklungsplan (BAP) 9...

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BIM IM STRASSENBAU POSITIONSPAPIER DER ARBEITSGRUPPE STRASSENBAU IM ARBEITSKREIS DIGITALISIERTES BAUEN IM HAUPTVERBAND DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE E.V. JUNI 2019

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BIM IM STRASSENBAU POSITIONSPAPIER DER

ARBEITSGRUPPE STRASSENBAU IM

ARBEITSKREIS DIGITALISIERTES BAUEN

IM HAUPTVERBAND DER DEUTSCHEN

BAUINDUSTRIE E.V.

JUNI 2019

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INHALT

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1 Einleitung 4

2 SoverbessertBIMdenStraßenbau 5

3 BIMimStraßenbau 6

A. DurchgängigeNutzungstrukturier terDaten 6

1. BereitstellungdigitalerPlanunterlagen(SchnelleUmsetzung) 6

2. FrüheEinbindungderBauausführenden(Mittelfr istigeUmsetzung) 7

B. StandardisierungdesObjekt-undAttributkatalogsStraßenbau/Modellierung 7

C. Regelwerkeüberarbeiten 7

D. DatenformateundGemeinsameDatenumgebung(CDE)nutzen 8

E. BIM-Baubeschreibung=AIA+BAP 8

1. Auf traggeberinformationsanforderungen(AIA) 8

2. BIM-Abwicklungsplan(BAP) 9

ZwEIZIEL-SZENARIENDERBAUINDUSTRIE 9

4 Tabellen 11

A. AktuellvorhandeneAustauschformatebiszurImplementierungvonIFCRoad 11

B. BIM-ModellierungsstandardsLevelofDevelopmentLOD=LOG+LOI LevelofGeometr y+LevelofInformation) 13

C. DatenaustauschimVOB-Einheitspreisver trag„heute“(ohneBIM)und „morgen“(mitBIM)gem.Kapitel3E 14

5 ZusammenfassungundAusblick 16

6 Quellenangaben,Bildnachweise,Links 17

7 Haftungsbeschränkung,Urheberrecht/Leistungsschutzrecht 18

8 Impressum 19

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Die Digitalisierung verbunden mit der Einführung derBuilding Information Modeling (BIM) Methodik wird dasZusammenarbeiten aller Beteiligten in der Baubranche,insbesonderezwischenöffentlicherHandundBauunter-nehmengrundlegendverändern.

DasvorliegendePositionspapierverstehtsichalsBeitragderBauindustriezurEinführungvonBIM.Eszeigtauf,wieBIM im Straßenbau zum Vorteil aller Seiten eingesetztwerdenkannundwelcheVoraussetzungenhierfürerfülltseinmüssen.AlleamBauBeteiligten–Bauausführende,Planer, Bauherren und Behörden – werden sich verän-dernmüssen,umBIMerfolgreicheinführenzukönnen.

DiesbedeutetfüralleeinenKulturwechselimDenkenundHandeln.

Die im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.(HDB)organisiertenStraßenbauunternehmenhabendenAnspruch,dieseVeränderungenmitzugestalten.wirsinduns bewusst, dass dies ein längerfristiger Prozess ist.DiesesPositionspapieristunserersterBeitraghierzu.

Das vorliegende Papier stellt die aktuellen technischenMöglichkeitenderBauindustrie fürbestimmteVertrags-und Projektkonstellationen bei der Umsetzung von BIMimRahmendesStufenplans„DigitalesPlanenundBauen“des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infra-struktur(BMVI)biszumJahr2020dar.

UmgekehrtformuliertesauchForderungenderBauindus-trie an Bauherren und weitere Projektbeteiligte für eineBIM-basierteAbwicklungvonStraßenbaumaßnahmen.

Auf diesem weg müssen alle Beteiligten (insbesondereFach- und Führungskräfte) mitgenommen werden, umVorbehalteabzubauensowiepragmatischeLösungen imStraßenbausicherzustellen.

BIMMethodiksollinderEinführungsphasehauptsächlichbei Strassen Neubauprojekten ihre Anwendung finden.DieausdiesenProjektengesammeltenErfahrungenkön-nendannaufProjekteimBestandübertragenwerden.

Um sicherzustellen, dass in der BIM Einführungspha-se die bereitgestellten Infrastrukturmittel tatsächlichauchzeitnahverbautwerden,darfdieBIM-MethodenichtalsSelbstzweckgesehenwerden.EsmussinderEinfüh-rungsphasesichergestellt sein,dassProjekte jedenfallsnicht nur deshalb verzögert begonnen oder abgelehntwerden,weilBIM-Ausführungskapazitätenfehlen.

AuchdarfdieMethodikBIMnichtdazuführenBetriebsge-heimnissewiez.B.besondereHerstellungsprozesseunddiedazuerforderlichenBetriebsparameterpreisgebenzumüssen.DieswürdedenwettbewerbimMarkterheblichverzerrenunddieAkzeptanzderBIM-MethodedurchdieBauindustrie verringern. Die Bauindustrie schuldet demAuftraggeber das vertraglich vereinbarte Produkt undnichtdieHerstellungs-bzw.Prozessdaten.

EinezertifizierteQualifizierungderProjektmitarbeiteraufallenSeitenistVoraussetzungfürdenerfolgreichenEin-satzvonBIM.

Die vom Auftraggeber geforderten BIM-Leistungen sindals besondere Leistungen vergütungspflichtig und müs-sen detailliert und transparent VOB-konform ausge-schriebenwerden.

1LinkderBroschüreBauenstattStreiten:https://www.bauindustrie.de/media/documents/Partnerschaftsmodelle_final.pdf

1 EinlEitung

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BIMwirdheuteüberwiegendunterPlanungs-undGenehmigungsgesichtspunktendiskutiert.DasArbeitenmitdigitalenBauwerksinformationsmodellen bietet neue Möglichkeiten, die sich aus der weiternutzung bereits vorhandenerProjektdaten(unabhängigvomProjektstand)ergeben.

• Vorentwurf• Genehmigungsplanung• Kalkulation• BauteilgeometrieundGeoinformationssysteme• Mengenableitung• Bestandserfassung• Visualisierung• Arbeitsvorbereitung• Arbeits-undGesundheitsschutz• Logistik• Qualitätssteigerung(z.B.durchFehlerreduzierung)• Bauablauf• Kostenplanung(Mittelabflussplanung)• Maschinensteuerung• Controlling• AbrechnungvonBauleistungen• Änderungsmanagement,Nachtragsmanagement• Mängelmanagement• Betrieb• Sanierung• Umbau• Rückbau• ...

wirerwarteneinenProduktivitätszuwachsdurchkonse-quentesNutzendieserDaten,wieesinanderenBranchenStandardist, inderwertschöpfungjenseitsvonPlanungundGenehmigung.

So wird etwa der Automatisierungsgrad maßgeblich er-höhtundderBauprozesseffizienter.DerInvestitionsstaukannmitHilfederDigitalisierungundderEinführungvonBIM folglich schneller abgebaut werden. Das parallelePlanen anstelle des seriellen Reagierens im Planungs-und Genehmigungsprozess eröffnet das Potential, Pla-nungs-undGenehmigungszeitenentscheidendzuverkür-zen.

Eineverbesserte,kooperativeZusammenarbeitallerBe-teiligtenwirdgefördert.

KurzfristigkanndiePlanungaufrealistischereundtrans-parentereKostenschätzungenzurückgreifen.Eineerhöh-te Planungssicherheit wird durch den digitalen Zwillingmit Kollisionsprüfungen und Vollständigkeitskontrollensichergestellt.

Durch die transparente Darstellung (Visualisierung undgemeinsame Datenhaltung) von Planungsänderungenwerden schnellere Entscheidung in den Projekten undeineschnellereBeauftragungmöglich.EineverbesserteKommunikationwirddurcheinetransparentereSachver-haltsdarstellunggefördert.

Langfristig können daraus alternative Vertragsmodelleentstehen. Durch frühzeitige Zusammenarbeit von Bau-ausführenden, Planern, Bauherren und Betreibern wer-dengeeigneteProjektewirtschaftlicherundChancenundRisikenkönnengemeinsamgetragenwerden.EineOpti-mierungerfolgtdurcheineganzheitlicheProjektsichtvorder Realisierung mit Variantenuntersuchungen, Prüfungder Ausführbarkeit, Berücksichtigung der Belange vonErhaltungundBetrieb.

Arbeitsplätze am Bau werden durch die Erhöhung derDigitalisierung und der intensiveren Nutzung von BIMattraktiver.

2 So vErbESSErt biM dEn Str aSSEnbau

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BIMistnichtnurals IdealundFernzielzuverstehen,esbringt schon heute erhebliche Vorteile mit sich. DurchdiedurchgängigeNutzungstrukturierter,digitalerDatenunddieinhaltlichewiezeitlicheVerzahnungderProzesseergibt sich ein kooperatives Arbeiten aller am Bau Be-teiligten. Zusätzlicher Nutzen kann so ab der Entwurfs-understrecht inderAngebots-undBauphaserealisiertwerden.

EswerdenvorhandenedigitaleDatenkonsequentdurch-gängiggenutztundausgetauscht.Dies kann bereits heute, durch eine konsequente Über-gabedigitalerProjektdaten inderAngebotsphaseandieBieterumgesetztwerden.

In der späteren Phase der Digitalisierung werden dannalle relevanten Informationen mit den 3D-Bauwerksmo-delldatenausgetauscht,dadurchwerdenFehlerreduziertundRedundanzenvermieden.

Im Folgenden sind zunächst die kurzfristig vorhandenen Umsetzungsspielräume, anschließend die mittelfristigenMöglichkeitenfürBIMimStraßenbaudargestellt.

3 biM iM Str aSSEnbau

A. Durchgängige Nutzung strukturierter Daten

1. BereitstelluNg DigitAler PlANuNterlAgeN (SchnelleUmSetzUng)

Digitale Planungs-/ Ausführungsdaten sind bereits heu-te,auchohneBIM, vorhanden.Esgibtauchseit langemStandards zur “Regelung für die Elektronischen Bauab-rechnung” (REB) sowie zum Datenaustausch etwa vom“Gemeinsamen Ausschuss für Elektronik im Bauwesen”(GAEB). Zurzeit werden die Daten überwiegend analogoderdigitalreduziertalsPDFübergebenunddamitInfor-mationsverlusteerzeugt.

Die Methodik BIM nutzt digital Daten entlang der wert-schöpfungskette.

Zur Förderung des BIM-Gedankens sind diese digitalenDaten sowohl bei der Ausschreibung als auch bei derAuftragsvergabe jederzeit verpflichtend auszutauschen.(SieheTabelleA„Austauschformate“.)

Die Verantwortung und Haftung seitens des Auftragge-bers bleiben unverändert. Die Planungsunterlagen sindweiterhinaufRichtigkeitundPlausibilitätdurchdenAus-führendenzuüberprüfen.VertraglicheAnpassungensindvorzunehmen.

FordErUng:Alle vorhandenen digitalen Daten sind dem Bieter als Bestandteil der Ausschreibung zu übergeben!

Informationsverluste ohne BIM

Projektwissen

Entwurf Ausschreibung Ausführung Betrieb

Verlust

Digitale Informationen

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Um vom Planer bis zum Betreiber effizient arbeiten zukönnen, müssen bereits begonnene Ausarbeitungen fürden gemeinsamen bundeseinheitlichen Objekt- und At-tributkatalog mit Nachdruckvorangetrieben und finan-ziertwerden.DieserKatalogdientalsGrundlage fürdieBeschreibung der Informationsanforderungen an dieBIM-Objekte. Landesbezogene oder kommunale Erwei-terungen sind auszuschließen. weder für die Bauunter-nehmen noch für die Zulieferer wäre es wirtschaftlichdarstellbar,lokaleoderauftraggeberspezifischeErweite-rungendesKatalogsabzubilden.

In Abhängigkeit vom Austauschszenario muss das er-forderlicheLevelofDevelopment (LOD)definiertwerden(SieheTabelleB).

UmeineeindeutigeZuordnungzudenModellobjektenzugewährleisten, ist die Entsprechung der Strukturen vonModell und Leistungsverzeichnis (LV) von entscheiden-derBedeutung.MiteinerderartigenVerknüpfungwerdenalleProjektbeteiligtenindieLageversetzt,Informationen

verlustfrei zusammenzuführen. Das derzeitig individuel-leVerknüpfenderModelldatenmitLV-Positionen inEin-heitspreisverträgenentfällt.DiesemantischenInformati-onenimModellundimLeistungsverzeichnis(LV)müssengleichsein.

Hierfürerwartenwir,dassdiebereitsinderUmsetzungbefindlichen Erweiterungen des internationalen Stan-dardsDINENISO16739„IndustryFoundationClasses(IFC)“insbesonderedurchbuildingSMARTunddasBMVIalsbundeseinheitlicherStandarddefiniertwerden..

Die hierfür erforderlichen einheitlichen Vorgaben undStrukturen müssen unter Einbindung der Bauindustriegesetztwerden.wirfordernweiterevomBundgeförderteForschungsvorhaben und bieten die Beteiligung unsererMitgliedsunternehmenan.

FordErUng: Bundeseinheitlicher Objekt- und Attribut-katalog (buildingSMART)

B. standardisierung des Objekt- und AttributkatalogsStraßenbau/modellierung

Relevante Regelwerke sind anzupassen. Betroffen sindinsbesondereVergabe,Abrechnung,Vertrags-undZeich-nungsvorschriften.

ÖffnungsklauselnsindindieallgemeinenBestimmungenfürBauleistungenallerArt(DIN,VOBetc.)aufzunehmen,um eine modellbasierte Projektabwicklung zu ermögli-chen. Beginnend mit der Übergabe digitalisierter Daten

soll die VOB so schnell wie möglich angepasst werden.Für BIM-Projekte, die vor einer Änderung der Abrech-nungsvorschriften zur Ausführung kommen, sind ent-sprechende einzelvertragliche Regelungen zu verein-baren.

FordErUng:BIM-konforme Regelwerke

c. Regelwerkeüberarbeiten

2. FRüheeinbindUngdeRbAUAUSFühRenden (mittelFRiStigeUmSetzUng)

Mitunseremspeziellen“Know-how”derBauausführungkönnen geeignete Projekte mit geeigneten Vertragsfor-men oft effektiver geplant und realisiert werden. Erstdigital, dann real – dies bedeutet, Leistungen aus derBauausführungfrüherzuberücksichtigten.Dafüristbe-sonderes baubetriebliches “Know-how” sowohl in derAbwicklungwieinderLogistikerforderlich.RisikeninderRealisierungwerdensofrühzeitigerkanntundvermieden.DieBaubarkeitwirdsehrfrühimProzessberücksichtigt.

DieparalleleProjektbearbeitungaufeinergemeinsamenDatenumgebung(CDE)imTeamwirddieseriellePlanungersetzen.

DerProjekteintrittderBeteiligtenhängtvondenRandbe-dingungendesProjektes,vomAusschreibungsverfahrenunddemVertragsmodellab.

FordErUng:Frühe Einbindung der Bauindustrie

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DieAuftraggeberinformationsanforderungen(AIA)zusammenmitdemBIM–Abwicklungsplan(BAP)bildengemeinsamdie“Baubeschreibung”fürBIM-Projekte.

e. bim-baubeschreibung=AiA+bAP

Die Detailtiefe der Modelldaten muss definiert werden(siehe Tabelle B). Daten müssen in herstellerneutralenoffenenFormatenIndustryFoundationClasses(IFC)aus-tauschbarsein.

BisIFCdieInhaltevonStraßenmodellenvollständigüber-trägt, sind vorübergehend native Modellformate (z.B.CPIXML)zuzulassen.

Hierfürerwartenwir,dassdiebereits inderUmsetzungbefindlichen Erweiterungen des internationalen Stan-dardsDINENISO16739(IFC)“durchbuildingSMARTzeit-nahfertiggestelltwerden.DerIFCStandardmitdendarin

definiertenInhaltenistaufBundesebenefestzulegen,umzuvermeiden,dassinderföderalenStrukturlandesbezo-geneoderkommunaleErweiterungenentstehen.

Eine leistungsfähige CDE ist durch den AuftraggeberfürjedesBIM-Projektbereitzustellen.AllenProjektbetei-ligten müssen vertraglich abgesichert für die benötigteDauerZugriffaufdierelevantenDatenhaben.

FordErUng:- Herstellerneutrale Datenformate- Auftraggeber stellt CDE

D. Datenformate und gemeinsame datenumgebung(cde)nutzen

1. AUFtRAggebeRinFoRmAtionSAnFoRdeRUngen(AiA)

Der Auftraggeber hat genau festzulegen, welche Datener wann benötigt. Dazu gehören insbesondere Angaben,wann, in welcher Detailtiefe und in welchem Format dieangefordertenDatengeliefertwerdensollen.DieAIAsindTeilderAusschreibungsunterlagen.[BMVI,2015]1

DerAuftraggeberdefiniertfüralledigitalenLiefergegen-stände gemäß den Anwendungsfällen der Bauindustrie(TABELLEC)dieerforderlichenAusarbeitungsgrade,diedurch den Auftragnehmer zu liefern sind. Hierbei sindkeine nativen Datenformate oder Prozessdaten (wie z.B.

MaschinendatenoderFahrwege)zufordern.Füreinbes-seresVerständnisderVorgabenisteinezusätzliche,funk-tionaleBeschreibungbeizufügen.

DieseBeschreibungmussvollständig,allumfänglichundverständlich(vgl.VOBA§7)sein.DierelevantenAnwen-dungsfälle(BIM4Infra2020)sindeinzelnaufzuführen.

FordErUng:AIA sind vom Auftraggeber vollständig zu übergeben

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2. bim-AbwicklUngSPlAn(bAP)

Der BAP stellt den Fahrplan eines jeden BIM-ProjektsbezüglichderErstellung,weitergabeundVerwaltungvonDaten dar. Der Prozess zur Herstellung der gefordertenDaten ist unter Festlegung aller dafür erforderlichen

Rollen,Funktionen,Abläufe,Schnittstellen,InteraktionensowiedergenutztenTechnologienineinemBIM-Abwick-lungsplanzudefinieren(BMVI,2015)1

BeispielevonInhalten:

• ZuordnungvonProjektzielenanhandderAnwendungsfälledesBMVI• BIM-Rollenz.B.für:BIM-ManagerundBIM-Koordinator• Planungsgrundlagen,Liefervorgaben(LOD),Datenformaten(herstellerneutral,nichtnativ)undPrüfregeln• weitergabeundVerwendungvonProzessdaten• InformationenzurNutzungeinerCDE• Data-Drops/MeilensteineimGesamtterminplanz.B.fürGenehmigungsplanung,Sperrzeiten• EinheitlichabgestimmtesKoordinaten-/ReferenzsystemalsLage-undHöhensystem• Modellierungsrichtlinien,DokumentationzurStrukturierungvonModellen,Klassifikation,Layern, Abschnitten,Volumen,Eigenschaften,etc.

• HäufigkeitundTeilnehmerkreisvonBaubesprechungensowieBIMKoordinationstreffen• ...

a)BAPbeiProjektenmitVoB-Einheitspreis-VertragDerBauherrgibtdieAIAundden(Vor-)BAPvor.IndiesemFalleenthältderBAPthematischvollumfängliche,durch-gängigeunddetaillierteVorgabensowieerforderlicheAn-gabenzuworkflows,Technologienetc.,umalleAnforde-rungenderAIAinvollemUmfangzuerfüllen.FürdieBietersinddieseAngabeneindeutigzudefinieren.HierfürenthältderBAPdesBauherrenumfangreiche inhaltlicheErläu-terungen.

DerBAPwirdvomBieterbearbeitet imAngebotberück-sichtigtundggf.durchweitereAngebote,Anwendungsfäl-leoderDienstleistungenimSinnezugelassenerNebenan-geboteerweitert.DieseErgänzungensindvomsinnvollenBedarfdesProjektsundvonderBIM-LeistungsfähigkeitdesBietersabhängig.MitderBeauftragungergänztdie-serBAPdasVertrags-SollundwirdnachBeauftragungim Projekt angepasst bzw. fortgeschrieben. Geänderteoder zusätzliche Leistungen. Mehrkosten, die hierausentstehen,sindzuvergüten.

ZwEIZIEL-SZENARIENDERBAUINDUSTRIE

AIA Vor- BAP+

Vertragssoll Technische Abwicklungsregeln zur Spezifizierung des Vertragssolls

BAP

vomBauherrengestelltesDokument

vomAuftragnehmerbearbeitetesDokument

Zuschlag

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AktuellistdieVergabepraxisaufeinenreinenPreiswettbewerbausgerichtet.Hierbeikommtnurseltenderwirtschaft-lichsteBieterzumAuftrag,sondernmeistderBilligste.

Dazusollteder technischewettbewerb,hierbezüglichBIM-Leistungen,mehrzumTragenkommen.DeröffentlicheAuftraggeber wird aufgefordert, die Angebote von BIM-Leistungen zu bewerten. Die Bewertungskriterien müssentransparentundnachprüfbargestaltetwerden,umeinenfairenwettbewerbzuermöglichen.

Forderung: Veränderung der Vergabepraxis hin zu einer transparenten Bewertung qualitätsbezogener und wirtschaftlicher Aspekte, auch von BIM-Leistungen.

b) BAP bei Projekten, die auf kooperative An-wendung von BIM unter Einbindung aller am BauBeteiligten (Bauausführende, Planer, Bauherren undBetreiber)angelegtsind.

Der Auftraggeber gibt nur die AIA vor. Im RahmenkooperativerArbeitsweisenwirdderBAPnachAuftrags-erteilungerstellt.MitderZielsetzung,dasBestefürdasProjektzuerreichen,werdengemeinsamdieInhaltedesBAP mit den hierfür zu erbringenden Leistungen defi-niert. Dies wird vom Bauherren, wie die zu erbringendeLeistung,vergütet.

AIA

Vertragssoll

Zuschlag

Technische Abwicklungsregeln zur Spezifizierung des Vertragssolls

BAP

vomBauherrengestelltesDokument

vomAuftragnehmererstelltesDokument

Quelle:BIM4INFRA2020

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4 tabEllEn

dATEnArT EnTwUrFSELEMEnT BEMErkUngEn

Achse des Bauwerks (Kurvenband)

Gradiente des Bauwerks (Höhenverlauf)

Breite und Querneigung inklusive Verwindung

Querprofildaten

Digitales Geländemodell inkl. Bruchkanten

ISY Bau Daten

Datei mit Rechtswert und Hochwert, Formate: Datenart .040, DA40 oder gleichwertig.

Der Gradiententräger ist anzugeben, Formate: Datenart .021, DA21 oder gleichwertig.

Formate: .022, .023 oder gleichwertig.

Erdbaulinie (Planum + Böschung) sollte enthalten sein, Formate: Datenart .066, D66 oder gleichwertig

Begrenzungslinien zur Mengenberechnung, Formate: Datenart .068, DA68 oder gleichwertig

Urgelände, maßgebende Horizonte von Homogenbereichen,

Formate: .REB, DA45, DA49, DA58 oder gleichwertig.

Formate: .K, .LK, .XML oder gleichwertig

Achse (Trassierung)

Gradiente

Breitenband, Rampenband

Querprofildaten

Urgeländeaufnahmen / Bestandsaufnahmen

Entwässerungsplanung

A. Aktuell vorhandene Austauschformate bis zurimplementierungvoniFcRoad

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dATEnArT EnTwUrFSELEMEnT BEMErkUngEn

LAgESySTEME EnTwUrFSELEMEnT BEMErkUng

okSTrA EnTwUrFSELEMEnT BEMErkUng

Kanal, Schächte, Durchlässe

Lagepläne, Höhenpläne, Quer-profile, Schnitte und dgl.

Formate: .TXT, .CSV, .XLS, .DWG oder gleichwertig.

Formate: .DWG, .DXF, .XML, Vektor PDF, oder gleichwertig.

Punktlisten, Absteckpunkte

Digitale Planungsunterlagen

InderAngebotsphasekanndieBauwirtschaftaufnachfolgendaufgeführtedigitaledatenzurückgreifen:

dA81/dA83-LV-PositionennachgAEB90bzw.P81/P83–LV-PositionennachgAEB2000sindbereits

Standard,ebensoX81/X83.

ETRS89

UTM

alle benötigten REB Entwurfs- elemente gebündelt

genaue Bestimmung der Lage erforderlich

Objektkatalog für Straßen und Verkehrswesen

Geodätisches Bezugssystem

Koordinatensystem

OKSTRA, XML

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b. bim-modellierungsstandards levelofdevelopmentlod=log+loi levelofgeometry+levelofinformation)

Lod Log&LoI BEScHrEIBUng

LOG 100

LOI

LOG 200

LOI

LOG 300

LOI

LOG 400

LOI

LOG 500

LOI

Es ist kein BIM-Modell erforderlich. Allerdings können Planungsunterlagen wie Gelände- und Bestandsvermessung oder Bestandsdaten (Bauwerk und Sparten) vorgegeben werden.

Es sind keine semantischen Informationen erforderlich.

Die Modellelemente werden als Volumenkörper mit ungefährer Menge, Abmessung, Form, Lage und Orientierung dargestellt. Sie dienen lediglich als Platzhalter.

Erste semantische Informationen gemäß BIM Anwendungsfällen können enthalten sein, wie Material oder Bauteilklassifikation.

Die Modellelemente werden mit exakter Menge, Abmessung, Form, Lage und Orientierung dargestellt, die direkt aus dem Modell ermittelt werden können.

Weitere semantische Informationen gemäß BIM Anwendungsfällen werden hinzugefügt,

Die Modellelemente werden mit exakter Menge, Abmessung, Form, Lage und Orientierung dargestellt, die direkt aus dem Modell ermittelt werden können. Schnittstellen zu benachbarten Bauteilen werden abgebildet, zum Beispiel durch die Darstellung von Befestigungsobjekten.

Weitere semantische Informationen gemäß BIM Anwendungsfällen werden hinzugefügt, wie spezifische Angaben zu den Befestigungsobjekten.

Die geometrische Darstellung wird um spezifische Informationen ergänzt, die für die Herstellung, Installation und Montage erforderlich sind. Der exakte Aufbau der Modellelemente wird zusätzlich in Detailplänen (2D) dargestellt. (“AS Built”) (wie gebaut)

Weitere semantische Informationen gemäß BIM Anwendungsfällen werden hinzugefügt, wie ausführende Firma, Lieferbedingungen oder Produktbezeichnungen.

LOD 100

LOD 200

LOD 300

LOD 400

LOD 500

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c. datenaustauschimVob-einheitspreisvertrag „heute“(ohnebim)und„morgen“(mitbim) gem.kapitel3e

BIMAnwEndUngSFäLLEBMVISTUFEnPLAn2020

„HEUTE“(gEM.TABELLEA)

dATEnAUSTAUScH

„MorgEn“

AwF 01.

AwF 02.

AwF 03.

AwF 04.

AwF 05.

AwF 06.

AwF 07.

AwF 08.

AwF 09.

AwF 10.

AuftraggeberBeschreibung

BestandserfassungErfassen wesentlicher Aspekte des Bestandes durch geeignetes Aufmaß und Überführung in eine 3D Ansicht. Eingangsdaten können aus bestehenden Unterlagen, Vermessungen, 3D Scans, Photogrammmetrie oder einer Kombina-tion daraus entnommen werden.

Planungsvariantenuntersuchung

VisualisierungBedarfsgerechtes Visualisieren des 3D-Modells als Basis für Projektbesprechungen sowie für die Öffentlichkeitsarbeit.

Bemessungundnachweisführung

koordinationderFachgewerkeZusammenführen der Fachmodelle in einem Ko-ordinationsmodell, mit anschließender automa-tisierter Kollisionsprüfung und systematischer Konfliktbehebung

FortschrittskontrollederPlanung

ErstellungEntwurfs-undgenehmigungsplanungAbleitung der wesentlichen Teile der Entwurfs-, Genehmigungs- bzw. Ausführungspläne aus dem Modell

Arbeits-undgesundheitsschutzDarstellen sicherheitsrelevanter Aspekte (z.B. Sperrzonen, Zugangsbeschränkungen, Flucht-wege, Brandbekämpfung, Betriebsabläufe, usw.) im Modell, ggfs. mit zeitlicher Auswirkung temporärer Bauzustände oder Einrichtungen.

Planungsfreigabe

kostenschätzungundBerechnung

Auftragnehmer AuftragnehmerAuftraggeber

X X

X X

X

X X

Übergabe gemäß AIA und BAP gem. Kapitel 2a

XÜbergabe gemäß Austauschformate Tabelle A

X

X

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BIMAnwEndUngSFäLLEBMVISTUFEnPLAn2020

„HEUTE“(gEM.TABELLEA)

„MorgEn“

Beschreibung

Leistungsverzeichnis,Ausschreibung,Vergabe

TerminplanungderAusführungErstellungvonTerminplänen.VorgängenwerdenElementedesModellszugeordnet(4D-Modell).DamitergebensichauchZuordnungenzuMen-genunddamitKosten(5D-Modell).

LogistikplanungUnterstützungderPlanungundKommunikationvonLogistikabläufenmithilfevon4Dund5DModellen

ErstellungvonAusführungsplänen(z.B.kleinereIngenieurbauwerkeoderAusfüh-rungsplanungwennvereinbart)AbleitungderwesentlichenTeilederwerkstatt-undMontage-pläneausdemModell

BaufortschrittskontrolleNutzungdesModellsfürdieBaufortschrittskon-trollealsGrundlagedesControllings

änderungsmanagementNutzungdesModellszurDokumentationundNachverfolgungvonPlanungsänderungenwäh-rendderBauausführung

AbrechnungvonBauleistungenNutzungdesModells-insbesonderederbauteil-bezogenenMengen-alsGrundlagederAbrech-nungvonBauleistungen

MängelmanagementNutzungdesModellszurDokumentationvonAusführungsmängelnundderenBehebung

BauwerksdokumentationZurÜbergabeandenAGwirdeinwie-GebautModellerstellt,welchesverknüpftistmitentsprechendenProduktspezifikationenundDokumentationen(digitaleBauwerksakte)

nutzungfürBetriebundErhaltungÜbernahmevonDateninentsprechendeSyste-mefürdasErhaltungsmanagement

AwF 11.

AwF 12.

AwF 13.

AwF 14.

AwF 15.

AwF 16.

AwF 17.

AwF 18.

AwF 19.

AwF 20.

Auftragnehmer AuftraggeberAuftraggeber Auftragnehmer

X X X X

X X

X X

X X

X X

X X

X X X

X XX X

X X X

Übergabe gemäß AIA und BAP gem. Kapitel 2a

XÜbergabe gemäß Austauschformate Tabelle A

X

dATEnAUSTAUScH

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BIM wird von der internationalen und nationalen Bau-branchealswesentlichesElementdesdigitalenwandelswahrgenommen.DieAkzeptanzundderwillezurUmset-zungsteigenstetigan.AuchwiralsDeutscheBauindus-triewollenunserenBeitragzurEntwicklungund Imple-mentierungvonBIMleisten.EinegroßeHerausforderungstelltderSchrittvoneinemallseitsdiskutiertenThemazueineretabliertenFormderBauprojektabwicklungdar.FüreineeffizienteNutzungvonBIMmussjederAnwendereinUmdenken innerhalbseinerArbeits-undOrganisations-kulturanstoßen.

Projektbeteiligte müssen das Projektziel verstehen undlernen,diesunabhängigvonderArt ihrerBeteiligungzuihremeigenenZielzumachenundgemeinsamdaraufhinzuwirken.

VonbesondererBedeutungsinddabeidieimPositionspa-pierenthaltenenEmpfehlungenhinsichtlichAuftraggebe-rinformationsanforderungen(AIA)sowiederHinweisaufderen frühzeitige Benennung. Darüber hinaus sind so-wohlihrewesentlichenBestandteilewieauchdasZusam-menspiel zwischenAIAundBIM-Abwicklungsplan (BAP)beschrieben.BIMfördertundfordertdieTransparenzimProjekt. Es bedarf daher eines kooperativen Informati-onsflussesundeinesoffenenUmgangsmitInformationeninallenPhaseneinesProjekts.NursokönnendieEffekti-vitätundEffizienzderPlanungs-undProduktionsprozes-se inderPraxisgewinnbringend füralleBeteiligtenge-steigertwerden.BIMwirdgelingen,wennwertschätzungundgegenseitigesVertrauenderProjektpartnerzukünf-tigwiederdieZusammenarbeitimProjektbestimmen.

Neben der kulturellen „Einstellung“ der Projektbeteilig-ten sind organisatorische und technische Rahmenbe-dingungen wichtig. Mit dem vorliegenden Papier hat dieDeutscheBauindustriedaherzusätzlichzuthematischenErläuterungen und Stellungnahmen einen Vorschlag fürAnforderungen an Datenaustauschformate und Model-linhalteerarbeitet.Eswirdz.B.daraufhingewiesen,dassden Objekten projektbezogen eine eindeutige Identifizie-rung im Rahmen eines bundeseinheitlichen Objekt- undAttributkatalogeszugeordnetwerdenmuss.

Mit der Veröffentlichung des vorliegenden Positionspa-piersmöchtendieUnternehmenderdeutschenBauindus-trieihrenBeitragzurDiskussionundkonstruktivenwei-terentwicklungvonBIMinderBauwirtschafteinbringen.In künftigen Neuauflagen soll das Papier entsprechendder Dynamik der Baubranche weiterentwickelt werden.Es ist unser Ziel, auf bundeseinheitliche Standards hin-zuwirken.

5 ZuSaMMEnfaSSung und auSblick

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Quellenangaben

DerArbeitskreisStraßenbaudesAKDBbedanktsichherzlichbeiderBundesfachabteilungSpezialtiefbauimHauptverbandderDeutschenBauindustrieunddemAKHochbaudesAKDBfürdiewertvollekonzeptionelleArbeit ihrerTechnischenPositionspapiere “BIM imSpezialtiefbau”und „BIM imHochbau“, sowie fürdie freundlicheGenehmigungzurVerwendungeinigerTextpassagen.

1BundesministeriumfürVerkehrunddigitaleInfrastruktur,StufenplandigitalesBauen,2015.Link:https://bit.ly/1RlPUk4

Bildnachweise

Titelbild: S1,AKDBAbb.1: S6,InformationsverlusteohneBIM,AndréBorrmannAbb.2: S9,BAPbeiProjektenmitVOB-Einheitspreis-Vertrag,BIM4InfraAbb.3: S10,BAPbeiProjekten,dieaufkooperativeAnwendung,BIM4infraAbb.4: S11,Gradiente,AKDBAbb.5: S11,Breitenband,Rampenband,AKDBAbb.6: S11,Querprofildaten,AKDBAbb.7: S11,Urgeländeaufnahmen/Bestandsaufnahmen,AKDBAbb.8: S11,Entwässerungsplanung,AKDBAbb.9: S12,DigitalePlanungsunterlagen,AKDBAbb.10: S13,LoD100,AKDBAbb.11: S13,LoD200,AKDBAbb.12: S13,LoD300,AKDBAbb.13: S13,LoD400,AKDBAbb.14: S13,LoD500,AKDB

6 QuEllEnangabEn, bildnachwEiSE, linkS

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Das vorliegende Positionspapier wurde mit größtmög-licher Sorgfalt erstellt. Die Herausgeber übernehmendennochkeineGewährfürdieRichtigkeit,VollständigkeitundAktualitätderbereitgestelltenInhalteundInformati-onen.DieNutzungerfolgtaufeigeneGefahr.DasPapierenthält Angaben zu Links auf verschiedene webseiten(„externe Links“). Diese webseiten unterliegen der Haf-tungder jeweiligenSeitenbetreiber.Aufdieaktuelleundkünftige Gestaltung der angegebenen Links haben dieHerausgeber keinen Einfluss. Die permanente Überprü-fungderangegebenenLinksistfürdieHerausgeberohnekonkrete Hinweise auf Rechtsverstöße nicht zumutbar.Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die ein-schlägigen Gesetze und Regelungen, insbesondereauch der einzelnen Bundesländer der BundesrepublikDeutschland,einemwandelunterliegenkönnen.Maßge-bendistdamitstetsdiejeweilsaktuelleFassung.

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7 haftungSbESchr änkung, urhEbErrEcht/ lEiStungSSchutZrEcht

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Herausgegebenvonder

ArbeitskreisDigitalisiertesBauenArbeitsgruppeStraßenbauimHauptverbandderHauptverbandderDeutschenBauindustriee.V.

Kurfürstenstraße12910785BerlinTel.+4991199207-11

MartinSchneiderm.schneider@bauindustrie-bayern.dewww.bauindustrie.de

BeteiligteUnternehmen

MAXBÖGLSTIFTUNG&CO.KG,Sengenthal

JOHANNBUNTEBAUUNTERNEHMUNGGMBH&CO.KG,Papenburg

wILHELMGEIGERGMBH&CO.KG,Oberstdorf

KEMNABAUANDREAEGMBH&CO.KG,Pinneberg

LEONHARDwEISSGmbH&Co.KG,Satteldorf

MATTHÄIBAUUNTERNEHMENGMBH&CO.KG,Verden

GPGÜNTERPAPENBURGAG,Hannover

JOSEFRÄDLINGERBAUUNTERNEHMENGMBH,Cham

SCHNORPFEILRHEIN-MAINGMBH&CO.KG, Mörfelden-walldorf

STRABAGAG,Köln

wAySS&FREyTAGINGENIEURBAUAG, FrankfurtamMain

wOLFF&MÜLLERHOLDINGGMBH&CO.KG,Stuttgart

8 iMprESSuM

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ArbeitsgruppeStraßenbauimHauptverbandderHauptverbandderdeutschenBauindustriee.V.

Kurfürstenstraße129

10785Berlin

Tel.+4991199207-11

[email protected]

www.bauindustrie.de