Binationale Paare im Konflikt - eflb.de · PDF filekulturell geprägten Vorstellungen zur...

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  • - 16 -Diakonisches WerkOffenbach-Dreieich-Rodgau

    Binationale Paare im Konflikt

    Die Trennung und Scheidung binationaler Partnerschaften war das Thema der Informationsveranstaltung am 03.05.2001, des Diakonischen Werkes Offenbach-Dreieich-Rodgau. Eingeladen zu diesem Thema hatten die Beratungsstellen "Fachstelle fr Migration und interkulturelle Beratung" und die "Allgemeine Lebensberatung" des Diakonischen Werkes, sowie die Evangelische Dezentrale Familienbildung in Langen.

    Die Referentin des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften aus Frankfurt am Main, Dipl.Psychologin Sitorus, konnte aufgrund ihrer langjhrigen Beratungspraxis einen detaillierten Einblick in die Situation und hufige Problemlage binationaler Beziehungen geben.In Deutschland wurden 1998 bei einer Gesamtzahl von 417.420 Hochzeiten 66.054 binationale Ehen geschlossen. Das entspricht 15,8% aller Eheschlieungen. Im gleichen Jahr wurden insgesamt 192.416 Ehen geschieden; dies entspricht einem Anteil von 13% binationaler Scheidungen. Binationale Paare sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Sie sind eingeschrnkt durch auslnderrechtliche Regelungen, werden im Alltag immer noch mit Vorurteilen, Skepsis und Ablehnung konfrontiert. Die Paare mssen sich auerdem mit ihren unterschiedlichen, kulturell geprgten Vorstellungen zur Ehe, Familie und Kindererziehung auseinandersetzen. Die steigende Beratungsnachfrage der Betroffenen in den Fachberatungsstellen der Dia-konie verdeutlicht ihre schwierige Situation.Binationale Paare stehen vor besonderen Herausforderungen und bedrfen daher in Krisensituationen einer Untersttzung. Der strittigste Punkt bei einer Scheidung ist, da erfahrungsgem auch bei binationalen Paaren die Kinder im Konflikt hufig als Druckmittel von den Eltern eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund war es wichtig, da die Referentin ber Fragen des Sorgerechts und Umgangsrechts sowie ber das Thema Kindesentfhrung informierte.In der abschlieenden Diskussion der Veranstaltung wurde festgestellt, da es bei der Beratung binationaler Familien besonders wichtig ist, interkulturelle Aspekte, sowie die besonderen rechtlichen Regelungen zu bercksichtigen.

    Nhere Informationen:

    Fachstelle fr Migration und interkulturelle BeratungIhre Ansprechpartnerin: Frau Pentidou

    Tel.: 069 - 82 97 50 - 18

    Anastasia Pentidou