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Biodiversität und Energieholz Biodiversität und Energieholz Biomassepotenzialabschätzung Wolfram Rösch Projektpartner: Projektförderer:

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Biodiversität und EnergieholzBiodiversität und EnergieholzBiomassepotenzialabschätzung

Wolfram Rösch

Projektpartner:

Projektförderer:

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Übersicht

1 Modifiziertes forstliches Stichprobenverfahren1. Modifiziertes forstliches Stichprobenverfahren

2. Referenzflächenverfahren

3. Luftbildgestütztes

Verfahren

4. Nachwachsendes

lBiomassepotenzial

5. Fazit

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1. Stichprobenverfahren:

• Systematisches Stichprobenraster

pVorgehensweise

y phier: 25 Stichprobenpunkte über gesamte Fläche verteilt

Aufnahme in drei Probekreisen:• Aufnahme in drei Probekreisen:

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1. Stichprobenverfahren:

• Volumenberechnung von Nichtderbholz (Bäume und Sträucher < 7 cm

pAuswertung

g (BHD) mit Hilfe von Höhen- und Durchmesserstufen

Durchmesserklasse Höhenklasse1 1,3 – 2,9 cm 1 1,3 – 2,9 m2 3 – 4,9 cm 2 3 – 4,9 m3 5 – 6,9 cm 3 5 – 7 m

• Einzelbaumweise Volumenberechnung von Baum- und Straucharten mit BHD von 7-29 cm bzw. ≥ 30 cm

• Berechnung in MS-Excel anhand baumartenspezifischer Volumenfunktionen und Multiplikation mit Biomasse-Expansions-F k j h B d B k di hFaktoren je nach Baumartengruppe und Bestockungsdichte

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1. Stichprobenverfahren: pErgebnisse

MaßnahmeflächeGröße der Bezugs-

fläche (ha)

Geschätzte Biomasse Tatsächliche Biomasse Ver-änderung

(%)

(fm) (Srm) (fm) (Srm)(fm) (Srm) (fm) (Srm)

Dörnaer Platz 6,1 260 650 345 863 -33

Rainberg 6,4 307 768 381 953 -24

Dürre Lauter 1,2 502 1254 285 713 +43

Schöneberg-Alt Galow 1,3 335 837 202 505 +40

Silbergrund 1,9 518 1295 309 773 +40

Steinrutsche 0,7 169 424 115 288 +32

Sandschlag 1,5 136 340 148 370 -9

Görsdorfer Heide 8,0 204 510 192 480 +6

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2. Referenzflächenverfahren:

• Ausscheiden gleichmäßig bestockter

Vorgehensweise

g gTeilflächen mit einem Deckungsgrad von >10 % und einer Mindestflächengröße von >100 m² Mindestflächengröße von >100 m und Kartierung der jeweiligen Flächen im Gelände

h d k d d• Schätzung des Deckungsgrades und des Anteiles von Baum- und Strauchvegetation daran

• Probemessungen von Durchmesser (BHD) und Höhen unterschiedlicher Baumarten zur Einteilung in Baumarten zur Einteilung in Kategorien und zur Klassenbildung

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2. Referenzflächenverfahren:

• Ermittlung des Mittelstammes pro Biotoptyp und Kategorie sowie

Auswertung

g p p yp gEinteilung in Klassen

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2. Referenzflächenverfahren:

• Digitalisierung der einzelnen

Auswertung

g gTeilflächen in GIS

• Berechnung der Maximalwerte je Kl d R f flä h i l Klasse und Referenzfläche mittels Biomassefunktionen und der maximalen Anzahl an Individuen

• Problem: Fehlende Biomasse-funktionen für Sträucher (Rückgriff auf Daten aus DBU-Projekt mit auf Daten aus DBU-Projekt mit Referenzwerten insbesondere für Sträucher)

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2. Referenzflächenverfahren:

Größe der Geschätzte Biomasse Tatsächliche Biomasse Veränderung

Ergebnisse

Maßnahmefläche Bezugs-fläche (ha)

Geschätzte Biomasse Tatsächliche Biomasse Veränderung (%)

(fm) (Srm) (fm) (Srm)

Dachrieder Trockentäler 6,9 352 880 353 883 0

Dörnaer Platz 6,1 346 865 345 863 0

Edelmannsberg 2,7 279 698 248 620 +11

Flachstal 3,2 295 738 266 665 +10

Pfützenberg 3,2 308 770 279 698 +9

Schlossberg-Solwiese 0,9 54 135 46 115 +15

Streuobst Braunsroda 1,6 152 380 153 383 -1

Teufelsloch 2,4 181 453 208 520 -15

Charlottenhöhe 4 309 773 288 720 +7

Müllerberge 1 6 229 573 246 615 -7Müllerberge 1,6 229 573 246 615 7

Seeberge 3,4 237 593 265 663 -12

In den Seeben 1,8 126 315 132 330 -5

St fh i 2 7 149 373 133 333 11Straufhain 2,7 149 373 133 333 +11

Thüringer Muschwitz 5,2 956 2390 950 2375 +1

Temmen-Ringenwalde 0,45 51 128 62 155 -22

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2. Referenzflächenverfahren: Vereinfachung

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3. Luftbildgestütztes Verfahren:

• Befliegung der Fläche nach programmierten GPS-Koordinaten

gVorgehensweise

g g p gmittels Oktokopter

• Einzelbilderstellung und Zusammenfügen (Stitchen) zum Gesamtbild

• Rasterung (20 x 20 m)

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3. Luftbildgestütztes Verfahren: gAuswertung

• Visuelle Schätzung des Verbuschungsgrades je Rasterzelle (0 - 100 %)g g g j ( )und Berechnung des mittleren Biomasse-Vorrates in Tonnen

• Multiplikation des jeweiligen Verbuschungsgrades mit dem mittleren BiBiomassevorrat

• Berechnungsgrundlagen sind Biomassefunktionen bzw. mittels Feldaufnahmen gewonnene Daten Feldaufnahmen gewonnene Daten

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3. Luftbildgestütztes Verfahren:

Maßnahmefläche Methodik Größe (ha) Korrigierte Bi (f )

Tatsächliche Bi (f )

Abweichung (%)

gErgebnisse im Vergleich

Biomasse (fm) Biomasse (fm) (%)

Dachrieder Trockentäler

R 6,9 352 353 0

S 6 9 349 353 1S 6,9 349 353 -1

L 6,9 324 353 -9

Dörnaer Platz R 6,1 346 345 0

S 6,1 260 345 -33

L 6,1 324 345 -7

Straufhain R 2 7 149 133 +11Straufhain R 2,7 149 133 +11

L 2,7 160 133 +17

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4. Nachwachsendes Biomassepotenzial

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5. Fazit

• Überschätzung heterogen und überwiegend mit starken Bäumeng g gbestockter Flächen durch Stichprobenmethodik; Ansatz auf mit Sträuchern bestockten Flächen ungeeignet

D h i i k l R f flä h h dik A äh d • Durch weiterentwickelte Referenzflächenmethodik Annäherung der Schätzwerte an tatsächliche Biomassewerte; vereinfachte Anwendung durch Entwicklung einfacher Biomassetafeln

• Vielversprechende Ergebnisse durch Weiterentwicklung der luftbild-gestützten Methode (Automatisiertes Stitching der Einzelbilder sowie automatische Baumkronenerfassung zur softwarebasierten Bestimmung automatische Baumkronenerfassung zur softwarebasierten Bestimmung des Deckungsgrades und der Biomasseberechnung)

• Forschungsbedarf insgesamt: Verbesserung der Berechnungsgrundlagen durch Datenerhebung im Gelände bzw. Entwicklung von Biomassefunktionen (Sträucher)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Projektförderer: