Bitumenabdichtung - SOPREMA GmbH · 48 1. Allgemein Dachdetails sollten so ausgebildet und...

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ABDICHTUNGS- WISSEN BITUMEN VERLEGE- ANLEITUNG Bitumenabdichtung

Transcript of Bitumenabdichtung - SOPREMA GmbH · 48 1. Allgemein Dachdetails sollten so ausgebildet und...

ABDICHTUNGS-WISSEN

BITUMENVERLEGE-

ANLEITUNG

Bitumenabdichtung

2

3

INhalTs-VERzEIchNISAbdichtungs-Wissen im Detail

Aus der Praxis für die Praxis .......................................................... 4

Außenecke ohne Keil ..................................................................... 6

Innenecke ohne Keil ..................................................................... 12

Außenecke mit Keil ..................................................................... 18

Innenecke mit Keil ........................................................................ 24

Lichtkuppel .................................................................................. 30

Dachablauf .................................................................................. 40

Dachdetails – Wissenswertes zum Nachschlagen........................... 48

Wegweiser .................................................................................. 52

4

5

Ob Neubau oder Renovierung, Ihre Anforderungen bzw. die Anforderungen Ihrer Kunden stehen bei uns im Mittelpunkt. Als Systemanbieter stellen wir aus einer Hand ein breites Produktportfolio an hochqualitativen Abdichtungen aus Bitumen, Kunststoff und Flüssigkunststoff in Verbindung mit der passenden Wärmedämmung zur Verfügung. Dabei können Sie sich bei unseren nachhaltigen und anwenderfreundlichen Abdichtungssystemen auf eine Qualität verlassen, welche die verbindlichen Normanforderungen weit übertrifft. 10 Jahre Systemgarantie sind da nur selbstverständlich.

Neben hochwertigen Produkten spielt die korrekte Ausführung eine entscheidende Rolle für die Realisierung von funktionstüchtigen, lang-lebigen Abdichtungs- und Dämmsystemen. Mit unserer handlichen Verlegeanleitung „Abdichtungswissen im Detail“ bieten wir Verarbeitern ein nützliches Tool zum schnellen Nachschlagen und Vertiefen. Natürlich ersetzt diese Dokumentation nicht die persönliche Beratung, Weiterbildung sowie den technischen Support. Aus diesem Grund ste-hen wir unseren Kunden sowohl mit Lehrverlegungen auf der Baustelle als auch mit regelmäßigen Praxisschulungen unterstützend zur Seite.

Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren SOPREMA Fachberater oder kontaktieren Sie unsere Anwendungstechnik.KONTAKT: + 49 (0) 73 60 30 • [email protected] • www.soprema.de

aUs dEr praxIs füR dIE pRAxIS

6

Schritt1/6

1. Verstärkungsstreifen

ca. 1

6 cm

aUssENEckE ohNE kEIL

7

10 c

m2. Anschlussbahn rechts

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

10 cm

Bahnbreite

INFO

Anschlussbahn (Zuschnitt

wie angegeben) anlegen

und verschweißen (rechts).

Schritt2/6

8

Schritt3/6

3. Anschlussbahn links

10 cm

Bahnbreite

INFO

Anschlussbahn (Zuschnitt wie ange-

geben) einlegen und verschweißen.

10 c

m

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

aUssENEckE ohNE kEIL

9

Schritt4/6

4. Oberlagsbahn

INFO

Oberlagsbahn komplett aufschweißen.

TIPP

Schiefer auf der unterliegenden Bahn in einer Breite von

15 cm parallel zum aufgehenden Bauteil anflämmen

und in das Deckschichtbitumen eindrücken.

10

5. Oberlagsanschlussbahn links

Schritt5/6

INFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben) ein-

legen und verschweißen (links).

15 c

m

8 cm15 cm – 7 cm (abschneiden)

= 8 cm27 cm

TIPP

Schiefer anflämmen und in das

Deckschichtbitumen eindrücken.

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

aUssENEckE ohNE kEIL

11

6. Oberlagsanschlussbahn rechts

Schritt6/6

INFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben) ein-

legen und verschweißen (rechts).

15 c

m

15 cm 27 cm 8 cm

12

Schritt1/6

1. Verstärkungsstreifen

ca. 1

6 cm

INNENEckE ohNE kEIL

13

Schritt2/6

INFO

Anschlussbahn links

(Zuschnitt wie angegeben)

einpassen und verschweißen.

2. Anschlussbahn links

10 cm

Bahnbreite

10 c

m

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

14

Schritt3/6

3. Anschlussbahn rechts

10 cm

Bahnbreite

INFO

Anschlussbahn rechts

(Zuschnitt wie angegeben)

einpassen und verschweißen.

10 c

m

INNENEckE ohNE kEIL

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

15

Schritt4/6

4. Oberlagsbahn

INFO

Oberlagsbahn komplett verschweißen.

TIPP

Schiefer auf der unterliegenden Bahn in einer

Breite von 15 cm parallel zum Bauteil anflämmen

und in das Deckschichtbitumen eindrücken.

16

Schritt5/6

5. Oberlagsanschlussbahn rechts

15 c

m

8 cm 8 cm34 cm

INFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben)

einlegen und verschweißen

(rechts).

TIPP

Schiefer anflämmen und in das

Deckschichtbitumen eindrücken.

Eckenschnitte beachten.

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

INNENEckE ohNE kEIL

17

Schritt6/6

6. Oberlagsanschlussbahn links

15 c

m

8 cm 42 cm

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

INFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben)

einlegen und verschweißen

(rechts).

18

Schritt2/7

Schritt1/7

1. + 2. Verstärkungsstreifen

ca. 1

6 cm

ca. 1

6 cm

aUssENEckE MIT kEIL

19

Schritt3/7

3. Anschlussbahn rechts10

cm

10 cm10 cm

14 c

m*

* bei einer Keilgröße von 10 cm/10 cm

INFO

Anschlussbahn rechts (Zu-

schnitt wie angegeben) in Ecke

einpassen und verschweißen.

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

20

Schritt4/7

4. Anschlussbahn links

14 c

m

10 cm

Bahnbreite

10 cm

10 c

m

INFO

Anschlussbahn links (Zuschnitt

wie angegeben) in Ecke ein-

passen und verschweißen.

aUssENEckE MIT kEIL

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

21

Schritt5/7

5. Oberlagsbahn

INFO

Oberlagsbahn komplett verschweißen

TIPP

Schiefer auf der unterliegenden Bahn in einer Breite von

15 cm parallel zum aufgehenden Bauteil anflämmen

und in das Deckschichtbitumen eindrücken.

22

Schritt6/7

6. Oberlagsanschlussbahn links14

cm

15 c

m

8 cm 10 cm 15 cm17 cm

TIPP

Schiefer anflämmen und in das

Deckschichtbitumen eindrücken.

INFO

Oberlagsanschlussbahn in Ecke

einlegen und verschweißen (links)

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

aUssENEckE MIT kEIL

23

Schritt7/7

7. Oberlagsanschlussbahn rechts14

cm

15 c

m

8 cm10 cm15 cm 17 cm

INFO

Oberlagsanschlussbahn (Zuschnitt

wie angegeben) in Ecke einlegen

und verschweißen (rechts)

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

24

Schritt2/7

Schritt1/7

1. + 2. Verstärkungsstreifen

ca. 1

6 cm

ca. 1

6 cm

INNENEckE MIT kEIL

25

Schritt3/7

3. Anschlussbahn links

10 c

m

10 cm10 cm

14 c

m*

Bahnbreite

* bei einer Keilgröße von 10 cm/10 cm

INFO

Anschlussbahn links

(Zuschnitt wie angegeben)

einpassen und verschweißen.

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

26

Schritt4/7

4. Anschlussbahn rechts

14 c

m

10 cm 10 cm

10 c

m

INFO

Anschlussbahn rechts

(Zuschnitt wie angegeben)

einpassen und verschweißen.

INNENEckE MIT kEIL

Zuschnittbreite nach erforderlicher

Anschlusshöhe

27

Schritt5/7

5. Oberlagsbahn

INFO

Oberlagsbahn komplett verschweißen.

TIPP

Schiefer auf der unterliegenden Bahn in einer

Breite von 15 cm anflämmen und in das

Deckschichtbitumen eindrücken.

28

Schritt6/7

10 cm 10 cm 15 cm

15 c

m14

cm

5. Oberlagsanschlussbahn rechtsINFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben)

einlegen und verschweißen

(rechts beginnen).

TIPP

Schiefer anflämmen und

in das Deckschichtbitumen

eindrücken.

INNENEckE MIT kEIL

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

29

Schritt7/7

15 cm 10 cm

15 c

m14

cm

6. Oberlagsanschlussbahn linksINFO

Oberlagsanschlussbahn

(Zuschnitt wie angegeben)

einlegen und verschweißen

(links).

Zuschnittbreite:wie erste Lage

+ 5 cm

30

Schritt1/10

1. Bitumenvoranstrich und Dampfsperrbahn

INFO

Untergrund vorstreichen und Bitumen-

dampfsperrbahn bis Aussparung führen.

lIchTkUppEl

31

Schritt2/10

2. Holzbohlenkranz

INFO

Holzbohlenkranz in Dämmstoffdicke

auf der Aussparung befestigen.

32

Schritt3/10

3. Bitumendampfsperre

lIchTkUppEl

INFO

Einfassen des Holzbohlenkranzes bis zur

Oberkante mit der Bitumendampfsperre.

33

Schritt4/10

4. Wärmedämmung

INFO

Wärmedämmung im Verband verlegen.

34

Schritt5/10

5. Erste Lage

INFO

Erste Lage der Abdichtung bis zur Aussparung

heranführen.

lIchTkUppEl

35

Schritt6/10

6. Aufsatzkranz

INFO

Aufsatzkranz montieren.

Lichtkuppelaufsatzkranz mit

Bitumenvoranstrich versehen.

36

Schritt7/10

7. Erste Anschlussbahn

INFO

1. Anschlussbahn am Lichtkuppelkranz

15 cm hochführen und 10 cm in die

Flächenabdichtung einbinden.

lIchTkUppEl

37

Schritt8/10

8. Oberlagsbahn

INFO

Oberlage vollflächig aufschweißen.

TIPP

Schiefer der unterliegenden Bahn in einer

Breite von 15 cm parallel zum aufgehenden

Bauteil anflämmen und in das Deckschicht-

bitumen eindrücken.

38

Schritt9/10

9. Oberlagsanschlussbahn

lIchTkUppEl

INFO

Anschlussbahn bis Oberkante Lichtkuppel-

aufsatzkranz hochführen und 15 cm in die

Flächenabdichtung führen.

39

Schritt10/10

10. Abschluss

INFO

Oberlagsbahnen-Anschluss gegen

Abrutschen sichern.

40

Schritt1/7

1. Dachablauf

INFO

Fläche vorstreichen, Dachablauf einbauen

und Bitumenflansch aufschweißen.

dachaBlaUf

41

Schritt2/7

2. Dampfsperrbahn

INFO

Dampfsperrbahn verlegen und auf Bitumen-

flansch aufschweißen. Im Dachablaufbereich

kreisförmig ausschneiden.

42

Schritt3/7

3. Wärmedämmung

INFO

Wärmedämmung verlegen.

dachaBlaUf

43

4. Wärmedämmung anpassen

INFO

Wärmedämmung in einer Fläche von ca.

1 m x 1 m oberseitig ca. 20 mm herunter-

raspeln, um vertieften Einbau des Aufstockele-

mentes zu ermöglichen. Wärmedämmung zur

Aufnahme des Aufstockelementes profilieren.

Schritt4/7

44

Schritt5/7

5. Erste Lage

INFO

1. Lage komplett verlegen, über der

Dachablauföffnung herausschneiden

und kreisförmig einschneiden.

dachaBlaUf

45

Schritt6/7

6. Aufstockelement

INFO

Rollring des Dachablaufs und Aufstockelement

montieren, mechanische Befestigung in den

Eckpunkten unterhalb des Bitumenflansches,

Bitumenflansch auf 1. Lage vollständig

aufschweißen.

46

Schritt7/7

7. Oberlagsbahn

INFO

Oberlagsbahn aufschweißen und über

Dachablauföffnung kreisförmig ausschneiden.

dachaBlaUf

47

48

1. Allgemein Dachdetails sollten so ausgebildet und gestaltet sein, das diese zur Überprüfung und Wartung stets zugänglich sind.

An- und Abschlüsse von Dachabdichtungen müssen bis zu ihrem oberen Ende wasserdicht sein, der Beanspruchungsklasse IA, sowie den zu erwartenden sonstigen Beanspruchungen* entsprechen.

*Sonstige Beanspruchungen für Dachabdichtungen können sein: kombinierte und wechselnde Einwirkungen von UV-Strahlung und Ozon, chemische Beanspruchungen, biologische Beanspruchungen durch z. B. Mikroorganismen und Algen, etc.

2. Anschlüsse an aufgehende Bauteile

a) Anschlusshöhen Die Höhe der Abdichtung soll im Hinblick auf Spritzwasser- und Überflutungsschutz

• bei Dachneigungen bis 5° mindestens 0,15 m und• bei Dachneigungen über 5° mindestens 0,10 m

über dem Oberflächenbelag z. B. Kiesschüttung, Vegetationsschicht betragen.

dachdETaIls –WISSENSWERTES zUM NAchSchLAGEN

49

b) Anschlüsse mit AbdichtungenDas obere Ende von Anschlüssen muss regensicher verwahrt werden. Bei nicht regensicheren vorgesetzten Außenwandbekleidungen muss der Anschluss hinter dieser an der Wand hoch geführt werden. Bei Vorsatzmauerwerk, Wärmedämmverbundsystemen oder Putzschichten muss die Hinterläufigkeit der Abdichtung vermieden werden. Hierfür sind z. B. Z-förmige Feuchtigkeitssperren, eingelassene Überhang-streifen oder Z-Profile geeignet. Wärmebrücken sind zu minimieren. Lediglich durch Dichtstofffasen gesicherte wasserbeanspruchte Anschlüsse sind der Anwendungskategorie K1 zuzuordnen.

Dachabdichtungen sind im Anschlussbereich bei Anschlusshöhen von mehr als 0,50 m an der senkrechten Fläche aufzukleben oder mecha-nisch (Linienbefestigung oder linearer Befestigung) zu befestigen.

c) Anschlüsse mit eingeklebten BlechenBei Anschlüssen mit eingeklebten Blechen entspricht die Dachabdich-tung der Anwendungskategorie K1. Bei Abdichtungen aus Bitumen-bahnen muss die verklebte Fläche auf Blechanschlüssen mindestens 0,12 m breit sein (gemäß Flachdachrichtlinie, Stand Dez. 2016: 0,16 m).

3. Anschlüsse an TürenDie Anschlusshöhe soll 0,15 m über Oberfläche, Belag, Kiesschüttung oder Begrünung betragen. Eine Verringerung der Anschlusshöhe ist möglich, wenn bedingt durch die örtlichen Verhältnisse zu jeder Zeit ein einwandfreier Wasserablauf im Türbereich sichergestellt ist und die Spritzwasserbelastung minimiert wird. Dies ist dann der Fall, wenn im unmittelbaren Türbereich z. B. ein wannenförmiger Entwässerungsrost mit unmittelbarem Anschluss an die Entwässerung eingebaut wird. In solchen Fällen soll die Anschlusshöhe jedoch mindestens 0,05 m betragen (oberes Ende der Abdichtung oder von Anschlussblechen unter dem Wetterschenkel/Sockelprofil).

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Barrierefreie Übergänge erfordern abdichtungstechnische Sonder-lösungen, die zwischen Planer, Türhersteller und Ausführendem abzustimmen sind. Die Abdichtung allein kann die Dichtigkeit am Türanschluss nicht sicherstellen. Deshalb sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, gegebenenfalls auch in Kombination, z. B.

• beheizbarer wannenförmiger Entwässerungsrost mit unmittelbarem Anschluss an die Entwässerung

• Gefälle der wasserführenden Ebenen• Spritzwasserschutz durch Überdachung• Türrahmen mit Flanschkonstruktion• Abdichtung im Innenraum mit gesonderter Entwässerung• Dachaufbau mit vollflächig verklebten Schichten

4. Anschlüsse an DurchdringungenFlanschkonstruktionen sind in DIN 18195-9 „Bauwerksabdichtungen; Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse“ beschrieben. Klebeflansche und Dichtungsmanschetten müssen mindestens 0,12 m breit und gegebenenfalls mit Voranstrich versehen sein.

5. BewegungsfugenBei größeren Aufsetzkränzen ist die Gefahr von Schäden als Folge der temperaturbedingten Bewegungen größer als bei Aufsetzkränzen mit kleineren Abmessungen. Das Nennmaß des Aufsetzkranzes soll des-halb 2,50 m nicht überschreiten. Wird ein Anschluss durch Eindichten des Klebeflansches hergestellt, muss dieser mindestens 0,12 m breit sein. Es wird empfohlen, in diesem Fall den Aufsetzkranz ca. 0,05 m aus der Abdichtungsebene anzuheben und den Übergang keilförmig auszubilden. Die Fugen sollten nicht durch Bauwerksecken führen und nicht in einer Kehle oder Kante verlaufen. Ihr Abstand zu parallel verlaufenden Kehlen oder Kanten muss im Regelfall mindestens 0,50 m betragen. Ist dieses Maß nicht einzuhalten, muss die Fuge mit einer Hilfs- konstruktion verlagert oder eine Sonderkonstruktion eingesetzt werden.

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6. Traufausbildung bei DachrinnenErfolgt die Entwässerung von Dachflächen über vorgehängte Rinnen, so ist als Übergang ein Traufblech anzuordnen. Dieses kann eingeklebt oder als Stützblech überklebt werden. Eingeklebte Traufbleche sind nur in der Anwendungskategorie K1 zulässig.

Zur Befestigung der Traufstreifen können Randbohlen oder wärmege-dämmte Profile verwendet werden. Diese sollen 10 mm niedriger als die vorhandene Dämmschicht sein und an der Dachseite mindestens 20 mm über den Rand des Traufstreifens vorstehen. Auf die hintere Traufblechkante ist bei verklebter Abdichtung ein Trennstreifen auf-zulegen. Auf diesen kann verzichtet werden, wenn ein ausreichend breiter unverklebter Bereich eingehalten wird.

Bei Nagelung der Traufbleche auf der Unterkonstruktion soll diese versetzt in höchstens 50 mm Abstand erfolgen. Rinnenhalter sollen eingelassen oder die Zwischenräume aufgefüttert werden.

Maßnahmen zum Korrosionsschutz von Entwässerungen aus Metall sind erforderlich.

7. Brandschutzmaßnahmen für An- und Anschlüsse bei großflächigen Dächern nach DIN 18234Bei großflächigen Dächern nach DIN 18234 müssen Durchdringungen, Anschlüsse und Abschlüsse das Schutzziel einer Begrenzung der Brandweiterleitung in den Dachaufbau und/oder auf die Oberfläche des Daches bei unterseitiger Brandbeanspruchung erfüllen.

Die Angaben entsprechen dem allgemein anerkannten Stand der Technik.

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Testen Sie es!Der Wegweiser durch den Begriffsdschungel: Mit dem Abkürzungs-index entschlüsseln Sie auf einen Blick die wichtigsten Merkmale unserer Systembahnen.

Beispiel SOPRAVAP Stick Alu TS = Dampfsperre, selbstklebend, mit Aluminumeinlage und oberseitiger Teilbesandung.

Fragen Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Kontaktdaten unseres technischen Services, aktuelle Schulungen sowie einen Überblick über unsere Dienstleistungen finden Sie unter www.soprema.de

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www.soprema.de

SOPREMA GmbHMallaustraße 59 • D-68219 Mannheim Tel +49 621 73 60 30 • Fax +49 621 73 60 555 [email protected] • www.soprema.de

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