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Patientenratgeber Darmflora und Reizdarmsyndrom Blähungen Durchfall Bauchschmerzen Verstopfung

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Patientenratgeber

Darmflora und Reizdarmsyndrom

BlähungenDurchfall BauchschmerzenVerstopfung

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Darmflora und Reizdarmsyndrom

Blähungen•

Durchfall•

Bauchschmerzen•

Verstopfung

Alfred-Nissle-Gesellschaft

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Inhaltsverzeichnis

Seite

Vorwort 5

Was ist das Reizdarmsyndrom? 6

Wie wird die Diagnose gestellt ? 6

Was sind die Ursachen des Reizdarmsyndroms? 9

Was ist die Darmflora? 11

Gesunde Darmflora – Gesunder Darm 14

Der Darm als Schutz- und Abwehrorgan 15

Wichtige Stoffwechselleistungen der Darmbakterien 15

Wie kommt es zu Störungen der Darmflora? 18

Welche Bedeutung hat die Darmflora für das Reizdarmsyndrom? 19

Hilfe beim Reizdarmsyndrom:Therapie mit probiotischen Arzneimitteln 21

Bewährte einzigartige Therapie

Praktische Hinweise zur Therapie mit Mutaflor® 23

Adressen und Links zum Reizdarmsyndrom 24

Herausgeber:

Alfred-Nissle-GesellschaftInternationale Vereinigung zur Förderung der mikroökologischen Forschungund mikrobiologischen Therapie e.V.

Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. med. D. Loew

58089 HagenBrüninghausstraße 16Tel. +49 (0) 23 31 -93 95 95Fax +49 (0) 23 31 -93 95 99E-Mail: [email protected]: www.a-nissle-ges.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowieder Übersetzung in fremde Sprachen vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf inirgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohneschriftliche Genehmigung reproduziert werden.

© 2011 Alfred-Nissle-Gesellschaft e.V. · 58089 Hagen8

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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie leiden unter immer wieder auftretenden krampfartigenBauchschmerzen, aufgeblähtem Bauch, Durchfällen und / oderVerstopfung.

Sie haben sich schon mehrfach untersuchen lassen, wobeijedesmal „nichts Ernstes” gefunden wurde. Trotzdem sind Siewegen heftiger Beschwerden beunruhigt. Dann gehören Sievermutlich zu den vielen Millionen Reizdarmpatienten. DasReizdarmsyndrom ist eines der häufigsten Krankheitsbilder desVerdauungstrakts.

In der vorliegenden Broschüre finden Sie wichtige Informa-tionen über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten dieserErkrankung.

Eine übermäßige oder zu geringe Beweglichkeit des Darms,Funktionsstörungen der Darmmuskulatur oder auch psychischeFaktoren wie z.B. Stress gelten als Auslöser der Beschwerdendes Reizdarmsyndroms. Vieles spricht dafür, dass auch einefehlerhaft zusammengesetzte Bakterienbesiedlung im Darm(Darmflora) ursächlich an der Entstehung des Reizdarmsyn-droms beteiligt ist.

Die gesunde Darmflora – neuerdings auch als Mikrobiombezeichnet – bildet mit ihren mehr als 400 verschiedenen Keim-arten eine wesentliche Voraussetzung nicht nur für einen gesun-den Darm, sondern auch für die Gesundheit unseres gesamtenOrganismus. Durchfälle, Verstopfung, Blähungen oder akuteSchübe chronisch entzündlicher Darmerkrankungen werdendurch eine gestörte Darmflora hervorgerufen oder begünstigt.

Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung. Es gibtjedoch heute zahlreiche Möglichkeiten, die Krankheit zu heilenoder zumindest zu lindern.

Ein besonderer Schwerpunkt dieser Broschüre liegt auf denMöglichkeiten, durch Einnahme bestimmter Darmbakterien dieErkrankung wirkungsvoll und erfolgreich zu behandeln.

Sollten Sie nach der Lektüre noch spezielle Fragen haben, sokönnen Sie sich gerne direkt an uns wenden.(E-Mail: [email protected]; Telefon +49 (0) 23 31 - 93 95 95)

Ihre Alfred-Nissle-Gesellschaft e.V.

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Was ist das Reizdarmsyndrom?

Das Reizdarmsyndrom gehört zu den häufigsten Erkrankungendes Verdauungstrakts. Es ist eine funktionelle Darmstörung,die mit krampfartigen oder stechenden Bauchschmerzen,Blähbauch (Meteorismus), Durchfall und/oder Verstop-fung einhergeht. Diese Beschwerden können auch im Wechselauftreten. „Funktionell” bedeutet, dass die normale Organ-funktion zwar gestört ist, es aber keine Veränderungen derOrganstrukturen gibt oder gar eine bösartige Krankheit alsUrsache dieser Beschwerden vorliegt.

Wie wird die Diagnose gestellt?Bevor die Diagnose „ Reizdarmsyndrom ” gestellt wird,

müssen organische Erkrankungen ausgeschlossen werden,deren Symptome denen des Reizdarmsyndroms stark ähnelnkönnen.

Wichtig sind zunächst ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch und eine körperliche Untersuchung. In weiteren Testswird der Stuhl auf Blut und Krankheitserreger untersucht.

Anzeichen für ein Reizdarmsyndrom

1. Chronische (länger als 3 Monate) anhaltende Beschwerden, die vom Darm ausgehen und mit Stuhlunregelmäßigkeiten einhergehen können.

2. Die Beschwerden sind so stark, dass der Patient Hilfe sucht oder sich Sorgen macht und die Lebens-qualität spürbar eingeschränkt ist.

3. Voraussetzung ist, dass keine anderen Krankheits-bilder feststellbar sind, die für die beobachtetenVeränderungen verantwortlich gemacht werdenkönnen.

Auch Untersuchungen des Blutes sowie eine Sonografie derBauchorgane können wichtige Hinweise geben. Besteht derVerdacht auf eine bösartige Erkrankung, sollte auf jeden Falleine Darmspiegelung erfolgen.

Wie kann man nun entscheiden, ob ein Reizdarmsyndromvorliegt ? Die bisherigen Definitionen des Reizdarmsyndroms(RDS) sind oft für den Praxisalltag ungeeignet. So bezog sich dieDiagnose des RDS bisher vor allem auf Patienten mit Stuhlver-änderungen und Bauchschmerzen, die sich häufig nach Stuhlgangbesserten. Fehlte eines der beiden Symptome lag definitions-gemäß kein RDS vor. Experten fanden aber heraus, dass eingroßer Teil der Patienten weder Verstopfung noch Bauch-schmerzen hat. Starke Einschränkungen der Lebensqualität unddas eigene Krankheitsgefühl stellen wesentliche Symptome desRDS dar. Diese Erkenntnisse haben in der aktuellen Reizdarm-leitlinie aus dem Jahre 2011 zu einer neuen Definition geführt.Ein RDS liegt vor, wenn folgende 3 Punkte zutreffen:

Durchfall

Bauch-schmerzen

Blähungen

Verstopfung

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Bauch-schmerzen

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Typische Symptome des Reizdarmsyndroms:

● Krampfartige Schmerzen

● Blähbauch (Meteorismus)● Durchfall (Diarrhö)● Verstopfung (Obstipation)

Was sind die Ursachendes Reizdarmsyndroms?Die Ursachen des Reizdarmsyndroms sind noch nicht abschlie-ßend geklärt. Folgende Faktoren können bei der Entstehungder Erkrankung eine Rolle spielen:

● Die Beweglichkeit des Darms ist beim Reizdarm-syndrom verändert. Beim Gesunden führt eine charak-teristische, immer wiederkehrende wellenförmige Bewe-gung des Darms – vom Dünndarm in Richtung Dickdarm– zu einer Vorwärtsbewegung und zum Transport desSpeisebreis. Bei Patienten mit Reizdarmsyndrom ziehtsich der Darm stattdessen oft in kurz andauernden,schnell aufeinander folgenden, ineffektiven Bewegungenkrampfartig zusammen.

● Auch im Dickdarm kann die Passage des Darminhaltsverändert sein. Der Nahrungsbrei wird entweder zuschnell oder aber zu langsam fortbewegt. Es kommt des-halb zu Durchfall oder Verstopfung. Die Verkrampfungdes Darms (Spastik) ist im Röntgenbild manchmal inForm eines „Perlschnurdarms” erkennbar.

● Bei Patienten mit Reizdarmsyndrom ist die Schmerz-empfindlichkeit des Darms und der umgebendenGewebe verstärkt. Darüber hinaus scheint die Verarbei-tung von Schmerzreizen im Gehirn und Rückenmarkverändert zu sein. Auf Dehnungsreize im Darm (die manz.B. mit Hilfe eines Ballons misst, der nach Einführen inden Darm mit Luft gefüllt wird) reagieren Reizdarm-patienten wesentlich empfindlicher als Gesunde. Die„Schmerz-Schwelle” liegt niedriger. Bei den Patientenwirkt ein Gasgehalt des Darms, der nicht höher ist alsbei Gesunden, oft schon schmerzauslösend. Auf Druckvon außen auf den Bauch, z.B. durch enge Hosen oderRöcke, reagiert der Betroffene sehr empfindlich.

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Treten Symptome wie Schmerzen, Veränderungen in derHäufigkeit des Stuhlgangs oder Beschwerden beim Stuhlgangentweder andauernd oder in gewissen Zeitabständen immerwieder auf, liegt ein Reizdarmsyndrom vor.

Weitere Anhaltspunkte sind ein verbessertes Befinden beilängerer Entspannung (zum Beispiel im Urlaub) und eine Ver-schlimmerung unter Stress.

Typisch für das Reizdarmsyndrom ist das Gefühl derBeschwerdefreiheit nach einer Darmspiegelung, da durch dieUntersuchung oft starke Verkrampfungen gelöst werden undder Darm gedehnt und entkrampft wird. Mit der vorausge-henden Darmreinigung werden außerdem Substanzen undungünstige Darmbakterien aus dem Darminneren entfernt, diedie Beschwerden eventuell verstärkt oder ausgelöst haben.

Wenn die oben genannten Untersuchungen einen unauffälligenBefund ergeben, ist die Wahrscheinlichkeit einer schwerwie-genden organischen Erkrankung sehr gering. Untersuchungen,wie zum Beispiel eine Darmspiegelung, sollten dann auch nichtständig wiederholt, sondern nur im Abstand von mehrerenJahren zur Vorsorge durchgeführt werden. Solange keine neuenSymptome hinzutreten, die an eine organische Erkrankungdenken lassen, besteht kein Anlass zur Besorgnis.

Auf Folgendes soll noch hingewiesen werden: Ein Kenn-zeichen des Reizdarmsyndroms ist der Blähbauch. Darunter ver-steht man hartnäckige, schmerzhafte Blähungen. Medizinischbezeichnet man dieses Phänomen als Meteorismus. Leicht abge-hende, keine Bauchschmerzen verursachende Blähungen sindoft ernährungsbedingt und „normal“. Sie werden medizinischals Flatulenz bezeichnet. Jeder wird die Redewendung kennen:„Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen.”

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Mögliche Auslöser der Beschwerden beim Reizdarmsyndrom:

● Gestörte Darmflora

● Gestörte Beweglichkeit des Darms

● Erhöhte Schmerzempfindlichkeit des Darms

● Nahrungsmittelunverträglichkeiten

● Nebenwirkungen von Medikamenten

● Psychische Faktoren

● Nebenwirkungen von Medikamenten. Manche Medi-kamente wirken abführend und können Durchfälle ver-ursachen. Andererseits können Arzneimittel wie zumBeispiel Schmerzmittel, Antidepressiva und Medikamentegegen Bluthochdruck eine Verstopfung verursachen.

● Verschiedene Befunde sprechen dafür, dass eine„schlecht“ zusammengesetzte Darmflora mit Ver-mehrung der gasbildenden Darmkeime die Entstehungdes Reizdarmsyndroms verursacht.

● Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Dazu gehörenz.B. die Unverträglichkeit von Milchzucker oder Sorbit.Letzterer ist ein Süßstoff, der auch in Früchten (z. B.Birnen) enthalten ist. Eine ballaststoffreiche Ernährung istgrundsätzlich empfehlenswert. Bei manchen Patientenwirkt eine faserreiche Kost aber blähend.

● Die Psyche scheint bei der Erkrankung eine große Rollezu spielen, zwar nicht als Ursache, aber sie kann einer-seits zu einer Verstärkung, andererseits auch zu einerBesserung der Beschwerden führen. So treten die Symp-tome in Zeiten psychischer Belastung (Stress) verstärkt auf.Andererseits können Entspannungstechniken manchenPatienten helfen, ihre Beschwerden zu lindern.

Was ist die Darmflora?Im Magen-Darm-Trakt leben 100.000.000.000.000

(100 Billionen oder 10-mal mehr, als die gesamte Zahl der Zellendes menschlichen Körpers) Kleinstlebewesen (Mikroorganismen),hauptsächlich Bakterien. Die zahlenmäßige Verteilung derMikroorganismen und die jeweils vorherrschende Art entlangdes Verdauungskanals ist sehr unterschiedlich (s. Abb.). Im Mundleben sehr viele Bakterien; in der Speiseröhre nimmt dieseBesiedlung ab. Im Magen ist die Zahl der Mikroorganismen amniedrigsten, da die Magensäure viele Bakterien abtötet. ImDünndarm nimmt die Keimzahl dann wieder zu.

In besonders großer Zahl besiedeln die Bakterien den Dickdarm.Hier wirken sie wie in einer Bio-Gärkammer am Aufschlussnoch nicht verdauter Nahrungsbestandteile mit. Der Arten-reichtum ist im Dickdarm ebenfalls am höchsten. Zusammen-gefasst werden alle diese Mikroorganismen als Darmflora oderMikrobiom bezeichnet. Bakterien machen ca. 50 --60% derStuhlmasse (Feuchtgewicht) aus.

Magen und Zwölffingerdarmbis 1000 Keime/ml

Dünndarmbis ca. 100 Millionen Keime/ml

Dickdarmbis ca. 1 BillionKeime/g

BacteroidesBifidobakterienStreptokokkenEubakterien

FusobakterienKoliformeClostridienVeillonellen

LaktobazillenStreptokokkenHefen, H. pylori

LaktobazillenKoliformeStreptokokkenBacteroidesBifidobakterienFusobakterien

Natürliche Besiedlung des Verdauungstraktes

mit Mikroorganismen

LaktobazillenProteusStaphylokokkenPseudomonadenHefen / Protozoen

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Mundhöhle ca. 100 Milliarden Keime/ml Streptokokken Fusobakterien

Veillonellen EubakterienAktinomyzeten PrevotellaPorphyromonas

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Was ist die Darmflora?

Die Darmflora (= Mikrobiom) ist die Gesamtheit der Mikroorga-nismen im Verdauungstrakt. Die Besiedlung des Darms beginnt kurz nach der Geburt. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabeiE.-coli-Bakterien.

Die Bakterien bilden Lebensgemeinschaften, innerhalb derer sichdie Arten im Gleichgewicht befinden. Krankheitserregende(pathogene) Bakterien können dieses Gleichgewicht stören, nützliche, nicht krankmachende (physiologische) Bakterien tragendagegen zur Aufrechterhaltung bei.

„vergiftet“ und abgetötet. Ein ausgewogenes Verhältnis beiderGruppen im Darm ist Voraussetzung für das Funktionieren derLebensgemeinschaft. Im Dickdarm sind die Anaerobier ingrößerer Zahl vorhanden als die Aerobier. Deshalb muss hierein möglichst sauerstofffreies Milieu herrschen. BesondersEscherichia-coli-Bakterien, die als Erste den Säuglings-darm besiedeln, sorgen für die entsprechenden Lebens-bedingungen im Darm. Sie verbrauchen Sauerstoff, der überdas Blut ständig zu den Darmschleimhautzellen transportiertwird. Dadurch können sich auch die Anaerobier ansiedeln. E.-coli-Bakterien erfüllen somit eine Wegbereiterfunktion fürdie Ansiedlung weiterer Bakterien. Die Zusammensetzung derDarmflora an der sauerstoffhaltigen Darmwand unterscheidetsich wesentlich von der Bakterienpopulation im Darminnerenoder auch der im Stuhl.

Mund, Speiseröhreund Magen-Darm-Trakt

Haut

Lunge undAtemwege

ableitendeHarnwege

Körperoberflächen,

die ständig Kontakt mit der Außenwelt haben

Elektronenmikroskopische Aufnahme von

Escherichia-coli-Bakterien(Vergrößerung 1 :10.000)

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Zum Zeitpunkt der Geburt sind alle Körperoberflächen desKindes noch keimfrei. Zur Oberfläche des Körpers gehörenaußer der Haut alle „inneren“ Oberflächen, die mit der Umweltin Verbindung stehen: z. B. Lunge und Atemwege sowie derMagen-Darm-Trakt. Kurz nach der Geburt setzt die Besiedlungdieser Körperoberflächen mit Mikroorganismen aus der Umge-bung ein. Die Bakterien stammen aus der Haut- und Scheiden-flora der Mutter, aus der Umgebung und auch aus der Nahrung.Die Bakterien im Darm bilden Lebensgemeinschaften („Öko-systeme“), innerhalb derer sie „miteinander auskommen“müssen.

Durch ihren Sauerstoffbedarf werden zwei große Gruppenvon Bakterien unterschieden: Aerobier benötigen Sauerstoffzum Leben. Anaerobier dagegen werden durch Sauerstoff

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Gesunde Darmflora –Gesunder Darm

Einen guten Start ins Leben stellt die Besiedlung des Darmsbeim Säugling mit gesunden Keimen dar, so bilden diese „guten“Bakterien eine günstig zusammengesetzte (physiologische)Darmflora und fördern die Gesundheit. Siedeln sich jedoch vonGeburt an krankmachende (pathogene) Keime an, können diesedie Oberfläche der Zellen zerstören oder die Darmwand „durch-löchern“ und eine Infektion verursachen.

Über unsere Nahrung nehmen wir ständig Mikroorganismenaus der Umgebung auf. Einige davon, sowohl Bakterien als auchPilze, können Krankheiten auslösen. Vermehren sich beispiels-weise Salmonellen in einer Eierspeise, die nicht ausreichenderhitzt wurde, kann nach dem Essen eine Salmonellen-Infektionmit Durchfall, Erbrechen und eventuell Fieber auftreten.

Allerdings muss nicht jeder krank werden, der diese verdor-bene Speise zu sich nimmt. Die Oberfläche des Darmes und diegesunde Darmflora bilden wie die Haut eine natürliche Barriereund schützen den Organismus. Auf diese Weise bleiben wirtrotz des ständigen Kontaktes mit Krankheitserregern zumeistgesund.

Blutkreislauf

Körperinneres

Darm

inhalt

Barrieren im Magen-Darm-Trakt

Der Darm als Schutz- und AbwehrorganDer Darm ist unser größtes Schutz- und Abwehrorgan. Einen

Teil stellt die Darmwand selbst dar. Sie bildet einen Schutzschild,den Bakterien nur schwer durchdringen können.

Zudem beinhaltet sie einen wichtigen Teil des Immunsystems.An der Darmwand steht die Darmflora in ständigem Kontaktmit dem Immunsystem. Dadurch werden die Abwehrkräfte desKörpers dauernd trainiert. Ohne dieses Training wären dieImmunzellen nicht auf die Abwehr von Krankheitserregern vor-bereitet. Für ein funktionierendes Immunsystem ist die gesundeDarmflora also unbedingt erforderlich.

Einen ebenso wichtigen Teil der Abwehr übernehmen dieMikroorganismen selbst. Sie bilden eine Schicht auf der Darm-schleimhaut und verhindern, dass fremde Bakterien in denKörper eindringen. Durch Verbrauch von Sauerstoff und Nähr-stoffen und durch die Besetzung des begrenzten Lebensraumshindert die Darmflora fremde, schädliche Bakterien an derAnsiedlung und verdrängt sie aus dem Darm.

Zusätzlich bilden die nützlichen, „guten“ Bakterien Substan-zen, die gegen fremde, eventuell krankheitserregende Bakteriengerichtet sind. Dies sind zum Beispiel bestimmte Säuren undandere Stoffe, die ähnlich wie Antibiotika wirken.

Durch all diese Faktoren trägt die gesunde Darmflora dazubei, die Barrierefunktion der Darmschleimhaut zu stärken. Istdie Barriere intakt, können sich Infektionskeime im Magen-Darm-Trakt nicht festsetzen. Sie werden dann auf natürlichemWege beim Stuhlgang wieder nach draußen befördert.

Wichtige Stoffwechselleistungen der Darmbakterien

Alle Bakterien der Darmflora betreiben einen eigenen Stoff-wechsel. Das bedeutet, dass jede Bakterienzelle Nährstoffeaufnimmt, sie in ihrem Zellinneren in Energie umwandelt undStoffwechselprodukte ausscheidet.Darmflora Darmschleimhaut Immunsystem

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Die gesunde Darmflora bildet eine wesentliche Voraus-setzung für einen gesunden Darm!

Die Bakterien im Darm unterstützen nicht nur die Verdauung. Sie gewährleisten in erheblichem Maße die Nährstoffversorgungder Darmschleimhaut, schützen vor Entzündungen und habenlebenswichtige Aufgaben bei der Immunabwehr.

Diese Stoffwechselvorgänge finden tagtäglich 100-billio-nenfach in unserem Darm statt. Dadurch haben die leben-den Bakterien der Darmflora entscheidenden Einfluss aufden gesamten Organismus, unsere Gesundheit und unserWohlbefinden.

Alles das, was im Dünndarm unverdaut geblieben ist,gelangt in den Dickdarm. Dort werden die unverdautenBestandteile des Nahrungsbreis, vor allem Zellwände vonGemüse und Getreide, die sogenannten Ballaststoffe, durchdie Bakterien der Darmflora aufgespalten. So beteiligt sichdie Darmflora an der Verdauung und Aufbereitung derNährstoffe.

Eine wesentliche Aufgabe der Darmbakterien ist es dabei,Substanzen zu produzieren, die der Energieversorgung derDarmschleimhautzellen dienen, die sogenannten kurzkettigenKarbonsäuren.

Die Darmflora als SchutzschildOhne die Tätigkeit der Darmflora bekommen die Darm-

schleimhautzellen zu wenig Energie. Sie werden unter-versorgt und verändern sich deshalb in ihrer Struktur. Entzündungen des Darms können die Folge sein.

Die „guten“ Darmbakterien stabilisieren dagegen mitHilfe ihrer Stoffwechselprodukte die Schleimhautzellen desDarms und tragen dazu bei, dass diese ihre optimale Barriere-funktion erfüllen können.

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Verbrauchvon Sauerstoff

Verbrauchvon Nährstoffen

Besetzungdes Lebensraums

Training desImmunsystems

Bildung von Abwehr-stoffen gegen fremde,schädliche Bakterien

Pilze

Viren

fremdeBakterien

chemischeSubstanzen

Nahrungsbestandteile

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Welche Bedeutung hat die Darmflora für

das Reizdarmsyndrom?

Verschiedene Befunde sprechen dafür, dass eine ungünstigzusammengesetzte Darmflora an der Entstehung des Reizdarm-syndroms beteiligt ist:

● Oft treten die Reizdarmsymptome nach einer akuten,durch eine Darminfektion verursachte Durchfaller-krankung auf.

● Auch im Anschluss an Operationen kann es zu einemReizdarmsyndrom kommen. Verantwortlich dafür istwahrscheinlich, dass bei größeren Operationen häufigAntibiotika gegeben werden müssen, die zwar Infek-tionen verhindern, aber die Darmflora insgesamtschädigen. Auch Antibiotika-Einnahme aus anderenGründen kann, wie schon erwähnt, zu schwerenDarmflorastörungen führen. Die Beschwerden imMagen-Darm-Trakt können Monate oder Jahreandauern und werden meist nicht mehr mit derzurückliegenden Antibiotika-Gabe in Verbindunggebracht.

● Bestimmte Antibiotika können zu einer kurzfristigenLinderung des Reizdarmsyndroms beitragen, wenn siegezielt gegen im Darm nachgewiesene krankheits-erregende Keime angewendet werden.

● Eine Besserung der Beschwerden kann durch eineDarmspülung erzielt werden, da die Keimzahl imDarm bei den betreffenden Patienten kurzfristigerheblich vermindert wird.

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Mögliche Ursachen für Störungen der Darmflora:

● Antibiotika ● Infektionen ● Strahlentherapie ● Operationen ● Fehlernährung

Wie kommt eszu Störungen

der Darmflora?Die empfindliche Lebensgemeinschaft der Darmflora steht

in ständigem Kontakt mit der Umwelt. Alle Stoffe, die wir überden Mund zu uns nehmen – Nahrungsmittel, Medikamenteoder auch Schadstoffe – können sich positiv oder auch negativauf die Darmflora auswirken.

Manche therapeutischen und medikamentösen Maßnahmenkönnen die Darmflora zerstören. Hauptursache dafür ist derEinsatz von Antibiotika, aber auch Bestrahlungen können dieDarmflora schädigen.

Antibiotika sind wichtige Medikamente, deren Einsatz beibakteriellen Infektionen lebensrettend sein kann. Sie bekämpfenaber nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch die nützlichenDarmbakterien.

Sehr oft treten deshalb nach einer Antibiotika- oder Strahlen-therapie Nachwirkungen auf, z.B. Durchfälle. Solche langwierigenBeschwerden können über Monate oder Jahre bestehen bleiben,ein Zeichen dafür, dass die Darmflora geschädigt und nichtwiederhergestellt wurde.

In jedem Falle muss daher darauf geachtet werden, dass imAnschluss an eine solche Therapie die Darmflora mit entspre-chend lebensfähigen, gesunden „guten“ Bakterien wieder aufge-baut wird.

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Hinweise auf eine gestörte Darmflora als Ursache des Reizdarmsyndroms:

● Auftreten der Symptome nach einer Darminfektion

● Beginn der Beschwerden nach Operationen im Bauchraum oder nach Antibiotika-Einnahme

● Besserung durch bestimmte Antibiotika

● Erniedrigte Konzentration bestimmter hilfreicher bakterieller Stoffwechselprodukte im Stuhl von Patienten

● Die veränderte Konzentration kurzkettiger Karbon-säuren im Stuhl von Patienten mit Reizdarmsyndromweist ebenfalls auf eine ungünstige Zusammenset-zung der Darmflora hin.

Ist die Darmflora gestört, kann es zur Überwucherung durchGärungs- oder Fäulnisbakterien und Durchfallerreger kommen.Eine Darmflora mit verminderter Stoffwechselaktivität kann zurVerstopfung beitragen.

Bewährte TherapieDie Therapie mit lebenden Bakterien ist eine

seit langem bewährte, wirksame Behandlung.Bereits seit 1917 hat der Freiburger Arzt Prof.Dr. Alfred Nissle über die erfolgreiche Behand-lung verschiedener Darmerkrankungen miteinem besonders wirksamen E.-coli-Stammberichtet. Dazu gehörten auch Patienten mitden Symptomen des Reizdarmsyndroms(Blähbauch, Durchfall und Verstopfung) sowieEntzündungen des Dickdarms (Kolitis). DiesenE.-coli-Stamm konnte er im ersten Weltkriegaus dem Stuhl eines Soldaten isolieren, der imGegensatz zu allen seinen Kameraden darmgesund gebliebenwar. Nach seinem Entdecker wurde der Stamm E. coli Nissle 1917genannt. Er ist bis heute als Wirkstoff im Medikament Mutaflor®

enthalten.

Mit der Einführung der Antibiotika geriet die Therapie mitprobiotischen Arzneimitteln fast in Vergessenheit. Aber in denletzten Jahrzehnten kommen Probiotika sowohl in der Vorbeu-gung als auch in der Therapie immer stärker zum Einsatz, daman erkannt hat, dass eine gesunde Darmflora den bestenSchutz vor solchen infektiösen Erkrankungen des Darms darstellt.

Moderne Untersuchungen ermöglichen es heute, nicht krank-machende von krankheitserregenden Bakterien klar zu unter-scheiden – eine wichtige Grundlage für die Therapie mitprobiotischen Arzneimitteln.

Die Wirksamkeit der Darmbakterien in Mutaflor® ist bei chro-nischen Darmerkrankungen gut untersucht und seit Jahrzehn-ten bekannt. Mutaflor® bekämpft wesentliche Ursachen dieserErkrankungen, so können die typischen Beschwerden, zu denenhäufig Blähbauch, Durchfall und /oder Verstopfung gehören,meist dauerhaft gelindert oder ganz behoben werden. Es istzugleich ein praktisch nebenwirkungsfreies Medikament.Selten treten Blähungen auf, die bei Reduktion der Dosis oderdem Aufteilen der Tagesdosis verschwinden. Mutaflor® wirdauch von Schwangeren bestens vertragen.

Prof. Dr. med. A. Nissle

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Hilfe beim Reizdarmsyndrom:

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Bewährtes wiederentdeckt!

Seit vielen Jahren werden in der Therapie verschiedener Darm-erkrankungen lebende, nicht-krankmachende (apathogene) Bakterien eingesetzt.Der Bakterienstamm E. coli Nissle 1917 (Mutaflor®), benanntnach seinem Entdecker Prof. Dr. Nissle, ist apathogen und hat sichbei vielen Erkrankungen als besonders geeignet erwiesen. Er hat eine stark hemmende Wirkung auf viele Krankheitserregerim Darm und wichtige Helferfunktionen bei der körpereigenenAbwehr. Außerdem bildet er zahlreiche Stoffwechselprodukte, die für die Funktion und Gesunderhaltung des Dickdarms vongroßer Bedeutung sind.

Mutaflor® zeichnet sich durch einzigartige Wirk- und Schutz-mechanismen aus:

● regeneriert und unterstützt die Darmflora● bekämpft und beseitigt (infektiöse) Durchfall-

erkrankungen auf natürliche Weise● kräftigt die Darmschleimhaut und stabilisiert

die Darmbarriere● wirkt entzündungshemmend u.a. durch

köpereigene Antibiotika = Defensine● besteht aus hochkonzentrierten, wirksamen

Lebendbakterien● ist sehr gut verträglich und zur Langzeitbehandlung

ideal geeignet● frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen.

Herausragend ist vor allem auch die Arzneimittelsicherheit vonMutaflor®, alle Sicherheitsanforderungen werden übererfüllt.

Kein probiotisches Arzneimittel ist so umfassend erforscht undauf „Herz und Nieren“ geprüft wie Mutaflor®.

Die therapeutische und vorbeugende Wirkung sowie die Sicher-heitsaspekte von Mutaflor® sind einzigartig. Ein vergleichbaresPräparat gibt es bis heute nicht.

Praktische Empfehlungen zur Therapie mit Mutaflor®

(Escherichia coli Stamm Nissle 1917)

Bei chronischen Erkrankungen empfiehlt es sich, Mutaflor® übereinen längeren Zeitraum (mehrere Monate) einzunehmen. Patienten, die unter Blähungen leiden, sollten mit einereinschleichenden Dosierung von Mutaflor® beginnen.

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Einschleichende Dosierung:

Tag: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

MUTAFLOR® mite 1 1 1 1 2 2 3 3 3 3

Tag: 11 12 13 14 15 bis Therapieende

MUTAFLOR® 1 1 1 1 2 2

Die gesamte Tagesdosis soll zu einer Mahlzeit, möglichst zumFrühstück, unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit einge-nommen werden.

Eventuell auftretende Blähungen während der Therapie sind einZeichen zu hoher Dosierung. Sie verschwinden bei Reduktionder Dosis. Oft genügt es aber schon, die Tagesdosis mehrererKapseln nicht auf einmal, sondern verteilt über den Tag einzu-nehmen.

Bei Kindern unter 12 Jahren empfiehlt sich Mutaflor® mite,zunächst eine Kapsel, dann zwei Kapseln täglich. Für Säuglingeund Kleinkinder mit ähnlichen Beschwerden steht Mutaflor® inflüssiger Form (Suspension) zur Verfügung.

Mutaflor® sollte im Kühlschrank bei 2– 8 °C aufbewahrt werden.Eine Unterbrechung der Kühlung von wenigen Tagen hat in derRegel keinen Einfluss auf die Lebendkeimzahl.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilageund fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

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Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. Gemeinnütziger Verein

Postfach 700218 · 60552 Frankfurt am MainTel. 01805 / 89 6106 · Fax 0 69 -71377 886E-Mail: [email protected]

Telefonsprechstunde:Montag, Mittwoch und Donnerstagvon 13.00 -- 17.00 Uhr.

www.selbsthilfe-bei-reizdarm.de

Hilfe beim ReizdarmsyndromBetroffene im deutschsprachigen Raum erhalten unter folgen-den Adressen Hilfe und weitere Informationen:

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Österreichische Patienteninitiative Reizdarmc/o Nachbarschaftszentrum 2 des Wiener Hilfswerks

Vorgartenstr. 145–157 / Stg. 1 / EG 1020 WienTel. 01 / 212 04 90 14 · Fax 01 / 212 04 90 18

E-Mail: [email protected]

Sprechstunde jeden Mittwoch in der Zeit von 16.00 --18.00 Uhr.

Schweizer Interessengemeinschaft Magen-DarmPostfach 319 · CH-3000 Bern 7

Tel. +41 (0) 31 312 88 11E-Mail: [email protected] · www.igmagendarm.ch

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