Blickpunkt Europa - Duisburg · gegenüber den Europawahlen in 2009 der Stimmanteil zurückging,...
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Juni 2014 Blickpunkt Europa
Blickpunkt Europa
Informationen zu den Europawahlen und den
MdEP‘s aus Nordrhein-Westfalen
Inhalt
1. Wahlen zum Europaparlament in Nordrhein-Westfalen 2
2. Die neue Zusammensetzung des Europäischen Parlaments 4
3. Die 19 Mitglieder des europäischen Parlaments aus Nordrhein-Westfalen 6
4. Schlagzeilen aus den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union 16
5. Ausblick 20
6. Glossar 20
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1. Wahlen zum Europaparlament in Nordrhein-Westfalen
Mit einer Wahlbeteiligung von 52,3% haben die nordrhein-westfälischen Wählerinnen und
Wähler den Bundesdurchschnitt bei der Wahlbeteiligung von 47,9% übertroffen, was mit
den gleichzeitig mit der Europawahl durchgeführten Kommunalwahlen zu erklären sein
dürfte. Nach endgültigen Auszählungen haben 6.846.016 wahlberechtigte Bürgerinnen und
Bürger eine gültige Stimme bei der Europawahl abgegeben. Das sind runde 1,4 Millionen
Menschen mehr als bei den Europawahlen 2009.
Die CDU ging als stärkste Partei aus den Europawahlen mit 35,6% hervor. Obgleich
gegenüber den Europawahlen in 2009 der Stimmanteil zurückging, verbesserte die CDU in
absoluten Zahlen ihre Stimmen wegen der insgesamt höheren Wahlbeteiligung. 2004 lag der
Stimmanteil der CDU bei 44,9%.
Mit 33,7% ist die SPD zweitstärkste Partei. Dies entspricht insgesamt 8,1% mehr
Stimmenanteilen als bei den Europawahlen 2009. Die Gesamtstimmen lagen im Jahr 2014 bei
2,3 Mio. Stimmen. Im Jahr 2009 wählten 1,4 Mio. Bürgerinnen und Bürger die SPD.
Die Grünen konnten 10,1% der Stimmen auf sich vereinen. Dieses Wahlergebnis ist fast
identisch mit dem aus dem Jahre 2009.
Wie erwartet musste die nordrhein-westfälische FDP große Verluste bei der Europawahl
hinnehmen. Sie erreichte einen Anteil von 4,05% der Stimmen. Im Jahr 2009 lag dieser noch
bei 12,3%.
52,30% 47,90%
43,09%
90%
13%
NRW Bund Europa Belgien Slowakei
Beteiligung Europawahl 2014
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Die AfD (Alternative für Deutschland) erhielt einen Anteil von 5,4% der Wählerstimmen. Sie
liegt damit deutlich vor Die Linken 4,7%, der FDP 4,05% und den Piraten mit 1,4%.
Damit werden, wie in der vorherigen Legislaturperiode, 19 Abgeordnete aus Nordrhein-
Westfalen in das Europaparlament einziehen. Von den insgesamt 14 Parteien, die in
Deutschland kandidierten, werden im neuen Europaparlament sechs Parteien Abgeordnete
nach Brüssel und Straßburg entsenden.
In Nordrhein-Westfalen werden acht Abgeordnete aus der CDU entsendet. Die SPD stellt
sechs Abgeordnete, die Grünen zwei Abgeordnete und die Parteien AfD, Die Linken und FDP
entsenden jeweils einen Abgeordneten.
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2. Die neue Zusammensetzung des Europäischen Parlaments
Im Vertrag von Lissabon, der seit 2010 in Kraft getreten ist, wurde festgelegt, dass kein
Mitgliedsstaat mehr als 96 Abgeordnete in das Europäische Parlament entsenden darf. Somit
hat das Europäische Parlament in der neuen Legislaturperiode 751 Sitze (2009 = 766 Sitze).
Auch sind 25 Abgeordnete aus sieben EU-Mitgliedsstaaten zur Gründung einer neuen
Fraktion erforderlich. Deutschland wird demnach nicht wie bisher mit 99, sondern mit 96
Abgeordneten ins Europaparlament einziehen.
EVP= CDU 29 / CSU 5
S&D = SPD 27
EKR = AfD 7 und Familie-Partei Deutschlands 1
ALDE = FDP 3 / Freie Wähler 1
GUE/NGL = Linke 7 / Tierschutz 1
Grüne/EFA = Grüne 11 / Piraten 1 /Ökologisch-Demokratische Partei ÖDP 1
Fraktionslos + neu = NPD 1 / Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und
basisdemokratische Initiative 1
Prozentuale Verteilung Sitzverteilung
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Die Verteilung der Fraktionen und Sitze nach Fraktionen zeigt deutlich die zwei stärksten
Kräfte. Die Europäische Volkspartei (EVP) besetzt mit einem Stimmenanteil von 29,4%
insgesamt 221 Sitze. Die Allianz der Sozialisten und Demokraten (S&D) mit 25,4% wird 191
Abgeordnete stellen. Die Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) mit 8,9% werden
mit 67 Abgeordneten vertreten sein. Die Grünen/Freie Europäische Allianz mit 6,6% besetzen
50 Sitze.
Deutlich ändert sich die Größe und damit auch die Bedeutung der nachfolgenden Fraktionen.
Bei den Europäischen Konservativen und Reformisten (EKR) lagen direkt nach der
Europawahl die ersten Schätzungen bei einem Stimmenanteil von 6,1% und damit 46
parlamentarischen Vertretern. Nach heutigem Stand ist die EKR mit einem Stimmanteil von
9,3% und 70 Sitzen die drittstärkste Fraktion im neuen Europaparlament.
Auch die Fraktion Vereinigte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL) zieht
mit nun 6,9% vor auf den viertstärksten Platz und besetzt 52 Sitze.
Die Fraktion Europa der Freiheit und Demokratie in der die United Kingdom Independence
Partie (UKIP), sowie der Block Sonstige, in dem Fraktionslose und die französische Front
National vertreten sind, vereinen etwa insgesamt 7,4% und nun 57 Sitze (EFD 48/Sonstige 9)
auf sich und bilden das Lager der Europagegner bzw. Europaskeptiker.
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3. Die 19 Mitglieder des Europäischen Parlaments aus Nordrhein-Westfalen
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
Herbert REUL 1. Platz Landesliste 3. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit Mitglied
CPDE Konferenz der Delegationsvorsitze
ITRE Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie Stellvertreter
REGI-Ausschuss für regionale Entwicklung
D-RU-Delegation im Ausschuss für parlamentarische Kooperation EU-Russland
Vorherige politische Tätigkeiten Ratsmitglied der Stadt Leichlingen (1975-1992)
Kreisvorsitzender der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis (1990-2007)
Generalsekretär der CDU NRW (1991-2003)
Ausbildung/Beruf Studienrat am Gymnasium
Familienstand Verheiratet, 3 Kinder
Elmar BROK 2. Listenplatz 8. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit Vorsitzender AFET Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
Mitglied
CPCO Konferenz der Ausschussvorsitze
D-CN Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China
Vorherige politische Tätigkeiten Vorsitzender des Bundesfachausschusses Außen-, Sicherheits- und Europapolitik (seit 1989)
Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes CDU NRW (seit 1994)
Mitglied des CDU-Bundesvorstandes (seit 2004)
Ausbildung/Beruf Rundfunk- und Zeitungsjournalist
Senior Vize-Präsident der Bertelsmann AG bis 2011
Familienstand Verheiratet, 3 Kinder
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Dr. Renate SOMMER 3. Listenplatz 4. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit:
Mitglied
LIBE Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
D-TR Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei
Stellvertreterin
ENVI Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
DMAG Delegation für die Beziehungen zu den Maghreb-Ländern und der Union des Arabischen
Maghreb
DMED Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der Union für den Mittelmeerraum
Vorherige politische Tätigkeiten:
Stadtverordnete der Stadt Bochum (1994-1999)
Stellvertretende Ratsvorsitzende der CDU Rats-fraktion Bochum (1996-1999)
Ausbildung/Beruf: Studium der Agrarwissenschaften in Bonn
Familienstand: Verheiratet, 1Kind
Dr. Peter LIESE 4. Listenplatz 5. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
ENVI Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
DCAM Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Mittelamerikas
DLAT Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika Stellvertreter
AFET Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
D-CL Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Chile
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied im Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen (seit 1997)
Ausbildung/Beruf: Medizinstudium in Marburg, Aachen und Bonn
Stationsarzt in der Kinderklinik in Paderborn anschließend Tätigkeit in einer Gemeinschaftspraxis
Familienstand: Keine Angaben
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
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Sabine VERHEYEN 5.Listenplatz 2. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
CULT Ausschuss für Kultur und Bildung
D-ZA Delegation für die Beziehungen zu Südafrika
Vorherige politische Tätigkeiten: Ratsmitglied der Stadt Aachen (1994-2009)
Bürgermeisterin der Stadt Aachen (seit 1999)
Ausbildung/Beruf: Studium der Architektur an der FH Aachen
Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
Dr. Markus PIEPER 6. Listenplatz 3. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Stellvertretender Vorsitzender
REGI Ausschuss für regionale Entwicklung Mitglied
DCAS Delegation in den Ausschüssen für parlamentarische Kooperation EU-Kasachstan, EU-Kirgistan und EU-Usbekistan sowie für die Beziehungen zu Tadschikistan, Turkmenistan und der Mongolei
Stellvertreter
CONT Haushaltskontrollausschuss
ITRE Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie
DSAS Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südasiens
Vorherige politische Tätigkeiten: Seit 2006 Mitgliedschaft im Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen
Ausbildung/Beruf: Promovierter Geograph
Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
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Axel VOSS 7.Listenplatz 2.Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Stellvertretender Vorsitzender
DANZ Delegation für die Beziehungen zu Australien und Neuseeland Mitglied
LIBE Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
DLAT Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika Stellvertreter
JURI Rechtsausschuss
PETI Petitionsausschuss
DMER Delegation für die Beziehungen zu den Ländern des Mercosur
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied der CDU, Kreisverband Bonn
Kreisvorsitzender der CDU Bonn (2004-2009)
Stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDU Mittelrhein (seit 2005)
Bürgerberater der Europäischen Kommission, Vertretung der Bundesrepublik Deutschland (1994-2000)
Ausbildung/Beruf: Rechtsanwalt (seit 1994)
Dozent an der FH Remagen für Europangelegenheiten (2000-2008)
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
Karl-Heinz FLORENZ 8. Listenplatz 6. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
ENVI Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
D-US Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten Stellvertreter
TRAN Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr
D-MX Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Mexiko
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied des Stadtrats von Neukirchen-Vluyn (1984-1992)
Ausbildung/Beruf: Ausbildung zum Kaufmann und Landwirtschaftsmeister
Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder
Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)
CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
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Martin SCHULZ 1. Listenplatz 4. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Fraktionsvorsitz der SPE (S&D) (seit 2004)
Europabeauftragter der SPD (seit 2009)
Präsident des Europaparlaments (seit 2012)
Vorherige politische Tätigkeiten: Stadtrat Würselen
Bürgermeister von Würselen
Vorsitzender der deutschen SPD-Landesgruppe (2002-2004)
Ausbildung/Beruf: Lehre zum Buchhändler
Gründung einer eigenen Buchhandlung
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Birgit SIPPEL 2. Listenplatz 2. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
LIBE Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
DSAS Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südasiens Stellvertreterin
EMPL Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten
D-IQ Delegation für die Beziehungen zu Irak
D-CA Delegation für die Beziehungen zu Kanada
Vorherige politische Tätigkeiten: Stadtrat Arnsberg
Ausbildung/Beruf: Fremdsprachenkorrespondentin
Familienstand: Keine Angaben
Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
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Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Jens GEIER 7. Listenplatz 2. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
BUDG Haushaltsausschuss
CONT Haushaltskontrollausschuss
D-JP Delegation für die Beziehungen zu Japan Stellvertreter
REGI Ausschuss für regionale Entwicklung
DASE Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und der Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN)
Vorherige politische Tätigkeiten: Vorstandsmitglied SPD Region Niederrhein (seit 1998)
Vorsitzender SPD Ortsverein Essen-Bredeney (seit 2004)
Vorstandsmitglied SPD Unterbezirk Essen (seit 2006)
Ausbildung/Beruf: Abschluss Magister Artium (1990)
Referent, SPD-Parteivorstand (1991-1999) Referent, SPD-Landesverband NRW (1999-2001) Projektmanager GmbH (2001-2006) Unternehmensberater (seit 2006)
Familienstand: Verheiratet, 1 Kind
Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Prof. Dr. Dietmar KÖSTER 13. Listenplatz 1. Listenplatz
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitgliedschaften: ver.di, AWO, Leo-Kofler-Gesellschaft
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied des Landesvorstandes der NRW SPD (2002-2004 und 2006)
Mitglied des Sprecherkreises der Ruhr-SPD (seit 2007)
Ausbildung/Beruf: Professor für Soziologie an der FH Dortmund und Geschäftsführer des Forschungsinstituts Geragogik
Familienstand: 1Tochter
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Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Petra KAMMEREVERT 14. Listenplatz 2. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
CULT Ausschuss für Kultur und Bildung
DASE Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und der Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN)
Stellvertreterin
TRAN Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr
DACP Delegation in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU
Vorherige politische Tätigkeiten: Keine Angaben
Ausbildung/Beruf: Referentin in der ARD Programmdirektion, Leiterin der Geschäftsstelle des ARD Programmbeirates (2002-2009)
Familienstand: Keine Angaben
Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Gabriele PREUß 20. Listenplatz 1. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Stärkung von Arbeitnehmerrechten
Schaffung von Arbeitsplätzen vor allem für junge Menschen
härtere Bestrafung von Steuerbetrug
Reduktion des EU-Bürokratismus
Vorherige politische Tätigkeiten: Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen (2004)
Ausschüsse im Rat der Stadt Gelsenkirchen: Haupt-Finanz- und Personal, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Stadtentwicklung und Planung, Integrationsrat
Ausbildung/Beruf: Handwerksmeisterin und Industriekauffrau
Familienstand: Keine Angaben
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Sven GIEGOLD 2. Listenplatz 2. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
ECON Ausschuss für Wirtschaft und Währung
DAND Delegation für die Beziehungen zu den Ländern der Andengemeinschaft
DLAT Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika Stellvertreter
EMPL Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten
DMER Delegation für die Beziehungen zu den Ländern des Mercosur
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied
Landesvorstand Bündnis 90/Die Grünen (seit 2012)
Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentags (seit 2007)
Ausbildung/Beruf: Studium der Erwachsenenbildung, Politik und Wirtschaftswissenschaften in Lüneburg, Bremen und
Birmingham
Master in Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsentwicklung an der University of Birmingham (UK)
Familienstand: Keine Angaben
Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz
Bündnis 90/Die Grünen
Terry REINTKE 9. Listenplatz 1. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Soziales Europa, Anti-Diskriminierungspolitik
Unterstützung von queeren Bewegungen
Vorherige politische Tätigkeiten: Frauen- und Genderpolitische Sprecherin im Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND (2008-2009)
Mitglied im Vorstand der Federation of Young European Greens (europäische Grünen Jugend) (2010 – 2011)
Ausbildung/Beruf: Studium der Politikwissenschaften
Familienstand: Ledig
Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz
Bündnis 90/Die Grünen
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Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa
Freie Demokratische Partei
Alexander GRAF LAMBSDORFF 1. Listenplatz 3. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Mitglied
AFET Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
D-CN Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China Stellvertreter
D-TR Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei
DACP Delegation in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied im Bundesvorstand der FDP (seit 2001)
Ausbildung/Beruf: Studium der Europäischen Geschichte und der internationalen Beziehungen
Diplomatenausbildung (1995-1997)
Planungsstab Auswärtiges Amt (1997-2000)
Politische Abteilung, Länderbeauftragter für Russland (2003-2004)
Presseattaché, Deutsche Botschaft, Washington, DC (2000-2003)
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke
DIE LINKE
Fabio DE MASI 6. Listenplatz 1. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Wirtschafts- und Währungspolitik
Vorherige politische Tätigkeiten: Keine Angaben
Ausbildung/Beruf: Diplom-Volkswirt
Master der internationalen Beziehungen (Kapstadt/Südafrika) und Master der Internationalen Volkswirtschaft (Berlin)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag im Bereich Wirtschafts- und Europapolitik, zuletzt für Sahra Wagenknecht, Lehrbeauftragter für Volkswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Familienstand: 1 Kind
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EKR Europäische Konservative und Reformisten
Alternative für Deutschland AfD und Familienpartei Deutschlands
Marcus PRETZELL 7. Listenplatz 1. Legislatur
Politikbereiche/Ausschusstätigkeit: Basisdemokratisches Europa der Vielfalt und der regionalen Besonderheiten
Schaffung eines Nord-Euro
Vorherige politische Tätigkeiten: Mitglied in der Alternative für Deutschland (seit 2013)
Sprecher des Bezirksverbands Detmold sowie des Stadtverbands Bielefeld
Ausbildung/Beruf: Rechtsanwalt
Familienstand: Keine Angaben
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4. Schlagzeilen aus den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union
Länder Sitze
Belgien Der Erfolg der Separatisten N-VA mit 16,45% trotz Softwareproblemen.
21
Bulgarien Die Opposition GERB hat klaren Vorsprung mit 30% vor den Sozialisten.
17
Dänemark Die Rechtspopulisten “Dansk Volksparti“ sind bei der Europawahl mit fast 27% die stärkste Kraft im Land.
13
Deutschland Die klaren Sieger sind SPD und die Euroskeptiker AfD mit jeweils einem Anstieg von 7% im Vergleich zur letzten Legislaturperiode.
96
Estland Trotz Rückgang bei der Wahlbeteiligung hat sich die regierende wirtschafts-liberale Reformpartei zwei Sitze in Brüssel gesichert.
6
Finnland Die Rechtspopulisten in Finnland haben mit jetzt 12,9% einen Sitz mehr im künftigen EU-Parlament.
13
Frankreich Aufstieg der „Front National (FN)“ als stärkste Partei im Land mit 24,95%.
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Griechenland Die Linksextreme Syriza von Alexis Tsipas ist deutlicher Gewinner.
21
Großbritannien Mit 27% steht die europaskeptische Partei UKIP vor den etablierten Parteien in Großbritannien.
73
Irland Sieg der Linken mit 17% trotz den 22% der Konservativen von Premierminister Enda Kenny.
11
Italien Eine Bestätigung für regierende „Demokratische Partei“ (DP) mit 34,5%.
73
Kroatien Die oppositionellen Konservativen (HDZ) gehen als klare Sieger mit 41,42% hervor.
11
Lettland Ein deutlicher Sieg für den proeuropäischen Einheitsblock mit 46%.
8
Litauen Die oppositionellen Christen knapp vor den regierenden Sozialdemokraten mit 17,39%.
11
Luxemburg Der ehemaliger Regierungschef Jean-Claude Juncker mit seiner Partei hat den Sieg für sich entschieden mit 37,65%.
6
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Malta Die Partei des Regierungschefs kommt auf mehr als 50% der Stimmen.
6
Niederlande Ein großer Gewinn für die proeuropäische Linksliberale Partei D66 mit 15,1%.
26
Österreich Ein klarer Sieg für die ÖVP gefolgt von der SPÖ mit 27,3% bzw. 23,8%.
18
Polen Die liberalen und die nationalkonservativen mit jeweils 19 Sitzen als Sieger.
51
Portugal Die Sozialisten mit 31,45% und 8 Sitzen stellen die stärkste Kraft dar.
21
Rumänien Die regierende Partei der Sozialisten PSD konnte trotz leichter Verluste mit 37,4% (16 Sitzen) gewinnen.
32
Schweden Wahlsieger wurden die Sozialdemokraten mit 24,4%.
20
Slowakei Mit 24,09% wurde die sozialdemokratische Partei SMER die stärkste mit 13 Sitzen im Parlament.
13
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Slowenien Trotz Regierungsrücktritt im Land, hat die konservative Oppositionspartei SDS die Wahlen klar mit 24,9% gewonnen.
8
Spanien Mit knapp 26% konnte sich die Volkspartei vor den oppositionellen Sozialisten(23%) behaupten.
54
Tschechische Republik Die stärkste Partei wurde der ungarische Koalitionspartner ANO des Großunternehmers Andrej Babis mit 16,13%.
21
Ungarn Ein erwartungsgemäßer Sieg für die Rechtspartei Fidez mit 51,49%.
21
Zypern Mit 37,7% liegt die proeuropäische konservative Partei „Demokratische Bewegung“ deutlich vorne.
6
Gesamt 751
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5. Ausblick
Wahl des/der Kommissionspräsidentin/en
Auf der Sitzung am 26. und 27. Juni 2014 hat der Europäische Rat gemäß Art.17 Abs.7 EUV
mit qualifizierter Mehrheit den konservativen Luxemburger Jean-Claude Juncker, 59, als
neuen Präsidenten der EU-Kommission nominiert.
Damit ist der Weg frei, dass Juncker bei der konstituierenden Sitzung des neu gewählten
Europaparlaments zum Kommissionspräsidenten gewählt wird . Um die Zustimmung des
Parlaments zu erhalten, müssen mehr als die Hälfte der 751 Mitglieder den Kandidaten
wählen.
Wahl der Kommission
Vom 01. September bis 15. September 2014 wird das Parlament die designierten Kandidaten
für die Europäische Kommission anhören und im Oktober die neue Kommission als Ganzes
wählen. Die Ablehnung einzelner Kommissare ist nicht möglich. Als Ganzes kann die
Kommission zurückgewiesen werden.
Wahl des Ratspräsidenten
Am Ende diesen Jahres (30.11.2014) endet die zweieinhalbjährige Amtszeit des
Ratspräsidenten Herman Van Rompuy. Der neue Ratspräsident/in wird am 01.12.2014 sein
Amt antreten und muss mit qualifizierter Mehrheit durch den Europäischen Rat gewählt
werden.
6. Glossar
AFET Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
CONT Haushaltskontrollausschuss
CPCO Konferenz der Ausschussvorsitze
CPDE Konferenz der Delegationsvorsitze
CULT Ausschuss für Kultur und Bildung
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DACP Delegation in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU
DAND Delegation für die Beziehungen zu den Ländern der Andengemeinschaft
DANZ Delegation für die Beziehungen zu Australien und Neuseeland
DASE Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und der
Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN)
D-CA Delegation für die Beziehungen zu Kanada
DCAM Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Mittelamerika
DCAS Delegation in den Ausschüssen für parlamentarische Kooperation EU-
Kasachstan, EU-Kirgistan und EU-Usbekistan sowie für die Beziehungen zu
Tadschikistan, Turkmenistan und der Mongolei
D-CL Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Chile
D-CN Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China
D-IQ Delegation für die Beziehungen zu Irak
DLAT Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika
DMAG Delegation für die Beziehungen zu den Maghreb-Ländern und der Union des
Arabischen Maghreb
DMED Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der Union für den
Mittelmeerraum
DMER Delegation für die Beziehungen zu den Ländern des Mercosur
D-MX Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Mexiko
D-RU Delegation im Ausschuss für parlamentarische Kooperation EU-Russland
DSAS Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südasiens
D-TR Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei
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D-US Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten
D-ZA Delegation für die Beziehungen zu Südafrika
ECON Ausschuss für Wirtschaft und Währung
EMPL Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten
ENVI Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
ITRE Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie
JURI Rechtsausschuss
LIBE Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
PETI Petitionsausschuss
REGI Ausschuss für regionale Entwicklung
TRAN Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr