Bouzek 2010 Germania 88 NeueGriechischeKeramiAusBoehemen

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GERMANIA ANZEIGER DER RÖMISCH - GERMANISCHEN KOMMISSION DES DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS JAHRGANG 88 2010 1. 2. HALBBAND SCHRIFTLEITUNG FRANKFURT A. M. PALMENGARTENSTRASSE 10 12 VERLAG PHILIPP VON ZABERN PDF-Dokument des gedruckten Beitrags Jan Bouzek Neufunde griechischer Keramik aus Böhmen und die Anfänge der Latène-Kunst © 2013 Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Die Autorin/der Autor hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unver- änderte Kopien von dieser PDF-Datei zu erstellen bzw. diese unverändert digital an Dritte weiterzuleiten. Außerdem ist die Autorin/der Autor berechtigt, nach Ablauf von 24 Monaten und nachdem die PDF-Datei durch die Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts kostenfrei zugänglich gemacht wurde, die unveränderte PDF- Datei an einem Ort ihrer/seiner Wahl im Internet bereitzustellen.

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Neue Griechische Keramik Aus Boehemen

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G E R M A N I AANZEIGER

DER RÖMISCH - GERMANISCHEN KOMMISSION

DES DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS

JAHRGANG 88 2010 1.–2. HALBBAND

SCHRIFTLEITUNG FRANKFURT A. M. PALMENGARTENSTRASSE 10–12

VERLAG PHILIPP VON ZABERN

PDF-Dokument des gedruckten Beitrags

Jan Bouzek

Neufunde griechischer Keramik aus Böhmenund die Anfänge der Latène-Kunst

© 2013 Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen InstitutsDie Autorin/der Autor hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unver-änderte Kopien von dieser PDF-Datei zu erstellen bzw. diese unverändert digital an Dritteweiterzuleiten. Außerdem ist die Autorin/der Autor berechtigt, nach Ablauf von 24 Monatenund nachdem die PDF-Datei durch die Römisch-Germanische Kommission des DeutschenArchäologischen Instituts kostenfrei zugänglich gemacht wurde, die unveränderte PDF-

Datei an einem Ort ihrer/seiner Wahl im Internet bereitzustellen.

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MIT 208 TEXTABBILDUNGEN UND 15 TABELLEN

Die wissenschaftlichen Beiträge in der Germania unterliegen dem peer-review-Verfahren durch auswärtige Gutachter.

Der Abonnementpreis beträgt 30,80 € pro Jahrgang. Bestellungen sind direkt anden Verlag zu richten. Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts undStudierende der Altertumswissenschaften können die Germania zum Vorzugspreisvon 15,40 € abonnieren. Studierende werden gebeten, ihre Bestellungen mit einerStudienbescheinigung an die Schriftleitung zu richten. Wir bitten weiterhin, dieBeendigung des Studiums und Adressänderungen unverzüglich sowohl dem Verlag([email protected]) als auch der Redaktion ([email protected]) mitzuteilen,

damit die fristgerechte Lieferung gewährleistet werden kann.

ISBN 978-3-8053-4425-8ISSN 0016-8874

© 2013 by Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Frankfurt a.M.Verlag Philipp von Zabern, Darmstadt / Mainz

Verantwortliche Redakteure Julia K. Koch, Karl-Friedrich Rittershofer,Römisch-Germanische Kommission

Graphische Betreuung Kirstine Ruppel, beide Römisch-Germanische KommissionFormalredaktion ars Archäologie · Redaktion · Satz, Hofheim;

Laura Weskalnys, Römisch-Germanische KommissionDie Schlagworte werden nach der Dyabola-Schlagwortsystematik vergeben

Satz und Druck Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad LangensalzaPrinted in Germany

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InhaltAufsätze

Schulz , Hans-Peter / Hirvas , Heikki / Huhta , Pekka / Moisanen, Mark-ku / Rostedt , Tapani , A New Contribution to the Neanderthal Discussion– Excavation Results from the Susiluola Cave Site in Western Finland . . . . . 1

Ramminger , Br i t ta , Otzberg-Habitzheim „Zimmerer Höhe“, Kr. Darmstadt-Die-burg – ein jüngerbandkeramischer Dechselproduktionsplatz in Südhessen . . . . 57

Kl imscha, F lor ian , Kupferne Flachbeile und Meißel mit angedeuteten Randleis-ten: Ihre Bedeutung für die Entstehung und Verbreitung technischer Innovatio-nen in Europa und Vorderasien im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. . . . . . . . . 101

Rassmann, Knut / Weinbruch, Stephan, Frühbronzezeitlicher Ringschmuckund Randleistenbeile im Vergleich. Untersuchungen zur chemischen Zusammen-setzung mit der Hauptkomponentenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Defente , Virg inie , Le réemploi de stèles anthropomorphes à la fin du Ier âge duFer en Allemagne du sud-ouest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Bouzek, Jan, Neufunde griechischer Keramik aus Böhmen und die Anfänge derLatène-Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Roymans , Nico / Verniers , L inda, Glass Latène Bracelets in the Lower RhineRegion. Typology, Chronology and Social Interpretation . . . . . . . . . . . . 195

Jauch, Verena / Volken, Marquita , Ein Paar römische Schuhleisten aus demvicus Vitudurum – Oberwinterthur (Schweiz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Rageth, Jürg / Zanier , Werner , Crap Ses und Septimer: Archäologische Zeug-nisse der römischen Alpeneroberung 16 / 15 v. Chr. aus Graubünden. Mit einemBeitrag von Sabine Kle in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

Dietz , Kar lhe inz , tortores und muscularii. Schützen und Pioniere auf einer Ritzin-schrift vom Septimerpass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285

Berger , Frank / Bit tmann, Fe l ix / Geschwinde, Michae l / Lönne, Petra /Meyer , Michae l / Moosbauer , Günther , Die römisch-germanische Aus-einandersetzung am Harzhorn, Lkr. Northeim, Niedersachsen . . . . . . . . . . 313

Dobat , Andres S. , Zwischen Mission und Markt – Ansgars Kirchen im Norden.Eine interdisziplinäre Betrachtung der kontinentalen Mission im Skandinavien des9. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403

Besprechungen und Anzeigen

NIVEN, LAURA, The Palaeolithic Occupation of Vogelherd Cave (Dori s Döppes) . 441BABOVIĆ, LJUBINKA, Sanctuaries of Lepenski Vir (Klaus Schmidt) . . . . . . . . . 442GRONENBORN, DETLEF (Hrsg.), Klimaveränderung und Kulturwandel in neolithischen

Gesellschaften Mitteleuropas, 6700–2200 v. Chr. (Lendert Louwe-Kooi j -manns) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444

KÖRLIN, GABRIELE / WEISGERBER, GERD (Hrsg.), Stone Age – Mining Age (ErwinCzies la ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447

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REINGRUBER, AGATHA, Die Argissa-Magula II. Das frühe und beginnende mittlereNeolithikum im Lichte transägäischer Beziehungen (Eva Alram-Stern) . . . 450

BUNJATJAN, KATERINA P. / KAISER, ELKE / NIKOLOVA, ALLA V., Bronzezeitliche Bestat-tungen aus dem unteren Dnepr-Gebiet (Alexander Häus ler ) . . . . . . . 454

GIANNOPOULOS, THEODOROS G., Die letzte Elite der mykenischen Welt (ImmaKil i an-Dir lmeier) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

PODZUWEIT, CHRISTIAN (†), Studien zur spätmykenischen Keramik. – KILIAN, KLAUS

(†), Die handgemachte geglättete Keramik mykenischer Zeitstellung. – DEGER-JALKOTZY, SIGRID / ZAVADIL, MICHAELA (Hrsg.), LH III C Chronology and Syn-chronisms II. (Hartmut Matthäus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460

KIENLIN, TOBIAS L., Frühes Metall im nordalpinen Raum (Peter Hammer) . . . 468MIELKE, DIRK PAUL, Die Keramik vom Westhang: Kuşaklı – Sarissa II (Tobias

Mühlenbruch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472GASSMANN, GUNTRAM / HAUPTMANN, ANDREAS / HÜBNER, CHRISTIAN / RUTHART, THO-

MAS / YALÇIN, ÜNSAL, Forschungen zur keltischen Eisenerzverhüttung in Südwest-deutschland (Chri s toph Wil lms) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476

TREBSCHE, PETER / BALZER, INES / EGGL, CHRISTIANA / KOCH, JULIA K. / NORTMANN,HANS / WIETHOLD, JULIAN (Hrsg.), Die unteren Zehntausend – auf der Suche nachden Unterschichten der Eisenzeit (Manuel Alber to Fernández Götz) . . 481

VERSE, FRANK, Archäologie auf Waldeshöhen. Eisenzeit, Mittelalter und Neuzeit aufder „Kalteiche“ bei Haiger (Claudia Nicke l ) . . . . . . . . . . . . . . . 484

BEILKE-VOIGT, INES, Das Opfer im archäologischen Befund. Studien zu den sog.Bauopfern, kultischen Niederlegungen und Bestattungen in ur- und frühge-schichtlichen Siedlungen in Norddeutschland und Dänemark (Rosemar ieMül ler ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 488

KAISER, MARLENE SOPHIA, Das keltisch-römische Gräberfeld von Wederath-Belginum(Manuela St ruck) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492

ABEGG, ANGELIKA / RAU, ANDREAS (Hrsg.), Aktuelle Forschungen zu Kriegsbeute,Opfern und Fürstengräbern im Barbaricum (Hans-Jörg Nüsse) . . . . . . 496

MARTENS, MARLEEN / DE BOE, GUY (Hrsg.), Roman Mithraism the Evidence of theSmall Finds (Wolfgang Spickermann) . . . . . . . . . . . . . . . . . 500

HAUPT, PETER / JUNG, PATRICK (Hrsg.) Alzey und Umgebung in römischer Zeit(Bernd Päf fgen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505

BÖHLENDORF-ARSLAN, BEATE / OSMAN UYSAL, ALI / WITTE-ORR, JOHANNA (Hrsg.),Çanak. Late Antique and Medieval Pottery and Tiles in Mediterranean Archae-ological Contexts (Sven Conrad) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508

CVJETIĆANIN, TATJANA, Late Roman glazed pottery (Sven Conrad) . . . . . . . 512FEDERHOFER, EMMY, Der Ziegelbrennofen von Essenbach, Lkr. Landshut, und römi-

sche Ziegelöfen in Raetien und Noricum (Ulr ich Brandl) . . . . . . . . . 515BERTRAND, ISABELLE (Hrsg.), Le travail de l’os du bois du cerf et de la corne à l’époque

romaine (Wolf -Rüdiger Teegen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 517MICHEL, THORSTEN, Studien zur römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit in

Holstein (Hans-Ulr ich Voß) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 521KEIM, STEPHANIE Kontakte zwischen dem alamannisch-bajuwarischen Raum und dem

langobardenzeitlichen Italien (Gabr ie le Gränert ) . . . . . . . . . . . . 527ANDRÁSSI, JULIA, The Bertier-de la Garde Collection of Crimean Jewellery in the

British Museum and related Material (Orsolya Heinr ich-Tamáska) . . . 531

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NAGY, MARGIT, Tierdarstellungen und der germanische Tierstil I im Gebiet der mitt-leren Donau (3.–6. Jh. n. Chr.) (Karen Høi lund Nie l sen) . . . . . . . . . 532

PLEINEROVÁ, IVANA, Březno und germanische Siedlungen der jüngeren Völkerwan-derungszeit in Böhmen (Peter Donat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 536

DANNHEIMER, HERRMANN, Sandau. Archäologie im Areal eines altbaierischen Klostersdes frühen Mittelalters (Barbara Scholkmann) . . . . . . . . . . . . . . . . 538

WESULS, MIKE, Repräsentative Bauwerke im westslawischen Gebiet vom 8.–13.Jahrhundert n. Chr. (Torsten Kempke) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 540

BARAN, JAROSLAV, Slawische Siedlungsstrukturen (Tors ten Kempke) . . . . . . . 542MEIER, UTA MARIA, Die früh- und hochmittelalterliche Siedlung bei Schuby, Kreis

Schleswig-Flensburg, LA 226 (Tors ten Kempke) . . . . . . . . . . . . . . . 547HEINRICH, DIRK U. A., Untersuchungen an Skelettresten von Tieren aus dem Hafen

von Haithabu (Norbert Benecke) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549KLÁPŠTE, JAN (Hrsg.), Water managment in medieval rural economy. Les usage de

l´eau en milieu rural Moyen Âge (Gerson Jeute) . . . . . . . . . . . . . . . 551SCHEBEK, ADOLF, Deutsch-Tschechische archäologische Terminologie (Barbara

Kowalewska) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 555

Hinweise für Publikationen der Römisch-Germanischen Kommission . . . . . . . . 559Guidelines for Publications of the Roman-Germanic Commission . . . . . . . . . . 563

Die mit den Initialen gekennzeichneten Abstracts und Résumés wurden von Carola Murray-Seegert (C. M.-S.) und Yves Gautier (Y. G.) übersetzt.

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Neufunde griechischer Keramik aus Böhmen unddie Anfänge der Latène-Kunst

Von Jan Bouzek

Schlagwörter: Böhmen / Frühlatènezeit / Griechische Waren / Imitationen / Importe / KunstKeywords: Bohemia / Early La Tène / Greek ceramic / imitations / imports / artMots-clés: Bohême / La Tène ancien / céramique grecque / imitations / imports / art

Seit den früheren Beiträgen über die in Böhmen gefundene griechische Keramik in dieserZeitschrift1 sind Neufunde von Importen und Nachahmungen hinzugekommen, die dasBild wesentlich verändern2. So sollen an dieser Stelle die Funde zusammenfassend vorge-stellt und ihre Bedeutung für die Anfänge der Latène-Kunst in Böhmen angesprochen wer-den.

Importierte Keramik

Die bisher bekannten Funde attischer Keramik stammen von den folgenden Fundplätzen inBöhmen, bei denen es sich um Siedlungsplätze und wie auch um Gräber handelt (Abb. 1):1. Kadaň, Jezerka. Schalenfragment, späte schwarzfigurige Ware. Datierung: um 480 / 703.2. Droužkovice bei Chomutov. Fragmente von zwei Schalen und Henkelbecher, schwarz-

gefirniste Ware (oder vielleicht auch rotfigurige). Siedlung. Datierung: etwa zweitesViertel des 5. Jahrhunderts4.

3. Prag-Jivina. Mehrere Fragmente einer rotfigurigen Schale. Grab Datierung: etwa 70erJahre des 5. Jahrhunderts, aber datierbares Fragment nur in der Zeichnung erhalten5

(Abb. 2,1).4. Prag-Pitkovice. Zwei Schalenfragmente, Ränder von Tondo (Aussenseite auch Figuren),

ein Fragment mit Loch. Siedlung. Datierung: etwa 480–470 v. Chr.6.5. Tuchoměřice bei Prag. Fragmente zweier attischer Schalen, ohne Verzierung. Zwei

Scherben lokaler oder italischer Nachahmung, Siedlung. Datierung: nicht genauer da-tierbar, aber 5. Jahrhundert7.

6. Dobrovíz bei Prag. Grabung J. Řidký, zwei Schalenfragmente. Siedlung. Datierung:nach ersten Vorberichten 2. Viertel 5. Jahrhundert v. Chr.8.

1 BAŠTA U. A. 1989; BOUZEK / KOUTECKÝ 1975;BOUZEK / SMRŽ 1994.

2 Die letzte Fassung des Beitrags entstand im Rah-men des Projektes MSM 0021629827 (Böhmi-sche Länder im Zentrum Europas). – Für detail-lierte Auskünfte über die Neufunde danke ichbesonders M. Chytráček, P. Sankot, M. Trefný,M. Polišenský und J. Waldhauser, für die sprach-liche und redaktionelle Bearbeitung F. Ritters-hofer.

3 BOUZEK / KOUTECKÝ 1975.4 BOUZEK / SMRŽ 1994.5 LUTOVSKÝ U. A. 2007, 26–28.6 TREFNÝ / POLIŠENSKÝ 2008.7 Mus. Roztoky; freundl. mündl. Mitt. P. Sankot,Prag. Erwähnt bei SANKOT 2002.

8 Berichte von neuen Grabungen aus Böhmen,2007, Nationalmuseum Prag; bereits mehrfach inVorträgen gezeigt vom Ausgräber.

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7. Dobříčany bei Louny. Scherbe als Intrusion im Grabkontext der Römerzeit, aber ausattischer Schale des 5. Jahrhunderts v. Chr.9.

Die dicht beieinander liegenden Datierungen legen nahe, dass die Gefäße vermutlich allein der Zeitspanne von etwa einer bis zwei Generationen innerhalb des 5. Jahrhunderts nachBöhmen gelangten. In fast allen Fällen handelt sich um Trinkgefäße. Die kleine Kanne

Abb. 1. Verbreitungskarte griechischer, etruskischer und phönizischer Importe in Böhmen. – 1 Čínov,2 Hořovičky, 3 Hořín, 4 Praha-Modřany, 5 Hradenín, 6 Chlum, 7Mirkovice, 8 Hradiště u Písku, 9 Ka-daň, 10 Plzeň-Roudná, 11 Strakonice, 12 Droužkovice, 13 Tuchoměřice, 14 Praha-Jivina, 15 Radovesice,

16 Chržín, 17 Slatina, 18 Praha-Pitkovice, 19 Hosty, 20 Dobrovíz.

9 KOUTECKÝ 2006, 47 Taf. 8, 2a.

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von der Hofanlage von Droužkovice bezeugt ein Trinkservice, in allen anderen Fällen sindeine oder zwei Trinkschalen überliefert10.Durch den Fundkontext lassen sich die jeweiligen Exemplare mit Bevölkerungsgruppen

vom verschiedenen Rang verbinden. Die Gefäße aus Droužkovice stammen aus einer zen-tralen Hofanlage, die einen höheren Rang einnahm als die Fundplätze anderer Gefäße;diese können eher als „normale“ Wohnhütten gewertet werden. Die Ansprache des Fund-platzes von Pitkovice als Hofanlage ist noch unsicher. Der Grabkomplex von Jivina enthieltauch andere außergewöhnliche Funde (bes. Waffen), die eine höherrangige Position desBestatteten andeuten.Alle Scherben zeigen Spuren von längerer Benutzung und Aufbewahrung. So sind die

Fragmente von Droužkovice, Pitkovice und Jivina stellenweise abgerieben. Eines der zweiFragmente aus Pitkovice ist durchbohrt, was entweder auf eine Reparatur oder auf eine

Abb. 2. Scherben einer griechischen Schale von Jivina bei Prag und gestempelte Keramik aus Libkovicebei Most. – 1. 2 Ausschnitt M. 1 :1; 2M. 1 :2.

10 Trinkservice überwiegt überall im frühkeltischenMilieu, vgl. PAPE 2000; 2004; LUXUSGESCHIRR

1995; LÜSCHER 1998; SHEFTON 2000. Toilette-gefäße fehlen.

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Verwendung als Amulett hindeutet. Es ist zu überlegen, ob diejenigen, die in der Gesell-schaft einen niederen Rang einnahmen, nur ein Gefäss als Erinnerung an ein festlichesTrinkgelage der Gefolgsmänner mit einem im Rang höheren Häuptling. Die griechischeKeramik war nach der derzeitigen Überlieferungslage wahrscheinlich einem größeren Kreisder frühlatènezeitlichen Bevölkerung Böhmens zugänglich, als bisher in der Forschung an-genommen wurde. Die inzwischen gestiegene Anzahl dieser Fundgattung stellt in Frage, obwirklich alle Keramikimporte nur über den weiten Rhôneweg durch die Westschweiz nachOstmitteleuropa transportiert wurden; ein andere Weg scheint wahrscheinlicher zu sein.

Nachahmungen attischer Keramik

Die Nachahmung der griechischen Schale aus Pilsen-Roudná11 steht heute ebenfalls nichtmehr vereinzelt da. Die Parallele aus Chržín12 (Abb. 3) ließ bereits vermuten, dass ein Pro-duktionszentrum dieser Keramikgattung in Böhmen zu suchen sein könnte. Die Scherbenmit vom Mäander umsäumtem Tondo aus Pilsen-Roudná und Chržín sind inzwischenbeide röntgenologisch und chemisch analysiert worden. Ihre Tonart entspricht denjenigender lokalen feinen Waren13; so sind beide definitiv einer Töpferwerkstatt aus Böhmen zu-zuschreiben Diese Möglichkeit liegt dadurch auch für weitere außergewöhnliche Funde ausRoudná, Hostomice usw. eher nahe. Andere bemalte Scherben erinnern dagegen an dieKeramik aus dem Salzburger Umland14. Vincent und Ruth Megaw wiesen kürzlich wiederdarauf hin, dass Böhmen mit den Nachahmungen griechischer Trinkgefäße auch für dieLyra-Motive der frühlatènezeitlichen Kunst inspirierend gewesen sein dürfte15.

2

1

Abb. 3. Nachahmungen griechischer Schalen. 1 Scherbe aus Pilsen-Roudná; 2 Scherbe von Chržín bei Měl-ník. – M. 1 :2.

11 BAŠTA U. A. 1989.12 CHYTRÁČEK 2007, 484; 494 Abb. 17.13 Freundl. mündl. Mitt. M. Chytráček, Prag.

14 Vgl. CHYTRÁČEK 2007, 484 mit Liste; für Paralle-len in Südwest-Deutschland vgl. bes. STÖLLNER

2002, 230 Abb. 104.15 MEGAW /MEGAW 2007; vgl. DIES. 2006.

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Die mit komplizierten Motiven gestempelte Keramik, wie aus Libkovice bekannt, kamwohl aus Italien nach Böhmen (Abb. 2)16. Zu den Schnabelkannen und anderen etruski-schen Bronzegefässen aus Mittel, Süd- und Westböhmen17 kommt jüngst der Henkel derBronzekanne mit Akrobatenfigur aus Hosty bei České Budějovice18 (Abb. 6). Wie Otto-Herman Frey und Brian Shefton richtig erkannten19, stammen alle Vergleichstücke von deradriatischen Küste Italiens. Die neu publizierten, aus kleinen Sammlungen stammendenFunde griechischer Keramik aus Spina (Prov. Marche, Italien) bieten insgesamt eine sehrpassende Parallele zu dem, was in Böhmen bislang von dieser „durchschnittlichen“ Kera-mikgattung bekannt war20. Die Region um Adria und Spina erhielt im 5. Jahrhundert vielmehr attische Keramik als das toskanische Etrurien, sowohl hinsichtlich der Qualität derbesten Stücke als auch der Quantiät des Gesamtimports.Die übliche Bernsteinroute entlang der Ostalpen wurde im 5. Jahrhundert für eine ge-

wisse Zeit durch die skythischen Einfälle fast unterbrochen, was auch die Kulturblüte dieserZeit in Böhmen bewirkte21, Böhmen gehörte damals zu den Gebieten, wo die Frühlatène-kunst entstand. Die durch die skythischen Einfälle bedingten Schwierigkeiten an der ostal-pinen Bernsteinstrasse scheinen also nicht die Kontakte zum Caput Adriae unterbrochen,sondern lediglich die Benutzung der sonst weniger günstigen, mehr westlich liegendenWege über die Alpen befördert zu haben. Dadurch stieg die Bedeutung der letzteren undschließlich auch des Salzkammerguts und Böhmens, des sog. Salzweges.22 Auch der alpineDiskus aus dem Heiligtum in Perachora dürfte Korinth eher über östlichen Weg erreichthaben als über die Toskana23.Die ostalpine Bernsteinstrasse stellte einen Verbindungsweg zwischen Mittelmeer und

Mitteleuropa schon in der frühen Hallstattzeit. Glasobjekte wurden seit der Urnenfelderzeitaus Norditalien nach Böhmen importiert, wohl wurden sie erzeugt aus Rohstoff aus derLevante, wie neue Analysen andeuten24. Der in Strakonice gefundene Aryballos25 kam allerWahrscheinlichkeit nach aus einer phönizischen Werkstatt der östlichen Mittelmeerregion.Die meisten Glasperlen der Hallstatt- und Frühlatènezeit waren vermutlich Produkte se-kundärer Zentren, die aber von den Phöniziern inspiriert waren. Diese sekundären Zentrender Glashüttenanlagen befanden sich, wie schon eine längere Zeit bekannt, im nördlichenSchwarzmeergebiet, im Norden des Adriaraumes, in Etrurien und auf der Iberischen Halb-insel. Obwohl die Technik des Rohglas-Schmelzverfahrens in diesen Zentren nicht unbe-kannt war, zeigten die Analysen der letzten Jahre, dass die dortigen Handwerker nicht sel-ten mit dem Rohstoff aus dem Südosten, namentlich aus der Levante, gearbeitet haben,wie es auch noch in der Römerzeit der Fall war. Die große Anzahl der Glasperlen, die auchjüngst in Slowenien entdeckt wurden, zeigt uns heute noch mehr als früher die Bedeutungdieser Region für die weitere Verbreitung der hallstatt- und frühlatènezeitlichen Glasperlennach Mitteleuropa26. Auch die Möglichkeit, dass die Gestaltung der frühlatènezeitlichen Mas-kenfibeln durch phönizische Maskenperlen inspiriert wurde, darf nicht übersehen werden.

16 Vgl. WALDHAUSER 2001, s. v. Libkovice17 Schon längst fiel auf, dass nur einige Varianten,

besonders solche mit Ritzverzierung, den Wegnach Norden fanden, obwohl in Etrurien (undauch in Frankreich) Varianten ohne Verzierungviel häufiger vorkommen. Vgl. auch KRAUSKOPF

2004.18 Bes. WALDHAUSER 2001, Abb. auf Buchum-

schlag; s. v. Hosty.19 FREY 2004; DERS. 2007; SHEFTON 2001.

20 WIEL-MARIU 2005; vgl. auch BONONI 2004.21 Vgl. schon BOUZEK 1997, 236–240, 253 f. etc.22 Vgl. SCHINDLER 2004.23 SHEFTON 2004, 38–39.24 HENDERSON 1993; LORENZ 2006; vgl. auch FREY

1983; DOB IAT U. A. 1987; VENCLOVÁ 1990; fürFrattesina: BRILL 1992.

25 MICHALEK 197126 Zusammenfassend BOUZEK 2007, 269–275. Für

neue Glasfunde vgl. z. B. BAJKARIĆ U. A. 2006.

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Der Einfluss auf die Latène-Kunst

Die Keramikneufunde aus Böhmen scheinen zu beweisen, dass die Südimporte in Böhmennicht nur einem breiteren Kreis der damaligen Gesellschaft zukamen, sondern dass Böhmenin dieser Zeit auch wesentlich mehr zu den Anfängen des neuen Latène-Stils beigetragenhat als früher in der Forschung angenommen. Die chronologischen Unterschiede zwischender Entstehungszeit des neuen Stils in Südwestdeutschland, der Champagne und Böhmenscheinen jetzt unwesentlich zu sein. Zu bedenken sind weiterhin die Neufunde aus derSüdwestslowakei, die unterstreichen, dass diese Region ebenso an den Anfängen der früh-latènezeitlichen Kunst beteiligt war.Erwähnung verdienen besonders die Funde aus dem Burgwall von Horné Orešany-Slepý

vrch bei Trnava27 (Abb. 4). Dieses Zentrum, von welchem sowohl Lesefunde als auch Ge-genstände aus Grabungen stammen, hat gezeigt, dass die früher für vereinzelte Zufallsfundeder frühen Latènekunst aus dieser Gegend gehaltenen Stücke – Maskenfibel von SlovenskéPravno, Platte von Stupava bei Bratislava28 – einen Werkstattkreis repräsentieren, der sichdurchaus mit den weiter im Westen liegenden Gebieten vergleichen lassen kann. Dadurchist die Bedeutung des Ostens für die Entstehung der Latènekunst, die schon Paul Jacobsthalerkannte29, wieder stärker ins Blickfeld geraten. Die Skepsis von Vincent Megaw entstanddurch den direkten Vergleich desWitaszkowo / Vettersfelde-Fisches mit Objekten der Latène-kunst, was in dieser Form nicht möglich ist30.Vielleicht lässt sich die Existenz des neuen Zentrums im Osten mit einer frühen Expedi-

tion der Kelten nach Osten erklären, wie sie beispielsweise die Geschichte von Onomaris31

schildert. Auf jeden Fall gehörte aber das neue Zentrum am Südende der Kleinen Karpatenin den Bereich derjenigen kulturellen Kreise, die den frühen Latènestil kannten und mit-entwickelten. Die Zukunft wird zeigen, ob es sich um eine Enklave handelt oder ob in derdazwischen liegenden Region, d. h. in Mähren, auch ähnliche Funde getätigt werden. Siedürften möglicherweise zu erwarten sind.

Abb. 4. Tierkopffibel (1) und Sphinx (2) von Horné Orešany, bei Trnava. Bronze. – 1.2M. 1 :1; 2 untenM. 3 :1.

27 PIETA 2007, ČAMBAL 2005; BAZOVSKÝ 2006.28 Abbildungen: ZACHAR 1987, Abb. 11 (Stupava);

Abb. 13–16 (Slovenské Pravno).29 JACOBSTHAL 1944, 156.

30 MEGAW 2005; vgl. dagegen BOUZEK 2006.31 Anonymus, De mulieribus claris in bello 14 (= Ja-

coby, frgGrHist 257).

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Abb. 5. Henkel im Museum Piešťany. Bronze. – Ohne M.

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b

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Abb. 6. Henkel einer Bronzekanne aus Hosty bei České Budějovice. Bronze. – Ohne M.

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Auch die Imitation des Henkels der Schnabelkanne aus der Südwestslowakei (Bučany?)im Balneologischen Museum von Piešťany (Abb. 5)32 ist hier zu erwähnen. Seitdem eineParallele von der Heuneburg (Kr. Sigmaringen, D) bekannt ist33, ist es noch wahrschein-licher, dass es sich um ein keltisches Original handelt und nicht um eine moderne Kopie.Das neue Siedlungszentrum in Horné Orešany hat die Einbindung der Südwestslowakei indie Zone der frühlatènezeitlichen Kunst bestätigt. Es soll auch auf die Werkstatt-Provenienzder in der Slowakei und Ungarn gefundenen, etwas jüngeren Bronzegefässe hingewiesenwerden34. Die besten Parallelen finden auch sie an der adriatischen Küste Italiens, wie dies

Abb. 7. Fernkontakte des Závist im 6.–4. Jahrhundert. a – Baden-Württemberg und Oberrheingebiet,b – Westschweiz, c – Oberpfalz, d – Aisne, e – Marne, f – Côte d’Or, g – Nordlombardien und Ticino,h – Emilia Romagna, i – Mittelrheingebiet, j – Salzkammergut, k – Ostslowenien, l – Bosnien-Herzego-wina, m – Kastilien-Guadalajara, n – nördliches Schwarzmeergebiet, o – Baltisches Meer / Weichselmün-

dung, p – Nordseeküste, q – Rotes Meer / Indischer Ozean, z – Böhmen.

32 KOLNÍK 1982.33 HASE 2000.34 PIETA 1982, 16–19; ROLLEY 1991, 190–195;

204–205. Vgl.auch SZABÓ 1988 für vergleichba-re Funde aus Westungarn. Die Oinochoen von

Abrahám und Szombathely dürften ins 2. Vierteldes 5. Jh. datiert werden, die Oinochoe aus Súlo-vo wohl um 500 v. Chr., das Podinapter aus No-váky datiert wohl aus dem späten 6. Jh. – Vgl.für ausführlichere Diskussionen BOUZEK 2002.

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unter anderem die Arbeiten von Claude Rolley gezeigt haben35. An der Randzone konntenverschiedene Handelsleute unterschiedliche Wege finden und benutzen36.Doch auch den möglichen Weg aus dem Westen darf man nicht vergessen. Der Marien-

berg bei Würzburg (D) lieferte eine Anzahl griechischer Keramik37, wie auch weiter west-lich die Siedlung unterhalb des Ipfs bei Bopfingen, und zumindest Imitationen der Schna-belkannen sind auch aus dem oberfränkischen Gebiet bekannt38. Die Altfunde vonBucchero-Keramik in Mitteleuropa sollen ebenfalls in der Diskussion nicht vergessen wer-den39. Es ist jedoch auffallend, welch großer Anteil vom gesamten Importkorpus aus derersten Hälfte des 5. Jahrhunderts überliefert ist, mit einem Maximum um 470 / 60 v. Chr.Viele kleine Scherben griechischer Keramik dürfte man früher übersehen haben; Vladi-

mír Sakař hat mir von einiger Zeit eine weitere attische Scherbe aus Mittelböhmen gezeigt,die leider heute nicht mehr auffindbar ist. Die neue Publikation der frühen Zitadelle desZávist bei Prag40 hat gezeigt, wie weit die Beziehungen dieses Zentrums reichten, auchwenn nur weniges erhalten blieb (Abb. 7). Sicher können wir noch Neufunde erwarten, dieden jetzigen Kenntnisstand verbessern, doch das ältere Bild hat sich bereits jetzt durch dieNeufunde in vieler Hinsicht gewandelt.

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35 Bes. ROLLEY 1991.36 Vgl. auch BRACCESI 2003; BOUZEK 1997, 232–

240; BAITINGER / PINSKER 2002.37 LUXUSGESCHIRR 1995, 52–56.38 Ehrenbürg bei Schlaifhausen (Kr. Forchheim,

D): LUXUSGESCHIRR 1995, 102 Nr. 4.34.

39 SIMON 1999; RASELLI-NYDEGGER 2004; BOUZEK

1997, 221; PESCHEL 1979.40 DRDA / RYBOVÁ 2008, bes. 86 Abb. 99. Sie fan-

den jedoch keine attische Keramik dieser Zeitauf der Akropolis von Závist.

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Zusammenfassung Neufunde griechischer Keramik aus Böhmen und die Anfänge derLatène-Kunst

In Ergänzung zur publizierten attischen Keramik und ihrer Imitationen des 5. Jahrhundertsv. Chr. aus Böhmen werden Neufunde attischen, etruskischen und phönizischen Ursprungsdiskutiert. Wahrscheinlich war das Caput Adriae nach wie vor die wichtigste Region Regionfür Ausstrahlung der Südimpulse. Meistens wurden einzelne Trinktassen (kylikes) gefunden.Bis auf Ausnahmen aus den zentralen Hofanlagen von Droužkovice und Pitkovice stam-men die Fragmente von weniger reichen Siedlungen. Anscheinend waren sie weniger ge-schätzt als die meist etruskischen Metallgefäße; nur für den Henkel von Hosty sind aus-nahmslos Parallelen von der italienischen Adriaküste bekannt.

Abstract: New Finds of Greek Pottery from Bohemia and the Beginnings of La Tène Art

In addition to the previous publications of Attic pottery and its imitations found in 5th cen-tury BC context in Bohemia, new finds of Attic, Etruscan and Phoenician origin are discussed.It is probable that Caput Adriae was the most important place from which southern im-pulses came. In the majority of cases only fragments of drinking cups (kylikes) were found.With the exceptions of Droužkovice and Pitkovice, where central manors were excavated,all other fragments came from more modest settlements. Apparently, pottery cups were lessesteemed than the predominantly Etruscan metal vessels. The single exception is the Hostyhandle, for which all known parallels come from the Adriatic coast of Italy.

Resumè: Nouvelles découvertes de céramique grecque en Bohème et les débuts de l’artlaténien

Des céramiques d’origine attique, étrusque et phénicienne découvertes récemment sont dis-cutées ici pour compléter la publication antérieure de vaisselle attique et de ses imitationsdu 5e siècle mises au jour en Bohème. Le Caput Adriae était vraisemblablement la région laplus importante dans la transmission des stimuli méridionaux. On a trouvé généralementdes fragments de coupes à boire (kylikes), qui, à l’exception des fermes aristocratiques deDroužkovice et Pitkovice, ne proviennent que d’habitats moins riches. Ces céramiquesétaient visiblement moins considérées que les vases métalliques le plus souvent d’origineétrusque. Seule, l’anse de Hosty a des parallèles situés tous sans exception sur la côte adria-tique italienne.

Y. G.

Nachtrag

Erst im Dezember 2012 erschien der Aufsatz von M. TREFNÝ, Attická keramika jakovýznamný doklad jižního importu v prostředí pozdně halštatských až časně laténskýchČech (Attic Pottery as Important Evidence of Imports from the South in Late Hallstatt toEarly La Tène Bohemia). Pam. Arch. 102, 2011, 271–306. Die Scherben von Dobrovízsind dort abgebildet auf S. 273 Abb. 1, ein Versuch der Rekonstruktion des Innenbildesder Schale von Ruzynĕ auf S. 276 Abb. 3 und die Scherben von Pitkovice und Tuchomĕ-řice auf S. 277 Abb. 4.

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Anschrift des Verfassers:

Jan BouzekUniverzita Karlova v Praze

Filozofická fakultaÚstav pro klasickou archeologii

Celetná 20CZ–11642 Praha 1

E-Mail: [email protected]

Abbildungsnachweise:Abb. 1: Grafik K. Ruppel, RGK, nach Entwurf Verf. – Abb. 2: nach WALDHAUSER 2001; LUTOVSKÝ /SMEJTEK 2005. – Abb. 3: nach CHYTRÁČEK 2007. – Abb. 4: Zeichnung A. Waldhauserová nachČAMBAL 2005. – Abb. 5: nach KOLNÍK 1982. – Abb. 6: nach WALDHAUSER 2001. – Abb. 7: nachDRDA-RYBOVÁ 2008. – Abb. 8: TEFNÝ / POLIŠENSKY 2008, Fototaf. 4,2–3.

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