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GRUPPENMUSIZIEREN „KINDER BRAUCHEN MUSIK“ Herbst 2020 Abteilung B - 2. Semesterhälfte >Arbeitsmaterialien< Pius Haefliger [email protected] http://gm.piushaefliger.ch

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GRUPPENMUSIZIEREN „KINDER BRAUCHEN MUSIK“

Herbst 2020

Abteilung B - 2. Semesterhälfte

>Arbeitsmaterialien<

Pius Haefliger

[email protected]

http://gm.piushaefliger.ch

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Liebe Studentinnen und Studenten Sie besuchen bei mir im 5. Semester das Halbmodul GRUPPENMUSIZIEREN. Ich erachte es als wichtig, Ihnen dazu einige „Grundlagen“ zu liefern, die für unseren Unterricht entscheidend sind. Der Gruppenmusizier-Unterricht wird in Gruppen von ca 8 Studierenden stattfinden. Sie alle spielen an der PH ein Instrument; die meisten von Ihnen entweder Klavier, Gitarre, Keyboard oder allenfalls Akkordeon. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass viele von Ihnen früher andere Instrumente gespielt haben. Genau diese Instrumente interessieren uns im Gruppenmusizieren ganz besonders. Mein Anliegen ist es, dass Sie möglichst viele dieser Instrumente in den Gruppenmusizier-Unterricht mitbringen - mit dem Ziel, eine möglichst heterogene Instrumentengruppe zusammen zu kriegen. Da unser Hauptthema sein wird, wie wir mit den Schulkindern auf Orff- und anderen Instrumenten musizieren, werden Sie sicher verstehen, wieso mir diese Heterogenität so enorm wichtig ist. Sie werden nun einwenden: "Aber ich habe doch schon viele Jahre nicht mehr auf meinem früheren Instrument gespielt und werde wohl kaum noch die Töne finden!" Genau das ist die Situation, die Sie im Klassenzimmer antreffen werden: Das Kind möchte mitspielen, kann aber -allenfalls- noch nicht viel auf seinem Instrument. DAS IST UNSER THEMA: Wie kann ich alle Kinder einer Schulklasse ins (Klassen)Musizieren einbeziehen - entweder durch das „Bedienen“ von Rhythmusinstrumenten, von ORFF-Stabspielen oder mittels Einsatz des eigenen/persönlichen Musikinstrumentes? Die Tatsache, dass wir im GRUPPENMUSIZIEREN in Kleingruppen arbeiten, ist einerseits eine Chance (hoher Lerneffekt), andererseits aber auch eine nicht ganz alltägliche Situation. Sie sitzen plötzlich in einer kleinen Gruppe von Mitstudierenden und kriegen vielleicht die Melodie/Begleitung, die Sie spielen sollten, nicht auf Anhieb hin. Das heisst, Sie erleben 1:1 die Situation, die Ihre SchülerInnen in der Klasse später erleben werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, zu reagieren: >Variante 1: Sie geraten in Panik, da ja die andern merken könnten, dass Sie nicht mitkommen >Variante 2: Sie holen sich spontan Hilfe bei Ihren Mitstudierenden oder bei mir, um so möglichst grossen Profit aus der "Notsituation" schlagen zu können. Ich weiss, dass Sie spontan die zweite Variante als sinnvoller erachten - und trotzdem ist es nicht ganz so einfach. Wir sind herausgefordert: Sie als StudentIn - ich als Dozent; herausgefordert, eine "Kultur" zu etablieren im Gruppenmusizieren, welche Variante 2 möglich macht. Nur wenn wir Erwachsenen es schaffen, die Gruppe so zum Funktionieren zu bringen, dass allen TeilnehmerInnen wohl ist dabei - nur dann haben Sie eine Chance, später mit Ihren Schülerinnen und Schülern echtes Gruppenmusizieren/Klassenmusizieren durchführen zu können. Gerade weil ich seit Jahrzehnten begeisterter Musiker bin, weiss ich, dass Musik eine sehr emotionsgeladene Sache ist. Menschen reagieren anders, wenn sie eine Mathe-Aufgabe nicht lösen können, als wenn sie beim Vorspiel auf ihrem Musikinstrument (oder beim Vorsingen) versagen..... Wenn wir es schaffen, eine Atmosphäre zu kreieren, in der der hohe Lerneffekt und die persönliche Kompetenz in Einklang stehen, haben wir gewonnen. Ich freue mich auf Sie!

Pius Haefliger

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Inhaltsverzeichnis Abteilung B

Vorwort A/B

1. Orff-Instrumentarium S. 5

1.1 Repertoirelieder („Stufenfahrplan“) S. 5

1.2 Texte zu den Repertoireliedern S. 7

1.3 Die Repertoirelieder in Notenform (ausnotiert) S. 8

1.4 Orff-Repertoire „Schternbilder-Jagd“ (A. Bond) S. 10

1.5 Orff-Repertoire: Grossformat (Darstellungsmöglichkeit für LN) S. 11

1.6 Orff-Fixfertigsatz „Der Elefant“ S. 12

1.7 Orff-Fixfertigsatz „Im Geisterschloss“ S. 14

1.8 Orff-Fixfertigsatz „Säg worom“ S. 16

1.9 Orff: Spielvarianten (Übersicht über alle Begleitformen) S. 18

1.10 Orffstabspiele und zughörige Begleitformen (mit Fotos) S. 20

1.11 Arbeitsauftrag „Erstellen eines eigenen Orffsatzes“ S. 21

2. Persönliche Musikinstrumente S. 24

2.1 Fiktive Schulklasse:

Wir teilen den Stimmen des Instrumentalsatzes „Hashual“

Instrumente zu S. 25

2.2 Hashual: Begleitsatz für persönliche Instrumente und

Orff-Instrumente S. 26

2.3 Musikinstrumente: Tonumfänge der wichtigsten Instrumente S. 28

2.4 Musikinstrumente: Beschreibung der Instrumente S. 30

(wichtige Details)

3. Arbeits- & Leseaufträge

3.1 Übersichtstabelle über alle Aufträge (+ QR-Code zum Dokument)

Achtung: Die Leseaufträge sind jeweils VORBEREITEND AUF die

Veranstaltung zu erarbeiten S.31

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PH Luzern Gruppenmusizieren Pius Haefliger

Volksliedbegleitung mit Orff: Vorlage zum Ausfüllen (>Abteilung B)

Titel

To

nart

Takta

rt

Vo

lltakt /

Au

ftakt

Sta

rtton

Stufenfolge

Besonderheiten

1) Sebe chogelrondi

Söi

Stufen hörend erkennen!

C 2/4 Volltakt Do I IV V I , I IV V I , I IV V I , I IV V I

Alle 4 Takte wiederholt sich die

Stufenfolge

2) O du lieber Augustin

Stufen hörend erkennen!

F 3/4 Volltakt So I I V I , I I V I , V I V I , I I V I Achtung: Andere Tonart!

3) Drei Chinesen mit

dem Kontrabass

Stufen hörend erkennen!

F 2/4

Aus Kreschendo 3./4.

4) Bajuschki

Stufen hörend erkennen!

Dm 2/4

5) My Bonnie (Miis

Pony)

Stufen hörend erkennen!

G 3/4

Andrew Bond hat hierzu einen

Dialekttext erfunden….

Wie zählt man hier ein?

6) Sternbilder-Jagd

Stufen anhand der

Bezifferung bestimmen

Em 6/8

Wie zählt man hier ein? (gibt es

allenfalls verschiedene

Möglichkeiten?

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PH Luzern Gruppenmusizieren Pius Haefliger

Einstimmritual:

So wie wir später unsere Schulklasse anführen, genauso praktizieren wir dies auch im

Gruppenmusizieren. Ziel ist, mittels klarem “Hintergrundwissen” ein Lied zu starten. (>Taktart?

>Auftakt ja-nein? >Tempovorstellung >Anfangston für die singenden Kinder?)

Do-Mi-So-Mi-Do auf Metallophon spielen und dazu (“do-mi-so-mi-do”) singen

Der Gruppe/Klasse den Anfangston auf Metallophon vorspielen und gleichzeitig mitsingen.

(Der Gruppe/Klasse den Ton mit einer Handbewegung “übergeben” und “abwinken”

>Ton nicht auf der Solmisations-Silbe vorsingen, sondern einfach auf “na” oder “no”

Einzählen (in welcher Taktart steht das Lied?... Hat es einen Auftakt?...)

Für den LN sind vier Lieder auszuwählen; zwei normal gedruckte sowie zwei fett gedruckte

Lieder. Details zu den fettgedruckten Liedern siehe unten.

Hinweise zur Auswahl der Volkslieder:

Die Lieder sind so ausgewählt, dass sie ein möglichst breites Spektrum von

Möglichkeiten/Anforderungen abdecken

Die fettgedruckten Lieder enthalten besondere Schwierigkeiten/Anforderungen:

Nr. 4: Lied in Moll: hier steht die V. Stufe häufig in Dur. Zudem enthält das Lied einen

Wechsel von Moll nach Dur. Das Lied enthält eine 7. Stufe (Durdreiklang)!

Nr. 5: Andere Tonart! (G-Dur; 1#). Die gültigen Stufen werden auf die neue Tonart G-Dur

bezogen.

Achtung Taktart!

Nr. 6: Lied in Moll, Tempo beachten: Je nachdem, in welchem Tempo man das Lied singt,

wird es anders eingezählt.

Das Lied enthält eine 7. Stufe!

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Liedtexte zu Orff-Repertoire Abteilung B

1) Sebe chogelrondi Söi, ligged näbenand im Heu, all tüend grochse, all tüend schmatze ond enand am Rögge chratze R: Mzä, mzä, mzä, mm - Mzä, mzä, mzä-ä, mm 2) O du lieber Augustin, Augustin, Augustin. O du lieber Augustin, Augustin du! Geld ist weg, Mäd´l ist weg, alles weg, alles weg, oh, du lieber Augustin, alles ist hin. 3) Drei Chinesen mit dem Kontrabass, sassen auf der Strasse und erzählten sich was. Da kam die Polizei: „Ja, was ist denn das?“ „Drei Chinesen mit dem Kontrabass.“ 4) Schlaf mein Kind, ich wieg dich leise, Bajuschki, baju, Singe die Kosakenweise, Bajuschki, baju. 5) My bonnie is over the ocean, My bonnie is over the sea. My bonnie is over the ocean. Oh, bring back my Bonnie to me. R: Bring back, bring back, Oh, bring back my bonnie to me, to me! Bring back, bring back, Oh, bring back my Bonnie to me. Deutsche Fassung (Andrew Bond): Mis Pony isch geschter devogrännt. Mis Pony isch geschter devo. Jetz suech ich verzwiiflet mis Pony Und hoff‘ dass es wieder wird cho. R:Spring zrugg, spring zrugg, o spring zrugg mis Pony, zu mir, zu mir! Spring zrugg, spring zrugg, o spring zrugg mis Pony zu mir!

6) Sternbilder-Jagd Am Himmel wartet en Jäger, der Orion mit sim Hund, sie wartet bis ändlich der Fuerme mit em grosse Waage chont

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Repertoirelieder der Abteilung B (zweite Semesterhälfte)

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Schternbilder-Jagd

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elefant

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geisterschloss

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Säg worom

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Orff-spielvarianten

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Orff-Stabspiele und die dazugehörigen Begleitformen

Pendelbegleitung

Altxylophon (hier ein chromatisches Instrument)

Sopranxylophon

(auf der Abbildung ein diatonisches Instrument)

Bordunbegleitung

Glockenspiel (immer diatonisch)

Sopran-Metallophon

(Diatonisch)

Alt-Metallophon,

chromatisch (Klangstäbe sind ein wenig länger als beim Sopran-Metallophon)

Tenor-Bass-Metallophon

(erkennbar am hohen Kasten) Wird sitzend (oder kauernd) gespielt

Rhythmische Grundtonbegleitung

Tenor(-Bass) Xylophon Wird sitzend (oder kauernd) gespielt

Grundtonbegleitung Bassklangstäbe (auch Kontrabassklangstäbe genannt)

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Arbeitsauftrag (AA) als Gruppenarbeit (GA) Erstellen eines eigenen, 4-stimmigen Orff-Satzes anhand einer Liedvorlage

Voraussetzung Sie bilden in der 3. Veranstaltung zwei Teilgruppen (zu je 3-4 Mitgliedern).

Jede Teilgruppe bearbeitet ein eigenes Lied.

In dieser Teilgruppe werden Sie sowohl den LN bestreiten wie auch den vorliegenden Arbeitsauftrag (als

Gruppenarbeit) ausführen.

Bitte erarbeiten Sie die vierstimmige Begleitung als Gruppe; der Auftrag macht nur dann Sinn, wenn innerhalb

der Gruppe eine Diskussion entsteht über das zu Erarbeitende.

Vorgehen Sie wählen als Teilgruppe ein beliebiges Lied aus, zu dem Sie anschliessend einen 4-stimmigen Orff-

/Instrumentalsatz erstellen. (Nach dem bereits bekannten «Muster» >Grundtonbegleit, rhythmischer

Grundtonbegleit, Bordunbegleit, Pendelbegleit)

Einzige Bedingung für die Liedauswahl: Das Lied darf nicht in der Repertoireliste (Orff-Repertoire) von

„Abteilung A“ oder „Abteilung B“ enthalten sein.

Achten Sie darauf, dass Sie eine Liedvorlage auswählen, welche Akkordbezifferungen enthält. Nur so können

Sie anschliessend die Stufen ableiten…

Sie haben zwei Wochen Zeit, um den AA auszuführen, nämlich von Veranstaltung 3 bis

Veranstaltung 5.

Zu Beginn von Veranstaltung 5 werden die von Ihnen erstellten Orff-/Instrumentalsätze vom Dozenten (im

Plenum) begutachtet und kommentiert. Sollte irgendwas von Ihnen nicht ganz verstanden worden sein, so

weist der Dozent darauf hin. So haben Sie die Möglichkeit, allfällige Fehler noch zu korrigieren und die

bereinigte Variante an den LN mitzubringen.

Am LN werden Sie als Teilgruppe den von Ihnen erstellten Orff-/Instrumentalsatz mit der anderen Gruppe

anleiten, wobei Sie die Lehrpersonen sind; die andere Gruppe agiert als «Schüler». Jede Lehrperson leitet

einen Schüler/eine Schülerin in einer Begleitform an. Ziel des Anleitens ist, dass am Schluss alle Lehrer und

Schüler gemeinsam den Begleitsatz spielen können. Es geht dabei aber nicht hauptsächlich ums tadellose

Durchspielen, sondern darum, WIE Sie Ihren Orffsatz anleiten.

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Arbeitsschritte

1. Sie holen sich die Orffsatz-Vorlage aus meinem Intranet („I 3.12“), um sich einen Überblick darüber zu

verschaffen, WIE der Orffsatz am Schluss aussehen soll. Dieselbe Orffsatz-Vorlage ist auch zuunterst in

diesem Dokument eingefügt.

2. Sie übertragen die Liedstimme der von Ihnen gewählten Liedvorlage ins oberste System der Vorlage

(mit Akkordbezifferungen!)

3. Sie schreiben ins 2. System die jeweils gültigen Akkorde in Grundstellung

4. Sie füllen danach im untersten System (Grundtonbegleit für Bassklangstäbe) die Grundtöne ein und

arbeiten sich danach nach oben vorwärts (>rhythmischer Grundtonbegleit; >Bordunbegleit;

>Pendelbegleit). Es macht Sinn, von unten zu beginnen, da die Grundtonbegleitung die einfachste von

allen vier Begleitformen ist.

Bitte beachten Sie, dass alle Orff-Stabspiele als tiefsten Ton das eingestrichene C haben (C’). Tiefer

notierte Töne sind demnach nicht spielbar…

Arbeit mit Notationssoftware „MUSE SCORE“ Selbstverständlich können Sie die Papiervorlage aus meinem Intranet (Datei «I 3.12) holen und den

Arbeitsauftrag von Hand ausführen. Wenn Sie aber im Nachhinein Dinge korrigieren müssen, ist dies von Hand

sehr viel mühsamer als am Computer.

Deshalb empfehle ich Ihnen, den AA am Computer auszuführen, und zwar mit der kostenlosen

Notationssoftware «MUSESCORE» (www.musescore.org). Es handelt sich hierbei um eine Notationssoftware

für Musiknoten, welche sich für die Primarstufe extrem gut eignet, da sie sehr interaktiv ist und man schon

nach kürzester Zeit imstande ist, selber Noten zu schreiben. Ihre SchülerInnen werden später froh sein, wenn

sie von Ihnen Notenblätter erhalten, welche sie wirklich lesen können.

Die Notation in MUSESCORE hat viele Vorteile:

Sie können allfällige Fehler direkt in der Datei verbessern, ohne alles nochmal schreiben zu müssen

Sie können einzelne Stimmen aus der Partitur ausdrucken (Bitte lassen Sie die SuS nie aus Partituren

spielen; dies ist viel zu unübersichtlich)

Sie können sich anhören, was Sie komponiert haben; die ganze Partitur lässt sich abspielen. Auch

einzelne Instrumente lassen sich separat abspielen. Es ist von Vorteil, wenn man schon weiss, wie der

Satz klingt, bevor man vor die Klasse tritt…

Sie können auf Kopfdruck eine Stimme oktavieren oder die Tonart des ganzen Liedes/Begleitsatzes

verändern.

Usw., usw.

Es lohnt sich sehr, dieses Programm kennenzulernen.

Und hier nun noch die Vorlage für den Orffsatz:

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Pius Haefliger – Juni 2020

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Das Verteilen von Instrumentalstimmen auf die Musikinstrumente

einer Primarschulklasse

Vorgaben:

4. Primarschulklasse / Zeitpunkt der Musiklektion: nach den Osterferien

Situation:

In einer 4. Primarschulklasse mit 24 Kindern kommen folgende Instrumente vor:

6 Blockflöten

1 Querflöte

1 Klarinette (in B)

4 Gitarren

1 Trompete (in B)

3 Klaviere

dazu kommen 8 singende Kinder

Aufgabenstellung:

Verteile die einzelnen Stimmen des abgegebenen Liedsatzes auf die in der

Schulklasse vorhandenen Instrumente, so dass jedes Kind eine sinnvolle Aufgabe hat.

Zu beachten:

mögliche Tonumfänge der Instrumente

Dynamische Möglichkeiten der Instrumente (die Stimmen müssten schlussendlich ungefähr gleich laut klingen)

Es hat im Schulzimmer (Singsaal) bloss 1 Klavier (!)

Auf die Fähigkeiten der Kinder eingehen (diverse der obengenannten Instrumente lernen die Kinder normalerweise erst ab der 4. Primarschulklasse; d.h. sie haben zum Teil erst seit 7 Monaten Instrumentalunterricht an der Musikschule)

Jedes Kind muss einen „Job“ haben!

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hashual

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musikinstrumente

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Die wichtigsten Musikinstrumente auf der Primarschulstufe und ihre Verwendung

Übersicht Nicht transponierende Melodieinstrumente >Blasinstrumente Flöte

• wenn wir von Flöte sprechen, ist immer die Querflöte gemeint! • Die Flöte ist ein nicht transponierendes Instrument, klingt also in C / • Tonumfang: c1 bis c3 • Melodieinstrument • es ist relativ schwierig, auf der Flöte die Töne rein (d.h. ohne allzu viele Luftgeräusche) zu

erzeugen und verlangt von den Kindern zu Beginn des Unterrichts viel Ausdauer / es ist sehr schwierig, die tiefsten Töne auf der Flöte laut zu blasen; die mittleren und hohen Töne hingegen bereiten keine Probleme bezüglich Lautstärke.

• Die Kinder erlernen dieses Instrument in der Musikschule bereits ab der 2./3. Primarschulklasse

• Die Kindervariante der Flöte hat ein gebogenes Mundstück.

Blockflöte

• im 1.-3. Primarschuljahr spielen die Kinder meistens Sopranblockflöte, später allenfalls auch Alt-Blockflöte

• Die Blockflöte ist an sich nicht transponierende, klingt aber eine Oktave höher als notiert • Tonumfang (notiert): c1 bis g2 / Tonumfang (klingend): c2 bis g3 • Blockflöten klingen nicht sehr laut, können sich aber neben anderen Blasinstrumenten

(Klarinette, Saxophon, Trompete) bezüglich Laustärke recht gut behaupten. Dies liegt daran, dass sie eine Oktave höher klingen.

• Die tiefsten Töne sind schwierig laut zu blasen; sie „kippen“ sehr schnell in die Oberoktave. • Die Blockflöte ist ein typisches Grundschulinstrument (Grundschule = unterste Stufe der

Musikschulausbildung), wird jedoch heute häufig durch das Xylophon ersetzt, da man erkannt hat, dass nicht alle Kinder gerne auf einem Blasinstrument spielen.

Oboe • die Oboe ist ein Blasinstrument, welches von den Kindern verhältnismässig spät erlernt wird • in den Anfängen ist die Oboe klanglich sehr anspruchsvoll; es ist eine grosse Kunst,

überhaupt einen Ton aus dem Instrument herauszubringen • die Oboe ist nicht transponierend, kling also in C • Tonumfang: c1-c3 • Die tiefen Töne sind (wie beim Saxophon) schwierig leise zu blasen • Das Instrument ist aus einer Gruppe von Instrumentalisten immer sehr gut heraushörbar, da

der Klang relativ durchdringend ist. • Die Schüler lernen oft schon sehr früh im Unterricht, unter Anleitung des Lehrers/der Lehrerin

ihre Rohre („Mundstücke“) selber herzustellen

Fagott • Das Bassinstrument unter den Holzblasinstrumenten • Nicht transponierend • Wird immer im Bassschlüssel notiert • Benutzt ähnliche Rohre („Mundstücke“) wie die Oboe • Ein relativ langes Instrument; wird auch als Kinderinstrument gebaut und nennt sich dann

„Fagottino“

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Posaune • Blechblasinstrument • Gut geeignet für die eher tiefe Lage (Tenor) • Wird heute meist im Bassschlüssel notiert und dann als nicht transponierendes Instrument

gelesen. • Es gibt auch Kinderposaunen, weshalb die Kinder schon in den ersten Primarschuljahren mit

dem Unterricht starten können. • Die Posaune braucht recht viel Luft und ist eher laut. Allzulange Notenwerte sind für das Kind

nicht ideal. • Ganz ähnlich wie bei einem Streichinstrument muss das Posaunenkind seine Töne „suchen“,

damit sie rein klingen. Schnelle(re) Läufe sind für ein Posaunenkind nicht umsetzbar. • Die Posaune ist eine grosse Unterstützung im Bereich der Tenor- und Basslage. • Früher las man die Posaune im Violinschlüssel; dann wird sie wie ein transponierendes

Instrument (in B) gelesen.

Nicht transponierende Melodieinstrumente >Streichinstrumente

Geige • Streichinstrument, welches aber auch gezupft gespielt werden kann • klingt in C, ist also nicht transponierende • Tonumfang: g bis g2 (c3) • Die Geige hat vier Saiten, die IMMER auf die Töne g, d1, a1 und e2 gestimmt sind

(Quintabstand) • Es ist schwierig, eine verstimmte Geige zu stimmen; auch für das geigenspielende Kind (!) - - - • Oft beginnen die Kinder schon als 5- oder 6-Jährige mit dem Geigenunterricht. • Es gibt auch „Achtel-„, „Viertel-“, "halbe" und "3/4-Geigen". Sie sind kürzer als die normalen

Geigen und werden in den ersten Jahren des Geigenunterrichts verwendet, also in jenen Jahren, in denen das Kind noch zu kurze Arme hat, um eine normale Geige halten zu können.

• Da die Geige keine "Bünde" hat wie die Gitarre, muss das Kind übers Gehör jeden Ton rein zu treffen versuchen, was sehr anspruchsvoll ist.

• Kinder, die nicht über ein grosses Durchhaltevermögen verfügen, legen die Geige schon nach kurzer Zeit wieder auf die Seite -.

Cello

• Das Cello kann gut als Bassinstrument verwendet werden. Es wird im Bassschlüssel notiert! • Genauso wie bei der Geige gibt es auch beim Cello kleinere Varianten für die kleineren

Kinder. • Das Cello ist ein nicht transponierendes Instrument (nur eben: den Bassschlüssel muss man

kennen, wenn man für's Cello eine Stimme umschreiben will - - -) • Saitenstimmung: C, G, d, a (Quintabstand wie bei der Geige, aber nicht vom gleichen

Grundton aus!) • Tonumfang: C bis c1 (2 Oktaven) • Das Treffen der einzelnen Töne ist mit den gleichen Schwierigkeiten verbunden wie bei der

Geige. • Die Kinder beginnen etwa ab der 3. Klasse, Cello zu spielen – die Lehrperson an der

Musikschule entscheidet, mit welcher Grösse von Cello das Kind starten soll.

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Kontrabass • Der Kontrabass ist –wie das Cello- ein Bassinstrument. • Er ist eigentlich ein nicht transponierendes Instrument, klingt aber eine Oktave tiefer als

notiert. • Es gibt wie bei den anderen Streichinstrumenten auch kleinere Kontrabässe. • Wenn das Instrument genügend klein ist, kann man schon aber der Unterstufe (Primar) mit

dem Kontrabass-Spiel beginnen. • Saitenstimmung: E-A-d-g (Quartabstand; einziges Streichinstrument mit Quartabstand!)

Transponierende Melodieinstrumente Klarinette (B-Klarinette)

• Holzblasinstrument • transponierend (Klarinette in B) • Tonumfang (notiert): e bis c2 • Die Klarinette klingt einen Ganzton tiefer als dass sie notiert wird. • Sie wird ab der 3./4. Klasse an der Musikschule unterrichtet • Wird auch als Kinderinstrument gebaut („Tigerliklarinette“) • Die tiefen Töne sind einfach zu blasen; je höher die Töne, umso schwieriger • Da das Instrument transponiert, muss ich für das Klarinette spielende Kind die zu spielende

Melodie umschreiben! • die Klarinette ist in den ersten paar Unterrichtsjahren relativ anfällig auf "Quietscher"

Trompete / Cornet

• Blechblasinstrument • transponierend (wie die Klarinette in B gestimmt) • Tonumfang (notiert): g bis e2 (g2) • Die Trompete klingt einen Ganzton tiefer als dass sie notiert wird. • Wird ab der 4.(3.) Klasse an der Musikschule unterrichtet. Je nach Konstitution des Kindes

auch schon früher. • Die Trompete braucht einen relativ starken Blasdruck. • Die mittleren bis tiefen Töne sind einfacher zu spielen als die hohen Töne. • Das Trompete spielende Kind hat nie Probleme damit, zu leise zu sein…

Saxophon (Es-Alt-Saxophon)

• Holzblasinstrument • Transponierend (Alt-Saxophon in Es) • Klingt eine Sexte tiefer als notiert. • Tonumfang: c1 bis c3 • Klingt in den Anfängen eher laut, vor allem in der sehr tiefen Lage. • Mittlere und höhere Töne sind einfacher zu blasen als ganz tiefe Töne. • Wird ab der 4.(3.) Klasse an der Musikschule unterrichtet. Da es Saxophone in 7(…)

verschiedene Lagen gibt, starten die SchülerInnen häufig mit einem kleineren Saxophon (z.Bsp. Sopransaxophon)

Horn (Waldhorn) in F

• Blechblasinstrument • Transponierend (Waldhorn in F) • Klingt eine reine Quinte tiefer als notiert. • Tonumfang (c1-g2) • Schwierig, die verschiedenen Lagen zu treffen. • Die mittleren und tiefen Töne sind einfacher zu treffen als die hohen Töne • Wird an der Musikschule ab der 2. Klasse (Kinderhorn) unterrichtet.

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Akkordische Instrumente Klavier

• Akkordisches Instrument • Nicht transponierend, also in C gestimmt • Tonumfang: kommt ganz darauf an, wie lange das Kind schon spielt, sicher aber von C bis c3 • Wird oft schon ab der ersten Klasse erlernt. • Man kann auch zwei/drei Kinder an ein Klavier setzen! - • Das Klavier kann man auch als Bassinstrument einsetzen, wenn man kein Cello oder was

Ähnliches hat. • Die rechte Hand wird im Violinschlüssel, die linke Hand im Bassschlüssel gelesen.

Wenn eine Bassklangstabstimme vom Klavier gespielt werden soll, setzt sich das Kind links ans Klavier und spielt die Violinschlüssel-Stimme 2-3 Oktaven tiefer als notiert. Man muss die Stimme nicht in den Bassschlüssel umschreiben, da das Tastenbild beim Klavier in jeder Oktave gleich aussieht.

• Klavier spielende Kinder können keine Akkorde ab Bezifferung lesen! Man müsste also dem Kind die zu spielenden Akkorde ausnotieren.

Gitarre • Akkordisches Instrument • Die leeren Saiten sind auf die Töne e – a – d – g – h – e gestimmt (von der tiefsten zur

höchsten Saite) • Da die Gitarre lauter leere Saiten aus den Kreuztonarten hat, sind Kreuztonarten viel einfacher

zu spielen als B-Tonarten! • Nicht transponierend; klingt aber eine Oktave tiefer als notiert. • Vorzüglich zum Begleiten geeignet. • Sie kann (wenn das Kind noch keine Akkorde spielen kann) auch als Bassinstrument

verwendet werden. Da jedoch die Gitarre, wenn sie als Melodieinstrument eingesetzt wird, relativ leise klingt, tönen Bassstimmen dann am besten, wenn man mehrere Gitarren einsetzen kann.

• Wird ca ab der 3. Klasse an der Musikschule angeboten. Eventuell auch früher (mit einer „kleinen“ Gitarre).

• Tonumfang: e bis g2 • Im Gegensatz zur Geige hat die Gitarre "Bünde" auf dem Griffbrett, was das Treffen der Töne

sehr stark vereinfacht. • Die Gitarre wird IMMER auf einem Notensystem notiert, immer im Violinschlüssel • Es gibt zwei Methoden, wie Kinder an der Musikschule das Gitarrenspiel erlernen:

>indem sie mit Begleitakkorden beginnen (dann können sie Bezifferungen lesen) >indem sie mit Melodiespiel beginnen (dann können sie Bezifferungen nicht lesen)

Akkordeon • Akkordisches Instrument • Nicht transponierend; hat aber Register, die verschiedene Klangfarben resp. Oktavierungen

erzeugen. • Tonumfang: g bis c3 • Hat einen Melodiebereich (rechte Hand) und einen Bassbereich (linke • Hand) • Kann schon ab dem 3. (2.) Schuljahr erlernt werden. Kleineres Instrument! • klingt eher laut • wenn das Kind noch nicht so weit ist im Akkordeon-Unterricht, dass es Melodie und Bass

gleichzeitig spielen kann, kann man ihm auch eine einzelne Melodiestimme (für die rechte Hand) oder eine Bassstimme (für die linke Hand) geben

• die rechte Hand wird im Violinschlüssel, die linke Hand im Bassschlüssel gelesen

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Ukulele

• Akkordisches Instrument • Ein Art „kleine Gitarre“ mit 4 Saiten. • Klingt im Gegensatz zur Gitarre nicht eine Oktave tiefer, sondern wie notiert. • Hat eine ganz seltsame Saitenstimmung, nämlich G-C-E-A, wobei die Saiten so gestimmt

sind, dass die C-Saite die am tiefsten klingende Saite ist; d.h. das G liegt zwischen E und A • Es gibt verschiedene Ukulelengrössen, die je nachdem höher oder tiefer klingen (unbedingt

beim Kind nachfragen, wie die Saiten gestimmt sind). • Inzwischen gibt es Schulklassen, die einen kompletten Satz von Ukulelen zur Verfügung

haben, um sich selber beim Singen zu begleiten.

>es gibt keine transponierenden akkordischen Instrumente

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Arbeitsaufträge

Arbeits-/Leseauftrag als Vorbereitung für:

eingesetzte Musikinstrumente

zum Lesen (einzelne Rubriken

der Website) andere Arbeiten Hinweise

Veranstaltung 1 ORFF

„GM A“ „GM B1“

„GM B2“

"GM B3““

„GM C1

„GM C1“

„GM C2““

„GM E1“

„GM E2“

„GM E3““

Überblick gewinnen über die diversen Themen des Intranets

es gibt relativ viel zu lesen als Vorbereitung auf die erste Veranstaltung...

Veranstaltung 2 persönliche Musikinstrumente

"GM D11"

"GM D22"

"GM D3""GM D3"

eigenes Musikinstrument in den Unterricht mitbringen

Veranstaltung 3 ORFF

"GM B4" "GM B5"

"GM B6"

"GM C3"

"GM C4"

"GM D6"

Überblick gewinnen über die ersten 4 (bereits erarbeiteten) Lieder des Repertoires

Vorbereiten der zweiten Hälfte des Repertoires: >Taktart? >Auftakt? >Anfangston? (do, mi, so)

Die Lieder 1-4 werden in dieser Veranstaltung nicht mehr repetiert; eine allgemeine Repetition findet in Veranstaltung 5 statt.

Veranstaltung 4

Kombination von ORFF und persönlichen Musikinstrumenten

"GM D4"" "GM D5"

"GM D5"

eigenes Musikinstrument in den Unterricht mitbringen Lösen des Arbeitsauftrages zu HASHUAL: Instrumente zuteilen

sie erhalten diesen AA Ende der 2. Veranstaltung

Veranstaltung 5

Kombination von ORFF und persönlichen Musikinstrumenten LN-Vorbereitung

A) Der in der Kleingruppe erstellte eigene Orffsatz wird im Unterricht vorgestellt und vom Dozent kommentiert. B) Repetition der Repertoirelieder C) Vorbereitung der Fixfertig-Orffsätze: Abteilung A: >Mir gönd umenand >Ich heisse Tamburo Abteilung B: >Im Geisterschloss >Säg worom (Ziel: alle ORFF-Stimmen spielen können!)

sie haben diesen AA Ende der 3. Veranstaltung erhalten...

Veranstaltung 6

Kombination von ORFF und persönlichen Musikinstrumenten

LN

LN

eigenes Musikinstrument in den Unterricht mitbringen

Den Inhalt des LN's finden sie HIER

Und hier der QR-Code zum online-pdf

(alle Leseaufträge/Arbeitsaufträge):