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CMMN bei der Norddeutschen LandesbankEin Praxisbericht von Gregor Ludwig

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Agenda

1. Vorstellung der NORD/LB

2. Fachliches Beispiel, die Kreditüberwachungsvorlage

3. Herangehensweise im Projekt -> Workshop Timeline

4. Praktisches Beispiel: Der Unterschriftenlauf

5. Aktueller Stand der Lösungsarchitektur

6. Fazit

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Die NORD/LB in 60 Sekunden:Unser Geschäftsmodell

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Airbus A380Listenpreis: 428 Mio. EUR

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Fachliches BeispielDie Kreditüberwachungsvorlage, kurz KüV

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

„ist die laufende Beobachtung, Beurteilung und Auswertung von Kreditrisiken. Die Kreditüberwachung in einer Bank hat eine Informations- sowie eine Sicherungsfunktion. Sie muss sicherstellen, dass negative Entwicklungen von Kreditengagements rechtzeitig erkannt werden. Durch entsprechende Aktivitäten soll das Kreditrisiko dann in den Normalbereich zurückgeführt werden, z.B. durch Sanierung, ansonsten ist die Abwicklung des Engagements erforderlich“

Kreditüberwachung

Die Kreditüberwachung ist ein wissensintensiver Prozess, der von mehreren Experten unterschiedlicher Bereiche durchgeführt wird

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Eigenschaften wissensintensiver Prozesse passen auf die KüVDas Ziel, die Kreditvorlage ist ein qualitatives

Quelle: Bitom „Adaptive Case Management, Leitfaden und Nachschlagewerk

Wissensintensives Prozessobjekt

Schwierige Beurteilung

Hohe Wissensintensität

Geringe StrukturiertheitHohe Variabilität

Hohe Komplexität

Starke Interprozessverflechtung

Hohe Kompetenz

Viele Beteiligte

Viele Bereiche/Professionen

Hoher Entscheidungsspielraum

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“Happy Path“ des Masterkreditprozesses

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Ausgangslage

Prozessunterstützung

Keine technische Prozessunterstützung, bzw. nicht effizient darstellbar

Sehr individuelle Arbeitsweise möglich

Kontrolle über niedergeschriebene Anweisungen

Systeme

Mehr als 14 Systeme im Entscheidungsprozess

Geringer Vernetzungsgrad

Im Großteil manuelle Datenübernahme

Arbeitsergebnisse

Das papierlose Büro scheint unerreichbar

Zum Teil individuelle Zusammenstellung von Papierdokumenten

Ist eine standardisierte technische Prozessunterstützung für das hochvariable Wholesalegeschäft, überhaupt machbar?

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Der Anfang – Das ProzessmodellBPMN-Diagramm, sehr hilfreich in der Diskussion der Arbeitsabläufe

Nach dem Workshop kritische Rückfragen, nach Flexibilität der Aufgabenreihenfolge, denn: Voraussetzungen, z.B. Bonität des Kunden, können sich im laufenden Prozess verändern Analysen können bei vorhandenen Unterlagen und Ressourcen früher erstellt werden Unterstützung bei der Vorlagenerstellung kann jederzeit eingeholt und dadurch die Arbeit weiter

parallelisiert werden

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Quelle: olifantenpaadjes.nl

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Der zweite Schritt – Mehr Flexibilität im Prozess ermöglichenohne ein gewisses Grad Kontrolle aufzugeben

Indikatoren für Schnittpunkte:

Im Prozessmodell definierte Meilensteine, z.B. Vorlage erstellt, Vorgang votiert

Statusübergänge des Fall-Objektes, z.B. im fachlichen Fall den Übergang des Vorgangsstatus von „in Arbeit“, zu „Votiert“ und schließlich zu „Genehmigt“

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Fall aufbereiten

Votie-

rungGenehmigung

Idee: Den Prozess in mehrere unstrukturierte Phasen aufteilen in denen die Reihenfolge der Aktivitäten keine Rolle spielt.

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Lösung: Der KüV-Vorgang als CMMN 1.0-Modell

Eigenschaften der prototypischen Case-Anwendung

Es kann strukturierte (vordefinierter Prozessablauf) und unstrukturierte Prozessabschnitte geben

Die Aktivitäten sind abschnittsweise vordefiniert

Die Case-Engine bietet Aktivitäten zur Ausführung an.

Ein Regelwerk sorgt für die Einhaltung von Plausibilitäten in der Abarbeitung der Prozessschritte

o Die Aktivitäten können in beliebiger (ggf. durch Regeln eingeschränkter) Reihenfolge ausgeführt werden

Der Übergang in die nächste Prozessphase führt dazu, dass neue Prozessschritte zur Ausführung angeboten werden.

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Die Prototypische GUI entsprach im wesentlichen dem ReferenzdesignWichtige Punkte: gute Übersicht über die Vorgangsdaten, Dokumente und Termine

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Welche Aktivitäten

werden gerade

bearbeitet ?

Welche Aktivitäten

sind zur Ausführung

verfügbar ?

Dokumente des Falls

Welche Termine gibt

es für den Fall ?

Übersicht über die

Daten des Falles

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Die Erkenntnisse aus dem Workshops wurden in einem Projekt umgesetztjedoch ohne den Einsatz eines Modellierungsstandards wie CMMN

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Wichtigste Erfahrungen

Herausforderungen

Die Flexibilität in der Abarbeitungsreihenfolge hat sich bewährt, jedoch:

sie ist nicht jederzeit von Vorteil

die richtige Balance zwischen Flexibilität und Struktur ist nicht leicht zu finden.

Die Datenintegration ist von enormer Bedeutung für das Nutzen des Systems

Eine Anbindung des Dokumentenmanagements erhöht die Nutzungsflexibilität

Dokumentation.

Ohne Modellierung ist die Diskussion der geforderten Arbeitsabläufe schwierig

Wartbarkeit.

Die Struktur der Fall-Varianten und deren Abläufe sind im Anwendungscode implementiert.

Testbarkeit

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Entscheidungsphase der Kreditüberwachungsvorlage, der UnterschriftenlaufEin Ausschnitt aus dem CMMN 1.1 Modell

Die Wächter sollen den Fall laufend plausibilisieren und deren Ablauf steuern

Descritionary Tasks erhöhen die Nutzungsflexibilität.

Zusatzaufgaben sollen im Fallverlauf eingeplant werden.

Unterschriftenlauf planen. Anzahl und Art der Unterschriften im

laufenden Fall definieren

Die Phasen bilden das Statuskonzept der

Überwachungsvorlage ab

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Architektur: Camunda Engine mit NORD/LB Case Anwendung

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1

6

Camunda BPM Engine

Term

ine

Reg

eln

GUI

Persistenz

Case Anw.

Persistenz

BPM

Engine

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Proz.

Daten

Engine

Daten

DMS

EAI

Anwendung 1 Anwendung 2 Anwendung 3 xxx

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Backend-

Systeme

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…

Case-ID

Kredit

Case/Prozess

Anwendung

APIs

Administrationsoberfläche

Kreditakte

DetailsAbgeschl.

Vorgänge

Laufende

Vorgänge

Neuen

Vorgang

starten

Überwachte

Fristen

Rep

ort

s

Report

EngineD

oku

men

te

ACM /

BPM

Anwender

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Über den Arbeitsplatz werden

neue Vorgänge gestartet

Eine Übersicht der eigenen Vorgänge ist

jederzeit möglich

Der Vorgang hat einen fest definierten Status, der der aktuellen Phase

entspricht

Die Vorgangsdaten werden in Abschnitten gesammelt, auch die der Fremdsysteme

Aktivitäten und Subprozesse können kontextbezogen aus

dem jeweiligen Abschnitt gestartet

werden

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Technische Prozessunterstützung im Wholesalegeschäft der NORD/LB. Geht das?

Wir glauben: ja, mit fallbasierter Bearbeitung und CMMN

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Technische Prozessunterstützung im Wholesalegeschäft. Geht das?Ja, mit fallbasierter Bearbeitung und CMMN

Fallbasierte Bearbeitung ermöglicht:

Die Abarbeitungsreihenfolge der Aufgaben frei zu bestimmen

Möglichkeit zur Wiederholung von Aktivitäten

o Optimale Unterstützung von Wissensarbeitern und Experten

o Die Arbeit wird als „natürlicher Fluss“ empfunden

Die Übersicht über die im Rahmen des Falles gestarteten Prozesse zu behalten

Eine hohe Integration von Systemen zu erreichen zur optimalen Versorgung mit Daten

Die Daten fallbasiert abzulegen und eine evtl. Wiederverwendung zu ermöglichen

Über die Anbindung eines Dokumenten Management-Systems die Informationen zum Fall flexibel zu ergänzen

CMMN 1.1 wird helfen:

Ein ausführbares Modell für Semi-strukturierte Prozesse zu erstellen

o Gruppierung der Aktivitäten in Phasen, entsprechend den Prozess-Meilensteinen

Die geforderten 60% Standard und 40% Sonderfälle gleichzeitig abzubilden und zu Dokumentieren

o Um das geforderte Maß an Kontrolle zu erhalten

In einer Prozess-Engine ausgeführt, den tatsächlichen Prozessdurchlauf zu Protokollieren und ggf. ein höheres Maß an Standardisierung zu erreichen.

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Ihr Kontakt

Gregor LudwigArchitekt für Wholesale Kreditsysteme

NORD/LB Norddeutsche Landesbank GirozentraleFriedrichswall 1030159 Hannover

Tel.: +49 (0)511/ 361-7033E-Mail: gregor.ludwig@nordlb.de

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!