Branche - brunner-anliker.com · mit dem Schnittgut in Berührung kom - men, sind aus einem neuen...

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Das ist die Geschichte eines profes-sionellen Küchen geräts, das auf einen einzigartigen Siegeszug durch die Profi-Küchen der Welt zurückblicken kann undwelches unter Berufsköchen zur Legendegeworden ist: Die Rede ist von der uni -versell einsetzbaren Gemüse- und Früchte -schneidmaschine «Anliker» der BrunnerAG (Kloten), welche im Jahre 2015 dasJubiläum ihres 50jährigen Bestehensfeiern kann. Ihren nachhaltigen und globalen Erfolgverdankt die Küchenmaschine ihrem oftkopierten, aber nie wirklich erreichten«ziehenden Schnitt», mit welchem sie zu einem Unikat und zu einem Kult-Objekt unter den professionellen Küchenge-räten geworden ist. Deshalb ist es nicht erstaunlich, dass Gastro-Unternehmer, Restaurateure, Küchenchefs und Profi-Köche mit einem ge wissen Stolz zu ihrer«Anliker» stehen und sie in ihrem Berufs-und Küchenalltag nicht mehr missenmöchten. Sie steht denn auch als unent-behrliches Küchengerät in allen Segmen-ten der Verpflegungsbranche und ins be-sondere in Hotellerie, Gastronomie, Ge-meinschafts gastronomie, Catering undüberall dort, wo frische Lebensmittel ver-arbeitet werden, im täglich forderndenEinsatz und hat inzwischen den Nimbusder «Unzerstörbarkeit» erlangt.

Die «Anliker» und die Brunner AGWie aber ist es soweit gekommen, dassdie «Anliker» so etwas wie einen «Kult-Status» erreicht hat? Die Geschichte der«Anliker» hängt in starkem Masse mit derGeschichte der Brunner AG zusammen.Und die geht so: 1924, also vor 91 Jahren,gründete ein gewisser Robert KonradBrunner eine mechanische Werkstätte. Er spezia lisierte sich auf die Alu-Guss -ver arbeitung und führte Aufträge für den damaligen Automobilbau aus — für Mercedes-Benz oder auch für die Pic-Pic-Autowerke in Genf. Später folgtenAufträge für die Herstellung von Nabenund Radkappen für die Deutsche Auto-Union. Nach den 30er-Jahren der Welt-wirtschaftskrise und nach dem ZweitenWeltkrieg konzentrierte sich Robert KonradBrunner auf den Pumpenbau für Haus-technik und Gärtnereien in der Schweiz. 1951 übernahm mit Robert Konrad Brunner II die zweite Familiengenerationden Handwerksbetrieb in Kloten und fokussierte sich auf Pumpenbau undBewässerungs anlagen für die Landwirt-schaft. Es war in der Zeit der boomenden60er-Jahre und einer generellen wirt-schaftlichen Aufbruchstimmung, als 1964ein gewisser Herr Anliker aus dem be-nachbarten Bassersdorf, der bislang

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Mit «ziehendem Schnitt» zum «goldenen Schnitt»!

Das gibt’s nicht jeden Tag — dass ein professionelles Küchengerät das Jubiläum seines 50jährigen Bestehens feiern kann. Die legendäre

und universell einsetzbare Gemüse- und Früchteschneidmaschine«Anliker» mit ihrem «ziehenden Schnitt» gibt es tatsächlich schon seit 50 Jahren. Weshalb Restaurateure und Küchenchefs mit dem

«ziehenden Schnitt» der «Anliker» einen lukrativen «goldenen Schnitt»machen können, sagt der folgende Exklusiv-Bericht.

Text: Chefredaktor René Frech

Handhobel, Reib- und Raffelbleche her-stellte, mit der Idee an Robert KonradBrunner gelangte, für ihn eine autonomeGemüseschneidmaschine zu konstruierenund zu produzieren. Bereits im Frühjahr 1965 wurde die «Anliker» an der damaligen MUBA demon-striert. Bald waren die ersten 50 Geräteverkauft. Robert Konrad Brunner produ-zierte die Geräte, und Herr Anliker ver-kaufte und servizierte sie — bis zum Jahr1976, als Robert Konrad Brunner die Einzelfirma Anliker mitsamt dem Personalübernahm und in die eigene Firma inte-grierte. Mit der Uebernahme von speziali-sierten Firmen aus dem Käse- und Nussver -arbeitungs- und aus dem Bäckerei-Bereichexpandierte die Firma Brunner weiter.1994 erfolgte bei der Firma Brunner einweiterer Generationenwechsel: RobertKonrad Brunner III übernahm die Führungder Firma, die inzwischen neben demStandort am Brunnergässli 1 - 5 in Klotenüber einen eigenen Produktions- undZweitbetrieb im Tessin ver fügte. Gleich-zeitig erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die Gründung einerNiederlassung in Deutschland und dieExpansion in die ganze Welt — dies vor allem mit dem unbestrittenen «Leader-Produkt», der universell einsetzbaren Gemüse- und Früchteschneid maschine«Anliker». Im Jahre 2005 ging die Brunner AG in eine familienexterne Eigen -tümerschaft über, und seit dem Jahr2013 befindet sich das Unternehmen inden Händen einer Investorengruppe, welche sich vor allem in den Bereichender Lebensmittelverarbeitung und der Kulinarik engagiert.

Ein «Leader-Produkt» par excellenceDie Brunner AG beschäftigt heute rund90 Mitarbei tende, davon 40 im Produk-tionsbetrieb in Quartino im Tessin. ZweiDrittel des Umsatzes werden mit Lebens-mittelverarbeitungsmaschinen (Gemüse-schneidmaschinen, Cutter, Universal -küchenmaschinen, Fleischverarbeitungs-maschinen, Käse-, Nuss- und Mandel -reiben, usw.) generiert, einen Drittel mitPumpenbau und Wasserspiel-Anlagen. Jerund die Hälfte des Umsatzes wird in derSchweiz sowie in 20 Auslandsmärktenauf allen Kontinenten erwirtschaftet. Trotz aller Diversifikation — die «Anliker»-Gemüse- und Früchteschneidmaschineist und bleibt das «Leader- und Kern- Produkt» der Brunner AG. Die Entwick-lung des Unternehmens ist eng mit der«Anliker» verknüpft — und diese ihrerseitsverdankt ihre «Alleinstellung» und ihrenUnikats-Charakter nicht zuletzt dem Er-

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Die Brunner AG hat ihren Firmensitz seit jeher am Brunnergässli 1 - 5 in Kloten: Impressionen vom ehemaligen Handwerksbetrieb Mitte des letzten Jahrhunderts, vom heutigen Hauptgebäude und von der Produktion in Quartino.

findergeist, der Ingenieurs-Kunst und der«Tüfteleien» der drei Generationen derBrunner-Familie.

Der «ziehende Schnitt»Tatsächlich: Die Wurzel des weltweitnachhaltigen Erfolgs der «Anliker» (und anderen Lebensmittelverarbeitungs-maschinen der Bunner AG) hat einen Namen — der «ziehende Schnitt». Der «ziehende Schnitt» basiert auf derGeo metrie des Ziehens beim manuellenSchneiden und ist somit dem manuellenSchneiden nachempfunden. Das Schnitt-gut wird — dank den S-förmig kon -zipierten Messern in den Messerscheiben— beim Zerkleinern und Schneiden wiebeim manuellen Schneiden nur allmählich,sukzessive, sanft und ohne viel Kraftdurchdrungen. Es findet also kein abrup-ter und schlagender Aufprall des Schnitt-instruments auf das Schnittgut statt (wiedies bei anderen Schneidgeräten der Fallist). Die sehr dünnen, höchst präzis ge-schliffenen Klingen — sie sind so scharfwie etwa Rasierklingen —, die Schneid -geometrie sowie die Materialqualität sindalso für das schonende Schneiden desSchnittgutes entscheidend. Und das zahlt sich für die Nutzer der «Anliker» in barem Geld aus: Denn dankdes «ziehenden Schnitts» der «Anliker»werden die Zellstrukturen der frischen und rohen Lebensmittel sanft und schonendzerkleinert und nicht zerquetscht, was deren Frische und Haltbarkeit fördert undverlängert. Eine weiterer Grund für den einzigartigen«ziehenden Schnitt» der «Anliker» ist imAntrieb des Motors zu orten, der für eineregelmässige und kraftvolle Drehung derMesserscheiben sorgt. Die Messerscheibenin der «Anliker» werden nämlich von einem formschlüssigen Antrieb, d.h. voneinem schrägverzahnten Zahnrad- Direkt-antrieb in Bewegung gehalten, also vonZahn rädern, die sich in einem planeta -rischen System inein ander verzahnen.Das ergibt eine neunfache Unter setzungund eine Erhöhung des Drehmomentsdes Motors auf 1300 Newton und führtletztlich zu einem gleichmässigen und damit auch schonenden Schneiden undZerkleinern des Schnittgutes.

Die fünf «Anliker»-GenerationenIm Laufe der 50 Jahre hat die «Anliker»- Gemüse schneidmaschine manche Perfek-tionierungen, Optimierungen und Weiter-entwicklungen erfahren. Die erste Gene-ration GSM 65 und die zweite Generation1/S bestanden noch aus senkrecht stehenden Einfüllstutzen. Mit der Ueber-nahme der Einzelfirma Anliker führte die

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Der «ziehende Schnitt» der Messer, welcher die Zellstrukturen des Schnittguts schont, und die Messerscheiben aus bruchfestem, spülmaschinentauglichem und antimikrobiell wirkendemGlasfaser-Verbundmaterial machen die Anliker» zum «Kult-Objekt» mit Unikats-Charakter.

mit dem Schnittgut in Berührung kom-men, sind aus einem neuen hartpoliertenEdelstahl gefertigt, was wie eine Ver -siegelung des Materials wirkt. Auch Stössel, Scharnier und abnehmbarer Auf-satzkopf sind einfach im Handling undspülmaschinen tauglich.

«Payback» in sechs MonatenDie «Anliker» ist heute in drei Kapazitäts-kategorien erhältlich:u Die «Anliker GSM Five» eignet sich für Be-triebe mit täglich bis zu 300 Mahl zeiten.

u Die «Anliker GSM XL-C» ist für Betriebemit bis zu 1000 Mahlzeiten pro Tagkonzipiert.

u Die «Anliker GSM Multicut 240» ist fürBetriebe mit über 1000 Mahlzeiten proTag geeignet.

Zur Profitabilität der «Anliker» sagt PatrickLilienthal, Marketing- und Verkaufsleiterder Brunner AG: «Einschlägige Kosten-vergleichsberechnungen haben gezeigt,dass mit einer ‘Anliker’ in der Profi-Kücheund mit der Verarbeitung von frischen Aus-gangs- und Rohprodukten (im Vergleichzu zugekauften verarbeiteten Convenience-Produkten) ein ‘Return on Investment’und damit ein ‘Payback’ innerhalb vonrund sechs Monaten gang und gäbe ist.Zudem bleibt die gesamte Wertschöpfungim eigenen Betrieb und wird nicht – wiebeim Zukauf von Convenience-Produkten– ’geoutsourct’. Gerade in einer Zeit, inwelcher der Gastro-Unternehmer sämt -liche Möglichkeiten ausschöpfen sollte,um die Betriebskosten zu reduzieren undgleich zeitig die Erwartungen der Gäste in Bezug auf Authentizität, Qualität undFrische der kulinarischen Kreationen zuerfüllen, erscheint der Einsatz einer ‘Anliker’ nachgerade von zwingender Not-wendigkeit.»Denn nach wie vor gilt: Mit dem «ziehen-den Schnitt» der «Anliker» macht jederGastro-Unternehmer und Küchenchefden lukrativen «goldenen Schnitt»!

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Firma Brunner im Jahre 1977 mit derGSM 1/77 den ergonomisch optimiertenschrägen Einfüllstutzen ein. Eine markanteWeiterentwicklung bildete die 1998 lanciertevierte Maschinen-Generation mit der «GSMQuattro». Den grössten Innovations- undTechnologie-Schub erfolgte dann im Jahre 2007, als anlässlich der Igeho 2007die «GSM Five» als Weltpremiere undWeltneuheit vorgestellt wurde.

Die Features der «Anliker Five»Erstmals war es der Brunner AG und deren Forschungs- und Entwicklungs-team gelungen, die «Anliker»-Messer -scheiben mit einem Material derart weiterzu entwickeln, dass diese nicht nur bruch-fest und spülmaschinentauglich wurden,sondern auch eine antimikrobielle Wirkungzu entfalten vermögen.u Die bisherigen auswechselbaren Mes-serscheiben aus Alu-Guss waren nichtspülmaschinentauglich oder litten unterden stets aggressiveren Spülmitteln. Siemussten deshalb — wollte man keine Erosion der Oberfläche und keine bak -terienfördernde Mikroporosität in Kauf

nehmen — von Hand gewaschen werden,was im hektischen Küchenalltag alles andere als optimal war. Mit der «AnlikerFive» wurden die Messerscheiben erst-mals aus einem Glasfaser-Verbundstoffgefertigt, wie er in der Formel-1, in derWeltraumforschung und im Flugzeugbauzum Einsatz kommt. u Mehr noch: Das Glasfaser-Verbund -material konnte mit einem nanoporösenSilbergranulat durchsetzt werden, das dieDNA von Bakterien soweit beseitigt, dasssie sich nicht mehr vermehren können.Dank dem weltpatentierten antimikrobiellenMaterial in der Messerscheiben werdengängige Bakterien wie E. Coli oder MRSAinnert 24 Stunden vernichtet, was be-sonders in den auf rigorose Hygiene be-dachten Spitäler, Kliniken und Heime aufgrosses Interesse stösst.u Die leichtgewichtigen Glasfaser-Ver-bundscheiben sind absolut verschleissfrei,spülmaschinenfest, stabil und bruch sicher.Sie können also auch mal auf den Bodenfallen, ohne dass damit ihr Rundlauf undihre Präzision tangiert würden.u Aber auch jene Teile der «Anliker», die

Mehr zum Thema: Brunner AG, Brunnergässli 1-5, 8302 Kloten, Tel. 044 814 17 44, Fax 044 803 01 40, [email protected], www.brunner-anliker.com

50 Jahre «Anliker»: Fünf «Anliker»-Maschinengenerationen — von der GSM 65 bis zur «Anliker Five» — zeugen von der Kundenorientierung und der Innovationskraft der Brunner AG.

Die «Anliker Five» ermöglicht mit ihren Messerscheiben über 50 verschiedene Schnittarten. Neu ist die «Gemüse-Spaghetti»-Messerscheibe.