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BRAUN VIEH Bundesschau Alle Infos zum Schauereignis des Jahres Grünland: Heu Trocknungsanlagen schaffen eindeutig Qualitätsvorsprung HEFT 2/2011 INNSBRUCK, JUNI 2011 P.b.b. GZ 02Z030539 M VERLAGSPOSTAMT 6020 INNSBRUCK Aktuell M A G A Z I N F Ü R Z U C H T , B E S A M U N G & V E R M A R K T U N G

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Braunvieh

Bundesschau alle Infos zum Schauereignis des Jahres

Grünland: Heu Trocknungsanlagen schaffen eindeutig Qualitätsvorsprung

Heft 2/2011 Innsbruck, junI 2011 P.b.b. GZ 02Z030539 M VerlaGsPostaMt 6020 Innsbruck

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InhaltsverzeIchnIs

editorial

Vorwort Christian Jenewein 3

Braunvieh Intern

104. Jahreshauptversammlung übertraf alle Erwartungen 4−8

Preis für Agrarzentrum West 9

Management

Heu ist nicht gleich Heu 10−11

Früher Almauftrieb und gezielte Beweidung entscheidend 12

Verbesserungsmaßnahmen für bestehende Anbindeställe 14−15

Praktische Erfahrungen mit dem Melkroboter 16−17

Potenziale in der Milchproduktion erkennen 18

News landeskontrollverband

Wasser ist Leben 19

Herdemanagement − Modul B Rationsberechnung 20−21

rinderzucht austria

Rinderzucht ist Motor der Agrarwirtschaft 22−23

Braunvieh International

Braunviehzucht am Meer 24−25

Ausstellungs-Special

Alle Ausstellungen im Überblick 26−40

Messen

Marokko − Zukunftschance für Tiroler Braunviehzucht 41

vermarktung

Tiroler Kalbl informiert 42

Viehzuchtvereine im Überblick

Die Durchchnittsleistungen 43−47

Impressumherausgeber, eigentümer und für den inhalt verantwortlich: Tiroler Braunviehzuchtverband, Brixner Straße 1, Tel. +43(0)59292-1822, Fax +43(0)59292-1829, [email protected], www.tiroler-braunvieh.at; Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Reinhard Winkler redaktion: Ing. Dominik Pinzger; fotos: Archiv, Bilderbox, Fa. Felder, Fa. Kraiburg, Fa. Lely, Franz Gruber, LK Tirol/Aichner, Norbert Huter, Luca Nolli, Keleki , Ing. Dominik Pinzger, Matthias Fankhauser, ÖKL, Dipl.-Ing. Reinhard Winkler, Holzhammerlayout: Michaela Kölle, LK Tirol ; Grafik, Produktion: Michaela Kölle, Heide Messner-Mitic, Druck: Walser Druck, Telfs; Innsbruck, Juni 2011

BetrieBsurlauBDas Büro des tiroler Braunviehzuchtverbandes bleibt von 11. bis 31. Juli 2011 geschlossen.

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vorwort

liebe Jungzüchterinnen und Jungzüchter, liebe Braunviehzüchterinnen und Braunviehzüchter!

chrIstIan JeneweIn

Jungzüchterobmann Innsbruck land

Seit kurzem bin ich Jung züchter-obmann des Clubs Innsbruck Land. Nach zwei-jähriger Amts-zeit als Obmannstellvertreter wurde mir das Vertrauen ge-schenkt, als Obmann tätig zu sein. Zusätzlich setzte ich mich noch als Landes jungzüchter-Obmannstellvertreter ein.Wenn man sich die vergangene Periode anschaut kann man er-kennen, dass die Jungzüchter ein festes Glied in der Ausstellungs-szene sind. Die Jubiläumsschau in Axams des Jungzüchterclubs Innsbruck Land war ein voller Erfolg. Ausgezeichnete Qualität wurde vor herrlicher Kulisse prä-sentiert.Nicht nur auf Gebietsebene waren die Jungzüchter erfolgreich, auch auf nationaler Bühne konnte Wer-bung auf höchstem Niveau be-trieben werden. Junior Open hin-terließ bei internationalem Publi-kum einen bleibenden Eindruck. Ein weiterer Bestandteil in Tirol sind die Junior Classics. Diese wer-den von den Jungzüchterclubs Schwaz/Unterland und Innsbruck Land durchgeführt und waren im-mer ein Publikumsmagnet. Eine Besonderheit war im vergange-

nen Jahr auch das Bundesjung-züchterchampionat. Einige Tiroler machten sich auf den Weg nach Freistadt. Am Ende überzeugten sie mit ihren Qualitäten in Typ- und Vorführleistungen.Die Jungzüchter waren nicht nur bei diversen Ausstellungen tätig, sondern auch beim Veranstalten von Bällen, Fußballturnieren und Ausflügen. Dadurch wird das Ver-einsleben gefestigt und der Zu-sammenhalt gestärkt. Zusätzlich werden auch Informationen in-nerhalb der Zucht um die brau-ne Kuh ausgetauscht. Wenn ich an die Zukunft denke , habe ich auf der einen Seite ein trauriges Auge, auf der anderen Seite ein lachendes. Durch die Wahl des neuen Aus schusses schieden einige sehr aktive Funk-tionäre aus. Denen ist ein großer Dank auszusprechen. Positiv an Neuwahlen ist jedoch, dass neue Jungzüchter sich für eine Funkti-on zur Verfügung stellten und so-mit mit vollem Einsatz in die Zu-kunft schreiten. Diesen ist nur das Beste zu wünschen. Es wird wieder einiges auf uns zukommen, aber mit dem neuen Ausschuss habe ich keine Be-

denken und blicke zuversicht-lich nach vorne.Bevor im Herbst die Haupt saison bei den Jungzüchtern wieder star-tet, liegt noch eine Alm saison vor uns. Um das Wohlbefinden der Tiere und der Besitzer zu ver bessern, verbringen sie den Sommer auf der Alm. Dies ist die optimale Vorbereitung auf ein hoffentl ich erfolgreiches Jahr der Jungzüchter.Bei den momentanen Aussich-ten auf die marktbestimmen-den Subventionen in der Zukunft ist es wichtig, sehr aktiv zu sein. Denn die „Jung(en) Züchter“ sind die Züchter von morgen und an denen muss festgehalten werden. Durch die richtige Zusammen-arbeit mit anderen Jungzüchter-clubs und gemeinsam mit dem Verband ist es möglich einiges umzusetzen und es könnten einige Veranstaltungen, die in der Vergangenheit für Furore ge-sorgt haben, wiederholt werden.Auf diesem Weg wünsche ich allen alles Gute für den Sommer in Haus und Stall. EuerChristian Jenewein

InG. thoMas schweIGl

neuer Obmann Stv. des lkv tirol und neues Mitglied des kammervorstandes der lk tirol

Ing. thomas schweigl , obmann des tiroler Braunviehzuchtverbandes, wurde in der Generalver-sammlung des landeskontrollverbandes tirol am 20. Mai 2011 im „forum lk“ in Innsbruck zum neuen obmann stellvertreter gewählt und folgt damit Ör hans Mair, der dieses amt bis dato inne hatte.

weiters wurde Ing. thomas schweigl bei der vollversammlung der lK tirol, am 30. Mai 2011 in den vorstand der landwirtschaftskammer gewählt.

auf diesem wege wünschen wir dir, lieber thomas, alles Gute und viel erfolg bei diesen neuen Funktionen.

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104. JahreshauptversaMMlunGDes tIroler BraunvIehzuchtverBanDes BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Am 15. Mai 2011 zog der Tiroler Braunviehzuchtverband die Bilanz übers das Jahr 2010 und hielt die 104. Jahreshaupt-versammlung im Veranstal-tungszentrum KiWi in Absam ab. Dabei wurde einmal mehr be wiesen, dass das Interesse an der Braunviehzucht ungebro-chen hoch ist, denn der Fest-saal war mit 400 Teilnehmern gut gefüllt. Besonders bemer-kenswert war, dass Vertreter fast aller Viehzuchtvereine ver-treten waren.Der neugewählte Verbandsob-mann Ing. Thomas Schweigl begrüßte neben hunderten Züchterinnen und Züchtern aus Tirol hochrangige Vertre-ter der Tiroler Agrarpolitik und der bäuerlichen Standesvertre-tung zahlreiche Funktionäre, Obmänner und Geschäftsfüh-rer anderer Verbände. In seinem Bericht für das Jahr 2010 konn-te der Obmann auf ein ausge-zeichnetes und entscheidungs-reiches Jahr zurückblicken.

104. Jahreshauptversammlung übertraf alle erwartungenÜber 400 Besucher füllten den Festsaal – großes Interesse an der Braunviehzucht.

Neben den Höhepunkten mit der Eröffnung des Agrarzent-rum West und der Neugrün-dung des größten Braunvieh-genetikverbundes der EU, der Alpengenetik, konnte er be-sonders auf ein erfolgreiches Jahr im Bereich der Vermark-tung zurückblicken. So präsen-tierte er der Vollversammlung einen ausgeglichenen Haus-halt. Positiv hob er die viele Tier-schauen hervor, die aktive Wer-bung für die Rasse Braunvieh

und Motivationsimpulse vor allem für junge Züchterinnen und Züchter sind. Geschäftsführer Dipl.-Ing. Rein-hard Winkler zog in seinem Tä-tigkeitsbericht ebenfalls eine durchwegs positive Bilanz. Auch die Versteigerungsprei-se bei den Kühen und Kalbin-nen, die aufgrund der Wirt-schaftskrise im Jahr 2009 rück-läufig waren, konnten im Jahr 2010 wieder normalisiert wer-den. Im Jahr 2010 wurden in

Summe 2.934 Tiere über Ver-steigerungen vermarktet. Be-sonders hervorzuheben war die Werbetätigkeit des Tiroler Braunviehzuchtverbandes. So waren die heimischen Züchte-rinnen und Züchter auf den ver-schiedensten Messen in ganz Europa, Asien und Nordafrika vertreten. Dabei waren die aus-gestellten Braunviehtiere die Werbung schlechthin und die Rasse Braunvieh erfreut sich einer großen internationalen Beliebtheit.

NutzuNgsdauer, LebeNsLeIstuNg uNd LeIstuNgssIcherheItDas sind die Eckpfeiler für er-folgreiche Milchproduktion und Zuchtviehvermarktung. Im Zuchtziel liegt der Tiroler Braunviehzuchtverband mit dem Bekenntnis zur nachhal-tigen Steigerung der Milchleis-tung unter Berücksichtigung der Fitnesseigenschaften und der Wirtschaftlichkeit sicher im Trend der Zukunft. Beson-deres Augenmerk im Zucht-

Die neuen Träges des Goldenen Ehrenzeichens für 25-jährige Tätigkeit als Obmann oder Zuchtbuchführer.

Die neuen Träges des Diamantenen Ehrenzeichens für 40 jährige freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit als Obmann oder Zuchtbuchführer im Dienste eines Viehzuchtvereines.

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ziel ist die Fruchtbarkeit, das Abkalbeverhalten, die Persis-tenz, die leistungsunabhän-gige Nutzungsdauer und die Eutergesundheit. So ist es be-triebswirtschaftlich sinnvoll, dass eine Braunviehkuh un-ter guten Umweltbedingun-gen in fünf Laktationen 30.000 bis 35.000 kg Milch erbringen sollte. „Leistungssicherheit ge-paart mit gutem, funktionel-len Exterieur und die ausge-sprochenen Hartkäsereieigen-schaften sind der Grund, dass die Rasse international so be-liebt ist!“ so Geschäftsführer DI Reinhard Winkler.

OrIgINaL brauNvIehAuch seitens der Original Braunviehzucht konnte DI Reinhard Winkler nur Positi-ves berichten. So ist es gelun-gen innerhalb weniger Jah-ren den Original Braunvieh-bestand wieder deutlich zu erhöhen. Insgesamt gab es in Tirol im Jahr 2010 180 Betriebe mit 419 OB Kühen und 262 OB Kalbinnen. Die Rasse Original Braunvieh erfreut sich durch konsequente Zuchtarbeit wie-der einer großen Beliebtheit.

zukuNftsaussIchteNGeschäftsführer Dipl.-Ing. Rein-hard Winkler betont in sei-nem Bericht die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Merkma-le wie Nutzungsdauer, Frucht-barkeit, Inhaltsstoffe und Leis-tungssicherheit. Er betont auch, dass die weitere Verbesserung dieser Merkmale zum weiteren Erfolg der Rasse Braunvieh und damit verbunden zum Erfolg für jede Braunviehzüchterin und jeden Braunviehzüchter beiträgt. Weiters muss auf die klare Positionierung der Ras-se Braunvieh als ideale Rasse für das Grünland hingewiesen werden, mit den ausgezeichne-ten Verkäsungseigenschaften ihrer Milch, die gerade in der Milch- und Almwirtschaft Tirols von größter Bedeutung sind.

Viele Züchter wurden für ihre neuen 100.000 Literkühe ausgezeichnet.

Auszeichnung für erfolgreiche Aussteller bei der Europaschau in Verona und Silberne ZAR Medaille für Christian Jenewein.

Im Rahmen dieser Vollversammlung wurden auch neue Ehrenmitglieder ernannt.

Weiters wurden auch LH-Stv. ÖR Anton Steixner und Dr. Eduard Wallnöfer für ihre Verdienste um die Braunviehzucht zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt.

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mIt brauNvIeh am markt besteheNZu diesem wichtigen Thema hielt der Obmann der zentra-len Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Rinderzüch-ter und selbst faszinierter Braunviehzüchter, ÖR Anton Wagner das diesjährige Fest-referat. Kernpunkt in seinem Bericht war die Tatsache, dass viel Betriebsführer ihre wirt-schaftliche Situation dank der Rasse Braunvieh verbessern konnten und dass jeder Züch-ter auf die Vorzüge dieser Ras-se vertrauen soll.

ehruNgeN Bei der Jahreshauptversamm-lung des Tiroler Braunvieh-zuchtverbandes werden tra-

ditionell die ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre für ihre langjährigen Tätigkeit um die Braunviehzucht geehrt. In diesem Jahr erhielten sie-ben Vereinsfunktionäre das Diamantene Ehrenzeichen des Tiroler Braunviehzucht-verbandes für ihre mehr als 40-jährige Vereinsfunktion verliehen. Das Goldene Eh-renzeichen für ihre mehr als 25-jährige Verdienste um die Braunviehzucht erhielten acht Personen. Für über 50 Jahre im Dienst der Braunviehzucht geehrt wurde Vereinsfunktionäre Hubert Fal-ger aus dem VZV Berwang er-hielt für seine 50-jährige Tä-tigkeit als Zuchtbuchführer eine Modellkuh.

Für seinen 15-jährigen großen Einsatz und die vorbildliche Tätigkeit als Obmann des Tiroler Braunvieh-zuchtverbandes wurde ÖR Hans Mair zum neuen Ehrenobmann ernannt.

Weiters erhielten Elenora Krabacher und Maria Schwarzenberger für ihre langjährige Tätigkeit im Büro des Tiroler Braunviehzuchtverbandes das Diamantene Ehrenzeichen.

Ehrung für langjährige Vorstandsmitglieder.

Weiters wurden auch die Be-sitzer von Kühen ausgezeich-net, die im Kontrolljahr 2010 die Marke von 100.000 kg Milch überschritten haben. Braunvieh wird ihrem Namen als Lebensleistungsrasse ge-recht, denn gleich 11 Kühe knackten die magische Mar-ke von 100.000 kg Milch.

brOwN swIss maNage-meNt award 2010Dieser begehrte Preis wird nur verliehen, wenn der Stalldurch-schnitt eines Betriebes bei min-destens 600 Fett und Eiweiß kg liegt, die Kühe eine durchschnitt-liche Lebensleistung von 25.000 kg Milch aufweisen sowie, eine durchschnittliche Zellzahl von 195.000 und eine Zwischenkal-

bezeit von 416 Tage nicht über-schritten werden. Dieser Brown Swiss Management Award ist gleichzeitig die höchste Aus-zeichnung für ausgezeichnetes Herdenmanagement. Im heuri-gen Jahr konnten gleich 38 Be-triebe diese besondere Ehrung in Empfang nehmen. Im Jahr 2010 sind auch zwei langjährige Mitarbeiterinnen des Tiroler Braunviehzuchtver-bandes in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Für ihre langjährige und aufopferungs-volle Tätigkeit wurden Elenora Krahbacher und Maria Schwar-zenberger mit dem diaman-tenen Ehrenzeichen ausge-zeichnet.

Neue ehreN- mItgLIederDas Jahr 2010 stand ebenfalls im Zeichen der Vorstandswah-len des Tiroler Braunviehzucht-verbandes. Für ihre Tätigkeit als langjährige Vorstandsmit-glieder wurden Franz Förg, ÖR Hansjörg Klingenschmid, Karl Knoflach, Josef Lang und Hans-jörg Schneeberger sowie LH-Stv. Landesrat ÖR Anton Steix-ner und Altveterinärdirktor HR Dr. Eduard Wallnöfer zu den neuen Ehrenmitgliedern des Tiroler Braunviehzuchtver-bandes ernannt. Besonders LH-Stv. ÖR Anton Steixner hat sich über Jahre hinweg als großer Förderer der heimischen Land-wirtschaft, der Rinderzucht und im speziellen der heimi-schen Braunviehzucht bewie-sen. So war Anton Steixner, neben vielen anderen Projek-ten, maßgeblich am grundle-genden Neubau und der Um-strukturierung des alten Vieh-hofs in Imst zum modernsten Vermarktungs- und Veranstal-tungszentrum Mitteleuropas dem Agrarzentrum West betei-ligt, welches im Oktober des Vorjahres feierlich seiner Be-stimmung übergeben wur-de. Engelbert Geisler, Franz Kögl und Josef Wille wurde

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für ihre Funktionärs tätigkeit im Vorstand ebenfalls Dank und Anerkennung ausgespro-chen. Wegen seinen Leistun-gen beim Bundesjungzüch-terchampionat in Freistadt im vergangenen Jahr wurde auch der Jungzüchter Christian Je-newein mit der ZAR Ehrenme-daille in Silber ausgezeichnet.

ehreNObmaNN Ör haNs maIrEine besondere Ehrung konnte Altobmann ÖR Hans Mair entge-gen nehmen. 15 Jahre stand er dem Tiroler Braunviehzuchtver-band als Obmann vor. In diesen Jahren hat er immer mit Weit-blick und besonderem Geschick den Tiroler Braunviehzuchtver-band geführt und dabei viel für die Braunviehzucht, nicht nur in Tirol, sondern in ganz Europa erreicht. Nach einer festlichen Würdigung seiner Leistungen durch den Obmann Ing. Thomas Schweigl und einem einstimmi-gen Beschluss der Generalver-sammlung wurde Hans Mair die Ehrenobmannschaft des Tiroler Braunviehzuchtverbandes ver-liehen. Den Dank der Weltver-einigung der Braunviehzüchter für die Tätigkeit von Hans Mair überbrachte Dr. Markus Zemp, seines Zeichens Weltpräsident der Braunviehzüchter. Der ungeheuren Werbetätig-keit des Tiroler Braunviehzucht-verbandes ist es zu verdanken, dass Braunvieh an Popularität kaum zu überbieten ist. Dieser Erfolg der Rasse ist gleichzeitig ein Erfolg für jeden einzelnen Züchter. Bei dieser Jahreshaupt-versammlung wurde wieder be-wiesen, dass Braunvieh aus Tirol sich auf dem richtigen Weg be-findet und ein unverzichtbarer Partner der heimischen Land-wirte für eine wirtschaftliche Milchproduktion bzw. Rinder-produktion ist. n Die Leistungssicherheit der Rasse ist vorhanden und hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen.

ehrungen und auszeichnungen tBV 2011 − Jahreshauptversammlung, 15. Mai 2011 management award preis 2010 Nachname Vorname Ort Auer Franz Jun Axams Beiler Martha Sellrain Eberl Gertraud/Rudolf Kolsassberg Eller Ernst St.Jodok Erhart Rainer Wenns Falch August St.Anton A.A. Fink Dominikus Wildermieming Fink Luise Imst Geisler Franz Jun. Tux Geisler Johannes Hainzenberg Hairer Walter Wenns Haller Martha/Johann Kematen Handle Alois Oetz Hauser Veronika/Johann Bach Huber Guenther Pinswang Kirchebner Johann Oberperfuss Klingenschmid Robert Aldrans Klotz Ferdinand Laengenfeld Larcher Werner Wenns Leitner Hubert Trins Maass Stefan Wenns Mair Stefan Faggen Meier Paul Ehenbichl Neurauter Hartmut Mils bei Imst Pfister Friedrich Mayrhofen Rauch Emil Roppen Ruetz Roland Axams Sailer Wolfgang Kappl Schwarz Helmut Wenns Schweigl-Marthe Elisabeth/Thomas Wildermieming Spielmann Martin Mieming Triendl Andreas Rinn Unterkircher Annemarie Absam Wagner Siegfried Reutte Waldner Ferdinand Ried I.O. Wassermann Georg Wenns Wechselberger Josef Schwendau Wildauer Sonja Fuegen

ehrenobmann des tiroler braunviehzuchtverbandes Titel Nachname Vorname Ort ÖR Mair Hans Weerberg

ehrenmitglieder des tiroler braunviehzuchtverbandes Titel Nachname Vorname Ort Duregger Johann Niederndorf Förg Franz Prutz Klingenschmid Hansjörg Volders Knoflach Karl Matrei a. Br. Lang Josef Kematen Schneeberger Hansjörg Mayrhofen Landesrat ÖR Steixner Anton Hofrat Dr. Wallnöfer Eduard

ehrung für langjährige vorstandsmitglieder - modellkuh Nachname Vorname Ort Geisler Engelbert Weerberg Kögl Franz Vils Wille Josef Wenns

zar ehremedaille in silber Nachname Vorname Ort Jenewein Christian Navis

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n Die Stoffwechselelastizität vor allem für Drittländer ist enorm, vor allem die Hitzetole-ranz und die ruhige und sanf-te Wesensart sprechen für die Rasse Braunvieh. n Die überlegenen Funda-mente, die problemlosen Ab-kalbeeigenschaften sowie die Nutzungsdauer und da-mit verbunden die hohe Le-bensleistung werden von in-ternationalen Partner immer wieder als unschlagbare Vor-teile der Rasse genannt. n Dazu kommt die Qualität der Milchinhaltsstoffe beson-ders im Bezug auf das Kappa Kasein BB das vor allem für die Käseausbeute ausschlag-gebend ist.

Der Brown Swiss Management Award – die Auszeichnung für hervorragendes Herdenmanagement.

Ehrenobmann ÖR Hans Mair.

LH-Stv. Anton Steixner bedankte sich für diese hohe Auszeichnung

Dr. Markus Zemp, Weltpräsident der Braunviehzüchter, dankte ÖR Hans Mair für seine Leistungen.

50 Jahre zuchtbuchführer – modellkuh Anrede Vorname Nachname Funktion VereinZuchtbuchführer Hubert Falger 50 Jahre Zuchtbuchführer VZV Berwang

40 Jahre Obmann oder zuchtbuchführer – diamantenes ehrenzeichen Vorname Nachname Funktion VereinSchletter Eduard 40 Jahre Obmann VZV Elbigenalp Zangerl Rudolf 40 Jahre Obmann VZV Hattingberg Halder Raimund 40 Jahre Zuchtbuchführer VZV Navis-Grün Siller Friedl 40 Jahre Zuchtbuchführer VZV Neustift Heim Matthias 40 Jahre Obmann VZV Pankrazberg III Senn Hugo 40 Jahre Obmann VZV Stanz Hilber Heinrich 40 Jahre Zuchtbuchführer VZV Trins

25 Jahre Obmann oder zuchtbuchführer – goldenes ehrenzeichen Nachname Vorname Funktion VereinKramer Hermann 25 Jahre Obmann VZV Heiterwang Eberl jun. Rudolf 25 Jahre Obmann VZV Kolassberg Schwaiger Hubert 25 Jahre Zuchtbuchführer VZV Kolassberg Krug Günther 25 Jahre Obmann VZV Oberleutasch Hanser Franz 25 Jahre Obmann VZV Uderns Lechleitner Reinhard 25 Jahre Obmann VZV Vorderhornbach Danzl jun. Stefan 25 Jahre Zuchtbuchführer VZV Waidring Bucher Daniela 25 Jahre Zuchtbuchführerin VZV Oberperfuss I

ehrung für langjährige verbandsmitarbeiterinnen Nachname Vorname Ort Mitarbeiterjahre EhrungKrabacher Eleonora Mötz 38 Jahre DiamantenesSchwarzenberger Maria Völs 35 Jahre Diamantenes

auszeichnung für erfolgreiche aussteller bei der europaschau in verona 2010Nachname Vorname Ort Egger Hubert Weerberg Klocker Stefan Hart im Zillertal Kiechl Josef Rinn Mariacher Martin Schwaz Maass Stefan Wenns Schneeberger Hansjörg Mayrhofen

auszeichnung für dauerleistungsküheNachname Vorname Ort Dauerleistungskuh LebensleistungSponring Johann Weerberg Veial 108125Leitner Monika/Hubert Trins Petra 105313Reheis Hubert Zams Sonne 104496Thanner Hansjörg Brandberg Seidl 103464Knaus Gottfried Fulpmes Lucy 103262Egger Hubert Weerberg Gams 102830Eberl Gertraud/Rudolf Kolsassberg Olympia 102326Stöckl Martin Kolsassberg Gräfin 101935Maldoner Herta Stanzach Pitz 101819Schapfl Gottfried Innsbruck Martina 101397Steinlechner Herbert Wattenberg Sindi 100663

ehrungen und auszeichnungen tBV 2011 - Jahreshauptversammlung, 15.05.2011

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holzBaupreIs 2011 BerIcht von DIpl.-InG. evelyn DarMann

preis für agrarzentrum west130 Einreichungen für den Holzbaupreis Tirol 2011.

Die mit Spannung erwartete Entscheidung hatte am Diens-tag, 8. Februar 2011, ein Ende. In Absam wurde zum vierten Mal von proHolz Tirol der Holz-baupreis in unterschiedlichen Kategorien verliehen. Mit rund 130 Einreichungen wurden die gesetzten Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen.

ÖkOLOgIsch uNd INNOvatIv„Die qualitativ äußerst hoch-wertigen Einreichungen zum Holzbaupreis Tirol 2011 lassen die Forst- und Holzwirtschaft in eine positive Zukunft bli-cken“, ist sich die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Ger-hard Mitterberger aus Graz ei-nig. Das Agrarzentrum West siegte gleich in zwei Kategori-en: Landwirtschaftliches Bau-werk und Ingenieurholzbau. Für den Preis in der Kategorie Landwirtschaftliche Bauwerke

war weiters der Stall von Silvia Kaltschmied, Ehrwald, nomi-niert. Geplant wurde der Rin-derstall von Mitarbeitern der Bauberatung in der Landwirt-schaftskammer Tirol.

treNd zur ÖkOLO-gIscheN bauweIse Die große Anzahl an Projek-ten belegt auch den eindeu-tigen Trend hin zum ökologi-schen Bauen mit dem heimi-schen Rohmaterial Holz und zeigt, wie sehr sich der Einsatz von Holz im Bauwesen bereits etabliert hat. Im Bereich des Wohnbaus ist die große Ak-zeptanz von Holz schon seit längerem ersichtlich. Bei Ein-familienhäusern hat Holz in-zwischen einen Anteil von über 30 Prozent, wie eine Studie des Instituts für Holzforschung der Universität für Bodenkul-tur Wien über die Entwicklung des Holzbauanteils in Tirol von

Agrarzentrum West BST3, Imst, Bauherr: Agrarzentrum West eGen, InnsbruckArchitektur: Raimund Rainer, InnsbruckStatik: ZSZ Ingenieure, InnsbruckAusführung: Johann Huter & Söhne , InnsbruckAuszeichnung in der Kategorie Landwirtschaftliches Gebäude sowie in der Kategorie Ingenieur-holzbau.

Beschreibung: Ein verbindender und abschließender Baukörper sollte die bestehenden Baustufen, die verschiedenen Stallungen, ergänzen. Eine zentrale Rolle bildet der offene überdachte Platz zwischen der Versteigerungshalle und dem Verwaltungsgebäude mit Café. Er bildet die neue Mitte des Agrarzentrums, ist Bühne, Versammlungsort und Treffpunkt. Die Versteigerungshalle erfüllt den neuesten Standard.

Preisträger aZW imst1998 – 2008 belegt. Zwei Drit-tel dieser Gebäude werden von regionalen Zimmermeisterbe-trieben erbaut.

umfaNgreIches wIsseN ruNd um's hOLzGerade die Qualität der Ausbil-dung und das umfangreiche Wissen rund um die Holzbe- und -verarbeitung in unseren Industrie- und Handwerksbe-trieben macht die Holzbaukunst aus Tirol weit über die Landes-grenzen hinaus bekannt und begehrt. Die mit dem Holzbau-preis 2011 neu eingeführte Ka-tegorie Export trägt dieser Ent-wicklung Rechnung. Die eben-falls neu eingeführte Kategorie Ingenieurholzbau fokussiert die Leistungen der Tragwerksplaner. Auch das Veranstaltungszent-rum KIWI in Absam, wo die Ver-leihung stattfand, erhielt eine Auszeichnung in der Kategorie öffentliches Bauwerk.

Hofübergabe bei Jungzüchtern Christian Jenewein folgte auf Dietmar Holzknecht beim Jungzüchterclub Inns-bruck.

Der neue Vorstand: Obm.Christian Jenewein; Obm.-Stv. Gerold Riedl; Kassier Hannes Hört-nagl; Kassier-Stv. Anna Jenewein; Schriftfüh-rerin Magdalena Hörtnagl; Schriftführer-Stv. Markus Hirschhuber; Daniel Daxenbichler, Florian Vötter, Martina Schlögl, Michael Hörtnagl mit Obm. Thomas Schweigl, Florian Tanzer, Josef Kiechl, JZ-Obm. Stephan Schmid-hofer und Alt-Obm. Dietmar Holzknecht.

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GrünlanD BerIcht von InG. MaG. (Fh) peter FranK

Die Daten der Grundfutter-untersuchungsaktionen der LK Tirol der vergangenen Jah-re wurden in Zusammenar-beit mit dem LFZ Raumberg Gumpenstein dahingehend ausgewertet, ob es Unterschie-de in den jeweiligen Produk-tionsgebieten bei der Futter-qualität gibt. Das Ergebnis: Es gibt Unter-schiede bei der Grundfutter-qualität je nach dem Produk-tionsgebiet, wo das Futter pro-duziert wurde. Das heißt, die Standortfaktoren wie Seehö-he, Boden und Niederschlag haben Einfluss auf die Nähr-stoffsituation im Grund- futter. Ein Faktor, worin sich die Heuqualitäten unterschei-den, wiegt jedoch mehr: Die Unterschiede beim jeweili-gen Konservierungsverfah-ren. Diese reichen von der Bo-dentrocknung über die Kalt-belüftung bis hin zur Warm- belüftung.Die Arbeitsweise der Heupro-duktion wurde beim Heupro-jekt mit einem Fragebogen bei der Probeentnahme zu den Futteruntersuchungen abge-fragt, unter anderem auch,

heu ist nicht gleich heuTrocknungsanlagen schaffen eindeutig Qualitätsvorsprung.

welches Trocknungsverfahren am Betrieb vorhanden ist. So konnten dann sehr gut weite-re Auswertungen vorgenom-men werden. Ing. Reinhard Resch vom LFZ Raumberg-Gumpenstein: „Warmbelüftungsbetriebe erledigten die Heumahd um

einige Tage früher als Betrie-be mit Bodentrocknung, wo-durch sie einen signifikanten Vorteil in der Futterqualität he-rausholen konnten.“ Die Qua-litätsvorteile betreffen Energie und Eiweißgehalt, aber auch Mengen elemente wie Phos-phor (siehe Tabelle unten).

Eine weitere Auswertung zeigte, dass jene Betriebe mit Warmbelüftung und Luftent-feuchtung um durchschnitt-lich zehn Tage früher ihr Fut-ter ernten als jene Betriebe mit Bodentrocknung. Das wirkt sich natürlich sehr wesentlich auf die Nährstoffgehalte aus.

tiroler Heuqualitäten 2010 in abhängigkeit von aufwuchs und trocknungsart (Quelle: lFZ Heuprojekt 2010)

aufwuchs trocknung proben anteil erntedatum seehöhe rohprotein rohfaser rohasche NeL phosphor anzahl [%] [m] [g/kg tm] [g/kg tm] [g/kg tm] [mJ/kg tm] [g/kg tm] 1 ohne Belüftung 81 35,2 16.06.2010 989 95 305 90 5,32 2,2 1 Kaltbelüftung 101 43,9 13.06.2010 1050 103 292 88 5,46 2,3 1 Warmbelüftung 48 20,9 05.06.2010 853 106 282 86 5,63 2,5 2 ohne Belüftung 69 41,1 30.07.2010 909 127 266 107 5,39 2,8 2 Kaltbelüftung 61 36,3 05.08.2010 990 129 257 114 5,49 2,7 2 Warmbelüftung 38 22,6 28.07.2010 846 132 251 111 5,53 2,9 3 ohne Belüftung 5 17,9 07.09.2010 630 140 243 113 5,62 3,2 3 Kaltbelüftung 8 28,6 08.09.2010 753 146 240 115 5,64 3,0 3 Warmbelüftung 15 53,6 26.08.2010 639 146 230 109 5,81 3,3

Der richtige Schnittzeitpunkt legt den Grundstein für eine gute Heuqualität.

11Braunvieh aktuell heft 2

GrünlanD BerIcht von InG. MaG. (Fh) peter FranK

NutzuNgszeItpuNkt Legt deN gruNdsteINDie beste Belüftungsanlage kann keine Wunder wirken, wenn das angelieferte Ma-terial bereits fernab von Qua-lität liegt. Der Pflanzenbe-stand, die Futterverschmut-zung mit Erde können hier schon die Weichen stellen. Ganz besonders wichtig ist jedoch, dass der Nutzungs-zeitpunkt passt. Wird über-ständiges Futter auf die Belüf-tung gefahren, dann sind die investierten Trocknungskos-ten bald beim Fenster hinaus geworfenes Geld. Wird das Futter im idealen Zeitpunkt geerntet, dann hat es nicht über 27% Rohfaser. Hier wird, so zeigen es die Auswertun-gen, ein Qualitätsvorsprung von bis zu 0,5MJ NEL erreicht (siehe Abbildung). Das ent-spricht einer Steigerung der Grundfutterleistung von bis zu 1.000 kg pro Kuh und Jahr.

rechtzeItIg auf dIe beLüftuNg fahreNIst das Futter noch nicht so stark angewelkt, dann sind die Bröckelverluste wesentlich geringer. Das ist von großer Bedeutung, denn die Nähr-stoffe sind im Blatt und nicht im Stängel. Wir brauchen die wertvollen Blattteile unbe-dingt am Futtertisch.Auch bei Schönwetter zahlt es sich aus, die Trocknung am Be-lüftungsstock abzuschließen. Sicher nützen wir die Sonne − sie macht die Trocknung auch am günstigsten – allerdings nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Qualitätsver-luste durch Abbröckeln und Ausbleichen wiegen dann die Trocknungskosten sehr schnell auf. Qualitätsnach-teile bedeuten mangelnde Grundfutteraufnahme, weni-ger Leistung aus dem Grund-futter, Probleme bei der Tier-gesundheit. Kraftfutter kann diese Qualitätsnachteile gar

energiedichte von Heu in abhängigkeit von trocknungsart und entwicklungsstadium (Quelle: lFZ Heuprojekt)

nicht ausgleichen. Durch die Sonneneinstrahlung geht sehr wertvolles ß Carotin ver-loren – das zeigt sich dann bei der Fruchtbarkeit. Grünes Futter steht für einen hohen ß Carotingehalt. Das inves-tierte Geld in eine Resttrock-nung zahlt sich aus. Es gilt die Phase, in der das Futter am Feld liegt, möglichst kurz zu halten.

pLaNuNg uNd beschIckuNg heubeLüftuNgBei der Ausführung der Belüf-tungsanlage sind jedenfalls die betrieblichen Eigenhei-ten zu berücksichtigen, ins-besondere die angelieferte Futtermenge pro Erntechar-ge. Denn eine Belüftungsan-lage darf nicht überfordert werden insbesondere was die Schütthöhe anbelangt. Die Anbieterfirmen erledigen die exakte Planung. Eine hohe Lüfterleistung allein ist kein Qualitätskriterium. Die Anla-ge muss in sich abgestimmt sein. Denn die Luft muss aus-reichend Zeit haben, um Was-ser aufzunehmen, auf der an-deren Seite aber auch einen Gegendruck zum Futtereigen-gewicht darstellen, damit der Stock nicht zusammensackt. Das Einschalten der Belüftung bereits beim Befüllen wirkt hier entgegen.Aus der Praxis weiß man auch, dass die Verteilung des Fut-ters am Stock äußerst exakt durchgeführt werden muss, und das braucht Zeit. Hier wird vom Feld oft mehr ange-liefert, als dann mit dem Kran am Stock genau verteilt wer-den kann. Die Aussage „Der/die beste Mann/Frau muss bei der Heuernte am Kran sein“ kommt nicht von ungefähr.

fOrschuNgsprOJektMomentan läuft in Raum-berg-Gumpenstein ein Pro-jekt, das die unterschiedlichen

Trocknungsverfahren unter-sucht und vor allem auch die wirtschaftliche Komponente in die Auswertung mit einbe-zieht. Denn eines ist sicher, je aufwändiger die Technik und der Energieeinsatz, des-to höher sind die Kosten. Wird das mit einem wesentlichen Qualitätsvorsprung mehr als ausgeglichen, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Die Ergebnisse des For-schungsprojektes werden mit Spannung erwartet.

dachabsauguNg aLs aLterNatIve eNergIequeLLeErwärmte Luft kann mehr Wasser aufnehmen – das wird neben anderen Mög-lichkeiten auch mit einer Dachabsaugung erreicht. Al-lerdings kann diese Dachab-saugung logischerweise nur bei Schönwetter die Luft an-wärmen. Kombinationsanlagen mit Luftentfeuchtung gleichen diesen Engpass aus. Gerade bei Warmluftanlagen gilt es schon zu überlegen, welche Energiequellen zu welchen Kosten eingesetzt werden.

fazIt: quaLItäts-vOrspruNg durch beLüftuNgsheuEine Beurteilung des Futters nach erfolgter Trocknung zeigt den Konservierungser-folg auf. Gutes Belüftungs-heu zeigt noch eine Grünfär-bung, riecht aromatisch und ist schmackhaft. Es ist in der Praxis gar nicht so selten, dass Futter aus Belüftungsanlagen, gera-de was Schimmel anbelangt, nicht passen. Hier gibt es vor allem eine Hauptursache: die Technik der Außenwirtschaft ist gewachsen, die Ernteflä-chen sind gestiegen – die Belüf-tungsanlage ist jedoch unver-ändert geblieben. Die Schütt-höhe von maximal 1,5 Meter bei Kaltluftanlagen und maxi-mal 2,5 Metern bei Warmluft-anlagen wird dann oft um das doppelte überschritten.

Beratungsunterlage bestellen:ÖAG-Beratungsunterlage mit Planungsdaten für Belüftungs-anlagen „Qualitätsheu durch kostengünstige Belüftung“ kann bei der LK Tirol, Pflanzen , Forst und Bio, Nicole Kapel-ler, Tel. 05 9292-1600 bestellt werden.

4,0

4,5

5,0

5,5

6,0

6,5

7,0

200 220 240 260 280 300 320 340 360 380Rohfaser [g/kg TM]

BodentrocknungKaltbelüftungWarmbelüftung

7,0

6,5

6,0

5,5

5,0

4,5

4,0200 220 240 260 280 300 320 340 360 380

net

toen

ergi

e-la

ktat

ion

nel

[MJ/

kg t

M]

rohfaser [g/kg tM]

Ähren-/rispenschieben

leitgräser

12 Braunvieh aktuell heft 2

GrünlanD BerIcht von InG. MaG (Fh) peter FranK

Wird die Alm früh bestoßen, so werden auch minderwer-tige Gräser wie Bürstling, Ra-senschmiele oder Platzräuber wie Ampfer und Hahnenfuß verbissen. Das noch geringe Futterangebot zwingt die Tie-re dazu. Genauso wichtig ist in diesem Zusammenhang aber die Lenkung der Weide-tiere mittels Einzäunung. Nur durch die gezielte Beweidung und Almpflege werden un-sere Almen für die gesamte Almsaison eine Futtergrund-lage bieten. Werden diese wichtigen Wei-demanagementaufgaben ver-nachlässigt breiten sich Un-gräser, Unkräuter und Zwerg-sträucher sehr schnell aus. Günstigere Flächen werden überbeweidet und liefern dann ab der zweiten August-hälfte keine Futter mehr. Ande-re Flächen verunkrauten oder verbuschen und gehen damit überhaupt verloren.Technische Möglichkeiten der Weidepflege, die vor allem im

Früher almauftrieb und gezielte Beweidung sind entscheidendDen Auftriebszeitpunkt entscheidet die Vegetation und nicht der Kalender.

Herbst durchgeführt werden, ersetzen keinesfalls die Grund-lagen der Weidewirtschaft auf der Alm.

gruNdLageN der weIdewIrtschaft n Zeitig auf die Alm auftreibenn Zu später Almauftrieb för-dert überständiges Futter und die Ausbreitung unerwünsch-ter Artenn Problemflächen(z.B. mit Bürstling) müssen schon im Frühjahr zur Sanierung ein-gezäunt werdenn Schafe, Ziegen oder Pfer-de sind besondere Almput-zer und müssen gezielt ein-gesetzt werdenn Feuchtflächen sollten we-gen der Parasitenbelastung nach Möglichkeit ausgezäunt werdenn Auch entfernte Almflächen beweidenn Durch gezielte Beweidung die Vergrößerung von soge-nannte Lägerfluren mit Alm-ampfer einschränken.

futterangebote finden auf www.lk-tirol.at

Grünlandbetriebe und Ge-treideproduzenten können hier direkt miteinander in Kontakt treten und Geschäf-te abschließen. In Zeiten der Futterknappheit ein einfacher und kostenloser Weg, Grund-futter zu vermitteln.

futtermittel-PlattformNeues Ehrenmitglied der Europa-vereinigung der BraunviehzüchterBei der Braunvieh Europakomitee Sitzung in Manchester (Großbritannien) wurde ÖR Hans Mair zum neuen Ehren-mitglied der Europavereinigung der Braunviehzüchter ernannt. Europapräsident Pietro Laterza überreichte ihm diese hohe Auszeichnung. Lieber Hans, im Namen aller Braunviehzüchterinnen und Braunviehzüchter gratulie-ren wir dir zu dieser hohen Auszeichnung.

Auftriebszeit auf die Alm ist entscheidend für die Vegetation und die Alpungsdauer.

13Braunvieh aktuell heft 2

GrünlanD – terMIne BerIcht von InG. MaG (Fh) peter FranK

13. august, axamer lizum

20. august, raum unterland

Themen: Fachvorträge und Vorführungen von maschinellen und händischen Dienstleistungen

Sanierung von Wiesen mit Gemeiner Rispe und Ampfer sowie Nachsaat im Berggebiettermin: Donnerstag, 8. September 2011, 14 bis 16.30 UhrOrt: Oberhofenreferenten: Univ. Doz. Dr. Karl Buch-graber, LFZ Raumberg-Gumpenstein; Ing. Mag. (FH) Peter Frank, LK Tirol anmeldung: BLK Innsbruck, Heidi Schiestl, Tel. 05 92 92-2200anmeldeschluss: 6. September 2011

Ziel der futteruntersuchungeine laboruntersuchung in verbindung mit einer sinnenbewertung des Futters gibt sehr gute hinweise und rückschlüs-se hinsichtlich der verbesserungsre-serven beim pflanzenbestand, bei der Futterwerbung und Konservierung sowie für die rationsgestaltung.

neben den Feldtagen und den Feldbege-hungen stellen die Grundfutteruntersu-chungen mit anschließenden auswer-tungsseminaren den Kernbereich des landesweiten projektes Grundfutterqua-lität dar.

ablauf der futteruntersuchunganmeldung bis spätestens 22. Juli 2011 an die landwirtschaftskammer tirol, nicole Kapeller, tel. 05 92 92-1600.Die probenahme erfolgt über den Ma-schinenring tirol – zeitraum der probe-nahme: zweite septemberhälfte. Bei der probenahme wird eine rückstellprobe am Betrieb belassen – als Grundlage für die nachbesprechung der ergebnisse. Die untersuchungen werden vom Fut-termittellabor rosenau (lK niederöster-reich) durchgeführt.

untersuchungsumfanga) weender-analyse für wiederkäuer trockenmasse, rohprotein, rohfett, rohfaser, rohasche, nutzbares roh-protein am Dünndarm, pansenbilanz, verdaulichkeit der organischen Masse, energiebewertung in Form von MJ nel und MJ Me

B) Mengenelementeblockcalcium, phosphor, Magnesium, Kalium und natrium

c) silagequalitätMilch-, essig- und Buttersäurenanalyse, ammoniakanteil am Gesamtstickstoff, ph-wert-Bestimmung

kostenheu 60 euro, silage 78,50 eurounterstützung der untersuchungs-kosten:n rückerstattung von 25 euro bei teil-nahme am auswertungsseminar:und anrechnung einer tGD-weiter-bildungsstunden zusatzaktion für tGD Betriebe: rück-erstattung weiterer 20 euro pro Betrieb

insgesamt ist also eine förderung von maximal 45 euro pro Betrieb möglich.

auswertungsseminareDie nachbesprechung der unter-suchungsergebnisse anhand der rück-stellproben bei den Grundfuttersemi-naren bildet ein attraktives angebot. Die halbtägigen praxisseminare finden im november 2011 in jedem Bezirk statt.

kontakt: landwirtschaftskammer tirolprojekt Grundfutterqualität peter Franktel. 05 92 92-1604 [email protected]

kompetenztage „alm- und Weidepflege“ desMaschinenring tirol

Grünlandfachtagung mit Dr. karl Buchgraber

Grundfutteruntersuchungsaktion 2011 für heu und Silage

14 Braunvieh aktuell heft 2

holzBau BerIcht von DIpl.-InG. DanIel enGl

Bei vielen landwirtschaftli-chen Betrieben ist nach wie vor die Anbindehaltung weit verbreitet. Kommt es zu bau-lichen Veränderungen im Stall-bereich, müssen gesetzliche Mindestmaße bindend einge-halten werden. Grundsätzlich erfüllt ein sauber geführter Laufstall die Anforderungen an die Rinderhaltung am besten. Aus wirtschaftlichen Gründen oder eingeschränkten betrieb-lichen Strukturverhältnissen bleibt aber oft kein Spielraum, um den erhöhten Platzbedarf eines Laufstalles zu erfüllen.

Bei Umbau oder Sanierung ei-nes bestehenden Anbindestal-les werden im Folgenden eini-ge Anregungen zur Schaffung von gesetzlichen Mindeststan-dards gezeigt.Ziel ist, den Tieren entsprechen-den Tierkomfort zu bieten und somit das Wohlbefinden der Tiere im Stall zu verbessern.

verbesserungsmaßnahmen für bestehende anbindeställeAnregungen zur Schaffung der gesetzlichen Mindeststandards.

Maßgebend für das wohlbefinden der tiere ist ein größeres spiel der anbindung, das mehr Bewegungsfreiraum schafft.Die reinen Materialkosten für den tausch der aufstallungseinrich-tung können wie folgt abgeschätzt werden:Kurzstandaufstallung mit nackenriegel und Barrentrenngitter, samt Barren Gummimatte, tränkebecken und Jaucheableitung: Materialkosten ca. 450 euro/standplatz

Bauberatung der landwirtschaftskammer tirolDipl.-Ing. helmut ruetz, tel. 05 92 92-1130, [email protected]

tränkebecken mit ausreichender Wassernachlaufgeschwindigkeit (min. 10 l/Minute)

entsprechende luftraten, mehr helligkeit

triebwege mit rutschfestem Belag

Die Forderung an eine weiche und rutschfeste liegefläche kann nach-träglich durch den einbau von Gummimatten erzielt werden. Dabei ist ausreichende einstreu trotzdem unerlässlich und wichtig.

Anbindevorrichtung

Weitere Informationen

Liegeflächengestaltung

Tränken

Stallklima/Licht

Sonstiges

Die liegefläche kann in der Breite als auch in der länge vergrößert werden. In den nachstehende Grafiken werden einige Möglichkeiten zur umsetzung gezeigt.

Liegefläche

Standplätze verlängern

standplatzverlängerung durch andübeln eines kantholzes (Ökl)

kantholz

kuh-standplatz

10 b

is 25

cm

HolzbrettWinkelprofil Mistschieber

befestigungselemente einreihig,abstand gemäß berechnung (richtwert 50 cm)ankertiefe gemäß berechnung (richtwert 11 cm)Werkstoffgüte a4 rostfrei empfohlenstandplatzverlängerung nach vorne (Ökl)

Draufsicht:

barnsockel-hinterkante

Zwischenteilwenn a < 30

Zwischenteilnotwendig, wenn a < 30

neuer trogneuer trog

alter trog Deckenstütze

max. 70a

standplatzverlängerung mit brett, vom Gitter durch kleine kanthölzer abgehoben, sodass sich jeder zweite rost für reinigung und kontrolle entfernen lässt (Ökl)

Verlängerung

kanthölzer

> 45

15Braunvieh aktuell heft 2

holzBau BerIcht von DIpl.-InG. DanIel enGl

chrIstIne MuIGG

MaGDalena hÖrtnaGl

Dank an Christine Muigg christine Muigg hat am 1. Februar 2010 als chefsekretärin beim tiroler Braunviehzucht- verband begonnen. In dieser zeit hat sie diese schwierige aufgabe bravorös ge- meistert . Mit 3. Juni 2011 wechselte christine in den schuldienst und wird in zukunft wieder als lehrerin tätig sein.

liebe christine, auf diesem weg möchten dir die tiroler Braunviehzüchter und hier ganz besonders das team des tiroler Braunviehzuchtverbandes alles Gute und vor allem viel erfolg für deinen weiteren lebensweg wünschen.

vorstellung von Magdalena hörtnagl

Ich heiße Magdalena hörtnagl, bin 23 Jahre alt und wohne auf dem elterlichen landwirt-schaftsbetrieb (urlaub am Bauernhof, Braunvieh- und haflingerzucht) in oberperfuss. Da ich von klein auf begeistert die landwirtschaft miterleben durfte, besuchte ich die hBla-Kema-ten, wo ich 2007 maturierte. Danach konnte ich einige Jahre Berufserfahrung als sekretärin in einem therapiezentrum für Kinder sammeln. als begeisterte Braunviehzüchterin bin ich auch seit zwei Jahren schriftführerin vom Braun-viehjungzüchterclub Innsbruck-land und freue mich nun auf mein umfangreiches aufgaben-gebiet als chef-sekretärin vom tiroler Braunviehzuchtverband.

elastische trogrückwand:Für den Bewegungsablauf beim aufstehen der Kuh ist die optimale höhe der trogrückwand und der Barnsohle ausschlaggebend. Die trogwandstärke darf 12 cm und die trogwandhöhe 32cm nicht überschreiten. eine Möglichkeit noch mehr Bewegungsfreiraum zu schaffen bietet die elas-tische trogrückwand, wie sie in nachstehender abbildung gezeigt wird.

bauliche funktionsmaße des kurzstandes(Mindestmaße gemäß tierschutzrecht [fette Schrift] und empfehlungen, Ökl)

barnweite

elastische barnwand

2-3 %

35-40°

0-15

0 od

er >

10m

ax. 2

5

max

. 42

12wen

n el

astis

ch

> 1

0, m

ax. 1

5

festmist

Gülle

MistgangbreiteStandlänge

Anpassung des Futterbarrens

beispiel einer neuplanung der standplatzbreiten (Ökl)

beispiel: Gesamtlänge 17,6 m (stütze alle 4,4 m)

stütze

1,30 1,301,351,35

2 neue stützen stand ist freizuhalten und abzugrenzen,stände links und rechtswerden verbreitert (1,35 m)

stütze in der Mittejoch

alt: 16 kühe, standplatzbreite 1,10 m (16x)

neu: 13 kühe, standplatzbreite 1,25 m (9x) und 1,30 (2x) und 1,35 (2x)

gefordert: standplatzbreite 1,25 m

standbreite

stan

dlän

ge

max. 16

max

. 16

trogwand

30 30

70

stützen rund oderkanten abgerundet

mögliche Position und Größe der stütze

wird beim umbau des be-stehenden stallgebäudes auf die tragende struktur rücksicht genommen, so ist es meist erforderlich, die tierzahl entsprechend den baulichen Gegeben-heiten anzupassen und somit zu reduzieren. Beispiel für so eine vorge-hensweise sehen wir in der folgenden abbildung.

Standplätze verbreitern

16 Braunvieh aktuell heft 2

MIlchwIrtschaFt BerIcht von DIpl.-InG. steFan hÖrtnaGl

... sind dies die Stufen, in de-nen sich die Milchgewinnung entwickeln wird? Die Struktur der Milcherzeugung ändert sich, mit steigenden Kuhzah-len geht die Vergrößerung der Betriebe einher. Die Milchvieh-haltung ist meist durch einen hohen Arbeitsaufwand und durch einen großen Anteil an regelmäßig wiederkehrenden und zeitgebundenen Arbei-ten gekennzeichnet. Das Mel-ken inklusive aller Vor- und Nacharbeiten nimmt dabei den größten Anteil ein. Dies beeinflusst in weiterer Folge die Flexibilität der anderen anfallenden Arbeiten bzw. des Tagesablaufs.

Die Entwicklung von automa-tischen Melksystemen (AMS) oder Melkrobotern soll Erleich-terungen bringen. Neben ei-ner möglichen Flexibilisierung der Arbeitszeit werden von au-tomatischen Melksystemen

praktische erfahrungen mit dem MelkroboterHandmelken – Rohrmelkanlage – Melkroboter ...

auch eine erhöhte Melkhäu-figkeit und eine Verbesserung der Milchleistung, Euterge-sundheit und Milchqualität erwartet.

In der Schweiz gibt es bereits einige wissenschaftliche Un-tersuchungen zum Thema des automatisierten Melkens. Die-se sind meist problembezo-gen. In Oberösterreich jedoch wurden von Praktikern deren Erfahrungen mit der Arbeit an automatischen Melksys-temen in einem Bericht zu-sammengefasst. Der gesamte Bericht kann bei Interesse im Milchwirtschaftsreferat per E-Mail angefordert werden: [email protected]. Einige der interessantesten Ergebnisse werden dargestellt:

Die markanteste Gemeinsam-keit in Bezug auf den Viehbe-stand ist bei allen „Melkrobot-erbetrieben“ die geplante oder

erfolgte Aufstockung. Auf den 19 beobachteten Betrieben lag der Viehbestand vor AMS bei 52 Tieren, jetzt bei 60 und in fünf Jahren sind im Schnitt 66 Tiere geplant. Die Kuhzahl liegt zwischen 27 und 130 Kühen.

Neben den Betrachtungen der im Einsatz stehenden Fabrika-te und einer Gegenüberstel-lung deren technischer Lö-sungen werden alle weiteren Aspekte der Milchproduktion näher beleuchtet. Dazu wird das Hauptaugenmerk auf die Milchqualität und die Euter-gesundheit gelegt. Die Keim-zahlen werden durch das AMS nur unwesentlich beeinflusst. Die verschiedenen Euterrei-nigungssysteme gewährleis-ten eine größtmögliche Hy-giene. Der durchschnittliche Jahresschnitt vor der Umstel-lung lag bei 10.300 Keimen pro Milliliter, nach der Umstel-lung bei 11.200. Die Zellzahl-

werte werden durch eine Um-stellung ebenfalls nicht mas-siv verändert, eine tendenziell leichte Verschlechterung ist aber zu erkennen. Dieses Er-gebnis wird auch von Studien bestätigt. Die Eutergesundheit wird mehr vom Melkmanage-ment, als von der Technik des Melkens beeinflusst. Die Jah-resdurchschnitte der Zellzahl-werte der Anlieferungsmilch lagen vor der Umstellung bei 165.000 und nach der Umstel-lung bei 171.000. Die Minimal-werte lagen im Durchschnitt bei 90.000, die Maximalwer-te bei 250.000 Zellen pro Mil-liliter. Das Thema Euterent-zündungen wurde bei den Be-trieben nach der Umstellung als deutlich verbessert einge-schätzt.

Die allgemeine Faustzahl für den Betrieb eines Melkroboters ist, dass 150 bis 180 Melkun-gen pro Tag möglich sind. Die

Die Melktechnik ...

17Braunvieh aktuell heft 2

MIlchwIrtschaFt BerIcht von DIpl.-InG. steFan hÖrtnaGl

Zahl ist abhängig vom Milch-fluss der Einzelkuh, der Milch-menge, der Verteilung der Be-suche im Tagesverlauf, der An-zahl und Dauer der Reinigung, der Ansetzgeschwindigkeit, den Wegzeiten der Kühe und von der Anzahl der Besuche ohne Melkanrecht. Berücksich-tigt man diese Faktoren, er-gibt sich ein Kuhbesatz von 55 bis 65 Kühen pro Roboter. Im Durchschnitt besuchen Kühe 2,63 Mal pro Tag den Robo-ter, bis zum 100. Laktations-tag 3,3 Mal und ab dem 200. Laktationstag 2,4 Mal. Das Lak-tationsstadium der Kuh hat somit einen großen Einfluss auf die Anzahl der Besuche beim Melkroboter. Die durch-schnittliche Milchmenge pro Melkung beträgt im Schnitt 9,5 Kilogramm, maximal wur-den 11,7 Kilogramm ermol-ken. Die Melkzeit pro Kuh lag im Durchschnitt bei 6,8 Minu-ten, maximal bei 9,5 Minuten und minimal bei 4,1 Minuten.

Die Effizienzsteigerung des Ro-boters kann durch die zuzu-treibenden Tiere massiv ver-schlechtert werden. Im Durch-schnitt mussten vier Tiere zum Melken in die AMS-Box getrie-ben werden. Die Maximalwer-te von 15 nachzutreibenden Kühen stammte überwiegend

aus Betrieben, in denen schma-le Lauf- und Übergänge, Über-belegung und unzureichender Kuhkomfort herrschten.

Die Argumente für die An-schaffung eines Melkroboters sind vielseitig. Die Flexibilisie-rung der Arbeitszeit, die Ver-besserung der Lebensqualität, Arbeitserleichterung und Ar-beitszeiteinsparung sind die Hauptgründe. Wirtschaftlich-keit und Leistungssteigerung sind für den Umsteiger weni-ger wichtig. Die Arbeitszeit verschiebt sich von der Mel-karbeit hin zur Tierbeobach-tung, zum Nachtreiben un-williger Tiere und zur Kontrol-le der Milchdaten. Die Anzahl der durchschnittlichen Stall-besuche pro Tag hat sich von 3,2 auf 4,2 erhöht. Die durch-schnittliche Zeit für die Tier-beobachtung konnte gestei-gert werden. Die Datenkon-trolle benötigt im Schnitt 20 Minuten pro Tag.

Aus den Daten des AMS kön-nen wichtige Schlussfolgerun-gen für das Herdenmanage-ment gezogen werden. Der Besamungsindex und die Zwi-schenkalbezeit verändern sich nicht. Bis zum reibungslosen Ablauf des Systems haben die meisten Betriebsleiter rund 30

Tage angegeben. Die minima-le Eingewöhnungszeit waren zwei, die maximale 90 Tage. Die Dauer der Eingewöhnung hängt davon ab, welches Stall-system vor der Umstellung be-standen hat. Neuzugänge im laufenden Betrieb benötigen im Schnitt neun Tage zur Ein-gewöhnung.

Die Empfehlungen der Prakti-ker sind ebenfalls vielsagend:n Technisches Verständnis und Vorliebe für Technikn AMS-taugliche Kühen Geduld und Nerven bei der Umstellungsphasen Wenn möglich, nicht in der arbeitsintensiven Zeit umstellenn Vorteil, wenn die Kühe be-reits Transponder kennenn Mindestens zwei Personen am Betrieb, die mit der Tech-nik vertraut sindn Ständige Erreichbarkeitn Notstromaggregatn Erprobtes System wählenn Verlässlicher Servicemannn Hohe Anforderung an die Fütterung oder TMR.

Ein negativer Aspekt, der Käse-reimilchproduzenten beschäf-tigen sollte, sind Ergebnisse von Schweizer Untersuchun-gen. Die Stabilität der Milch-fettkügelchen ist aufgrund der kurzen Zwischenmelkzeiten

bedingt durch das häufige Mel-ken nicht mehr gegeben. Die dünne Haut, welche die Fett-kügelchen umgibt, kann nicht schnell genug aushärten, was zu sehr viel freien Fetten führt, die schneller oxidieren und ei-nen schweren Buttersäurefehl-geschmack im Käse erzeugen können. Deshalb wird Käserei-milcherzeugern, welche auf einen Melkroboter umstellen wollen, empfohlen, Tiere nur zwei Mal pro Tag oder mit ei-ner Zwischenmelkzeit von elf Stunden für die Melkung zu-zulassen. Die Vorteile eines AMS schwinden.

Braunvieh hat bei dieser Un-tersuchung im Rassenvergleich etwas bessere Werte gezeigt. Aufgrund der Zuchtziele in Braunviehzuchtverbänden, in denen besonderes Augenmerk auf die Eutereigenschaften ge-legt wird, eignet sich Braun-vieh sehr gut für einen Melk- roboter. Die Anteile an tief-sitzenden Eutern – insbeson-dere bei älteren Kühen – und der Anteil der Kühe mit über-kreuzten oder unregelmäßi-gen Zitzenstellungen sind sehr gering. Auch das gute Funda-ment und die geringe Anfäl-ligkeit für Klauenerkrankun-gen sind sehr gefragte Eigen-schaften.

... im Wandel der Zeit.

18 Braunvieh aktuell heft 2

arBeItsKreIs MIlchproDuKtIon BerIcht von DIpl.-InG. Johann thurner

Die Arbeitskreisberatung „Milch-produktion“ ermöglicht das Er-kennen von Optimierungspo-tenzialen in der Milchproduk-tion, um Lösungen zu finden, passende Entscheidungen zu treffen und die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Der Er-folg eines Milchproduktionsbe-triebes hängt neben der Markt-organisation, dem Milchpreis und den politischen Rahmen-bedingungen vor allem von den Fähigkeiten und Kenntnissen des Betriebsleiters ab. Es gilt, die Arbeitsprozesse effizient zu ge-stalten und den Gesundheits-status der Herde durch ein an-gepasstes Management im Stall sicherzustellen. Zudem müs-se das genetische Potenzial der Kühe durch eine wiederkäuer-gerechte Fütterung und durch optimale Haltungsbedingungen voll ausgeschöpft und die Nut-zungsdauer gesteigert werden. Unerlässlich sind natürlich be-triebswirtschaftliche Auswer-tungen, um Kostensenkungs-potenziale aufzudecken und zu optimieren. Zu wissen, wo man wirtschaftlich steht, was mög-lich wäre und welche Reserven in der Produktion schlummern, ist der Ausgangspunkt für ge-zielte Verbesserungen. Anhand der Kennzahlen sieht man auf ei-nen Blick, wo der Hebel anzuset-zen ist. Denn Fehler kosten Geld.

mILchmeNgeWesentliche Potenziale liegen vor allem in der Steigerung der Lebensleistung und in der Zu-nahme des Verkaufsanteiles an der produzierten Milch. Wichtig

potenziale in der Milch-produktion erkennenDie Optimierung der Milchproduktion durch Kostenreduktion und Ertragssteigerung ist das Ziel der Arbeitskreisberatung.

dabei ist, dass die betrieblichen Rahmenbedingungen (Flächen-ausstattung, Quote usw.) nicht aus den Augen verloren werden. Es soll auch nicht der Eindruck erweckt werden, dass die Ar-beitskreisberatung nur höchs-te Milchleistungen fordert oder forciert. Das Optimum ist in-dividuell, muss vom Betriebs-leiter selbst festgelegt werden und sollte zum Betrieb sowie zur Herde passen. Sehr wohl aber möchten wir darauf hinweisen, dass sich höhere Milchleistun-gen positiv auf die betriebswirt-schaftlichen Ergebnisse auswir-ken und die Kosten verringern.

kOsteNOptImIeruNgIn Zeiten ausreichender Erlöse werden die Kosten oft aus den Augen verloren. In den Kosten stecken aber große Einsparungs-potenziale und es können mit gezielten Maßnahmen und Ent-scheidungen oft rasche Erfolge verbucht werden. Sei es bei den Arbeitskosten durch die Verbes-serung der Produktionstechnik

und der Arbeitsabläufe, sei es bei den Futterkosten durch die Steigerung der Kraftfuttereffizi-enz oder der Verbesserung der Grundfutterqualität und –auf-nahme oder sei es bei den Be-standsergänzungskosten durch die Steigerung der Lebensleis-tung oder einem verbesserten Fruchtbarkeitsmanagement. Aus diesem Grund ist es aber notwendig, dass der Betriebs-leiter darüber Kenntnis hat, zu welchen Kosten die Milch am Betrieb produziert wird, wo sich Kostensenkungspotenziale ver-bergen und an welchen Schrau-ben gedreht werden soll. Die Er-mittlung der Produktionskos-ten und der zwischenbetriebli-che Vergleich von Kennzahlen sind zentrale Bestandteile der Arbeitskreisberatung.

tIergesuNdheItDie Tierarztkosten machen in Arbeitskreisbetrieben durch-schnittlich 1,1 Cent pro kg pro-duzierter Milch aus. Trotzdem entscheiden die Eutergesund-

heit, Klauen- und Stoffwechsel-belastungen und die Fruchtbar-keit über den Erfolg in der Milch-produktion. Durch gezielte Vor-beugemaßnahmen, optimales Management sowie leistungs- und wiederkäuergerechte Füt-terung verbleiben Kühe länger am Betrieb, das betriebswirt-schaftliche Ergebnis wird da-durch deutlich verbessert und das an den Betrieb angepass-te genetische Potenzial bleibt erhalten.

märkte beObachteNIn Zukunft wird es für den Be-triebsführer von zunehmender Bedeutung sein, wirtschaftlich interessante Zeiten rechtzeitig zu erkennen. So können Maß-nahmen getroffen werden, wel-che helfen, das Bestmögliche aus diesen Situationen heraus zu holen. Dazu ist die Kenntnis der Leistungen und Kosten aus der Milchproduktion sowie der be-trieblichen Stärken und Schwä-chen notwendig.Wer glaubt, in einem Wettlauf, diejenigen einzuholen, die schon viel früher gestartet sind, den wird die Realität eines Besse-ren belehren. Verschaffen Sie sich einen Vorsprung und wer-den Sie Mitglied beim Arbeits-kreis Milchproduktion. Der Arbeitskreis Milchproduk-tion Tirol lädt alle Tiroler Milch-produzenten ein, diese Form der Beratung in Anspruch zu neh-men. Interessierte können sich gerne beim Arbeitskreisleiter Hans Thurner (Tel. 05 92 92- 1805, E-Mail: [email protected]) informieren.

Eine wirtschaftliche und effiziente Milchproduktion ist von verschie-denen Einflussfaktoren abhängig.

19Braunvieh aktuell heft 2

lanDesKontrollverBanD wasseruntersuchunGen BerIcht von InG. Franz JoseF auer

lKv: wasser ist lebenIhr Servicepartner in Sachen Inspektion von Wasserversorgungsanlagen und Wasseruntersuchung mit Gutachten nach § 73 LMSVG.

n Wasseruntersuchungen für Milchproduzenten:Aufgrund der geltenden gesetz-lichen Hygienevorschriften ist je-der Milchproduzent verpflichtet, sauberes Wasser zur Reinigung und zum Nachspülen von Melk-anlagen und Gerätschaften zu verwenden. Stammt das Wasser aus der öffentlichen Wasserver-sorgung, so kann davon ausge-gangen werden, dass die Quali-tät in Ordnung ist. Stammt das Wasser aus eigener Versorgung, so ist eine Kontrolle notwendig.Ob das Wasser und die Was-serversorgungsanlage ent-spricht kann nur im Rahmen einer bakteriologischen Unter-suchung inklusive Beurteilung der Wasserversorgungsanlage festgestellt werden. Das Unter-suchungsintervall beträgt für ordnungsgemäße Anlagen bis zu einem Wasserverbrauch von

Das Team der Inspektoren.

Landeskontrollverband Tirol − Prüfstelle Labor RotholzRotholz 50a, 6200 JenbachTel. 05244/623 24-14

Landeskontrollverband TirolBrixner Straße 1, 6020 InnsbruckTel. 05 92 92-1850

Auer Hans Nr. 151, 6262 SchlittersTel. 0664/[email protected]

Aufschnaiter Jakob Bichlach 66, 6370 Reith bei KitzbühelTel. 0664/[email protected]

Bachmann Heinrich Nr. 60, 9931 AußervillgratenTel. 0664/[email protected]

Erler FranzJuns 630, 6293 TuxTel. 0664/[email protected]

Gabmair Ernst Reindlweg 6, 6115 KolsaßbergTel. 0664/[email protected]

Bestellungen und informationen

ansprechpartner ganz in ihrer Nähe

Gleirscher AndreasNeugasteig 18, 6167 Neustift i.St.Tel. 0664/[email protected]

Griesser Christoph Taxegg 117, 6433 ÖtzTel. 0664/[email protected]

Gschösser Ernst Schrofenhäusl 49, 6236 AlpbachTel. 0664/[email protected]

Hörhager Andreas Liesfeld 52, 6250 Kundl0664/[email protected]

Löffler Hannes Umlberg 65, 6123 TerfensTel. 0664/[email protected]

Röck Günther Pitzenhöfe 140, 6473 WennsTel. 0664/[email protected]

Schmiedlechner Rosi Obwall 1, 6391 FieberbrunnTel. 0664/[email protected]

Schreder Hannes Bichlach 50, 6345 KössenTel. 0664/[email protected]

Siehs Magnus Nr. 36d, 6591 GrinsTel. 0664/[email protected]

Sprenger Josef Polling 9, 6403 PollingTel. 0664/[email protected]

Tiefenbrunner Thomas Alpeilweg 24, 6464 TarrenzTel. 0664/[email protected]ätter Peter Hof 60, 6200 GallzeinTel. 0664/[email protected]

Wechselberger Johann Haflingerweg 8, 6341 EbbsTel. 0664/[email protected]

Weirather Meinrad Winkl 16, 6610 WängleTel. 0664/[email protected]

max. 10 m³ pro Tag 3 Jahre, vo-rausgesetzt die Ergebnisse der Wasser untersuchung und des Ortsbefundes sind einwandfrei. Solange das Gutachten nicht einwandfrei ist, gilt generell ein jährlicher Untersuchungs-abstand.

n Wasseruntersuchungen für Direktvermarkter, aus-schank, Jausenstationen, Gast-häuser:Laut der gültigen Trinkwasser-verordnung ist eine jährliche Standarduntersuchung (Min-destumfang bakteriologisch und chemisch/physikalische Wasser-untersuchung)durchzuführen.Es wird empfohlen sich rechtzei-tig mit dem zuständigen Inspek-tor in Verbindung zu setzen, da-mit die Terminkoordination op-timal und kostenbewusst orga-nisiert werden kann.

20 Braunvieh aktuell heft 2

lanDesKontrollverBanD herDenManaGeMent BerIcht von InG. Franz JoseF auer

Aufgrund des verspäteten Starts werden die Seminare im Herbst und Winter 2011 wieder angeboten.

INhaLtLIche beschreIbuNgDer Landeskontrollverband Ti-rol bietet in österreichischer Kooperation ein kostenloses Programm zur Errechnung bzw. Überprüfung der Futter-ration an. Das Programm kann über das Internet www.lkv.at aufgerufen werden. Das Pro-gramm übernimmt automa-tisch die Milchleistungskon-trollergebnisse und den Her-denbestand. Weiters stehen Ergebnisse der Grundfutter-analysen sowie die Inhaltsstof-fe aller gängigen Futtermittel in Österreich zur Verfügung.

lKv herdenmanagement – Modul B rationsberechnungIm Frühjahr 2011 wurde mit den Seminaren im Bereich Rationsberechnungsprogramm gestartet.

INhaLt der schuLuNgn Erklärung der Programmsn Durchführung von betriebs-bezogenen Einstellungenn Aufzeigen der Zusammen-hängen Erklärung der wichtigsten Begriffe zurn Rationsgestaltung.

Für diese Veranstaltung ist es sinnvoll, einen eigenen Ter-min mit dem speziellen The-ma Rationsberechnung zu ver-einbaren.

NutzeN für dIe teILNehmerINNeNDurch dieses Seminar wird die richtige und praxisorientierte Anwendung des Rationsbe-rechnungsprogrammes unter www.lkv.at erklärt und vermit-

Mit dem Rationsberechnungsprogramm kann die Fütterung optimiert und damit effektiv Geld gespart werden.

telt. Den Teilnehmern werden neben der Rationsberechnung auch Grundbegriffe aus der Fütterung (nxp, udp, Rohfa-ser etc.) und Zusammenhän-ge zwischen falscher Fütterung und Tiergesundheit erklärt.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen der TGD-Weiter-bildung im Ausmaß von einer Stunde anerkannt.

termINeDie Schulungen werden nach Vereinbarung mit dem zustän-digen Zuchtwart ab dem Win-ter/Frühjahr 2011 abgehalten.

veraNstaLtuNgsOrtDer Kursort wird je nach Her-kunft der TeilnehmerInnen festgelegt.

kOsteNDie Teilnahmegebühr wurde durch den LKV-Mitgliedsbei-trag bezahlt. Dieses Seminar wird aus Mitteln der Europä-ischen Union, des Bundes und des Landes Tirol gefördert.

aNmeLduNg uNd INfOrmatIONEine Anmeldung ist unbedingt bei den Zuchtbuchführern den Vereinen bzw. bei den Zucht-warten erforderlich. Für nä-here Informationen zur Ver-anstaltung stehen sie Ihnen gerne zur Verfügung.

21Braunvieh aktuell heft 2

lanDesKontrollverBanD aKtuelles BerIcht von InG. Franz JoseF auer

Auf der Kontrollliste unbedingt die Almnummer, den Probenehmer und Zuchtwart eintragen, weil ansonsten die Zuordnung zur Alm nicht möglich ist. Bei Gemeinschaftsalmen ist nur ein Probenehmer erlaubt.

Die Kontrolle muss nach dem Schema und im Wechsel zwischen Früh und Abend erfolgen. Alle Tiere von der Alm müssen kontrol-liert werden.

Bei Kühen die Trocken auf der Alm sind, ist darauf zu achten, dass auf der Heimkontrollliste „Trocken auf der Alm“ gemeldete wird und nicht nur Alm. Wenn dies nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird, erhalten die Tiere beim Jahresabschluss einen Teilabschluss aufgrund fehlender Laktationstage. Eine nachträgliche Erfassung ist aufgrund der vorhandenen Richtlinien nicht möglich.

Im Sommer bitte unbedingt darauf achten, dass die Flaschen nicht in der Sonne stehen. Ideal wäre eine Kühltasche. Es kann vorkom-men, dass Proben im Sommer rasch sauer werden, wenn diese der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Die Proben sind innerhalb von vier Tagen an die Prüfstelle Labor Rotholz zu senden. Saure Proben werden nicht untersucht!

Was ist bei der almkontrolle zu berücksichtigen?

kühe trocken auf einer alm

lagerung der Probeflaschen

In den kommenden Tagen bis Anfang Juni erhalten jene Landwirte, welche Tiere auf eine Gemeinschaftsalm auftreiben, den Bericht „Zellzahlinformationen für Alm“. Dieser Bericht soll beim Almauf-trieb den Hirten übergeben werden. Auf dem Bericht sind wichtige Informationen für den Hirten angedruckt. Besonders wichtig ist die Information bezüglich Zellzahl der letzten drei Monate. Zusätzlich wird noch das Belegdatum und das Sollkalbedatum angedruckt.

Zellzahlinformationen für almen

22 Braunvieh aktuell heft 2

zar BerIcht von DIpl.-InG. luKas Kalcher

dIe zar: INteresseNs-vertretuNg vON 26.000 rINderzüchterNDie Zentrale Arbeitsgemein-schaft österreichischer Rin-derzüchter (ZAR) ist die Dachorganisation von 18 Zuchtverbänden, 8 Landes-kontrollverbänden, 8 Land-wirtschaftskammern, 6 Ras-senarbeitsgemeinschaften und 5 Besamungsstationen mit insgesamt rund 26.000 Rinderzuchtbetrieben. Anfang Herbst des vergangenen Jah-res wurde in Zusammenar-beit mit den Rinderzuchtver-bänden, Landeskontrollver-bänden und Rassenarbeits-gemeinschaften an einem Fünf-Punkte-Programm ge-arbeitet, das den Fortbestand für eine zukunftsfähige öster-reichischen Rinderzucht über die kommenden Jahre hinweg sicherstellen soll und großen Anklang innerhalb der öster-reichischen Agrarpolitik ge-funden hat. Das ausgearbei-tete Programm diente aber auch als Grundlage für Dis-kussionen über die Zukunft der kleinststrukturierten öster-reichischen Rinderwirtschaft.

rINderzucht: wIchtIger arbeItgeber Im LäNdLIcheN raumDie Bedeutung der Rinder-zucht und in weiterer Folge in der gesamten Rinderwirt-schaft steht außer Streit. So entfallen auf die Rinderwirt-schaft rund 30 Prozent der agrarischen Wertschöpfung, das bedeutet die Existenzsi-

rinderzucht ist Motor der agrarwirtschaft Die Rinderzucht ist unverzichtbar für österreichs Agrarwirtschaft.

cherung für 73.000 Rinder hal-tende Betriebe. 1,5 Mio. Hek- tar Grünlandfläche, davon etwa 9.000 Almen, werden weitgehend über die Rinder-haltung veredelt und somit als Kulturlandschaft gesichert. Eine gepflegte Landschaft wie-derum kommt vor allem dem in Österreich wirtschaftlich so wichtigen Tourismus zugute. Etwa 1.500 unselbständig Er-werbstätige sind in den Zucht-verbänden, bei den Landes-kontrollverbänden und den Besamungsstationen ange-stellt, die sich tagtäglich um die Datenerhebung, die Be-ratung auf den Betrieben so-wie um die Vermarktung von Zuchtrindern im In- und Aus-land kümmern.

fLächeNdeckeNde dateNerhebuNg uNd dateNaufbereItuNgOhne eine flächendeckende Leistungsprüfung gibt es keine Zuchttiere und keinen Zucht-fortschritt. Die Leistungsprü-fung liefert die erforderliche Datengrundlage für die Herde-buchführung, Zuchtwertschät-zung und Selektion der Zucht-tiere. Die kompakten Auswer-tungen dienen dem Züchter als wertvolle Unterstützung für das Management seiner Herde. Die zentrale Auswer-tung und Aufbereitung der Daten aus der Leistungsprü-fung durch die ZAR/ZuchtDa-ta ist die Grundlage für den Zuchtfortschritt, die Umset-zung der Tiergesundheit und notwendig für die Weiterent-

wicklung des Rinderdatenver-bundes RDV. Von den insge-samt 533.000 Milchkühen in Österreich werden 74 Prozent bzw. rund 395.000 Kühe einer regelmäßigen Kontrolle un-terzogen. Immerhin sind dies etwa 80 Prozent der in Öster-reich vermarkteten Milch, die von diesen Kühen produziert wird. Diese Milch unterliegt ei-ner lückenlosen Qualitätskon-trolle, wie sie in anderen land-wirtschaftlichen Produktions-sparten kaum zu finden ist.

bauerN braucheN verLässLIche struktureN vOr OrtBei den österreichischen Rin-derzucht- und Landeskontroll-verbänden handelt es sich um Einrichtungen, die sich über Jahrzehnte hinweg das Ver-trauen der Bäuerinnen und Bauern erarbeitet haben und diese mit fachlich hoch qua-lifizierten Beratungsleistun-

gen ständig unterstützt haben. Das Vertrauensverhältnis zwi-schen Zuchtberater bzw. Kon-trollassistent und den Land-wirten ist sehr groß. Der Bau-er jedoch braucht verlässli-che Strukturen vor Ort. Eine Schwächung dieser oder gar ein Wegbrechen der Verbän-de hätte unabsehbare Folgen für das Kulturland Österreich. Der Rückgang der Fördermittel ist der Anfang vom Ende einer flächendeckenden Qualitäts-sicherung für das Grundnah-rungsmittel Milch. Die Landes-kontrollverbände haben au-ßerdem den besten Einblick und einen permanent sehr guten Kontakt zu den insge-samt 26.000 Kontrollbetrieben.

rINderzucht muss weIterhIN IN bauerN-haNd bLeIbeNDie Arbeitsgemeinschaften der Rassen Fleckvieh, Braun-vieh, Holstein, Pinzgauer, Grau-

Die Rinderzucht unverzichtbarer Bestandteil und treibende Kraft der Agrarwirtschaft in Österreich.

23Braunvieh aktuell heft 2

zar BerIcht von DIpl.-InG. luKas Kalcher

vieh sowie der Fleischrassen koordinieren die jeweiligen Zuchtprogramme, die kon-sequente Umsetzung erfolgt über die Rinderzuchtverbände und durch den Züchter selbst. Das ist ein wesentlicher Be-standteil für den internati-onalen anerkannten hohen Standard der österreichischen Rinderzucht. Der Züchter kann über entsprechende Gremi-en in den Verbänden über die zukünftige Entwicklung und die Strategie seines Verban-des mitbestimmen. Zukunfts-trächtige Projekte wie das Ge-sundheitsmonitoring Rind und die genomische Selektion wer-den von den einzelnen Züch-tern mitgetragen und diese sind somit wesentlich an der Weiterentwicklung der Zucht beteiligt.

zuchtrINderexpOrt-meIster ÖsterreIchDas Marketing für Zuchtvieh sowohl im In- als auch im Aus-land über die Koordination von Zuchtviehausstellungen und Messeauftritten ist eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung des Absatzmark-tes für Zuchtrinder. Im Schnitt werden täglich rund 70 Zucht-tiere exportiert. Ermöglicht wird dies über die professio-nelle Vermarktung über die Zuchtverbände sowie über ein österreichweites und einheit-liches Marketingkonzept für Auslandsmessen, das zentral über die RINDERZUCHT AUST-RIA koordiniert wird. So wer-den die verschiedenen Inter-essen der Verbände gebündelt und in einer gemeinsamen Dachorganisation wird effi-zient über die Rassen hinweg für österreichische Zuchttiere auf über 20 Auslandsmessen geworben. Die daraus resultie-rende zusätzliche Wertschöp-fung beläuft sich auf über 50 Mio. Euro und sorgt beim Züch-ter neben dem Einkommen aus der Milch- und Fleischproduk-

tion für ein zusätzliches finan-zielles Standbein.

fOrschuNg uNd bILduNg Die Weiterentwicklung der österreichischen Rinderwirt-schaft in Österreich kann nur durch die Trägerschaft von na-tionalen und internationalen Forschungsprojekten erfolgen. Die Information und die fachli-che Weiterbildung der Züchter spielt dabei eine wichtige Rol-le. Mit den Bildungsprojekten „Jungzüchterprofi“, „LKV-Her-denmanagement mit Gesund-heitsmonitoring“ und der „Bil-dungsoffensive Rinderzucht“ sowie zuletzt mit dem „Bil-dungsprogramm für Funkti-onäre“ hat die österreichische Rinderzucht gezeigt, wie sehr ihr die Weiterbildung am Her-zen liegt. Die RINDERZUCHT AUSTRIA ist Mitglied beim För-derverein für Biotechnologie-forschung (FBF), bei der Deut-schen Gesellschaft für Züch-tungskunde (DGFZ) sowie bei der Exportplattform in Brüs-sel und Teilnehmer bzw. Initi-ator mehrerer internationa-ler Forschungskooperationen. Der Zugang zu internationalen neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen ist somit auch für die österreichische Rinder-zucht gewährleistet.

herausfOrderuNgeN für 2011Die schwierige Erstellung des Bundeshaushalts und des Ag-rarbudgets 2011 angesichts der Notwendigkeit, in allen Berei-chen zu sparen, die Schulden abzubauen und trotzdem den finanziellen Spielraum für Zu-kunftsinvestitionen zu erhalten, führte auch dazu, dass die Ar-beit und die Aufgaben bäuerli-cher Organisationen kritisch hin-terfragt wurden. Einsparungen in der Verwaltung – das Schlag-wort „Bürokratieabbau“ ist in al-ler Munde – betreffen indirekt auch die Rinderzüchter. Die ZAR

als größte Tierzuchtorganisation des Landes hat diese Herausfor-derung angenommen und mit dem im Vorjahr ausgearbeiteten Fünf-Punkte-Programm die Leis-tungen und die Notwendigkeit funktionierender Organisatio-nen in der österreichischen Rin-derzucht aufgezeigt. Die Bewah-rung der Rinderzucht in bäuer-licher Hand, die Nachhaltigkeit der Landbewirtschaftung, die Bündelung der Interessen, die Erhaltung der Vielfalt innerhalb der Rinderrassen und ein selbst-bewusstes Berufsbild sind vor-dringliche Anliegen.

dIe tätIgkeIteN Im überbLIckn Die Basis für die Qualitäts-sicherung in der Rinderzucht ist die dezentrale Datenerfas-sung auf den Betrieben und die zentrale Auswertung durch die ZAR/ZuchtData in Wien. Die ge-wonnenen Daten sind für den Zuchtfortschritt und die Tierge-sundheit unverzichtbar.n Die Zuchtarbeit für 26.000 Mitgliedsbetriebe und deren Rassen und die Durchführung der gesetzlich vorgeschriebe-nen Zuchtwertschätzung ist eine Kernaufgabe der ZAR.

Der Obmann der zentralen Arbeits-gemeinschaft der österreichischer Rinderzüchter und selbst Braun-viehzüchter ÖR Anton Wagner.

n Die Koordination von Zucht-viehausstellungen und Messe-auftritten sichert den Export und wichtige Auslandsmärkte.n Ein wesentlicher Bestand-teil sind die Teilnahme an For-schungsprojekten und die Or-ganisation von Bildungsver-anstaltungen sowie die re-gelmäßige Bereitstellung von Fachinformationen.n Die Positionierung der be-rechtigten Anliegen der Rin-derzüchter gegenüber politi-schen Entscheidungsträgern und den gesetzlichen Interes-sensvertretungen wird von der ZAR unter anderem im Rahmen einer konsequenten Öffentlich-keitsarbeit wahrgenommen.

versteigerungstermine herbst 2011

Imst Dienstag, 30.08.2011 weibl. Tiere, StiereRotholz Mittwoch, 31.08.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 20.09.2011 weibl. Tiere, StiereRotholz Mittwoch, 21.09.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 04.10.2011 weibl. Tiere, HauptstiermarktRotholz Mittwoch, 05.10.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 18.10.2011 weibl. Tiere, StiereRotholz Mittwoch, 19.10.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 08.11.2011 weibl. Tiere, StiereRotholz Mittwoch, 09.11.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 22.11.2011 weibl. Tiere, StiereRotholz Mittwoch, 23.11.2011 weibl. TiereImst Dienstag, 06.12.2011 weibl. Tiere, HauptstiermarktRotholz Mittwoch, 07.12.2011 weibl. Tiere

ausstellungen

Talausstellung Ötztal 08.10.2011 Längenfeld

tiroler Braunviehzuchtverband

24 Braunvieh aktuell heft 2

BraunvIeh InternatIonal BraunvIehzucht aM Meer BerIcht von cornelIa BallIana näGelI (aus: „ch BraunvIeh“)

Der Familienbetrieb Balliana steht auf der bekannten Feri-eninsel Sardinien, welche aufdemselben Längengrad liegt wie die Schweiz, ein-fach nur 1.000 km südli-cher. Dass dort Viehzucht im grossen Stil betrieben wird, weiss kaum jemand. Arbo-rea ist das Herz der sardi-schen Viehzucht. In diesem Dorf gibt es zirka 180 Milch-produktionsbetriebe und über 25.000 Milchkühe – wohl eine der dichtbesiedeltsten Zonen betreffend Milchvieh in Europa .

bauerNdOrf arbOrea Das Bauerndorf Arborea wur-de Ende der Zwanzigerjahre gegründet und liegt am Golf von Oristano. Es war früher ein grosses Sumpfgebiet mit vielen kleinen Seen und Lagunen. An-fang der Zwanzigerjahre wur-

Braunviehzucht am MeerSardinien, eine Insel der Landwirtschaft.

de mit dem Bau der Staumau-er begonnen, um den Fluss Tir-so zu stauen. Im Sumpfgebiet wurden Kanäle gebaut, um die Felder trocken zu legen und sie bewirtschaften zu können. So fliesst das gestaute Wasser auch heute noch durch den 57 km langen, künstlich erbauten Flusslauf und erreicht die Ka-näle von Arborea, um vor allem während den Sommermonaten die Felder zu bewässern.

eINIge zahLeN zur INseLSardinien ist halb so gross wie die Schweiz und hat 1,5 Mio. Einwohner. Während der Som-mermonate besuchen rund 2 Mio. Touristen die Insel. Der höchste Punkt ist das Gennar-gentumassiv mit 1.834 m ü. M. Die durchschnittliche Jahres-temperatur in Arborea liegt bei ca. 17 Grad Celsius, die jähr-

liche Niederschlagsmenge bei 669 mm und von Juni bis Sep-tember regnet es nicht. Dank diverser Stauseen sowie Nieder-schlag im Herbst, Winter und Frühling ist die Wasserversor-gung während der Sommer-monate jedoch gesichert.

vIeLfäLtIge LaNdwIrtschaftDie Landwirtschaft auf der In-sel ist der Hauptverdienst der ländlichen Bevölkerung und sehr vielfältig. Es gibt unzäh-lige Olivenbäume, um Olivenöl herzustellen, Zitrusfruchtplan-tagen (Orangen, Mandarinen sowie Zitronen) und natürlich Weinreben. Wer kennt sie nicht, die bekannten sardischen Wei-ne wie Cannonau, Vermentino oder Vernacia. Aber auch Ge-müse- und Ackerbau wird be-trieben und sogar Reisbauern gibt es. Auch die Schaf- und

Ziegen zucht ist oft anzutreffen, vor allem im Landesinnern. So gibt es auf der Insel mehr Scha-fe und Ziegen als Einwohner. Die Viehzucht teilt sich auf in Mastvieh- und Mutterkuhhal-tung sowie Milchviehzucht. In Arborea gibt es ca. 180 Milch-viehbetriebe und über 25.000 Milchkühe, davon 95 % Hol-stein und 5 % Braunvieh. Nur gerade ein Betrieb ist rassen-rein und setzt voll auf Braun-vieh. So produzieren die brau-nen Kühe auf ca. 30 Betrieben zusammen mit Holsteins und ein paar Red Holsteins die Milch für den sardischen Markt.

bessere INhaLtsstOffe IN der mILchAuf dem Betrieb von Ballia-na Mario, Roberto und Söh-ne ist das Braunvieh seit dem Jahr 2000 anzutreffen, heu-te mit 40 Kühen in Laktation

Braunvieh ist dank der vielen positiven Eigenschaften international sehr beliebt, wie zum Beispiel auf dem Betrieb von Cornelia Balliana Nägeli.

25Braunvieh aktuell heft 2

BraunvIeh InternatIonal BraunvIehzucht aM Meer BerIcht von cornelIa BallIana näGelI (aus: „ch BraunvIeh“)

Braunvieh überzeugt viele Betriebsführer durch funktionelles Exterieur, gute Milchleistung, ausgezeich-neter Fitness und Anpassungsfähigkeit sowie durch hervorragende Milchqualität.

(einem Anteil von 20 %) ein fester Bestandteil. Grund da-für sind die besseren Inhalts-stoffe in der Milch, vor allem während der Sommermonate. Das Braunvieh hat aber weite-re Vorteile. Es ist weniger ge-stresst an heissen Sommer-tagen, die Fruchtbarkeit ist um einiges besser als bei den Holstein und somit auch die Langlebigkeit. Deshalb wird in Kauf genommen, dass die Braune Kuh ein bisschen we-niger Milch gibt als ihre Kon-kurrentinnen. Der Betriebsdurchschnitt beim BV liegt bei 9.100 kg Milch mit 3,9 % Fett und 3,4 % Eiweiss. Insgesamt stehen 400 Tiere auf dem Betrieb, davon 175 in Lak-tation, 25 sind Galt- und der Rest ist Jungvieh. Der Erstmelk-anteil beträgt 35 %. Es gibt ein Milchkontingent vom 2 Mio. kg, das heisst, dass durchschnitt-lich täglich um die 5.000 Liter produziert werden . Gemolken wird mit einem 8+8 Fischgerä-

temelkstand. Die Melkzeit be-trägt 2,5 Stunden.

dIe fütteruNg – gaNzes Jahr tmrUnsere Tiere fressen das gan-ze Jahr eine Totalmischration, welche aus Silomais, Gras silo (Triticale), Maismehl, Soja, Heu und diversen Mineralstoffen besteht. Die Rationen variie-ren je nach Tiergruppe. So ha-ben wir eine Ration für die Käl-ber, zwei verschiedene Rationen für die Rinder (junge Rinder/trächtige Rinder), zwei Ratio-nen fürs Galtvieh (die ersten 2 Wochen nur Heu, dann eine TMR) und zwei für die Milch-kühe (Leistungsgruppe/träch-tige Kühe). Auf unserem Be-trieb bewirtschaften wir eine Fläche von 70 ha, wovon 32 ha in Pacht sind. Die Winterkultur, welche wir Ende September, An-fang Oktober säen, besteht aus Triticale, das siliert wird und Loietto , welches zu Heuballen gepresst wird. Im Sommer wird

Die Fruchtbarkeits- und Fitnessrasse Braunvieh.

Mais gesät. 10 ha werden als Maiskolbenschrot siliert, der Stängel wird zu Strohballen für die Rinder gepresst und der Rest wird als Silo geerntet. Die

Winterkultur kommt normaler-weise ohne Bewässerung aus. Da es von Juni bis September nicht regnet, wächst der Mais nur dank dem Bewässerungs-system.

käLberaufzuchtDie Kühe kalben in der Abkal-bebox, normalerweise alleine. Die Kälber werden dann zu-erst einzeln in Iglus gehalten. Ab ca. 1 Monat kommen sie in die Gruppenbox, immer 5 bis 6 Kälber zusammen. Wir füt-tern sie die ersten 60 Tage mit Milch, am Anfang vier, später sechs Liter pro Tag. Sobald sie in der Gruppenbox sind, ha-ben sie Heu und Kurzfutter zur freien Verfügung. Mit 4 Mona-ten werden sie in den Rinder-stall gebracht, wo sie dann eine TMR fressen.Bei so vielen Kühen ist klar, dass selbst besamt wird. Die Routine fehlt nicht. Bei einer Rastzeit von 60 Tagen, einer Servicepe-riode von 130 Tagen und durch-schnittlich 2,5 Besamungen pro Tier beim Braunvieh und drei bei den Holsteins werden jähr-lich knapp 800 Be samungen durchgeführt.

26 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGenJunGKuhMeIsterschaFt BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Jungkuhmeisterschaft begeisterteÜber tausend Besucher be-staunten am Samstag, den 19. Februar, in der besonde-ren Kulisse des Gartenbaucen-ter Kerschdorfer in Stumm im Zillertal, 72 Braunviehkühe in erster und zweiter Laktation. Die Tiroler Braunvieh Jungkuh-meisterschaft hat sich im Laufe der Zeit zu einem Höhepunkt und zu einem wahren Publi-kumsmagnet entwickelt. So waren nicht nur Besucher aus Tirol, sondern auch aus ande-ren Bundesländern und aus dem benachbarten Ausland anwesend.

brauNvIeh: tOp-quaLItätDen Besuchern wurden Braun-viehkühe präsentiert, die durch ihre gute körperliche Entwick-lung, ihre Leistungsbereit-schaft und durch ausgezeich-nete Euterqualität überzeug-ten. Besonders hervorzuheben ist diese Tatsache, da alle Tiere ohne Vorselektion durch eine Auswahlkommission zu die-ser Schau zugelassen wurden.

Die Tiroler Braunviehzüchte-rinnen und Braunviehzüchter bewiesen damit einmal mehr, dass Erfolg kein Zufall ist und dass sich die Tiroler Braunvieh-zucht auf dem richtigen Weg befindet.

Das Siegerbild der Tiroler Braunvieh Jungkuhmeisterschaft mit dem Obmann des Tiroler Braunviehzucht-verbandes Thomas Schweigl (links) und dem Preisrichter Andreas Walser (rechts).

gesamtsIegertIeregesamtsiegerinnenrang kat.-nr. name vater Besitzer Ort 1 75 Jola Jolden egger hubert weerberg2 62 regula speer schmid Josef jun. umhausen3 43 Mona willi hanser Margret pankrazberggesamteutersiegerinnen1 75 Jola Jolden egger hubert weerberg2 36 sandra Jolden Kuen heinz rietz3 48 helena Denver egger hubert weerbergDie drei Eutersiegerinnen Jolden Jola (Mitte), Jolden Sandra (rechts)

und Denver Helena (links).

dIe sIeger Der renommierte Preisrich-ter Andreas Walser aus der Schweiz, der schon viele in-ternationale Schauen gerich-tet hat, war nicht zu beneiden. Er hatte keine leichte Aufga-be, aus den 72 ausgestellten Braunviehkühen die Gruppen-sieger und weiterführend den Gesamtsieger dieser Schau zu küren. Alle vorgestellten Tiere waren qualitativ hochwertig und ließen keine Wünsche of-fen. Den Gesamtsieg und den Gesamteutersieg der Tiroler Braunvieh Jungkuhmeister-schaft erreichte in einem span-

nenden Herzschlag finale die Jolden Tochter Jola aus dem Braunviehzuchtbetrieb von Hubert Egger aus Weer- berg.

Im gedeNkeNIn diesem Jahr wurde die Tiro-ler Jungkuhmeisterschaft dem Gedenken an Hans Haller ge-widmet, der Reinerlös dieser Ausstellung wird der Krebshil-fe Tirol zur Verfügung gestellt.Der Tiroler Braunviehzuchtver-band möchte dem Organisati-onskomitee zu dieser gelunge-nen Ausstellung danken und Erfolg gratulieren.

27Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGenMIttleres zIllertal BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

taL aussteLLuNg mIt tLeres zILLertaLes wurden von 42 ausstellern aus 14 viehzuchtvereinen 182 tiere präsentiert.besitzer der siegertiere: ehrenkühe: vogue nussl von hanser Josef, vzv hippachDl-kühe aB 50.000 kG: valiant Melli von luxner Maria/anton, vzv embergaltkühe: valiant vanessa von luxner Maria/anton, vzv embergOriGinal Braunvieh: Dinar oB amstl ob von wechselberger Georg, vzv stummMittelkühe: vido ebs arabella von eberharter Brown swiss, vzv zellberg IIMittelkühe i: earnest Gamsl von rahm Friedrich, vzv ramsbergJunGkühe: wurl wanda von luxner Maria/anton, vzv embergJunGkühe i: etvei taube von Brandacher Johann, vzv schwendauJunGkühe ii: Duke Jola von hauser Josef, vzv zellberg IIJunGkühe iii: prunki Dina von luxner Maria/anton, vzv embergerStlinGSkühe: eagle Diva von penatzer rosa, vzv ramsbergerStlinGSkühe i: Denmark Denise von rahm Friedrich, vzv ramsbergerStlinGSkühe ii: Denver vanessa von hörhager willi, vzv schwendauerStlinGSkühe iii: chris nora von luxner Maria/anton, vzv embergerStlinGSkühe iv: Jolden Jona von rahm Friedrich, vzv ramsbergkalBinnen: eros Mina von schöser raimund, vzv schwendbergkalBinnen i: at 983.047.116 nach elite von pair alois, vzv ramsbergJunGkalBinnen: at 308.397.517 nach etvei von sporer Johann, vzv schwendauJunGkalBinnen i: at 725.874.717 nach wurl von rahm Friedrich, vzv ramsberggesamtsiegertiere:ChaMPiOn: wurl wanda von luxner antoneuterGeSaMtSieGerin: prunki Dina von luxner antonkalBinnen-GeSaMtSieGerin: at 725.874.717 nach wurl von rahm FriedrichkuhfaMilien auS Den BetrieBen: luxner Maria/anton

talausstellung Mittleres zillertal

Die Talausstellung Mittleres Zil-lertal war ein weiterer Höhe-punkt der Ausstellungssaison. Preisrichter Christian Lötscher aus der Schweiz hatte die Qual der Wahl zwischen 182 Toptie-ren, die von 42 Ausstellern prä-sentiert wurden. Beim Pungger-hof bestaunten über tausend Be-sucher Braunviehkühe, welche speziell durch ihre gute körper-liche Entwicklung, ausgezeich-nete Leistungsbereitschaft und hervorragende Euterqualität glänzten. Sowohl der Gesamt-sieg bei den Kühen als auch der Gesamteutersieg ging an den Betrieb Maria und Anton Luxner aus dem VZV Emberg. Die Wurl-Tochter Wanda wurde zur Cham-pion des Mittleren Zillertals 2011 gekürt. Dina, eine Prunki-Toch-ter, holte sich in einem span-nenden Finale den Gesamteu-tersieg. Luxner war mit 33 aus-gestellten Tieren auch bester Austeller der Talausstellung. Als besonderes Highlight präsen-tierte der Betrieb seine Kuhfa-milie im Ring. Den Gesamtsieg in der Kategorie der Kalbinnen holte sich Friedrich Rahm vom VZV Ramsberg mit seiner Wurl-Tochter. Die Bandbreite der ver-

tretenen Viehzuchtvereine kann sich sehen lassen, wobei der VZV Schwendau mit 9 Ausstellern den größten Teil verzeichnen konnte. Die durchschnittliche Tierzahl pro Aussteller lag bei 4 Stück. 30 Aussteller konnten mehr als ein Tier auf der Aus-stellung präsentieren, vier Aus-steller sogar 10 Tiere oder mehr. Auf diesem Wege möchte sich der Tiroler Braunviehzuchtver-band bei den Organisatoren die-ser Talausstellung bedanken.

Gesamtsiegerin in der Kategorie der Kalbinnen wurde die Wurl-Toch-ter AT 725.874.717 von Rahm Friedrich, Ramsberg.

v.l. die Gesamtsiegerin die Wurl Tochter Wanda,Gesamtreservesiegerin Valiant Melli und die Gesamteutersiege-rin Dina, eine Prunki Tochter. Alle Tiere stammen aus dem Betrieb Luxner Anton und Maria, Kaltenbach.

28 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGenBunDesschau, 2. unD 3. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Bundesschau begeisterte MassenDie Schau des Jahres zieht tausende Besucher nach Imst ins neu errichtete Agrarzentrum.

Am Samstag, den 2. und am Sonntag, den 3. April 2011 war Imst Schauplatz der ös-terreichischen Braunvieh-zucht. Im Agrarzentrum West (AZW) wurde die Bundes-Braunviehschau abgehalten. 275 Braunviehtiere wurden den Besuchern präsentiert.

quaLItät überrageNdFazit dieser Ausstellung ist, dass die Qualität der ausge-stellten Braunviehtiere über-ragend war und jedes Zücht-erherz höher schlagen ließ. Von den ausgestellten und präsentierten Jungkalbinnen über die Original-Braunvieh-tiere bis hin zu den Dauer-leistungskühen, den ›Köni-ginnen‹ der Braunviehzucht, überzeugten die Braunvieh-tiere alle Besucher in den Punkten Exterieur und Leis-tung und ließen keine Wün-sche offen.

NIght-shOw der kaLbINNeNAm Samstag, den 2. April 2011 hatten ab 19 Uhr nach der fei-erlichen Eröffnungszeremo-nie, umrahmt durch die Stadt-musikkapelle Imst die Kalbin-nen ihren großen Auftritt. In der atemberaubenden Kulis-se des AZW spürte man förm-lich die Begeisterung der über 2500 Besucherinnen und Be-sucher aus Tirol, den benach-barten Bundesländern sowie aus der Schweiz, Deutschland und Südtirol. Die Preisrichter bei den Brown-Swiss-Tieren, Daniel Gasser, so-wie Tierzuchtdirektor DI Ru-dolf Hussl bei den Original-Braunvieh-Tieren waren um ihre Aufgabe, die Schönsten der Schönen bei der Bundes-schau zu küren, nicht zu be-neiden. Denn die österreichi-schen Braunviehzüchterinnen und Braunviehzüchter ließen bei der Präsentation ihrer Tiere

keine Wünsche offen, die Qua-lität der Tiere war überragend.

kühe über- strahLteN aLLesAm Sonntag nach der heili-gen Messe, zelebriert durch den Abt des Stifts Stams Mag. German Erd und umrahmt durch die Bläser der Musik-

kapelle Mieming, hatten ab 10 Uhr die Kühe ihren gro-ßen Auftritt in der Veranstal-tungsarena des AZW. 17 Ab-teilungen, allesamt Top-Tiere der Braunviehzucht, wurden den Preisrichtern vorgestellt und präsentiert. In den Gesamtsieger-Entschei-dungen spürte man förmlich die Spannung der Züchter und der Besucher. In Summe war die Bundes-Braunviehschau im AZW in Imst der Höhe-punkt des Ausstellungsjahres 2011 und begeisterte die ca. 9000 erschienenen Besucher.

sIeger der buNdesschau Am Samstag bei der Night-Show der Kalbinnen deklas-sierten die Tiroler Braunvieh-züchterinnen und Braunvieh-züchter die anderen Bundes-länder auf voller Länge. Leopold Jenewein aus Na-vis erreichte in einem Herz-schlagfinale vor rund 2.500 Zuschauern den Gesamtsieg der Kalbinnen mit seiner Jet-way-Tochter Jamie Lynn vor

Die Bundesschau lockte tausende Besucher nach Imst.

Das Agrarzentrum West − das Zentrum der Braunviehzucht.

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ausstellunGenBunDesschau, 2. unD 3. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Berta, einer Vulgo-Tochter von Christof Borg aus Beschling/Vorarlberg. Bei den Jungkalbinnen gingen der Gesamtsieg und der Ge-samt-Reservesieg an Töchter des Stiers Jolden. Margret Han-ser aus Fügen sicherte sich mit der Jungkalbin Janine den Ge-samtsieg und erreichte somit den Titel Bundes-Champion bei den Jungkalbinnen. Auf Platz zwei kam die Jolden-Tochter Gala von Heinz Kuen aus Rietz. In der Kategorie Original Braun-vieh erreichte der Betrieb Ma-ria Fankhauser aus Igls den Ge-samtsieg mit der Gral-Tochter Edelweiß vor Klaus Dengg aus Obsteig mit seiner Kastor-Toch-ter Enzi. Am Sonntag war der große Auf-tritt der Kühe. In den entschei-denden Finaldurchgängen war die Halle im modernsten Agrar-zentrum Europas bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stim-

L äNderergebNIsse der buNdes brauNvIehschau - brOwN swIss uNd OrIgINaL brauNvIeh

tirol 14 56,0 12 48,0 16 64,0 19 76,0 15 62,5 7 50,0 6 66,7 2 40 1 33,3vorarlberg 9 36,0 7 28,0 8 32,0 2 8,0 6 25,0 4 28,6 1 11,1 3 60 0steiermark 2 8,0 2 8,0 1 4,0 2 8,0 0 2 14,3 2 22,2 0 2 66,7oberösterreich 0,0 2 8,0 0,0 1 4,0 0,0 1 7,1 0,0 0 0niederösterreich 0 1 4,0 0 1 4,0 2 8,3 0 0 0 0Kärnten 0,0 1 4,0 0,0 0,0 1 4,2 0,0 0,0 0 0 L äNderergebNIsse der buNdes brauNvIehschau Nur OrIgINaL brauNvIeh

tirol 3 100 3 100 3 100 3 100 1 50 3 100vorarlberg 1 50 0

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mung überwältigend. Preis- richter Daniel Gasser aus Süd-tirol entschied sich bei den Alt-kühen für die extrem format-starke Ace-Tochter Laura von Elisabeth Riegler aus Langen-wang/Steiermark, die somit den Bundes-Champion bei den Altkühen sowie den Titel des Bundes-Genetik-Champi-on errang. Die euter- und typstarke Kuh Simone, eine President-Tochter aus dem Betrieb von Hubert Egger aus Weerberg, erreich-te den Reserve-Champion in dieser Kategorie, und die Kuh mit dem Ausnahmeeuter, El-vis Pamela von Evi und Sieg-fried Klocker aus Hart im Zil-lertal wurde Euter-Champion bei den Altkühen. In den Abteilungen der mit-telalten Kühe dominierten die Züchterinnen und Züch-ter aus Vorarlberg. Manfred Zimmermann aus Göfis er-

reichte mit seiner sehr kom-pletten Wurl-Tochter Lillian den Bundes-Championtitel. Den Titel Reserve-Champion holte sich die sehr lange, brei-te, tiefe und kapazitätsstar-ke Jumbo-Tochter Betina von Gerold Stachniss aus Schnifis. Den Eutersieg in dieser Kate-gorie sicherte sich die Payoff-Tochter Alina von Josef Tippl aus Aigen/Steiermark mit ih-rem gut verwachsenen lan-gen, breiten und hoch ange-setzten Euter mit sehr guter Strichplatzierung. Bei den Jungkühen domi-nierte eine Tiroler Züchte-rin. Margret Hanser aus Fügen sicherte sich mit ihrer sehr ausbalanzierten Erst-lingskuh, der Willi-Tochter Wunja, mit einer he-rausragen-den Vor-hand und

mit einem exzellenten Euter den Bundes-Championtitel. Johannes Konzett aus Fon-tanella/Vorarlberg erreichte den Reserve-Champion mit der harmonischen und ele-ganten Vulgo-Tochter Ana. In Sachen Euter dominier-te wiederum ein Betrieb aus der Steiermark mit der Payoff-Tochter Harfe mit ihrem lan-gen und gut beaderten Euter. Die Rasse Braunvieh über-zeugte bei dieser Bundes-schau durch die beeindru-ckende Qualität der ausge-

stellten Tiere .

30 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGenBunDesschau, 2. unD 3. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

tiroler Gruppensieger begeisterten

Den Gruppen- und Gruppeneutersieg bei den Dauerleistungs-kühen mit über 50 000 kg Lebensleistung sowie den Gesamt-Euter-sieg bei den Altkühen erreichte die Elvis-Tochter Pamela von Evi und Sieg fried Klocker aus Hart im Zillertal/ Tirol.

Den Gruppen- und Gruppeneutersieg bei den Kühen mit 4 bis 7 Abkalbungen, gekalbt bis 4.1.2011, sowie den Reserve-Bundes-Championtitel bei den Altkühen erreichte die President-Tochter Simone von Hubert Egger aus Weerberg/Tirol.

In der Gruppe der Erstlingskuhgruppe EKA bis 30 Monate, gekalbt bis 24.12.2010, erreichte Johann Häfele aus Stams/Tirol den Gruppensieg mit seiner Jolden-Tochter Romy.

Die Prunki-Tochter Sun Vally von Hermann Knapp aus Weerberg erreichte den Gruppen- und Eutersieg in der Gruppe der Kühe mit zwei Abkalbungen, gekalbt bis 14.1.2011.

In der Gruppe der Kalbinnen, geboren vom 16. Dezember 2008 bis 26. Januar 2009, erreichten die Tiroler Braunviehzüchter einen fünffachen Sieg. Die Jolden-Tochter Jacky von Hannes Fender aus Pill/Tirol erreichte dabei den Gruppensieg.

Den Gruppen- und Gruppeneutersieg bei den Kühen mit 4 bis 6 Abkalbungen, gekalbt bis 15.12.2010, erreichte die Vikar-Tochter Sara aus dem Betrieb von Martin Mariacher aus Schwaz/Tirol.

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ausstellunGenBunDesschau, 2. unD 3. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Die sieger der schau des JahresDie Gesamtsiegertiere in den einzelnen Kategorien mit internationalem Schauniveau.

Reserve-Champion bei den Jungkalbinnen und Gruppensiegerin bei den Kalbinnen, geboren vom 13.3.2009 bis 28.7.2009, erreichte Heinz Kuen aus Rietz/Tirol mit seiner Jolden-Tochter Gala.

Bei den Altkühen dominierte die Ace-Tochter Laura von Elisabeth Riegler aus Langenwang/Steiermark Sie erreichte den Gruppensieg bei den Dauerleistungskühen über 70.000 kg Lebensleistung, den Titel der Bundessiegerin der Altkühe und den Titel der Bundes - Genetiksiegerin der Bundes-Braunviehschau 2011.

Mit der Wurl-Tochter Lillian von Manfred Zimmermann aus Göfis sicherten sich die Vorarlberger Braunviehzüchterinnen und Braunviehzüchter den Gruppensieg bei den Kühen mit drei Abkal-bungen, gekalbt bis 1.12.2010, und gleichzeitig den Bundes-Champion bei den mittelalten Kühen.

Edina, eine Wurl-Tochter von Friedrich Rahm aus Ramsau im Ziller tal/Tirol erreichte den Gruppensieg bei den Jungkalbinnen, geboren vom 16.12.2009 bis zum 11.3.2010.

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ausstellunGenBunDesschau, 2. unD 3. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Die Willi-Tochter Wunja von Margret Hanser aus Fügen/Tirol überzeugte in der Gruppe der Erstlingskühe über 30 Monate, ge-kalbt ab 7.11.2010, Sie erreichte auch den Bundessieg in der Kategorie der Jungkühe.

In der Kategorie der Original-Braunvieh-Mutterkühe erreichte Christof Perle aus Häselgehr mit seiner Pegasus-Tochter Viska den Gruppensieg und damit den Bundessieg.

Margret Hanser aus Fügen/Tirol erreichte mit der Jolden-Tochter Janine den Gruppensieg bei den Kalbinnen, geboren vom 6.8.2009 bis 4.10.2009, und gleichzeitig den Bundessieg in der Kategorie der Jungkalbinnen.

Die Gruppensiegerin bei den Kalbinnen, geboren vom 27.1.2009 bis 10.3.2009, die Jetway-Tochter Jamie Lynn von Leopold Jene-wein aus Navis/Tirol, erreichte auch den Titel der Bundessiegerin bei den Kalbinnen.

In der Kategorie der Original-Braunvieh-Kalbinnen erreichte die Gral-Tochter Edelweiß von Maria Fankhauser aus Igls/Tirol den Gruppensieg und damit den Titel der Bundessiegerin bei den Original -Braunvieh-Kalbinnen.

Bei den Original-Braunvieh-Milchkühen überzeugte die Heino-Tochter Schwalbe von Franz Geisler aus Schwaz/Tirol und erreich-te somit den Titel Bundessiegerin bei den Original-Braunvieh-Milchkühen.

33Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen GeBIetsausstellunG oBerperFuss, 16. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

ein züchterfest in oberperfussDiese Gebietsausstellung war ein Fest der Braunviehzucht und die beste Werbung für die Rasse. Die Preisrichter Emil Zangerl und Lukas Rasinger waren um ihre Aufgabe, die schöns-ten Tiere dieser Ausstellung zu küren, nicht zu beneiden; die Qualität war überragend. Bei Kaiserwetter wurden 140 Braunviehtiere von 19 Aus-stellern aus acht Viehzucht-vereinen präsentiert, davon 67 Ia, 66 Ib und 7 IIa. Viele Besucher nutzten das schöne Wetter und diese Aus-stellung dazu, den Zuchtfort-schritt der Rasse Braunvieh zu bestaunen und machten sich ein Bild von der hervor-ragenden Arbeit der Züchte-rinnen und Züchter in diesem Gebiet. Fazit der Talausstel-

lung in Oberperfuss war, dass sehr gute Tiere mit hervorra-gendem Exterieur den Preis-richtern und den Besuchern präsentiert wurden, und so-mit diese Gebietsausstellung ein Fest für die Braunvieh-zucht wurde. Auf diesem Wege möchte der Tiroler Braunviehzuchtver-band den Organisatoren die-ser Ausstellung, hier beson-ders Walter Haider und sei-nem Team zum reibungslosen und hervor ragenden Ablauf der Schau gratulieren. Gratulieren müssen wir aber besonders den Züchterinnen und Züchtern zur sehr gu-ten Qualität der ausgestell-ten Braunviehtiere und wün-schen weiter hin viel Freu-de und Erfolg mit der Rasse Braunvieh.

gebIetsaussteLLuNg Oberperfuss

es wurden von 19 ausstellern aus 8 viehzuchtvereinen 140 tiere, davon 67 Ia, 66 Ib, 7 IIa, präsentiert.

besitzer der siegertiere:altkühe: valiant Gerli von Kögler christine, vzv sellrain I Mittelaltkühe: collection cindy von Gratl wolfgang, vzv ranggenJunGkühe: pronto Gabi von steiner Milchvieh, vzv KematenJunGkühe: palmer patrizia von Bucher Georg, vzv oberperfuss JunGkühe: prunki pricilla von Gratl wolfgang, vzv ranggenerStlinGSkühe: conair ellina von weber stefan, vzv oberperfuss IIerStlinGSkühe: wurl Mona von Mair hermann, vzv ranggenerStlinGSkühe: Denver Dora von Gratl wolfgang, vzv ranggenkalBinnen: prunki perfekta von weber walter, vzv oberperfuss IvkalBinnen: prunki Gabi von weber Josef, vzv oberperfuss IIkalBinnen: Jackpot Gerda von haider walter, vzv oberperfuss IIJunGkalBinnen: Denmark uschi von ruetz Karl, vzv oberperfuss IvJunGkalBinnen: Jolden Gabi von Kögler christine, vzv sellrain I

gesamtsiegertiereGeSaMtSieGerin: pronto Gabi von steiner Milchvieh, Kematen GeSaMt euterSieGerin: Jackpot optima von weber walter, ober-perfuss Iv GeSaMt kalBinnenSieGerin: at 342.836.717 nach Jackpot, haider walter , oberperfuss II

Gesamtsiegerin bei den Kühen wurde die Pronto-Tochter Gabi von Steiner Milchvieh aus Kematen.

Gesamt-Eutersiegerin wurde Optima eine Jackpot-Tochter von Walter Weber aus Oberperfuss.

Gesamt-Kalbinnensiegerin wurde die Jackpot-Tochter AT 342836717 von Walter Haider, Oberperfuss.

34 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen talausstellunG oBeres GerIcht, 16 .4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

taLaussteLLuNg Oberes gerIcht

es wurden von 31 ausstellern aus 10 viehzuchtvereinen 96 tiere, davon 35 Ia, 44 Ib, 17 IIa, präsentiert.

besitzer der siegertiere:altkühe: amaranto anni von nigg Gottlieb, vzv KaunerbergMittelaltkühe: Judo traudi von huter anton, vzv FaggenJunGkühe: wurl Drossel von eiterer anton, vzv KaunerbergJunGkühe: Moiado neffe von huter anton, vzv FaggenerStlinGSkühe: Jolden Gerda von huter anton, vzv FaggenerStlinGSkühe: Josy easy von huter andreas, vzv FaggenkalBinnen: vigor uschi von huter anton, vzv FaggenkalBinnen: Denpro Doris von wolf raimund, vzv ladis IkalBinnen: tau chrissi von huter anton, vzv FaggenJunGkalBinnen: Jetway Jetta von huter anton, vzv FaggenJunGkalBinnen: eaten Gitti von wackernell hermann, vzv naudersJunGkalBinnen: eddy Doris von eiterer Mathias, vzv Kaunerberg

gesamtsiegertiereGeSaMtSieGerin: wurl Drossel von eiterer anton, vzv Kaunerberg GeSaMtreServeSieGerin: Gs Judo traudi von huter anton, FaggeneuterSieGerin: Moiado neffe von huter anton, FaggeneuterreServeSieGerin: easy Josy von huter andreas, FaggenkalBinnenGeSaMtSieGerin: Jetway Jetta von huter anton, FaggenkalBinnenreServeSieGerin: at 299.103.817 nach eaten von wackernell hermann, nauders

erfolg für die rasse BraunviehDie Talausstellung Oberes Gericht in Pfunds lockte vie-le Besucher an. Die Preisrich-ter Hansjörg Klingen schmid und Gerold Riedl hatten die Qual der Wahl, die Toptiere dieser Ausstellung zu küren. Bei strahlendem Sonnenschein wurden 96 Braunviehtiere, von 31 Ausstellern aus zehn Vieh-zuchtvereinen präsentiert, da-von 35 Ia, 44 Ib und 17 IIa. Vie-le Be sucher nutzen das schöne Wetter, sich ein Bild von der Bandbreite und dem Zucht-fortschritt der Rasse Braun-vieh zu machen . Fazit der Talausstellung in Pfunds war, dass sehr gute Tiere mit hervorragendem

Exterieur und sehr guter Leistung präsentiert wurden, welche speziell durch ihre gute körperliche Entwicklung, ausgezeichnete Leistungs-bereitschaft und hervorra-gende Euter qualität glänzten.Auf diesem Wege möchte sich der Tiroler Braunviehzucht-verband bei den Organisato-ren dieser Ausstellung Wer-ner Gotsch, Siegfried Schaffen-rath und Johann Thöni samt Team für die reibungslose und hervorragende Abhaltung der Schau bedanken. Weiters gra-tulieren wir den Züchterinnen und Züchtern zur ausgezeich-neten Qualität der vorgestell-ten Tiere.

Den Gesamtsieg bei den Kühen erreichte die Wurl-Tochter Drossel von Anton Eiterer aus Kaunerberg.

Den Gesamteutersieg der Talausstellung Oberes Gericht erreichte die Moiado-Tochter Neffe von Anton Huter aus Kauns.

Den Gesamtsieg bei den Kalbinnen erreichte die Jetway-Tochter AT 299.288.317 von Anton Huter aus Kauns.

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ausstellunGen GeBIetsausstellunG Inntal/MIeMInG, 30. 4. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Gebietsschau in MiemingDie Gebietsschau Mieming faszinierte viele Besucher aus ganz Tirol. Preisrichter Dietmar Holzknecht aus Grinzens und Samuel Cadalbert aus der Schweiz waren um ihre Aufga-be, die schönsten Tiere dieser Ausstellung zu küren, nicht zu beneiden. Die Qualität war über-ragend und gleichmäßig bei al-len Gruppen und Kategorien. Bei Kaiserwetter wurden 120 Braun-viehtiere von 31 Ausstellern aus elf Viehzuchtvereinen präsen-tiert. Die zahlreich erschienenen Besucher bestaunten den Zucht-fortschritt der Rasse Braunvieh in diesem Gebiet und konnten sich ein Bild von der hervorra-genden Arbeit der Züchterinnen

und Züchter machen. Fazit der Talausstellung in Mieming: sehr gute Tiere mit hervorragendem Exterieur, die den Preisrichtern und den Besuchern präsentiert wurden.Auf diesem Wege möchte der Tiroler Braunviehzuchtverband den Organisatoren dieser Aus-stellung, hier besonders Mar-tin Kapeller und seinem Team, zum reibungslosen und hervor-ragenden Ablauf der Schau gra-tulieren, wie auch den Züchte-rinnen und Züchtern zur sehr guten Qualität der ausgestell-ten Braunviehtiere. Wir wünschen weiterhin viel Freude und Erfolg mit der Rasse Braunvieh.

Den Gesamtsieg bei den älteren Kühen erreichte die Rambo-Tochter Sonne von Zauner Martin aus Rietz.

gebIetsaussteLLuNg INNtaL u. mIemINger pL ateaues wurden von 31 ausstellern aus 11 viehzuchtvereinen 120 tiere präsentiert.besitzer der siegertiere: ehrenkühe: sonne nach rambo von zauner Martin, vzv rietzaltkühe: liesa nach vogue von haefele Johann, vzv stamsMittelkühe: amanda nach Jolt von haefele Johann, vzv stamsMittelkühe i: Kohra nach Jackpot von neurauter Matthias, vzv ochsengartenJunGkühe: Kyle nach paradise von neurauter Matthias, vzv ochsengartenJunGkühe i: viktoria nach payoff von Kapeller Franz, vzv obermiemingJunGkühe ii: Fabienne nach etvei von oetzbrugger Gerhard, vzv stamserStlinGSkühe: sandra nach Jolden von Kuen heinz, vzv rietzerStlinGSkühe i: claudia nach Jolden von Kuen heinz, vzv rIetzerStlinGSkühe ii: romy nach Jolden von haefele Johann, vzv stamskalBinnen: at 006.188.117 nach Jolden von Kuen heinz, vzv rietzkalBinnen i: at 012.989.317 nach Jolden von haefele Johann, vzv stamskalBinnen ii: starke nach Jolden von Kuen heinz, vzv rietzJunGkalBinnen: Donna nach huray von van staa Benedikt, vzv BarwiesJunGkalBinnen i: at 941.159.716 nach Jolden von oetzbrugger Gerhard, vzv stamsgesamtsiegertiere:GeSaMtSieGerin Ältere kühe: sonne nach rambo von zauner Martin, rietzGeSaMt-euterSieGerin Ältere kühe: amanda nach Jolt von haefele Johann, stamsGeSaMtSieGer JünGere kühe: viktoria nach payoff von Kapeller Franz, obermiemingGeSaMt-euterSieGerin JünGere kühe: sandra nach Jolden von Kuen heinz, rietzGeSaMtSieGerin Ältere kalBinnen: at 006.188.117 nach Jolden von Kuen heinz, rietzGeSaMtSieGerin JünGere kalBinnen: Donna nach huray von van staa Benedikt, Barwies

Gesamtsiegerin der jüngeren Kalbinnen wurde die Huray-Tochter Donna von Van Staa Benedikt aus Barwies.

Gesamtsiegerin der jüngeren Kühe wurde Viktoria nach Payoff von Kapeller Franz, Obermieming.

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ausstellunGen talausstellunG tannheIM, 7. 5. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

talausstellung tannheim und 90 Jahre viehzuchtverein schattwald Die Talausstellung Tann-heim und die 90 Jahr Jubi-läumsschau des VZV Schatt-wald fanden vor der Traum-kulisse des Tannheimertals statt. 21 Aussteller aus sechs Vieh-zuchtvereinen führten mit Stolz die 122 aufgetriebe-nen Tiere vor. Auch bei die-ser Ausstellung wurden sehr gute Tiere der Rasse Braun-vieh den Preisrichtern prä-sentiert. Davon zeugt auch das Prämierungsergebnis von 44 Ia, 70 Ib und 8 IIa. Weiters wurde im Rahmen der Talausstellung auch die Jubiläumsausstellung 90 Jah-re VZV Schattwald mit 39 Tie-ren von 6 Ausstellen mit 14 Ia, 23 Ib und 2 IIa prämierten Tieren abgehalten. Die Preisrichter Hansjörg Klingenschmid und Lukas

Rasinger waren nicht zu beneiden, denn auch bei der Talausstellung in Tann-heim wurde sehr gute Qua-lität vorgestellt und prä-sentiert. Viele Besucher aus Tirol und dem benach-barten Allgäu bestaunten den Zuchtfortschritt und die Bandbreite der Rasse Braunvieh. Auf diesem Wege möchte der Tiroler Braunviehzucht-verband den Organisato-ren dieser Ausstellung so-wie Jubiläumsausstellung, hier stellvertretend Johann Baumgartner und Leopold Rief mit ihrem Ausstellungs-komitee, danken, wie auch den Züchterinnen und Züch-tern zur sehr guten Quali-tät der ausgestellten und präsentierten Braunvieh- tiere gratulieren.

Siegerbild der Talausstellung Tannheim, v.l.: Euter-Gesamtsiegerin die Valence-Tochter Silke von Rief Leopold, VZV Tannheim die Gesamt-siegerin die Valiant-Tochter Walli von Martin Zoller, VZV Tannheim.

taL aussteLLuNg taNNheImertaL es wurden von 21 ausstellern aus 6 viehzuchtvereinen 122 tiere, davon 44 Ia, 70 Ib und 8 IIa präsentiert.besitzer der siegertiere: DauerleiStunGSkühe: Vogue Babls von Rief Leopold, VZV Tannheimaltkühe: Valiant Walli von Zoller Martin, VZV TannheimMittelaltkühe: Prelude Bianca von Rief Roland, VZV TannheimMittelaltkühe i: Chris Anika von Baumgartner Claudia, VZV SchattwaldJunGkühe: Pat Nixe von Rief Leopold, VZV TannheimJunGkühe i: Bellboy Blondi von Rief Josef, VZV SchattwaldJunGkühe ii: Jackpot Sarah von Rief Roland, VZV TannheimerStlinGSkühe: Eagle Naomi von Baumgartner Claudia, VZV SchattwalderStlinGSkühe i: Prunki Mira von Witting Herbert, VZV Rauth-GaichterStlinGSkühe ii: More Zyber von Witting Herbert, VZV Rauth-GaichtkalBinnen: AT 950.950.516 nach Purpur von Rief Josef, VZV SchattwaldkalBinnen i: AT 888.562.416 nach Etvei von Witting Herbert, VZV Rauth-GaichtJunGkalBinnen: AT 112.660.818 nach Eagle von Ried Marco, VZV TannheimJunGkalBinnen i: AT 324.429.617 nach Express von Rief Leopold, VZV TannheimStiere: Huray Hasibary von Leopold Rief, VZV Tannheim gesamtsiegertiere:GeSaMtSieGerin tannheiMertal: Valiant Walli von Zoller Martin, VZV Tannheimeuter-GeSaMtSieGerin: Valence Silke von Rief Leopold, VZV TannheimGeSaMtSieGerin kalBinnen: AT 950.950.516 nach Purpur, Rief Josef, VZV Schattwald

37Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen JuBIläuMsausstellunG schattwalD, 7. 5. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Kalbinnensiegerin der Talausstellung sowie bei der Jubiläumsausstel-lung wurde AT 950.950.516, Tochter des Stiers Purpur von Rief Josef, VZV Schattwald.

Gesamtsiegerin der Jubiläumsausstellung und somit Miss Schattwald wurde die Chris-Tochter Anika von Baumgartner Claudia, VZV Schattwald.

Bei der Ausstellung konnten viele Besucher begrüßt werden. Die Züchter von morgen bei ihrem großen Auftritt.

Eutergesamtsiegerin der Jubiläumsausstellung Schattwald wurde Starbuck Gretl von Schöll Andreas, VZV Schattwald.

JubILäumsaussteLLuNg schattwaLdes wurden von 6 ausstellern aus dem viehzuchtverein schattwald 39 tiere,

davon 14 Ia, 23 Ib und 2 IIa präsentiert.

besitzer der siegertiere: altkühe: Starbuck Gretl von Schöll Andreas, VZV SchattwaldMittelaltkühe: Chris Anika von Baumgartner Claudia, VZV SchattwaldJunGkühe: Bellboy Blondi von Rief Josef, VZV SchattwalderStlinGSkühe: Prunki Gabiw von Baumgartner Claudia, VZV SchattwaldkalBinnen: AT 950.950.516 nach Purpur von Rief Josef, VZV SchattwaldJunGkalBinnen: AT 138.206.318 nach Eaten von Baumgartner Claudia, VZV Schattwaldgesamtsiegertiere:MiSS SChattWalD: Chris Anika von Baumgartner Claudia, VZV SchattwaldeuterGeSaMtSieGerin: Starbuck Gretl von Schöll Andreas, VZV SchattwaldGeSaMtSieGerin kalBinnen: AT 950.950.516 nach Purpur von Rief Josef, VZV Schattwald

38 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen JuBIläuMsFest, 7. 5. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

ausstellunGen JuBIläuMsausstellunG schattwalD 7.5.2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

JubIL äumsaussteLLuNg st. JakOb uNd st. aNtON

es wurden von 16 ausstellern aus 2 viehzuchtvereinen 90 tiere, davon 37 Ia, 44 Ib und 9 IIa präsentiert. weiters wurden 13 Kälber den Besuchern gezeigt.

besitzer der siegertiere: DauerleiStunGSkühe: Vogue Bianca von Falch August, VZV St. Anton/A.altkühe: Diego Blume von Spiss Anton, VZV St. Jakob/A.Mittelaltekühe: Champion Almrose von Klimmer Eduard, VZV St. Jakob/A.JunGkühe: Prunki Mija von Strolz Arthur, VZV St. Jakob/A.JunGkühe i: Etvei Maja von Strolz Arthur, VZV St. Jakob/A.erStlinGSkühe: Prunki Bärbel von Falch August, VZV St. Anton/A.erStlinGSkühe i: Prunki Pianka von Strolz Emil, VZV St. Jakob/A.kalBinnen: Prunki Karin von Strolz Arthur, VZV St. Jakob/A.kalBinnen i: Tau Clara von Strolz Arthur, VZV St. Jakob/A.JunGkalBinnen: El Padre Mina von Klimmer Reinhard, VZV St. Jakob/A.JunGkalBinneni : Huray Denis von Strolz Emil, VZV St. Jakob/A.

gesamtsiegertiere:GeSaMtSieGerin: Etvei Maja, Strolz Arthur, St. Jakob/A.GeSaMtreServeSieGerin: Prunki Pianka, Strolz Emil, St. Jakob/A.GeSaMteuterSieGerin: Champion Almrose, Klimmer Eduard, St. Jakob/A.GeSaMteuterreServeSieGerin: Etvei Maja, Strolz Arthur, St. Jakob/A.kalBinnenGeSaMtSieGerin: Katnr. 92 nach Prunki AT 497.178.816, Strolz Arthur, St. Jakob/A.kalBinnenreServeSieGerin: Katnr. 137 nach Huray AT 308.005.917, Strolz Emil, St. Jakob/A.

kuhfamilie:Kuhfamilie von strolz herbert aus der Kuh sara Ia

Jubiläumsfest in st. Jakob und st. antonAm 7. Mai fand die 100-Jahr Jubiläumsausstellung der Viehzuchtvereine St. Jakob und St. Anton statt. Für Preisrichter, Altobmann des Tiroler Braunviehzucht-verbandes ÖR Hans Mair, war es eine große Ehre, die schöns-ten Tiere dieser Ausstellung zu küren. Bei Schönwetter wurden 90 Braunviehtiere von 16 Aus-stellern aus den zwei Jubi-läumsviehzuchtvereinen präsentiert. Viele Besucher bestaunten den Zuchtfort-schritt des Zuchtvereines und konnten sich ein Bild von der hervorragenden Arbeit der

Züchterinnen und Züchter machen .Auf diesem Wege möchte der Tiroler Braunviehzucht-verband den Organisatoren dieser Ausstellung, hier stell-vertretend Eduard Klimmer, Ludwig Nigg und ihrem Or-ganisations Team, zum rei-bungslosen und hervorra-gend organisierten Ablauf der Schau danken, wie auch den Züchterinnen und Züch-tern zur sehr guten Qualität der ausgestellten Braunvieh-tiere gratulieren. Wir wünschen weiterhin viel Freude, Erfolg und Begeiste-rung mit der Rasse Braunvieh.

Gesamtsiegerin der 100 Jahr Jubiläumsausstellung wurde Maja, eine Etvei-Tochter von Strolz Arthur, St. Jakob a. A.

Den Kalbin-nengesamt-sieg erreichte die Prunki- Tochter AT 497.178.816 von Strolz Arthur aus St. Anton a. A.

Gesamteuter-siegerin wurde Alm-rose, eine Tochter des Stiers Cham-pion von Klimmer Eduard aus St. Jakob a. A.

39Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen talausstellunG paznaun, 14. 5. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

taL aussteLLuNg pazNauN

es wurden von 54 ausstellern aus 11 viehzuchtvereinen 193 tiere, davon 76 Ia, 105 I b und 12 II a präsentiert.

besitzer der siegertiere: DauerleiStunGSkühe: Sissi nach Emerald von Ganahl Nikolaus, VZV Ischglaltkühe: Selma nach Seattle Twin von Ganahl Nikolaus, VZV IschglMittelkühe: Holde nach Jackpot von Huber Thomas, VZV GaltürJunGkühe: Paula nach Jolden von Ganahl Nikolaus, VZV IschglJunGkühe i: Ebs Simone nach Simo von Juen Anton, VZV HoldernachJunGkühe ii: Bleaml nach Etvei von Huber Thomas, VZV GaltürJunGkühe iii: Gusti nach Prunki von Huber Thomas, VZV GaltürerStlinGSkühe: Petra nach Jolden von Ganahl Nikolaus, VZV IschglerStlinGSkühe i: Lea nach Wonder von Huber Thomas, VZV GaltürerStlinGSkühe ii: Susanne nach Agio von Ganahl Nikolaus, VZV IschglkalBinnen: Gina nach Tau von Zangerl Hubert, VZV See I.p.kalBinnen i: Sindi nach Prunki von Partoll Stefan, VZV SinsenkalBinnen ii: Rilana nach Elevation von Huber Thomas, VZV GaltürkalBinnen iii: Debora nach Denver von Walter Elisabeth, VZV GaltürkalBinnen iv: AT 319.545.717 nach Dover von Huber Thomas, VZV GaltürJunGkalBinnen: AT 313.521.517 nach Tau von Walser Edwin, VZV IschglJunGkalBinnen i: AT 948.426.616 nach Alinghi von Jehle Adolf, VZV KapplJunGkalBinnen ii: Joema nach Jolden von Walter Elisabeth, VZV GaltürJunGkalBinnen iii: Sarina nach Jackpot von Maurer Andrea, VZV Ischgl

gesamtsiegertiere:GeSaMtSieGerin Der Älteren kühe: Holde nach Jackpot, Huber Thomas, GaltürGeSaMtreServeSieGerin Der Älteren kühe: Elvira nach Persus, Huber Thomas, GaltürGeSaMtSieGerin Der JünGeren kühe: Paula nach Jolden, Ganahl Nikolaus , IschglGeSaMtreServeSieGerin Der JünGeren kühe: Lea nach Wonder, Huber Thomas, GaltürGeSaMteuterSieGerin Der Älteren kühe: Holde nach Jackpot, Huber Thomas, GaltüreuterreServeSieGerin Der Älteren kühe: Sissi nach Emerald, Ganahl Nikolaus , IschglGeSaMteuterSieGerin Der JünGeren kühe: Lea nach Wonder, Huber Thomas, GaltüreuterreServeSieGerin Der JünGeren kühe: Bleaml nach Etvei, Huber Thomas, GaltürGeSaMtkalBinnenSieGerin: Gina nach Tau, Zangerl Hubert, See i. P.kalBinnenreServeSieGerin: Sindi nach Prunki, Partoll Stefan, SinsenGeSaMtJunGkalBinnenSieGerin: Joema nach Jolden, Walter Elisabeth, GaltürJunGkalBinnenreServeSieGerin: AT 313.521.517 nach Tau, Walser Edwin, Ischgl

ergebnis der stiere:elmar nach etvei, I b, Stierhalter Huber Thomas, VZV Galtürhulk nach huray, II a, Stierhalter Wechner Otto, VZV Ischgl

kuhfamilie:Kuhfamilie von walter christian, Galtür, nach der Kuh Golda sechs tiere vorgestellt, I a ergebnis erreicht

talausstellung paznaunAm Samstag den 14. Mai 2011 hielten die Braunviehzüchter im Tiroler Paznauntal in See ihre traditionelle Talausstell-lung ab. Die Talausstellung Paz-naun beschließt die Frühjahrs- ausstellungssaison des Tiroler Braunviehzuchtverbandes und begeistert jedes Jahr sehr vie-le Züchterinnen und Züchter weit über die Region hinaus. Als Preisrichter fungierten bei diesem Höhepunkt der Aus-stellungsaison Lukas Rasin-ger und Dietmar Holzknecht. Sie hatten die nicht einfache aber umso schönere Aufga-be, aus 193 präsentierten Tie-ren von 54 Ausstellern aus 11 Viehzuchtvereinen die Schöns-ten der Schönen zu küren. In

Summe wurden von den Preis-richtern 76 Ia, 105 Ib und 12 IIa Preise vergeben. Dieses Er-gebnis spiegelt die sehr gute Qualität der Braunviehzucht im Paznauntal bei dieser Tal-ausstellung wider. Es wurden Tiere präsentiert, die beim Ex-terieur keine Wünsche offen ließen und die vielen Besucher fesselten und begeisterten. Auf diesem Wege möchte sich der Tiroler Braunviehzuchtver-band bei den Hauptorganisa-toren dieser Talausstellung im Paznauntal bedanken und zu dieser erfolgreichen Schau gra-tulieren, hier allen voran den Mitgliedern und Funktionären des VZV See unter Obmann Hubert Zangerl .

Gesamtsiegerin Jungkalbinnen Jolden Joema von Walter Elisabeth aus Galtür.

Talausstellung Paznaun: Jährlicher Höhepunkt im Ausstellungsjahr.

40 Braunvieh aktuell heft 2

ausstellunGen talausstellunG paznaun, 14. 5. 2011 BerIcht von InG. DoMInIK pInzGer

Euter- und Gesamtsiegerin bei den Altkühe wurde die Jackpot-Tochter Holde von Huber Thomas aus Galtür.

Die Gesamtsiegerin bei den Kalbinnen wurde Tau Gina von Zangerl Hubert aus See.

Gesamteutersiegerin der jüngeren Kühe wurde Lea, eine Wonder-Tochter aus dem Betrieb Huber Thomas aus Galtür.

Ein besonderer Höhepunkt der Talausstellung Paznaun war die Präsentation der Kuhfamilie von Walter Christian aus Galtür.

Gesamtsiegerin Jungkühe Jolden Paula von Ganahl Nikolaus aus Ischgl.

41Braunvieh aktuell heft 2

Messen BerIcht von InG: DoMInIK pInzGer

Ende April fand in Meknes die größte Landwirtschaftsmesse Marokkos (SIAM) mit österrei-chischer Beteiligung statt. Der nordafrikanische Messestand-ort hat sich in den vergange-nen Jahren stetig weiterent-wickelt. Die Landwirtschafts-messe SIAM ist gleichzeitig die größte Landwirtschaftsmesse im nordafrikanischen Raum und damit das Tor zu diesem riesigen Agrarmarkt.

wIchtIg für Öster-reIchIsche rINder-züchterMarokko ist für die Landwirt-schaft und vor allem für die ös-terreichische Rinderzucht von höchstem Interesse, da ein gro-ßer Bedarf an hochwertigen Zuchttieren der verschiedens-ten Rassen besteht. Der jährli-che Importbedarf an Zuchtrin-dern beträgt ca. 9.000 Stück. Die schwierigen klimatischen Bedingungen verlangen nach Zuchttieren, welche Anpas-sungsfähigkeit, Robustheit, Genügsamkeit und dennoch ausgesprochene Leistungs-fähigkeit an den Tag legen. Hier haben sich Zuchtrinder aus Ös-terreich als verläss liche und wichtige Partner bewiesen. Die ersten gelieferten Kalbin-nen haben bereits gekalbt und die großen Erwartungen der marokkanischen Handelspart-ner, punkto Milchleistung und Milchqualität bei weitem über-troffen. In vielen geführten Ge-sprächen hat sich herauskris-tallisiert, dass besonders die Rasse Braunvieh den Anforde-rungen im Land sehr gerecht

Marokko – zukunftschance für für die tiroler BraunviehzuchtGrößte Landwirtschaftsmesse in Marokko war ein Erfolg für „Braunvieh made in Austria“.

wird. Auch in Marokko gewinnt die Käseproduktion stetig an Bedeutung, die Käseausbeu-te liegt um ca. 10 % höher als bei anderen Mitbewerbern am Milchsektor. Durch die hervorragende Ver-tretung und Betreuung der österreichischen Außenhan-delsstelle in Casablanca unter der Führung von Mag. Man-fred Schmid war es möglich, in diesem schnell wachsen-den nordafrikanischen Markt einzutreten. Die Rinderzucht Austria wur-de durch den Geschäftsführer der ARGE Braunvieh Dipl.-Ing. Reinhard Winkler und dem Ob-mann der ZAR ÖR Anton Wag-ner erfolgreich vertreten. Wei-ters waren auch Vertreter der Genetik Austria sowie der Vieh-handelsfirmen Schalk, Klinger und Food & Commerce vertre-ten. Bei der Eröffnung war die gesamte marokkanische Pro-minenz am Messestand, ange-führt vom König Mohammed VI und Premierminister Abbas El Fassi, die sich mit zahlrei-

chen landwirtschaftlichen Ex-perten über die Rinderzucht in Österreich informierten.

INfOrmatION beIm sympOsIumIm Rahmen der Messe wur-de auch ein Symposium ab-gehalten, bei dem unter regen Besucher ansturm ZAR Obmann ÖR Anton Wagner über die Zen-trale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Rinderzüch-ter und deren Wichtigkeit für die heimischen Züchterinnen und Züchter referierte. Der Ge-schäftsführer der ARGE Braun-vieh, Dipl.-Ing. Reinhard Wink-ler, stellte den Besuchern die Rassenvielfalt und die Vorzü-ge der österreichischen Rinder-zucht vor. Mag. Peter Kreuz-huber referierte über das Ge-netische Potenzial der österrei-chischen Zuchtrinder.

fazIt der messe sIamDie Landwirtschaft in Marok-ko und ganz Nordafrika befin-det sich im Aufschwung und

der Bedarf an hochwertigen österreichischen Zuchttieren, besonders der Rasse Braunvieh ist extrem hoch. Gefragt sind Tiere, die robust, anpassungsfähig, genügsam und dennoch leistungsbereit sind und eine ausgezeichne-te Milchqualität aufweisen.

werbuNg für dIe zukuNft Ziel dieser Messen ist, dass sich die österreichische Rin-derzucht auf dem riesigen in-ternationalen Markt stärker positionieren kann und so-mit die Wettbewerbsfähigkeit sicher gestellt ist.

Der ziel- und zukunftsorien-tierten sowie weitgefächer-ten Werbetätigkeit der Rinder-zucht Austria, gepaart mit der beispiellosen Rassenvielfalt in Österreich ist es zu verdanken, das die Österreichischen Rin-derzüchterinnen und Rinder-züchter in Sachen Zuchtvieh-verkauf in eine rosige Zukunft blicken können.

Zahlreiche marokkanische Viehhändler informierten sich beim Symposium über die österreischische Rinder zucht und im Speziellen über die Braunviehzucht, im Bild mit Dipl.-Ing. Reinhard Winkler (4.v.l.), dem Obmann der ZAR ÖR Anton Wagner (2.v.r.) und den anderen österreischischen Vertretern.

42 Braunvieh aktuell heft 2

tIroler vIeh MarKetInG proJeKt tIroler KalBl BerIcht von norBert huter

Während viele Kühe ihren Sommer auf Tirols Almen ge-nießen, sollten fortschrittli-che Bauern schon jetzt Über-legungen für den kommenden Herbst treffen. Bereits vor dem beginnenden Almabtrieb im August bzw. September soll-ten die entsprechenden Ver-marktungsmöglichkeiten für die Herbstsaison durchdacht werden. Mehrerlöse und höhe-re Erträge für Vollmilchkälber sind garantiert.

ausgezeIchNete aLterNatIveDie Vollmilchkälbermast ist mittlerweile vor allem für klei-nere Betriebe, aber auch für Milchviehbetriebe mit gerin-ger Quote eine beachtens-werte Alternative zur Milch-überlieferung geworden. Im Kalbfleischbereich sind wäh-rend der Herbstsaison die Lie-fergrenzen noch lange nicht ausgereizt. Die zu erzielen-den Preise sind gerade zu die-sem Zeitpunkt am lukrativsten. Bereits ab Juli liegt der Aus-zahlungspreis bei der Tiroler Vieh Marketing 20 Cent über der Arge Notierung. Zusätzlich steigt bei BIO Schlachtkälbern ab Herbst der BIO Zuschlag auf 90 Cent/kg.Schwerpunkte in der Vermark-tung sind die Zeit um Allerhei-ligen und natürlich die schon traditionellen Weihnachts-schlachtungen, welche Ende November bis Anfang Dezem-ber stattfinden. Um die Wirt-schaftlichkeit zu erhöhen ist der Absatz von Schlachtkäl-bern während der Herbstmo-nate sehr empfehlenswert. Das bedeutet, dass bereits jetzt in

tiroler Kalbl informiertBessere Wirtschaftlichkeit in der Kälbermast ist durch höhere Kalbfleischpreise während der Herbstsaison garantiert.

den Sommermonaten fleischi-ge Kälber für die Mast einge-stellt werden sollten.

Nur gesuNde käLber zukaufeNDer Gesundheitszustand zuge-kaufter Kälber ist äußerst wich-tig. Unmittelbar nach dem Ein-kauf sollten die Kälber nur Tee oder Elektrolytgetränken erhal-ten. Eine entsprechende Elekt-rolyttränke für Einstellkälber, sowohl für konventionelle als

auch für Bio-Einstellkälber, ist bei der Übernahmestelle in Rot-holz erhältlich. Ebenso können die Produkte im Büro der TVM bestellt werden. Der Preis liegt für konventionelle Betriebe bei 14 Euro/Dose (2,75 kg) sowie für BIO Betriebe bei 20 Euro/Dose (2,75 kg). Beim Ankauf von Ein-stellkälbern hat sich die Tiro-ler Vieh Marketing als starker Partner bewährt. Jede Woche werden Einstellkälber aller Ras-sen vermittelt. Die große Aus-

wahl und die Qualität der Käl-ber werden von vielen Bauern sehr geschätzt. Zu beachten ist die Voranmeldung beim jeweili-gen Gebietsbetreuer. Transport-logistik für entlegene Gebiete sowohl im Tiroler Oberland als auch im Raum Wipptal stellen kein Problem dar. Wichtig ist nur die rechtzeitige Abklärung mit dem Büro der TVM.

zIeL: gLeIchbLeIbeNd hOhe preIseMit den Partnern Spar und Eu-rogast Riedhart stehen auch in Zukunft starke Partner zur Seite. Damit die Liefermengen und der dabei zu erzielende Preis sich nach oben bewegen, hat die Steigerung der Quali-tät oberste Priorität. Der Erfolg in der Kälbermast hängt sehr stark vom Produ-zenten ab. Nur wer mitdenkt und zu einer Zusammenarbeit bereit ist, wird entsprechende Vermarktungserfolge auch in Zukunft erzielen. Auf eine er-folgreiche Kälbervermarktung freut sich der Projektbetreuer „Tiroler Kalbl“ Norbert Huter.

Mehrerlöse und hohe Erträge bei Schlachtkälbern während der Herbst saison.

GewinnerSiegfried hofer gewinnt Bundesschau-Braunviehkalb.Besonderes Glück hatte Siegfried Hofer aus Fieber brunn, denn er gewann das Braunvieh-Kalb auf der Bundes-schau, das von der Firma „Unser Lager haus“ verlost wurde.

43Braunvieh aktuell heft 2

DurchschnIttsleIstunGen Der vIehzuchtvereIne KorreKtur JahresBerIcht

Durchschnittsleistungen der Vereine Da sich in den Verbandsnachrichten 2011 bei dieser Tabelle leider der Fehlerteufel eingeschlichen hat, wird hier die korrekte Tabelle veröffentlicht. Wir bitten um Verständnis.

zuchtverein va alter milch-kg fett % eiw % f + e kg

1 ABSAM 53 4,3 7.525 4,18 3,48 5762 ACHENTAL 6 4,7 5.104 4,08 3,20 3723 AFLING 25 4,5 7.399 4,10 3,46 5594 ALDRANS 61 4,8 7.552 4,33 3,44 5875 ALPBACH-HAUSBERGER 4 4,6 5.789 4,28 3,32 4406 AMRAS 64 4,6 7.853 4,08 3,44 5907 ARZBERG 75 4,7 7.010 4,20 3,40 5338 ARZL/IMST 29 4,1 7.703 4,08 3,35 5739 ASCHAU 63 4,8 6.082 4,08 3,45 45810 AUSSERNAVIS 89 4,3 6.499 4,13 3,38 48811 AUSSERROHRBERG 17 5,1 5.809 4,15 3,37 43712 AUSSERWEERBERG I 81 5,2 6.318 4,15 3,22 46613 AUSSERWEERBERG II 34 4,5 7.219 4,12 3,36 54014 AXAMS 51 4,8 7.086 4,11 3,33 52715 BACH 17 4,4 6.365 4,12 3,21 46616 BAERENBAD 23 4,7 5.645 4,05 3,22 41117 BANNHOLZ 25 5,2 6.385 4,45 3,20 48818 BARWIES 36 4,8 6.248 4,18 3,37 47119 BAUMKIRCHEN 37 4,6 7.224 4,18 3,38 54620 BERWANG 3 6,5 6.497 3,80 3,26 45921 BICHLBACH 8 5,4 5.600 4,31 3,15 41822 BIRGITZ 22 4,4 6.477 4,27 3,33 49223 BRANDBERG I 43 4,1 6.383 4,18 3,33 47924 BRANDBERG II 2 4,6 6.325 4,48 3,26 48925 BREITENWANG 29 5,3 7.456 3,90 3,36 54126 BRUCKERBERG 32 4,9 7.040 4,31 3,43 54527 BUCHBERG 202 5,2 6.189 3,86 3,33 44528 DISTELBERG 46 4,8 6.047 4,06 3,26 44329 DORNAUBERG 47 3,9 6.741 4,22 3,32 50830 EHENBICHL 15 5,7 7.921 3,83 3,50 58131 EHRWALD 15 5,7 6.087 3,88 3,38 44232 EICHHOLZ 33 5,9 5.881 4,17 3,14 43033 ELBIGENALP 66 4,4 6.724 3,91 3,26 48234 ELLBOEGEN I 89 5,6 6.096 4,17 3,16 44735 ELLBOEGEN II 52 4,9 6.122 4,21 3,21 45436 ELMEN 35 5,2 6.933 4,03 3,26 50537 EMBERG 106 4,5 6.514 4,01 3,35 48038 ERLERBERG 221 5,1 5.966 3,92 3,39 43639 FAGGEN 52 5,3 6.688 4,22 3,32 50440 FALTERSCHEIN 11 5,4 6.109 4,26 3,18 45441 FARBENTHALER EB 19 4,7 7.353 3,89 3,27 52742 FIEBERBRUNN 49 4,5 6.120 3,90 3,17 43243 FINKENBERG I 73 4,8 6.658 4,09 3,34 49444 FINKENBERG II 56 4,8 6.851 3,92 3,45 50545 FISCHL-UMGEBUNG 28 4,9 6.000 4,01 3,24 43546 FLAURLING I 44 4,4 6.621 4,28 3,35 50547 FLAURLING II 10 4,8 5.993 4,18 3,26 44648 FLIESS-DORF 48 5,6 5.972 4,30 3,13 44349 FLIRSCH 38 4,8 6.271 4,19 3,24 46650 FORCHACH 31 5,8 6.710 3,97 3,21 48251 FUEGENBERG 26 5,2 6.112 4,14 3,34 45752 FULPMES 90 4,7 7.402 3,97 3,41 54653 GALTUER 64 4,8 6.951 4,39 3,32 53754 GATTERERBERG 14 5,5 5.597 3,95 3,20 40055 GERLOS 38 4,1 6.128 4,22 3,40 46756 GERLOSBERG 61 5,2 6.309 4,02 3,29 461

44 Braunvieh aktuell heft 2

DurchschnIttsleIstunGen Der vIehzuchtvereIne KorreKtur JahresBerIcht

zuchtverein va alter milch-kg fett % eiw % f + e kg

57 GLITTERBERG 2 4,9 6.338 4,32 3,08 46958 GOETZENS 28 5,4 6.829 4,09 3,27 50359 GRAEN 21 4,9 6.792 3,98 3,31 49560 GRIES IM SULZTAL 19 4,5 7.232 3,97 3,33 52861 GRIESSAU 2 3,6 6.043 4,16 3,46 46162 GRINS 41 4,9 5.855 4,29 3,19 43863 GRINZENS 62 4,6 7.769 4,23 3,40 59364 GRODER EB 27 5,8 4.976 4,18 3,39 37765 GROSSVOLDERBERG I 98 4,8 6.967 4,11 3,38 52266 GROSSVOLDERBERG II 43 5,0 6.167 3,99 3,26 44767 GSCHNITZ 24 5,8 6.746 4,26 3,33 51268 HAEGERAU 6 4,1 6.194 4,06 3,16 44769 HAESELGEHR 51 4,3 6.800 4,01 3,39 50370 HAIMING 33 5,0 6.872 4,44 3,34 53571 HAIMINGERBERG 26 4,7 7.020 4,39 3,39 54672 HAINZENBERG 73 4,6 6.765 4,13 3,36 50773 HALDE 7 5,9 4.268 4,04 3,16 30774 HART I 57 4,2 6.131 4,10 3,44 46275 HART II 77 4,5 6.655 3,95 3,36 48776 HATTINGBERG 18 4,5 6.585 4,22 3,37 50077 HEITERWANG 31 5,0 7.010 3,94 3,31 50878 HINTERHORNBACH 16 5,0 5.795 4,01 3,15 41579 HIPPACH 105 4,6 6.185 4,07 3,31 45780 HOCHFILZEN 49 5,0 5.594 4,05 3,36 41481 HOCHGALLMIGG 12 7,3 6.511 4,34 3,08 48382 HOEFEN 25 4,4 7.430 3,96 3,34 54283 HOLDERNACH 34 4,5 6.902 4,42 3,30 53384 HOLZGAU 72 4,4 8.092 3,96 3,43 59885 HOLZLEITEN 37 4,6 7.123 3,97 3,29 51786 HUBEN 96 4,8 6.937 4,05 3,38 51587 IMST 115 5,2 7.283 4,01 3,25 52988 IMSTERAU 22 4,2 6.557 4,19 3,38 49689 IMSTERBERG 26 3,6 5.871 3,97 3,18 42090 INNERKOLSASSBERG 22 4,6 6.362 4,11 3,31 47291 INNERWEERBERG 35 4,9 7.178 4,23 3,36 54592 INZING I 50 4,9 5.769 4,17 3,15 42293 ISCHGL 156 4,6 7.075 4,45 3,35 55294 JERZENS 6 3,8 6.086 4,08 3,11 43895 JUIFENAU 15 4,7 6.066 3,96 3,22 43596 KAISERS 4 3,8 4.915 4,06 2,97 34597 KAPPL 37 4,6 6.825 4,36 3,33 52598 KAPPL-HOF 27 5,0 6.819 4,45 3,48 54199 KARRES 30 5,2 6.177 4,16 3,31 461100 KARROESTEN 14 3,7 5.745 4,06 3,30 423101 KAUNERBERG 58 4,6 6.391 4,09 3,27 471102 KELMEN 3 3,6 4.635 4,25 3,04 338103 KEMATEN 55 4,6 8.244 4,08 3,47 623104 KIRCHBERG 37 5,1 5.301 4,23 3,29 399105 KIRCHDORF 54 5,0 5.818 3,87 3,16 409106 KITZBUEHEL 57 4,5 6.108 3,91 3,29 440107 KLEINVOLDERBERG 39 4,6 6.104 4,17 3,19 449108 KOBL 27 5,3 5.520 4,12 3,15 401109 KOESSEN 99 4,4 6.268 3,92 3,29 452110 KOLSASS 159 4,4 7.322 4,22 3,42 560111 KOLSASSBERG 97 3,9 7.283 4,27 3,42 560112 LABEBNE 15 4,7 6.061 4,28 3,26 457113 LADIS I 19 5,4 6.596 4,12 3,25 486114 LAEHN 19 4,3 7.333 4,25 3,52 570115 LAENGENFELD I 126 4,7 7.334 4,19 3,47 562

45Braunvieh aktuell heft 2

DurchschnIttsleIstunGen Der vIehzuchtvereIne KorreKtur JahresBerIcht

zuchtverein va alter milch-kg fett % eiw % f + e kg

116 LAENGENFELD II 42 4,7 6.497 4,06 3,25 475117 LAENGENFELD III 47 4,7 6.102 4,11 3,14 443118 LANDECK 25 5,0 5.768 3,91 3,17 408119 LANGESTHEI 23 4,5 6.512 4,40 3,35 504120 LAUTERBACH 101 4,6 6.443 4,09 3,23 472121 LECHASCHAU 36 4,6 7.440 3,68 3,35 523122 LECHLEITEN 3 3,4 5.006 3,90 3,09 350123 LERMOOS 14 5,4 5.863 4,17 3,47 448124 LEUTASCH-GASSE 17 4,2 5.015 4,14 2,93 355125 LLA ROTHOLZ EB 18 4,0 7.270 4,01 3,35 535126 MARTINAU 10 4,4 6.213 4,08 3,40 465127 MATHON 26 4,5 6.842 4,26 3,25 514128 MAUERN 13 5,3 6.072 4,04 3,17 438129 MAYRHOFEN I 81 4,3 6.854 4,14 3,38 515130 MAYRHOFEN II 60 4,7 8.023 4,21 3,42 613131 MAYRHOFEN III 23 5,2 5.972 4,20 3,30 448132 MAYRHOFEN IV 110 4,6 6.217 4,05 3,36 461133 MIEDERS 10 5,1 6.446 4,15 3,05 464134 MILS BEI HALL 21 5,3 7.496 4,52 3,38 592135 MILS/IMST 25 4,5 6.907 4,49 3,32 539136 MITTERWEERBERG I 95 4,6 7.441 4,05 3,39 554137 MITTERWEERBERG II 54 4,4 7.015 4,07 3,45 527138 MUTTERS 53 4,1 6.452 4,21 3,34 487139 NASSEREITH II 3 7,0 5.736 3,84 3,03 394140 NATTERS 47 5,4 6.372 4,20 3,29 478141 NAUDERS 108 5,0 6.134 4,09 3,23 449142 NAVIS-GRUEN 21 3,9 5.627 3,83 3,18 394143 NAVIS-OBERWEG 36 4,9 7.187 4,11 3,30 533144 NAVIS-UNTERWEG 22 4,6 6.608 4,41 3,36 514145 NESSELWAENGLE 9 5,1 5.928 4,13 3,26 438146 NEUSTIFT 8 5,7 6.241 4,06 3,17 451147 NIEDERGALLMIGG 11 4,2 5.660 4,23 3,08 414148 NIEDERNDORF 191 4,7 7.103 4,06 3,33 525149 NIEDERNDORFERBERG 54 5,0 5.972 3,92 3,32 432150 NIEDERTHAI 32 4,3 6.570 4,20 3,32 494151 NOESSLACH 16 4,7 5.600 4,19 3,07 407152 OBERHOFEN 103 4,8 6.585 4,22 3,35 498153 OBERLEUTASCH 29 5,3 5.428 3,89 3,08 378154 OBERMIEMING 166 4,5 7.676 4,19 3,49 590155 OBERNBERG I 106 5,7 6.125 4,27 3,18 457156 OBERNBERG II 64 6,1 5.836 4,15 3,17 427157 OBERPERFUSS I 33 4,9 7.486 4,13 3,36 561158 OBERPERFUSS II 73 4,2 6.810 4,13 3,40 513159 OBERPERFUSS IV 65 4,4 7.460 4,13 3,39 561160 OBERPINSWANG 14 4,0 7.138 3,86 3,42 520161 OBSAURS 7 4,4 6.169 4,88 3,28 503162 OBSTEIG 62 5,1 6.514 4,10 3,33 484163 OCHSENGARTEN 34 4,4 7.138 4,34 3,40 552164 OESTEN 5 5,1 5.123 4,09 3,08 367165 OETZ 68 5,5 7.333 4,13 3,40 552166 OMES 54 5,0 6.361 4,27 3,45 491167 OSTTIROL 59 4,8 7.635 4,30 3,48 595168 PANKRAZBERG I 318 4,3 7.718 4,16 3,57 596169 PANKRAZBERG II 33 5,2 7.939 4,32 3,51 622170 PANKRAZBERG III 68 4,5 6.758 4,18 3,37 511171 PATSCH 95 4,5 6.937 4,43 3,58 556172 PERLER 38 4,5 6.341 4,20 3,38 481173 PERPAT 31 4,6 5.780 4,36 3,32 444174 PETTNAU 27 5,5 6.099 3,97 3,30 443

46 Braunvieh aktuell heft 2

DurchschnIttsleIstunGen Der vIehzuchtvereIne KorreKtur JahresBerIcht

zuchtverein va alter milch-kg fett % eiw % f + e kg

175 PETTNEU 47 4,4 6.480 4,23 3,18 480176 PFONS 75 4,4 6.687 4,12 3,38 502177 PFUNDS 51 4,8 6.474 4,10 3,18 472178 PFUNDS-GREIT 10 5,2 5.426 4,20 3,13 398179 PIANS 5 5,0 5.978 4,16 2,96 426180 PILLBERG I 81 4,4 6.506 4,10 3,16 472181 PILLBERG II 21 3,4 6.241 4,23 3,22 465182 PILLER 42 4,7 7.356 4,31 3,31 560183 PILL-NIEDERBERG 51 5,0 7.005 4,26 3,28 528184 POLLING 56 4,5 6.994 4,21 3,21 519185 PRUTZ 28 4,9 6.359 4,36 3,21 481186 QUADRATSCH 18 4,1 6.451 4,01 3,28 470187 RAMSAU 54 4,7 6.588 4,11 3,30 488188 RAMSBERG 58 4,4 7.511 4,27 3,34 571189 RANGGEN 32 4,2 8.036 4,29 3,48 624190 RAUTH-GAICHT 7 4,9 7.436 3,64 3,34 519191 REITH/SEEFELD 3 4,5 7.454 3,87 3,31 535192 REUTTE 34 5,3 8.974 3,94 3,44 663193 RIED I. O. 32 5,0 6.232 4,20 3,27 466194 RIEDBERG 38 4,9 5.631 3,96 3,19 403195 RIED/Z. 75 5,1 5.895 3,96 3,32 429196 RIETZ 105 4,5 7.392 4,31 3,43 572197 RINN 73 5,2 6.954 4,23 3,29 523198 ROHRBERG I 126 4,9 7.277 4,08 3,36 541199 ROHRBERG II 40 4,5 6.156 4,06 3,33 455200 ROPPEN 23 4,7 7.052 4,36 3,37 545201 RUM 6 4,3 5.763 4,32 3,31 440202 SCHATTWALD 29 4,8 6.892 4,12 3,42 520203 SCHLITTERBERG 3 5,3 6.795 4,02 3,22 493204 SCHLITTERS I 24 5,1 6.352 4,06 3,39 473205 SCHLITTERS II 39 4,4 6.818 3,99 3,37 502206 SCHNANN 44 4,8 7.019 3,96 3,30 510207 SCHOENBERG 40 4,8 6.090 4,03 3,20 440208 SCHOENWIES 54 5,3 6.681 4,20 3,36 505209 SCHWAZ I 78 4,3 6.196 4,04 3,37 459210 SCHWAZ II 13 3,5 6.542 4,07 3,31 483211 SCHWENDAU 226 4,5 6.985 4,11 3,40 525212 SCHWENDBERG 76 4,3 6.834 4,20 3,44 522213 SCHWENDT 27 5,2 5.902 3,95 3,26 426214 SEE I.P. 33 4,9 6.145 4,34 3,22 464215 SEE/MIEMING 37 4,6 6.656 3,97 3,35 487216 SELLRAIN I 24 4,5 7.448 4,33 3,30 569217 SELLRAIN II 3 3,3 5.894 4,07 3,10 422218 SILZ 109 4,6 6.215 4,23 3,42 476219 SINSEN 31 4,9 6.522 4,26 3,33 495220 SISTRANS I 39 5,3 6.749 4,04 3,31 496221 SISTRANS II 37 5,3 8.114 4,56 3,36 643222 SOELDEN 21 5,1 6.437 4,20 3,26 480223 SOELL 171 4,9 5.931 3,98 3,26 430224 SPISS 9 3,9 5.182 4,10 3,04 370225 ST. ANTON/A. 18 5,4 6.736 4,32 3,32 515226 ST. JAKOB/A. 55 4,7 6.244 4,15 3,25 462227 ST. JOHANN/T. 56 4,8 6.743 3,94 3,27 486228 ST. SIGMUND 11 4,7 6.907 4,07 3,14 498229 ST. ULRICH/P. 44 4,6 5.190 4,00 3,13 370230 STAMS 107 4,5 8.665 4,04 3,54 657231 STANZ 8 4,9 5.794 4,29 3,22 435232 STANZACH 7 6,0 5.965 3,84 3,02 409

47Braunvieh aktuell heft 2

DurchschnIttsleIstunGen Der vIehzuchtvereIne KorreKtur JahresBerIcht

233 STEEG 86 4,7 7.394 3,97 3,31 538234 STEINACH 8 3,3 5.738 4,28 3,21 430235 STOCKACH 45 4,5 7.811 3,85 3,42 568236 STRENGEN I 42 4,7 5.421 4,23 3,17 401237 STUMM 57 4,9 7.180 4,01 3,43 534238 STUMMERBERG 25 5,1 5.890 4,03 3,27 430239 TANNEBEN 31 3,9 6.581 4,10 3,26 484240 TANNHEIM 122 5,0 6.502 3,86 3,31 466241 TARRENZ 35 4,6 6.032 4,21 3,19 446242 TELFES 50 5,0 6.532 3,97 3,22 470243 TERFENS 62 4,3 7.625 4,37 3,44 595244 TIMMLS 11 5,9 5.265 4,29 3,19 394245 TOBADILL 27 5,4 6.675 4,21 3,42 509246 TOESENS 21 6,0 5.908 4,21 3,14 434247 TRINS 79 5,1 7.430 4,30 3,40 572248 TULFERBERG 30 5,6 7.164 4,14 3,33 535249 TULFES 80 4,8 6.243 4,24 3,29 471250 TUX I 79 4,6 6.953 4,12 3,43 525251 TUX II 69 4,2 6.718 3,94 3,39 493252 UDERNS 31 5,2 6.106 4,14 3,41 461253 UMHAUSEN I 14 5,8 6.274 4,31 3,29 477254 UMHAUSEN II 26 5,7 6.092 4,01 3,24 442255 UNTERLEUTASCH 11 3,9 7.006 3,84 3,16 490256 UNTERMIEMING 10 5,3 7.650 4,12 3,30 568257 UNTERPERFUSS 36 4,3 6.390 4,18 3,42 486258 UNTERPINSWANG 25 5,6 6.387 4,36 3,33 491259 VALS 21 5,4 6.562 4,53 3,34 517260 VILL 13 6,9 6.938 4,06 3,21 505261 VILS 84 4,7 6.882 3,92 3,42 505262 VOEGELSBERG 80 4,3 6.218 4,07 3,35 461263 VOELS 24 3,8 6.847 4,43 3,23 525264 VOMP I 26 4,6 7.928 4,21 3,53 614265 VOMP II 55 4,6 6.948 4,30 3,43 537266 VOMPERBERG 6 4,6 6.991 3,99 3,33 512267 VORDERHORNBACH 19 5,1 6.375 4,00 3,38 471268 WAENGLE/REUTTE 37 4,7 7.346 3,73 3,30 517269 WAIDRING 95 5,0 6.891 4,06 3,27 505270 WALCHSEE 139 4,5 6.571 3,97 3,30 477271 WALD I 26 4,1 5.968 4,21 3,24 444272 WALD II 27 4,7 6.560 4,04 3,32 483273 WATTENBERG I 46 4,6 6.815 4,17 3,31 510274 WATTENBERG II 48 5,2 6.086 4,26 3,33 462275 WATTENS 100 4,9 6.918 4,17 3,41 524276 WEER 130 4,6 7.199 4,06 3,39 537277 WEERBERG 117 4,0 6.701 4,26 3,39 513278 WEISSENBACH 32 5,1 6.005 3,94 3,25 432279 WENNS-DORF 27 4,7 6.963 4,22 3,35 527280 WENNS-GREIT 22 4,9 6.601 4,36 3,29 505281 WENNS-LARCHACH 25 4,3 7.153 4,13 3,35 535282 WENNS-SONNENBERG 16 4,4 8.041 4,01 3,45 600283 WILDERMIEMING 117 5,0 7.709 4,29 3,41 594284 WOLF DANIEL EB 15 5,3 6.656 4,31 3,26 504285 ZAMS 37 5,2 6.455 4,14 3,21 475286 ZAMSERBERG 21 4,2 6.241 4,35 3,27 476287 ZELLBERG I 79 4,9 6.555 4,13 3,43 496288 ZELLBERG II 110 5,0 6.641 4,18 3,42 504289 ZIRL 11 4,6 5.974 4,06 3,22 435290 ZOEBLEN 22 4,9 6.089 4,15 3,17 445

zuchtverein va alter milch-kg fett % eiw % f + e kg

TIROL TIROLER A-6020 Innsbruck T +43 (0) 592 92 / 18 22 [email protected] Brixner Straße 1 F +43 (0) 592 92 / 18 29 www.tiroler-braunvieh.at

GOLDENE ZEITENAlmZEIT = HartkäseZEIT = K-Kasein B ZEIT

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