Bregenzerwald Spektrum I
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Transcript of Bregenzerwald Spektrum I
gemeinsam das erbe gestalten
regio . tourismus . werkraum . käsestrasse . offene jugendarbeit
spektrum#1.08
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spektrum
kultur-landschaft bregenzerwald. Kultur-Land. Schöpfung. Ein Panorama. Der Blick schweift weit und kehrt zurück und ist ein anderer geworden. Die Kulturlandschaft, Menschenwerk. Alp- und Vorsäßhütten, ein Dorf, Wiesen, Felder, Wald, Berge. Geschaffenes und Schon-immer-Gewesenes. Vergängliches und Bleibendes. Am einen hängen wir, im andern sind wir. „Gott ist als Gewonnener Himmel und als Verlorener Hölle.“ (Hans Urs von Balthasar). Wenn man bedenkt, dass Kultur-Landschaft auch noch den Himmel über sich einschließt, steigt eine Ahnung auf, welche Abgründe sich in ihr auftun können.
titelbildBregenzerwald Panorama, Roswitha Natter
Alle Institutionen haben den Sitz
im Impulszentrum Bregenzerwald in Egg.
KäseStrasse Bregenzerwald Verein zur Förderung der Bregenzerwälder Käsekultur
T +43 5512 26241 . F +43 5512 26242
E [email protected] . H www.kasestrasse.at
Offene Jugendarbeit Bregenzerwald T +43 5512 26000 12 . T +43 5512 26000 4
E [email protected] . H www.ojb.at
Bregenzerwald Tourismus GmbH T +43 5512 2365 . F +43 5512 3010
E [email protected] . H www.bregenzerwald.at
REGIOnalentwicklung Bregenzerwald GmbHRegionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald
T +43 5512 26000 . F +43 5512 26000 4
E [email protected] . H www.regio.bregenzerwald.at
Geschäftsstelle werkraum bregenzerwaldT +43 5512 26386 . F +43 5512 26387
E [email protected] . H www.werkraum.at
Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. 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Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? 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Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zwei-mal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu wer-den – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Le-bensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das The-ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Regi-on. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser,in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleich-zeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse The-men. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre
Geschätzte Leserin, Geschätzter Leser,
in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Das Bregenzerwald Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regio-nal tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Band-breite an Auffassungen zu den verschie-densten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit: interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene AutorInnen und FotografInnen beleuch-ten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzer-waldes ein. Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio arbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebens-raums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der Information? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes Potenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu werden – mitzumachen. Nur durch ge-meinsames Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das Thema Zusammenar-beit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Region.
I n h a l t
Welterbe Kulturlandschaft bregenzerWald
2 Weltweite Zusammenarbeit oder Ende einer Chance?4 Das Erbe gestalten
landWIrtschaft Im bregenzerWald
6 Gemeinsam oder gar nicht?
WerKraum lädolar
8 Die jüngste Kooperation zwischen Handwerk und Schulen
umfrage
10 Wie erlebst du Zusammen arbeit im Bregenzerwald?
regIo bregenzerWald
11 Die 24 Wälder Gemeinden planen gemeinschaftlich
WerKraum bregenzerWald
14 Das Ganze ist mehr als seine Teile
bregenzerWald tourIsmus
17 Perlen in einer Kette
offene JugendarbeIt bregenzerWald
20 Mittler und Brückenbauer
Käsestrasse bregenzerWald
23 Was steckt hinter der KäseStrasse?
IntervIeW
26 Die Kultur der Zusammen arbeit ist eine Kultur des Lernens mit Prof. (FH) DI Martin Meusburger
nachgedacht
30 Vom einzigen Glück
bl IcK von aussen
32 Walt – Wald – Wälder!
34 t Ipps / veranstaltungen
37 Impressum
e d I t o r I a l
urs schWarz, geschäftsführer regIonalentWIcKlung gmbh, regIonalplanungs gemeInschaft bregenzerWald
2 Bregenzerwald Spektrum
sowie auch die seltenen Merkmale der Landwirtschaft in der Region aufgearbeitet worden.
Inhalte, um die wir uns sonst keine Gedanken gemacht hätten. Inhalte, für die keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestanden wären. Inhalte, die die Seele, die Persönlichkeit des Bregenzerwaldes beschreiben. Inhalte, die uns helfen, die sensiblen Besonderheiten der Region zu kennen und diese da durch auch genauer betrachten und bedacht be handeln zu können. Durch die Diskussionen über viele Handlungsbereiche hat sich bei den Verant wortlichen und in der Bevölkerung des Bregenzer waldes ein Bewusstsein entwickelt, welches stärker ist als alle Schutz mechanismen, die verordnet werden können. Diesen Diskurs gilt es weiter zu treiben. Die definierten Ziele zur Weiterentwicklung des Bregenzerwaldes aus dem Managementplan prozess werden regional diskutiert; die Integration in das tägliche Leben, in die praktischen Entscheidungen im Alltag ist die Absicht. Die langfristigen Ziele der Region werden über die kurzfristigen Erfolge von Kommunen, Personen, Organisationen und Unternehmen gestellt.
Welterbe? Bei der 31. WelterbeKomitee sitzung in Neuseeland im Juni 2007 ist der Bregenzerwald zurückgestellt worden, um weitere internationale Vergleichsstudien mit den weltweit vorhandenen Mehrstufenlandwirtschaften zu machen. Weiters sollen Managementstrukturen geschaffen werden, welche uns helfen, die Dreistufenlandwirtschaft zu erhalten. Zwei Aufgaben, die den Bregenzerwald einerseits fordern würden, bei denen andererseits aber auch deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen ist.
Weltweite Zusammenarbeit oder Ende einer Chance?
Der Traum von der Aufnahme auf die Welterbe liste ist vorbei. Das oft als zusätzliches Qualitätssiegel bezeichnete Emblem wird nicht neben dem Bregenzerwald stehen. Was hat zum Abschluss dieses Projektes geführt? Warum gibt der Bregenzer wald so kurz vor dem Ziel auf? Ist der außergewöhnliche Wert der Dreistufen landwirtschaft (Talbetrieb VorsäßAlpe) nicht ausreichend? Viele solcher Fragen stehen momentan im Raum. In den vielen Jahren der Vorbereitung des Einreich dokuments sind Studien, Expertisen und Erhebungen zu vielen Bereichen der Region entstanden. Diese Zusammen arbeit zwischen Experten, Fachpersonen des Landes und RegionalpolitikerInnen hat einiges bewegt und bewirkt. Neben vielen anderen Bereichen sind Volkskultur und geologische Besonderheiten,
W e l t e r b e K u l t u r l a n d s c h a f t b r e g e n z e r W a l d r e g I o b r e g e n z e r W a l d
Der Bregenzerwald hat sich im Jahre 1999 für die Nominierung der Region Bregenzerwald zum „UNESCO Welterbe Kulturlandschaft“ entschieden. Im Juni 2007 wurde der Antrag vom Welterbekomitee zur Überarbeitung zurückgestellt. Ist das Vorhaben nun aufge geben worden und das Thema damit erledigt? Nein – das Projekt ist abgeschlossen, doch der Prozess in der Region hat erst begonnen. Trotz der Beendigung vor der erhofften Ziel erreichung hat dieses Projekt viel für die Region bewirkt. Wichtige Bereiche der Struktur und der Geschichte des Bregenzerwaldes wurden erforscht und der Diskurs über die Kulturlandschaft und die künftige Entwicklung der Region wurde gestartet; er ist noch lange nicht zu Ende.
3Bregenzerwald Spektrum
bgm. anton WIrth, obmann regIonalplanungsgemeInschaft bregenzerWald
zIelfIndungsWerKstatt: managementplanprozess Welterbe bregenzerWald, maI 2007
W e l t e r b e K u l t u r l a n d s c h a f t b r e g e n z e r W a l d r e g I o b r e g e n z e r W a l d
Bis dato stimmt für die Region das Kosten NutzenVerhältnis. Die nun geforderten Aufgaben erfordern internationale Zusammenarbeit, wie wir sie bis dato nicht kennen und beherrschen. Um die weltweiten Vergleichs studien zu erstellen, sind weitere personelle und finanzielle Ressourcen nötig. Welterbe beschäftigt sich mit der ganzen Welt und mit universellen Einzigartigkeiten. Dies fordert die UNESCO seit kurzem verstärkt ein. Nicht zuletzt, um den Ausverkauf des Welterbe programms zu unterbinden. Die größten Erfolgschancen liegen in einer überstaatlichen, seriellen Einreichung – mehrere Staaten behandeln das Thema der Mehrstufenlandwirtschaften und er arbeiten einen gemeinsamen Antrag. Dies erfordert zwischenstaatliche Verhandlungen und gemeinsame Studien über die Grenzen hinweg.
Der Bregenzerwald sieht sich nicht imstande, diesen Bereich abzudecken und kann den direkten Nutzen dieser Zusammen arbeit im
Verhältnis zu den Kosten nicht er kennen oder begründen. Das weitere Arbeiten für das Qualitätssiegel UNESCO Welterbe würde zu viele Ressourcen binden und die sinnvolle und wichtige Kommunikation innerhalb der Region verzögern oder erschweren.
Diesen Lernprozess hat die Region gemacht. Die Arbeit an diesem Thema war spannend und hat unsere Region auf internationaler Ebene bekannt und interessant gemacht. Die Erkenntnis und die Bereitschaft hier einen Abschluss zu finden, für manche auch einen Traum und eine große Chance aufzugeben, ist meines Erachtens keine Niederlage, sondern eine wichtige Erfahrung für die Verantwortlichen und die gesamte Region. Die aufgearbeiteten Inhalte und der entstandene Diskurs müssen weitergeführt werden. Der Zusammenarbeit in der Region ist Vorrang zu geben vor der internationalen Kommunikation zur Erreichung eines Emblems.
4 Bregenzerwald Spektrum
• Bewirtschaftung der traditionellen KulturlandschaftDie traditionelle Dreistufenwirtschaft soll im Bregenzerwald weiterhin die Kulturlandschaft prägen und erhalten. Um ihre wirtschaftliche Basis zu stärken, sollen die qualitativ hoch wertigen Alpprodukte entsprechend deklariert, vermarktet und schließlich vermehrt konsumiert werden. Zusätzlich wird es notwendig sein, durch Leistungsentgelt für Nutzungserschwernis und Minder ertrag die extensive Bewirtschaftung von Kulturbiotopen zu sichern.
• Eine gemeinsame, selbstbewusste, authentische RegionDer Bregenzerwald soll künftig stärker an einem gemeinsamen Strang ziehen. Eine authentische regionale Gemeinschaft soll Kooperationen zwischen den Gemeinden verstärken, das Kirchturmdenken abbauen helfen und die BewohnerInnen der Region zusammenführen. Dies soll dazu beitragen, dass der Bregenzerwald sich zu einer bekannten Marke entwickelt, für die allerdings noch genaue Inhalte und Positionen konkretisiert werden müssen. Wichtiges Kennzeichen des selbstbewussten, authentischen Bregenzerwaldes ist es, dass die Energiegewinnung möglichst in der Region erfolgt (Solar, Biomasse, Wasserkraft).
Das Erbe gestalten Zahlreiche BregenzerwälderInnen haben sich in Visionsworkshops, Arbeitsgruppen und Zielfindungswerkstätten mit ihren Ideen eingebracht. Daraus entstanden ist der folgende Zielkatalog (Kurzfassung). Er dient als Grundlage für die Gemeindevertertretungen und BewohnerInnen aus allen Wirkungsbereichen.
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Die vier wichtigsten Leitziele:• Identität und eine vonOffenheit geprägte HeimatDas kulturelle Erbe ist Ausgangspunkt für die Identität der Region. Es soll aufgezeigt und zugänglich gemacht werden, um es dadurch erhalten, neu interpretieren und entwickeln zu können. Einflüsse und Menschen von außen sind erwünscht und werden wert geschätzt. Eine offene, ehrliche und kritische Auseinandersetzung mit neuen Themen soll möglich und gefördert werden. Ein funktionierendes Gemeinschaftsleben, das sich in einem aktiven Dorf und Vereinsleben widerspiegelt, soll die Heimat für die BregenzerwälderInnen bilden.
• Vielseitige und sichere ErwerbsmöglichkeitenVielseitige und sichere Erwerbsmöglichkeiten sind die Basis für eine nachhaltige Entwicklung des Bregenzerwaldes und seiner Kulturlandschaft. Branchenvielfalt in Kleinst, Kleinund Mittelbetrieben zeichnen den Wirtschaftsstandort Bregenzerwald aus. Handwerk, Tourismus, Dienstleistungen, Kulturbranche und Landwirtschaft sollen Arbeitsplätze in der Region anbieten bzw. schaffen und die Zahl der AuspendlerInnen verringern. Für großindustrielle Betriebe kann und soll der Bregenzerwald keinen Platz bieten. Ein Wirtschaftskonzept soll die Grundlage für eine ausgeglichene wirtschaftliche Entwicklung schaffen.
5Bregenzerwald Spektrum
Weitere Leitziele:• Ein lebendiger, ländlicher Lebensraum, der weltoffen und lebenswert ist, so ist das Selbstverständnis, so möchte sich der Bregenzerwald präsentieren. Dafür sollen Dorfkerne gestärkt werden und der ländliche Charakter der Region erhalten bleiben. Ziel soll es daher sein, eine gemeinsame vorausschauende Planung zu verstärken und offene Diskussionsplattformen zu fördern.
• Die Wechselwirkungen zwischen Landschaft und Siedlung prägen die Kulturlandschaft und sind daher bei Entwicklungen unbedingt zu beachten. Die freie Landschaft als besondere Qualität ist zu achten, Bebautes und Unbebautes sollen bewusst gestaltet werden. Nicht zuletzt hierfür sind Planungen und Entwicklungen regional abzustimmen und die Zusammenarbeit zu verstärken.
• Die alte Bausubstanz ist die Seele der Kulturlandschaft, sie soll erhalten und genutzt werden. Dazu sollen vorhandene bauliche Ressourcen erfasst und dokumentiert werden. Neue Bauten sind in die bestehenden Dorfgefüge einzupassen.
• Ein starkes Handwerk ist eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Bregenzer wälder Kulturlandschaft. Dementsprechend sind handwerkliche Fertigkeiten und Traditionen zu pflegen und weiterzuentwickeln. Eine Lehre im Handwerk soll für junge Menschen wieder ansprechender gemacht werden und attraktive Rahmenbedingungen für das Handwerk sollen vor Ort geschaffen und genutzt werden.
• Die landwirtschaftliche Produktion soll durch den Erhalt von Wirtschaftsflächen, die eine existenzfähige Landwirtschaft ermöglichen, gesichert werden. Dazu sollen auch Spezialitäten und die Produktvielfalt erhalten und gefördert werden. Marken sollen Qualität schaffen. Dies soll u.a. dazu beitragen, dass Betriebsnachfolgen gesichert werden.
• Der Wald soll als Ressource für die regionale Wertschöpfung nachhaltig genutzt werden. Plenterwirtschaft und Waldpflege sollen hierfür erhalten bzw. unterstützt werden, nicht zuletzt um die Artenvielfalt im Lebensraum Wald zu schützen und zu erhöhen. Die Kulturtradition der Jagd soll dabei zum Wildtierschutz genutzt werden.
• Die natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen, erhalten und entwickeln, bedeutet u.a., dass Klimaschutzziele eingehalten werden (z.B. durch Förderung von Biomasse, Energieeffizienz, öffentlichen Verkehrsmitteln). Die Verfügbarkeit von Wasser soll ebenso gesichert werden wie die Qualität der Landschaft.
• Der Tourismus im Bregenzer wald setzt auf Qualität, nutzt hierfür die Stärken der Region und setzt qualifizierte und motivierte Mitar beiterInnen ein. Die gute Qualität soll für einen ent sprechenden Preis angeboten, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste erhöht werden. Qualität bedeutet aber auch, dass der durch den Tourismus bedingte Verkehr umweltverträglich abgewickelt wird.
• Eine sanfte und umweltbewusste Mobilität soll den Bregenzerwald zu einer Modellregion machen, in der VerkehrsteilnehmerInnen und Verkehrsträger auf andere Rücksicht nehmen. Dazu soll der öffentliche Verkehr gestärkt und unnötiger Autoverkehr vermieden werden.
• Visionen für den Bregenzerwald sollen nicht nur entwickelt und gestaltet, sondern auch gelebt werden. Die Gesprächs und Umgangskultur soll gepflegt und die Bildung verstärkt werden.
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6 Bregenzerwald Spektrum
Gemeinsam oder gar nicht?
hans-peter metzler, obmann der Käsestrasse bregenzerWald
Milchpreis, EUFörderpraxis oder Milchwirtschaft – gleich mehrere landwirtschaftliche Themen bewegen derzeit die Gemüter in der Region. Vom Landwirt bis zum Konsumenten sind alle davon betroffen. HansPeter Metzler, Obmann der KäseStrasse Bregenzerwald, zur Zukunft der Milchwirtschaft im Bregenzerwald:
„Vernetzung und Zusammenarbeit wird besonders auch für die Landwirtschaft mehr denn je von Bedeutung sein. Wollen wir der Landwirtschaft eine Zukunft geben, müssen wir sie gemeinsam planen. Nur so können wir deren Kleinstrukturiertheit erhalten. Deshalb führt für mich kein Weg an einem Miteinander vorbei. Dazu braucht es Netzwerkarbeit zwischen den LandwirtInnen.
l a n d W I r t s c h a f t I m b r e g e n z e r W a l d
Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirtschaftlichen und politischen Bereich zusam-men zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich ge-nossenschaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Al-pen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verar-beitung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatli-chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusam-menarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereit-schaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mit-einander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entschei-dungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfän-gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor uns waren gezwungen, im wirt-schaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossen-schaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbei-tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die ge-meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsever-marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für der-artiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaftliches Zu-sammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten.
Zusammenarbeit: Phrase ohne Konsequenzen oder Zukunfts chance?
Schon die Generationen vor uns waren ge-zwungen, im wirtschaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossenschaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die gemeinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsevermarktungsgenossen-schaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industriali-sierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für derartiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch für genossenschaft-liches Zusammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der grö-ßeren Anonymität und der guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenar-beit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist nicht eine bloße Ange legenheit von Erledigungen im Alltagsge-schäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereitschaft und Streit-kultur, respektvollen Umgang miteinander und das Respektieren anderer Meinungen. Es wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfängen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Zusammen-arbeit, wo immer es auch sei, an der Basis gefasst und nicht von oben verordnet werden.
K o m m e n ta r l a n d W I r t s c h a f t I m b r e g e n z e r W a l d
labg. bgm. Josef moosbrugger, bIzau, vorstandsmItglIed und Kultur-sprecher der regIo bregenzerWald
Nur noch zwei Prozent der gesamten Milch werden in Europa im silofreien Betrieb her gestellt. Der Bregenzerwald ist die größte silofrei wirtschaftende Region Europas. Dies ermöglicht eine einzigartige Qualität unserer Milcherzeugnisse. Sie wurden bisher allerdings noch viel zu wenig vermarktet. Wir dürfen stolz darauf sein und sollten dies auch deutlicher und vermehrt kommunizieren. Nur so können wir bei den KonsumentInnen Qualitätsbewusstsein schaffen und ihre Bereitschaft wecken, für bessere Lebensmittel auch etwas mehr auszugeben.
Die Silofreiheit muss unbedingt erhalten werden! Ohne gemeinsame Anstrengungen steht sie mittelfristig auf dem Spiel. Unsichere Wetterlagen bei der Heuernte sowie steigende Energiekosten alleine können schon die Stimmung in der Landwirtschaft trüben. Somit wird der Schrei nach der Aufhebung des „Silosperr gebiets“ – langsam aber sicher – immer lauter. Der entstehende Mehraufwand kann nur über den Markt abgegolten werden. Hier liegt der Schlüssel: Die Existenz der Landwirtschaft kann nur gesichert werden, wenn die Abgeltung für die Leistung stimmt. Dazu müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Die Zukunft der Landwirtschaft im Bregenzerwald sehe ich in Netzwerken organisiert. In Netzwerken, die gemeinsame Strategien zur Vermarktung ihrer Produkte entwickeln. Es würde Sinn machen, eigenständige Sennereien zu erhalten und über ein gemeinsames Management echte Vorteile zu nutzen. So könnte man sich auf bestimmte Produkte spezialisieren, gemeinsam einkaufen und laut Marktnachfrage produzieren. Die Eigenständigkeit der einzelnen Sennereien darf dabei aber auf keinen Fall verloren gehen. Gemeinsam könnte man innovative Produkte kreieren und Marktforschung betreiben. Unternehmen arbeiten seit langem in solchen Netzwerken – die Landwirtschaft ist gefordert, dies noch zu lernen.“
8 Bregenzerwald Spektrum
Die jüngste Kooperation zwischen Handwerk und Schulen Der werkraum lädolar ist ein Schau und Lernmobil für Lehrberufe im Handwerk und soll ab Herbst 2008 an den Hauptschulen die berufliche Orientierung erleichtern. Ziel ist es, SchülerInnen das aktuelle Handwerk vorzuführen und schmackhaft zu machen. Der werkraum lädolar ist eine Ergänzung zum laufenden Nachwuchsprojekt „handwerk im unterricht“.
Entwicklung und Herstellung. Damit kümmert sich der werkraum verstärkt darum, den Handwerksbetrieben qualifizierten Nachwuchs zu sichern. Über eine Bundesförderung des Projekts „werkraum lädolar“ ist eine Realisierung in der jetzigen Form möglich geworden. Im Jänner 2008 erfolgt der Startschuss zur Entwicklung und Herstellung, gemeinsam mit Lehrlingen, MeisterInnen und GestalterInnen. In 28 Workshops zeichnen 43 Lehrlinge aus 35 Betrieben ein Bild von ihrer Arbeit und machen die Vielfalt von Materialien, Techniken und Anwendungen aus ihrer täglichen Praxis greifbar. Mit dem Ergebnis von 14 Kleincontainern schaffen sie neue und frische Zugänge zu den aktuell praktizierten Lehrberufen im Bregenzerwald.
Großform + Kleinform. Zwei bewegliche Großcontainer geben Platz für 16 Einzelcontainer. Die Kleincontainer sind nach Materialien und Werkstoffen geordnet – vom Holz, Stein, Metall, Stoff, Leder, Strom, Wasser, Brot, Glas, Beton, Farben bis hin zum Haar – ausgestaltet und gefüllt von den mit diesen Materialien arbeitenden Lehrlingen. Jedem Materialcontainer ist ein abnehmbarer
W e r K r a u m l ä d o l a r W e r K r a u m
Informationsblock angehängt, mit detaillierten Informationen zu den Betrieben im Bregenzerwald, den Möglichkeiten und Perspektiven des Lehrberufs. Aneinandergereiht stehen sie im Großcontainer unter einer faltbaren Werkbank. In eingeklapptem Zustand entstehen Freiflächen für Liveaktionen und Auftritte rund ums Handwerk.
Einsatzbereiche. Der lädolar ist mobil und kommt dorthin, wo man ihn braucht: an die Schulen, zu den Betrieben, auf Messen und Ausstellungen – für ein Wochenende, eine Aktion oder für eine ganze Woche zum Einsatz im Unterricht. Die Vorstellung der Berufe anhand der Container übernehmen Lehrlinge und pensionierte Handwerker, immer in Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkervereinen. Der Boxenstopp an den Schulen ist begleitet von Informationsabenden für Eltern. Der Transport und die Betreuung ist über den werkraum bregenzerwald organisiert.
Start im Oktober 2008. In Absprache mit den Direktoren der Hauptschulen im Bregenzerwald werden die Container in der Zeit vom Oktober bis Februar für jeweils eine Woche von Au bis Doren an den Hauptschulen Halt machen. Im September erfolgt noch eine Zwischenpräsentation für die involvierten Lehrpersonen und die Wahl von AnsprechpartnerInnen – an den Schulen, im werkraum und in den Handwerkervereinen.
der lädolar in Erlebnis Österreich. Der lädolar hat schon seine erste Geschichte geschrieben. Am 14. März 2009 wird in 30 Minuten Sendelänge der lädolar bundesweit ausgestrahlt (ORF 2).
9Bregenzerwald Spektrum
W e r K r a u m l ä d o l a r W e r K r a u m
Was hältst du vom werkraum lädolar?
Ich finde dieses Projekt gut, weil sich
die Schüler mal auf andere Art und
Weise einen Beruf genauer ansehen
können. Mir hat es gut gefallen,
dass wir unserer Fantasie freien
Lauf lassen konnten. Ich denke, dass
dieses Projekt in den verschiedenen
Schulen gut angenommen wird.
Friseurlehrling Carina Fink, Haarwerk Sulzberg
Bäckermeister Manfred Fetz, Au
Mit dem werkraum-lädolar versuchen
wir, die Jugend möglichst früh und
hoffentlich mit Begeisterung für
unser Handwerk zu interessieren.
Wenn es auch im ersten Augenblick
simpel ausschaut, sind die einzelnen
Handwerksladen doch sehr aussage-
kräftig und vermitteln einiges zum
jeweiligen Handwerk. Ich wünsche
mir für die Zukunft engagierte junge
Leute, die mit Freude an ihrer beruf-
lichen Laufbahn arbeiten.
Hauptschuldirektor Thomas Koch, Alberschwende
Der „lädolar“ bietet vielen Schüler-
Innen den erstmaligen Schnupper-
kontakt mit verschiedenen handwerk-
lichen Berufen. Infos von MeisterInnen
und Lehrlingen über die Lehrberufe –
also aus erster Hand – sowie das An-
greifen von Materialien und Werkzeu-
gen stellt einen direkten, persönlichen
Bezug zu den Handwerksberufen und
HandwerkerInnen her. Durch das Pro-
jekt „handwerk im unterricht“ können
die SchülerInnen danach in einem
oder zwei Lehrberuf(en) vertiefte
Einblicke erlangen.
Der Bregenzerwald ist eine wichtige
Adresse für Fragen im Handwerk.
Das soll in der Ausbildung auch so
sein – über die ständige Vermittlung
und Befragung aktueller Berufsfelder
im Handwerk. Im Zusammenspiel
von LehrerInnen, SchülerInnen und
HandwerkerInnen sollte es gelingen,
auf die konkrete Arbeit in den Betrie-
ben und Werkstätten möglichst früh
neugierig zu machen – nicht nur die
SchülerInnen, auch die Eltern.
Kultur- und Kunst historikerinRenate Breuß, Projektteam lädolar
Architekt Klaus Metzler, Projektteam lädolar
Gemeinschaftliches Schaffen macht
die Welt um vieles reicher als das ich-
bezogene Wirken. Gerade handwerk-
lich geschaffene Werkstücke erzählen
viel mehr vom Leben als Texte,
Worte, Gedanken, denn „Handwerk
ist Tun“, wie es der Architekt Peter
Zumthor so treffend formuliert. Der
werkkraum lädolar ermöglicht eine
ideale Verbindung zwischen geistigen
Fähigkeiten und realem Tun.
lädolar, der; Schau- und Lern-
mobil für Lehrberufe im Handwerk.
Der Name ist hergeleitet von den
Zunftladen. Jede Zunft hatte in der
Vergangenheit ihre eigene Lade,
eine individuell ausgestaltete Truhe
zur Aufbewahrung aller wichtigen
Dokumente, Regelungen und
Gegenstände. Im werkraum lädolar
haben Lehrlinge gemeinsam mit
MeisterInnen und GestalterInnen die
Vielfalt der heutigen Berufsbilder
im Handwerk über Container und
SchubLaden aus ihrer Sicht ent-
wickelt und zugänglich gemacht: von
den Jungen für die Jungen.
„lädolar“
10 Bregenzerwald Spektrum
u m f r a g e r e g I o b r e g e n z e r W a l d
Wie erlebst du Zusammen arbeit im Bregenzerwald?
Ich erlebe die Zusammenarbeit, den
Zusammenhalt etwas durchwachsen.
Wie fast überall im Leben, gelingt
es auch den WälderInnen nicht, die
Sache in den Vordergrund zu stellen.
Schlussendlich denkt jeder an seinen
unmittelbaren Wirkungskreis und
der ist oft sehr beschränkt. Da würde
ich mir sehr wünschen, dass sich
jeder Wälder und jede Wälderin viel
mehr mit der Region identifiziert
und gesamthaft denkt und handelt.
In meinen Augen könnten dadurch
viel mehr zukunftsweisende Projekte
für die Region realisiert werden,
hier liegt viel Potenzial brach. Wenn
es ins Detail geht, dann sind die
Gemeindegrenzen stark spürbar.
Monika Albrecht, Au
Der Zusammenhalt im Bregenzer-
wald ist einzigartig. So hat sich
zum Beispiel die Jugendarbeit in
den vergangenen Jahren sehr gut
weiterentwickelt und vieles bewirkt.
Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft
die regionale Vernetzung verstärken
können.
Stefanie Schneider, Bezau Barbara Meusburger,
Egg
Die Gemeinschaften im Bregenzer-
wald sind intakt, was sich u.a. auch
in einer guten Nachbarschaftshilfe
zeigt. Einen starken Zusammenhalt
erlebe ich auch rund um meine Mut-
ter in Andelsbuch. Es ist heute nicht
selbstverständlich, dass sich die Jun-
gen für die Alten einsetzen und sich
um sie kümmern. Wir haben zum
Beispiel ein kleines Chörle, das sich
auf unserem Vorsäß zur „Nahtstubat“
trifft. Unsere Bäuerinnen sind sehr
gut organisiert, sie bringen sich rege
ein. Das erlebe ich als Landesobfrau
von „Urlaub am Bauernhof“. Die
WälderInnen sind auch im Verein
INTracht in besonderem Maße enga-
giert. In den 16 Mitgliedsgemeinden
bewegt sich viel rund um die Wälder
Tracht. Die Frauen machen gerne
mit, doch ich habe den Eindruck,
dass die Bereitschaft, Verantwortung
zu übernehmen, sinkt. Wir brauchen
auch künftig Ehrenamtliche, leben
doch unsere Gemeinschaften vor
allem in den Dörfern vom Ehrenamt.
Wie die verschiedenen Institutionen
zusammenarbeiten, kann ich nicht
beurteilen, da ich mit ihnen sehr
wenig bis gar nichts zu tun habe.
Ich konnte aber in der letzten Zeit
erleben, dass die Regio mit Vereinen
den Dialog sucht und ihn auch führt,
wenn kritisch an sie herangetreten
wird. Auch die anderen Institutionen
wie KäseStrasse oder Bregenzerwald
Tourismus zeigen sich meiner Ansicht
nach offen, wenn man mit ihnen in
Kontakt tritt. Auch hier konnte ich in
der Vergangenheit erleben, dass sie
sich für die Zusammenarbeit öffnen,
zum Beispiel in meiner Tätigkeit
als Turnierleiter des Raiffeisen
Springreitturniers in Langenegg.
Andreas Hammerer, Egg
11Bregenzerwald Spektrum
Die 24 Wälder Gemeinden planen gemeinschaftlich
Doch wer steht hier dahinter? Wer zieht die Fäden, wenn es um die Entwicklung der Region geht? In erster Linie sind dies die Bregenzerwälderinnen und Bregenzerwälder. Als Pioniere im Alleingang, in Organisationen, Initiativen oder Vereinen – Menschen. Und doch gibt es einen Rahmen, um den der Bregenzerwald oft beneidet wird. Die Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzer wald. Viele heute längst im regionalen Gefüge verankerten Entwicklungen gehen auf die Initiative der Regionalplanungs gemeinschaft Bregenzerwald zurück. Die Regio, wie sie kurz genannt wird, ist ein Zusammenschluss aller 24 Bregenzerwälder Gemeinden. Sie ist bemüht um die gedeihliche Entwicklung dieser besonders eigenständigen und identitätsstarken, weitum geschätzten Region, auf deren Fläche von rund 593 km2 ca. 30.000 Menschen leben. Wenngleich sie in loser Form über eine wesentlich längere historische Tradition verweisen kann, offiziell als Verein wurde die Regio 1970 gegründet. Seither berät sich der Talschaftsverband der Gemeinden des Bregenzerwaldes über die Entwicklung des gemeinsamen ländlichen Lebens und Wirtschaftsraumes, arbeitet an Lösungen und führt gemeinsam erforderliche Maßnahmen durch. So wurden anfangs Verkehrsinfrastruktur geschaffen und Maßnahmen zur Wirtschaftsentwicklung gesetzt, später kamen auch sozial und gesellschaftspolitische Themen hinzu. Die als Verein geführte Regio ist Netzwerkpartner für die Gemeinden sowie Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Region. Sie vertritt die Interessen der Gemeinden nach außen und sorgt für den Interessensausgleich ihrer Mitglieder nach innen. Während die Gemeinden zwar vieles gemeinsam koordinieren, hat gleichzeitig jede ihre eigene Persönlichkeit und Identität. Dazu tragen übrigens ganz wesentlich die vielen aktiven, oft ehrenamtlich engagierten Menschen und zahlreiche Initiativen sowie Vereine in den Gemeinden bei. Alle operativen Aktivitäten
u m f r a g e r e g I o b r e g e n z e r W a l d
Aufgaben: Zu den Aufgaben der
REGIO Bregenzerwald zählen die
Initiierung und Abwicklung von
Projekten zur Entwicklung der
Region – in der Wirtschaft sowie im
Kultur-, Gesundheits- und Sozial-
wesen. Die REGIO ist außerdem
zuständig für: Offene Jugendarbeit,
Erwachsenenbildung, Organisati-
on und Finanzierung des Landbus
Bregenzerwald, Abfall-, Wasser- und
Abwasserwirtschaft, Stellungnahmen
an Behörden und Ämter in regio-
nalen Angelegenheiten, Verwaltung
der Liegenschaften der ehemaligen
Bregenzerwaldbahn
Obmann: Bgm. Anton Wirth
MitarbeiterInnen: Eine Mitarbeiterin Regio (Gertrud
Feurstein), eine Mitarbeiterin
Landbus Bregenzerwald (Kathrin
Berkmann)
Geschäftsführung: Urs Schwarz
Budget: ~ 1,5 Mio. Euro (Regio),
~ 6,5 Mio. Euro (Regionalentwick-
lung, Landbus Bregenzerwald)
http://regio.bregenzerwald.at
Die Regio Bregenzerwald in Fakten:
Regionales Handeln auch in Zeiten des Wohlstandes. Wer sich im Bregenzerwald wohl fühlt, hier zuhause ist, seinen Arbeitsplatz in der Region hat, die Vorzüge der Talschaft genießt oder als Urlaubsgast Erholung findet, frägt kaum danach, warum es hier so ist, wie es ist. Es wäre vieles anders, würde es dem Zufall überlassen.
12 Bregenzerwald Spektrum
REGIOnalplanungsgemeinscha� Bregenzerwald e. V.
REGIO Vorstand
REGIO Vollversammlung
Der Vorstand besteht aus dem Obmann, zwei Obmannstellvertretern, dem Geschä�sführer, dem Kassier und höchstens sechs weiteren von der Vollversammlung
gewählten Mitgliedern
BürgermeisterInnen/VizebürgermeisterInnen sowie ein von der Gemeindevertretung entsandte VertreterInnen der 24 Mitgliedsgemeinden
Abgeordnete zum Vorarlberger Landtag und zum Nationalrat sowie die Vorstandsmitglieder
Regionalentwicklung GmbH
- ÖPNV- Abwicklung großer Projekte
Tätigkeiten
- Verwaltung der Bregenzerwaldbahn- Liegenscha�en - regionale Vernetzung
r e g I o b r e g e n z e r W a l d r e g I o b r e g e n z e r W a l d
und Projekte der Regio werden über die Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH, eine 100%ige Tochter, durchgeführt. So ist diese unter anderem auch Trägerin und Betreiberin des Landbus Bregenzerwald.
Auch die Zusammenarbeit der regionalen Institutionen ist eine Aufgabe der Regio. So wirken zum Beispiel KäseStrasse, werkraum, Offene Jugendarbeit und der Bregenzerwald Tourismus gemeinsam mit der Regio an der Gestaltung des Wälder Lebensraumes. Jede Institution fokussiert sich auf ihren Kernbereich. Durch diese Konzentration auf das Kerngeschäft geht oft der Blick auf das Ganze und die Zusammenhänge verloren. Und genau hier liegt die Herausforderung in der regionalen Zusammenarbeit: Denn das eine spielt in das andere hinein. So kann es sein, dass die positive Entwicklung der einen Institution einen negativen Nebeneffekt auf die Ziele der anderen Organisation hat. Deutlich wird dies u.a. an der Wirtschafts und Verkehrsdiskussion. Es ist erstrebenswert, in der Region mehr Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftlich stark zu sein. Gleichzeitig ist keine zusätzliche Verkehrsbelastung erwünscht. Durch die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe lassen sich Rohmaterialimporte und Warenexporte nicht vermeiden,
»Gerade in Zeiten des hohen Lebensstandards neigen wir Menschen dazu, den Weg alleine zu gehen, ohne einen Gedanken auf das Ganze zu richten.«
13Bregenzerwald Spektrum
die Verkehrszunahme ist eine logische Konsequenz. Auch kleine Gewohnheiten des modernen Alltags wie Online Bestellungen bei Ebay oder Amazon wirken sich durch Paket zustellungen auf den Straßenverkehr aus. Ganz zu schweigen von der Deckung des täglichen Bedarfs an Lebensmitteln aus entferntesten Gebieten der Welt. Hier gilt es wiederum das Ganze zu sehen und die Kalkulation der Kosten ehrlich anzusetzen.
Der Bregenzerwald ist ein geografisch abgegrenzter Lebensraum, der im Laufe der Zeit viele Veränderungen durchgemacht hat. In Notsituationen gemeinsam eine Strategie festzulegen, scheint logisch und sinnvoll. Doch gerade in Zeiten des hohen Lebens standards neigen wir Menschen dazu, den Weg alleine zu gehen, ohne einen Gedanken auf das Ganze zu richten. Kommunikation über neue Medien verstärkt dies zusätzlich und ermöglicht ein Umgehen der direkten Konfrontation. Doch eine Region lebt von den Menschen, von den Gesprächen, Innovationen, Ideen der Menschen und deren Bereitschaft zur Kooperation. Kooperation hat oft einen Bei geschmack von Vereinheitlichung oder Bevormundung. Doch vielmehr geht es darum, die eigene Sichtweise um die Sichtweise der anderen zu ergänzen und zusammen mehr zu er reichen. Dazu gehört Offenheit und die Bereitschaft, sich mit anderen für gemeinsame Ziele einzusetzen. Echte Zusammen arbeit ist nicht mit bloßen Gesprächen und Abstimmungen abgetan. Es geht darum, Gemeinsames zu schaffen. Dies wirkt sich auf den eigenen Verantwortungsbereich aus, kann mühsam und gleichzeitig in spirierend sein. Eine schöne Aufgabe und große Herausforderung sowohl für Gemeinden und Institutionen als auch für den Einzelnen.
Urs Schwarz, Geschäftsführer der Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH,
Regionalplanungs gemeinschaft Bregenzerwald
r e g I o b r e g e n z e r W a l d r e g I o b r e g e n z e r W a l d
Obmann: Bgm. Anton Wirth;
Gesamtkoordination, Projekte, Infor-
mation und Öffentlichkeitsarbeit
Obmann Stv.: Bgm. Georg Fröwis;
Raumplanung, Abfall
Obmann Stv.: Bgm. Helmut Blank;
Tourismus, Wirtschaft und
Arbeitnehmer Innen
Kassier: Peter Nußbaumer; Finanzen
Mitglieder: _ Bgm. Armin Berchtold; Verkehr,
Straßen, ÖPNV (Öffentlicher Personen-
nahverkehr)
_ Bgm. Reinhard Dür; Bildung,
Schulen, Lehrlinge
_ Bgm. Norbert Fink; Regionale Zu-
sammenarbeit, Regionalentwicklung
_ LAbg. Bgm. Josef Moosbrugger; Kultur
_ Bgm. Pius Natter; Landwirtschaft,
Umwelt
_ Bgm. Konrad Schwarz; Ärztliche
Versorgung, Gesundheit, Alten- und
Pflegeheime, Soziales
_ Dr. Paul Sutterlüty; Liegenschaften,
Jugend
_ LR Ing. Erich Schwärzler
_ NRAbg. Anna Franz; Familie, Frauen,
Kinder
Der Regio Vorstand
regIo vollversammlung, doren, JunI 2008
14 Bregenzerwald Spektrum
Organisiert in einem Verein mit
Arbeits- und Projektgruppen
Obmann: Anton Kaufmann, Reuthe
Mitglieder: 91 Handwerks-
und Gewerbebetriebe aus dem
Bregenzerwald
Involvierte Branchen aus den Bereichen: Holz, Metall, Beton,
Stein, Wasser, Licht, Stoff, Leder
u.a.m.
www.werkraum.at
werkraum bregenzerwaldin Fakten:
werkraum bregenzerwald im Netz nach innen und außen. Die Zukunft des Handwerks im Bregenzerwald selbst in die Hand zu nehmen und zu Bestleistungen zu inspirieren – das ist Absicht und Aufgabe des werkraum bregenzerwald, der sich vor neun Jahren gebildet hat. Heute zählt der Verein 91 Mitgliedsbetriebe aus dem Bereich Handwerk und Gewerbe; der Großteil davon sind Mikro und Kleinbetriebe.
Seit Anbeginn kann der Verein auf eine überaus positive Außenwirkung verweisen. Damit konnte das Image des Handwerks in der Region wesentlich gestärkt werden. Seit ein paar Jahren ist auch die zusätzliche Verankerung des Vereins nach innen, also über die Mitglieder, die Handwerkervereine und die Bevölkerung ein vorrangiges Thema. Die institutionsübergreifende Vernetzung in der Region selbst, das Aufgreifen gemeinsamer Themen und Anliegen bis hin zur Herausgabe des vorliegenden gemeinsamen Magazins öffnet in dieser Phase neue Perspektiven und festigt bestehende Kontakte.
Grundsätzlich bedeutet eine Öffnung nach außen und eine Festigung nach innen, dass man sich nach beiden Richtungen nicht abschottet, sondern Kooperationen und organisations bzw. themenspezifische Zusammenarbeit willkommen heißt und den nötigen Rahmen dafür schafft. In den vergangenen Jahren hat der werkraum bereits vielfältige Kooperations und Vernetzungsangebote mit einem ganz eigenen Profil geschaffen. Die Wirkung in den
Das Ganze ist mehr als seine Teile
W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d
15Bregenzerwald Spektrum
einzelnen Bereichen und Ebenen kann vielfach noch verbessert und ausgebaut, der kooperationsbezogene Ansatz auf verschiedenen Ebenen über eine bewusste Steuerung und Koordinierung noch intensiviert werden. Ein Blick auf die Gegebenheiten soll mögliche Ansatzpunkte und Themenfelder aufzeigen.
Für die Mitglieder bieten Kooperationen im Bereich der Ausbildung, des Wettbewerbs und der gemeinsamen Präsentationen auf Ausstellungen und Messen effiziente Möglichkeiten zur Überwindung all jener Nachteile, die sich naturgemäß aus der Kleinheit der Betriebe und der Region ergeben. Seien dies Maßnahmen zur erfolgreichen Akquisition von Lehrlingen, die koordinierte Zusammenarbeit mit ArchitektInnen und DesignerInnen, betriebs und branchenübergreifende Anbahnung und Förderung im beruflichen Alltag oder die gemeinsame Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit unter einem Dach: immer ist das Ganze mehr als seine Teile.
Auf regionaler Ebene wird in KooperationsProjekten mit den Schulen und den Kultur und Jugendinitiativen primär eine soziale und kulturelle Kompetenz vermittelt. Wie eng die ursprüngliche und gewachsene Kultur im Bregenzerwald mit dem Handwerk verknüpft ist, wie diese Kultur aktuell gelebt und erfahren wird, könnte im Mittelpunkt eines Interesses stehen, welches sich einem vielfältigen Bild von Handwerk öffnet und andere Bereiche nicht ausblendet. Davon könnten alle profitieren, vom Jugendlichen bis zum Kulturtouristen.
W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d
In dIe entWIcKlung und herstellung des WerKraum lädolar sInd 43 lehrlInge aus 35 mItglIedsbetrIeben InvolvIert.
16 Bregenzerwald Spektrum
Was über den Bregenzerwald hinaus passiert, ist in der Talschaft selbst wenig bekannt. Die Initiative werkraum bregenzerwald wird von HandwerksforscherInnen, RegionalentwicklerInnen und KulturwissenschaftlerInnen als ein vorbildliches Modell, als ein außergewöhnliches Projekt und als eine Antwort auf zentrale Engpässe im Handwerk beschrieben; als eine Chance für das Überleben des Handwerks und des ländlichen Raums. Eine kritische und reflektierte Betrachtung dieser Einschätzungen von innen, von Seiten aller HandwerkerInnen und UnternehmerInnen, von Seiten der Bevölkerung sowie der BesucherInnen des Bregenzerwaldes steht in dieser Entwicklung noch aus und könnte in konkreten Themenfeldern aufgegriffen werden.
Die Herausforderung eines gemeinsamen Magazins wird es sein, einen offenen und durchaus kritischen Umgang miteinander zu pflegen und die inhaltlich vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen und auch brisanten Themen der Region nicht zu scheuen. Wenn man eine Vernetzung der Institutionen anstrebt, sollten auch kritische Fragen zugelassen werden. Darin liegt eine Chance, ohne dass die jeweiligen Institutionen ihre Leitbilder aufgeben. Doch wenn eine Erhöhung der Wertschöpfung in der Region das Ziel sein soll, dann ist die Zusammenarbeit der Institutionen untereinander ein guter Schritt in diese Richtung.
Renate Breuß, Projektleitung werkraum bregenzerwald
Außerhalb der Region: vai – vorarlberger architekturinstitut,
Wirtschaftskammer, vlow08
Kongress und Ausstellung der
creative industries, Bregenz
Innerhalb der Region: Hauptschulen und Polytechnische
Lehr gänge, Handwerkervereine,
Arbeitsgruppe Barock baumeister Au,
Bregenzerwald Tourismus, Gasthof
Krone Hittisau, Offene Jugendar-
beit Bregenzerwald, Schubertiade
Schwarzenberg
Kooperationspartner des werkraum bregenzerwald
W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s
»Wenn man eine Vernetzung der Institutionen anstrebt, sollten auch kritische Fragen zugelassen werden.«
17Bregenzerwald Spektrum
Was wäre der Bregenzerwald ohne Tourismus? Was wäre der Tourismus ohne Bregenzerwald? Eine Frage, die sich eigentlich gar nicht stellt. Vielmehr ist die Überlegung interessant, wie vom Vorderwald bis zum Hochtannberg das Freizeit und Urlaubsangebot in seiner breiten Vielfalt so scheinbar automatisch funktionieren kann. Wie Perlen einer Kette reihen sich die einzelnen Leistungen aneinander, die jährlich von mehr als 346.000 Gästen (mit rund 1,6 Millionen Übernachtungen) in Anspruch genommen werden und damit diese bedeutende Wirtschaftssäule im Bregenzerwald ausmachen.
Im touristischen Fachjargon gesprochen geht es um die DienstleistungsKette. Die einzelnen Leistungen wie Anreise, Übernachtung, Berg fahrt, Restaurantbesuch, Sportvergnügen, Einkauf bilden die gesamte Perlenkette aus der das Urlaubserlebnis geschnürt ist. Zweifellos würden alle diese Freizeit und Urlaubsangebote ohne die Zusammenarbeit vieler Einzelner nicht funktionieren.
Zentrale regionale TourismusDrehscheibe ist der Bregenzerwald Tourismus, der die einzelnen touristischen Angebote koordiniert und vermarktet. Vernetzt mit zahlreichen anderen touristischen Unternehmen und Organisationen, geht es dabei einerseits um die Aufgabenteilung, andererseits um die Zusammenlegung von Budgets. So sind zum Beispiel die Tourismusbüros für die Angebotsgestaltung und die Gästebetreuung vor Ort zuständig. Bregenzerwald Tourismus wiederum ist für die Werbung und das Marketing der ganzen Region verantwortlich. Vorarlberg Tourismus und die Österreich Werbung sind dabei Partner, wenn es darum geht, den Bregenzerwald international zu bewerben und neue Gäste anzusprechen.
Bregenzerwald Tourismus in Fakten:
Aufgaben: Tourismusstrategie,
Marktforschung, Angebotsgestaltung
und -koordination, Informations-
und Buchungscenter, Werbung und
Marketing, Pressearbeit, Gesellschafter
der 3-Täler-Touristik, Mitarbeit in zahl-
reichen Projekten und Gremien
Obmann des Tourismusverbandes: Bgm. Helmut Blank, Sulzberg
Mitarbeiterinnen: 6
Geschäftsführung: Herlinde Moosbrugger
Budget für Werbung und Marketing: 648.800 Euro (2007)
www.bregenzerwald-tourismus.at
Perlen in einer Kette
W e r K r a u m b r e g e n z e r W a l d b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s
18 Bregenzerwald Spektrum
Kooperationspartner des Bregenzerwald Tourismus
Außerhalb der Region: Vorarlberg-Tourismus, Österreich-
Werbung, Medien, Reisebüros u.v.m.
Innerhalb der Region: VermieterInnen, Bergbahnen,
Restaurants, Skiverleih, Skischule,
Outdooranbieter, Kulturinitiativen
und -institutionen, Museen, Busbe-
treiber, Tourismusbüros der Orte,
KäseStrasse, Werkraum, 3-Täler-Pool,
Regio, Museumsbahn u.v.m.
Aber auch direkt mit Leistungsträgern im Bregenzerwald wird eng zusammengearbeitet. Zum Beispiel mit Hotels, um gemeinsam eine Marketingkampagne durchzuführen oder Urlaubspauschalen zu gestalten. In der Werbung wird oft mit Hotels, Bergbahnen oder Restaurants gemeinsam ein Medienprojekt umgesetzt.
Weiters besteht eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen und Organisationen innerhalb der Region wie beispielsweise mit den örtlichen Tourismusbüros, der „KäseStrasse“, dem „Werkraum“ sowie dem „3TälerPool“ ( Skipassverrechnungsstelle der Bergbahnen). Mit der KäseStrasse und dem 3TälerPool betreibt Bregenzerwald Tourismus gemeinsam in Egg das Infocenter Bregenzerwald. Als Verkaufs und Buchungszentrale für die ganze Region wird für Gäste und Einheimische ein Serviceangebot geschaffen, das täglich rund ums Jahr verfüg bar ist.
Im Tourismus geht ohne Zusammenarbeit gar nichts! Die darin liegenden Chancen liegen auf der Hand: Nur durch gemeinsames Handeln gelingt es, attraktive Urlaubsangebote zu gestalten und auf den Markt zu bringen. Urlaubsversprechen müssen aber auch eingelöst werden. Das was gemeinsam erarbeitet und kommuniziert wird, muss der Gast auch erleben können.
Ulrike Marte, Bregenzerwald Tourismus
b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s
gemeIn-vorsäss schönenbach, bezau
19Bregenzerwald Spektrum
Aus Sicht des Gastes ist die Karte eine Vorteilskarte, die ab drei Übernachtungen die Benutzung von Bergbahnen, Schwimmbädern und regionalen Bussen ermöglicht. Zudem erhält man mit der Karte bei Partnerbetrieben Ermäßigungen. Dahinter verbirgt sich auch eine SchlechtwetterAlternative: Selbst wenn die Sonne streikt, ist mit dieser GästeCard der Gast eher motiviert mit der Bergbahn hinaufzufahren und zum Beispiel ein Bergfrühstück zu genießen oder die wechselnden Stimmungen der Natur einzufangen.
Für die Betriebe und Leistungsträger wie zum Beispiel die Bergbahnen ist die Bregenzerwald GästeCard ein Instrument, Auslastung und Ertrag zu steigern. Ist doch mit der GästeCard ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Regionen gegeben. In der Werbung ist sie einer der guten Trümpfe, der für einen Urlaub im Bregenzerwald spricht.
Finanziert wird die GästeCard durch einen Teil der Gästetaxe, die jeder Gast für die Übernachtungen bezahlt und die Vermieter Innen an die Gemeinden weiterleiteten. Diese anteilige Gästetaxe wird von den Gemeinden in einen Topf einbezahlt. Berechnet wird der Betrag der Gemeinden anhand der Sommer und Winternächti gungen. Die Bergbahnen und Schwimmbäder er halten entsprechend ihrer Frequenzen, die Busbetreiber entsprechend der Sommernächtigungen ihren Anteil an den Einnahmen. An die Bergbahnen und Schwimmbäder gehen zusätzlich die Einnahmen aus dem Verkauf der Saisonkarten.
Bregenzerwald SaisonCard Für die Einheimischen wird die Bregenzerwald SaisonCard angeboten. Im attraktiven Kaufpreis ist für einen Sommer lang die Benutzung der Bergbahnen und Schwimmbäder inkludiert. Außerdem gibt es damit zahlreiche Ermäßigungen bei Partnerbetrieben. (siehe nebenstehend)
3TälerSkipassDie Bergbahnen im Bregenzerwald, im Großen Walsertal und Lechtal bieten ab 2,5 Tagen gemeinsame Skipässe und Saisonkarten an. Nur durch die gemeinsame Angebotsgestaltung wird ein interessantes Urlaubs und Freizeitangebot geschaffen. Ein einzelnes Skigebiet könnte niemals die Abwechslung, Größe und Vielfalt anbieten, die gemeinsam erreicht wird.
Das Angebot der Bregenzerwald GästeCard löst oftmals bei VertreterInnen anderer Urlaubsregionen beneidenswertes Erstaunen aus. Auch ExpertInnen rätseln über dieses erfolgreiche Angebot und fragen nach dem Schlüssel der funktionierenden Vernetzungsstrategie. In der Bevölkerung des Bregenzerwaldes gibt es zur Bregenzerwald GästeCard oft offene Fragen.
1. Mai bis 2. November 2008
Preise:Familienkarte (Eltern,
Kinder Jg. 92 und jünger): 137 Euro;
Erwachsene: 55 Euro;
Kinder (92 bis 2001): 37 Euro;
Kleinkinder (2002 und jünger): frei;
Paragleiter Saison-Card: 164 Euro;
Ermäßigung für Raiffeisen-
Clubmitglieder
Inkludierte Leistungen: Benutzung der Sommerbergbahnen,
Eintritt in die Schwimmbäder,
zahlreiche Ermäßigungen bei
Partnerbetrieben
Verkaufsstellen: Infocenter
Bregenzerwald Tourismus, Touris-
musbüros und Bergbahnen
Bregenzerwald Saison-Card
Bregenzerwald Gäste-Card
b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s b r e g e n z e r W a l d t o u r I s m u s
20 Bregenzerwald Spektrum
Aufgabe: Koordination der Offenen
Jugendarbeit im Bregenzerwald
Team: Janine Bereuter (Jugendko-
ordinatorin), Günter Meusburger
(Jugendkoordinator) und Laurin
Schwarzmann (Zivildiener)
Obmann: Urs Schwarz
www.ojb.at
Offene Jugendarbeit Bregenzerwald in Fakten:
Jugend für Jugend im AktivNetzwerk der OJB. Wo es kein Jugendhaus gibt, ist Vernetzung eine besonders wichtige Grundlage der Jugendarbeit. Denn Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit!
Der Verein für Offene Jugendarbeit Bregenzerwald (OJB) setzt sich kritisch mit aktuellen Jugendthemen der Region auseinander und ist bemüht um aktive FreizeitgestaltungsMöglichkeiten. Dabei begleitet und vernetzt sie elf ehrenamtlich geführte Jugendräume und fünf aktive Jugendteams von Langen bis Schröcken. Es geht der OJB dabei nicht um passiven Konsum, sondern darum, die Aktivität der Jugendlichen in ihrem bedeutenden Lebensabschnitt zu fördern. Die OJB, als Impulsgeberin und Motor für einen ständigen Diskurs, hat eine starke Mittlerfunktion im Dialog zwischen den Generationen, zwischen den Jugendlichen und der örtlichen Politik und Verwaltung. Die OJB ist sozusagen Sprachrohr für die Jugendlichen und Schnittstelle zu regionalen und landesweiten Institutionen.
Das große Einzugsgebiet – die OJB betreut die größte Region Vorarlbergs – umfasst potenziell 3000 Jugendliche von etwa 14 bis 18 Jahren. Viele davon profitieren regelmäßig von den Aktionen dieser Einrichtung(en). – Tendenz steigend! Dies erfordert große Ressourcen, die ein Miteinander unumgänglich machen. Denn das Wälder JugendAktivNetzwerk ist einzigartig
o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d
Mittler und Brückenbauer
21Bregenzerwald Spektrum
in seiner Struktur und funktioniert nur dank dem Interesse der Eltern, Pädagog Innen, politischen VertreterInnen, regionalen Institutionen, Gemeinden, Unternehmen und vor allem unserer Jugend. Seit ihrer Entstehung im Jahre 1993 haben also zahlreiche Jugendliche und jung Gebliebene zum vielseitigen Angebot der OJB und zur Pionierarbeit in der Wälder Jugendarbeit beigetragen. Zusammen mit ihnen konnten örtliche Strukturen geschaffen, Großprojekte durchgeführt und viele Jugendthemen öffentlich diskutiert werden. Großes Augenmerk wird auch darauf gelegt, benachteiligte Jugendliche zu fördern, Jugendliche mit Handicap zu integrieren, lehrlingsfreundliche Angebote in der Freizeitgestaltung zu schaffen, intensiv mit Schulen zu kooperieren oder Familienverbände, KünstlerInnen etc. mit einzubeziehen.
Seit Herbst 2007 wird die OJB, ursprünglich ein EinMann/FrauBetrieb, durch einen zusätzlichen Mitarbeiter verstärkt. Dadurch können vermehrt Ideen umgesetzt und die Jugendräume und JugendAktivTeams intensiver begleitet werden. Außerdem sollen künftig durch noch intensivere Vernetzung neue Möglichkeiten geschaffen werden. Im „vor Ort Sein“ und aktiv mit den ehrenamtlichen Jugendlichen Arbeiten liegt ein wichtiger Schlüssel. Denn Jugendarbeit sollte schon im Vorfeld Problemen entgegenwirken und nicht nur eine „FeuerwehrFunktion“ haben, machen doch Probleme mit Vandalismus und Alkohol verstärkt zu schaffen. Vor aktuellen Herausforderungen stehen die Jugendteams derzeit auch durch die Schließung der Disco „Tenne“ in Mellau. Immer mehr
o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d
dIe offene JugendarbeIt bregenzerWald vernetzt elf ehrenamtlIch geführte Jugendräume und fünf aKtIve Jugendteams von langen bIs schröcKen.
dIe ehrenamtlIchen leIter(Innen) derJugend(raum)teams treffen sIchregelmässIg zu WorKshops und vernetzungs treffen.
22 Bregenzerwald Spektrum
o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d
ist die OJB auch mit Einzelfallarbeit beschäftigt. Doch nicht alles vermag die OJB selbst zu lösen. Das Knowhow und die zeitlichen Ressourcen von professionellen StreetworkerInnen und JugendarbeiterInnen muss in Hinkunft unbedingt verstärkt eingesetzt werden. Bei all dem ist auch die Landespolitik gefordert, für Verbesserung der Rahmenbedingungen zu sorgen. Die Herausforderung besteht darin, die Offene Jugendarbeit an die sich stetig ändernden Anforderungen anzupassen. Die Veränderungen werden auch durch die Ergebnisse der 2006 durchgeführten Jugendstudie verdeutlicht. Gründe dafür sind gesellschaftlicher und struktureller Natur. Im Umgang mit den jungen Menschen wird dies erkennbar.
»Die Zukunft der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald liegt in der jugendspezifischen Weiterentwicklung der örtlichen und regionalen Infrastruktur für Freizeit, Sport und Jugendarbeit unter aktiver Beteiligung der Jugendlichen.« Heinz Schoibl, Helix-Forschung und Beratung
das team der oJb: (v.l.n.r.): günther meusburger (JugendKoordInator), laurIn schWarzmann (zIvIldIener) und JanIne bereuter (JugendKoordInatorIn)
Jung sein...Die Erwartungen an die heutige Jugend sind groß, und so haben sich die Bedürfnisse der Jugendlichen selbst dieser Haltung angepasst. Jung sein ist heutzutage völlig anders als zur Zeit unserer Eltern und Großeltern. Das Jugendalter beginnt immer früher und dauert dementsprechend auch immer länger. Einrichtungen wie die OJB haben die Aufgabe, Jugendlichen Orientierung zu verschaffen und ihre Interessen zu vertreten.
Der neue Auftrag an die OJB beinhaltet (basierend auf der Jugendstudie 2006):· ein zielgruppenspezifischeres Angebot
(insbesondere alters und geschlechtsspezifisch) zu schaffen;
· für ein niederschwelliges und jugendfreundliches Informationsangebot zu sorgen und als Anlaufstelle in Sachen Beratung, Vernetzung und Prozessbegleitung tätig zu sein;
· durch aktive Jugendbeteiligung die Neueinrichtung bzw. Aufrechterhaltung von Freiräumen zu erlangen;
· sowohl für die Gemeinde als auch für die Jugendlichen als Mittler und Brücke in Jugendfragen da zu sein.
Janine Bereuter, Jugendkoordinatorin,
Offene Jugend arbeit Bregenzerwald
23Bregenzerwald Spektrum
Was steckt hinter der KäseStrasse?
Von den gebündelten Ressourcen zum Käseerfolg. Statt auf Konkurrenz setzte man bei der KäseStrasse Bregenzerwald von Anfang an auf Vernetzung und Zusammenarbeit. Der Bregenzerwälder Käse wurde zur Marke gemacht und die KäseStrasse Bregenzerwald zu einer natürlichen, durch und durch echten Erlebniswelt.
Vor zehn Jahren wurde sie gegründet, die KäseStrasse Bregenzerwald, ein Zusammenschluss von Talsennereien, KäsemacherInnen und bäuerlichen DirektvermarkterInnen, GastwirtInnen, örtlichen Tourismusbüros, Handwerksbetrieben, Museen und sogar Seilbahn und Bauunternehmen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Region optimal zu vermarkten und deren Wertschöpfung zu steigern, ohne dass sich dies negativ auf deren gesund gewachsene Strukturen auswirkt.
Dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit in diesem Ausmaß funktioniert ist nicht selbstverständlich. Vor allem die starke Beteiligung der Gastronomie ist hervorzuheben: 28 „KäseWirte“ haben sich dem Verein angeschlossen und sind in besonderem Maße um die Verwendung regionaler Produkte, allen voran den Bregenzerwälder „KäseSpezialitäten“, bemüht. Viele Selbstvermarktungsprojekte scheitern oft genau hier, nämlich an der Schnittstelle zwischen Gastronomie und Landwirtschaft. Die Gastronomen haben schon früh die Bedeutung regionaler Produkte mit klarem Herkunftsnachweis erkannt und begriffen, dass die Zukunft in einem funktionierenden Miteinander liegt.
Bereits nach kurzer Zeit haben die gebündelten Ressourcen der einzelnen Branchenzweige vorzeigbare Früchte gezeigt: Statt Emmentaler produzieren heute die Sennereien im Bregenzerwald den höherwertigen Bergkäse und viele neue, innovative Käseprodukte. Neue Absatzwege wurden gefunden, der Direktverkauf von Milchprodukten konnte um ein Vielfaches gesteigert werden, das touristische Angebot wurde um die „Erlebniswelt KäseStrasse“ mit vielen Veranstaltungen, Hof und Sennereibesichtigungen, interessanten Vorträgen, Alpwanderungen und Kinderprogrammen bereichert.
o f f e n e J u g e n d a r b e I t b r e g e n z e r W a l d K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d
24 Bregenzerwald Spektrum
Erfolge gibt es viele: elf Restaurants im Bregenzerwald wurden mittlerweile vom „Gault Millau“ mit einer oder mehreren Hauben gekrönt. Anfang der 90er Jahre war es noch ein Einziges. Damit darf die kleine Region Bregenzerwald auf die höchste Haubendichte Österreichs stolz sein. Vom Imagegewinn der Gastronomie profitieren wiederum die Sennereien und Lebensmittelproduzenten, deren hochwertige Lebensmittel die Grundlage für den hohen Qualitätsstandard im heimischen GastroAngebot sind.
Der zentral gelegene Bregenzerwälder „KäseKeller“ in Lingenau ist ebenfalls Ergebnis einer funktionierenden Zusammenarbeit. Nach dem Beitritt zur EU stand die Produktion von Berg und Alpkäse im Mittelpunkt, statt wie vorher die Erzeugung von Emmentaler Käse. Dadurch kamen die Sennereien bald an ihre Kapazitätsgrenzen in den Reifekellern. Statt Investitionen in jede einzelne Sennerei wurden 6,5 Mio. Euro in den Bau eines gemeinsamen Reifekellers, den KäseKeller Lingenau, investiert. Dort werden heute über 30.000 Laibe Bergkäse gelagert, gereift und gepflegt. Der KäseKeller Lingenau wird übrigens mit einer BiomasseHeizanlage beheizt, die Hackschnitzel dafür kommen zu 100 Prozent aus der Region.
K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d
»Statt Investitionen in jede einzelne Sennerei wurden 6,5 Mio. Euro in den Bau eines gemein samen Reife kellers, den „KäseKeller“ Lingenau, investiert.«
25Bregenzerwald Spektrum
Die Region konnte erfolgreich als Genuss und „KäseRegion“ positioniert werden. Im Jahr 2005 wurde der Bregenzerwald in die Riege der Genussregionen Österreichs aufgenommen. In dieser vom Lebensministerium initiierten Offensive geht es darum, die Leistungen unserer Bauern und Bäuerinnen, der verarbeitenden Betriebe und der Gastronomie in den Regionen für die KonsumentInnen ins rechte Licht zu rücken. Gleichzeitig soll das Bewusstsein gestärkt werden, dass Kulturlandschaft und die darin produzierten qualitativ hochwertigen Lebensmittel eine Einheit bilden und den Regionen ihren Charakter geben.
Aber auch Zusammenarbeit über die eigenen Vereins und Organisationsstrukturen hinaus machen möglich, was für den Einzelnen nicht zu schaffen wäre. So haben sich in den letzten Jahren die Organisationen des Bregenzerwaldes zunehmend vernetzt und nutzen die Möglichkeiten der überinstitutionellen Zusammenarbeit. Die Vorteile der Bündelung von Ressourcen liegen auch hier klar auf der Hand. Eines der jüngsten Beispiele dafür: das gemeinsame Magazin, das Sie gerade eben in Ihren Händen halten und Sie über regionale Bregenzerwälder Themen informiert.
Theresia Meusburger, KäseStrasse Bregenzerwald
Zweck des Vereins: Förderung der Bregenzerwälder Käsekultur
Obmann: Hans Peter Metzler
MitarbeiterInnen: 2Gesamtbudget: ca. 200.000 Euro pro Jahr
www.kaesestrasse.at
KäseStrasse in Fakten:
K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d K ä s e s t r a s s e b r e g e n z e r W a l d
26 Bregenzerwald Spektrum
I n t e r v I e W I n t e r v I e W
Werden wir in den Schulen in dieser
Hinsicht also nicht gebildet, sondern
verbildet?
Es gibt sicherlich gute Ansätze einzelner LehrerInnen. Im Schulsystem wird daran aber zu wenig gearbeitet. Eine gewisse Form von Konkurrenz ist nichts Schlechtes, doch in ausgeprägter Form verstellt sie uns den Zugang zu Werthaltungen, die für Zusammenarbeit wichtig sind. Außerdem richtet sich die Schule zu sehr auf Mängel und zu wenig auf Fähigkeiten und Ressourcen. Unterschiedliche Fähigkeiten in Firmen, Organisationen, Regionen etc. sind ein großer Reichtum. Daraus kann Kooperation erst entstehen. Kooperation bedeutet, Wertschätzung für die Fähigkeiten des Anderen zu entwickeln. Ansonsten wird er/sie keine Lust verspüren, diese auch einzubringen. Wenn man die Zusammenarbeit nur im Auge hat, weil man einen kurzfristigen, unmittelbaren Vorteil lukrieren kann, fällt diese beim geringsten Lufthauch wie ein Kartenhaus zusammen. Nur über längere Zeiträume sind Kooperationen effizient nutzbar.
Eine Region ist ein soziales System, genauso wie es ein Unternehmen, eine Organisation oder eine andere, auf Zusammenwirken ausgerichtete Gemeinschaft darstellt. Die Familie ist das Urbild davon. Es gibt viele Parallelen in diesen Systemen. Über das Lernen entwickelt sich ein solches System, also auch eine Region. Wir lernen u.a. auch voneinander durch die Zusammenarbeit.
Die Kultur der Zusammenarbeit ist eine Kultur des Lernens
Sie beschäftigen sich unter anderem
im Rahmen der Forschung mit Netz-
werken, Plattformen und anderen
Formen der Zusammenarbeit. Lassen
sich die Erkenntnisse für eine Region
wie den Bregenzerwald nutzen?
Was motiviert Menschen zum Netz-
werken, zum Kooperieren?
Zum einen geht es um den praktischen Nutzen: Man kann auf Fähigkeiten zugreifen, die sonst nicht verfügbar sind. Zum anderen ist der soziale Aspekt, sich mit anderen auszutauschen, gemeinsam vorzugehen, eine Triebfeber. Das gibt uns das Gefühl von Akzeptanz, von Wertigkeit. Darin liegt ein tiefes Grundbedürfnis des Menschen.
Wie talentiert sind wir in der heutigen
Zeit, diesem natürlichen Bedürfnis
Gestalt zu verleihen, in der Praxis zu-
sammenzuwirken? Es zeigt sich oft ein
Gegeneinander, wo ein Miteinander
sinnvoll und sinngebend wäre.
Wir lernen nicht zusammen zu arbeiten, sondern in Konkurrenzhaltungen zu denken und zu handeln. In den Schulen geht es schon darum, wer der oder die Beste ist. Diese Haltung versperrt uns aber den Zugang zur Kooperation. Zusammenarbeit heißt nicht, in einem Bereich den Besten zu suchen, sondern eine Kooperation anzustreben, um sich gegenseitig zu ergänzen.
Welche menschlichen Qualitäten braucht es, damit Zusammenarbeit gelingen kann? Gibt es einen Schlüssel dazu? Andrea Felder sprach dazu mit dem Hochschullehrer Prof. (FH) DI Martin Meusburger.
27Bregenzerwald Spektrum
I n t e r v I e W I n t e r v I e W
Die Kultur der Zusammenarbeit ist
also das Kernthema, dass diese auch
gelingen kann. Kultur ist ein weiter
Begriff.
prof. (fh) dI martIn meusburger,
hochschullehrer für proJeKt-
management, forschungszentrum
prozess- und produKtengIneerIng
der fh vorarlberg (WWW.fhv.at),
Inhaber der unternehmens-
beratung vomWald – mensch.
proJeKt. organIsatIon
(WWW.vomWald.com)
Kultur in diesem Sinne ist nicht etwas, was man betreibt, sondern etwas, was man bemerken und erkennen kann. Die jeweilige Kultur ist eine Folge einer bestimmten Haltung. Zum Beispiel kann Vertrauen nur über einen längeren Zeitraum wachsen, manchmal benötigt dieser Prozess Jahre... Nicht das, was in Leitbildern steht, sondern das, was erlebt wird, ist letztlich entscheidend. Klare Positionen einzunehmen, offen miteinander zu sprechen, in Fairness und Transparenz gegenüber den PartnerInnen zu handeln, dazu braucht es reife Persönlichkeiten mit Format und keine Menschen, die ihre Macht ausüben, weil sie in einer entsprechenden Position sind. Auch die Art und Weise, wie über nicht anwesende Dritte gesprochen wird ist eine Herausforderung. Argumentation und Wortwahl sollten auch dann entsprechen, wenn der/die Dritte nicht dabei ist. Auch das sollte man im Auge haben, wenn man erfolgreich zusammenarbeiten will. Das Vertrauen/Potenzial ist rasch verspielt.
Apropos Vertrauen: Welche
Bedeutung hat dabei der Beginn
einer Kooperation?
Eine enorm Wichtige. Man kann nicht vertrauensvoll zusammenarbeiten, wenn nicht bestimmte Grundlagen vorhanden sind. Meistens stürzt man sich gleich in die Inhalte des gemeinsamen Themas hinein und beginnt zu arbeiten, kümmert sich nicht darum in welchem Umfeld, auf welcher Basis es geschieht, was man will und was man nicht will. Das ist auch ein Phänomen unserer Zeit. Man will alles gleich in Zahlen und Fakten gießen, Businesspläne machen, damit es argumentierbar wird und scheinbar Sinn macht. Doch am Anfang sollte auch das Augenmerk auf die Art der Zusammenarbeit gelegt werden. Wenn das nicht geschieht, wird man immer wieder auf dieses Thema zurückge worfen. Zu Beginn stehen auch Fragen wie: Haben wir eine gemeinsame
28 Bregenzerwald Spektrum
I n t e r v I e W I n t e r v I e W
Wenn es nun gelingt, das Potenzial,
das in einer guten Zusammenarbeit
liegt, zu wecken, was passiert dabei?
Welche Kraft steckt darin?
Wenn sich der Einzelne einbringt, an seinem Wissen, seinen Erfahrungen und seinen Fähigkeiten teilhaben lässt, dann entsteht Beziehung. So erhält man auf die Ressourcen des anderen einen Zugang, kann an dem Potenzial teilhaben, das dem Einzelnen sonst verschlossen bliebe. Nicht in dem Sinn, dass man einen Anspruch darauf hätte, sondern es wird einem zuteil. Es ist etwas, das sich meist erst über die Zeit eröffnet. Dafür gibt es keine Verträge, es lässt sich nicht einfordern. Man kann aber sehr wohl Impulse setzen, die Wahrnehmung steuern, dass sich diese Qualität entwickeln kann. Weit darüber hinausgehende Beziehungen, die von großem Vertrauen und Wertschätzung geprägt sind, können dabei entstehen. Das bringt auch persönliche Erfüllung.
Theorie und Praxis klaffen oft weit
auseinander… Gibt es gesicherte und
in der Praxis erprobte Erkenntnisse,
die nützlich und unterstützend sind?
Basis? Welche Sub stanz hat die gemeinsame Ausrichtung? Es geht um die Klärung, ob es eine gemeinsame Orientierung gibt, ob die Richtungen, die jeder im Auge hat, miteinander vereinbar sind. Sie können ja auch sehr unterschiedlich sein. Dann erkennt man es wenigstens und muss diese Unterschiede nicht auf einer anderen Ebene austragen. Nur wenn ich den anderen in seiner Befindlichkeit und seiner Ausrichtung wahrnehme, kann ich erst ankoppeln. Bis die Kooperationsgemeinschaft – wie es im Fachjargon heißt – „arbeitsfähig“ ist, passieren ganz wichtige Dinge, die wir nur spüren.
Es sind dies in erster Linie die Qualitäten Vertrauen, Wertschätzung, Transparenz und die Fähigkeit zur Reflexion. Letzteres bedeutet, prüfend darüber nachzudenken, was passt und was nicht passt und sich gegenseitig darauf hinzuweisen.
Welches Talent haben denn Ihrer
Ein schätzung nach die
Bregenzerwälder Innen zum
gemeinsamen Wirken?
Die WälderInnen haben diesen Wert sehr früh erkannt. Das zeigt der Blick in die Wälder Geschichte. Das dokumentieren auch heutige Kooperationen wie Regio, werkraum, Kulturforum oder wie sie alle heißen. Sie sind in einem dauernden Lernprozess. Nach
29Bregenzerwald Spektrum
I n t e r v I e W I n t e r v I e W
meiner Wahrnehmung aus der Entfernung werden die Potenziale im Wald nur zu einem geringen Teil genutzt. Gerade im Bereich Tourismus, Landwirtschaft, Handwerk, Volks und Hochkultur sehe ich viele Ressourcen brach liegen. Einen großen Schatz, der über Vernetzungen gehoben werden könnte! Im Bregenzerwald liegt eine gewisse Einmaligkeit: Landschaft, lange Tradition der kulturellen Entwicklung, die eigenständige Position des Wälder Volkes, ein einmaliges Handwerk verknüpft mit einem hohen Anspruch an Dienstleistungen. Das sind starke Qualitäten der Region. Wenn man es versteht, diese menschlichen Ressourcen und die unberührte Natur (sofern es diese noch gibt) noch besser zu kombinieren, könnte eine lang fristige Erfolgsposition aufgebaut werden.
Obwohl den Wälder Gemeinschafts-
initiativen doch zumeist ein starkes
positives Medienecho entgegen-
kommt, hört man immer wieder
skeptische und kritische Stimmen
aus der Bevölkerung. Inwieweit
decken sich Schein und Sein denn
im Allgemeinen?
Es ist ein Faktum, dass auch Themen medial sehr gut vermarktet werden können, die nicht entsprechende Substanz haben, weil über gezielte Öffentlichkeitsarbeit vieles ins rechte Licht gerückt werden kann. Das, was dabei nach außen kommt, stimmt oft nicht mit dem zusammen was innen ist. Das ist der Mainstream. Im Sinne der Ganzheitlichkeit sollte in etwa deckungsgleich sein, was außen sichtbar wird und das was tatsächlich an tragfähiger Basis und Substanz vorhanden ist. Man soll natürlich medial wirken, auch professionell unterstützt. Doch eine verfrühte Kommunikation mit der Öffentlichkeit in einem Entwicklungsprozess, der noch nicht wirklich auf Schiene ist, macht anfällig und verletzlich. Das kann in Zugzwang bringen oder soziale Umwelten wecken, die die Entwicklung erschweren können. Es ist klug, sich zuerst als soziales Gefüge zu etablieren und erst dann nach außen zu gehen. Will man nachhaltig für die Talschaft etwas tun, dann geht es auch um die Kommunikation nach innen, also darum auch mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen, über Information und Kommunikation mit den Menschen. Das Bregenzerwald Spektrum ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Menschen haben ein sehr feines Gespür dafür, ob das, was geschieht etwas mit ihnen zu tun hat und ob sie in die laufenden Prozesse adäquat miteinbezogen wird…
Es sind also nicht nur die Schein werfer der Medien eingeschaltet, sondern auch die sensiblen Antennen der Bevölkerung auf Empfang.
Herr Prof. Meusburger, vielen Dank für das Interview.
30 Bregenzerwald Spektrum
Vor allem die elektronische Revolution der Kommunikationsmedien führt zu weitgehend orientierungslosen Vernetzungsaktivitäten und zu deren Gegenteil: zu einer Massenflucht in die Anonymität von Cyberwelten oder Chatrooms; eine Informations und Konferenzflut steht dabei einer besorgniserregenden Sprach und Wort(schatz)losigkeit gegenüber. Das Nebeneinander dieser so dramatisch unterschiedlichen Phänomene lässt den Schluss auf eine tiefe Gespaltenheit der Gesellschaft und der Individuen zu. In dem Versuch, alles zu rationalisieren, zu synergetisieren, zu ökonomisieren und zu politisieren – kurz: zu globalisieren – laufen wir Gefahr, zugunsten sogenannter Kooperation oder Vernetzung die Einzelnen auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner zu reduzieren. Aber Vorsicht:
Vom einzigen Glück
n a c h g e d a c h t n a c h g e d a c h t
Waren und sind es nicht die (großen) EinzelgängerInnen, EgoistInnen und EigenbrötlerInnen, die schließlich und endlich der Gemeinschaft den größten Nutzen stiften? Jene also, die es, wo und wie auch immer, zur Meisterschaft im Umgang mit sich selbst gebracht haben? Muss eine(r) nicht, um das Gemeinwohl konstruktiv zu fördern, einen scharfen Blick auf sich selbst richten können? Wenn unser Ziel das Soziale ist, d.h. die funktionierende Gemeinschaft aller, brauchen wir Individuen mit einem starken persönlichen Willen, brauchen wir ein Handeln, das gelernt hat, Grenzen zu überschreiten, anstatt sie vordergründig aufzuheben.
Ein Beispiel gefällig? Franz Michael Felder (1839 – 1869), für den die frühe, intensive und schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Person praktisch ganz von selbst zu einem kompromisslosen und nachhaltigen Engagement für die Gemeinschaft geführt hat. So führt Felder am eigenen Leib die wahren Netzwerkerqualitäten vor: ein unbeugsamer Charakter, solides Selbstbewusstsein, kompromisslose Widerständigkeit, gelassene Bescheidenheit.
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teIn
Ing
er,
breg
enz
31Bregenzerwald Spektrum
dr. phIl. peter natter, hIttIsau, praxIs für phIlosophIe
Vom einzigen Glück
n a c h g e d a c h t n a c h g e d a c h t
Aus dem Individualismus entspringt das Soziale, aus dem Stolz auf sich selbst die Demut vor anderen. Es gibt kein Gemeinsames ohne Einzelnes. Wenn es allen Einzelnen gut geht, geht es allen gut. Denn die Gemeinschaft ist etwas anderes als die Gesellschaft. Gesellschaft ist künstlich, „ein mechanisches Aggregat“ (Ferdinand Tönnies), sie ist bloße Öffentlichkeit, ein unpersönliches Gebilde. Gemeinschaft aber beruht auf Vielfalt und Pluralität, mithin Individualität und Intimität. Die „SpaßGesellschaft“: Was für ein Monster!
Einerseits wollen wir – zum Beispiel als Region – überall dazu gehören, andererseits wollen wir unverwechselbar
und einmalig sein. Versteckt sich da nicht ein Widerspruch? Ein Beispiel? Der (gescheiterte) Versuch, als Region Aufnahme in die Welt(kultur)erbeliste zu finden. So problematisch die gesamte Angelegenheit überhaupt ist, so exemplarisch ist sie für den Bregenzerwald. In die (ominöse) Liste aufgenommen werden und als Region einzigartig sein wollen: Eines bedingt das andere ebenso wie es sich ausschließt! Wie will man sich ohne Substanzverlust als Region verkaufen? Auch wenn´s da und dort nicht gern gehört wird: Müssen es wirklich ExpertInnen sein, und noch dazu solche des Marketings, die sich der regionalen Identitätsfindung und stiftung widmen, die Tradition und Innovation versöhnen, die Ökologie und Ökonomie unter einen Hut bringen?
Darin besteht das für den sozialen Frieden und damit für den Wohlstand verhängnisvolle Prinzip der (unbeseelten) Gesellschaft: dass das Unglück der einen das Glück der anderen ist. In der (humanen) Gemeinschaft sind Glück und Unglück unteilbar. Patentrezepte gibt es nicht oder sie sind nichts wert. Denn Gemeinschaft ist ein Kampf: gegen sich selbst für andere und gegen andere für sich selbst. Wenn jede(r) das tut, was er/sie am besten kann (und am liebsten tut), geschieht ZusammenArbeit im besten Sinn – und von selbst!
»Einerseits wollen wir – zum Beispiel als Region – überall dazu gehören, andererseits wollen wir unverwechselbar und einmalig sein.«
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b l I c K v o n a u s s e n K o m m e n ta r
Die Anwesenheit des Bregenzerwälder Landesrats Erich Schwärzler verleitete mich zur Aussage, ob ausgehend von der alten Wortbedeutung der Bregenzerwald also jener Ort sei, an welchem „die Bregenzer gerupft werden“. Die einhellige Zustimmung des vorwiegend Montafoner Auditoriums zeigt eine Haltung auf, die wohl auch ein wenig Bewunderung mitschwingen lässt: Der Bregenzerwald besitzt einen nahen Draht nach Bregenz, ist dort bestens vertreten und – vor allem – holt sich dort nicht was notwendig, sondern was möglich ist. Ich kann und will hier auch gar nicht die Frage beantworten, ob das tatsächlich so ist, jedenfalls wird das Bild des Bregenzerwaldes außerhalb oder zumindest im Süden Vorarlbergs als stark vertreten und einheitlich auftretend wahr
andreas rudIgIer, KulturWIssenschaftlIcher bereIchsleIter beIm stand montafon, leIter der montafoner museen und obmann des heImatschutz-vereIns montafon
Walt – Wald – Wälder!
Anlässlich der 175jährigen Jubliäumsfeier des Stand Montafon – Forstfonds habe ich mich dem Hauptbetätigungsfeld des Standes, nämlich dem „Wald“, über die ursprüngliche Wortbedeutung angenähert: Die alte Bezeichnung „walt“ befasst sich mit der Gewinnung von Laubfutter durch die sogenannte Rupfwirtschaft, also in Form von Rupfen.
32 Bregenzerwald Spektrum
Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vor allem durch das Wettei-fern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Träg-heit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natürlichen Selektion“ gesprochen, die dem „Über-lebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natür-lichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Dar-win mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als notwendige Fähig-keiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Koope-ration angelegte Wesen. (...) Die Motivati-onssysteme schalten ab, wenn keine Chan-ce auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobiolo-gischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koope-ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vor-stellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in
b l I c K v o n a u s s e n K o m m e n ta r
Kooperation oder Kon kurrenz? Was treibt den Menschen an?
Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vor allem durch das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionsthe-orie von der „natürlichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebens-tüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch Koopera -tionsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf Andere) als not-wendige Fähigkeiten zum Überleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller Motivation ist es, zwischen menschliche Anerkennung, Wert schätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die Motivations systeme schalten ab, wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Aner kennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim Bauer). Die neurobio-logischen Daten untermauern offen-sichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten.
elIsabeth stöcKler, leIterIn des frauenmuseums In hIttIsau
genommen. Und das ist erfreulich, nehme ich doch an, dass die Problembereiche wie etwa Verkehr, Tourismus (Skigebiete), Nahversorgung vs. Großmärkte, Wirtschaftsstandort und andere die gleichen oder zumindest ähnlich sind.
Der Umstand, dass der Bregenzerwald seit einiger Zeit die Kulturlandschaft in den Vordergrund seiner Marketingbemühungen stellt, ist aus meiner Sicht erfreulich. Ohne die Kulturlandschaft im Detail bewerten zu wollen, vermittelt diese Vorgangsweise jedenfalls den Umstand, dass man hier gewillt ist, die gewachsene Geschichte des Bregenzerwaldes aufzugreifen und die Region damit fern aller Kirchtürme als Ganzes zu erfassen und auch als Ganzes nach außen zu tragen – eigentlich die beste Voraussetzung für ein regionenübergreifendes Denken. Das ist sinnvoll und würde Vorarlberg ebenfalls als Ganzes gesehen gut tun, doch leider gibt es gerade auf dem Gebiet der „Kulturlandschaft Vorarlberg“ kaum Initiativen, die erfolgreich das ganze Land in Verbindung bringen – das Vorarlberger Architekturinstitut sei hier als eine Ausnahme angeführt.
Wenn nun eine mediale Plattform zur Kommunikation gewählt wird, die außerhalb des alles dominierenden und alles unterdrückenden RussImperiums liegt, so kann ich den BregenzerwälderInnen nur gratulieren und viel Erfolg wünschen.
dIe KIrchtürme als WIchtIge symbole für dIe eIgenständIgKeIt der eInzelnen gemeInden ergeben das gesamtKonzert der regIon.
impressumherausgeber und medieninhaber: Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH, 6863 Egg auflage: 14.000 Exemplare für den inhalt verantwortliche projektleitung: Urs Schwarz, namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen redaktionsbegleitung: textart Andrea Felder, 6900 Bregenz, www.textart.at / [email protected] redaktionsteam: Janine Bereuter, Karin Kaufmann, Ulrike Marte, Theresia Meusburger, Urs Schwarz gestaltung: broger grafik, 6866 Andelsbuch bildnachweis: Adolf Bereuter (Seite 31), Christa Branz (Seite 23), Christoph Lingg (Seite 18,24,25,32,33), Hubert Cernenschek (Seite 2,3), Otmar Heidegger (Seite 6), Roswitha Natter (Seite 3,7,8,9,13,14,15,16,27,28), Urs Schwarz (Seite 6,22) druck: Druckhaus Gössler GmbH, 6870 Bezau
Das Bregenzerwald Spektrum erscheint zweimal jährlich und kann unter [email protected] oder telefonisch unter +43 5512 26000 angefordert werden. Falls nicht alle InhaberInnen von Urheberrechten ausfindig gemacht werden konnten, ist der Herausgeber bei entsprechender Benachrichtung gerne bereit, die Ansprüche im üblichen Rahmen abzugelten.
Kofinanziert durch Mittel der EU und des Landes Vorarlberg
34 Bregenzerwald Spektrum
Literaturtipp „werkraum krone“
Vom Neuen Handwerk und dem Umbau eines alteingesessenen Gasthofs im Bregenzerwald. Die „Krone“ in Hittisau bietet seit
jeher mehr als nur Verpflegung
und Unterkunft. Gepflegte Küche,
ein wohl sortierter Weinkeller, eine
gemütliche alte Stube und ehrliche
Gastfreundschaft sind Ausdruck von
Kultur. Mit dem kürzlich erfolgten
Umbau gehen zeitgemäße Architek-
tur und handwerkliche Traditionen
eine sinnstiftende Beziehung ein und
untermauern diesen Kulturbegriff.
Das Buch dokumentiert sowohl das
Schaffen der Vereinigung „werkraum
bregenzerwald“, die sich der Qua-
lität in Handwerk und Gestaltung
verpflichtet, als auch das Verantwor-
tungsbewusstsein eines Bauherrn. Es
lädt ein, sowohl die Kultur der Gast-
freundschaft in der „Krone“ als auch
die Handwerkskultur des werkraum
kennen und schätzen zu lernen.
Herausgeber: werkraum bregenzer-
wald | Egg, Gasthaus Krone | Hittisau
Autoren: Florian Aicher | Rotis,
Renate Breuss | Rankweil , Peter
Natter | Hittisau. Gestaltung: Frank
Broger | Andelsbuch. Bucher Verlag,
Hohenems ISBN: 978-3-902612-67-0
Literaturtipp „Stein auf Stein“
Belle Epoque im Bregenzerwald Um 1900 erlebte der Bregenzerwald
einen Bauboom. Erhaltene Bauwerke
aus jener Zeit präsentiert das Buch
„Stein auf Stein“ anhand von Bildern
und Beiträgen namhafter Historiker.
Es erzählt die Geschichte von
Giovanni/Johann Bertolini.
www.johannbertolini.at | Herausge-
berin und Gestaltung: Rita Bertolini
Bucher-Verlag, Hohenems
ISBN 978-3-902612-41-0
CD-Tipp„Unsere Wälderlieder“
Gut 50 Jahre hat es nun gedauert,
bis dem Liederbuch „Bregenzerwäl-
der Lieder und Jodler“ eine Form
von Hörbuch folgt. Mit der CD
„Unsere Wälderlieder“ wird dieser
Umstand auf einen Knopfdruck be-
seitigt: eine repräsentative Auswahl
an Wälderliedern ist hier versam-
melt. Zusammengestellt und neu
eingesungen wurden sie von Anton
und Philipp Lingg aus Schoppernau.
Die CD ist erhältlich in der Buch-
handlung Brunner, Egg.
Fließende Energie
Energieweg in LangeneggDas Dorf Langenegg engagiert
sich seit Jahren und mehrfach
ausgezeichnet für Nachhaltigkeit,
Energie- und Klimaschutz. Ein neues
Projekt macht Energie begreifbar
und erlebbar. Sogenannte „Energie-
Portale“, zum Teil von KünstlerInnen
gestaltet, erläutern die vielfältigen
Formen von Energie und bewegen
mit „Impulsen zu den Gehirnfre-
quenzen von Alpha bis Theta Körper,
Geist und Seele“. Zu sehen und zum
Ausprobieren gibt es zum Beispiel
einen Solar-Wasserkocher, Was-
serräder, eine riesige Sonnenuhr,
eine Barfußspirale und Plätze zum
Meditieren.
Schwingen & Klettern
Waldseilgarten in Damüls Kürzlich eröffnete in Damüls der
größte Waldseilgarten Vorarlbergs.
In einem dorfnahen Wald werden in
einer Höhe von zwei bis zehn Metern
Seile gespannt und verschiedene
Hindernisse aufgestellt, die es zu
bewältigen gilt. Der Parcours ist
für alle Altersgruppen geeignet,
für EinsteigerInnen wie auch für
KönnerInnen. Für größere und
kleinere Gruppen werden eigene
Programme angeboten. Internet:
www.das-seil.at
t I p p s v e r a n s ta l t u n g e n
35Bregenzerwald Spektrum
16. August Outdoor-Trophy 2008 www.outdoortrophy.com
23. August – 7. SeptemberSchubertiadein Schwarzenberg. Informa tionen:
www.schubertiade.at
13. September – 26. Oktober Bregenzerwälder KäseHerbst Von Mitte September bis Ende
Oktober feiert der Bregenzerwald
zum zweiten Mal den KäseHerbst.
Mit einem bunten Veranstaltungs-
reigen rund um kulinarische und
kulturelle Genüsse. Im Bregenzer-
wälder Kalender ist der Herbst
eine besondere Zeit: Jetzt ziehen
die Älpler und Sennen mit ihren
Kühen von den Alpen ins Tal. Seit
Jahrhunderten ist dieses freudige
Ereignis Anlass für Feste, Märkte und
in jüngerer Zeit auch für Käsever-
kostungen und -prämierungen. Die
lange Tradition greift die KäseStrasse
Bregenzerwald auf und veran-
staltet von 17. September bis 26.
Oktober 2008 den Bregenzerwälder
KäseHerbst. Ein buntes Potpourri
von Veranstaltungen für Genuss-
freudige, Kulturinteressierte und
Menschen, die typischen Facetten
der Bregenzerwälder Lebenskultur
erkunden wollen. Detailprogramm:
www.kaesestrasse.at
22. Juli – 9. SeptemberBezau BeatzMusik aller Richtungen am Dorfplatz
in Bezau. Informationen:
www.bezau.at/bezaubeatz
23. Juli – 23. August Bregenzer Festspiele „Tosca“auf der Bregenzer Seebühne.
Infomationen:
www.bregenzerfestspiele.com
2. – 3. AugustVernissage TreibholzNimm dir FREIraum!
Abschließend zum Treibholz-Camp
2008 findet eine Vernissage statt:
Alle Interessierte sind herzlichst ein-
geladen, die Werke der Jugendlichen
zu besichtigen. Ausstellungstermine:
Samstag, 2. August, 16–24 Uhr (mit
Rahmenprogramm) und Sonntag, 3.
August, 10–12 Uhr in der Junkerau
Egg (Nähe Schießstand).
Zum Projekt: Jugendliche gestalten
im Rahmen unseres Camps (18.
Juli – 3. August) einen attraktiven
Freiraum an einem der beliebten
Achufer. Nützliche Infrastruktur und
künstlerische Werke – Jugendliche
setzen ihre Ideen um und erleben
die Natur ganz neu. Infos:
www.treibholz-camp.at
27. SeptemberLängste KäseTafel der Welt die L200 in Andelsbuch – vom
Käsehaus bis zum Gasthof Sonne –
soll Ort des Ge schehens werden.
Knapp 600 Meter lang wird die
festlich gedeckte Tafel sein. Für
etwa 2000 Gäste wird die gesamte
„KäseVielfalt“ des Bregenzerwaldes
serviert. Sichern auch Sie sich Ihren
Platz an der KäseTafel und lassen
Sie sich vom Käse-Genuss-Menü
der Bregenzerwälder KäseWirte ver-
wöhnen. Karten bei Bregenzerwald
Tourismus (+43(0) 5512 2365,
bis 26. Oktober Angelika Kauffmann – In Liebe ans VaterlandAusstellung im Angelika-Kauffmann-
Museum Schwarzenberg. Weitere
Informationen:
www.angelika-kauffmann.com
bis 31. OktoberAusstellung „INTIM“ im Frauenmuseum Hittisau.
www.frauenmuseum.com
www.ojb.at
www.kaesestrasse.at
www.bregenzerwald.at
www.werkraum.at
http://regio.bregenzerwald.at
Alle Institutionen haben ihren Sitz
im Impulszentrum Bregenzerwald in
Egg. Für Informationen stehen sie
auch gerne persönlich zur Verfügung.
t I p p s v e r a n s ta l t u n g e n
36 Bregenzerwald Spektrum
Seit Generationen ...... an einem Strang ziehen.
immer in Ihrer Nähe
In jeder Beziehung zählen die Menschen.
www.waelderbank.at
www.diplos.at