Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach … · 2020. 12. 5. · 1 Dezember 2020...

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1 Dezember 2020 Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Monatsspruch Dezember aus Jesaia 58,7 Ende Oktober, als ich diesen Text schreibe, empfinde ich den Monatsspruch Dezember als Überforderung. Jetzt, da die Corona- maßnahmen wieder verschärft werden und wir die Zahl der Begeg- nungen massiv senken sollen, am besten um 75 Prozent! Wie sollen wir denn dann mit dem Hungrigen ein Brot brechen, denen, die im Elend sind, ein Obdach geben und dem Nackten Kleidung? Bei all den Dingen braucht es doch Nähe und keine soziale Distanz.

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Dezember 2020

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!

Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, undentzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Monatsspruch Dezember aus Jesaia 58,7

Ende Oktober, als ich diesen Text schreibe, empfinde ich denMonatsspruch Dezember als Überforderung. Jetzt, da die Corona-maßnahmen wieder verschärft werden und wir die Zahl der Begeg-nungen massiv senken sollen, am besten um 75 Prozent! Wie sollenwir denn dann mit dem Hungrigen ein Brot brechen, denen, die imElend sind, ein Obdach geben und dem Nackten Kleidung? Bei allden Dingen braucht es doch Nähe und keine soziale Distanz.

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Versöhnt hat mich mit dem Monats-spruch, dass er in einer ausweglosenSituation geschrieben wurde. Auchdamals war vieles ungewiss und an-ders, als es sich die Menschen vorge-stellt hatten.

Es ist ungefähr im Jahr 500 vorChristus. Das Volk Israel musste sichneu zusammenfinden. Da waren dieeinen, die aus dem babylonischenExil aus der Gefangenschaft wiederheimkehren durften. Sie waren vollerHoffnung und hatten die Sehnsuchtnach einem Leben in Fülle. Aber eskam anders. Statt Aufschwung,materiellem Wohlstand und seelischerAusgeglichenheit gab es Streit mitdenen, die zuvor nicht verschlepptworden waren. Streit um Land, Streitum die so anders erlebten Geschich-ten.

Gott gibt dem Volk Israel und auchuns heute eindeutige und klareAnweisungen, die nicht überfordern,sondern uns beglücken sollen. Dennein erfülltes und beziehungsreichesLeben, so erfahren wir im Buch desJesaja weiter, wird es geben, wenn duden Hungrigen dein Herz findenlässt und den Elenden sättigst,dann wird dein Licht in derFinsternis aufgehen, und deinDunkel wird sein wie der Mittag(Jesaja 58,10).

Ich denke, trotz sozialer Distanz undEinschränkungen der sozialen Kon-takte gibt es Wege, den anderen, auchden Schwächeren unserer Gesell-schaft nahe zu sein. Das Brot könnenwir nicht brechen, aber ein Teilen desBrotes ist möglich. Den Obdachlosenkönnen wir nicht in unser Haus ein-führen, aber wir können den Institu-tionen helfen, die sich um den Ob-dachlosen kümmern. Und den Nack-ten können wir durch Kleiderspendenoder gestrickte Handschuhe undSocken einkleiden. Ich denke, indieser Zeit braucht es einfach andereWege, um den Nächsten nahe zu sein.Man kann zum Beispiel für denschwachen Nachbarn einkaufen.Demjenigen, der mit seinem Lebenhadert, ein gutes Gespräch undtröstende Worte geben. Jemandemhelfen, in einer Gemeinschaft einenPlatz zu finden, vielleicht nur amTelefon, aber auch dort kann Näheentstehen und geholfen werden.

Liebe Gemeinde, ich wünsche uns,dass wir Wege finden, damit wir unsumeinander kümmern können trotzsozialer Distanz. Ich glaube, dass diesgerade in der Adventszeit wichtig ist,damit wir das Licht, das Jesus in dieWelt bringt, im Miteinander spürenkönnen.

Ihre VikarinJulia Hermelink-Dangel

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Liebe Gemeindeglieder!

Das Jahr 2020 ist für viele Menschen durch eine Krise und viele Verän-derungen geprägt. Bei mir war und ist das Jahr vor allem durch Veränderungenim persönlichen Bereich geprägt und durch ganz viel Glück. Im September habe ich meinen Lebensgefährten geheiratet, damit ist auch eineNamensänderung verbunden. Mein Name lautet nun Julia Hermelink-Dangel. Meine Vikarszeit endet im Februar, aber ab dem 30. Oktober werde ich nichtmehr in der Gemeinde sein. Denn ich darf in den Mutterschutz gehen - meinMann und ich erwarten im Dezember Nachwuchs. Mein Mutterschutz endet imFebruar, und dann ist auch das Vikariat zu Ende. Ab November werde ich dannfür die Zeit des Mutterschutzes zu meinem Mann Richtung München ziehen. Eine Verabschiedung wird es sicherlich noch im Februar oder März geben, jenachdem, wie die Pandemie verläuft. Wohin es im März geht, steht noch nichtfest. Ich will aber gerne in meinem Beruf mit 25 Prozent wieder beginnen.

Das gemeinsame Feiern der Gottesdienste und Marktandachten hat mir sehrviel Freude bereitet, genauso wie die einzelnen Begegnungen mit Ihnen - vorund nach den Gottesdiensten oder in den zahlreichen Begegnungen zwischenHaus der Kirche, Schloßkirche, Stadtkirche und Paul-Schneider-Haus. Ich habees als Bereicherung erlebt, mit vielen von Ihnen/euch unsere Gottesdiensträumemit Leben zu füllen.

Vielen Dank für all die Rückmeldungen nach den Gottesdiensten! Es war gut,dass Sie mir Lob und Kritik geschenkt haben. Von der konstruktiven Kritikhabe ich am meisten profitiert.

Viel Freude hat mir auch das Feiern der Kasualien gemacht. Menschen anbesonderen persönlichen Schwellensituationen in ihrem Leben zu begleiten,dafür schlägt mein Herz. Ihnen Gottes Segen zuzusprechen, Trost zu geben undKlagen auszuhalten - das war eine Herausforderung, aber auch eine Bereiche-rung. Ich wünsche Ihnen und euch weiterhin viel Freude und Kraft für dasgemeinsame Gemeindesein und -bauen.

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Sie/euch fest in seiner Hand,

Ihre Vikarin Julia Hermelink-Dangel

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Brot für die WeltSchenken Sie Mbalu eine Zukunft

„Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum Spielen. Aber ich weiß, dass meineOma Hilfe braucht“, sagt Mbalu. Seit dem Tod ihrer Eltern muss die Acht-jährige zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitragen. Jeden Tag zieht sie durchsDorf, um Tabak und Kolanüsse zu verkaufen. Doch seit einem Jahr hat dasMädchen zumindest am Morgen Zeit für sich und seine Interessen. Denn dannschlüpft Mbalu in ihre blaue Schuluniform, die sie von der Organisation SIGAbekommen hat, und zieht los. Gemeinsam mit ihrer Freundin Fatmata geht sieinzwischen in die zweite Klasse. Dort gehört Mbalu zu den Besten. „DasLernen fällt mir leicht“, sagt sie.

Erst am Abend, nach ihrem langen Tag mit Schule, den Haushaltsarbeiten und dem Straßenverkauf, kommt Mbalu dazu, ihre Schulaufgaben zu machen.

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Seit einem Jahr geht Mbalu (rechts) nun jeden Morgen gemeinsam mit ihrer Freundin Fatmata (vorne links, 9 Jahre) in die Dorfschule. Mbalu ist glücklich, am Unterricht ihres Klassenlehrers John Sylvanus Fofanah teilnehmen zu dürfen.

Brot für die Welt und die Partnerorganisationen arbeiten dafür, Kindern wieMbalu eine Zukunft schenken. Denn nur mit einem Schulabschluss hat Mbaluspäter eine Chance auf berufliche Bildung und damit auf eine bessere Zukunft.

Kostenbeispiele:Schulmaterialien für ein Kind 65 EuroBerufliche Starthilfe für eine Alleinerziehende 90 EuroGemüsesamen für 20 Familien 140 Euro

Brot für die Welt braucht Ihre Hilfe!In diesem Jahr werden vermutlich weniger Menschen als sonst die Gottesdienste zu Weihnachten besuchen. Das bedeutet geringere Kollekten für Brot für die Welt. Diese Ausfälle haben massive Auswirkungen auf all jene Menschen, die wir mit unseren Projekten erreichen und unterstützen. Helfen Sie deshalb jetzt mit Ihrer Spende!

Helfen Sie helfen. Bank für Kirche und DiakonieIBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB

Sie können auch online spenden: www.brot-fuer-die-welt.de/spende

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Konfirmation 2020/2021Bezirk Schelmenholz-Breuningsweiler-Hanweiler

Aus datenrechtlichen Gründen dürfen Namen und Bild der Konfirmanden in der Online-KiWi nicht abgedruckt werden.

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Ja, was ist denn das im Albrecht-Bengel-Haus?

Ein Gemeindeglied hat voller Mitge-fühl dem Albrecht Bengel einen fach-gerechten, wunderbar gehäkeltenMund-Nasen-Schutz angepasst, ob-wohl ihm die Aerosole nicht mehrviel Schaden dürften.

Oder handelt es sich um einen spätenSchülerstreich aus der Klosterschulein Denkendorf, an der AlbrechtBengel im Jahre 1713 als Lehrer tätigwar, um junge Männer für ihre Tätig-keit als Pfarrer in der evangelischenLandeskirche vorzubereiten? Abervor allem sollten sie zu gehorsamenund frommen Menschen erzogenwerden. Natürlich war im Schulalltagnicht immer alles eitel Wonne. Wo soviele junge Leute beisammen sind, dagibt es ja auch den einen oder anderenStreich. Da hat Albrecht Bengel be-

stimmt geschimpft und gestraft. Dochvielleicht gab es auch damals schoneine Portion Humor. Viele habenspäter immer wieder bestätigt, wiesehr ihr ganzes Leben und Tun durchAlbrecht Bengel geprägt wurde. DerName Bengel hat heute noch beimschwäbischen Kirchenvolk einen gu-ten Klang. Da ist doch klar, dass ermit uns auch die Widrigkeiten unsererZeit teilt.

Mit Humor geht alles besser. Siedürfen einfach mal schmunzeln überdiesen kleinen Streich, der AlbrechtBengel mitnimmt in unsere Zeit desTragens vom Mund-Nasen-Schutz.Und wer so recht aus voller Seelelacht, der kann kein schlechtes Ge-wissen haben.

Irene Erbe

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Weihnachten 2020

Auch im Pandemie-Jahr 2020 wird Weihnachten. Gottes Kommen in dieDunkelheiten unserer Herzen und unserer Welt ist unabhängig von unserenWeisen, dies zu feiern.

Für ganz viele Gemeindeglieder – und weit über diesen Personenkreis hinaus –ist der Gang in die Schloßkirche am Heiligen Abend allerdings eine gute undliebgewonnene Tradition. Ganz gleich ob Krippenspiel der Kinderkirche,Christvesper mit Posaunenchor oder Christmette mit Kantorei: Für (fast) alle istetwas dabei.

Dieses Programm ist aus Gründen des Infektionsschutzes in diesem Jahr nichtmöglich. Der Kirchengemeinderat hat sich schon vor den Sommerferien fürdiesen absehbaren Fall Gedanken gemacht und bereitet mit den Pfarrern dieseGottesdienste und geistlichen Angebote vor:

Gottesdienste im Stadtgarten am 24. Dezember um 15 Uhr, 15.45 Uhr und 16.30 Uhr mit dem Posaunenchor.

Gottesdienste bei der Hungerbergschule am 24. Dezember um 15 Uhr,15.45 Uhr und 16.30 Uhr mit Musik unter Leitung von Kantor Paulus.

Möglichkeit zu Besinnung und äußerer wie innerer Einkehr in der Stadtkirche von 15 bis 17 Uhr.

Auch an ein digitales Format wird gedacht, ebenso wie an Anregungen für einehäusliche Feier.

Nach den Vorabendgottesdiensten bieten wir dann an den beiden Tagen des Christfestes jeweils um 9.30 Uhr einen Festgottesdienst im Paul-Schneider-Haus und um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Schloßkirche an.

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass es bei allen „Live“-Gottesdiensten und inder Stadtkirche Zugangsbeschränkungen geben wird. Diese Beschränkungenwollen wir im Vorfeld nicht steuern: Wir gehen davon aus, dass sich dieTeilnehmenden einigermaßen gleichmäßig auf die Gottesdienste im Stadtgartenund an der Hungerbergschule verteilen. Da ist Ihr guter Wille und Ihre Mitwir-kung gefragt.

Auch bei der Beleuchtung dürfen Sie sich beteiligen: Bringen Sie gerne Lam-pions oder andere Kerzen mit Windschutz zu den Feiern im Freien mit. Werweiß, ob wir je wieder solch einen eindrücklichen Heiligen Abend erleben –unter dem guten Stern von Bethlehem und wie die Hirten von damals auf demfreien Feld.

Ihr Pfarrer Reimar Krauß

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Geplante Gottesdienste in der Advents- und WeihnachtszeitSchelmenholz-Breuningsweiler-Hanweiler

1. Adventssonntag, 29. November 9.00 Uhr Gottesdienst in Hanweiler10.15 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus

2. Adventssonntag, 6. Dezember 9.00 Uhr Gottesdienst in Breuningsweiler

mit Musik für Cello u. Orgel10.15 Uhr Gottesdienst in Christophorus-Haus

mit Musik für Cello u. Orgel

3. Adventssonntag, 13. Dezember 9.00 Uhr Gottesdienst in Hanweiler10.15 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus

mit Citiy Lights digital

4. Adventssonntag, 20. Dezember 9.00 Uhr Gottesdienst in Breuningsweiler10.15 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus

Heilig Abend Donnerstag, 24. Dezember15.30 Uhr Familien-Gottesdienst im Christophorus-Haus17.00 Uhr Gottesdienst in Hanweiler18.30 Uhr Gottesdienst in Breuningsweiler

1.Weihnachtsfeiertag Freitag, 25. Dezember 9.00Uhr Gottesdienst in Breuningsweiler 9.00 Uhr Gottesdienst in Hanweiler10.15 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus

Sonntag, 27. 12.10.15 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus

Silvester Donnerstag, 31. Dezember16.45 Uhr Gottesdienst im Christophorus-Haus18.00 Uhr Gottesdienst in Breuningsweiler18.00 Uhr Gottesdienst in Hanweiler

Mehr als planen können wir in diesen schwierigen Coronazeiten leider nicht.Wir werden uns bemühen, die Advents- und Weihnachtszeit so gut wiemöglich nach den Gegebenheiten zu gestalten und bitten Sie, die jeweilsaktuellen Termine auch im Blickpunkt oder in der Zeitung zu verfolgen. NachMöglichkeit werden die Gottesdienste am 24. Dezember im Freien stattfinden.

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Geplante Veranstaltungen im Dezember

Frauengruppe Schelmenholz im Christophorus-Haus Di 1. Dez. 15.00 UhrAuf dem Weg nach Bethlehem, adventlicher Nachmittag mit Karin SeiboldKontakt: Margot Breitling 6 69 12

Di 8. Dezember 19.30 UhrKirchengemeinderatssitzung Schelmenholz-Breuningsweiler-Hanweiler

Mi 9. Dezember 19.30 UhrKirchengemeinderatssitzung Winnenden

Fr 11. Dezember 19.30 UhrMännerkreis im Albrecht-Bengel-HausKontemplatives Gebet und BibelbetrachtungKontakt: Helmut Klein 92 09 01

Sa 19. Dezember 19.00 UhrLobpreisgottesdienst in der Schloßkirche

Aufgrund der aktuellen Lage ist eine Planung vonVeranstaltungen

und Gottesdiensten sehr schwierig.Bitte beachten Sie die aktuellen Informationen

auf unserer Homepage www.evangelisch-winnenden.de.

Informationen finden Sie auch im Blickpunkt unter Kirchliche Nachrichtenund in der Winnender Zeitung.

Warum beschenken wir uns am Nikolaustag?

Unsere Geschichte spielt vor langer, langer Zeit in Patara,einer bedeutenden Hafenstadt am Mittelmeer, in derLandschaft Lykien. Dort, wo damals Lykien war, ist heutedie Türkei. In dieser Stadt, Patara, lebte ein Mann mit demNamen Nikolaus. Nikolaus war zuerst Priester und wurdespäter zum Bischof geweiht. Er war also ein wichtigerMann in der Kirche. Als Nikolaus noch ganz jung war,starben seine Eltern. Sie hinterließen ihm ein großes Erbeund so konnte er ohne Sorgen leben. Nikolaus war Gottsehr dankbar für das, was er hatte. Er sah aber auch die Notder Menschen um ihn herum. Vielen Menschen ging es

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nicht so gut wie Nikolaus. Darüber war er sehr traurig. Eines Tages liefNikolaus durch die Straßen der Stadt und sah einen Mann mit seinen Töchtern.Er beobachtete die Familie und hörte zu, was der Vater zu seinen drei Töchternsagte: „Wir haben nichts mehr zu essen. Ich weiß nicht, wie wir die nächsteWoche überleben sollen. Wir werden sterben.“ Die Töchter wussten nicht, wassie sagen sollten. Sie weinten waren sehr traurig. Die Familie sah keinenAusweg mehr. Nikolaus lief langsam weiter und dachte über das nach, was er gerade gesehenhatte. Es ließ ihm keine Ruhe, dass es der Familie so schlecht ging. Und soschmiedete Nikolaus einen Plan: nachts, als alle in der Stadt schliefen, schlicher zum Haus der Familie und warf ein Säckchen mit Geld durch das Fenster insHaus. Dann, bevor ihn jemand entdecken konnte, schlich er sich schnell zurückzu seinem Haus.Als der Vater und seine Töchter am nächsten Morgen aufwachten und sahen,was ihnen da ins Haus geworfen worden war, konnten sie es kaum glauben. EinSack voll Geld! Sie waren überglücklich. Nikolaus wusste, dass das nichtgenug Geld war, um die Familie zu retten und so schlich er auch in derdarauffolgenden Nacht zum Haus und warf nochmals ein Säckchen voll Gelddurchs Fenster. Auch am zweiten Morgen war die Familie fassungslos. Da gabes jemanden, der von ihrer Not wusste und ihnen half. Doch wer war dieserMensch? Der Vater dachte bei sich: „Wenn dieser Fremde zweimal schon geholfen hat,vielleicht kommt er auch ein drittes Mal, damit allen drei Töchtern geholfenist.“ Und so legte er sich in der Nacht auf die Lauer und wartete unter demFenster. Es dauerte eine Weile und der Vater war schon fast eingeschlafen, alser ein Geräusch hörte. Er wartete noch, bis der Fremde das Säckchen durch dasFenster geworfen hatte, dann sprang er auf und schaute durch das Fenster aufdie Straße. Er erkannte den Mann sofort: „Du Nikolaus? Du hast uns geholfen?Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll. Du hast uns das Leben gerettet. VielenDank!“ Nikolaus sagte: „Gott hat mich so reich beschenkt. Ich freue mich,wenn ich anderen davon etwas abgeben kann.“

Nina Neugierig

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Am Nikolaustag nehmen wir uns ein Beispiel am Bischof

Nikolaus. Wir freuen uns über das, was wir haben und machen anderen

eine Freude indem wir sie beschenken.

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Kirche Hanweiler wieder geöffnet

Am Sonntag, 11. Oktober, feiertenwir in Hanweiler nicht nur das Ernte-dankfest. Nach einer Renovierungs-zeit von rund einem halben Jahrkonnte die Kirche wiedereröffnetwerden! Schon bei der Planung Endeletzten Jahres war es das Ziel, dieKirche zu Erntedank wieder einzu-weihen. Damals dachte aber nochniemand an Corona und die Folgen.Diese fristgerechte Fertigstellung undviele gute Ideen für den Umbauverdankt die Kirchengemeinde vorallem dem Architekten Oliver Hilt. Erlegte mit seiner guten Planung undseinen ständigen Kontakten zu denHandwerkern ein super Zeitmanage-ment an den Tag. Auch die geplantenKosten konnten eingehalten werden.Doch was nützt eine gute Planung,wenn nicht auch gute Handwerkervorhanden sind? Diese hatten wir!Trotz Corona konnten fast alle Termi-

ne fristgerecht eingehalten haben.Danke allen beteiligten Firmen fürihre gute Arbeit!

Diesen Umbau hätte die Kirchenge-meinde gar nie realisieren können,hätte sie nicht das große Erbe vonHerrn Friedrich Kübler erhalten, daser der Kirchengemeinde speziell zurErhaltung der Hanweiler Kirche ver-machte. Dafür ist die Gemeinde sehrdankbar.An dieser Stelle darf dankend er-wähnt werden, dass auch die StadtWinnenden das Vorhaben mit einemgrößeren Betrag unterstützt hat. Nunkann die Kirche gut für Aussegnun-gen genutzt werden.Im einzelnen wurden folgende Arbei-ten an der sechzig Jahre alten Kircheausgeführt:

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Erneuerungen der elektrischen Anla-gen, der Beleuchtung, der Sanitäran-lage, der Heizung.Die Kirchenbänke wurden entferntund durch eine lose Bestuhlung er-setzt, um den Kirchenraum variablernutzen zu können.Im hinteren Außenbereich wurde eineFreifläche angelegt, um dort Platz füreinen Ständerling zu haben.Dieser Bereich im Zusammenhangmit einer weiteren Außentüre kannjetzt auch als behindertengerechterZugang genutzt werden.

Der Nebenraum erhielt eine neueSchrankwand mit einer kleinenKüchenzeile.Die Renovierungsarbeiten wurdenbegleitet von einem kleinen Bauteam:Pfr. Dr. Karl Braungart, AndreaStockert, Ute Straß, Thomas Schlotz,Stefan Klein und Kurt Wied. HerrWied dankte im Anschluss an denErntedankgottesdienst den Beteiligtenund übergab jedem ein kleinesGeschenk der Kirchengemeinde.Nach dem Erntedankgottesdienst

wurde die Kirche wieder ihrer offi-ziellen Bestimmung übergeben undkonnte von den Besuchern besichtigtwerden. Pfarrer Dr. Braungart eröff-nete die Ansprachen mit Segens-worten. Architekt Oliver Hilt berich-tete von seinen Aufgaben.Weitere Grußworte sprachen Ober-bürgermeister Holzwarth und unsergeschäftsführender Pfarrer ReimarKrauß.

Die Gemeinde freut sich sehr, dassdie Kirche wieder regelmäßig genutztwerden kann und hoffentlich vonvielen Gottesdienstbesuchern ange-nommen wird.Am Nachmittag gab es Gelegenheit,bei meditativer Musik und einigenbesinnlichen Worten in der KirchePlatz zu nehmen und den schönen,gelungenen Raum insgesamt auf sichwirken zu lassen.

Kurt Wied

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Fanfarenklänge vom Stadtkirchturm

Der CVJM-Posaunenchor eröffneteam Sonntag, 18. Oktober, das ersteTurmblasen von der Altane der Stadt-kirche. Diese konnte im Sommer teil-renoviert werden. Viele Jahre durftedie Altane aus Sicherheitsgründennicht mehr betreten werden, weilTaubendreck und Verwitterung denBoden der Altane vermodert hatten.

Der Stiftungsrat der Stiftung Stadtkir-che St. Bernhard hat im Mai 2019 umSpenden für die Renovierung derAltane über die Online-Spenden-

plattform „Gut für den Rems-Murr-Kreis“ der Kreissparkasse gebeten.

Die Aussicht auf ein Turmblasen mitdem CVJM-Posaunenchor fand großeBegeisterung und Resonanz. Es wur-den genügend Spenden gesammeltund eine Montage von neuen Baudie-len ermöglicht. Großartig war, dassdurch ehrenamtliche Fachkräfte vielGeld gespart wurde, das in die Ge-samtrenovierung einfließt. So konntedas Versprechen für ein erstes Turm-blasen noch in diesem Jahr umgesetzt

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werden. Die weitere Renovierungerfolgt kostenorientiert im Rahmender bald beginnenden Bauabschnitte.

Unter Berücksichtigung der Infek-tionsschutzvorgaben des Ordnung-samtes, das uns konstruktiv undschnell bei der Organisation unter-stützt hat, folgten von unten insge-samt 75 Teilnehmer, vorbildlich mit

Mund-Nasen-Schutz und großzügigenAbständen, den Klängen vom Kirch-turm.Pfarrer Reimar Krauß informierteüber den aktuellen Stand der Bau-maßnahmen.Nach einem weiteren Musikstück ließModerator Bernd Hellerich mit einemProsit auf die Altane die Gläsererklingen. Hierzu spendierte derWinnender Wein- und Kulturvereinden Sekt und die Bäckerei Maurer einSalzgebäck. Besonders gefreut habenuns die Grußworte von BürgermeisterSailer, der allen Beteiligten signa-lisierte, sich weiterhin motiviert fürdie Renovierung der Stadtkircheeinzusetzen.

Irene Erbe

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Geschenkideen der Stiftung Stadtkirche

Nachdem viele Benefiz-Veranstaltungen für die Stadtkirche coronabedingt indiesem Jahr ausfallen mussten, hat die Stiftung Stadtkirche für die bevor-stehende Zeit der Geschenke etwas Neues für Sie im Angebot.Wir freuen uns, Ihnen zusammen mit den Winnender Weingütern Siegloch undLuckert zwei köstliche Winnender Produkte anbieten zu können. Sowohl Davidund Markus Siegloch als auch Anja und Hartmut Luckert unterstützen denErhalt der Stadtkirche und haben unsere Anfrage sehr positiv und in schnellergemeinsamer Abstimmung umgesetzt. Danke dafür.Jetzt haben Sie die Wahl zwischen einem

• fruchtig trockenen 2019er Lemberger, gereift im Holzfass zu 8 Euro• oder einem hochwertigen Sekt aus Chardonnay Trauben zu 13 Euro.

Empfehlenswert ist auch ein Geschenk im Doppelpack.Für jede verkaufte Flasche Rotwein oder Sekt gehen 3 Euro an die Stiftung.Sie erhalten die Präsente bei den beiden Weingütern und im Gemeindebüro,Schorndorfer Str. 3.

Und dann gibt es noch eine scharfe Geschenkidee!Zusammen mit der Giesser Messerfabrik bieten wir Ihnen ein weiteres Produktaus Winnenden an. Auch Hermann und Hans-Joachim Giesser unterstützen denErhalt der Stadtkirche und spenden für die Stiftung regional produzierte Messerzur Abgabe gegen eine Spende in Höhe von 5 Euro. Das Universalmesser mitWellenschliff ist handlich und megascharf. Hermann Giesser erklärt: „Eshandelt sich um nummerierte Unikate, die in der jetzigen Farbe Grün einmaligin einer Stückzahl von 200 gefertigt wurden. So könnte es sogar einSammlerstück werden. Wenn nachproduziert wird, gibt es das Messer in eineranderen Farbe“. Danke für die großzügige Spende. Das Messer erhalten Sie nur im Gemeindebüro (nach vorheriger AnmeldungTel. 5892970).

Jeden Donnerstag nach der Marktandacht ist die Stadtkirche bis 10.30 Uhrgeöffnet. Alle Spendenartikel, auch die bereits bekannten, können Sie auch dorterhalten.

Irene Erbe und Bernd Hellerich16

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Neuer Fensteranstrich im Paul-Schneider-Haus

Die Fenster im PSH wurden frisch gestrichen. Herzlichen Dank dem ehrenamt-lichen Arbeitsteam Elke Angene, Thomas Kraljic und Frieder Bidlingmaier.

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Freud und Leid

Gott, zu dir rufe ich!In mir ist es finster, aber bei dir ist Licht

ich bin einsam, aber du verlässt mich nichtich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfeich bin unruhig, aber bei dir ist Frieden

in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist Geduldich verstehe deine Wege nicht,

aber du weißt den Weg für mich.Dietrich Bonhoeffer

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Impressum

Evangelische Kirchengemeinde WinnendenGemeindebüro Schorndorfer Str. 3 58 92 970

8.00-12.00 Uhr (Mo- Fr)

Seelsorgebezirk SchloßkirchePfarramt Pfarrer Reimar Krauß 17 86 68

Seelsorgebezirk Paul-Schneider-HausPfarramt Pfarrer Philipp Essich 20 96 143

Evangelische Kirchengemeinde Schelmenholz-Breuningsweiler-Hanweiler Pfarramt Pfarrer Dr. Karl Braungart 17 92 01Gemeindebüro Steinhäusle 12 17 92 01

8.30-11.30 Uhr (Di, Fr)

Adressen unserer GemeindehäuserAlbrecht-Bengel-Haus, Bengelstraße 22Christophorus-Haus, Theodor-Heuss-Platz 9Jakobskirche Breuningsweiler, Sandstraße 10Paul-Schneider-Haus, Rotweg 15

KiWi ist der Gemeindebrief der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Winnenden www.evangelisch-winnenden.de

RedaktionBrigitte Gutemann 62404, Wolfram HempelDoris Bautz 64122 [email protected]

Redaktionsschluss für die Januar-Ausgabe: 1. Dezember 2020

FotosBrot f. d. Welt, Hermelink-Dangel, Gutemann, Lampmann, Straß, Wied

DruckGemeindebriefdruckereiMartin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen

KiWi erscheint 10 mal im Jahr. Sie ist kostenlos - aber nicht kostenfrei! Für Spenden unter Zweckangabe KiWi sind wir dankbar.Volksbank Stuttgart: DE40600901000500253005 VOBADESSKSK Winnenden DE35602500100007003024 SOLADES1WBN

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Gottesdienste

Hanweiler So 13.12. 9.00 UhrBreuningsweiler So 06.12. 9.00 Uhr

So 20.12. 9.00 UhrChristophorus-Haus So 10.15 UhrSchloßkirche So 10.30 UhrPaul-Schneider-Haus So 9.30 Uhr

MarktandachtStadtkirche Do 9.00 Uhr

KindergottesdienstAlbrecht-Bengel-Haus So 10.15 Uhr

Monatsspruch Dezember 2020

Brich dem Hungrigen dein Brot,und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!

Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn,und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Jesaia 58,7

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