Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6...

21
F01526:21 Firma: Anschrift: Anlagenbezeichnung: Typ: Bearbeiter: Telefon: Datum: Unterschrift Unterschrift Maschinenfabrik Reinhausen, Instandhaltung Elektrik: Datum Name Unterschrift Unterschrift Maschinenfabrik Reinhausen, Instandhaltung Mechanik: Seite 1 von 21 Liefervorschrift der Maschinenfabrik Reinhausen für elektrische und mechanische Anlagen, Maschinen und Steuerungen Stand 19.04.2013

Transcript of Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6...

Page 1: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Firma:      

Anschrift:      

Anlagenbezeichnung:      

Typ:      

Bearbeiter:      

Telefon:      

Datum:      

Unterschrift      

Unterschrift Maschinenfabrik Reinhausen, Instandhaltung Elektrik:

                 

Datum Name Unterschrift

Unterschrift Maschinenfabrik Reinhausen, Instandhaltung Mechanik:

                 

Datum Name Unterschrift

Seite 1 von 18

Liefervorschrift der Maschinenfabrik Reinhausenfür elektrische und mechanische Anlagen, Maschinen und SteuerungenStand 19.04.2013

Page 2: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Inhaltsverzeichnis:

1. Sämtliche Punkte unter 1 sind vier Wochen vor Auslieferung an die MR zu übermitteln...................................................................................................3

2. Allgemeine Anforderungen....................................................................................................................................................................................................... 4

3. Dokumentationen...................................................................................................................................................................................................................... 4

4. Geforderte Hersteller oder Systeme elektrischer Betriebsmittel........................................................................................................................................... 4

5. Schaltschrankaufbau................................................................................................................................................................................................................. 4

6. Installationsausführung............................................................................................................................................................................................................ 4

7. Steuerung und Bedienung........................................................................................................................................................................................................ 4

8. Sonstiges.................................................................................................................................................................................................................................... 4

Anlage 1 – Beispiel einer Elektrostückliste..................................................................................................................................................................................... 4

Anlage 2 – Beispiel abgehende Leitungen aus dem Schaltschrank und deren Beschriftung....................................................................................................4

Anlage 3 – Beispiel Kennzeichnung von Leitungen und Betriebsmittel die vor dem Hauptschalter versorgt werden............................................................4

Anlage 4 – Beispiel der Betriebsmittelkennzeichnungen an der Anlage...................................................................................................................................... 4

Seite 2 von 18

Page 3: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

Nein / w

ird nicht erfüllt

Ja / wird erfüllt

Unzutreffend / nicht verbaut

F01526:21

1. Sämtliche Punkte unter 1 sind vier Wochen vor Auslieferung an die MR zu übermitteln

1.1 Angaben über Leistungsaufnahme, maximal zulässige Vorsicherung der Zuleitung, Nennstrom der Anlage

1.2 Elektroschaltplan1.3 Ansprechpartner für Service Elektrik1.4 Ansprechpartner für durchzuführende Wartungs- und Reparaturschulungen1.5 Ansprechpartner für Ersatzteilbestellungen Elektrik1.6 Platzbedarfsübersicht für die Aufstellung1.7 Abmessungen für die Einzelkomponenten (größte Breite 2,9 m) Angabe L x B x H u. Gewicht1.8 Anforderungen an den Aufstellort, z. B. Temperatur; Luftfeuchtigkeit1.9 Anforderung an die Druckluftqualität, Luftmenge und Druck

1.10 Ansprechpartner für Transport und Anlieferung1.11 Ansprechpartner für Service Mechanik

Seite 3 von 18

Ja

Abweichungen(Eintragungen vom

Anbieter)

Bemerkungen undprojektbezogene

Festlegungen

Page 4: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

2. Allgemeine Anforderungen

2.1 Basis für die Ausführung der elektrischen Einrichtungen ist das Gerätesicherheitsgesetzund die Betriebssicherheitsverordnung in der jeweils aktuellen Ausgabe.Die allgemeinen Lieferbedingungen, die EN-Normen, insbesondere die EN 60204, dieaktuellen VDE- und UVV-Vorschriften einschließlich der darin enthaltenenEmpfehlungen, deren Erläuterungen müssen eingehalten werden.

2.2 Elektrische Versorgung: Fünfleiternetz TN-S, 230/400V, 50Hz, rechtes Drehfeld2.3 Für die Maschine wird nur ein Netzanschluß zur Verfügung gestellt. Zusatzaggregate die eine

Energieversorgung benötigen, müssen vom Schaltschrank der Hauptanlage versorgt werden.2.4 Für alle Schaltgeräte, wie z. B.: Frequenzumrichter, Not-Aus-Schaltrelais,

Sicherheitslichtschranken, Laserscanner usw., sind die freigegebenen undvorgeschlagenen Beschaltungen des Bauteilherstellers einzuhalten.

2.5 Elektrische Bauteile, wie z.B. Frequenzumrichter, Eingabeterminals, Störanzeigegeräte müssenmit allem Zubehör wie z. B. aufsteckbare Programmiermodule (je FU) einschließlichSchnittstellenkabel und Programmiersoftware einzeln im Angebot aufgeführt werden.

2.6 Innerhalb einer Anlage ist eine Standardisierung der Bauteile anzustreben. Es dürfen fürgleiche Funktionszwecke nur gleiche Bauteile eines Herstellers eingesetzt werden.

2.7 Es ist zu beachten, dass grundsätzlich nur aktuelle auf dem neuesten Stand basierendeBauteile und Komponenten eingesetzt werden ("Keine Auslaufmodelle!").

2.8 Alle Geräte, wie z.B. Schaltgeräte, Signal-, Stell- und Antriebsglieder, dürfen nur imUrzustand ohne jegliche Veränderung eingebaut werden.

2.9 Bauteile, die vom Hersteller speziell nur für den Anlagenlieferanten konfiguriert sind undnur über diesen bezogen werden können, dürfen in der Regel nicht eingesetzt werden.Ist dies aus technischen Gründen zwingend erforderlich, muss der Einsatz solcherBauteile von CPIE/CPIM schriftlich genehmigt werden. Vom Anlagenlieferanten ist indiesem Ausnahmefall zu bestätigen, dass diese Sonderbauteile vom Auftraggeber direktvom Hersteller bezogen werden dürfen. Der Bezugspreis und die Lieferzeit sind bei derschriftlichen Ausnahmegenehmigung anzugeben.Von allen E-Bauteilehersteller, die nicht unter Punkt 4.1 aufgeführt sind,muss eine detaillierte Lieferanten-Adressliste (Excel) mit der deutschen Anschrift erstelltwerden.

2.10 Als Programmspeicher sind grundsätzlich Speicher einzusetzen, die keine Pufferungbenötigen. Für die Inbetriebnahme und bis zum Abschluss aller Restarbeitenkönnen RAM-Speicher zur Anwendung kommen. Eine Speicherreserve von 30 %muss nach der Inbetriebnahme vorhanden sein.

Seite 4 von 18

Page 5: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

3. Dokumentationen

3.1 Alle Dokumentationen die in papierform gefordert werden, sind gebunden oder in beschrifteten Ordnern zu liefern.

3.2 Alle Dokumentationen sind in deutscher Sprache und folgender Anzahl zu liefern:

Dokument Anzahl Sätze in Papier

Anzahl Datenträger

Schaltpläne 2 1Herstellerdokumente für Betriebsmittel 1 1Betriebsanleitung 2 1Wartungs- und Reparaturanleitung 1 1Datensicherung - 1Meß- und Prüfprotokolle 1 1Elektrostückliste 1 1Verschleißteilliste – Elektro - 1Verschleißteilliste – Mechanik 1 1Risikobeurteilung 1 1Parameterlisten - 1

3.3 Bei konfektionierten Bauteilen, wie dies z. B. bei Drehgebern, Maßstäben usw. der Fallsein kann, müssen auch die Daten wie Identnummer, Seriennummer usw. in der E-Stücklisteeingetragen werden.

3.4 Stücklisten der eingebauten Betriebsmittel mit Angaben über Originalhersteller, Originalartikelbezeichnung und Originalbestellbezeichnung als MS-Office Dokument (siehe Anlage 1).

3.5 Die (evtl. revidierten) Elektroschaltpläne sind spätestens eine Woche nach der Endabnahme in der geforderten Anzahl zu liefern.

3.6 Für alle verwendeten Betriebsmittel ist spätestens zur Endabnahme eine Herstellerdokumentation in der geforderten Anzahl zu liefern.

3.7 Für alle über Parameter konfigurierbare Geräte (z. B. Steuerungen, Frequenzumrichter, Temperaturregler, Messsysteme, Scanner, usw.) sind Datensicherungen, Parameterlisten, Bedienungsanleitungen und Betriebsanleitungen mitzuliefern.

3.8 Zur Dokumentation gehört die Systembeschreibung, Inbetriebnahmeanleitung, Wartungsanleitung sowie Nahtstellenbeschreibung von Sonderbaugruppen und

Seite 5 von 18

Page 6: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

angeschlossenen Anlagenteile von Fremdherstellern.3.9 SPS-Projekt (ungeschützt, inkl. Symbolik, Kommentaren, usw.) und Visualisierungsprojektdatei

muss auf Datenträger zur Verfügung stehen und editierbar sein.3.10 Sämtliche zur Bedienung, Reparatur oder Instandhaltung benötigten Kennwörter für die Anlage

und deren Komponenten müssen schriftlich in der Dokumentation enthalten sein.3.11 Es ist eine Übersichtszeichnung über den Einbauort der Betriebsmittel an der Maschine und in

den Schaltschränken mit der im Schaltplan verwendeten Bezeichnung laminiert in DIN A 3 Format in der Schaltschranktüre anzubringen.

3.12 Eine komplett startfähige Installation–CD (Backup-Datei) bei der Verwendung von Rechnern in der Maschine ist mitzuliefern.

3.13 Die Risikobeurteilung nach DIN EN ISO 12100 und DIN EN ISO 14121 ist ebenfallsLieferumfang.

3.14 Die Kennzeichnung und Benennung der Betriebsmittel muss an der Anlage und in denUnterlagen der Elektrik, Mechanik, Hydraulik, Pneumatik usw. gleich sein(Durchgängigkeit in allen Technologiegruppen).

3.15 Einstelldaten für alle mechanischen und fluidtechnischen Bauteile des kompletten Bestellumfanges:

3.16 Fluidplan Maschinenhydraulik mit Toleranzen und Einstelldaten3.17 Fluidplan Kühlschmierstoffe für die Werkstückbearbeitung3.18 Fluidplan anlagenspezifische Temperier- und Kühlkreisläufe3.19 Pneumatikpläne mit Toleranzen und Einstelldaten3.20 Zulieferteile mit:

Betriebsanleitungen / Produktbeschreibung / Ersatzteilliste / Verschleißteile und Ansprechpartner.

3.21 Auflistung über Bauteile mit wiederkehrender Prüfung / Zulassung / Prüfbücher / vorgeschlagene Prüffristen.

3.22 Auflistung der Betriebsstoffe: Angaben: Hersteller; Typ; Bezeichnung; Menge3.23 Zusammenbauzeichnungen der gesamten Anlage3.24 Ersatzteilzeichnungen mit Stücklisten3.25 Spann- und Haltekräfte für Schnittstellen (Werkzeug; Palette; Drehfutter; etc.)

4. Geforderte Hersteller oder Systeme elektrischer Betriebsmittel

Seite 6 von 18

Page 7: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

4.1 Nachfolgend aufgelistete Bauelemente sind vorgeschrieben.Abweichende Bauteile (ausgenommen genormte Klein- und Hilfsmaterialien) dürfen nur nach vorheriger Rücksprache mit der Abteilung CPIE eingesetzt werden.Es dürfen nur aktuelle Bauteile verwendet werden (keine Auslaufmodelle).Bauteil Hersteller

4.1.1 Schaltgeräte (Schütze, Motorschutzschalter, Bimetallrelais,Thermistorschutz, usw.)

Siemens, alternativ Eaton

4.1.2 Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter

ABB, alternativ Eaton

4.1.3 Frequenzumrichter SEW; Lenze; Siemens, Danfoss4.1.4 Motor und Getriebe SEW; Lenze; Siemens4.1.5 SPS Siemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S,

Logo4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster,

Leuchtmelder usw.)Eaton RMQ-System (Leuchtmelder in LED Technik)

4.1.8 Mechanische Endschalter Balluff; Euchner; Siemens; Schmersal4.1.9 Näherungsschalter Balluff; Festo; IFM

4.1.10 Sicherheitsschalter Euchner, alternativ Schmersal4.1.11 Optische Sicherheitseinrichtungen Sick; Leuze4.1.12 Schaltgeräte für Sicherheitsfunktionen (z.B.

Not-Halt)Pilz, Siemens, alternativ Sick oder Leuze

4.1.134.1.14 Längenmesssysteme und Drehgeber Heidenhain, Siemens4.1.15 Signalsäulen Siemens, Werma4.1.16 Klemmen Phoenix, Weidmüller4.1.17 Schaltschrank Kühltechnik (Lüfter,

Wärmetauscher, Klimageräte, je nach Anforderung)

Rittal

4.1.18 Bedien- und Visualisierungspanels Siemens (OP,TP, PC)4.1.19 Hauptschalter, Netztrenneinrichtungen Siemens, Eaton.4.1.20 Relais gesockelt oder Schraubanschluss Siemens, Finder, MURR, Phoenix, Omron4.1.21 Energieführungsketten Igus, Kabelschlepp

Seite 7 von 18

Page 8: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

4.1.22 Industriesteckverbindungen, Kontakte mit Schraubanschluss, Gehäuse und Arretierungsbügel aus Metall

Harting

4.1.23 Beleuchtungseinrichtungen Waldmann, Baureihe MACH LED oder LED-LUMATRIS

4.1.24 Funkfernsteuerungen HBC4.1.25 Pneumatik Festo oder Bosch

4.1.26 Hydraulik Bosch oder Rexroth

4.1.27 Führungen INA oder D-Star

4.1.28 Kühlanlagen Einheitliche Hersteller pro Anlage

4.1.29 Späneförderer Fa. Knoll

4.1.30 Kühlschmierstoffanlagen Fa. Knoll

4.1.31 Pumpen Fa. Brinkmann – Grundfoss

Seite 8 von 18

Page 9: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

5. Schaltschrankaufbau

5.1 Für Bodenmontage muss der Schaltschrank auf einen Schaltschranksockel stehen, der es ermöglicht den benötigten Biegeradius der abgehenden Leitung einzuhalten.

5.2 Der Aufstellort von separaten Schaltschränken ist vorab mit CPIE zu klären.5.3 Die Anlage muss mit einem installierten Leistungsschalter (Hauptschalter) abzuschalten sein.

Der Hauptschalter bzw. Netztrenneinrichtung muss als solcher einwandfrei zu erkennen und in 0-Stellung absperrbar sein. Außerdem müssen alle Schaltschranktüren auch bei eingeschalteter Netztrennvorrichtung (Hauptschalter) zu öffnen sein.

5.4 Der Anschluss der Netzzuleitung muss auf eine fünfpolige Klemmleiste aufzulegen sein.5.5 Ist der Ableitstrom der Gesamtanlage >10mA und die Zuleitung <10qmm, so ist eine zusätzliche

Schutzleiterklemme identisch der Einspeiseklemme vorzusehen.5.6 Verschlusssystem der Schaltschranktüre mit Doppelbartschlüssel.5.7 Die Türinnenseiten sind mit angeschraubten Schaltplantaschen aus Metall auszustatten.5.8 Der Schaltschrank muss so dimensioniert sein, dass für elektrische Betriebsmittel eine Reserve

von mindestens 20% gegeben ist.5.9 Betriebsmittel die im Schaltschrank untergebracht sind, aber vom Bedienpersonal einzustellen

sind, müssen ohne öffnen des Schaltschranks einstellbar sein.5.10 Der Schaltschrank ist mit einer fest installierten Schaltschrankbeleuchtung auszustatten, die

auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter funktionsfähig ist.5.11 Im Schaltschrank muss eine Service-Schukosteckdose vorhanden sein, die auch bei

ausgeschaltetem Hauptschalter funktionsfähig ist.5.12 Der Schaltschrank muss über eine ausreichende Kühlung verfügen, es ist mit einer maximalen

Umgebungstermperatur von 40°C zu rechnen.5.13 Es ist ein Messprotokoll entsprechend der angewandten elektrischen Norm zu erstellen und mit

den Messwerten dem Kunden auszuhändigen. Wird die Anlage beim Kunden endmontiert, so ist das Protokoll vor Ort zu akutalisieren.

5.14 Alle verwendeten Bauteile und deren Einbau müssen den EMV - Richtlinien entsprechen.5.15 Für alle Schutzkontaktsteckdosen und CEE ≤ 16 A muss ein Fehlerstromschutzschalter mit

30mA Nennfehlerstrom eingebaut werden.5.16 Verdrahtungen oder Verkabelungen, die vor dem Hauptschalter abgegriffen werden, müssen

vom Anschlusspunkt bis zur nachgeschalteten Sicherung kurzschlussfest ausgeführt sein.

Seite 9 von 18

Page 10: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

5.17 Verdrahtungen oder Verkabelungen, die vor dem Hauptschalter abgegriffen werden, müssen deutlich in orange gekennzeichnet werden.Die Bauteile, die mit Spannung vor dem Hauptschalter (Servicesteckdosen,Schaltschrankbeleuchtung usw.) versorgt werden, müssen abgedeckt und mit Warnschildern „ACHTUNG! Auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter unter Spannung” gekennzeichnet werden (siehe Anhang 3)

5.18 Für die Farbkennzeichnung der Verdrahtung gilt die DIN EN 60204-1.Verdrahtungsfarben: 230/400VAC Laststromkreise = schwarz,230VAC Steuerstromkreise = rot,24VDC = dunkelblau,24V AC = rotAnalog = weißFremdspannungen = orange

5.19 Bei Leitungen die im Schaltschrank enden, sind an den einzelnen Adern Bezeichnungen anzubringen, die eine einwandfreie Zuordnung zur Anschlussklemme gewährleisten.(siehe Anlage 2)

5.20 Sicherungen sind grundsätzlich, soweit dies technisch möglich ist, alsSicherungsautomaten mit Meldekontakt auszuführen. Der Sicherungsfall muss angezeigtwerden.

5.21 Eine Verringerung des Leiterquerschnitts vor dem Sicherungselement, wie dies in der EN60204 / 7.2.8 in Ausnahmen zulässig wäre, ist nicht erlaubt.

5.22 Alle Betriebsmittel im Schaltschrank müssen dauerhaft mittels Schilder (keine Klebeschilder, vorzugsweise graviert oder geäzt), identisch mit den Angaben im Schaltplan gekennzeichnet sein. Die Kennzeichnung muss auf dem Bauteil und auch am Befestigungsort (meistens die Schaltschrankgrundplatte) im Schaltschrank angebracht sein.

5.23 Verdrahtungsprofile, Kanäle, Kabelwannen, Rohre und Schutzschläuche dürfen max. zu75 % belegt sein.

Seite 10 von 18

Page 11: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

6. Installationsausführung

6.1 Energieketten müssen zum Öffnen sein. Leitungen in Energieketten sind nach Herstellerangaben zu verlegen. Auf die richtige Zugentlastung ist zu achten.

6.2 Leitungen, die betriebsmäßig bewegt werden, müssen für den jeweiligen Einsatz geeignet sein. Z.B. schleppfähig, torsionsfest, zugfest usw.

6.3 Für Steuerspannung sind 24VDC zu verwenden6.4 Bei Positionsabfragen sind die abzufragenden Positionen an der bewegten Mechanik direkt

abzufragen. Zylinderabfragen sind nicht zulässig. Ausnahmen nur nach vorheriger Absprache mit der Abt. CPIE

6.5 Alle Hydraulik- und Pneumatikventile sind mit Handhilfsbetätigung, Ventilschutzbeschaltung und LED-Zustandsanzeige auszustatten und mit Schildern zu beschriften.

6.6 Betriebsmittel, deren Anschluss steckbar ausgeführt ist, sind am Stecker und am Betriebsmittel zu bezeichnen.Bei festangeschlossenen Betriebsmittel muss die Bezeichnung direkt am Betriebsmittel selbst, oder in unmittelbarer Nähe erfolgen. (Siehe Anlage 4)

6.7 Bezeichnungsschilder an der Anlage müssen graviert, geäzt oder gedruckt sein. Sie sind entweder zu nieten, schrauben oder mit Kabelbinder dauerhaft zu befestigen. Die Schilder und deren Befestigungsart müssen den Umgebungseinflüsse (z. B. Öl, Wasser, GFK-Staub, Kühlschmiermittel, Lösemittel , UV-Strahlung, Temperatur usw.) standhalten. (Siehe Anlage 4)

6.8 Bei den verwendeten Leitungen sind die Umgebungseinflüsse (z. B. Öl, Wasser, GFK-Staub, Kühlschmiermittel, Lösemittel , UV-Strahlung, Temperatur usw.) zu berücksichtigen.

6.9 Alle Aktoren und Sensoren müssen steckbar sein.Vorzugsweise sind Rundsteckverbinder (M12 in Ausnahmen M8) mit DIN-Belegung IP 68 mit PUR-Kabel einzusetzen.Der Schaltzustand muss entweder am Sensor/Aktor oder an dessen Stecker durch eine LED erkennbar sein.

6.10 Es müssen bevorzugt Motoren und Meßsysteme mit Steckverbindungen verwendet werden. 6.11 Verdrahtungsprofile, Kanäle, Kabelwannen, Rohre und Schutzschläuche dürfen max. zu

75 % belegt sein.6.12 Elektrische Schaltgeräte, Elektronikplatinen, E-Betätigungselemente usw., egal mit

Seite 11 von 18

Page 12: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

welcher Spannung diese betrieben werden, dürfen nicht mit Elementen der Hydraulikoder Pneumatik in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut werden.

6.13 Leitungen zwischen Schaltschrank und Anlage sind am Schaltschrank immer über Klemmen oder Steckverbindungen zu führen, wobei Steckverbindungen den Klemmverbindungen vorzuziehen sind.

6.14 Signalfarben und Funktionstext- ROT für NOT-AUS / NOT-HALT / Störung- GRÜN für Betrieb- BLAU für Einrichte/Handbetrieb/Überbrückung- WEISS für sonstige Funktionen

6.15 Die Kennzeichnung und Benennung der Betriebsmittel muss an der Anlag, in denUnterlagen der Elektrik, Mechanik, Hydraulik, Pneumatik usw. und der evtl. vorhandenen Visualisierung gleich sein.(Durchgängigkeit in allen Technologiegruppen).

Seite 12 von 18

Page 13: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

7. Steuerung und Bedienung

7.1 Es darf zu keinen undefinierten Zustand im Ablauf kommen, der nicht durch eine entsprechende Stör- oder Hinweismeldung an der Steuerung angezeigt wird.

7.2 Verfahrbare Achsen müssen auch im Handbetrieb zu Service- und Reparaturzwecken einzeln verfahren werden können. (Nach DIN EN 13128 „Sicherheit von Werkzeugmaschinen“ Betriebsart 3 oder 4). Auch sonstige automatisierte Bewegungsabläufe der Anlage müssen einzeln angesteuert werden können. Evtl. ist zum Ausführen dieser Funktionen ein Kennwort oder ein Schlüsselschalter notwendig.

7.3 Alle Leuchtmelder und akustischen Signalgeber an der Anlage müssen über eine „Lampentestfunktion“ zu überprüfen sein.

7.4 Optische Signaleinrichtungen und Beleuchtungen sind in LED Technik auszuführen.7.5 Beim Ansprechen einer Not-Aus/Halt-Einrichtung (z. B. Not-Aus-Taster, Lichtvorhang,

Reißleinen, Türschalter, usw.) muss ein problemloses Fortführen des Maschinenablaufes durch den Bediener gegeben sein. (Freifahrlogik)

7.6 Grundsätzlich müssen alle Störungen/Warnungen einzeln visualisiert werden. InAusnahmefällen können Einzelmeldungen zusammengefasst und als Sammelstörungenangezeigt werden. Dies ist jedoch nur nach Rücksprache mit CPIE zulässig.Von untergeordneten Baugruppen, wie Kühlaggregaten, Umrichtern, sindzusammengefasste Sammelstörmeldungen nur zulässig, wenn die Komponenten selbsteine detaillierte Störanzeige enthalten.

Seite 13 von 18

Page 14: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

8. Sonstiges

8.1 Schulung der Instandhaltungsmitarbeiter (mechanisch und elektrisch) über Sicherheit, Gefahren, Wartung und Instandhaltung der Anlage, je nach Anlagenumfang.

8.2 Einweisung in den Betrieb der Anlage8.3 Bestandteile der Endabnahme ist das SGU Abnahmeprotokoll der Maschinenfabrik

Reinhausen, siehe dazu im Internet unter www.reinhausen.com>Lieferanten>SGU Broschüre8.4 Von Seiten des Auftraggebers wird für den elektrischen Umfang kein Material und keinerlei

Dienstleistung beigestellt. Sämtliches benötigte Material, Hilfsmittel und Werkzeug istvon der ausführenden Firma zu liefern.

Seite 14 von 18

Page 15: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Anlage 1 – Beispiel einer Elektrostückliste

St#

Seite 15 von 18

Page 16: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Anlage 2 – Beispiel abgehende Leitungen aus dem Schaltschrank und deren Beschriftung

Seite 16 von 18

Page 17: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Anlage 3 – Beispiel Kennzeichnung von Leitungen und Betriebsmittel die vor dem Hauptschalter versorgt werden

Seite 17 von 18

Page 18: Brief2000 - Redirection · Web viewSiemens Simatic S7-300, S7-400, S7-ET200S, Logo 4.1.6 Bahnsteuerung Siemens 840 D 4.1.7 Befehls- und Meldegeräte (Schalter, Taster, Leuchtmelder

F01526:21

Anlage 4 – Beispiel der Betriebsmittelkennzeichnungen an der Anlage

Seite 18 von 18