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Reformation Illustrationen: CBM Gottesdienst mit kreativen Ideen Vom Mut, die Welt zu verändern

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Gottesdienst mit kreativen Ideen

Vom Mut, die Welt zu verändern

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V.i.S.d.P.: Dr. Rainer Brockhaus, Dr. Peter Schießl

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Inhalt

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Liebe Freundinnen und Freunde der Christoffel-Blindenmission,

wer die Welt zum Positiven verändern will,braucht Mut. Das ist allerdings oft leichter gesagtals getan. Doch wer sein Vertrauen auf Gott setzt,der kann daraus Mut schöpfen und förmlich übersich hinauswachsen.

Ein Beispiel aus der Geschichte ist Martin Luther.Er trat mit einer Botschaft, die das Gottesbild sei-ner Zeit umstürzte, vor den Kaiser und die Kirche.Nicht einmal Todesdrohungen brachten ihn zumAufgeben. Er blieb standhaft und veränderte mitseiner Botschaft von einem liebenden statt einemstrafenden Gott die Welt.

Es gibt viele Menschen mit Behinderungen in Ent-wicklungsländern, die heute ebenso mutig sindwie Luther. Mourine aus Kamerun befand sich ineiner schier ausweglosen Lage. Doch Gott schenk-te ihr den Mut, zum leuchtenden Beispiel für an-dere zu werden.

Auch wir können die Welt verändern, indem wirdie Liebe Gottes weitergeben. Jetzt ist es an uns,es Luther und Mourine gleichzutun!

Ihr

Dr. Rainer Brockhaus– Geschäftsführer –

VorwortImpressum ________________________________ 2

Vorwort ___________________________________ 3

Gottesdienst _______________________________ 4

Nach dem Gottesdienst _____________________ 8

Ideen für Ihre Kirchengemeinde ____________ 10

Kollektenvorschlag ________________________ 12

Dank einer Schulung im Umgang mit Tieren ist dieblinde Mourine heute eine selbstständige Bäuerin.

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Der Gottesdienst beginnt

Orgelvorspiel

Votum

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes,des Vaters, der uns ansieht und liebt, im Namenseines Sohnes Jesus Christus, der für uns da ist,wann immer wir ihn anrufen, und im Namen desHeiligen Geistes, der uns Kraft gibt, in der Welt fürGerechtigkeit einzustehen. Amen.

Begrüßung

Herzlich willkommen zu unserem Festgottesdienstzum Reformationstag! Es war mutig von Ihnen,heute hierher zu kommen. Jeder Schritt in Rich-tung Kirche war ein öffentliches Bekenntnis zu Ih-rem Glauben. Ein Glaube, für den Martin Luthereinst sein Leben riskierte. Um seinen Mut soll esheute gehen. Aber auch um unseren Mut: denMut, den wir brauchen, wenn wir es Luther gleich-tun und die Welt verändern wollen.

EG 168, 1 - 3„Du hast uns, Herr, gerufen“

Eingangspsalm

EG 725Psalm 46 im Wechsel mit der Gemeinde

Sündenbekenntnis

Ich möchte vieles auf den Weg bringen, ich möch-te etwas bewegen. Doch oft stehe ich mir dabeiselbst im Weg. Ich bringe die Energie und den Mutnicht auf. Ich versage vor den Anforderungen, dieich mir selbst stelle. Deshalb bin ich erleichtert,dass ich um Hilfe bitten kann.

Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

oder gesungen: EG 178.12 „Kyrie“

Gnadenverkündigung

So spricht Gott: Ich habe dich erhört zur Zeit derGnade und habe dir am Tage des Heils geholfenund mache dich zum Licht für andere Menschen.(Jes 49,8; 42,6b)

Kollektengebet

Bleibe bei uns, guter Gott, und gib uns neuen Mut.Gib uns Mut in einer Welt, die den Schwachen ver-achtet.

Gib uns Mut in einer Welt, die nur denen eineChance gibt, die sich behaupten können.

Bleibe bei uns, guter Gott, und erhalte uns denGlauben, dass kein Mensch verloren gehen darf.

Schenke uns die Gewissheit, dass du für jeden eineZukunft bereithältst.

Bleibe bei uns, guter Gott, und begeistere uns fürden Traum einer gerechten Welt.

Hilf uns, an dieser Zukunft mitzuwirken.

Darum bitten wir dich, der du mit dem Sohn unddem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeitzu Ewigkeit. Amen.

Schriftlesung

Matthäus 5,2–10

2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie undsprach: 3 Selig sind, die da geistlich arm sind; dennihrer ist das Himmelreich. 4 Selig sind, die da Leidtragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Seligsind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erd-reich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert unddürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen sattwerden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn siewerden Barmherzigkeit erlangen. 8 Selig sind, diereinen Herzens sind; denn sie werden Gott schau-en. 9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werdenGottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um der Ge-rechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer istdas Himmelreich.

EG 395, 1 - 3 „Vertraut den neuen Wegen“

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Predigt

„Hier stehe ich – ich kann nicht anders!“ Für dieseWorte brauchte Martin Luther Mut, viel Mut.Denn er riskierte mit ihnen sein Leben. Angeklagtwegen Ketzerei musste er sich entscheiden: Sollteer bei seiner Meinung bleiben oder sich der Machtder Kirche beugen? Luther wählte den schweren,den unbequemen, den gefährlichen Weg. Er gabnicht nach, sondern sagte: „Hier stehe ich – ichkann nicht anders. Gott helfe mir. Amen!“

Und Gott half ihm. Luther starb nicht für seine mu-tigen Worte. Er fand ein sicheres Versteck, von woaus er seine Lehren weiter verbreiten konnte. Da-mit belohnte Gott Luthers Mut, sich für die Wahr-heit einzusetzen, für Gerechtigkeit und für die ein-fache, doch damals neue Botschaft: Gott liebt unsMenschen ohne Einschränkung. Er liebt uns genauso, wie wir sind.

Luther hatte erkannt: So wie der Vater im Gleich-nis vom verlorenen Sohn läuft Gott uns entgegenund nimmt uns glücklich in seine Arme. Er erwar-tet von uns keine Opfer, wenn wir Fehler gemachthaben. Er verzeiht uns und will, dass wir das Ver-gangene zurücklassen. Seine Liebe ist so groß, dasswir es oft kaum glauben können. Und er möchte,dass wir seine Liebe an unsere Mitmenschen wei-tergeben.

Mit dieser Botschaft, die für uns heute so klar ist,redete sich Luther zu seiner Zeit um Kopf und Kra-gen. Seine Worte griffen die Macht der Kirche an,die seit Jahrhunderten auf dem Bild eines strafen-den, drohenden Gottes beruhte. Niemandem wares je zuvor gelungen, dieses Bild ins Wanken zubringen und die Gläubigen von der Angst vor Gottzu befreien.

Luthers Einsatz ist beeindruckend. Wir wissen umseine Todesangst, als er sich vor Kirche und Kaiserverteidigen musste. Doch er blieb standhaft. Dasmacht Luther für uns zu einem tapferen Vor-kämpfer für Mut. Und genau so jemand könnenauch wir sein, jeder von uns.

Sie zucken zusammen? Sie denken: Was für einverrückter Vergleich? Aber das ist es nicht! Lutherwollte uns ganz bestimmt nicht einschüchtern. Erwollte nicht, dass wir kleinlaut denken: „Wir wür-den uns nie trauen, so mutig aufzutreten wie die-ser Mann.“ Er wollte nicht, dass wir uns beim Ge-danken an ihn klein und unscheinbar fühlen. ImGegenteil: Luther wollte uns Mut machen! Er hat

sich in Lebensgefahr gebracht, um die Wahrheitüber die Liebe Gottes ans Licht zu bringen. Undseine Mission gelang! Die Wahrheit des Evangeli-ums über den liebenden Gott hat sich durchge-setzt. Luthers Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, mu-tig zu sein. Dass Mut die Welt verändern kann.

Falls es Sie beruhigt: So viel Mut aufzubringen, fielauch Luther nicht leicht. Er war kein geborenerUnruhestifter, kein leidenschaftlicher Störenfried,kein eifernder Revolutionär. Luther war ein Zweif-ler. Er fragte sich immer wieder: „Habe ich dasrichtig gemacht? Oder war es ein Fehler?“ DochLuther blieb trotzdem standhaft. Denn er vertrau-te darauf, dass Gott ihn auf den richtigen Weg ge-schickt hatte.

Und genau das kann auch uns heute mutig ma-chen! Auch wir können auf Gott vertrauen. Lutherselbst hat uns klargemacht, dass Gott uns liebt,dass er uns beisteht und Kraft gibt. Mit Gott im Rü-cken können wir genauso Vorkämpfer sein wie Lu-ther. Auch wir können mutig sein und die Weltverändern. Doch das müssen wir auch nutzen!

Der Schlüssel dazu liegt längst in unseren Händen.Wir müssen einfach tun, was Luther einst gegenso viele Widerstände verkündete: die Liebe Gottesweitergeben, an all unsere Mitmenschen, ganz be-sonders aber an Schwache und Kranke, an Außen-seiter und Minderheiten, an Fremde und Einsame.Wenn wir sie alle die Liebe Gottes spüren lassen,sie aufnehmen in unsere Mitte, dann ändern wirnicht nur ihre Welt, sondern wir machen auch un-sere Welt so viel reicher.

Genau dafür setzt sich Mourine aus Kamerun je-den Tag ein – mutig, unermüdlich und gegen vie-le Widerstände. Ihre Botschaft lautet: Auch Men-schen mit Behinderungen sind wertvoll. Sie leisteneinen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft.

Es ist eine völlig neue Botschaft für viele Menschenin Mourines Umfeld. Eine Botschaft, die sie ersteinmal nicht glauben konnten. Vor allem, weil dieWorte aus dem Mund einer Frau kamen, die im Alter von nur 33 Jahren plötzlich erblindete. EinSchicksalsschlag, für den Mourines Familie undNachbarn anfangs nur eine Erklärung hatten:Mourine musste mit einem Fluch belegt sein.

Jahrelang wurde die junge Frau wegen ihrer Be-hinderung offen angefeindet. Ihre früherenFreunde mieden sie, ihre Nachbarn verstummtenabrupt, wenn sie aus der Haustür trat, ihre Familie

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warf ihr vor, nichts mehr zum Lebensunterhalt bei-zutragen. Das alles erschütterte Mourines Selbst-bewusstsein tief. In stillen Stunden fragte sie Gott,warum er sie nicht einfach sterben ließ. Doch statt-dessen fand Mourine gerade in diesen Gebetenneue Stärke. Gott schenkte ihr Mut. Und Mourinenutzte ihn, um trotz des Getuschels der Nachbarntapfer aus der Haustür zu treten.

Bei einem Partner der Christoffel-Blindenmissionin Kamerun tankte sie Kraft in Gesprächsrundenund lernte außerdem in einem Kurs, einen eige-nen Betrieb zu führen. Doch das Wichtigste ist: Siefasste den unglaublichen Mut, nicht nur hoch er-hobenen Hauptes durch ihr Dorf zu gehen, sondernauch für andere Menschen mit BehinderungenRespekt und Anerkennung zu erkämpfen.

Sie erhob in der Kirche und bei Versammlungenim Dorf ihre Stimme und setzte sich für andereMenschen mit Behinderungen ein. Nach und nachhatte sie damit Erfolg. Ihre tapfere Haltung be-eindruckte die Nachbarn. Sie hörten auf sie aus-zugrenzen und begannen ihr zuzuhören. Sie ließenzu, dass Mourine ihr Weltbild änderte. Heute tu-schelt niemand mehr über Mourine oder andereMenschen mit Behinderungen in ihrem Dorf. Fürsie alle hat sich Mourines Mut gelohnt!

Mourines Beispiel zeigt: Für jeden von uns gibt eseinen Weg, mutig die Welt zu verändern. WelcherWeg für jeden von uns der richtige ist, zeigt unsGott. Er hat jedem von uns ganz eigene Talentemitgegeben, mit denen wir viel bewirken können.Wir müssen nur in uns hineinhören, um diese Ga-ben zu entdecken. Zweifeln Sie nicht an sich, son-dern vertrauen Sie auf Gott. Er hat uns unsere Ta-lente nicht gegeben, damit wir sie verstauben las-sen, sondern damit wir sie nutzen, um seine Liebean andere Menschen weiterzugeben.

Sie fragen sich, was Sie selbst tun können? Es gibtso viele Möglichkeiten. Vielleicht haben Sie die Ga-be zu reden. Sie können sich politisch für Minder-heiten engagieren, sich mit Worten für Ausge-grenzte stark machen, neue, bessere Gesetze fürMenschen mit Behinderungen durchfechten oderauch einfach nur einem engstirnigen Nachbarn imGespräch die Augen öffnen für die Sorgen und Nö-te anderer Menschen.

Oder Sie haben vielleicht handwerkliches Geschickund können damit zum Beispiel behinderten Men-schen den Zugang zu einem Gebäude erleichtern.Oder aber Sie sind ein guter Zuhörer, der einem

anderen Menschen die Last von den Schulternnehmen und ihn stark machen kann.

Zu all dem gehört viel Mut. Denn wer sich fürschwächere und ausgegrenzte Menschen einsetzt,wird in unserer Gesellschaft oft vor Hindernisse ge-stellt, wird ausgelacht und im schlimmsten Fall so-gar selbst ausgegrenzt. Doch lassen wir uns nichtvon Widerständen und Rückschlägen abschrecken,sondern behalten wir unser Ziel fest im Auge, dieLiebe Gottes weiterzugeben – vor allem an ausge-grenzte Menschen. Lassen Sie uns allen Zweiflernund Kritikern voll Vertrauen zurufen: „Hier steheich – ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen!“

EG 420, 1 - 5 „Brich mit dem Hungrigen deinBrot“

Fürbitten

1. Wir bitten dich, guter Gott, für die weltweiteGemeinschaft aller Christen. Lass uns durchdein Wort und deine Liebe lebendig werden.Wir bitten dich: Erneuere uns.

2. Wir bitten dich für Frieden unter den Völkern.Lass nicht zu, dass Ungerechtigkeit unsere Weltspaltet. Wir bitten dich: Erneuere uns.

3. Wir bitten dich für die Schwachen und Benach-teiligten: Hilf ihnen, sich ihrer Stärken bewusstzu werden. Schenke uns Geduld füreinander.Wir bitten dich: Erneuere uns.

4. Wir bitten dich, guter Gott, für alle, die in Kir-che und Gesellschaft mahnend ihre Stimme erheben. Hilf ihnen, dass sie nicht zerriebenwerden. Wir bitten dich: Erneuere uns.

5. Wir bitten für uns selbst, dass wir nicht falschenIdealen nachlaufen oder resignieren. Gib unsWeisung und stärke uns auf dem Weg des Glau-bens. Wir bitten dich: Erneuere uns.

6. Alles, was uns bewegt an Dank und Fürbitte le-gen wir in die Worte, die Du uns gelehrt hast:Vater unser…

Vaterunser

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EG 168, 4 - 6„Du hast uns, Herr gerufen“

Segen

Gott gebe dir Mut an dunklen Tagen. Gott behü-te dich in stürmischen Zeiten und schenke dirFreunde mitten in der Not. Und Gott gebe dir dieKraft, seine Liebe weiterzugeben.

So segne dich Gott, der Allmächtige und Barm-herzige, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.Amen.

Orgelnachspiel

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Mourine ist blind, aber trotzdem eine starke Frau: Die CBM hat ihr geholfen, Selbstbewusstsein aufzubauen.

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Nach dem Gottesdienst

Wie wäre es mit einem kleinen Fest anlässlichdes Reformationstages? Laden Sie Ihre Ge-meinde nach dem Gottesdienst zum gemütli-chen Beisammensein ein! Bauen Sie passenddazu einen Reformations-Parcours auf. Aufden folgenden Seiten haben wir Vorschlägefür sieben spannende Mutmach-Stationen.

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Vorbereitung für den Parcours:

Stellen Sie an jede Station einen Helfer, der dieAufgabe kennt, oder schreiben Sie die Aufgabegut lesbar auf ein DIN-A-4-Blatt und hängen Siedieses an der Station aus.

1. Station:

Aufgabe: Sind Sie standfest wie Luther? ProbierenSie selbst aus, wie aufrecht Sie auf wackligem Bo-den stehen können.

Schwierigkeitsstufe 1: Eine Minute gerade stehen.Schwierigkeitsstufe 2: Einbeinig balancieren. Schwierigkeitsstufe 3: Einbeinig balancierend ei-nen zugeworfenen Ball auffangen.

Vorbereitung: Sie benötigen ein Balanciergerät(z.B. in Kreiselform).

Tipp: In Kindertagesstätten, bei Sportvereinenoder in Schulen gibt es viele Spiel- und Sportgerä-te. Vielleicht können Sie dort ein Balanciergerätausleihen. Alternativ können Sie eine Slacklineoder einen Balken zum Balancieren verwenden.

2. Station:

Aufgabe: Hier müssen Sie sich gegen einen Kon-trahenten behaupten.

Vorbereitung: Einen Balken zum Balancieren be-sorgen.

Spielregel: Von beiden Seiten des Balkens balan-cieren die Gegner aufeinander zu und wollen aufdie andere Seite gelangen. In der Mitte muss ent-schieden werden, wer Platz macht. Die Spielerin-nen und Spieler müssen auf dem Balken stehendmit Worten überzeugen, wer Platz machen muss.Wer schubst oder boxt, hat verloren. Wer statt-dessen den Gegner mit Worten ins Wanken bringt,hat gewonnen.

Tipp: Wer den anderen zum Lachen bringt, hatgrößere Chancen, zu gewinnen!

3. Station:

Aufgabe: Um zu überzeugen, brauchte Luther Re-degewandtheit. Probieren Sie Ihre Wortgewalt miteinem Zungenbrecher aus

Vorbereitung: Folgende Zungenbrecher auf DIN-A-4-Blätter drucken und auslegen:

Luther war sich gewiss:Dass das „dass“, das mit zwei s geschrieben wird,nicht das „das“ ist, das mit einem s geschriebenwird, das ist gewisslich wahr.

Für Luther heiligte der Zweck keine Mittel: Der Zweck hat den Zweck, den Zweck zu bezwe-cken. Und wenn der Zweck den Zweck nicht be-zweckt, dann hat der Zweck überhaupt keinenZweck.

Das berufliche Umfeld Luthers kennenlernen:Ein plappernder Kaplan klebt Papp-Plakate.Papp-Plakate klebt ein plappernder Kaplan.

Luther dichtete Kirchenlieder:Konstantinopolitanischer Dudelsackpfeifergeselle

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Nach dem Gottesdienst

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4. Station:

Aufgabe: Luther war ein echtes Stehaufmänn-chen. Wer wagt es, sich heute als Stehaufmänn-chen zu versuchen?

Vorbereitung: Sie benötigen ein Paar alte Skier,große alte Skistiefel, eine Holzplatte (mindestenseinen Meter länger als die Skier), Metallbügel undSchrauben. Schrauben Sie die Skier mit den Me-tallbügeln auf die Holzplatte. Stecken Sie dann dieSkischuhe in die Bindungen der Skier. Je eine Hel-ferin oder eineHelfer positioniert sich an einemEnde der Skier auf der Holzplatte. Sie schaukelndas Stehaufmännchen vorsichtig hin und her.

Alternative: Eine Mitspielerin oder ein Mitspielerlässt sich in der Mitte eines Kreises von mindestensfünf Personen leicht nach vorn und nach hintenkippen. Die anderen bewegen die Person in derMitte sanft wie ein Pendel hin- und her. Es ist wich-tig, dass sich die Spielerin oder der Spieler in derMitte komplett steif macht. Für die Umstehendenist es wichtig, dass sie das Stehaufmännchen vor-sichtig und rücksichtsvoll behandeln.

5. Station

Aufgabe: Als Luther für vogelfrei erklärt wurde,wusste er nicht, was auf ihn zukommt. VersetzenSie sich in seine Lage.

Vorbereitung: Legen Sie mehrere Gegenständewie z.B. eine Flasche, einen umgedrehten Eimeroder einen Karton entlang einer Linie aus. Nach-dem die Mitspieler sich die Gegenstände gut ein-geprägt haben, schreiten sie mit verbundenen Au-gen die Linie ab und steigen über die Gegenstän-de. Die Umstehenden helfen mit Worten.

Tipp: Räumen Sie die Gegenstände leise weg, so-bald der Mitspielerin oder dem Mitspieler die Au-gen verbunden wurden. Das macht den Gang ent-lang der Linie sehr lustig.

6. Station:

Aufgabe: Liebe Kinder, hier könnt Ihr probieren,wie Luther zu vertrauen.

Vorbereitung: Sie benötigen eine große, stabileWolldecke. Zwei Erwachsene legen die Decke aufden Boden. Ein Kind legt sich in die Mitte. Danngreifen die Erwachsenen die Decke an jeweils zweiZipfeln, heben sie an und beginnen zu schaukeln.

7. Station:

Aufgabe: Identifizieren Sie sich mit Luther undnehmen Sie seinen Platz auf dem Gemälde ein.

Vorbereitung: Lassen Sie unser Luther-Poster imFormat DIN A 1 drucken und schneiden Sie seinGesicht aus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmerdes Parcours halten das Poster vor sich und steckenihr Gesicht für ein Erinnerungsfoto durch die aus-geschnittene Fläche. Das Luther-Poster gibt es zumDownload unter: www.cbm.de/kirchenangebote

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Nach dem Gottesdienst

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Angebote für Ihre Kirchengemeinde

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Unsere Gottesdienste und Arbeitsmaterialien

Ob Schulanfang, Ostern oder Erntedank – unsere kostenlosen Broschüren begleiten Sie durch das ganze Kirchenjahr. Sie finden darin Gottesdienstentwürfe für Jung und Alt, kreative Ideen für die Arbeit mit denKonfirmanden und viele spannende Anregungen, wie Sie Inklusion zum Thema in Ihrer Gemeinde machenkönnen:

So erhalten Sie unser kostenloses Material:

Download: www.cbm.de/kirchenangebote Online-Bestellung: www.cbm.de/material Bestellung per E-Mail: [email protected] Telefonisch bei Marzena Gergens: (0 6251) 131- 295 Die Aktionskoffer bitte telefonisch mit sechs bis acht Wochen Vorlauf bestellen. Der Versand ist kostenlos, es fallen lediglich ca. zwölf Euro Rückporto an.

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© 2017 Christoffel-Blindenmission

Angebote für Ihre Kirchengemeinde

Aktionskoffer „Generationen kochen“

Bauen Sie Brücken zwischen den Generationen:Bringen Sie junge und ältere Menschen zusam-men, um Verständnis füreinander zu wecken undVorurteile abzubauen! Unser neuer Aktionskoffer„Generationen kochen“ hilft Ihnen dabei. Vielespannende Spiele und Übungen ermöglichen einen Perspektivwechsel, sodass die Teilnehmersich in den anderen hineinversetzen können. DieBestandteile des Koffers, wie z.B. Schürzen, Simu-lationsbrillen und ein Geruchsrätsel, helfen Ihnenauch bei der Vorbereitung und Durchführung derabschließenden Kochaktion von Jung und Alt.

Aktionskoffer „Blindheit verstehen“

Der CBM-Aktionskoffer „Blindheit verstehen“ er-möglicht Kindern und Jugendlichen, sich durchAusprobieren und Erleben in den Alltag von Men-schen mit Behinderungen hineinzuversetzen. Wieorientieren sich z.B. blinde Menschen? Wie lebenMenschen mit Behinderungen bei uns und in Ent-wicklungsländern? Antworten geben die prakti-schen Übungen und Spiele in unserem Koffer. Erist für Gruppen bis 35 Personen konzipiert. Die da-zugehörige Begleitbroschüre bietet Unterstützungfür den individuellen Einsatz der Materialien. Außerdem enthält der Koffer Lernstationskarten,die das eigenständige und differenzierte Lernenin Kleingruppen erleichtern.

Aktionskoffer „Gehörlosigkeit verstehen“

Wie funktioniert Gebärdensprache? Wie lebenMenschen mit Behinderungen bei uns und in Ent-wicklungsländern? Mit dem CBM-Aktionskoffer„Gehörlosigkeit verstehen“ können sich Kinder undJugendliche in die Lebenswelt von Menschen mitBehinderungen hinein versetzen. Der Koffer ist fürGruppen bis 35 Personen entwickelt und enthältviele handlungsorientierte Übungen und Spiele.Außerdem im Koffer: eine Begleitbroschüre zurUnterstützung für den individuellen Einsatz derMaterialien. Und Lernstationskarten, die das eigenständige und differenzierte Lernen in Klein-gruppen erleichtern.

Fotos (18): CBM

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Mourine geht mutig voran

Ihre früheren Freunde mieden sie, ihre Nachbarnverstummten bei ihrem Anblick und ihre Familiewandte sich von ihr ab: Als Mourine aus Kamerunerblindete, geriet ihr Leben aus den Fugen.

Mourines Umfeld hatte nur eine Erklärung dafür,dass die erst 33 Jahre alte Frau unerwartet an ei-nem Fieber erkrankte und ihr die Ärzte im Kran-kenhaus nicht helfen konnten: Dunkle Mächtemussten im Spiel sein.

Gebete in dunklen Stunden

Sechs Jahre litt Mourine entsetzlich unter dieserAusgrenzung. In dunklen Stunden betete sie zuGott, er solle sie sterben lassen. „Das war der ein-zige Wunsch, den ich noch hatte“, sagt Mourine.Doch Gott hatte etwas anderes mit ihr vor. Mouri-ne hörte von einem von der Christoffel-Blinden-mission (CBM) geförderten Verband behinderterMenschen in ihrer Nähe: SEEPD (So cio Eco no micEm power ment of Peop le with Disa bi li ties). Sienahm all ihren Mut zusammen und ging dorthin.

Der CBM-Partner ermunterte Mourine, an einemWorkshop teilzunehmen, der ihr Leben änderte.„Ich habe gelernt, dass Behinderung nicht Unfä-higkeit bedeutet. Dass ich immer noch fähig bin,etwas zu erreichen.“ In einem weiteren Kurs lern-te sie, mit Nutztieren umzugehen. Heute verdient

die 42-Jährige ihren Lebensunterhalt als selbst-ständige Bäuerin. Das Selbstbewusstsein, das siedaraus schöpft, gibt Mourine weiter: In einem Be-hindertenverband kämpft sie für die Rechte vonMenschen mit Behinderungen. Mit Erfolg!

Selbstbewusst und voller Lebensfreude

Mourines Mut hat ihre Nachbarn dermaßenbeeindruckt, dass sie ihre Haltung ihr gegenübergeändert haben. Mourine ist voller Lebensfreude:„Ich bin überglücklich. Ich hätte nie geglaubt, dassich jemals wieder so viel bewegen würde!“ Bittehelfen Sie mit, Menschen mit Behinderungen sostark zu machen wie Mourine. Vielen Dank!

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Mourine lässt sich nicht mehr einschüchtern: Sie macht sich für die Rechte behinderter Menschen stark.

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Kennwort:

Ausbildung