Brücke 171 Februar - Juni 2012

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Glaube am Montag Schaffe ich das? Der Credoweg 22 18 27 Glaube am Montag st · paul l lemgo st · pau l l l emgo MAGAZIN UND INFORMATIONEN DER EV.-REF. KIRCHENGEMEINDE ST.PAULI IN LEMGO NR. 171 JAHRGANG 2012 FEBRUAR–JUNI

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Glaube am Montag - CREDOWEG, eine Erlebnisausstellung in Lemgo-Lüerdissen

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InhaltMagazin

Zum Thema:

Lebensquellen __________________ 18Erhebt eure Häupter __________________ 20Montagmorgen einmal neu gesehen ____ 22Leben aus der Quelle des Lebens ______ 23Lebensquelle Sprache An-ge-dacht ________________________ 24Glück Tagebuch __________________________ 25Stimme in der Vielfalt Aus dem Verein für Gemeinde-Entwicklung __ 26150 Jahre Posaunenchor Lemgo ______ 27Das Erzählcafé Aus dem Mehrgenerationenhaus _________ 28Zur Abgeltungssteuer _________________ 30Monatlich aktuell: das VielFaltBlatt ____ 31Pinnwand ______________________ 32

persönlich in ihrem 8Tagebuch (S.25) über das, was sie als Glück empfindet. In dieser Ausgabe ist wieder einiges zu lesen. Vielleicht mögen Sie aber auch mal von Ihren Erfahrungsschätzen erzählen und sich mit anderen austauschen? Dazu ist z.B. das 8Erzählcafé (S.28) des Mehrgenerationenhauses ge-dacht. Das nächste findet im Museum Hexenbürgermeister-haus statt, und Thema ist: „Alltagsgeschichten aus Handel und Handwerk“. Wo Sie auch im Sommer sind, ob Sie nun in die Ferne fliegen oder zuhause den Garten genießen – ich wünsche Ihnen, dass Sie aus Gottes Liebe zu Ihnen neue Kraft schöpfen. Das

geht an jedem Ort der Welt. Gott be-hüte Sie – und erholen Sie sich gut!

Ihre Cora Salzmann

Glaube am Montag

Schaffe ich das?

Der Credoweg

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Glaube am Montag

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InhaltInformationen

Adressen ________________________2Gottesdienste Lemgo ________________3Gottesdienste Lüerdissen _____________4st·Paull spirituell Veranstaltungen __________________5Mehrgenerationenhaus und st·Paull n.e.t.z. Begegnung, Beratung, Lebenshilfe _______6st·Paull junior für Kids und Teens _________________7st·Paull kreativ ____________________8st·Paull musik _____________________8st·Paull gratuliert Seniorengeburtstage __________________9st·Paull informiert Trauungen, Taufen, Trauerfälle _________13 Das Spendenprojekt _______________15

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Mit dieser Ausgabe widmen wir uns einem besonderen Thema: Wie gelingt der Glaube eigentlich im Alltag? Darauf kommt es ja an! Unter dem Motto 8„Glaube am Montag“ finden sich unterschied-liche Beiträge in dieser Brücke (S.18-25). Wie Sie es gewohnt sind, gehen unsere AutorInnen das Thema von verschiedenen Seiten und in unterschiedlichen Stilen an. Meditieren Sie alles oder nehmen Sie nur einen kleinen Beitrag – Hauptsache, es motiviert Sie in Ihrem ganz persönlichen Alltag!Dann gibt es drei große Neuigkeiten: 1. Der 8Kirchenvorstand ist ganz neu gewählt worden (S.29). Die 8Lüerdisser Kirche wird 2012 für drei Jahre an das Pro-jekt 8„Credoweg“, eine herausfordernde Erlebnisausstellung zum christlichen Glau-ben, gewissermaßen ausgeliehen (S.26f).

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InhaltMagazinInhaltMagazin

Zum Thema:

Glaube am Montag ________________ 18 Tagebuch 1: ...obwohl Montag ist? __ 19 Tagebuch 1: ...wann sonst? _______ 20 Womit man am Montag einen Hund... 21 An-ge-dacht: Schaffe ich das? _____ 22Konfirmationen ____________________ 23Zum Thema:

Neuer Glanz im Alltag ______________ 24Neuer Seelsorgekurs _________________ 25Aus dem Kirchenvorstand:

Zukünftige Entwicklungen im Blick __ 26 Der Credoweg _________________ 27 Der neue Kirchenvorstand ________ 29Aus dem Mehrgenerationenhaus:

Das MGH bleibt Standort... ________ 30Pinnwand ______________________ 32

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3. Das 8Projekt Mehrgenerationenhaus Lemgo unserer Gemeinde geht in die nächste Runde: Drei Jahre Förder-mittel von Bund, Kreis und Stadt und unserer Gemeinde für mehr Engagement in unserer Stadt (S.30).Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Themen ha-ben, freuen wir uns immer über eine Rückmeldung. Am be-sten per Mail direkt an mich: [email protected] oder auch per Telefon.Ich grüße Sie im Namen unserer MitarbeiterInnen ganz herzlich!Ihr Pfarrer Helge Seekamp

8P.S. Ausnahmsweise wird diese Brücke für die nächsten 5 Monate gelten. Das hat ganz praktische Gründe: Die Entste-hungszeit der Artikel fällt für die MitarbeiterInnen dadurch nicht in die Ferienzeiten.

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„Glaube am Montag“. eine Überschrift für einen artikel? eine Initiative? ein Motto? eine aufgabe? ein Programm? ein Denkanstoß? Gar eine

Provokation? Ja, vermutlich all dies! auf jeden Fall aber zunächst eine einladung, sich mit einem Thema zu befassen, das in verschiedensten

Facetten leuchtet. Doch googlen Sie selbst…

Dabei stoßen Sie im Internet ohne Umwege auf die Seite www.glaube-am-montag.net. Und schnell wird klar: Zunächst einmal handelt es sich hier tatsächlich

um eine Initiative. Mit dem Untertitel „Natürlich Christ sein 2012 +++“ deutet sie darauf hin, worum es geht: „Christsein in der Feuerwehr. Beruf als Gottesdienst. Glauben leben im Sportverein. Fromm sein im Elternbeirat. Als Christ in die Politik. Shoppen mit Gott.“ – was natürlich nicht heißt, dass diejenigen, die auf keinem dieser Gebiete aktiv sind, sich von dem Projekt ausgeschlossen fühlen sollten. Jeder ist aufgerufen, den Alltag bewusst als Christ zu leben und zu gestalten unter dem Motto „Den Montag heiligen. Christusbewusst. Selbstbe-wusst. Weltbewusst.“ Kein geringer Anspruch also. Aber man muss sich der Aufgabe nicht allein stellen, sondern kann dies in der Gemeinschaft eines überkonfessionellen Netzwerkes aus

Kirchen, Werken, Initiativen, Verbänden, Einzelpersonen und Gemeinden tun – oder auf entsprechender Ebene vor Ort. So sollen auch in unserer Gemeinde entsprechende thematische Schwerpunkte gesetzt werden. Dabei deutet das Kürzel „2012 +++“ an, dass das Projekt durchaus als mehrjähriger Lern- und Austauschprozess gedacht ist. Materialien und Ideen, die einen Ansatz zur Konkretisierung bieten, sind aber schon jetzt auf der Homepage zu finden.Nachdenklich stimmt hier ein Zitat von Walter Dürr, das aufblitzen lässt, vor welchem Hintergrund die Aktion steht: „Viel zu lange haben sich die Gläubigen aus der Welt zurückgezogen und Politik, Wirtschaft und Erziehung als ‚zu wenig geistlich‘ angesehen. Wenn wir Gott Welt-los machen, dann dürfen wir nicht erstaunt sein, wenn die Welt Gott-los wird.“ Tatsächlich ist nicht zu leugnen, dass die Säkularisierung, die ihre Wurzeln im Grunde um die Zeit

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W e r n e r K u l o G e

Werner Kuloge 1.

Glauben am Montag, oder:

Glauben, obwohl Montag ist?

Da ich, im Gegenteil zu vielen anderen, nicht so ein Pro-blem mit dem Montag an sich habe, bin ich jetzt `n biss-chen befangen…

Einige meiner Freunde überfällt (schon) am Sonntagabend regel-mäßig eine kleine Depression, da es am Montag ja wieder losgeht: der Trott, der Stress usw.Weil ich die Abwechslung liebe, freue ich mich nach zwei Tagen Ausschlafen und Freihaben wieder auf Aufstehen und Arbeiten, freue mich auf das Geregelte, den Alltag und die Kinder/Kollegen in der Schule!Da man, oder da wir am Wochenende gerne Freunde treffen, Kuchen backen und umher- fahren, habe ich mir für den Montag was überlegt:Am Montag kann man`s langsam angehen lassen, nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf erstmal gemütlich Kaffee trinken, am besten mit einer Nachbarin, um die Sonntagstradition nicht allzu abrupt abreißen zu lassen. Dann vielleicht hier die Waschmaschine angeschmissen, dort den Staubsauger benutzt, aber alles in Ruhe.Man darf auch mal einfach so nachmittags auf dem Sofa liegen, „Panter, Tiger und Co“ gucken, während die Kinder Hausaufgaben machen. (Die haben schließlich nicht Kuchen gebacken!)Dieses war der erste Streich, doch der zweite (der geistliche) folgt sogleich…

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der Reformation hat, den Glauben mehr und mehr von unserer sonstigen Lebenswelt getrennt hat. Dies lässt dann auch die These zu, dass es das „christliche Abendland“ gar nicht mehr gibt. Wo-ran sich auch Fragen anschließen wie: „Sind die Christen denn wirklich nicht mehr als solche erkennbar?“, oder: „Gibt es klare Grenzen?“. Wie auch immer öffnet sich hier ein weites Feld, das beackert werden will. Und wir tun sicherlich gut daran, im Alltag authentisch als Christen und „normale Menschen“ zu leben, also insgesamt echt zu sein, was ein Programm natürlich wiederum nur bedingt umsetzen kann. Vielmehr werden wir immer wieder kollektiv und individuell auf unser persönliches Verhältnis zu Gott und zu Jesus zu-rückgeführt.Und hier sind wir wiederum auf den Sonntag angewie-sen. Auf den Sonn-tag nämlich als den-jenigen Tag, an dem in der Regel die Gottesdienste stattfinden, in denen uns Gott mit dem versorgen will, was wir für den Alltag brauchen. Der emeritierte Theologie-Professor Klaus Berger sagte hierzu in seiner Ansprache zum hundertjährigen Bestehen der Gemeinde St. Pauli 2009: „Gottesdienst heißt eben nicht, dass wir Gott dienen, das ist eine heidnische Vorstellung, sondern dass Gott uns dient!“ Wir können als Christen nur in der Welt erkennbar werden, wenn Gott uns dazu ausrüstet. Daher gibt es keinen Mon-tagsglauben ohne Sonntagsglauben. Programme und Initiativen können ein Hilfsmittel sein, uns diesem Ziel zu nähern – so auch die Initiative „Glaube am Montag“. Das Gelingen aber wird letz-ten Endes nur der Herr der Kirche selbst herbeiführen können. Ein spannender Weg, der vor uns liegt, wenn wir den Mut und das Gottvertrauen haben, ihn zu beschreiten.

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Montagmorgen. Ich bin hundemüde, als der Wecker klin-gelt. Weil ich mich noch dreimal rumdrehe, muss ich mich hinterher beeilen und mache nur Katzenwäsche.

Komisches Wort eigentlich. Wo wir es doch benutzen, wenn wir ge-rade das Gegenteil von der Katze tun: nur mal kurz rüberwischen. Meine Katze putzt sich dagegen ausgiebig. Wenn sie auch nur ein bisschen das Gefühl hat, dass da noch Dreck ist, geht sie mit der Pfote noch mal drüber. Das erinnert mich an die Predigt von ge-stern. Wir sollen der Sünde, also dem Dreck in unserem Leben, den Kampf ansagen, hat der Pfarrer gesagt. So gründlich wie die Katze müsste man sein. Egal, heute ist Montag. Mal wieder.

Bevor ich aus dem Haus gehe, lasse ich meine Katze noch herein. Sie wird sich auf dem Sofa zusammenrollen und schlafen, bis ich wiederkomme. Dabei ist sie eigentlich mehr „on standby“: Wenn neben ihr etwas Interessantes passiert, ist sie sofort hellwach und bereit einzugreifen. Bereit einzugreifen, das war der barmherzige Samariter auch, obwohl er bestimmt auch nicht mehr Zeit hatte als ich. Trotzdem hat er dem Verletzten am Straßenrand geholfen (Lk. 10, 25ff). Allzeit bereit wie meine Katze. Aber jetzt muss ich wirklich los.

Nach der Arbeit husche ich noch kurz beim Supermarkt vorbei. Während ich in der Schlange an der Kasse stehe, beobachte ich draußen einen Hund, der erfreut mit dem Schwanz wedelt, als sein Herrchen endlich wieder rauskommt und ihn losbindet. Neulich hat mir jemand erzählt, das klappt während des gleichen Films zwanzig Mal: Herrchen steht auf, holt sich einen Snack, kommt zurück aufs Sofa – der Hund wedelt mit dem Schwanz und ist vor Freude außer sich. Habe ich noch die gleiche Freude, Gott zu be-gegnen? Den Gottes-dienst gestern fand ich eher langweilig, meine persönliche Andacht heute früh ist mangels Zeit mal wieder ausge-fallen. „Er spricht zu uns durch kleine Fingerzeige, durch Botschaften im All-tagsalphabet“, heißt es in einem Lied von Siegfried Fietz. „Durch Fügungen von irgendwo, wie

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2.

Glauben am Montag...

wann sonst!?

Dass ich kein Sonntagskind bin, war mir schon klar. Habe gerade mal gegoogelt, wann ich geboren bin: am Mittwoch! Super, ich liebe den Mittwoch, genau in der

Mitte!Mein Wesen war also doch schon bei der Geburt, nein, vor der Geburt angelegt!Gott hat sich bestimmt gedacht: „Die wird es nicht einfach haben, Schwierigkeiten von rechts und links, von hinten und vorne, die bette ich mal so richtig ein!“ Hat er gut gemacht!Wenn einer sich fragt, was Sonntagskinder sind: das sind z.B. meine Geschwister.Sahen immer schon nett aus, haben ohne Mühe Abitur und Stu-dium geschafft, wohnen in großen Häusern und fahren mehrere Autos, und natürlich folgen auch ihre Kinder, also meine Neffen und Nichten, diesem Wohl versprechenden Modell.Dass mich hier keiner falsch versteht: ich mag meine Geschwister und gönne ihnen alles!Mein Weg verlief, verläuft eben anders. Aber ich bin unheimlich reich, ich habe Jesus gefunden, bzw. er mich!Immer, wenn ich in eine „Pfütze“ gefallen bin, hat er mich rausge-zogen, jedes Mal!Nicht am Sonntag, wenn ich in der Kirche gesessen habe.Nein, mitten in der Woche, wenn ich alleine war oder wenn die Sorgen mir zu groß wurden.Mal hat er selbst gezogen, mal Freunde geschickt, die mir gut taten.Und so weiß ich, wenn es mir schlecht geht, wenn eins meiner Kinder nicht das Abi schafft oder unser Geld nicht für ein neues Auto reicht: Er ist da! Er wird helfen, da ich es schon erlebt habe, und zwar mitten in der Woche!

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Zweige im Staub der Straße hergeweht“. Wo sollen die denn bitte sein?

Da die Schlange sich nur langsam be-wegt, schaue ich weiter dem Hund zu. Die-ser Hund hier hört aufs Wort, eine Freude anzusehen. Gehorsam ist ja auch so eine Sache, die mir nicht recht schmeckt. Der Or-densgründer Benedikt hat mal gesagt: „Ge-horsam ist der höchste Grad der Demut, aber nur dann, wenn er nicht zaghaft, nicht lässig, nicht lau, nicht mit Murren oder gar offener Widerrede ausgeführt wird.“ Ein dicker Hund, diese Behauptung! So gesehen wäre dieser Straßenköter wahrhaft demütig.

Jetzt hat die Kassiererin auch noch was falsch eingetippt, muss stornieren, und wir müssen weiter warten. Hundsgemein! Je-denfalls ist ein Hund ein treuer Begleiter. Man erzählt, dass manchmal ein Hund gefunden wurde, dessen altes Herrchen gestorben ist, und er hat dann weiter bei ihm gewacht, bis jemand ihn fand. Bei dem

Womit man am Montag einen

Hund hinter dem Ofen hervorlocken

kannGedanken wird mir hundeelend. Schon wieder könnte der Hund mir ein Vorbild im Glauben sein: bei seinem leidenden Herrn zu bleiben. Wie könnte ich das heute ma-chen? Jesus sagt: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Mt. 25, 40) Das heißt: Gott leidet mit, wo Menschen leiden. Wenn ich bei einem leidenden Menschen aushalte, halte ich also bei meinem Herrn aus.

Am Ende, endlich draußen aus dem Supermarkt, gehe ich noch kurz zu meinem Nachbarn, ihm die versprochene Milch vorbeibringen. Der ist letztens auch auf den Hund gekommen. Was bedeutet, dass ich schon aus der Ferne angebellt werde. Das Tier will sein Herrchen ja nur warnen und sein Terrain verteidigen. Womit ich wieder beim Thema der gestrigen Predigt angekommen wäre. Sich verteidigen gegen die Gefahr der Sünde, ja, das wäre sinn-voll. Denn Gott hat uns die Gebote nicht gegeben, um uns den Spaß zu verderben,

sondern um uns zu schützen. Andere war-nen, wo es not tut, auch das wäre gut. Aber dazu gehört Mut. Manchmal muss man dafür sogar so einen Riesenkrach machen wie dieser Köter grade.

Natürlich hat er mich nicht angefallen,

der Nachbar war ja da und nahm die Milch dankend entgegen. Als ich nach Hause komme, streicht meine Katze mir ständig um die Beine und jault penetrant, womit sie bekunden will, dass ich sie rauslassen soll. Ich habe aber keine Lust, gerade erst zur Wohnungstür reingekommen, die zwei Treppen mit ihr wieder runterzulaufen. Also lasse ich sie warten und packe erst meine Sachen aus. Derweil wird das Gejau-le immer schlimmer. Menschen jammern nicht so lauthals vor verschlossenen Türen. Warum eigentlich nicht? Es ist ja nicht so, dass wir keinen Katzenjammer hätten. For-dert uns Jesus nicht geradezu dazu auf, so penetrant zu beten, als würde man mitten

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in der Nacht jemanden herausklingeln und dringend um Hilfe bitten müssen (Lk. 11, 8)?

Eine Weile kann ich die Katze damit hin-halten, dass ich sie zwischen Kühlschrank einräumen und Tasche auspacken immer wieder kraule. Das genießt sie zu jeder Zeit, und deshalb ist sie für mich ein Le-benskünstler. Sie weiß instinktiv, was wich-tig ist, nämlich sich auszuruhen und von ihrem Herrchen (in diesem Fall Frauchen) beschenken zu lassen. Deshalb tue ich das jetzt auch. Ich bringe sie endlich raus, lümmele mich auf das Sofa, und obwohl ich hundemüde bin, zieht noch ein kurzes Gebet durch meine Gedanken:

Lieber Gott, die „im Staub der Straße hergewehten Zweige“ waren heute wohl die Hunde und Katzen. Eben „Botschaften im Alltagsalphabet“ statt geregelter Zeit mit dir. Ich möchte der Sünde in meinem Leben den Kampf ansagen. Gib mir den Mut, den ich dazu brauche. Ich weiß, es ist keine Frage der Zeit, sondern eine Frage des Gehorsams. Ich möchte auch bei den Leidenden aushalten mit dir. Ich vertraue darauf, dass du das Beste für mich willst, und ich freu mich darauf, dir morgen früh wieder zu begegnen. Ich bitte dich ganz dringend, dass mir das am Dienstag besser gelingt als heute. Danke, dass du mich irgendwie trotzdem beschenkt hast. Alles andere ist für die Katz. Amen.

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Es liegt nun schon einige Wochen zurück, aber dennoch habe ich den Samstag vor dem 1. Advent letzten

Jahres noch hautnah in Erinnerung. Ich schaute auf die 4 Wochen bis Weihnachten und fragte mich, wie mir das passieren konnte: Neben meinen normalen Arbeiten hatte ich viel zu viele Sondertermine und Projekte angenommen, sodass ich die Auf-gaben eigentlich gar nicht in der vorgege-benen Zeit bewältigen konnte. Obwohl ich grundsätzlich ein wirklich positiv ein-gestellter Mensch bin, überkamen mich echte Zweifel, ob ich das alles schaffen würde.

Solche Momente oder auch Phasen, die von Überforderungsgefühlen geprägt sind, sind mir schon immer mal wieder begegnet: vor Prüfungen, neuen Aufgaben, wichtigen Entscheidungen. Aber sogar auch bei routinierten Tätigkeiten, die ich schon oft bewältigt habe, können plötzlich wie aus dem Nichts die Fragen auftauchen: „Schaffe ich das wieder? Bin ich der Rich-tige dafür? Kriege ich das hin?“

Glücklicherweise kenne ich genügend andere, denen es manchmal auch so geht.

Ich bin sehr froh, dass ich in meiner Nähe ein paar Menschen habe, die mir in solchen Zeiten Mut machen und mir zu-sprechen, dass ich den Herausforderungen ganz bestimmt gewachsen bin. Trotzdem geht es mir oft so, dass die Ermutigungen von anderen den Zweifeln nicht wirklich etwas entgegensetzen können. Vielleicht kennen Sie das ja auch.

In solchen Zeiten muss ich mich an einen Satz aus der Bibel erinnern, der

mir schon mehrfach geholfen hat, mit Zuversicht weiter zu ge-

hen und weiter zu machen. Er gehört zu einer

Geschichte aus dem Alten

Testament. Der junge Josua hat die Auf-gabe bekommen, die Nachfolge von Mose anzutreten, der gestorben war, bevor er das Volk Israel ins gelobte Land führen konnte.

Josua war unerfahren, musste nun viele Menschen anführen, ihn erwarteten kriegerische Auseinandersetzungen mit un-gewissem Ausgang. Was vor ihm lag, war wie ein großer, unüberwindlicher Berg. Er hatte dieselben Fragen, die ich auch kenne: „Schaffe ich das? Bin ich der Richtige da-für? Kriege ich das hin?“

Mitten in seinen Zweifeln und Fragen hört Josua plötzlich Gottes Stimme, die in seine Gedanken „hineinredet“:

„Fürchte dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Josua 1,9

Josua hat der leisen Stimme Vertrauen geschenkt. Und so wurde dieser Satz für ihn zum Mutmacher. Er ging los. Es war alles andere als leicht. Aber mit Gott an seiner Seite war alles nur noch halb so schwer.claudia rochow

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Wenn mich die Zweifel packen, dann lasse ich diesen Satz aus der Bibel in meine Gedanken hineinreden. Dann erinnere ich mich: Gott will an unserer Seite sein. Wir müssen nur hinschauen und seine Hand ergreifen. Dann ist, was vor uns liegt, nur noch halb so schwer.

Das Jahr 2012 ist noch recht jung. Vielleicht erahnen manche schon, wel-che Herausforderungen demnächst auf sie warten. Einiges wird sicher überraschend auf uns zukom-men. Versuchen Sie es doch ein-fach, diesen Satz, den Gott zu Josua gesagt hat, mitreden zu lassen. Vielleicht wird Gottes Ange-bot, an unserer Sei-te zu sein, auch für Sie zum Mutma-cher.

Pfarrer Kai Mauritz

A n - G e - D A c h t

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Die Konfirmationen finden in der Kirche in der Echternstraße am 29. April und am 13. Mai 2012 um 10 Uhr statt.Aus Gründen des Datenschutzes werden die Namen der Konfirmandinnen und Konfirmanden nur in der Druckversion der BRÜCKE veröffentlicht.

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Neuer Glanz im AlltagImpulse auf und von der Frauenfreizeit in Horn24

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Neuer Glanz in meinem Alltag“ war das Thema der letzten Frauenfreizeit am 1. Advents-

wochenende. Hinter diesem verhei-ßungsvollen Titel verbargen sich Fragen wie: Wie kann ich Glauben im Alltag leben? Wie bekommt der Glaube Hand und Fuß? Wie hilft mir mein Glaube, wenn mir alles über den Kopf wächst? Annemarie Wesner haben wir dazu befragt.

■ Wie war die Resonanz der Frauen auf das Thema? Haben sie davon erzählt, dass sie es schwer finden, den Glauben mit ihrem Alltag zu verbinden?

Ich hatte schon den Eindruck, dass man-che darunter litten, dass sie viel Wissen über Gott haben, dies aber oft keinen Bezug zum Alltag hat. Da denkt man oft: Oh Hilfe, wo ist denn jetzt mein Glaube? Auch in der Vorbe-reitung im Mitarbeiterinnenkreis für die Frei-zeit sagten alle bei der Themenauswahl: Das interessiert uns! Wie kann es geschehen, dass Gottes Glanz unsern Alltag durchdringt?

■ Wie wurde das Thema an dem Wochen-ende aufgegriffen?

Anita Hallemann, unsere Referentin, gab uns dazu verschiedene Impulse aus der Bibel. Und zum Teil unterhielten wir uns anschließend in Kleingruppen darüber.

Ein wichtiger Impuls war: Meine Ge-danken bestimmen den Alltag. Glaube hat mit dem Denken zu tun. Glaube ist auf Gott vertrauendes Denken. Und das verändert dann meinen Alltag.

Ein anderes Thema war: Wie wirkt sich Gottes Vollkommenheit auf meinen Alltag aus? Z.B. bei mir zuhause oder auf der Arbeit, im Umgang mit Nachbarn oder wo immer es ist. ■ Was davon war für Sie besonders span-nend?

Das war vor allem das zweite Referat, die Frage, was bewirkt es in mir, wenn ich weiß, Gott ist vollkommen? Besser könnte er nicht sein, er ist allmächtig, er ist der Herr über alles. Wenn ich im Alltag in einer schwierigen Situation bin und mich dann daran erinnere, dann kann ich mir sagen:

Weil Gott wirklich alle Macht hat, kann ich ihm in dieser Angelegenheit vertrauen, bzw. ich will ihm darin vertrauen. Das ist mir wieder wichtig geworden, dass das Wissen wenig bringt, wenn ich es nicht im Alltag

z.B. in ein Gebet um-wandle und es auf diese Weise wirk-lich anwende. Zum Beispiel sagt Gott in der Bibel: „Ich sorge für dich!“ Zu-erst muss ich mich entscheiden, das zu glauben, anzuneh-men, dass das mir persönlich gilt. Und

deshalb will – oder muss – ich dann nicht länger meinen sorgenvollen Gedanken nachhängen, sondern kann getrost damit rechnen, dass Gott sein Versprechen hält. Anita Hallemann hatte es so ausgedrückt: „Der allmächtige Gott sagt es, also will ich es glauben und darauf hin handeln.“ Das ist das, was mir besonders wichtig geworden ist: die konkrete Verbindung der Theorie mit der Praxis.■ Hat die Referentin von ihren eigenen Erfahrungen mit diesem Thema erzählt?

Anita Hallemann hat eine sehr bewe-gende Lebensgeschichte mit vielen schwie-rigen Situationen. Am ersten Abend erzähl-te sie aus ihrem Leben. Das hat uns Frauen schon mitten ins Freizeitthema hineinge-nommen. Man kann ihr abnehmen, was sie sagt. Sie ist nicht von allem verschont ge-blieben, sondern hat viel Schweres erlebt.

Nachdem sie schon einige Jahre auf den Philippinen war, bekam sie Krebs. Nach zwei oder sogar drei Operationen musste sie nach Deutschland zurückkehren. Das fiel ihr sehr schwer. Ihr Gedanke war: „Gott hat mich hierhin berufen, diese Arbeit liegt mir am Herzen. Und jetzt geht alles den

Anita Hallemann

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Bach runter.“ Die Ärzte machten ihr wenig Hoffnung, dass sie überhaupt wieder gesund werden würde. Sie kam dann nach Hause zurück und stand vor dem Nichts. Und dann sagte sie sich: „Gott, ich gehöre doch dir, dann darfst du auch mit mir machen, was du möchtest. Ich will dir vertrauen, dass es stimmt, was in deinem Wort steht, dass DU ’Gedanken des Friedens’ über mir hast, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht. Egal, was geschieht, ich bin in deiner Hand.“ Anita Hallermann erzählte, dass es dann viele Jahre auf und ab ging. Sie hatte noch mehrere Operationen. Doch seit etwa zehn Jahren ist sie nicht mehr krank gewesen. Sie ist voller Kraft, das ist für sie ein absolutes Wunder. ■ Das ist natürlich eine Extremsituation. Haben Sie noch einen Tipp für den normalen Alltag?

Ja, sogar zwei. Ich kann etwas erzählen, was mich auch angesprochen hat. Manch-mal denken wir, mit Gott leben heiße, immer nur dienen – schuften, schuften, schuften. Anita Hallermann erzählte, dass sie in der ersten Zeit auf den Philippinen nach diesem Motto lebte, und gleichzeitig war die Freude am Glauben und am Leben überhaupt verschwunden. Und dann kam jemand zu Besuch aus Amerika, der zu ihr sagte: „Ich habe den Eindruck, in eurer Arbeit für Gott habt ihr völlig die Sorge um das, was euch und eurer Seele gut tut, vergessen. Ich habe hier in eurem Haus noch nie schöne Musik gehört, es gibt keine schöne Tischdecke. Ihr habt Glauben anscheinend so ausgelegt: Man muss nur geben. Aber man hat nicht den Eindruck, der rei-che, große Gott beschenkt euch.“ Das ist auch ein Beispiel dafür, was Glaube im Alltag heißt: All das, was Gott mir gibt, darf ich auch genießen. Gott hat soviel Schönes in die Welt gelegt, das darf ich auch mit ihm genießen.

Und das Zweite: Wir beschäftigten uns auch mit dem Thema Dankbarkeit. Die Bibel fordert uns an vielen Stellen auf, Gott zu danken. Tun wir das? Oder ist für uns alles selbstverständlich geworden? Gott ist der Geber von allem Guten. Wenn wir begin-nen zu danken, kommen Gottes Friede, seine Freude, sein Glanz in unser Leben. Das ist doch das, was wir uns wünschen – so einfach ist es! Anita machte uns darauf aufmerksam, dass das in den Kleinigkeiten des Alltags beginnt, z.B. da, wo ich jammere, wenn ich morgens früh aufstehen muss. Ich könnte auch Gott danken, dass ich gesund bin und Arbeit habe. Sie drückte es

Annemarie Wesner

so aus: „Wir müssen im Licht einüben, was im Dunkeln funk-tionieren soll.“ Das heißt: Wir müssen in Alltagssituationen einüben, was in wirklich schwierigen Umständen funktionieren soll. Damit können wir jetzt gleich beginnen – und unser Alltag wird sich verändern!■ Vielen Dank für das Gespräch!

Die Frauenfreizeit findet jedes Jahr am ersten Adventswochenende statt, und zwar im Friedrich-Blecher-Haus in Horn.Vorbereitet wird sie durch ein Team von Frauen, koordiniert von Annemarie Wesner.Ungefähr 40 Frauen jeden Alters können teilnehmen.Es gibt thematische Impulse, Gespräche in Kleingruppen, kreative Angebote uvm.

Kontakt und Info bei: Annemarie Wesner, Tel. 15274, E-Mail: [email protected]

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Folgende Möglichkeiten gibt es: • Eine oder einer der PastorInnen der St-Pauli-Gemeinde kürzt ihren bzw. seinen Stellenanteil.

• Eine oder einer der PastorInnen wird zusätzlich einen anderen Dienstauftrag oder auch eine andere Pfarrstelle annehmen.• Oder: Spender kommen speziell für die fehlenden 30.000 Euro auf. • An anderer Stelle wird Geld eingespart, um diese Summe aufzu-bringen.

Die Antworten auf diese Fragen sind zur Zeit noch nicht klar.

Bis dahin versuchen wir das zu tun: Wir versuchen, mit unseren Geldern für Gebäude und Personal möglichst effektiv zu planen, dass möglichst viel der bisherigen Arbeit erhalten werden kann.

In diese Fragen und anstehenden Entwicklungen hinein kam die Anfrage des landeskirchlichen CREDOWEG-Projektes unter der Leitung von Pfr. Niemeyer aus Lieme, ob der Kirchenvorstand sich vorstellen könne, die Kirche in Lüerdissen dem CREDOWEG zu überlassen. Diese Erlebnisausstellung (s. S. 27) suche nämlich dringend nach einer Bleibe.

Der Kirchenvorstand diskutierte die Vor- und Nachteile dieser Entscheidung (siehe Kasten) und entschloss sich schweren Herzens zu diesem Schritt: Die Kirche soll dem Projekt CREDOWEG für die nächsten 3 Jahre zur Verfügung stehen. In dieser Zeit wird sich zeigen, ob dieses Projekt auch auf lange Sicht an diesem Ort bestehen bleiben kann.

Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen:Die Lüerdisser Kirche wird für 3 Jahre dem Projekt „Credoweg“ überlassen

Die Großwetterlage ist seit Jahren klar: Pfarrstellen werden in der Landeskirche planmäßig gekürzt. Für unsere St.-Pauli-Gemeinde ist damit zu rechnen, dass Ende dieses Jahres 2012 damit eine Einbuße eines 50%-Stellenanteils ver-bunden sein wird. Diese Veränderung wird nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern im realen Gemeindealltag spürbar werden. Im vergangenen Jahr hatte der Kirchenvorstand dieses schon in der öffentlichen Gemeindeversammlung zum Themenfeld „Finanzen“ ausführlich erläutert. Zur Zeit gibt es zwei 100%-Stellen, auf der 3 Personen als PfarrerInnen (100% Kai Mauritz, 50% Cora Salzmann (z.Zt. in Elternzeit), 50% Helge Seekamp) beschäftigt sind.

Die Gewinne und erfreulichen Folgen:8 Das Kirchengebäude wird durch den CREDOWEG jetzt

wieder viel mehr und von vielen Menschen in ganz Lippe und

darüber hinaus genutzt werden.

8 Das Kirchengebäude erfüllt weiterhin seinen Zweck als ein

Ort der Glaubensvermittlung (CREDO bedeutet auf Deutsch

GLAUBEN).8 Die Gemeinde St. Pauli konzentriert sich mit weniger Perso-

nalstellen auf das, was an Arbeit möglich und zu leisten ist.

8 Finanziell ergibt sich eine Einsparung von ca. 11.300,-€

im Jahr.

Die Verluste und traurigen Folgen:8Wir haben einen äußerst attraktiven Gottesdienstraum

weniger (z.B. geht der „Nacht der Kirchen“ als einem künstle-

rischen Event ein Raum verloren; sie wird in Zukunft in der

Echternstraße veranstaltet).

8Kirche Kunterbunt in der bisherigen Form geht verloren (für

60-120 Personen).8Für das Lüerdisser Dorf kommt der Schmerz hinzu, dass

die „Dorf kirche" – gewissermaßen das Gebetszentrum im

Dorf – verloren geht. Trauungen und Taufen sind nun nur in der

Echternstr. möglich. 8 Damit der Verlust für den Heiligabend in Lüerdissen nicht

so groß ist, ist vertraglich gesichert, in Absprache mit dem

CREDOWEG eine Form zu finden, damit es in diesem Stadtteil

ein Angebot für die ganze Familie gibt.

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Eine Alternative zu „Kirche Kunterbunt“?Für die ehrenamlichen MitarbeiterInnen und die großen und kleinen GottesdienstbesucherInnen hört damit der monatliche Familiengottes-dienst „Kirche Kunterbunt“ auf. Für viele war Kirche Kunterbunt ein inneres Zuhause. Das nun aufgeben zu müssen, bedeutet einen harten Einschnitt in einen wichtigen Arbeitszweig der Gemeinde. Denn be-reits vor 3 Jahren wurde schon der andere experimentelle Gottesdienst unter dem Namen „F.E.S.T.“ aufgegeben – damals deswegen, um die Gottesdienste in der Echternstraße zu verstärken und zu verändern.

Der Kirchenvorstand hat in einem Brief an alle Mitarbeitenden des Teams und im letzten Kirche-Kunterbunt-Gottesdienst ausgedrückt, dass er sehr dankbar für die wertvolle Arbeit ist, die über Jahre gelei-stet wurde. Dennoch hat der Kirchenvorstand die Hoffnung, dass es weiterhin in einer anderen Form mit Pfr. Seekamp und einem Team An-gebote für Eltern und Kinder geben wird, die die Freude und geistliche Kraft von Kirche Kunterbunt aufnehmen und weitergeben können.

Die Diskussion um die Gestaltung der Zukunft wird weitergehenEine Alternative wäre gewesen, die Lüerdisser Kirche trotz anste-hender personeller und finanzieller Engpässe erst einmal wie bisher weiter zu nutzen. Doch wäre das sinnvoll? Die bisherige minimale Nutzung der schönen Kirche war grundsätzlich unbefriedigend, das Angebot dort zu steigern aber nicht möglich.

Eine Lösung für die nächste Zeit ist gefunden. Aber: Spätestens in 2 Jahren wird uns die Diskussion über die weitere Zukunft wie-der beschäftigen müssen.P F r . K a I M a u r I T Z , v o r S I T Z e n D e r D e S K I r c h e n v o r S T a n D S

„Credoweg“ Neu in der Auferstehungskirche Lüerdissen

„Wir haben einen Raum gesucht, in dem die Ausstellung gut aufgehoben ist. Die Kirche in Lüerdissen ist da natür-lich ein echter Glücksfall. Schließlich geht es auch in der Ausstellung um den Glauben. Zugänge zu den Erkenntnis-sen einer gelebten Theologie, die vom Sonntag in den Alltag hineinreicht, Hintergründe des Glaubens, der am Sonntag gefeiert und im Alltag gelebt wird.“ (Pfr. Fred Niemeyer vom Verein Credoweg e.V.)

credoweg – was ist das?Der Credoweg ist eine Erlebnisausstellung mit 21 Stationen zum Anfassen und Ausprobieren. Er motiviert Menschen, sich selbst-ständig mit Erkenntnissen des christlichen Glaubens auseinander-zusetzen und neue Einsichten zu gewinnen.

Mit interaktiven Exponaten werden die verschiedenen Dimen-sionen christlichen Glaubens anschaulich gemacht.

Die mobile Erlebnisausstellung besteht aus 21 Stationen, die komplett oder in einer Auswahl aufgebaut werden können. Sie ist für Jugendliche, Erwachsene und Senioren geeignet, kann von Einzelnen oder Gruppen besucht werden, individuell erforscht oder auch in einer Führung zugänglich gemacht werden. Bei nä-herer Betrachtung ist der Credoweg ein theologischer Lernpfad. Die Exponate sind so gestaltet, dass Glaube „anschaulich“ und „begreifbar“ werden kann. Jede Station verbindet ein konkretes Handlungsangebot mit einem theologischen Impuls. Die Lust der Besuchenden am Experimentieren wird angesprochen, um religi-öse Einstellungen und Erfahrungen aus ungewöhnlicher Sicht zu hinterfragen, sich damit auseinanderzusetzen und eine neue Wahr-nehmung zu erproben. Der Credoweg knüpft daran an, dass Jesus Gleichnisse erzählt hat, um verständlich und alltagsbezogen von Gott zu sprechen, und nutzt Elemente der Erlebnispädagogik und der Kommunikationsgewohnheiten unserer Zeit, um Menschen auf Gott und den christlichen Glauben aufmerksam zu machen. Thematisch beginnt der Weg bei Standpunkten zum Glauben, reflektiert die Möglichkeit, Gott zu denken und von ihm zu spre-chen, und zeigt auf, wie Menschen ihren Glauben leben können.

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Die Besuchenden lernen einen „Credoweg“ kennen, der evangelisch geprägt und öku-menisch ausgerichtet ist, und werden in der Auseinandersetzung mit christlichen Glaubenserkenntnissen zu einem selbstbe-wussten Glauben angeregt und ermutigt.

Das Konzept stammt von Fred Niemeyer, Pastor in der evangelisch reformierten Kirchengemeinde Lieme in Lippe. Einzelne Stationen des Cre-doweges wurden dort in der Gemeindearbeit erprobt. Ein Team aus Lippe – u.a. eine Be-triebslogistikerin und eine Verwaltungsan-gestellte, zwei So-zialpädagogInnen und vier Theolo-gInnen – haben das Konzept wei-terentwickelt und als Projekt auf dem Deutschen Evan-gelischen Kirchen-tag in Köln 2007 mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten prä-sentiert. Bestärkt durch die ausge-sprochen positiven Erfahrungen und Rückmeldungen hat sich das Team zur Weiterarbeit ent-schlossen und den Credoweg 2008 zum Ökumenischen Kirchentag in Lippe als be-gehbare Erlebnisausstellung aufgebaut und mit 20 Mitarbeitenden betreut.

So funktioniert der credoweg:Die Stationen der Erlebnisausstellung bil-den einen Weg. Die Besuchenden werden begrüßt und kurz eingewiesen, gehen dann aber im eigenen Tempo durch die Aus-stellung und erforschen selbstständig jene

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I n F o r M a T I o n e n / a u S D e M K I r c h e n v o r S T a n D

Exponate, die sie besonders interessieren. Mitarbeitende geben bei Bedarf Impulse oder stehen zum Gespräch zur Verfügung. Sowohl ein offener Ausstellungsbetrieb als auch Führungen sind möglich.

aha-erlebnisse und neue erfahrungenDie Exponate haben einen hohen Aufforde-rungscharakter, führen zu Aha-Erlebnissen und regen zu teilweise sehr intensiven Ge-sprächen an, was sowohl die Mitarbeitenden als auch die Besuchenden sehr schätzen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters fühlen sich angeregt, die Stationen

auszuprobieren. Sie treffen spontan ihre in-dividuelle Auswahl, mit welchen Expona-ten sie sich intensiver beschäftigen wollen. Insgesamt gibt es kaum Berührungsängsteoder Vorbehalte. Die Besuchenden können Fragen und Erfahrungen einbringen und be-kommen neue Impulse. Sie begegnen biblischen und theologischen Einsichten in ungewohnter Weise und haben Spaß dabei, melden aber auch sehr berührende Erfahrungen zurück.

Die Ausstellung eröffnet eine große Viel-falt an Möglichkeiten – sowohl als Impuls

an die Besuchenden als auch an das mitar-beitende Team, um über eigene Standpunkte und Erfahrungen mit Kirche und Glauben ins Gespräch zu kommen. Zur Vertiefung gibt es ein Buch und Exponate zum Mit-nehmen, damit sie zu Hause mit anderen ausprobiert und die Erfahrungen weiterge-geben werden können. Die Erfahrungen und Gespräche auf dem Credoweg können zwar gut für sich stehen, bieten sich aber auch für ein vertiefendes Seminar oder einen Gemein-deabend in einer Kirchengemeinde an.Quelle: http://www.geistreich.de/experience_reports/13

Der besuch der Ausstellung ist nur nach An-meldung möglich.Gruppen können sich anmelden und einen Termin für eine Führung mit uns verabreden. Es gibt verschiedene Angebote, die ein bis drei Stunden dauern (vom einfachen Rund-gang bis zum ausgearbeiteten Workshop). Geeignet ist die ausstellung für......alle, die sich für Zugänge und Hintergründe des Glaubens interessieren. Credoweg e.V. bietet Führungen und Gesprächsabende für kirchliche Gemeindegruppen und Workshops für Konfirmandengruppen an, freut sich über Schulklassen und auch kleine Besuchsgrup-pen. Außerdem wird gerade an einem Semi-narangebot für Mitarbeitende aus Diakonie und Kirche gearbeitet. PreiseDer Credoweg e.V. ist als ein gemeinnütziger Verein organisiert, der seine Arbeit über Spen-den finanziert. Für spezielle Angebote wird mit den Besuchsgruppen auch ein konkreter Ko-stenbeitrag vereinbart. Ein Workshop mit einer Konfirmandengruppe über drei Zeitstunden ko-stet z.B. € 210 inklusive Arbeitsmaterialien. Wer ist ansprechpartnerin?Das Credoweg-Team mit der E-Mail-Adresse:[email protected]. Oder auch Pfr. Fred Nie-meyer, Tel. 0 52 61 – 6 81 84.

Station: „Was hat in deinem Leben Gewicht?“

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K I r c h e n M u S I K I n l I P P e

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Helga Berlin (62),im Vorruhestand; Finanzen, Senioren

Friedhelm Humpert (56), Unternehmer; Gottesdienst, Perso-nal, Bauen

Ralf Klemme (53), Dipl.-Ingenieur,Diakonie, Bauen, Umwelt

Stefan Heisig (25),Versicherungskauf-mann; Gottesdienst, Jugend

Rebecca Pütz (26),Dipl.-Sozialpädago-gin; Jugend

Martina Reuter (47),Dipl.-Verwaltungswirtin; Finanzen, Musik, Klassen-tag, stellv. Vorsitzende

Annemarie Wesner (61), Mitarbeiterin der Übers.Missionsgem.;Gottesdienst, Personal, weltweite Projekte

Manfred Burger (69),Rentner; Ökumene, Dia-konie, Frieden, Klassen-tag (Stellv.), Senioren

Marion Düe (49),Dipl.-Verwaltungswirtin; Orga praktisch, Stif-tung ev. Kindergärten

Klaus R. Berger (57),Schulleiter; Prädikant, Gottes-dienst, BRÜCKE u.a.

neu:Wilhelm Behlen (50), technischer Angestellter

neu:Martin Molter (43), Schulleiter

neu:Björn Hoffmann (25), Student Soziale Arbeit

neu:Johannes Horst (44), Gärtnermeister

neu:Andreas Schneider (37), Gärtnermeister

neu:Peter Roski (47), Dipl.-Ingenieur

neu:Birgit Büngener (50), Lehrerin In der letzten BRÜCKE hatten wir berichtet, dass am 5.2.2012

Kirchenvorstandswahlen anstehen. Da es aber bei uns wie in den meisten lippischen Gemeinden genauso viele Wahlvorschläge

gab wie Plätze zu besetzen sind, gelten die Vorgeschlagenen als gewählt (für vier Jahre). Wir gratulieren allen Kirchenältesten und wünschen ihnen für ihren Dienst Gottes Segen!

Hier stellen wir den Kirchenvorstand vor. Mit dem Ende der Legislaturperiode scheiden vier Kirchenälte-

ste aus, die sich in den vergangenen Jahren neben anderen ehren-amtlichen Tätigkeiten im Kirchenvorstand sehr engagiert haben.

Reiner Düe war seit 1988 zunächst im Jugendausschuss und später auch im Personalausschuss tätig. Karin Lutz hat ihre Fach-kompetenz im Finanzausschuss eingebracht. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sie auch weiterhin als sachkundiges Mitglied der Gemeinde den Finanzausschuss beraten wird. Brigitte Remmert hat viel Zeit und Knowhow in den Finanz- und Lebenshilfeausschuss investiert. Seit 2004 war sie auch Klassentagsabgeordnete bzw. Stellvertreterin sowie in der Steuerungsgruppe des Kirchenvorstands aktiv. Und Friedemann Büngener war als Fachmann der Leiter des Bauausschusses, der so manchen Schaden behoben hat.

Ihnen allen sind wir überaus dankbar für die geschwi-sterliche Zusammenarbeit. Jeder hat auf besondere Weise die Kirchenvorstandsarbeit mitgeprägt. Vielen Dank für alles! I M n a M e n D e S K I r c h e n v o r S T a n D e S : K a I M a u r I T Z

Der neue Kirchenvorstand

Gäste bzw. beratende Mitglieder:Dagmar Begemann, MehrgenerationenhausNorbert Meier, KirchenmusikWerner Schmidt, GemeindepädagogeLena Wedel, Orga praktisch

Durch ihr amt sind auch die Pfarrer-innen Mitglieder des Kirchenvor-stands.

eine ausführlichere vorstellung unserer

Kirchenältesten finden Sie im internet:

www.kirchenvorstand.st-pauli-lemgo.de

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a u S D e M M e h r G e n e r a T I o n e n h a u S

Starke Leistung für jedes Alter

Mitte November kam die Mit-teilung aus dem Bundesmini-sterium für Familie, Senioren,

Frauen und Jugend, dass die Kirchenge-meinde St. Pauli als einziger Standort in Lippe für die Weiterführung des Aktions-programms Mehrgenerationenhäuser aus-gewählt wurde. Insgesamt erhielten von den über 600 Bewerbern nur 450 Standorte einen positiven Bescheid.

Nun galt es im Rahmen des Antrags ab-zuklären, wie die sich die Co-Finanzierung durch die Kommune realisieren lässt.

Es wurde schnell deutlich, dass weder der Kreis Lippe noch die Stadt Lemgo die verlangten Eur 10.000 aufbringen können. Nach Verhandlungen mit beiden Partnern sieht nun die Lösung folgendermaßen aus:

Die Alte Hansestadt Lemgo stellt dem Projekt Mehrgenerationenhaus für den Förderzeitraum 2012 bis 2014 Personal für Eur 5000/Jahr zur Verfügung. Das wird zum einen Sigrun Düe als Mitarbeiterin des Jugendamtes sein, die zweimal im Monat das Café für Junge Mütter durchführt,

und zum anderen wird Ulla Golabeck als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung einmal pro Woche Freiwillige in unserem Haus beraten.

Der Kreis Lippe unterstützt das Mehr-generationenhaus mit 5.000 Euro/Jahr in Form einer Geldleistung.

Somit setzt sich die Finanzierung des Projektes für die nächsten drei Jahre folgen-dermaßen zusammen:

Das Mehrgenerationenhaus bleibt Standort des Programms für Lippe

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auSGaben einnahMen

Personalausgaben € 37.600 eSf-/bundesmittel € 30.000Beinhaltet: Silke Schmidt € 12.600 Spenden, Diakoniekasse € 19.650Dagmar Begemann € 25.000 Mieten € 3.500 Sachausgaben €17.550 Beinhaltet:Neben- und Reinigungskosten € 10.050 Sonst. projektbez. Sachausgaben € 7.500 honorare/aufwandsentschädigungen € 3.000 Öffentl. Mittel mit Geldfluss € 5.000

Öffentl. Mittel ohne Geldfluss € 5.000 Öffentl. Mittel ohne Geldfluss € 5.000

Gesamt € 63.150 € 63.150

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Wenn Sie fragen haben oder sich ehrenamtlich einbringen wollen, steht ihnen unser büro gerne zur verfügung. Sie erreichen uns unter 0 52 61 / 9 20 46 08 oder über e-Mail: [email protected]. 8 Das Begegnungscafé in der Echternstr. 12 ist Mo, Mi und Fr immer von 15 – 18 Uhr geöffnet. langer Café-abend: Am 1. Freitag im Monat bis 23.00 Uhr.Kirchkaffee am letzten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst, z.T. mit Ausstellungseröffnung. Unsere CafémitarbeiterInnen freuen sich über Ihren Besuch.8 Silke Schmidt vermittelt im n.e.t.z.-Büro ehrenamtliche und professionelle Hilfe und Unterstüt-zung vom Besuchsdienst über Beratung bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Sie erreichen sie zu den Büroöffnungszeiten dienstags 11.00 – 12.00 Uhr und mittwochs 15.00 – 18.00 Uhr, telefonisch unter 0 52 61 / 66 89 29.8 Wenn Sie unsere Arbeit finanziell unter stützen möchten, dann können Sie unter dem Vermerk »Mehrgenerationenhaus« spenden auf das Konto der Kirchengemeinde St. Pauli, Konto-Nr. 12559 bei der Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10).

Es wird deutlich, dass das Projekt Mehr-generationenhaus trotz der öffentlichen Mittel auf die finanzielle Beteiligung der Kirchengemeinde angewiesen ist, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Insgesamt müssen 19.650 Euro durch Kollekten und Spenden gedeckt werden. Vor allem die Stelle von Silke Schmidt und anteilig auch Personalkosten von Dagmar Begemann können nicht allein durch öffentliche Mittel bestritten werden.

Diese finanzielle Beteiligung der Kir-chengemeinde verpflichtet das Projekt ei-nerseits, das Profil gemeindlicher Diako-niearbeit in enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand zu bewahren, und bietet andererseits die Möglichkeit, auch außer-halb strenger Förderrichtlinien im Sinne Christi tätig zu werden.

Gerade die Kombination von Spenden und öffentlichen Mitteln hat sich in den letzten Jahren als sehr fruchtbar für die Arbeit des Mehrgenerationenhauses erwie-sen. Öffnen die Fördergelder oft die Türen zur Kooperation mit anderen Trägern, so

geben die Spenden Raum für den unbüro-kratischen Einsatz zum Wohl der Menschen in unserer Stadt.

So konnte in den letzten Jahren z.B. ei-ne einzigartige Arbeit mit Demenzkranken und deren Angehörigen entstehen, die in dieser Art von keiner Pflegekasse finanziert werden würde.

D a G M a r b e G e M a n n

Der Kreis Lippe und die Alte Hansestadt Lemgo arbeiten beim Erhalt des Mehrge-nerationenhauses Hand in Hand.Von links: Dagmar Begemann, Landrat Frie-del Heuwinkel, Hannegret Deppe (AWB e.V.), Uwe Dorn (AWB e.V.), Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Hans Böke (Kreis Lippe)

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Öffnungszeiten begegnungs-Café (echternstraße 12)

Mo – Mi und Fr: 15 - 18 Uhr; jeden 1. Fr bis 23 Uhr.Kirchkaffee mit Ausstellungseröffnung

1 x monatlich im Anschluss an den Gottesdienst:26.2., 25.3., 29.4., 24.6., Kaffee und Kuchen gegen Spende.

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Goldene & Diamantene hochzeitWenn Sie anlässlich Ihrer Goldenen oder Diamantenen Hochzeit den Besuch eines

Pfarrers wünschen, melden Sie sich bitte bei uns im Gemeindebüro, Tel. 1 58 94.

ostern 2012

P a s s i o n s a n -dachten der Lemgoer Stadt-gemeinden vom 29.2. bis 28.3. mitt-wochs um 18 Uhr in der St.-Pauli- Kirche

Gründonnerstag20 Uhr, Gottesdienst St.-Pauli-Kirche

Karfreitag10 Uhr, Gottesdienst St-Pauli-Kirche

ostersonntag10 Uhr, Gottesdienst St.-Pauli-Kirche

ostermontag10 Uhr, Gottesdienst St.-Pauli-Kirche

frauenfrühstück „Sternstunden“ (Lilo Greiff), Samstag, 3.3., 9 Uhr, Gemein-dehaus. Anmeldung bei Stefanie Hoyer, Tel. 1846446.

Senioren-geburtstagsfeier19.4., 15.30 -17 Uhr im Gemeindehaus

Kunstmarkt mit „Kaffeeklatsch“ und „Grillpfanne“ der Künstlerinititaive „Stückwerk“ Pfingst-montag, den 28.05., im Anschluss an den Gottesdienst im G e m e i n d e h a u s . Kontakt: Henriette Seekamp Tel. 93 44 80

frauenfrühstück „Die Macht der Ge-danken“ (Elisabeth Schmidt), Samstag, 2.6., 9 Uhr, Gemeinde-haus. Anmeldung s.o.

h i m m e l f a h r t s -Gottesdienst17.5., 10 Uhr Got-tesdienst der Lem-goer Stadtgemein-den in der St.- Pauli-Kirche

lange nacht der KirchenPfingstsonntag , den 27.05., von 20 bis 24 Uhr in der St.-Pauli-Kirche. Erleb-nisraum zum Thema „Pfingsten“ mit Vor-führungen und Mit-mach-Stationen.

Gemeindeversammlung am Donnerstag, den 29.03. „Finanzbericht“Ausführlicher Bericht über die finanzielle Entwicklung imletzten Jahr und die zukünftigen Trends.Hier vermittelt der FInanzausschuss der Gemeinde wichtigeDetails zu• Spendenentwicklungen• Verwendung des Geldes in der Gemeinde• Einfluss der finanziellen Strategie auf die GemeindeentwicklungUm 19.30 Uhr, St.-Pauli-Kirche

Gemeindefreizeit 7. - 21.7. nach Großenbrode/Ostsee (Nähe Fehmarn). Informationen bei

Pfr. Kai Mauritz, Tel. 1 26 79

Strohsemmelfest 24.6., 10 Uhr , Gottes-dienst der Lemgoer Stadtgemeinden auf dem Marktplatz.