Buch - Weltbild...Voller Erstaunen stellen dann viele fest, dass ich erst 36 Jahre alt war, als...

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Buch

Lange Jahrzehnte haben wir gegen den Körper Krieg geführt, ihn mitentwerteten Lebensmitteln belastet, ihn mit sinnlosen Essensregeln ge-quält, ihn mit schädlichen Körperpflegemitteln betäubt. Jetzt können wirendlich Frieden schließen und leben, wie unser Körper es sich wünschtund braucht! Der Weg dorthin führt über das sanfte und mühelose Ver-trautwerden mit den zeitlosen und einfachen Regeln gesunder Ernährungund weiser Körperpflege – in Harmonie mit Natur- und Mondrhythmen.

Autoren

Johanna Paungger wuchs in engster Vertrautheit mit den Mond- und Na-turrhythmen auf. Ihr Großvater ließ sie teilhaben an seinem immensenWissen um eine gesunde Lebensführung und Vitalität bis ins hohe Alter.Thomas Poppe, Autor und Übersetzer, beschäftigt sich seit vielen Jah-ren mit den Einflüssen der Mondrhythmen auf den Alltag. Gemeinsamschrieben sie die Longseller Vom richtigen Zeitpunkt, Aus eigener Kraftund Alles erlaubt!, die eine Renaissance des Gesundheitsbewusstseinseinläuteten und unzählige praktische Tipps für den Lebensalltag bereit-stellen. Darüber hinaus haben sie ein umfangreiches Kalenderprogrammentwickelt, das Tag für Tag die Erkenntnisse des Mondwissens praktischumsetzt. Neben ausgedehnter Vortragstätigkeit im gesamten deutsch-sprachigen Raum betreiben die Autoren auch einen kleinen Versandmit selbst entwickelten und zum richtigen Zeitpunkt hergestellten Pro-

dukten.

Von Johanna Paungger und Thomas Poppeaußerdem bei Goldmann:

Moon Power (39253, auch als eBook erhältlich)Fragen an den Mond (39188)

Das Tiroler Zahlenrad (17089)Aus eigener Kraft (13972)

Die Mondgymnastik (16570)Der lebendige Garten (17023)Der Mond im Haus (16278)Das Mondlexikon (17172)

Jahresübersichten 2014–2024 (31859)

Außerdem das umfassende Kalenderprogrammfür »Das Mondjahr«:

Abreißkalender, Taschenkalender (zweifarbig und vierfarbig),Foto-Wandkalender, Spiral-Wandkalender, Wochenkalender,

Familienkalender, Gartenkalender

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Johanna PaunggerThomas Poppe

Alles erlaubt!Zum richtigen Zeitpunkt

Ernährung und Körperpflegein Harmonie mit

Mond- und Naturrhythmen

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Verlagsgruppe Random House FSC© N001967Das für dieses Buch verwendete FSC©-zertifizierte Papier

Classic 95 liefert Stora Enso, Finnland.

7. AuflageAktualisierte Taschenbuchausgabe August 2014

Dieses Buch ist unter der Titelnummer 16909 bereits imGoldmann Verlag erschienen

© 2014/2004 Wilhelm Goldmann Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, MünchenUmschlagfoto: Fine Pic®, München

Fotos: Gerhard EisenschinkSatz: Barbara Rabus und Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

Druck und Bindung: GGP Media GmbH, PößneckCH · Herstellung: IHPrinted in Germany

ISBN 978-3-442-17461-4

www.goldmann-verlag.de

Die Ratschläge in diesem Buch wurden von den Autoren undvom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kanneine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung derAutoren bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Per-

sonen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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Inhalt

Vorwort zur Neuausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

In eigener Sache – Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

In eigener Sache – Teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

T e I l IVom Stand der Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1. Vom richtigen Zeitpunkt –

Mond- und Naturrhythmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Das Mondwissen in der Vergangenheit . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Neumond . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Zunehmender Mond . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Vollmond . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Abnehmender Mond. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Der Mond im Tierkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Der Zeitpunkt der Berührung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Der Mondkalender – das einzige Werkzeug . . . . . . . . . . . . 49

2. Die Geschichte von den drei Tagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Zerstören, damit nicht zerstört wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

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Hygienisch und sauber – aber um jeden Preis? . . . . . . . . . 73

Der Kunde ist der Herrscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Unter dem Strich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

3. Die Wahrheit im Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

4. Von der lebendigen Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

T e I l I IVon der Mond-Kur zur ernährungfür den ganzen Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Die Kraft der Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Vom Gewicht der Wildtiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

1. Unternehmen Gespür . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Der erste Schritt: ohne Zusätze!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Auf Entzug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Der zweite Schritt: die »Mond-Kur«. . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Obst-, Saft- und Fastentage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Geschmacksproben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

2. Auf dem Weg zur ernährung für ein

neues Jahrtausend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Der Alpha- und der Omega-Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Zwei Seiten einer Münze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Alpha und Omega unter einem Dach . . . . . . . . . . . . . . . . 189

Die Ernährung der Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Inhalt

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Die Salztage – Stier, Jungfrau, Steinbock . . . . . . . . . . . . . 203Die Öltage – Zwillinge, Waage, Wassermann . . . . . . . . . 203Die Kohlenhydrattage – Krebs, Skorpion, Fische . . . . . . . 204Die Frucht- und Eiweißtage – Widder, Löwe, Schütze . . 205

3. Zeitlose Küchengeheimnisse –

zeitlose ernährungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Weisheit aus dem Land der bunten Speisen . . . . . . . . . . . . 210

Die Farben der Tierkreiszeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Farbwirkung im Mondrhythmus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

Kräuterpower. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Vorsicht bei der Dosierung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232Drei Kräutergeheimnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234Vom richtigen Zeitpunkt im Umgang mitKüchenkräutern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

Kraut und Rüben: Tipps in bunter Folge . . . . . . . . . . . . . . 241

T e I l I I ISich in seiner Haut wohl fühlenKörperpflege zum richtigen Zeitpunkt . . . . . . . . . . . 275

1. Unsere Haut – was sie ist und was sie kann . . . . . . . . . . . . 283

2. Die drei wichtigsten Hauttypen und ihre Pflege . . . . . . . . 297

Ein seltener Fall: normale Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

Trockene Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

Fettige Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300

Inhalt

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3. Pflegemittel Nr. 1 – von der Kraft des Wassers . . . . . . . . . 303

4. eine Wanderung durch Körper und Tierkreis . . . . . . . . . . . . 311

Widder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314

Peeling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Was tun bei Akne? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317Gutes für die Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318Schönheitsoperationen – Gesichtskorrektur . . . . . . . . . . . 319

Stier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

Salbei-Kraft an Stiertagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322Zahnpflege und Zahnerhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323

Zwillinge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327

Zwillingetage – Massagetage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327

Krebs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

Der einfachste Weg zum schönen Busen . . . . . . . . . . . . . . 331

Löwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334

Haare wie ein Löwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335

Jungfrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340

Jungfrau-Gymnastik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Haarpflege an Jungfrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342

Waage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen . . . . . . . . . . . . 343

Skorpion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345

Natürliche Intimpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345Vom Segen des Sitzbades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350Hämorrhoiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351

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Schütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352

Ein Mittel gegen Orangenhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352Ein Kraut gegen Besenreiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354

Steinbock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354

Hauttiefenreinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355Der Stoff, aus dem Allergien sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355Freundschaft mit der Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356Nagelpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359Enthaaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360

Wassermann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361

Gutes für die Waden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361Krampfadern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362

Fische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363

Die Pflege der Füße und Zehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363Eingewachsene Fußnägel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364Hornhautentfernung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365Warzenbehandlung an den Füßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366Hautpilz, Fußpilz, Nagelpilz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367Haareschneiden zum falschen Zeitpunkt? . . . . . . . . . . . . 367Zum besten Schluss – die Fußreflexzonenmassage . . . . . . 368

Gesunde ernährung, weise Körperpflege, wahre Schönheit . . 372

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

Neues aus der Paungger/Poppe-Werkstatt! . . . . . . . . . . . . 378

Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391

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Vorwort zur Neuausgabe

Ein Buch schreiben, das fühlt sich manchmal an wie ein Kindgroßziehen, damit es eines Tages in die Welt hinauszieht – be-gleitet von der Hoffnung der Eltern, dass es sich bewährt »dadraußen«, aus eigener Kraft. »Alles erlaubt!« ist tatsächlichgroß geworden, hat viele LeserInnen gefunden und seine El-tern stolz gemacht, steht auf eigenen Füßen und hat nichts vonseiner Kraft und zeitlosen Gültigkeit verloren.

Natürlich hat es so manche negative Entwicklung nur ab-bremsen können. Lassen Sie uns also die schlechten Nach-richten schnell abhandeln: Mehr Umweltzerstörung durch dieIndustrie-Landwirtschaft. Bienensterben wegen der Pestizideund Strahlungen, Regulations-Exzesse naturfremder Politi-ker. Die Produktion von genetisch verändertem Saatgut undvon Medikamenten gegen die Symptome der Fehl- und Man-gelernährung inzwischen in ein und derselben Hand. Stopf-blähabfüllmittel statt echter Lebensmittel. Und immer nochverscherbelt die Schulmedizin umsatzbringende Symptombe-kämpfung statt echte Heilung und aufrichtige, verständlicheInformation anzubieten (wie es der Hippokrates-Eid versprä-che). Genug davon, lassen Sie uns diese Rückschritte nicht för-dern, indem wir ihnen allzu viel Aufmerksamkeit schenken.

Denn die guten Nachrichten machen Mut! Immer mehrMenschen erkennen, dass der Einzelne sehr viel mehr Ein-

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Vorwort zur Neuausgabe 2014

flussmöglichkeiten hat, als er sich selbst erlaubt hatte. Mit derFolge, dass sich so manche Einsicht immer weiter verbreitetund zu fruchtbarem Handeln führt. Die besten Beispiele:

* Allmählich erkennt man: Fast alle Krankheiten sind er-nährungsbedingt . Viele Symptome wie Orangenhaut beiFrauen, Haarausfall bei Männern, rheumatische Störungen,Sehschwäche, Neurodermitis, Osteoporose, Arthritis usw .sind Resultat falscher Ernährung . Nichts ist da »erblich be-dingt«, denn was vererbt wird, sind Ernährungs-, Verhal-tens- und Denkgewohnheiten . Und die lassen sich positivverändern .

* Menschenwürdige, körpergerechte Ernährung enthält keintierisches Eiweiß und kaum Zucker . Ihre Bestandteile sindbiologisch und naturnah erzeugt und stammen vorwiegendaus Ihrer Nähe . Mit einer solchen Ernährung lassen sichnicht nur fast alle Krankheiten verhindern, sondern vielfachsogar heilen .

* Menschenwürdige Ernährung ohne tierisches Eiweiß zuerzeugen wäre die Antwort auf fast alle Umweltprobleme .Über 70 Prozent allen Getreides wird heute für Tierfutterverwendet, und um 1 kg Rindfleisch zu erzeugen benötigtman 10 kg Getreide und 10000 Liter Trinkwasser . Würdeder Fleischkonsum in der Welt nur um 10 Prozent gesenkt–man könnte auf den frei werdenden Flächen Getreide undGemüse anbauen, um die gesamte Weltbevölkerung zu er-nähren, auf viele Jahrhunderte hinaus . Genetisch konstru-ierte »Frankenstein«-Pflanzen wären völlig überflüssig . Sie

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Vorwort zur Neuausgabe 2014

sollen ohnehin nicht uns KundInnen nützen, sondern denBiologie-Zauberlehrlingen Nobelpreise bringen und ihrenHändlern volle Taschen und Betäubungsmittel fürs Gewis-sen .

Bei all den positiven Entwicklungen ist es nicht verwunder-lich, dass vegetarische1 oder »vegane« Ernährungsweisenimmer mehr Freunde und Befürworter finden. Dass eine Er-nährung, die fast ausschließlich auf Früchten, Gemüsen, Hül-senfrüchten und Nüssen basiert, unvergleichlich viel gesünderist als all die »zivilisierten« Alternativen der modernen Zeiten,das weiß die Wissenschaft schon lange. Sie hat nur nicht dieMilliarden, die die Fleisch-, Fisch- und Zuckerhändler in dieWerbung stecken können (übrigens nicht von diesen Firmenbezahlt, sondern von den KundInnen).

Die vegane Bewegung weist jedoch eine entscheidende Lü-cke in ihren Ernährungsregeln auf – und das ist das Fehlen derRücksichtnahme auf die zwei verschiedenen ErnährungstypenAlpha und Omega, die wir hier in »Alles erlaubt!« vorstellen.Viele Unterschiede kennzeichnen diese beiden Typen, aberentscheidend ist, dass der Alpha-Typ pflanzliche Fette undÖle auf Dauer nicht gut verträgt, sondern stattdessen tierischesFett (Butterschmalz, Ghee) für sein gesundheitliches Wohler-gehen braucht! Tierisches Fett aber ist für den Veganismus alsLebensmittel nicht erlaubt – aus welcher Quelle auch immer.

1 Weil Vegetarier im Durchschnitt sogar mehr Eiweiß tierischer Herkunft (Ei-er, Käse usw.) zu sich nehmen als Fleischesser, nützt diese Ernährungsweisenicht viel, sie bringt auf Dauer eher gesundheitliche Nachteile.

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Vorwort zur Neuausgabe 2014

Damit beraubt sich die vegane Lebensweise der Chance, derWelt eine echte Hilfe zu sein.

Wie kann es geschehen, dass das Wissen um die Ernäh-rungstypen noch kaum bekannt ist? Wahrscheinlich weil dieFolgen seiner Missachtung von Mensch zu Mensch völlig ver-schieden sind. Der eine reagiert früher mit Krankheit, der an-dere später. Der eine bekommt eine Allergie und später Asth-ma, der andere verschleißt seine Gelenke, der dritte belastetseine Nieren bis zum Zusammenbruch, der vierte reagiert miterhöhtem Cholesterinspiegel, mit Blähungen und so fort. Undoftmals tritt die Schädigung erst nach Jahrzehnten ein. »Nein,der Käse kann nicht schuld an meiner Krankheit sein, den esseich schon seit 20 Jahren täglich« – diesen Satz bekommen wiroft zu hören, wenn wir den Ernährungstyp für LeserInnen be-stimmen helfen.

Im Wissen um den Ernährungstyp ist die Erklärung ver-borgen, warum manche Menschen von Torten nicht dick wer-den, während andere buchstäblich schon »beim Hinschauen«Pfunde zulegen. Oder warum viele Menschen das ach so ge-sunde Glas Orangensaft am Morgen nicht vertragen und mitSodbrennen reagieren. Oder warum der »gesunde Apfel« vonvielen Kindern in der Schulpause schnellstens gegen etwas»Besseres« eingetauscht wird. Oder warum manche Menschensich so richtig satt essen und dann lange nichts mehr brauchen,während andere ständig Kleinigkeiten essen.

Wir freuen uns deshalb sehr, dass die Reaktionen und Le-serzuschriften deutlich bewiesen haben, wie erfolgreich undwohltuend sich dieses Wissen in den Alltag vieler LeserInnen

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Vorwort zur Neuausgabe 2014

integrieren ließ.2 Wenn sie Ihren Ernährungstyp kennen, ha-ben Sie mehr noch als bisher die freie Wahl, ob Sie Ihren 85.Geburtstag fit wie ein Turnschuh erleben – mit Optimismus indie Zukunft blickend und mit der Frage beschäftigt, mit wel-chen besonderen Abenteuern Sie die nächsten 20 Jahre füllenwollen. Oder ob Sie Ihren 60. Geburtstag müde, mutlos undvon Zipperlein geplagt am liebsten ignorieren wollen und derZukunft eher resigniert entgegensehen. Die Entscheidung liegtdann bei Ihnen.

Dieses Buch ist eine große Hilfe, um endlich wieder die Zü-gel in die Hand zu nehmen, ein Leben in Unabhängigkeit undSelbstverantwortung zu führen. Essen Sie, was Ihnen gut tutund nicht, was Ihnen vorgeschrieben wird. Einfach ausprobie-ren und spätestens nach ein paar Tagen atmet Ihr Körper wie-der auf und fasst Vertrauen zu Ihnen. Es ist unser Versprechen:Was Sie dadurch an Lebensqualität und Lebensfreude gewin-nen, möchten Sie nicht mehr hergeben!

2 Geholfen haben hier sicherlich auch die Gesundheitswochen, die Johannaregelmäßig leitet. Viele LeserInnen konnten dort am eigenen Leib erfahren,was es heißt, sich wirklich gesund und im Einklang mit den echten Notwen-digkeiten des Körpers zu ernähren. Genaueres dazu auf Anfrage per Email:[email protected]

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In eigener Sache – Teil 1

Im Laufe der Jahre hat man mich oftmals erstaunt gefragt: »Wiekann man eigentlich so viel wissen wie Sie, über den Mond,über Gesundheit, über Kindererziehung und all diese Dinge?Eigentlich müssten Sie ja schon hundert Jahre alt sein!« VollerErstaunen stellen dann viele fest, dass ich erst 36 Jahre alt war,als unser erstes Buch erschien.

Also bei dem Gedanken, dass ich »viel wissen« soll, schämeich mich fast und würde rot werden, hätte ich die Veranlagungdazu. Wenn ich nämlich jemals in meinem Leben in echte Pa-nik geriet, dann meist, wenn mir wieder einmal bewusst wurde,wie wenig wir Menschen wissen. Ich bin mit einer unstillba-ren Neugier auf die Welt gekommen, vom ersten Tag an. DieseNeugier richtete sich nicht auf die einzelnen Teile der Dinge(»Woraus besteht …?«), sondern auf ihr Zusammenspiel mitallem anderen – auf die Zusammenhänge.

Ich fand erst viel später heraus, dass ich damit gegen denStrom schwamm. Jeder forschte an den Einzelteilen, währendmich ihr Miteinander interessierte. Mich interessierte bei-spielsweise, warum Menschen mit ein und derselben Krank-heit noch vieles andere gemeinsam haben, auch äußerlich.Oftmals findet man die gleichen Lebensumstände, den glei-chen Blick, den gleichen Kleidungs- und Farbengeschmack,ähnliche Berufe, sogar dem Typ und Charakter nach ähnliche

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Partner bis hin zu den gleich formulierten Klagen und demGejammer über das Leben an sich. Besonders aber konnte ichimmer wieder die gleichen Ess- und Ernährungsgewohnheitenbeobachten. Und natürlich auch deren Übereinstimmung mitdem jeweiligen Mondstand.

Es ist schon so lange her, dass ich es jetzt mit ein wenigSchamgefühl gestehen kann: Die Freude am Beobachten gingso weit, dass ich manchmal etwas Taschengeld verdiente, in-dem ich mit anderen Kindern wettete, was ein bestimmterGast im Restaurant heute aus der Speisekarte wählen würde.Ich lag fast immer richtig.

Mein großes Glück war, dass ich mit zahlreichen Geschwis-tern, Eltern und Großeltern unter einem (sehr großen) Dachaufwuchs. Naturgemäß erhielt ich dabei tagtäglich mehrDenk- und Lernanstöße als so manches Großstadt-Einzelkindin einem Monat. Pausenlos konnte ich Vergleiche ziehen undMensch und Natur studieren. Lähmende Gewohnheit konntesich da kaum einschleichen, die Lieblingsgeschwister konnteman sich nicht einfach aussuchen, und dabei blieb es. Oderman ist das Lieblingskind von Vater oder Mutter. Nichts da!

Jeder Tag war voll von neuen Gefühlen, neuen Freudenund Ängsten, neuen Hoffnungen und Enttäuschungen, neuenIdeen und den verrücktesten Gedanken, was ich denn einmal»werden möchte«.

Kurzum, während andere Menschen Heimweh kennen, kann-te ich schon von ganz klein auf Fernweh, getrieben von meinerunstillbaren Neugier auf kleine und große Zusammenhänge.

In eigener Sache

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Als Kind konnte ich damit natürlich nicht so viel anfangen,denn Fernweh stillen bedeutet automatisch auch »fort von derFamilie«. Obwohl ich immer so ungeheuer viel vorhatte imLeben, war das kein schöner Gedanke.

Aber trotzdem, mit 15 Jahren hielt ich es nicht mehr aus,und die kleine Bauerntochter zog in die Großstadt München.Endlich, endlich, so erhoffte ich mir, konnte ich dort lernen,was mir meine heimatliche Umgebung nicht beibringen konn-te.

Bis heute habe ich dieses Abenteuer niemals bereut, aberwelch fürchterliche Enttäuschung, als ich erlebte, was Stadt-leben bedeutet: Oberflächlichkeit, Weltfremdheit, Orientie-rungslosigkeit, die völlige Abwesenheit von Menschenkennt-nis, die völlige Abwesenheit von Körperkenntnis, nirgends be-achtete man Zusammenhänge, alles lief nach Schema, nach Uhr,nach Gewohnheit – und möglichst ohne echte Gefühle undaufrichtige Worte. Innerlich durchlebte ich eine schrecklicheZeit, aber die große Lust, alles zu lernen, was Stadtmenschenzu wissen glauben, war stärker als alles andere. Ich fühlte michwie ein Goldsucher in einer Mine, die kein Gold enthielt (wasich aber lange Zeit nicht wusste).

Jahrelang dachte ich nicht mehr in natürlichen Zusammen-hängen – mit ebenso natürlichen Folgen, katastrophalen Fol-gen. Doch dann war Schluss.

Heute erlaube ich es mir wieder, nach meinen innerstenGefühlen zu leben, nach meinem Gespür. Für mich die ein-zige Möglichkeit, in Harmonie mit mir und meiner Familiezu leben. Tägliche Unklarheiten und Reibungspunkte werden

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besprochen, und gemeinsam suchen wir einen Ausweg. Wasnicht heißt, dass wir immer jeden Tag zufrieden sind.

Heute erinnere ich mich wieder viel an meine Jugend, beson-ders wenn Geschwister und ihre Kinder länger zu Besuchsind. Dann erlebe ich wieder die Selbstverständlichkeit derZusammenhänge in der Natur und bei uns Menschen. Sämt-liche in unserer Familie von Mutter und Großvater erlerntenErnährungsgewohnheiten ergeben einen klaren Sinn, und alleGeschwister, die sich später nicht an ihr Gefühl hielten, sindvorübergehend krank geworden oder übergewichtig. Dabei istes so einfach, in sich hineinzuhorchen und sich zu erinnern.

Alles, was Sie als Kind zu essen verabscheut haben, brauchenSie auch als Erwachsener nicht. Alles, was Sie als Kind geliebtund gut vertragen haben, vertragen Sie – mit Ausnahmen na-türlich – auch als Erwachsener. Sich auf diese Weisheit zu be-sinnen und ihr zu vertrauen, dabei wollen wir Ihnen helfen– ganz besonders mit diesem Buch, das vieles von dem auf denKopf stellen wird, was Sie bisher über gesunde Ernährung undweise Körperpflege wussten.

Besonders am Herzen liegt mir, dass Sie den Mut haben,sich selbst immer so vorzustellen und zu wünschen, wie Siesein möchten. Niemals krank und schwach, sondern gesundund glücklich. Essen und leben Sie sich glücklich!

Johanna Paungger-Poppe

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In eigener Sache – Teil 2

Als ich zum ersten Mal von meiner Frau zu hören bekam:»Versuch’s doch mal mit grünem Tee«, da wusste ich nochnicht, was auf mich zukam.

Zeit meines Lebens hatte ich nicht sonderlich auf meine Er-nährung geachtet. Worauf ich gerade Lust hatte, das ließ ichmir munden, auch wenn mein Gespür sagte: Das ist nicht gutfür dich. Um Mitternacht ein Berg Spaghetti oder um zweiUhr früh drei Sahnejogurt oder, wenn ich es mir leisten konn-te, gab’s Krabben aufs Brot um vier Uhr früh – und alle die-se »normalen« Eskapaden kurz vorm Schlafengehen. Mit vielSport hatte ich immer ausgeglichen, was mein Gewicht in dieHöhe getrieben hätte.

Kaffee war mein Lebenselixier. Und wenn es um ein Uhrnachts zwei Tassen sein mussten. Kein Problem. Schlafenkonnte ich trotzdem. Dass ich zwar immer lange brauchte,um morgens auf Touren zu kommen, seit ich mit 16 mit demKaffeetrinken begonnen hatte, das war mir nicht aufgefallen.So selbstverständlich hatte ich diese Tatsache akzeptiert. Soselbstverständlich, wie man eben auch einfach klaglos akzep-tiert, dass man nach einem Schulfest und vier Stunden Schlafgerädert aufsteht.

Aber man wird älter, und der Körper verträgt viel, aber nichtalles und zu allen Zeiten. Als Johanna mir grünen Tee empfahl,

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hatte ich ihr gerade gesagt, dass ich merkwürdigerweise nacheiner Tasse Kaffee oft erst so richtig todmüde werde.

Sie sagte: »Versuch’s mal mit grünem Tee. Eine Woche lang.Du kannst ja dann immer noch zu Kaffee zurückkehren. Viel-leicht ist es Zeit, unsere Ernährung so umzustellen, wie ich esvon früher kenne.«

Meine Erfahrungen mit dieser Woche Grüntee (nach derich nie wieder eine Tasse Kaffee angerührt habe, nach dreißigJahren Kaffeetrinken) und mit der sanften Ernährungsumstel-lung, die dann folgte, führten zum Entschluss, dieses Buch zuschreiben. Ein wenig nachhelfen musste ich schon, weil meineFrau der Meinung war, dass doch »jeder weiß, dass es zweiverschiedene Menschentypen gibt, die ganz unterschiedlicheErnährung brauchen«. Durch meine Herkunft als weit gerei-ster Durchschnittsstädter konnte ich ihr aber versichern, dassdieses Wissen so wenig verbreitet ist, dass es noch nicht einmalBezeichnungen für die beiden Ernährungstypen gibt. »Ar-beiter« und »Gelehrte«, »Handwerker« und »Organisierer«,»Macher« und »Denker«, »Morgen-Typ« und »Abend-Typ«– solche und ähnliche Begriffspaare, wie sie in der Vergan-genheit verwendet worden sind, sind aus wohl verständlichenGründen nicht mehr brauchbar oder missverständlich. Ich ha-be deshalb zwei neue Begriffe vorgeschlagen: Alpha-Typ undOmega-Typ. Johanna gab dann zu, dass ihr natürlich aufgefal-len war, wie wenige Menschen sich richtig ernähren. Sie hatteaber gedacht, dass sie es »freiwillig« tun …

Durch die Beschäftigung mit den zwei grundlegenden Er-nährungstypen sah ich plötzlich so manche vorher unver-

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ständlichen Dinge in einem anderen Licht. Haben Sie sich auchschon mal Gedanken darüber gemacht, warum die Menschennicht dem Flehen der Wissenschaftler und Ärzte gehorchen,den Verzehr üppiger Torten und fetttriefender Bratenstückedoch einzuschränken oder gar bleiben zu lassen? Weil’s ein-fach so gut schmeckt? Mangelnde Selbstdisziplin? Sicherlichauch, aber heute kenne ich den Hauptgrund. Wie lautet dasSprichwort? »Eines schickt sich nicht für alle .«

Weißer Zucker und Weizen-Auszugsmehl schaden jedemMenschen ohne Ausnahme, aber sie schaden nicht jedem Men-schen in demselben Maß. Hat das Wissen um die Schädlichkeitvon Zucker bis zum heutigen Tage eine einzige Schokoladenfa-brik geschlossen, eine einzige Konditorei aufgeben lassen? Hatdas Wissen um die Schädlichkeit von Cholesterin einen einzigenMetzger, eine einzige Hamburger-Bude dichtmachen lassen?

Nein.Wenn Umsätze nachlassen, dann deshalb, weil man allmäh-

lich erfährt, was die landwirtschaftlichen Großfabriken unter»Tierhaltung« verstehen, und weil wir Hormone und Medi-kamente in Hamburger und Sonntagsbraten finden. Und weilallmählich wieder Einsicht zurückkehrt in die Zusammenhän-ge und Notwendigkeiten des Körpers. Gott sei Dank habendie Menschen dieses Gefühl noch nicht ganz verloren!

Butter ist vielleicht Ihr Lebenselixier bis ins hohe Alter,während sie andere langsam und schleichend schwächt undermüdet. Kaffee kann Ihnen den letzten Elan rauben und Sieermatten lassen, während das Getränk andere zum gesundund ausgelassen gefeierten 90. Geburtstag begleitet. Weizen-

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mehl kann Sie schleichend in den körperlichen Ruin treiben,während es für andere undenkbar ist, den Tag anders als miteinem knusprigen Baguette zu beginnen. Dieses Buch klärt Sieerstmals darüber auf, warum es diese Unterschiede gibt.

Jeder Mensch ist so sehr verschieden, dass es an Überheb-lichkeit grenzt, irgendwelche Dinge pauschal zu sagen. Es gibtletztlich nur Einzelfälle. Das gilt in fast allen Lebensbereichen– auch bei Ernährung und Körperpflege. Statistik hat im Be-reich des Menschlichen und seiner Gesundheit nichts verloren.Es ist stets besser, etwas »Ungesundes« mit Lust und Liebe zuessen als etwas »Gesundes« aus Angst vor Übergewicht.

Es ist mir eine große Freude, dieses alte Wissen heute mit Ih-nen teilen zu dürfen, besonders weil ich seine segensreichenWirkungen am eigenen Leib spüren – und genießen durfte. Eshat natürlich Jahre gedauert, bis ich alles voll und ganz erfassthatte, wie schon damals beim ersten Buch Vom richtigen Zeit-punkt, aber es ist geschafft.

Dieses Buch bringt eine kleine Revolution. Möge Ihnen dasWissen ebensolchen Nutzen und Freude bringen wie mir.

Alles ist erlaubt –wenn Liebe und Gefühl dabei ist .Und der richtige Zeitpunkt .

Thomas Poppe

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O Gott,gib uns die Gelassenheit anzunehmen,was man nicht ändern kann,gib uns den Mut zu ändern,was zu ändern ist,und gib uns die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden .

Anonym

Der Weg, den wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Buch gehenwollen, teilt sich in verschiedene Stationen. Zuerst möchtenwir Sie mit dem richtigen Zeitpunkt vertraut machen. GesundeErnährung und weise Körperpflege – beides kann vom Wis-sen um die Mondrhythmen sehr profitieren. Ja, in gewisserHinsicht ist beides ohne die Mondrhythmen nicht denkbar.Vielleicht haben Sie dieses Buch gekauft, weil Sie schon vonihren segensreichen Wirkungen in vielen Lebensbereichen ge-hört haben oder gar weil Sie in Kenntnis unserer bisherigenWerke* schon Erfahrungen gesammelt haben. Dann könntenSie eigentlich das nächste Kapitel auslassen oder nur zur Auf-frischung Ihrer Kenntnisse lesen.

Wir wollen aber keinen Leser dazu zwingen, zuerst alle un-sere früheren Werke zu lesen, bevor sich das Buch erschließt,das Sie hier in Händen halten. Und deshalb finden Sie nocheinmal auf einigen Seiten zusammengefasst, welch bedeutsame

* Aus eigener Kraft (Goldmann Verlag, München). Vom richtigen Zeitpunkt(Irisiana Verlag, München). Renovieren, Hausbau, Holzverarbeitung – zumrichtigen Zeitpunkt (Goldmann Verlag, München).

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Rolle Mondphasen und Mondstand im Tierkreis spielen beider Wahl des richtigen Zeitpunkts so vieler Vorhaben im All-tag. Und welchen großen Gewinn es bedeutet, dieses Wissenanzuwenden – in jedem Lebensbereich.

Gesunde Ernährung und weise Körperpflege – um diesesZiel erreichen zu können, ist im nächsten Schritt ein wenigInformation über den Stand der Dinge nötig. Was bedeutet»gesunde Ernährung«, und wie ist es um die Qualität unsererNahrungsmittel generell bestellt? Wer keinen Sinn darin sieht,Mühen auf sich zu nehmen oder mehr Geld zu bezahlen fürvollwertige, naturbelassene Produkte, wer die Zusammenhän-ge nicht kennt, für den sind Ratschläge zum gesunden Kochenund zu Körperpflege mit Naturstoffen im besten Fall langwei-lig. Information über die Zusammenhänge jedoch kann Ihnengenug Inspiration und Ausdauer geben, um ein Stück weiter-zugehen.

Im nächsten Schritt möchten wir Ihnen nämlich dann hel-fen, Ihre Sinne aufzuwecken. Wer sich zeit seines Lebens mit»normalen« Dingen ernährt hat – mit Gasthaus- und Kanti-nenessen, mit Fertigprodukten und »Frisch«-Produkten ausFleisch- und Agrarindustrien –, dessen Gespür ist oftmals wiebenommen oder gar lahmgelegt. Die Unterscheidungskraftzwischen gesunder und »üblicher« Ernährung fehlt.

Erst wenn Sie Ihren Sinnen wieder vertrauen können undIhr Körper wieder klar den Unterschied fühlt zwischen einerkünstlich aufgepäppelten Glashaustomate und einer natürlichgezogenen Tomate, dann können wir die letzte und beste Sta-tion anpeilen: die Entdeckung der für Sie persönlich gesunden

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Ernährung. Dieses Kapitel mit seinen Empfehlungen undHinweisen kann für Sie eine Offenbarung bringen.

Wir möchten Ihnen nahelegen, dieses Buch langsam durch-zukauen – im wahrsten Sinne des Wortes. Nichts spricht da-gegen, schnell mal hierhin und dorthin zu blättern, um IhreNeugier noch mehr zu wecken. Wir tun es genauso, wenn wirmal ein neues Buch in die Hand nehmen. Aber Sie wollen jaden größtmöglichen Gewinn ziehen aus diesem Buch. Unddas geht am leichtesten, wenn Sie der Reihe nach lesen. Undder Reihe nach nachdenken, ausprobieren, nachschmecken,nachfühlen und aufwecken.

Vorspeise vor Hauptspeise vor Nachspeise. Die richtigeReihenfolge zum richtigen Zeitpunkt.

Noch eines, bevor es richtig losgeht: Manchmal ist ein be-sonderer Rohkostsalat vor der tollen Hauptspeise das Ge-sündeste und Beste. Und manchmal ist ein Salat, der etwasbitter schmeckt, das Allerbeste. Im übernächsten Kapitel ste-hen Dinge, die vielleicht etwas bitter schmecken, die Ihnenaufstoßen. Bitte vertrauen Sie uns: Umso bekömmlicher undbesser werden Ihnen die späteren Kapitel munden. So mancheWahrheit darf nicht unter den Teppich gekehrt werden, wenndas Endergebnis ein brauchbares sein soll. Die Unterseite vonTeppichen ist kein guter Platz für Wahrheit, wenn es ohne siekeine gangbaren Wege gibt.

Wir wünschen Ihnen nun guten Appetit!

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1. Vom richtigen Zeitpunkt –Mond- und Naturrhythmen

Das Mondwissen in der Vergangenheit

Es ist schon merkwürdig. Da übt der Mensch eine Kunst aus –jahrtausendelang, so selbstverständlich, wie die Fische mitdem Wasser leben, und so wertvoll, wirksam und erfolgreichwie nur irgendeine Fähigkeit, die der Mensch beherrscht, umsein Überleben zu sichern und sein Leben zu gestalten.

Und da – fast über Nacht, im Laufe weniger Jahre gerät die-se Kunst in Vergessenheit!

Es ist, als ob die Vögel über Nacht das Fliegen verlernt undsich obendrein entschieden hätten, die Kunst des Fliegens füraltväterlichen Aberglauben zu erklären. Wie wenn der Adlerzum Habicht sagt: »Fliegen? Ja, das wäre schön. Aber zu Fußist es sicherer …«

Die Rede ist von der Kunst, die Dinge zum richtigen Zeit-punkt zu tun. Vom alten Wissen um den Einfluss der Natur-und Mondrhythmen, auf das wir seit wenigen Jahrzehntenverzichten, mit schlimmen Folgen für Mensch und Natur.

Und nicht von einem exotischen Wissen irgendwo in einemtibetischen Hochtal ist die Rede – nein, weltweit, von Alaskabis Feuerland, von den Philippinen bis nach Neuseeland. Bau-ern, Gärtner, Heilkundige, Handwerker, Holzhändler – über-

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all lebten sie »nach dem Mond« wie der moderne Mensch mitdem Fernsehen. Nicht im Traum wären sie auf die Idee ge-kommen, nicht zuerst nach dem Mondstand zu schauen, bevorsie ernteten, heilten, bauten.

Wenn Sie das ganze Ausmaß des Verzichts auf dieses Wis-sen in wenigen Sätzen erfassen wollen, dann müssen Sie sichden Menschen unserer Zeit nur als einen jungen Mann vor-stellen, der, obwohl kerngesund und ohne jede Behinderung,tagein, tagaus auf Krücken geht. Bis die Muskeln seiner Beineso schwach geworden sind, dass er sich nur allzu gerne einenRollstuhl verkaufen lässt, weil er »bequemer« ist.

Und warum tut er das? Weil ein Krückenhersteller eineschlaue Werbeagentur gefunden hat, die dem jungen Mann er-folgreich dieses törichte Verhalten eingeredet hat. Sie würdenes nicht glauben, wie viele Krückenhersteller es heute gibt, diewiederum ganz eng mit Rollstuhlherstellern zusammenarbei-ten …

Ebenso gedankenlos wirkte auf unsere Vorfahren und Zeitge-nossen, die mit der »Kunst des richtigen Zeitpunkts« aufge-wachsen sind, das Verhalten der Menschen unserer Zeit, die zuwillkürlich gewählten Zeitpunkten die Felder bearbeiten undernten, die Wäsche waschen, die Zähne behandeln lassen – undnatürlich ihre Haare schneiden und Körperpflege betreiben.

Die genaue Beobachtung der Natur, der Tier- und Pflanzen-welt und das Leben in Harmonie mit ihr hatten viele unsererVorfahren zu Meistern des richtigen Zeitpunkts gemacht.

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Weil die heilkundigen Frauen und Männer früherer Zeitennicht auf chemische Produkte und Haltbarmacher zurückgrei-fen konnten, waren sie beim Herstellen und Anrühren ihrerHeil- und Pflegemittel auf den richtigen Zeitpunkt angewiesen.

Wenn das Überleben ganzer Völker von guten Ernten abhingund gleichzeitig die Gifte und künstlichen Dünger der moder-nen Industrie, Gott sei Dank, nicht zur Verfügung standen,dann blieb den Landwirten aller früheren Jahrhunderte nichtsanderes übrig, als ihrer Kunst auch die Kunst der Wahl desrichtigen Zeitpunkts hinzuzufügen und besonders dem Mond-lauf Aufmerksamkeit zu schenken.

Phänomene kann man nicht begründen –und dass wir sie nicht begründen können,liegt nicht an den Phänomenen, sondern an uns .

Hippokrates

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Direkte persönliche Erfahrung hatte unsere Vorfahren zur Er-kenntnis geführt,

l dass zahllose alltägliche und weniger alltägliche Handlungenvon Naturrhythmen beeinflusst werden – vom Holzschla-gen über Kochen, Essen, Brotbacken, Milchverarbeitung,Haareschneiden, Gartenarbeit, Düngen, Waschen bis zurAnwendung von Heilmitteln, Operationen und vieles mehr;

l dass Pflanzen und ihre Teile von Tag zu Tag unterschiedli-

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chen Kräften ausgesetzt sind, deren Kenntnis ausschlagge-bend für erfolgreichen Anbau, Pflege und Ernte der Früchteist, dass Kräuter, zu bestimmten Zeiten gesammelt, ungleichwirksamer sind als zu anderen, und dass Nahrungsmittelaus diesen Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten vom Kör-per unterschiedlich vertragen werden;

l dass Operationen und Medikamentengaben, an bestimmtenTagen durchgeführt, hilfreich sind, an anderen Tagen nutz-los oder gar schädlich – oft unabhängig von Dosis und Qua-lität der Medikamente, von aller Kunst des Arztes;

l dass zahlreiche weitere Geschehnisse in der Natur – Ebbeund Flut, Geburten, das Wetter, der Zyklus der Frauen undvieles mehr – in Beziehung zur Mondwanderung stehen;

l dass sich wild lebende Tiere in ihrem Tun nach dem Mond-stand richten, dass Vögel beispielsweise das Nistmaterialimmer zu bestimmten Zeiten sammeln, so dass die Nesternach einem Regen rasch abtrocknen und nicht brüchig wer-den.

Zusammengefasst: Unsere Vorfahren lebten nach der Erkennt-nis, dass der Erfolg eines Vorhabens nicht nur vom Vorhan-densein der nötigen Fähigkeiten und Hilfsmittel abhängt, son-dern entscheidend auch vom Zeitpunkt des Handelns. Unddass dieser günstige Zeitpunkt weitgehend von der Mond-phase und vom Stand des Mondes im Tierkreis abhängt. DieseErkenntnis war – wie wir heute aus zahlreichen Zuschriften

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und Kalendern aus allen Teilen der Welt wissen – verbreitetund lebendig von Alaska bis nach Australien, von Japan bisFeuerland. Trotz der weiten Verbreitung ist das Wissen überalleingeschlafen.

Aber Sie müssen wahrscheinlich nicht weit reisen, um Zeug-nisse der segensreichen Wirkkraft der Mondrhythmen ken-nenzulernen. Wer mit offenen Augen das Land bereist, ent-deckt so manche Merkwürdigkeit: Einerseits über 600 Jahrealte Bauernhäuser und Stadel, die Wind und Wetter, Feuer undEis ohne Holzschutzmittel überdauert haben, während ande-rerseits manche in bester Absicht ohne giftige Mittel errich-teten Bio-Holzhäuser aus jüngster Zeit schon nach wenigenJahren teuer nachimprägniert werden müssen. Man spaziertvorbei an Zäunen aus rohem Holz, die seit vierzig und mehrJahren bombenfest in der Erde stehen, während auf der ande-ren Seite des Weges völlig verrottete, mit Dampfdruck giftigimprägnierte Zaunpfosten vom Baumarkt, kaum älter als zehnJahre, wie zerstörte Zahnstummel aus der Erde ragen. DasGeheimnis, das solche Merkwürdigkeiten erklärt? Die Arbeitwurde entweder zum richtigen oder zum falschen Zeitpunktverrichtet, das Holz zur rechten oder zur falschen Zeit ge-schlagen, verarbeitet und verbaut. Peinlich genau hielten sichWaldbauern früher an die günstigsten Zeiten zum Holzschla-gen, zum Beispiel an die Zeit zwischen dem 21. 12. und dem6.1. – die besten Holzschlagetage überhaupt. In Zeiten wieheute, wo umweltbewusster Waldbau und biologisches Haus-bauen allmählich in den Vordergrund treten, leistet das Wissen

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um den richtigen Zeitpunkt des Holzschlagens endlich wiederden großen Beitrag, der ihm zukommt. Dies nur ein Beispielvon zahllosen, die zeigen, wie sehr uns die Wiederentdeckungder Mondrhythmen aus der gegenwärtigen Misere unseresPlaneten heraushelfen kann.

Natürlich wollten unsere Vorfahren die Erfahrung der Gleich-zeitigkeit von Mondlauf und Kräfteverteilung auf der Erde inein System fassen, um die Anwendung und Weitergabe desWissens zu ermöglichen und zu erleichtern. Man gab den be-obachteten Naturrhythmen griffige, leicht verständliche Be-zeichnungen und erfand ein anschauliches Schema, das immerund überall die Beschreibung der Kräfte und vor allem dieVorausschau auf die kommenden Einflüsse ermöglichte.

Sonne, Mond und Sterne stellte die Natur zur Verfügung,um das System allgemeingültig zu entwerfen und einen Kalen-der zu entwickeln.

Machte man die Erfahrung, dass ein bestimmter Kraftim-puls – etwa zum Ernten von Früchten – monatlich etwa zweibis drei Tage währt und der Mond gleichzeitig die immer glei-chen Sterne durchwandert, dann liegt es nahe, diese Sterne zueinem »Bild« zusammenzufassen und der Sternengruppe einenfür die jeweilige Eigenart der Kraft typischen und einleuchten-den Namen zu geben.

Das Sternbild wird zur Ziffer auf dem Zifferblatt des Sternen-himmels – auf dem Tierkreis. Es verwandelt sich in ein Tier-kreiszeichen.

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Zwölf Kraftimpulse entdeckten unsere Vorfahren, mit je-weils unterschiedlicher Eigenart und Färbung. Den von derSonne (im Laufe eines Jahres) und vom Mond (im Laufe einesMonats) während eines dieser Impulse durchwanderten Stern-bildern gaben sie zwölf verschiedene Namen. Und so ent-standen die zwölf Sternbilder des Tierkreises. Widder, Stier,Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze,Steinbock, Wassermann, Fische.

Jetzt war es möglich geworden, eine »Sternenuhr«, einenMondkalender zu entwickeln. Mit seiner Hilfe konnte manablesen, welche Einflüsse gerade herrschen, konnte berechnen,was die Zukunft an förderlichen und bremsenden Einflüssenfür Vorhaben verschiedenster Art bringen würde.

Viele Kalender der Vergangenheit richteten sich nach demLauf des Mondes, weil die vom Mondstand im Tierkreis ange-zeigten und angekündigten Kräfte von weit größerer Bedeu-tung für den Alltag der Menschen waren als die des Sonnen-standes. Hätten Sie’s gewusst? Heute noch werden alle unsere»beweglichen« Feiertage nach dem Stand des Mondes berech-net: Ostern wird stets am ersten Sonntag gefeiert, der dem ers-ten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt.

Viele unserer Leser wissen es heute aus eigener Erfahrung:Gesunde Ernährung und weise Körperpflege, Gartenbau,Land- und Forstwirtschaft – giftfrei, natur- und menschen-freundlich betrieben, menschengerechtes Bauen, Gesundseinund Gesundwerden aus eigener Kraft –, all das und mehr nochwird durch das Handeln zum richtigen Zeitpunkt und durchdas Wissen um die Natur- und Mondrhythmen viel leichter

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und teilweise sogar erst dann erreichbar. Alles, was Sie dazubrauchen, sind ein paar Gramm Information, ein halbes PfundGeduld, eine Prise Selbstvertrauen – und einen Mondkalender.

Wie konnte es geschehen, dass zu Anfang des 20. Jahrhun-derts dieses unschätzbar wertvolle Wissen fast über Nacht inVergessenheit geriet? Noch vor dem Ersten Weltkrieg enthieltnämlich noch fast jeder Kalender auch die Mondphasen undden Mondstand im Tierkreis.

Sicherlich einer der Hauptgründe ist in der Tatsache zu su-chen, dass dieses Wissen keinen »Cash value« hat – man kannes nicht in Bargeld verwandeln. Im Gegenteil: Wir würden vielgesünder leben, Produkte würden um vieles haltbarer und kä-men ganz ohne Gifte zur Konservierung, Imprägnierung usw.aus. Viele Industrien, die jetzt noch gut von der Missachtungder Natur leben, müssten den Gürtel enger schnallen oder sichendlich auf die Herstellung menschen- und umweltfreund-licher Produkte verlegen. Wie schwer der Weg zu gesundenKräutern und wirklich sinnvoller Kosmetik ist, durften wir inden letzten Jahren selbst erleben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich nämlich die große Ma-schinerie der Technik und Industrie darauf verlegt, statt Kriegs-material zu produzieren, den Menschen die »schnelleren« Lö-sungen für alle Probleme des Alltags zu versprechen.

Die Jugend in Aufbruchstimmung lachte über Eltern undGroßeltern, sprach von »Mond-Aberglauben« und begann,sich fast völlig auf eine im Wesenskern unmenschliche Wis-

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senschaft und Forschung zu verlassen – in erster Linie, weil sieden Fortschrittsparolen vertraute und natürlich der Aussichtauf eine materielle Besserstellung.

Es kam zum übertriebenen Einsatz von Maschinen und In-strumenten, von Dünger und Pestiziden, von Umweltgiftenund Kunststoffen. Die Atomkraft schien der Weisheit letzterSchluss, die Endlösung des »Energieproblems«. Dass es nieein Energieproblem gegeben hat, davon redet auch heute nochniemand.

Die Jugend wurde dazu verführt, das Wissen ihrer Elternvom rechten Zeitpunkt zu ignorieren, und die steigenden Er-träge, die medizinischen Erfolge schienen ihr lange Zeit rechtzu geben. So verlor sie den Kontakt zur Natur und begann,die Zerstörung unserer Umwelt mitzubetreiben, immer unter-stützt von einer Industrie, die nur an Umsatz interessiert ist,nicht an Mensch und Natur.

Besonders die rasanten Entwicklungen in Chemie und Phar-mazeutik verführten Schulmedizin und Patienten zu derÜberzeugung, ungestraft die Ganzheit des Lebens missachtenzu können. Sie haben eine Erkältung? Nehmen Sie Penicillin.Sie haben eine Verstopfung? Nehmen Sie diese Supertablet-te. Schnelle Schmerz- und Symptombeseitigung galt schon als»Therapieerfolg«, Ursachenforschung und Vorbeugung, Ge-duld und Bereitschaft zu einer langfristigen Zusammenarbeitmit dem Patienten traten in den Hintergrund. Echte Heilkun-dige wurden ins Abseits getrieben, der studierte lebensferneEinserschüler zum »Gott in Weiß«.

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Heute kann kaum noch jemand die Augen verschließen vordem hohen Preis, den wir für die Missachtung der Rhythmenund Naturgesetze bezahlen müssen – die Zivilisationskrank-heiten breiten sich aus, Allergien gehören schon fast zum gu-ten Ton.

Die Erträge in der Landwirtschaft sinken, Schädlinge ha-ben leichtes Spiel, weil der Boden ausgebeutet wird, ohne sichschützen und regenerieren zu können, der Einsatz von Pesti-ziden hat sich in wenigen Jahrzehnten vervielfacht – ohne nen-nenswerten Erfolg. Qualität und Gesundheitswert der Ernte-früchte gehen gegen Null, lebensnotwendige Mineralstoffehaben den Boden verlassen.

Und statt sich auf die naturgemäßen Methoden unserer Vor-fahren zu besinnen, treten die Gentechniker auf den Plan undmachen sich daran, die größten Verbrechen aller Zeiten zu be-gehen – und erhalten dafür auch noch Nobelpreise. Dafür, dasssie den selbst geschaffenen Teufel mit dem selbst geschaffenenBeelzebub austreiben wollen.

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Es gibt dennoch auch einen guten Grund, warum das Wissenverlorengegangen ist und erst seit wenigen Jahren wiederbe-lebt wird: Es war nirgends aufgezeichnet! So selbstverständ-lich war der Umgang mit dem richtigen Zeitpunkt, dass seineRegeln nirgends vollständig zusammengefasst sind. Nur inBruchstücken, als belächelte »Bauernregeln« und unter Einge-

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weihten hatte das Wissen überlebt. Und dort, wo das Wissennie ganz verlorengegangen ist, beispielsweise in Tirol.

Also konnten sich auch jene Menschen, die guten Willensgewesen wären und viel lieber mit Hilfe des Mondes gelebt undgearbeitet hätten, nicht darauf stützen. Für diese Menschen ha-ben wir unsere Bücher geschrieben – und auch dieses Buch.

Wir können uns glücklich schätzen, dass alle hier vorgestell-ten Regeln und Naturgesetze ausschließlich in persönlicherErfahrung und eigenem Erleben wurzeln, teilweise vom erstenLebenstag an. Nichts stammt nur vom Hörensagen, nichts be-ruht auf Vermutungen oder Überzeugungen. Nichts stammtaus zweiter Hand oder ist »wissenschaftlich erforscht«.

Es gibt natürlich noch viele weitere Rhythmen und Ein-flussfaktoren in der Natur, etwa in Zusammenhang mit demBiorhythmus, mit der Aktivität der Sonnenflecken, mit Welt-raum- und Erdstrahlungen und dergleichen. Einen Teil davonhaben wir in unseren Büchern Vom richtigen Zeitpunkt undAus eigener Kraft vorgestellt. Hier beschränken wir uns je-doch wieder im Wesentlichen auf die Erfahrung mit fünf ver-schiedenen »Zuständen« des Mondes, weil sie in Bezug aufErnährung und Körperpflege am bedeutsamsten sind:

l Neumond

l Zunehmender Mond

l Vollmond

l Abnehmender Mond

l Der jeweilige Stand des Mondes in einem Tierkreiszeichen

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Sprechen wir ein wenig über die wesentlichen Impulse, die indiesen Zeiten auf der Erde spürbar sind.

Neumond

Bei seinem etwa 28 Tage währenden Umlauf um die Erde wen-det der kleine Mond der Erde stets nur eine Seite zu, die Seite,die wir in ihrer ganzen Pracht bei Vollmond zu sehen bekom-men. Steht nun der Mond – von uns aus gesehen – zwischenErde und Sonne, dann liegt die uns zugewandte Seite völlig imDunkeln. Der Mond geht dann gemeinsam mit der Sonne aufund unter. Für Stunden ist er jetzt nicht zu erkennen, und aufder Erde herrscht Neumond.

Wenn Sie sich bei Neumond gerade genau in einer Linie mitSonne und Mond befinden, dann bedeckt der Mond die Sonne.Für kurze Zeit – und nur in bestimmten Regionen der Erde– tritt dann eine »Sonnenfinsternis« ein. In Kalendern ist derMond bei Neumond meist als schwarze Scheibe eingezeichnet.

Eine besondere Kraft macht sich bei Mensch, Tier und Pflan-ze in den Stunden und Tagen vor Neumond bemerkbar: Werjetzt beispielsweise Obsttage einlegt oder fastet, beugt vielenKrankheiten vor, weil die Entgiftungsbereitschaft des Körpersam höchsten ist. Will man schlechte Gewohnheiten über Bordwerfen oder eine Unternehmung neu beginnen, dann ist dieserTag als Startpunkt geeigneter als fast jeder andere Tag. Die Er-de beginnt einzuatmen. Für alles, was dem Reinigen und Aus-schwemmen dienen soll, ein idealer Tag.

Vom Stand der Dinge

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Zunehmender Mond

Schon wenige Stunden nach Neumond wandert der Erdschat-ten weiter, der Mond kommt zum Vorschein, als feine Sichelanfangs, auf der Mondoberfläche von links nach rechts wan-dernd. Der zunehmende Mond mit seinen wiederum spezi-fischen Einflüssen macht sich auf den Weg.

Alles, was dem Körper zugeführt werden soll, was ihn auf-baut und stärkt, wirkt zwei Wochen lang doppelt gut. Das»tägliche Brot« verwandelt sich in dieser Zeit leichter in Über-gewicht als bei abnehmendem Mond. Je mehr der Mond zu-nimmt, desto ungünstiger kann die Heilung von Verletzungenund Operationen verlaufen. Wäsche wird bei gleicher Wasch-mittelmenge nicht mehr so sauber wie bei abnehmendemMond.

Vollmond

Schließlich hat der Mond eine Hälfte seiner Reise um die Erdevollendet, er steht als leuchtender Vollmond am Nachthimmel.Von der Sonne aus gesehen befindet sich der Mond jetzt »hin-ter« der Erde. In Kalendern ist der Vollmond als weiße odergelbe Scheibe eingezeichnet.

Steht die Erde genau zwischen Sonne und Mond, dann be-deckt der Erdschatten die Mondoberfläche: Bei klarem Wet-ter kann man von der Nachtseite der Erde aus eine längere»Mondfinsternis« beobachten.

Vom richtigen Zeitpunkt – Mond- und Naturrhythmen

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Auch in den wenigen Stunden vor Vollmond macht sich aufder Erde bei Mensch, Tier und Pflanze eine deutlich spürbareKraft bemerkbar, wobei der Richtungswechsel der Mondim-pulse von zunehmend zu abnehmend stärker empfunden wirdals der Kraftwechsel bei Neumond. An diesem Tag gesam-melte Heilkräuter entfalten größere Kräfte, ein idealer Fasttagherrscht, weil der Körper viel stärker Fett ansetzt als sonst,Wunden bluten stärker als sonst. Und ebenso wie bei Neu-mond kommt es bei Vollmond leichter zu einem Wetterwech-sel.

Abnehmender Mond

Langsam wandert der Mond weiter, seine Schattenseite »beult«ihn scheinbar – von rechts nach links – aus, die etwa dreizehn-tägige Phase des abnehmenden Mondes beginnt.

Unsere Vorfahren machten sich die besonderen Einflüssewährend dieser Zeit zunutze: Operationen gelingen besserals sonst, fast alle Hausarbeiten gehen leichter von der Hand,selbst wer jetzt etwas mehr isst, nimmt nicht so schnell zu. Ge-sichtspackungen zur intensiven Hautreinigung wirken besserals bei zunehmendem Mond.

Viele Arbeiten in Garten und Natur sind jetzt begünstigt,Näheres darüber in unserem Buch Vom richtigen Zeitpunkt.

Vom Stand der Dinge

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Der Mond im Tierkreis

Werfen Sie nun einmal einen Blick auf einen unserer Mond-kalender (siehe Hinweis auf unsere Mondkalender am Schlussdes Buches). Neben den Angaben zu den Mondphasen, zu denZeitpunkten von Voll- und Neumond, erkennen Sie auch, dassimmer jeweils zwei bis drei Tage lang ein Zeichen des Tier-kreises angegeben ist. Hier ist die Erklärung:

Wenn die Erde um die Sonne wandert, hält sich die Sonne vonder Erde aus gesehen im Laufe eines Jahres jeweils etwa einenMonat lang in einem Zwölftel des Tierkreises auf – von Wid-der bis Fische. Die gleichen Tierkreiszeichen durchläuft auchder Mond bei seinem etwa 28tägigen Umlauf um die Erde, wo-bei er sich jedoch in jedem Zeichen nur zirka zweieinhalb Tagelang aufhält.

Jeder der zwölf Mondstände im Tierkreis bringt auf der Erdezwölf besondere Kräfte zum Tragen, die sich am Verhalten vonMensch, Tier und Pflanze zeigen – die auf alles Leben Einflusshaben. Besonders deutlich erkennbar sind die Wirkungen aufKörper und Gesundheit und in Garten und Landwirtschaft.

Die folgende Tabelle ist ein wichtiges Handwerkszeug. Siegibt einen Überblick über die unterschiedlichen Wirkungs-impulse der einzelnen Tierkreiszeichen – auf Körperzonen,Pflanzenteile, Nahrungsqualität etc. – und zeigt Ihnen diegebräuchlichsten Symbole für die Tierkreiszeichen, um dasAuffinden und Identifizieren der Zeichen in den Kalendern imAnhang des Buches zu erleichtern.

Vom richtigen Zeitpunkt – Mond- und Naturrhythmen

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Johanna Paungger, Thomas Poppe

Alles erlaubt!Zum richtigen ZeitpunktErnährung und Körperpflege in Harmonie mit Mond- undNaturrhythmen

Taschenbuch, Broschur, 400 Seiten, 12,5 x 18,3 cm10 s/w AbbildungenISBN: 978-3-442-17461-4

Goldmann

Erscheinungstermin: August 2014

Unsere Vorfahren wussten noch um den Einfluss der Natur und Mondrhythmen auf unserLeben. Sie richteten sich darauf ein, säten, pflanzten, ernteten, wuschen, kochten und heiltenim Einklang mit den Mondphasen. Seit einigen Jahren wird dieses Wissen wieder entdecktund seine unschätzbare Bedeutung für Gesundheit, Harmonie und Wohlbefinden neu erkannt.Das alte Mondwissen ist in den Fokus der Gesundheitspädagogik getreten – mit verblüffendenResultaten!